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EXPLO 97 und - 2000

Zwei Jahre nach der Konferenz EXPLO 97 in Basel findet vom 28.12.1999 - 01.01.2000 die EXPLO 2000 in Lausanne statt ­ organisiert von "Campus für Christus". Unterstützt wird EXPLO 2000 auch vom Verband der Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG). (Diesem Verband gehören die meisten Freikirchen an, z.B. der Bund FEG, Chrischona, ETG und VFMG, ).
Denjenigen Christen, die sich über Hintergründe und Inhalte dieser überkonfessionellen Veranstaltung informieren möchten, soll diese kleine, unvollständige Schrift eine Hilfe sein. Sie zeigt vor allem die Verbindungen der EXPLO zur römisch-katholischen Kirche und zu extrem-charismatischen Bewegungen auf.

Organisation: Chrischona
Achtung:
Die Chrischona Organisation verleugnet Aktiv und in Praxis Gottes Wort! → Abfall


1. Kor. 14,34 sagt dass die Frauen schweigen sollen, es ist ihnen nicht erlaubt zu reden!
1. Tim. 2,12 erlaubt einer Frau nicht zu lehren.

Siehe die Warnung vor der Perversion, wenn Frauen in Zusammenkünften sich redend oder fragend oder lehrend beteiligen
Die Beteiligung der Frau in den Versammlungen



Die Redner

Hanspeter Nüesch, Leiter von "Campus für Christus" Schweiz, sagt über die Referenten von EXPLO 2000: "Wir hatten noch nie eine solche Breite von geisterfüllten und praktisch ausgerichteten Referenten und Zeugen wie an EXPLO 2000." (EXPLO 2000 News Nr.7, S.1) (vgl. Mt 7,13+14!) (Hervorhebungen und [] in Zitaten durch P.Tschui)
Während an EXPLO 97 namhafte, hochrangige Vertreter der römisch-katholischen Kirche als Redner im Konferenzprogramm aufgeführt waren (siehe weiter unten), kommen im deutschen Anmeldeprospekt zu EXPLO 2000 keine solchen mehr vor. Dass "Campus" nicht eine grundsätzliche Kurskorrektur vorgenommen hat, zeigt jedoch der französische Anmeldeprospekt, gemäss welchem Joseph Roduit, römisch-katholischer Abt von St. Maurice, an einem "runden Tisch" (Podiumsgespräch) mit einigen anderen über "Sorgen und Hoffnungen" für die Christenheit austauschen wird. Roduit wurde am 1.August 1999 im Beisein von vielen Priestern, 15 Bischöfen und einem Kardinal zum Abt geweiht. Während der Feier drückte Roduit seine völlige Unterwerfung unter die röm.-kath. Kirche, inkl. ihrem Toten- und Marienkult in Worten und Gesten eindeutig aus.
Als Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz ist Joseph Roduit einer der führenden Vertreter der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz.
"Was haben Christine Thabot, David Hathaway und Jonathan Quigley mit unserer Konferenz zu tun?" lautet eine Überschrift in den EXPLO News Nr.9 vom Dezember 1999. Die drei Personen werden dann beschrieben: Christine Thabot ist "Pastorin in Paris und hat die Gabe, den Menschen im Prophetischen seelsorgerlich zu dienen." Durch den Dienst von David Hathaway "wurden auch körperliche Gebrechen geheilt. Seine besondere Gabe ist es, den Glauben in uns Christen für das übernatürliche Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen." Der Schwerpunkt von Quigley's Tätigkeit liege "im Prophetischen und im Heilungsdienst." (Diese Personen werden auch im "Segnungsteam" dabei sein). ("Prophetie" ist z.Z. ein wichtiges Thema in charismatischen Kreisen). An EXPLO 2000 findet ausserdem eine Seminarreihe zum Thema "Apostel, Propheten & Co" statt. Mit dabei auch der "Prophet" Erich Reber (Thun).
Mehrere Referenten von EXPLO 2000 hatten den Toronto-"Segen" in der Schweiz massgeblich gefördert: Pfr. Gerhard Keller, Martin & Georgia Bühlmann, Dr. Wilfried Gasser.
Auch die in den letzten Monaten in diesen Kreisen bekannt gewordene brasilianische "Fürbitteleiterin" Elizabeth Cornelio steht auf dem Programm. Auf den Gesichtern und Händen der "brasilianischen Fürbitterinnen" soll beim Beten "oft feiner deutlich sichtbarer Goldstaub" entstehen. (So beschrieben in: "DAWN Freitags-h.p.wepf_______bibelkreis.ch", 07.99). Ueli Haldemann (Koordinator EXPLO 2000 International) besuchte die Fürbittebewegung in Brasilien und hat solchen Goldstaub in seine Bibel gestrichen. Eine andere Beterin habe beim Beten einen ganzen Klumpen hochreines Gold in die Hand bekommen. (Aus einer Einladung, die Markus Bettler (Spiez) anfangs 1999 für einen Gebetsabend mit zwei brasilianischen Fürbitterinnen verschickte. Markus Bettler wird an EXPLO 2000 an einem Seminar zum Thema "Vollmächtiges und strategisches Gebet" sprechen.) Goldphänomene treten unterdessen auch in der Toronto-Ursprungs-Gemeinde auf. Goldstaub und Gold-Zahnfüllungen waren allerdings auch schon vor Jahren ein Thema, auch bei Marienerscheinungen erlebten Menschen ähnliche "Wunder".

