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Liebe Brüder,

es ist immer wieder festzustellen: aus einem Sachzusammenhang werden oft
Verurteilungen von Brüdern filtriert - die aber keine V e r u r t e i l u n g e n
darstellen sollen. Wieder einmal hat offensichtlich Keiner "Dominus Jesus"
gelesen sondern nur "Parzany" - mal ehrlich?

In Essen wird proChrist vom 14. bis 22.3. 2003 sein. Wir sind es nicht nur
jungen Geschwistern schuldig das zu sagen was meines Erachtens gesagt werden
muß: können wir guten Gewissens pro- oder anti sein ?
Absurd: "Nein" zum Vorprogramm und dann "Ja" zur Verkündigung?
Pragmatismus ist nicht die Theologie des Heiligen Geistes - und d a s ist
m.E. das Thema, mit welchem sich Brüder beschäftigen müssen denen unser
HErr die Gabe der L e h r e gegeben hat.
P r a g m a t i s m u s ist keine Geistesgabe, eher eine Art
"Versuchungsgeschichte" -na, möge das von d e n e n verstanden sein die es
verstehen sollen um sich berufen zu wissen hier "Flagge" zu zeigen!
B r ü d e r die Ihr die Gabe habt mit vollmächtigen Worten zu warnen,
posaunt doch bitte mit den Tönen des Wortes Gottes und laßt die sanften
Flötentöne aus der Partitur eines billigen Evangeliums andere flöten.
Niemals macht der Heilige Geist ein Vorprogramm wie bei proChrist um dann
im Hauptprogramm das Vorprogramm wieder vergessen zu lassen! Absurd! Absurd!
Wenn es so wäre, dann ginge ich morgen wieder tanzen und höre meinen Elvis
Presley wieder. Dann rocke und hoppe ich, christianisiere meine
Lieblingsopern von Verdi , stelle mir wieder einen Fernseher in mein
Kämmerlein um zwischen Pornowerbung "Die zehn Gebote" anzuschauen und
den christlichen Kanal fließen zu lassen.

Meines Erachtens geht es wirklich um die Frage: ist proChrist Evangelisation
im Verständnis des Wortes Gottes?
Wenn "ja" - dann kann Niemand da "anti" sein!
Wie schwerwiegend ist doch dann dieser Satz: ich bin da anti ! Und zwar
sehr eindeutig (einfältig!).
Ein wirklich schwerwiegender Satz, das weiß ich wohl - und habe sogar ein
Stück Angst dabei! Pfr. W. Busch sagte manchmal "Jungens es ist zum
heulen." Ja, weil dort echte Brüder und Schwestern mit am Werk sind - das
Wörtchen "mit" aber hat es "in sich" .
"Mit" am fremden Joch! ProChrist zeigt mir wie erfolgreich "Man(n) am
fremden Joch ziehen kann und dabei Seitenweise die Bibel reduzieren kann
auf "Evangelium".
Zusammenhänge (Skopus und Kontext) sollten stets beachtet werden - gerade in
unseren Tagen auch bei proChrist !
Das habe ich deutlich auch "anderen Ortes ;-) " gesagt - und dabei tüchtig
eine um die Ohren bekommen!
Nun, dann sage ich es hier eben wieder!

Wer die Entwicklung von proChrist kennt und auch das Hintergrundmaterial
kann/sollte seine Beurteilung nun eben nicht auf "....es wird doch das
Evangelium verkündigt....." beschränken. Paulus jedenfalls hätte dieses
Argument so nicht gelten lassen, bitte lesen wir seine Worte im Kontext und
nicht nach Art der Herrnhuter Losungsbüchlein! Wer hat denn dem Paulus so
arg zugesetzt? Lesen wir bitte genau und begründen nicht seine Worte zu
einer Praxis die ihm eher ins Angesicht schlägt!

Ist das was bei proChrist geschieht "Evangelium verkündigen" ?
Meiner Meinung nach nicht!

