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Frage 1071 Siehe auch 1069
Ich kann - will nicht in juristendeutsch verfallen, aber
Peter hat nicht geschrieben, dass
MacArthur die Liebe Gottes pervertiert. Das hätte ich beim
durchlesen kaum übersehen. Dass der Calvinismus eine Lehre von Dämonen ist,
davon bin ich auch überzeugt. Ich konnte früher nicht verstehen weshalb Bruder
H.L. Heijkoop so scharf gegen den Calvinismus redete, war ja in der
Brüderbewegung kaum vorhanden. Heute verstehe ich ihn in diesem Punkt.
Ich glaube ja auch nicht, dass ein Calvin oder Luther
wiedergeborene Christen waren.
Wenn Menschen, die zum Mord
anstiften,
(Calvin und Luther) oder aus Gott ein Monster machen,
das Menschen schafft, zum Zwecke der Verdammnis in der Hölle,
(Calvin),
oder der zur Juden Verfolgung aufruft, (Luther´)
oder der zur Bauernermordung aufruft (Luther)
oder der Kindertaufe als eines von 2 rettenden Sakramenten lehrt, (Luther)
oder der lehrt, das Brot und der Wein verwandle sich in Leib Christ, (Luther)
gehört unter das Urteil von 2. Johannes Brief Vers 9.
Das von Dir empfohlene Buch, habe ich sehr gerne und mit Gewinn gelesen, wenn auch nicht alles richtig war. (Wo gibt es denn so was?) Und meine MacArthur Studienbibel die ich bei
gekauft habe, gebe ich auch nicht zurück... Es ist ein Anschauungsbuch für mich geworden, wie man geschickt und gewinnbringend Irrlehren in de Gemeinde Jesu verbreitet.
In IHM
Hans Peter
testdatei
25.08.03
Lieber Werner,
Unter Pervertierung der Liebe Gottes zu allen Menschen verstehe ich etwa die Auslegung MacArthurs zu 1Joh 2,2, („und er ist das Sühnopfer für unsre Sünden, aber nicht nur für die unsren, sondern auch für die der ganzen Welt.“), wenn er schreibt, dass die Bedeutung des Sühnopfers Christi für die ganze Welt bewirkt, dass Gott dadurch seinen Zorn für die Zeit des Erdenlebens der zur ewigen Qual und Verdammnis bestimmten Menschen zurückhält und ihnen die Freuden des irdischen Lebens gewährt. Christus hätte für diese Menschen nur eine kurze, zeitliche Versöhnung bewirkt. Den Zorn Gottes, der vor der Hölle bewahrt, hat Christus – so MacArthur - ja nur für die Auserwählten getragen.
Die Vergebung der Sünden wird zwar der ganzen Welt angeboten (General Call), aber nur die vorweltlich zur Wiedergeburt erwählten können/dürfen/sollen unwiderstehlich zur Wiedergeburt kommen (effectual call). Um ehrlich zu sein, müsste der calvinistische „General Call“ eigentlich mit „Scheinruf“ bzw. „Scheineinladung“ wiedergegeben werden, da die Nicht-Erwählten gar nicht reagieren können, da sie vom Zugang zu Christus ausgeschlossen sind.
M.E. versteht MacArthur also unter der „allgemeinen Liebe“ Gottes zu den Menschen demnach, dass er die vorweltlich zur ewigen Hölle Vorherbestimmten einige Jahre auf der Erde leben lässt, bevor er sie ewig in der Verdammnis quält. Die durch Gottes Ratschluss vom Heil ausgeschlossenen Menschen können ja nicht zu Christus kommen, um ewiges Leben zu haben.
Wenn uns der Heilige Geist in 1Tim 2,4 durch Paulus mitteilt, dass Gott will, dass alle Menschen errettet werden und Gott „keinen Gefallen am Tod des Gottlosen hat“ (Hes 33,11), dann ist m.E. damit völlig eindeutig gemeint, dass Gott nicht will, dass ein Mensch in die Hölle geht.
Ebenso versteht MacArthur 1Tim 2,6 „der sich selbst als Lösegeld für alle gab“:
Das Lösegeld für alle bedeutet nach MacArthur zeitliche Vorzüge für alle Menschen.
MacArthur muss ‚jedermann’ in Heb 2,9 („damit er durch Gottes Gnade für jedermann den Tod schmeckte“) ‚ mit ‚jedem Gläubigen’ wiedergeben, da der Calvinismus lehrt, dass der Tod Christi nicht deswegen geschehen ist, dass jeder Mensch gerettet werden kann und soll, sondern dass der Tod Christi nur für vorweltlich zur Seligkeit Erwählte geschehen ist, die dann „unwiderstehlich gläubig“ werden.
Bei seiner Erklärung zu 2Kor 5,19 („Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.“) muss sich MacArthur ebenfalls bemühen darzulegen, dass die Versöhnung Gottes nicht für die Welt im Sinne aller Menschen geschehen ist, da ja Nicht-Erwählte davon ausgeschlossen seien. Er führt hier die Interpretation ein, Welt meint hier die erwählten Menschen aus allen ethnischen Gruppen. Für alle anderen ist das Erlösungswerk nicht geschehen und sie können/sollen nicht gerettet werden.
Da der Calvinismus lehrt, dass das Heil nicht für alle Menschen bestimmt ist, führt MacArthur zu Titus 2,11 ( Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen) an, dass dies nicht wirklich jeder einzelne Mensch bedeuten kann.
Ist das wirklich der „Gott der Liebe“, den
uns die Heilige Schrift beschreibt und der am Kreuz auf Golgatha alles für die
verlorene Menschheit getan hat und der will, dass kein einziger Mensch
verloren geht, sondern alle zur Busse und zum Glauben an Jesus Christus kommen
sollen? Ist es wirklich Liebe, wenn Gott die Masse der Menschen per Beschluß
mit dem Heil übergeht, sie aber einige Jahre das irdische Dasein genießen
lässt, bevor er sie bis in alle Ewigkeit in die Hölle schickt?
Bitte versteh' auch, dass ich keinen weiteren Bedarf an Literatur dieser Art
habe, sondern ich bitte Dich vielmehr eindringlich, vor dem Herrn und seinem
Wort zu überprüfen, welche Theologie Du unter Gottes Volk bringst !