Das Buch zu EXPLO 2000
"Als ideale Vorbereitung auf EXPLO 2000" wird das Buch "dass niemand verloren geht" von Ed Silvoso empfohlen. Worum geht es in diesem gemäss Hanspeter Nüesch "richtungsweisenden" Buch (Vorwort, S.12)? Silvoso plädiert darin für "Gebetsevangelisation". Darunter versteht er eine Kombination von "Geistlicher Kampfführung", wie sie von den Autoren der "Dritten Welle" eingeführt wurde, und spezifischem Gebet für konkrete Probleme von Ungläubigen. Durch die eintretenden Gebetserhörungen sollen diese dann offen für das Evangelium werden.
Ed Silvoso spricht in seinem Buch anerkennend über bekannte Vertreter der Dritten Welle wie Peter Wagner, Carlos Anacondia und Yonggi Cho. (Über die "geistliche Kampfführung" von Carlos Anacondia schreibt Peter Wagner: "Ich habe noch nie einen Evangelisten erlebt, der auf der Bühne den bösen Geistern auch nur annähernd so aggressiv entgegentritt wie Anacondia. Im Grunde genommen stichelt er die Geister durch seine langandauernde, laute und überaus energische Kampfansage so lange, bis sie sich auf die eine oder andere Weise manifestieren und zu erkennen geben." (Peter Wagner, "Das offensive Gebet", S.21))
An EXPLO 2000 werden vier Seminare über "strategisches Gebet" bzw. "Gebetsevangelisation" angeboten, zwei davon in französischer Sprache.

UfbruCH21 und "Bibel 2000"
EXPLO 2000 gilt als Schulungs- und Vorbereitungskonferenz zu UfbruCH21, einer "breit abgestützten Initiative von Campus für Christus, um in Zusammenarbeit mit (Kirch-) Gemeinden und missionarischen Werken den Aufbruch engagierter Christen in unserem Land zu fördern." Im Prospekt von UfbruCH21 wird auch auf "Bibel 2000" hingewiesen. Das Ziel dieses Projekts ist es, um Ostern 2000 in Migros - Filialen Bibeln mit dem Titel "Das Neue", zum Verkauf anzubieten. Es handelt sich dabei um Neue Testamente in der revidierten "Gute Nachricht" - Übersetzung.

Weitere Informationen dazu gibt die Kassette "EXPLO 2000 und Projekt Bibel 2000" (Vortrag von Hanspeter Häni am Glaubenstag der IABC in Wangen a.A., 30.10.1999). Sie kann kostenlos bei untenstehender Adresse bezogen werden.

Es folgt nun ein Rückblick auf EXPLO 97. Da die 1.Auflage der damals erstellten Broschüre vergriffen, der Inhalt aber für die Beurteilung der zukünftigen Entwicklungen nach wie vor wichtig ist, wird der Text hier fast unverändert neu abgedruckt (in der Vergangenheitsform). Ergänzungen sind mit * y gekennzeichnet.

 

EXPLO 97
Was nicht im Hauptprospekt steht
(überarbeitet und ergänzt)

Die Grossveranstaltung EXPLO 97 fand vom 28.12.1997 - 1.1.1998 unter dem Motto "Vision - Passion - Mission" im Messegelände Basel statt. Sie wurde organisiert von "Campus für Christus" mit dem Ziel (unter anderen), die Einheit unter Christen aller Konfessionen zu fördern. "Wir können die Welt nur mit Gottes Liebe verändern, wenn wir Christen uns dazu die Hände reichen", stand im Vorprospekt.