Meine Meinung bezüglich zu proChrist hat sich gerade auch wieder nach dem
Lesen der Thesen Luthers (von 1517) noch mehr verfestigt und gewinnt immer
mehr "Begründung".
Der Zweck heiligt bei proChrist dann die Mittel?
Auch die Mittel des Preises - das dann auch "bekehrte" Katholiken wieder
zurück zu katholischen Kirche geschickt werden? Adventisten zu Adventisten?
Weitere Fakten können gerne noch präsentiert werden.
Es darf keine Proselytenmacherei vorkommen - so lautet knapp die
Vereinbarung.
LUTHER sprach noch klar gegen den Ablaßhandel - Parzany ähnelt dem da nur
als stummer Hund der nicht bellen kann und doch dafür schön singen! Das
allerdings hört sich für die Ohren gut an!
Als Kind habe ich einmal den katholischen Pater Leppich hier in Essen
gehört - der hat "Sachen" gesagt, die einem Parzany schnell eine Stelle
zum Dorfpastor besorgen würden, nicht aber Showauftritte im Stile von
proChrist!
Ulrich Parzany weiß genau, daß dieses sogenannte "Heilige Jahr" auch ein
Jahr ist in dem der PAPST wieder den Ablaß s a n k t i o n i e r t hat -
und das wird mit "Evangelium verkündigen" lauthals übertönt. Bekehrte
Katholiken werden zurück nach Babylon geschickt aus dem es zu Entfliehen
gilt. Also, liebe Brüder, das muß doch einmal so gesagt werden.

Was heißt denn überhaupt "Evangelium verkündigen?" Ich bin der Meinung, daß
Ulrich Parzany bzw. proChrist eben nicht evangelisiert im Maßstab des Wortes
Gottes, sondern Vorträge bei einer christlich-ökumenischen Veranstaltung
hält, die dann auch noch gesponsert wird von "Logen-Brüdern" und
Kirchensteuern. Pro Christ funktioniert auch ohne Gott, davon können wir
ausgehen. Es bedarf lediglich einiger Millionen DM - und das ist kein
Problem, die sind da!

Ich kenne Ulrich Parzany persönlich aus dem Weigle-Haus, denke an gemeinsame
Spaziergänge und auch daran, daß er mir nicht nur ein gutes Zeugnis
ausstellte, sondern mir (ausgehend von einem Gespräch mit Pfarrer W. Busch)
damit auch mit den Weg ebnete, der 1968 in eine "vollzeitliche" Ausbildung
zum "Prediger" führen sollte.
Ulrich Parzany hätte m.E. im Weigle-Haus bleiben sollen und im Stile von
Pfr. W. Busch weitermachen sollen.
Doch: nur kurze Zeit nach Pfr. W. Busch "Pensionierung" brach das
Weigle-Haus zusammen zu dem was es jetzt ist. Ich rede da nicht wie der
Blinde von der Farbe!
Wir haben bei Pfarrer Wilhelm Busch Sonntag für Sonntag (ca. 300-400 Jungen
, ca. 2 Stunden!) gerne die Geschichte (nicht Geschichtchen) des Volkes
Israel gehört. Ich denke heute noch an Auslegungen von Pfr. Busch über die
RICHTER, über SIMSON und GIDEON!
Als Junge faszinierte es mich schon, was wir gerade im Buch der RICHTER
lesen: Gott schlägt seine Schlachten nicht mittels f a l s c h e r B ü n
d n i s p o l i t i k - er schickt auch Leute nachhause (lesen wir doch mal
von Gideon!).

PRO CHRIST IST DAS ERGEBNIS EINER FALSCHEN BÜNDNISPOLITIK UND DAS RESULTAT
EINES PRAGMATISCHEN EVANGELISATIONSVERSTÄNDNISSES, MIT EINER VERWÄSSERUNG
DER BIBLISCHEN BOTSCHAFT. DAS VORPROGRAMM IST DA EHER DAS HEIMLICHE
HAUPTPROGRAMM. KOMPROMISSE BESTIMMEN DEN ERFOLG VON PROCHRIST UND DIE
BIBLISCHE BOTSCHAFT IST VERKÜRZT AUF "EVANGELIUM" das im Zeitalter der
jückenden Ohren zu Beifallskundgebungen hinreißt!

