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Evangeliumsrundfunk Wetzlar

Sendung v. 4. 1. 05

Autor: Dr. Theo Lehmann

Titel:

Mensch, bist Du gerettet?

 

Im Mittelpunkt der  Ansprache steht ein Text aus der Apostelgeschichte aus Kapitel 2.

 

Die Vorgeschichte:

Jesus ist vor 10 Tagen in den Himmel aufgefahren und er hat seinen Jüngern angekündigt, daß sie die Kraft des Heiligen Geistes empfangen werden.

Am jüdischem Wochenfest passiert es dann.

Ein Brausen erfüllt das Haus, indem die Jünger sich aufhalten-

Der Heilige Geist ergreift Besitz von den Jüngern und sie fangen an, in fremden Sprachen zu predigen.

 

Liebe Freunde.

Ein Pfarrer macht die traurige Feststellung, daß immer weniger Leute bei ihm im Gottesdienst erscheinen.

Und da beschließt er eine sensationelle Werbeaktion.

Am Sonnabend, vor Pfingsten, lässt er in seinem Dorf bekannt machen:  am Pfingstsonntag wird der Heilige Geist, höchstpersönlich,  in der Kirche erscheinen.

Dem Küster hat er vorher Bescheid gesagt, er solle an einer bestimmten Stelle der Predigt eine Taube fliegen lassen.

Nun könnt Ihr Euch schon denken, wie die Geschichte weiter geht: der Pfarrer hat nicht nur eine Taube, der hat auch eine Katze.

Und die macht sich an dieser Taube zu schaffen und die verliert bei dieser Gelegenheit ein paar Federn und ihr Leben.

Jetzt kommt die Predigt und der Pfarrer ruft an einer Stelle: „Der Heilige Geist erscheine“.

Nichts rührt sich.

Absolute Stille.

Der Pfarrer, noch lauter: „Der Heilige Geist erscheine“.

Da erscheint oben auf der Empore das bekümmerte Gesicht des Kantors und der sagt:

„Den Heiligen Geist hat die Katze gefressen“.

 

So etwas passiert, wenn man den Heiligen Geist manipuliert.

Das ist allemal für die Katz, wenn man versucht,  den Heiligen Geist für eine Show zu missbrauchen.

Auch, wenn die Show einen guten Zweck dient.

Es gibt ja heute kaum noch eine kirchliche Veranstaltung, größeren Ausmasses, wo nicht eine besondere Sensation stattfinden muß.

Dass einer aus der Kirchendecke auf das Taufbecken springt oder um den Altarplatz mit dem Motorrad Runden dreht oder irgend so etwas.

Der Zweck, Menschen zu Jesus zu bringen, ist natürlich gut, aber die Methode, dass durch Sensationen Menschen begeistert werden sollen, die ist schlecht.

 

Der Apostel Petrus hat  eine andere Methode.

Der macht seinen Zuhörern keine harmlose Show vor, sondern hält ihnen schonungslos ihre Sünde vor.

Er wollte nicht, dass sich die Leute nur begeistern.

Er wollte, dass sie sich bekehren.

Die erste Predigt, die Petrus in seinem Leben gehalten hat, das war in Jerusalem, das war zu Pfingsten.

Da ließ der aber keine Tauben fliegen, sondern, da ließ er ein paar Sprüche ab, dass die Fetzen flogen.

Zum Beispiel, redete der seine Zuhörer an als Mörder von Christus.

Sie hätten den Tod von Jesus auf dem Gewissen und dass sie bloß Bescheid wüssten:

Gott hat den Jesus, den sie getötet hätten,  zum Boss der Welt gemacht.

Apostelgeschichte, Kapitel 2:

„So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat“.

Rums, aus, amen. – Das war das Ende der Predigt!

Kein tröstlicher Schluss.

Kein Wort von Vergebung.

Kein frommes Schwätzchen.

Also, wenn heute jemand seine Predigt so beenden würde, das wäre wahrscheinlich das Ende seiner Predigttätigkeit.

Wenn man heute predigt, darf man ja nicht sagen: du bist ein Sünder und du brauchst Rettung und Vergebung.

Sondern, heute muss man sagen: du bist okay und du brauchst ein paar Streicheleinheiten für deine Seele und dann wirst du spirituell kreativ.

Und das geht den Leuten natürlich ein wie Öl.

Deswegen gehen sie nicht in sich und schon gleich gar nicht in die Kirche.

Die Predigt des Petrus ging den Leuten nicht ein wie Öl.

Sondern, sie ging ihnen „durch das Herz“ wie eine Säge.