Einheit: Von "Toronto" bis "Rom"
Campus ist geradezu stolz auf die vielseitige Herkunft der Redner an EXPLO 97. Im Jahresbericht 1996 von Campus, in einem Artikel über EXPLO 97, S.7, steht:
Wie weit das Spektrum der Referenten ist, zeigt sich z.B. an der Zusammensetzung eines Podiumsgesprächs zum Thema "Erweckung in Kirche und Gesellschaft ­ unser Beitrag". Unter der Leitung von Hanspeter Nüesch werden folgende Persönlichkeiten ihr Herz ausschütten und ins anschliessende gemeinsame Gebet leiten:
Karl Albietz, Direktor der Pilgermission St.Chrischona
Tom Forrest, internationaler Leiter der katholischen Erneuerungsbewegung "Evangelisation 2000"
Pfr. Gerhard Keller, Leiter der Erneuerungsbewegung innerhalb der Ev. Landeskirche "Stiftung Schleife" ["Toronto"-Befürworter]
Dr. Felix Ruther, Leiter der Vereinigten Bibelgruppen in Universität, Schule und Beruf [röm.-kath.]
Max Schläpfer, Verantwortlicher der Schweizerisch. Pfingstmission
Kurt Spiess, Prediger der Freien Evangelischen Gemeinde und ehemals Präsident von Credo 91."

Tom Forrest ist katholischer Priester und wurde 1990 an der ökumenisch-charismatischen Konferenz zum Thema "Der Heilige Geist und die Weltevangelisation" in Indianapolis bejubelt, als er zur "Einheit der Christen" bei der "Weltevangelisation" aufrief. In einem nur von Katholiken besuchten Workshop machte er dann allerdings folgende Aussagen:

"Unsere Aufgabe ist es, Leute zu so guten Christen zu machen, wie wir nur können indem wir sie in die katholische Kirche bringen Wir müssen sie in diese Kirche hinein-evangelisieren... es gibt sieben Sakramente und die katholische Kirche hat alle sieben Wir haben den Leib Christi, wir trinken das Blut Christi, Jesus ist lebendig auf unseren Altären als Opfer als Katholiken haben wir Maria, die Königin des Paradieses Als Katholiken haben wir ­ und ich freue mich darüber ­ das Fegefeuer. Dank sei Gott! Ich gehöre zu denen, die niemals ohne es zur beseeligenden Gottesschau gelangen möchten. Es ist der einzig gangbare Weg "
[vgl. Joh 14,6!!] (Aus: Dave Hunt: Globaler Friede und Aufstieg des Antichristen, Verlag C.Fliss, 1993, Seiten 283+284)

