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2. Timotheus - Abriss und Gliederung zur Bibel von R.L.

Prüfet Alles und das Gute behaltet:

2. Timotheus - Abriss und Gliederung zur Bibel von Robert Lee.

Schlüsselwort: «So schäme dich nun nicht» (Kap. 1,8.12.16; 2,15)
Botschaft: Treue gegen den Herrn und gegen die Wahrheit trotz Verfolgung und Abfall.

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Pauli zweite Gefangenschaft:

Nachdem Paulus seinen ersten Brief an Timotheus geschrieben hatte, verliess er Korinth und segelte mit Titus nach Kreta, wo er diesen zurückliess, um in den dortigen Gemeinden «was noch mangelte in Ordnung zu bringen» (Titus 1,5). Bei seiner Rückkehr auf das Festland schrieb er an Titus. Auf seinem Wege nach Nikopolis, wo er zu überwintern gedachte (Titus 3,12), liess er Trophimus krank in Milet zurück, Erastus blieb in Korinth (2. Tim.4,20). Diese zweite Gefangenschaft war ganz verschieden von der ersten.

1. Damals hatte er ein eigenes gemietetes Haus, jetzt wurde er in engem Gewahrsam gehalten.

2. Damals war sein Heim zugänglich für alle, jetzt konnte ihn sogar Onesiphorus nur mit Schwierigkeit und unter grosser Gefahrfinden (
Kap. 1,16—17).

3. Damals war er der Mittelpunkt eines grossen Bruderkreises, jetzt war er fast allein (
Kap. 4,10—12).

4. Damals hoffte er auf eine baldige Befreiung, jetzt erwartete er den Tod (
Kap. 4,6).



Eigenheiten des Briefes:

Es ist der letzte Brief, den Paulus geschrieben hat. Die persönliche Natur des Briefes ist beachtenswert; denn er erwähnt zweiunddreissig Einzelpersonen. Der Stil des Briefes ist kurz und abgebrochen, scheinbar ohne Plan oder Methode, sehr bewegt, voll lebhafter Erinnerung an die Vergangenheit und sorgenvoll in Bezug auf die Zukunft der Kirche. Ebenso wie sein geliebter Herr vergass Paulus sich selbst. Obwohl er die Last der Einsamkeit und die Gewissheit des nahen Todes hatte, galten seine Gedanken andern. Ein Schriftforscher schreibt: «Ich habe oft gefunden, dass es schwer ist, diesen Brief bedachtsam durchzulesen, ohne dass die Augen feucht würden. Des Schreibers Herz schlägt in diesen Zeilen.» Nur in diesem Brief werden wir über die Namen der Angehörigen des Timotheus und der Widersacher Moses unterrichtet. (Siehe Kap. 1,5; 3,8.)



Schlüsselbotschaft:

Das Schlüsselwort ist: «So schäme dich nun nicht». Ich darf mich nicht schämen «des Zeugnisses unseres Herrn», noch Seines Evangeliums,noch Seiner leidenden Heiligen (Kap.1). Wir sollten Arbeiter werden, die «sich nicht zu schämen» brauchen (Kap. 2 und 3), und dann wird der Herr sich unser nicht schämen und uns beistehen (Kap. 4).



Gliederung:


1. Treue gegen den Herrn und gegen die Wahrheit; Sein Diener trotz Leiden (Kap. 1).

1. Des Paulus:
a) Predigt (Vers 1)
b) Gebete (Vers 3)
c) Dienst (Vers 3)
d) Wünsche (Vers 4)
e) Erinnerung (Vers 5)

2. Des Timotheus:
a) Erziehung (Vers 5)
b) Geliebt von Paulus (Vers 2)
c) Paulus gedenkt seiner (Verse 3—5)
d) Paulus verlangt nach ihm (Vers 4)