 

„Als sie das hörten, ging es ihnen durchs Herz und sie sprachen zu Petrus: und den anderen Aposteln: „Ihr lieben Brüder! Was sollen wir denn jetzt tun“!

 

Ihr müsst euch die Situation einmal vorstellen: Der Petrus, der steht im Freien, predigt vor einer vieltausend köpfigen Menge.

Er selbst und die anderen Jünger sind gerade vom Heiligen Geist erfüllt worden, predigen alle wie die Weltmeister, aber jeder in einer anderen Sprache.

Die hatten nicht so einen netten Kollegen neben sich, wie ich, so einen Dolmetscher.

Sondern, das machte der Heilige Geist alles direkt.

Die reden also zu den Menschen und die Zuhörerschaft ist entsetzt.

Einige meinen, Petrus und seine Kollegen seien betrunken.

Die Stimmung ist am Kochen.

Keineswegs mit Sympathie für den Redner erfüllt.

Die meisten sind ablehnend, spöttisch.

Und es wäre durchaus angebracht, wenn einer der Jungens zur Beruhigung der Volksmenge ein „Wort zum Sonntag“ sprechen würde.

Denn das „Wort zum Sonntag“ wirkt ja sehr beruhigend.

Und da ergreift der Petrus das Wort.

Aber, statt der was den Massen was Nettes sagt, da setzt er noch einen oben drauf.

Jetzt schießt der einen Bolzen ab und lässt seine Predigt im Vorwurf gipfeln: sie wären Mörder!

Christusmörder!

Das ist bestimmt nicht die feine englische Art um sich Sympathien bei seiner Zuhörerschaft zu erwerben.

Aber das ist die biblische Art um  Menschen für Jesus zu werben.

Die Menschen als das anzureden, was sie sind: Sünder und Christusmörder!

Und das ist das Erste, was ich Euch heute sagen muß: Ihr habt den Tod von Jesus auf dem Gewissen!

Und Ihr habt Ihn gekreuzigt.

Und wenn Ihr fragt: Wieso wir und warum denn das, wie kommst Du dazu?

Du spinnst wohl, wir haben vor 2000 Jahren noch gar nicht gelebt.

Wir waren doch überhaupt nicht dabei.

Das waren die Juden, die Römer oder sonst wer.

Wir jedenfalls  nicht!

Da muss ich Euch sagen: diese Ausrede gilt nicht.

Und die lässt der Petrus auch nicht gelten.

Denn die Menschen, die vor Petrus stehen und denen er predigt, das waren, erstens, nicht nur Römer und Juden, sondern eine ganze Menge Völkerschaften.

Die waren alle so zum Pfingstfest nach Jerusalem gekommen.

Und, zweitens, waren die Wenigsten von denen am Tage der Kreuzigung in der Satadt.

Die Kreuzigung hat ja 70 Tage vor dieser Predigt stattgefunden.

Da waren die meisten noch gar nicht in Jerusalem.

Und trotzdem sagt Petrus zu denen: „Damit ihr Bescheid wisst, diesen Jesus, den Ihr gekreuzigt habt!

Den hat Gott zum Herrn und Messias erwählt“.

Die damals und wir heute! –

Haben Jesus gekreuzigt.

Im Sinne von Jesaja 53.

„Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünden geschlagen worden“.

Oder wie wir es aus dem Gesangbuch kennen, wo es heißt:

Nun, Herr, was Du erduldest, ist meine Last.

Ich hab es selbst verschuldet, was Du getragen hast.

Ich bin schuld am Tod von Jesus!

Diese Art von Erkenntnis trifft die Menschen wie ein Pfeil ins Herz.

Wenn Du von einem Schuss getroffen bist, dann hast Du nur noch eine Frage: wie überlebe ich!

Und deshalb rücken die Männer jetzt bei Petrus an und sagen: Mensch, was sollen wir jetzt tun?

Petrus sprach zu ihnen: „Bekehrt euch, es lasse sich ein jeder taufen auf den Namen von Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden und so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes“.

Das ist doch mal eine klare Antwort.

Nicht das so übliche Wischiwaschi von heute.

Ich würde meinen, das, vielleicht, ein gewisses „Nachdenken“ über diesen Jesus ihnen weiter helfen könnte oder so.

Also mit so verdrehten Sprüchen, da kann ja kein Mensch etwas anfangen.

Gleich gar nicht mit Jesus anfangen.

Und darum geht es aber.

Darum gings dem Petrus zu seiner Predigt zu Pfingsten.