Nachdem diese Zitate im Juni 1997 in der Zeitschrift "Signal" (Nr. 111, S.8) veröffentlicht wurden, beschlossen die Organisatoren von EXPLO, Tom Forrest durch einen weniger bekannten Katholiken zu ersetzen. Damit wollten sie zusätzliche Unruhe im heiklen Prozess der Annäherung der verschiedenen Konfessionen in der Schweiz vermeiden. Da sie die Echtheit der oben und im Signal abgedruckten Zitate bezweifeln, sehen sie jedoch keinen Grund, sich von Forrest zu distanzieren. (Sinngemässe Zusammenfassung eines Telefongesprächs mit Herrn U. Salvisberg, Koordinator der EXPLO 97, geführt am 7.8.1997)
Aber: die Zitate von Forrest sind nichts anderes als eine Anerkennung der offiziellen Lehren der röm.-katholischen Kirche. Wie könnte er, der vom Papst selber als Leiter des Programms "Evangelisation 2000" eingesetzt wurde, etwas anderes glauben als Rom?
Die gleiche ­ naive oder absichtliche? ­ Verkennung des wahren Gesichts der röm.-katholischen Kirche steht hinter der Einladung eines Redners für ein Seminar/Workshop an EXPLO 97: Im Hauptprospekt steht neben seiner Foto: "Pater Raniero Cantalamessa, Kath. Erneuerungsbewegung."
Unerwähnt blieb die Tatsache, dass dieser Mann der Hausprediger des Papstes ist. Welchen Grund haben wir zur Annahme, dass er als Priester in dieser Position nicht von allen Irrlehren Roms überzeugt ist?
Die folgenden Zitate stammen aus: "Maria - ein Spiegel für die Kirche", von Raniero Cantalamessa, Adamas Verlag 1994 (mit Imprimatur (Druckerlaubnis) der röm.-kath. Kirche).
"Als ich diese Seiten schrieb, war es mir eine grosse Hilfe, einige Ikonen der Gottesmutter zu betrachten." (S.15)
"Die Gnaden, um derentwillen man zur Gottesmutter betet, Kerzen aufstellt, Gelübde ablegt
Welche Freude machen wir Maria im Himmel und welchen Fortschritt bedeutet es in ihrer Verehrung " (S. 48)
[Als der Engel zu Maria kam und die Geburt des Messias ankündet]: "In Maria stellt Gott neuerlich die dem Menschen gegebene Entscheidungsfreiheit auf die Probe und gibt ihr damit die Möglichkeit, durch ihre Antwort die Menschheit loszukaufen." (S.52)
"Wie Christus, "der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat" (Hebr 4,15), so erging es auch Maria, auch sie hat nicht gesündigt!" (S.62)
"Von Jesus heisst es in der Schrift, dass er "sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat" (Vgl. Hebr 9,14). Auch Maria bringt sich Gott im Heiligen Geist dar, ." (S.58)
"Schon diesem frühen Schüler des Johannes [Meliton von Sardes] erscheint Maria unter dem Kreuz als das reine Lamm, das neben dem geopferten Lamm steht; sie, die das österliche Opfer geboren hat, und sich nun selber, gemeinsam mit ihm, darbringt." (S.139)
"[Maria] ist nun die Tür, durch die hindurch wir in den Himmel eingehen: Ianua coeli, die Himmelstür
Ich zeige euch einen Weg, der alles übersteigt: Maria!" (S. 282)
" wenn man seine [des Wortes Gottes] Bedeutung erklären will, gelangt man zum Dogma als der authentischen Interpretation der Kirche." (S.11)
"Als er [Jesus] sagte: das ist mein Leib , verwandelte er das Brot in seinen Leib, " (S.171)
* Raniero Cantalamessa scheint eine zentrale Rolle im Prozess der Annäherung der Evangelikalen an Rom zu spielen.
Auf dem Kongress Charismatischer Bewegungen im Mai 1999 in Nürnberg war er ein Hauptredner und "vielbeklatschter Katholik" ("idea Spektrum" Deutschland, Nr.20, Mai 1999, S.20+21). (siehe auch "Informationsbrief" der Bekenntnisbewegung "Kein anderes Evangelium", August 1999, Nr.195, S.28+29)
In diesem Jahr wurde auch ein Buch veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die Pfingstler mit den Katholiken schon seit 25 Jahren (!) Dialoge führen. Mit dabei auch hier Raniero Cantalamessa! (Das Buch heisst "Pfingstler und Katholiken im Dialog", Hrsg. Norbert Baumert (Jesuit) und Gerhard Bially, Charisma-Verlag, 1999)
Auch die Zeitschrift "NAI" (Nachrichten aus Israel; Ludwig Schneider) druckte im Juni 1999 einen Ausschnitt aus einer Predigt Cantalamessas zum Thema Israel ab.
Auffällig ist, dass Raniero Cantalamessa, wenn er in nicht-katholischer Umgebung spricht oder schreibt, keine röm.-kath. Irrlehren erwähnt. In den Vorträgen, die er z.B. für die Nacharbeit der in römisch-katholischen Pfarreien durchgeführten Alpha-Kurse gehalten hat (als Video oder Audiokassetten in englischer Sprache unten dem Titel "Drink from the Wells of the Church" erhältlich) sind aber die Irrlehren der römischen Kirche deutlich enthalten (z.B. das Messopfer als ständig neue Opferung Jesu, das Priesteramt als besondere Macht zur Verwandlung des Brotes in den echten Körper Jesu, usw.). y

Anstelle von Tom Forrest sollte dann Urban Camenzind am Podiumsgespräch der EXPLO 97 sprechen. Ist er aber wirklich bibeltreuer als jener? Einer Kassette mit dem Titel "Befreites Menschsein in Christus: Maria in der Heilsgeschichte"*, sind folgende Glaubensüberzeugungen zu entnehmen:
­ positive Haltung zu Marienerscheinungen
­ wir sollen von Maria, der Braut des Heiligen Geistes, Gnaden erbitten
­ Ermunterung zum Rosenkranz-Beten
­ Bejahung der Transsubstantiationslehre (vgl. Tom Forrest!)
­ die Erde habe sich in Jahrmillionen entwickelt, bevor der Mensch war
* Aufnahme aus dem Jahr 1986. Sie war im Herbst 97 als einzige Kassette von Camenzind beim Sekretariat "Erneuerung aus dem Geist Gottes in der katholischen Kirche der deutschsprachigen Schweiz" erhältlich.