Das Wort Gottes wird vermarktet, in eine Show eingebunden. Eine Veränderung
des "Evangeliums" wird leider nur von wenigen bemerkt!
Pro Christ ist eine Frucht der Arbeit von BILLY GRAHAM - und wird sich
somit weiterhin ökumenisch-charismatisch auswirken.
Wer dann "dagegen" ist stellt sich selber ins sektiererische Abseits und ist
ein Hindernis zur Erweckung in Deutschland?

Ich darf an Hand von Erklärungen prüfen und vom Worte Gottes her zu
Feststellungen kommen.
Ulrich Parzany läßt sich in ein fremdes Joch einspannen wenn er den klaren
und eindeutigen ökumenisch ausgerichteten Kurs von proChrist nicht nur
duldet, sondern seine M i t a r b e i t sogar ausdrücklich d a v o n a b h
ä n g i g gemacht hat.
Bitte schön, damit setzt er absolut falsche Maßstäbe - unsere Kinder werden
an diesen gemessen! Laßt uns somit den schmalen Weg verbreitern damit
unsere Kinder es leichter haben. Gewähren wir ihn dann "den Tanz im Heiligen
Geist" , gestatten wir ihnen dann doch die "Gebetsnächte" plus
"Frühstückstreffen" bei Pfingstlern, Adventisten, Katholiken und "freien
Brüdern" der Baptisten.
Ich hörte l i v e wie Parzany die Geschwister in Berlin grüßte, die sich
im "Südstern" (extreme Pfingstler und Charismatiker) versammeln.
Mein eigener Sohn , den ich aus diesen Kreisen weghaben möchte, muß sich
doch da wohlfühlen - Parzany, der Mann Gottes grüßte doch!

Wer unter uns kennt denn wirklich die Vereinbarungen der "Macher" von
proChrist? Offensichtlich kaum die Befürworter .
Ihr lieben jungen Brüder, ihr macht es euch sehr einfach und es mangelt euch
doch da sehr an echter "Lesearbeit" wenn ihr zu teilweise sehr absurden
Feststellung gelangt die das "pro" eben nur mit "Evangelium" verbindet.

Ich werde nicht müde auf einen Mann wie SPURGEON hinzuweisen, der in seiner
berühmten "Down-Grade"-Kontroverse (beginnend ca. 1887) schon die Kritik
äußerte die auch 1 1 3 Jahren später n i c h t g e r n e gehört
wird!
Er prägte dann auch den Satz "Lämmer weiden und nicht Böcke belustigen."
WESLEY, WHITEFIELD , MOODY - ja und FINNEY ( eine Art Vorgänger von
proChrist?) es "lohnt" sich deren Evangelisationsverständnis einmal zu
betrachten.
Lassen wir einmal Finney "weg", dann komme ich zu der Feststellung:
verglichen mit deren Evangelisationen ist proChrist frommes Theater.

Wer unter uns weiß etwas anzufangen mit dem Namen WILLIAM CAREY ?
Lesen wir doch bitte Biografien oder Autobiografien aus den Verlagen CLV
und CSV und bitte "vom Boden der Brüderbewegung".
Betrachten wir doch bitte die Vorbilder des Glaubens auch im Buch der
RICHTER.
"Geistliche Kriegführung" bitte nach Ordnung des Wortes Gottes und nicht
nach evangelikalen Verständnis!
Gott schickte Tausende nachhause und mit Wenigen führte ER SEINE KRIEGE.

Pragmatismus ist kein Wort aus der Bibel - eher dann doch aus dem Stil einer
Versuchungsgeschichte, mit der unser HErr ja zu tun hatte.
Und - da ging es sehr fromm zu, da wurde sogar die Bibel zitiert. Unser HErr
wählte da den Weg der Absonderung.

Ein Buch, das zu lesen zur Pflichtlektüre in Brüderstunden gehört ;-)
WENN SALZ KRAFTLOS WIRD
Die Evangelikalen im Zeitalter juckender Ohren
John F. MacArthur
CLV-Verlag Bielefeld

Herzlicher Gruß. k.p.
PS: Einige kommen mit meinen Gedankensprüngen klar ;-)