Darum geht’s in meiner Predigt heute hier.

Nämlich, dass welche von euch mit Jesus anfangen oder wieder anfangen.

Hier, vor Petrus stehen Menschen, die bis ins Innerste getroffen sind vor dem Wort Gottes und die erschüttert sind von der Erkenntnis: ich bin vor Gott schuldig!

Und die nur noch eine Frage haben: wie kriege ich das wieder hin, dass ich als schuldiger Mensch vor dem heiligen Gott bestehen kann?

Wie kriege ich einen gnädigen Gott?

Wie kriege ich mein Leben so hin, dass ich vor Gott bestehen kann?

Die Antwort der Bibel ist zweiteilig, abr eindeutig:

  1. Bekehre dich.
  2. 2. Laß dich taufen.

Fangen wir an mit Punkt 1: bekehre dich.

Damit geht’s los.

Das hat der Petrus so von Jesus gelernt.

Als Jesus Seine  erste Predigt gehalten hat.

Da hat Er auch mit dem Thema „Bekehrung“ angefangen.

Wenn einer so seine erste Predigt hält, dann packt er sein ganzes Programm darein.

Die erste öffentliche Predigt, die Jesus gehalten hat, die begann mit dem Wort: „Bekehrt euch“.

Und das hat der Petrus bei Jesus abgeguckt.

Und deshalb fängt er seine erste Predigt genau mit diesem Thema an.

Das heisst also: Bekehrung ist nicht, was „zusätzlich“ ist, für „Spezialisten“, - sondern, Bekehrung ist etwas Grundsätzliches für alle Christen.

Es gibt keine unbekehrten Christen!

Entweder bist du Christ und bist bekehrt.

Oder du bist nicht bekehrt, so bist du auch kein Christ!

Und Bekehrung heisst: du legst die Waffen nieder.

Du hörst auf, gegen Gott zu kämpfen.

Du hörst auf, am Wort Gottes herum zu kritisieren.

Du lässt Ihn dein Leben bestimmen und sagst zu Gott: jetzt bestimmst Du über alles, was in meinem Leben passiert und Du bist in meinem Leben die Nummer 1.

Ist das so bei dir?

Und hast du das mit Gott schon so ausgemacht?

Wenn nicht, dann tue es!

So und nun kommt Punkt Nummer 2: lass dich taufen und deine Sünden vergeben.

Und, so heißt es, bekommst du den Heiligen Geist.

Also den Geist Gottes, der dich auf neue Gedanken bringt

Freunde, das sagt die Bibel an vielen Stellen ganz klar.

Dass der Heilige Geist ein Geschenk Gottes an Seine Kinder ist.

Zum Beispiel steht im Römerbrief: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben ist“.

Ist!

Verstehst du, das ist keine Ankündigung für die Zukunft.

Sondern, das ist perfekt.

Das ist eine Tatsache.

Das ist eine perfekte Tatsache.

Und das ist die Tatsache, von der wir Christen ausgehen.

Wir haben den Heiligen Geist empfangen!

Und du brauchst nicht dauernd Gott und den Geist zu bitten.

Sondern, Du sollst mal anfangen, dafür zu   d a n k e n ,   dass Er ihn dir gegeben hat

Du kannst jahrelang um den Heiligen Geist bitten und auf Ihn warten, um Seine Kraft zu erfahren.

Aber, wenn du aufhörst zu bitten und anfängst zu danken, dass Gott dir Seinen Geist geschenkt   h a t,    dann wirst du erfahren, dass das Problem gelöst ist.

Du brauchst im Glauben nur anzunehmen, zuzustimmen, dass der Geist Gottes bereits in dir wohnt.

In Texas, da gibt es ein berühmtes Öllager.

Das ist ursprünglich einmal ein Schafranch gewesen und die einen Bauern gehörte.

Aber der konnte von den Schafen nicht leben und lebte deshalb von der Sozialhilfe.

Und eines Tages wurden auf seinem Grundstück Ölquellen gefunden, die dann jahrelang Millionen Liter Öl hervor gebracht haben.

Dies alles gehörte diesem Bauern schon von dem erste Tage an, seit er dieses Grundstück besaß.

Da gehörte ihm auch das  Öl.

Und trotzdem lebte der von der Sozialhilfe.

Ein Multimillionär ist ein Sozialhilfeempfänger!

Das Problem: der   w u ß t e    nicht, dass das Öl vorhanden war!

Und das ist das Problem vieler Christen!

Die wissen nicht, dass sie den Heiligen Geist   h a b e n     und ihnen alle Quellen Gottes zur Verfügung stehen.