* In einem Interview der Zeitschrift W5 (Nr.2/98) wurde Urban Camenzind zweimal gefragt, ob er an die physische (leibliche, körperliche) Auferstehung Jesu glaube. Beide Male wich er aus. Er sagte, für die Auferstehung gebe es "keine menschlichen Zeugen" (S.45). (Wie konnte es dann Apostel geben, die "Zeugen seiner Auferstehung" waren? Und wie steht es mit Maria, der Mutter Jesu, Maria Magdalene, den zwei Jüngern auf der Strasse nach Emmaus, den Elfen und den 500 Brüdern? Der Glaube an die leibliche Auferstehung Jesu ist das Herz des Evangeliums (1. Kor 15,3-4.14.17)!) y
Später fand sich noch ein weiterer namhafter Katholik auf der Liste der Redner an EXPLO 97: Der Weihbischof des Bistums Basel, Martin Gächter.
(Auf der vom EXPLO 97-Team gestalteten Internet-Seite, auf welcher diese Liste ersichtlich war, führte von seinem Namen aus eine direkte Verbindung zu den von der Katholischen Kirche Schweiz gestalteten Internet-Informationen!)
* Der Kassettenliste von EXPLO 97 ist zu entnehmen, dass mit Pierre de la Chapelle ein weiterer röm.-kath. Redner an EXPLO 97 war. Ausserdem wurde während der EXPLO ein spezieller Tag für katholische Leiter durchgeführt. y

Trotz all diesen Rednern sagte Hanspeter Nüesch, Hauptverantwortlicher von EXPLO 97:
"Wir haben uns auch intensiv bemüht, nur Personen auszuwählen, von denen wir wissen, dass sie Jesus Christus lieben und aus der Kraft des Heiligen Geistes wirken möchten, und denen das Wort Gottes die Richtschnur ist. Dies war unser Massstab." und: "Wir entschieden uns dafür, diese [d.h. katholische Redner] nicht auszuschliessen, sondern ein paar geisterfüllte Katholiken, die Christus verkünden und nicht Rom, einzuladen." (Aus EDU-Standpunkt, Okt 97, S.5).
Jeder möge anhand der Bibel selber entscheiden, ob die oben erwähnten katholischen Redner Christus oder Rom verkünden!

Bill Bright und der Templeton Preis
Im Mai 1996 überreichte Prinz Philip in London diese hohe Auszeichnung dem Gründer und Leiter von "Campus für Christus", Bill Bright, der auch an EXPLO 97 gesprochen hat. In diversen EXPLO-Publikationen fand man darüber einen Hinweis mit Foto.
Ist aber die Verleihung dieses Preises wirklich eine Ehre für einen wahren Nachfolger des Herrn Jesus Christus? (vgl. Mt 10,24+25; Lk 6,26; Joh 15,19)
Der Templeton Preis wurde 1972 von John Marks Templeton gestiftet, einem New-Age Anhänger und Pantheisten.
Nach seiner Ansicht muss die Menschheit, um zu einem vergeistigten Leben zu gelangen, aus den Grundlehren aller Religionen schöpfen: Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, etc, wie auch Christentum. Der Westen brauche dringend grosse Menschen, die neue Formen der Religion erfinden können Die nächste Stufe auf der Evolutionsleiter, die den Menschen zur Göttlichkeit führe, müsse durch spirituelle Genies für den Rest der Menschheit vorgebahnt werden. Den Templeton Preis stiftete er als Ermutigung für solchen Fortschritt der Religion.
Frühere Preisträger waren ein indischer Hindu-Guru, ein hoher japanischer Buddhist, ein Generalsekretär des islamischen Weltkongresses, ein Evolutionist, der Dalai Lama, Mutter Teresa, ein atheistischer Physiker, u.a.m.
Ob die Apostel einen Preis wie den von Templeton angenommen hätten? Lesen Sie dazu Gal 1,10b; Eph 5,11; 2.Kor 6,14-18; Jak 4,4; (u.a.m.)!

Farben, Musik, Bewegung, Attraktionen und Gebet
EXPLO 97 sollte ein Ereignis für die ganze Familie werden. Aus den Info-News Nr.5 einige Sätze dazu:
"Die Kids und Teens erwartet ein reichhaltiges Angebot: Besonders seien die Workshops erwähnt wie: "Streetdance, Hip Hop, Jazz-dance" als kinder- und jugendgerechte Ausdrucksformen von Gebet zusammen mit dem Zippora-Tanztheater. Dazu kommen die Workshops "Tamburin" und "Pantomime" mit dem Mimenclown Tschesli, . Weiter wird an der EXPLO Peter Reusser von King's Kids (JMEM) mit der Daniel Gebetsgruppe mitmachen, der sich andere Kinder anschliessen können. Sie werden die Konferenz als aktive Gebetsgruppe begleiten, kreative Gebetsformen lernen und im Plenum umsetzen und schliesslich auch in das Gebet für die Moslems einführen."