3. Warum selbst der Aengstliche sich des Evangeliums nicht schämen sollte (Verse 6—14).

4. Eine traurige Feststellung (Vers 15)



2. Treue gegen den Herrn in hingehendem Dienst (Kap. 2)

1. Fünf kleine Gleichnisse vom christlichen Dienst:
a) Ein starkes Kind (Vers 1)
b) Ein treuer Verwalter (Vers 2)
c) Ein guter Kriegsmann (Verse 3—4)
d) Ein vorschriftsgemässer Ringkämpfer (Vers 5)
e) Ein fleissiger Ackerbauer (Vers 6)

2. Die Wesenszüge des christlichen Arbeiters,
a) Christus im Gedächtnis (Vers 8)
b) Treu in Leiden (Vers 9)
c) Fest im Ausharren (Vers 12)
d) Bestreben, das Wort recht zu teilen (Vers 15)

3. Das unverrückbare Fundament (Verse 16—19)

4. Das grosse Haus und seine Gefässe (Verse 20—22)

5. Die Macht der Milde (Verse 23—26)




3. Treue gegen den Herrn und die Wahrheit trotz des Abfalls. (Kap. 3 bis 4,3)

1. Eine traurige Liste der Laster aller Jahrhunderte (Kap. 3,1—9)

2. Die Heiligen Schriften (Verse 10—17)

3. Zwei Dinge, die Timotheus kannte:
a) Pauli Leben, Charakter und Lehre (Kap. 3,10)
b) Die Heiligen Schriften (Kap. 3,15—17)

4. Was ein christlicher Prediger in gefährlichen Zeiten tun muss (Kap. 4,1-6).

5. Pauli dreifaches 
«Bereit»:
a) Bereit zum Dienst (Römer 1,15)
b) Bereit zum Leiden und Sterben (Apostelg. 21,13)
c) Bereit zum Opfer (2. Tim.4,6)



4. Der Herr steht Seinem treuen Knecht bei, wenn alle ihn verlassen (Kap. 4,6—22)

1. Paulus spricht vom christlichen Leben in drei Wortbildern:
a) Als Soldat,der das Leben als einen Kampf darstellt (Kap.2,4;4,7)
b) Als ein Ringkämpfer, der das Leben als einen Wettlauf darstellt (Kap. 2,5; 4,8).
c) Als ein Verwalter, der das Leben als heiliges Pfand darstellt (
Kap. 1,12.14).

2. Paulus als Mensch, gesehen in seinem
a) Seufzen über seine Einsamkeit (Verse 9—12.21)
b) Wunsch betreffs leiblicher Erleichterung (Verse 13.21)
c) Leiden durch einen Widersacher (Verse 14—15)
d) Klagen über das fehlen eines Beistandes vor Gericht (Vers 16)

3. Paulus als Heiliger, gesehen in seinem
a) Frohlockenden Zeugnis für den Herrn (Vers 17)
b) Kühnen Zeugnis für den Herrn (Vers 17)
c) Vertrauen auf den Herrn (Vers 18)

Einige auffallende Hinweise:

1. «Die Gabe Gottes anzufachen« (Kap. 1,6).
2. «I
ch weiss, wem ich geglaubt habe» (Kap. 1,12).
3. «
Das schöne anvertraute Gut» (Kap. 1,14).
4. «
Sei stark» (Kap. 2,1).
5. «
Nimm teil an den Trübsalen» (Kap. 2,3).
6. «
Halte im Gedächtnis Jesus Christus» (Kap. 2,8).
7. «
Das Wort recht teilen» (Kap.2,15).
8. «
Ich habe den guten Kampf gekämpft» (Kap. 4,7).

Vier verschiedene Gegenstände der fleischlichen Liebe:

1. Geld (1. Tim.6,10).
2. 
Das eigene Ich (2. Tim. 3,2).
3. 
Vergnügen (2. Tim. 3,4).
4. Den «
jetzigen Zeitlauf» (2. Tim. 4,10).

Das Heilmittel dagegen ist: Seine Erscheinung lieb haben (2. Tim. 4,8).
Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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Antonino.S