Und deshalb fragt ja auch die Bibel: „Wisst ihr denn nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,   d e r    i n    e u c h     i s t !

Das ist die entscheidende Frage.

Das Problem ist nicht, dass wir den Heiligen Geist nicht    h a b e n ,    sondern, dass wir nicht

w i s s e n ,   dass wir Ihn haben!

Und deshalb leben viele Christen kümmerlich, wie Sozialhilfeempfänger, statt königlich wie ein reicher Millionär.

Ein Christ, der immer nur auf den Heiligen Geist wartet und Ihn immer nur bittet, ist wie ein Mensch, der im Lotto einen Fünfer gewonnen hat und es nur nicht weiß.

Dieser Mensch hofft und wartet auf einen Gewinn.

Jeden Abend sagt er zu seiner Frau: Ich tät so gern mal im Lotto gewinnen.

Und dabei hat er schon den kleinen Schein, der ja eine Million wert ist.

Den hat er doch als Unterpfand schon in der Tasche.

Der ist doch schon Millionär!

Ja, nun sagen viele Christen: davon merke ich, leider, nun gar nichts.

Also müssen wir jetzt fragen, woran liegt denn das eigentlich?

Dass zwar alle Kinder Gottes den Heiligen Geist kriegen, aber  nicht alle seine Wirkungen mitkriegen.

Antwort: Weil nicht alle Bedingungen erfüllt sind.

Petrus nennt ja die klaren Bedingungen zum Empfang des Heiligen Geistes.

Erstens, die Bekehrung und zweitens, die Taufe.

Bedingung Nummer 2 ist bei den meisten von uns erfüllt.

Die meisten sind getauft.

Wenn es trotzdem bei uns hapert und vom Heiligen Geist nichts zu merken ist, muss es an der anderen Bedingung liegen.

Dann ist Punkt eins nicht erfüllt.

Und tatsächlich ist die Bekehrung Nummer eins.

Das ist der Dreh- und Angelpunkt, von dem alles abhängt und ohne dem sein Christsein in der Luft hängt.

Wenn du nicht bekehrt bist, hat auch deine Taufe keinen Wert.

Wenn du es aber bist, dann hast du den Heiligen Geist.

Und du hast Ihm zum gleichen Zweck, wie der Petrus.

Nämlich, dass andere Menschen dadurch gerettet werden.

Jesus hat es Seinen Jüngern gesagt: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen und werdet Meine Zeugen sein bis ans Ende der Erde“.

Jesus will die Weltmission.

Und damit die los geht, damit die Christen los gehen in die Welt, da gibt Er ihnen einen „Kraftstoff“, das ist der Heilige Geist.

Und den hast Du, wenn Du Christ bist, auch erhalten.

Und die Frage ist, wofür du Ihn in Anspruch nimmst.

Ich habe bei manchen Christen so den Eindruck, die halten den Heiligen Geist für einen Kraftstoff, der nur dazu da ist, damit sie selber besser vorwärts kommen.

Bessere Christen werden und mehr Erfahrungen machen, höhere Erkenntnis, schönere Erlebnisse haben.

Das ist ja alles schön und gut, aber es stimmt etwas nicht, wenn der Heilige Geist für alles mögliche in Anspruch genommen wird.

Bloß nicht für den Zweck, für den Er zu allererst  gegeben wurde.

Jesus hat den Heiligen Geist nicht mit dem Stempel versehen: „Nur für innerkirchlichen Dienstgebrauch“.

Im Gegenteil: Er hat Ihn ausdrücklich abgestempelt für den „Aussendienst“, für die äußere Mission.

„Ihr erdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen. Ihr werdet Meine Zeugen sein bis an das Ende dieser Erde“.

Und der Petrus, der haut genau in die gleiche Kerbe.

Und sagt: „Ihr werdet die Gabe des heiligen Geistes empfangen, denn euch und eure Kinder ist diese Verheissung“.

Und für alle, die ferne sind, so viele, der Herr unser Gott herzu rufen wird.

Freunde, die Missionare, die buchstäblich bis ans Ende der Erde gegangen sind.

Das sind die wahren Charismatiker, weil die verstanden haben, wozu uns der Heilige Geist gegeben wurde.

Nämlich, um Menschen zu retten.

Und ich muss an dieser Stelle sagen, dass meine eigenen Eltern zu diesen Charismatikern gehört haben.

Die haben im Dienst der Leipziger Mission in Indien gelebt.

Dort hat in diesen mörderischen tropischen Klima meine Mutter ihre Gesundheit verloren.