Weitere Informationen über diesen Themenbereich gibt die Broschüre "Musik, Theater und Tanz im Dienst des Evangeliums?"
(bei nachstehender Adresse kostenlos erhältlich)
"Die kommende Erweckung"
Als Vorbereitung auf EXPLO 97 wurde das Buch "Die kommende Erweckung" von Bill Bright als Sonderausgabe kostenlos verbreitet.
In diesem Buch schildert Bright treffend den geistlichen Zustand Amerikas (und auch Europas). Er sehnt sich nach einer Erneuerung des Landes. Damit redet er sicher den meisten Christen aus dem Herzen! Das Problem liegt darin, dass Bill Bright (wie so viele) glaubt, Gott rede heute noch ­ unabhängig von der Heiligen Schrift ­ direkt durch neue Offenbarungen, Visionen und "Eingebungen" zu den Menschen. (siehe S.18 und S.91; vgl. 2.Petr 1,19).
Bill Bright behauptet, der Geist habe ihm [während eines 40-tägigen Fastens] eine Erweckung riesigen Ausmasses angekündigt:
"Amerika und weite Teile der Welt werden vor Ende des Jahres 2000 [vgl. Apg.1,7] eine grosse geistliche Erneuerung erleben! Und diese Erneuerung wird die grösste geistliche Ernte in der Kirchengeschichte hervorrufen " (S.18)
Gegen Ende seiner Fastenzeit allerdings
"sprach der Heilige Geist in einem anderen Ton [!] zu mir. Es schien jetzt [!] so, als ob Gott sagen wollte, dass seine Verheissung an Bedingungen geknüpft sei" (S.19)
Aufgrund dieser "Eindrücke", fühlte Bill Bright sich geführt, um zwei Millionen Menschen zu beten, die 40 Tage lang fasten würden. Nur so könnte Gott die Erweckung ausbrechen lassen (S.21).
Später spürte Bright, wie Gott zu ihm sagte:
" Mein Volk hat eine der wichtigsten Übungen [!] des christlichen Lebens vergessen, den Schlüssel für Erweckung." (S.22)
Als die Jünger Jesus fragten, welches "das Zeichen seiner Ankunft" sein werde, erwähnte er nichts von einer grossen Erweckung. Im Gegenteil, als erstes sagte er:
"Sehet zu, dass euch niemand verführe!"

Dann warnte er vor vielen falschen Propheten, die viele verführen werden (Matth 24,4+5+11).
Die Bibel sagt für die Endzeit einen grossen Abfall vom Glauben und eine grosse Verführung voraus (2.Thess 2,3.9-11; 1.Tim 4,1; 2.Tim 3,1-5; 2.Petr 2,1-2; 1.Jo 4,1,).
In Brights Buch fehlt aber gerade jeder Hinweis auf die Gefahr einer falschen endzeitlichen Erweckung ­ einer Verführung durch falsche Lehren, Propheten und einer falschen, antichristlichen Einheit mit Rom (Offb. 17+18).

 

Rückblick auf EXPLO 97
1. In bezug auf die katholischen Redner
Die von verschiedenen Seiten geäusserte Kritik an der Teilnahme führender Katholiken an EXPLO 97 veranlasste "Campus für Christus", in ihrer Zeitschrift "Christliches Zeugnis heute" (1/98) unter dem Titel "Bill Bright und die Katholiken" eine Stellungnahme abzudrucken (S.16). Darin wird den Vertretern des Bundes aktiver Protestanten vorgeworfen, in "polemischer und zum Teil unsachlicher Weise vor allem Urban Camenzind durch Artikel und Referate" verunglimpft zu haben. "Dieser distanziert sich ausdrücklich von den Aussagen, die ihm in den Mund gelegt wurden. Auch uns und unserem Werk, insbesondere unserem internationalen Leiter Bill Bright haben sie Dinge unterstellt, die nicht den Tatsachen entsprechen und damit viele Christen verunsichert."
Ebenso sagte Hanspeter Nüesch in einem Interview: "Mit Urban Camenzind und Raniero Cantalamessa gaben zwei katholische Christen ihr Zeugnis weiter, die entgegen den zum Teil geradezu verleumderischen Angriffen des Bundes aktiver Protestanten nicht Rom verkündeten, sondern uns Jesus Christus gross machten." (Interview in W5, 2/98, S. 42)
Dass diese Redner an EXPLO 97 nicht offen über die röm.-kath. Irrlehren redeten, ist klar. Ebenso klar ist, dass sie diese Irrlehren trotzdem glauben und im katholischen Kontext verbreiten (siehe weiter oben).
Leider sagt Hanspeter Nüesch nicht, worin diese "unsachlichen", "verunglimpfenden" und "verleumderischen" Aussagen bestanden. Wie jeder Leser nachprüfen kann, wurden in den Ausgaben vom "Signal" (und auch in dieser Broschüre) die Quellen angegeben, aus welchen die Informationen stammen.
Jedenfalls vertritt "Campus" nach wie vor eine "romfreundliche" Linie. Im "Christlichen Zeugnis heute" (3/99) erschien auf 9 (!) Seiten der Bericht eines Mannes, der seine steile politische Karriere abbrach und später für 5 Jahre als Einsiedler lebte. Er blieb nicht nur römisch-katholisch, sondern ganz im Gegenteil, er wandte sich dieser Kirche neu zu. Er wurde vom "Papst-Kritiker" zum Mitarbeiter eines Kardinals in Rom. Als er die Hostie betrachtete, "überkam ihn ein Gefühl der Gegenwart Jesu". Er pilgerte nach Santiago de Compostela und auch bei Mutter Teresa in Indien "fand er wieder dasselbe: Jesus". Dann zog er sich in eine Klause in den Bergen zurück: Armut und Einsamkeit kennzeichneten sein Leben. Wie ein Asket schlief er auf dem Bretterboden. Freiwillige Armut sei das "unbestechlichste Zeichen, ob es jemand mit dem Evangelium ernst meint."
Wieso druckt "Campus" diesen Lebensbericht ab? Soll er als Vorbild dienen? Von einer biblischen Bekehrung ist nirgends die Rede. Er schildert nur die typische römisch-katholische Werkgerechtigkeit. Ist dies das Evangelium, welches "Campus für Christus" verkündigen will? Das Thema dieses Heftes war "Ich glaube". Fragt sich nur: woran?
2. In bezug auf die "Charismatik"
Dr. Christoph Häselbarth
sagte an einem Seminar von EXPLO 97: "Wir langen in das Ersatzteillager Gottes rein. Wir holen einige Wirbel und Bandscheiben und es wird alles wieder hergestellt Migräne ist ein Geist Manches wird geheilt, weil ihr selber dafür betet und euch selber die Hände auf die kranken Stellen legt." (Bei einem anderen Anlass hatte Häselbarth gesagt: "Wir salben Kranke mit Öl. Ihr salbt auch Eure Häuser dann und wann mit Öl, Eure Computer, Eure Maschinen, Eure Arbeitsplätze." und "Brustkrebs ist immer das Ergebnis von mangelnder Vergebungsbereitschaft oder innerer Verbitterung" (Aus: Klaus Schmidt: "Wort zur Zeit", Nr. 3/98, S.2; vgl. die Broschüre "Heilung" von Chr. Häselbarth, Josua-Dienst, 1997))
Von einer Aussage Bill Smith's an EXPLO 97, wonach alle unheilbaren Krankheiten von Dämonen hervorgerufen würden, hat sich Hanspeter Nüesch erfreulicherweise anschliessend distanziert (vgl. W5, 2/98, S.40+41).
Neben der erwähnten Zeitschrift W5, brachten auch das "idea magazin" (1/98) unter dem Titel "Explo 97: Erweckung machen?" und die Zeitschrift "fromm" (1/99) (die Nachfolge-Zeitschrift von W5) kritische Artikel über "EXPLO 97".
"fromm" (1/99) suchte nach den Auswirkungen von EXPLO 97. Unter dem Titel "Ermüdet oder erweckt? EXPLO 97: ein Jahr später" zeigen sie ernüchternde Tatsachen auf. Die hohen Erwartungen, die u. a. durch das Buch "Die kommende Erweckung" von Bill Bright geschürt worden waren (50'000 Exemplare davon wurden von "Campus" allein in der Schweiz verbreitet), hätten sich nicht erfüllt.
Trotz all den nicht erfüllten Erwartungen werden auch in bezug auf EXPLO 2000 wieder ähnlich grosse Worte gemacht, z.B: "Wir spüren, dass Gott uns alle auf einen grossen Fischzug vorbereitet" (EXPLO News, Nr.2, S.1). Ebenso Hanspeter Nüesch: "Ich kann mir gut vorstellen, dass in der Schweiz 50'000 bis 100'000 Menschen innerhalb von zwei Jahren zum Glauben kommen. Es könnten auch mehr sein " ("fromm", 1/99; S.14)

Eine Mischung von katholisch und charismatisch war wohl folgende Szene, die ein weltlicher Journalist während einer Mahlzeit an EXPLO 97 beobachtete:
"Meine Tischnachbarin wird von einer Seelsorgehelferin intensiv ins Gebet genommen, moralisch aufgerüstet und ­ mit einem Kreuzzeichen auf der Stirn ­ gesalbt." ("Tages-Anzeiger", 31.12.97, S.8)

Als Schlusswort folgt nun noch der letzte Teil der Broschüre über EXPLO 97, der zu echtem biblischem Aufwachen ruft.