Die hat 2 Kinder verloren.

Und erst der Jüngste Tag wird mal offenbar machen,  wieviel Leid und Tränen und Opfer und Kämpfe es alle diese Missionare gekostet hat, weil sie als Zeugen von Jesus leben wollten.

Das waren Menschen, erfüllt vom Heiligen Geist, die nur ein einziges Ziel hatten: anderen Menschen die Botschaft von Jesus zu bringen.

Damit sie gerettet werden.

Und das war auch das Ziel der Pfingstpredigt von Petrus.

An die Vertreter der Völkerwelt und an das Volk Israel.

Und da heißt es hier:  auch mit vielen anderen Worten bezeugte er und ermahnte  und sprach:

„Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht“.

Geschlecht bedeutet auch: Volk oder Generation.

Das heisst also: lasst euch erretten aus dieser verkehrt lebenden Generation.

Die das Geschlechtsleben verherrlicht, den Ehebruch verharmlost und die Abtreibung verteidigt.

Lasst euch retten aus diesen verlorenen Gemeinden, in denen das Wort Gottes nicht mehr die oberste Autorität ist.

Lasst euch erretten aus diesem verblendeten Volk, das so tut, als käme Jesus nie wieder, als gäbe es kein Gericht, gäbe es keine Hölle, gäbe es keine Verdammnis.

Ich bitte dich: nimm das Rettungsangebot von Jesus an.

Hier steht: „Die Sein Wort annahmen, ließen sich taufen und es wurden zur Gemeinde hinzu getan an dem Tage, etwa 3000 Menschen.

Freunde, so hat die Kirche angefangen.

Mit einer Massenevangelisation und mit einer Massenbekehrung und einer Massentaufe.

De Petrus hat eine einzige Predigt gehalten und 3000 Menschen haben sich bekehrt.

Ich frage dich, wie viele Predigten du dir anhören willst, bis es bei dir soweit ist.

Normalerweise muss man ja Menschen, die am Ertrinken sind, die muss man ja nicht betteln: lasst euch retten.

Sondern, die sind es, die rufen, flehen und schreien, SOS morsen: rettet uns!

Hier aber, hier fleht, hier bittet, hier mahnt der  Petrus: Lasst euch erretten!

Kommt raus aus eurem Elend.

Warum kommen die Menschen nicht selber zu Gott?

Warum muss ich die Menschen bitten?

Warum kämpfe ich hier um eure Seelen.

Warum schreie ich mir die Seele aus dem Leib: lasst euch retten?!

Weil es hier nicht um Rettung aus Seenot, Wassernot oder einem entführtem Flugzeug geht, sondern Rettung aus der Sünde, der ewigen Verlorenheit.

Wenn du am Absaufen bist, da greifst du nach jedem Rettungsring ohne auch nur um eine einzige Sekunde zu zögern.

Von wo werfen sie mir den Ring zu, von welcher Partei sind sie eigentlich.

Du mäkelst auch nicht an dem Ring: das Modell, die Farbe blättert schon ab.

Eine Zumutung, mir so etwas zuzuwerfen.

Egal, wie das Ding aussieht.

Bei Lebensgefahr greifst du zu!

Aber, wenn ich dir hier zusage, dass Jesus dich rettet, - da fängst du an zu zögern und zu diskutieren.

Weil du angeblich keine Sünde hast oder Rettung du nicht nötig hast oder noch Zeit hast.

Ja, wieviel Zeit hast du denn noch?

Am Anfang des Jahrhunderts, da stach ein Schiff in See.

Das war der größte Luxusdampfer, den es gab.

Im Werbeprospekt stand drin: Selbst Christus kann das stolze Schiff nicht zum Sinken bringen.

An der Aussenbordwand , da konnte man, ehe das Schiff ins Wasser gelassen wurde, in metergroßen Buchstaben gelesen sehen: No god, wir brauchen keinen Gott.

Wir brauchen keine Prediger.

Dann stiess es an einen Eisberg.

Wir kennen die Geschichte.

Dann ging die „Titanic“ unter.

Ich hoffe nicht, dass ich der letzte Mensch bin, der im Namen Gottes zu dir redet und dass du noch Predigten hören kannst.

Aber ich wünsche dir, egal, wie lange du noch lebst, wieviel Zeit du noch hast.

Ich wünsche dir, dass diese Frage sich in deiner Seele festkrallt und dir keine Ruhe lässt, bis du sie mit einem „Ja“ beantworten kannst.

„Mensch, bist du gerettet“!