Biblische Erweckung tut not!

1. Zurück zur Bibel allein!
Die Bibel als alleiniges und ausreichendes Wort Gottes (2.Tim 3,16+17; 2.Petr 1,3) wird immer mehr durch neue Prophezeiungen, Visionen und Eindrücke verdrängt. (Jer 23,25-32; vgl. Offb 3,8.10) Statt das Vertrauen auf "ich sah vor meinem inneren Auge", "es schien mir", "ich spürte" oder "ich fühlte" zu legen, muss eine Rückkehr zum Studium des Wortes Gottes stattfinden. Die Schrift muss in ihrer Gesamtheit verkündigt und gelehrt werden (Apg 2,42; 1.Tim 1,3+10; sowie 4,16; 2.Tim 3,10; Tit 1,9; Tit 2,1; Apg 20,27-32).
Unter den Dutzenden von Workshops und Seminaren, die an EXPLO angeboten werden, findet man kaum solche über biblische Themen wie z.B. die Bedeutung des Kreuzestodes des Herrn Jesus; die Sündhaftigkeit des Menschen, die ewige Verlorenheit der Ungläubigen, die Gnade Gottes und die Erlösung allein durch Glauben, biblische Evangelisation am Beispiel des Apostels Paulus, etc.

2. Absonderung statt Kompromisse!
"Insgesamt sind weniger als drei Prozent der Referenten katholisch."
(H.-P.Nüesch in EDU-Standpunkt, Okt 97, S.5)
Die Bibel sagt aber, dass "ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert." (1.Kor 5,6; vgl. 2.Kor 6,14-18; Röm 16,17; Judas 3b). Man kann sogar fremder Sünden mitteilhaftig werden: 1.Tim 5,22; 2.Jo 10+11; Offb 18,4!
"Wir würden nie in Betracht ziehen, theologische Kompromisse zu machen bei dem, was wir weitergeben." (H.-P.Nüesch, ebenda)
"Ich habe in allen 51 Jahren nicht einmal je in Betracht gezogen, irgendwo theologische Kompromisse zu machen."
("Die kommende Erweckung", Bill Bright, S.90)
Leider ist aber "Kompromiss" ein zentrales Merkmal von "Campus für Christus": Ungeachtet von Bibelstellen wie 2.Kor 11,4 und Mt 7,21-23 arbeiten sie mit fast allen zusammen, die sich Christen nennen. Auch in ihrer Verkündigung lassen sie wichtige Punkte biblischer Lehre weg oder schwächen sie ab, z.B. die Taufe (Mt 28,19+20), die ewige Verdammnis (Hölle), Verführung, Gericht. Wir sollen auch vor falschen Lehren und Lehrern warnen und Ungehorsame zurechtweisen: Eph 5,11; 1.Tim 5,20. Die Bibel nennt sogar öffentlich Namen: 2.Tim 4,14; 3.Jo 9 (vgl. Gal 2,11+12).

3. Liebet nicht die Welt!
"[Auch] ist die Welt so in die Kirche eingedrungen, dass diese von der Kultur abhängig geworden ist." ("Die Kommende Erweckung", Bright, S.44)
Dies ist eine wahre Beurteilung unserer Zeit. Leider zog EXPLO 97 daraus nicht die richtigen Konsequenzen. Clownerie, Sketches, Mimen, rockige und poppige Musik, Streetdance, Hip-Hop und Action scheinen für die Veranstalter kein Eindringen der Welt in die Gemeinde zu sein (vgl. 1.Jo 2,15-17).
Wir werden nirgendwo im Wort aufgefordert, die Welt, bzw. die Gesellschaft zu verändern oder auf die Medien Einfluss zu nehmen, im Gegenteil: Joh 18,36; Phil 3,20; Hebr 13,13+14). Auch ist es nicht unsere Aufgabe, der Welt ähnlich zu werden, um sie zu gewinnen.

 

Weitere Exemplare dieser Broschüre sowie eine Liste anderer kostenloser Schriften können Sie bestellen bei:

Patrick Tschui, Heuweidlistr. 12, CH-8340 Hinwil, Schweiz,
Tel. u. h.p.wepf_______bibelkreis.ch: 01 / 937 18 64

Kommentare, Fragen und biblische begründete Kritik sind ebenfalls willkommen.


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