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Frage: 1662

Sehr geehrter Herr Wepf

Sie behaupten das Christen heute keine Dämonen austreiben mehr können/dürfen/etc..

Wie interpretieren sie dann Markus 16,16-18

Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. 
17 Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie 
böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, 18 Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn 
sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so
 wird's besser mit ihnen werden. 

Vielleicht befindet sich auf ihrer Seite schon eine Erklärung, aber ich habe nicht die Zeit,  alles abzugrassen.

Vielen Dank für ihre Antwort

mit gesegneten Grüssen
Andreas (mit sehr interessanter Mailadresse...) 

Lieber Andreas

mal ne Frage: wie segnest Du jeweils Deine Grüsse?  Gib mal unter  Suchen   "Besessen"   oder "austreiben" ein, dann wirst Du fündig. 
Hast Du schon mal einen Besessenen gesehen? Warst Du allenfalls gar  in einer charismatischen Zusammenkunft?  Gib mir wieder bescheid ob Du nun fündig geworden bist.

Herzliche (*) Grüsse

Hans Peter

(*) das sagt man halt so...



28.08.04

Lieber Chris
kannst Du eine schriftliche Erlaubnis einholen? Wer ist "Dran"
Liebe Grüsse
Hans Peter
 

"Dran" ist eine Zeitschrift vom Bundesverlag, die auch www.jesus.de betreiben
 
Wenn man dran als Quelle angibt, darf man das drucken


Chris schrieb:
 

In Dran war ein Bericht über Besessenheit  
 

Wer kann das denn jetzt noch sein?" Meine Frau und ich waren bereits drauf und dran, ins Bett zu gehen, da klingelt noch einmal das Telefon. Es ist jemand aus unserer Gemeinde. Die Stimme klingt etwas nervös, angespannt. Schnell wird klar, dass wir nicht ohne Grund zu so später Stunde noch angerufen werden.
"Du solltest möglichst schnell hierher kommen. Weißt du, hier haben einige Kids bei so einer Party Gläserrücken gemacht -– und eins von denen ist jetzt hier bei uns und knallt total durch." Ich bin zuerst etwas erschrocken, spüre, dass da jemand wirklich Hilfe braucht und sage schließlich zu, so bald wie möglich zu kommen. Ich erkläre meiner Frau kurz die Situation, wir setzen uns erst mal hin, beten zusammen, vor allem auch um Schutz vor der Macht böser Geister. Dann bin ich auch schon unterwegs.
Dort angekommen, wo die verängstigte Familie des betroffenen Mädchens sich versammelt hat, wird mir etwas mulmig zu Mute. Was mich da wohl erwartet?

Nervenkitzel mit Folgen
Ich hatte bis dahin wenig seelsorgerliche Erfahrung mit spiritistischen Phänomenen, bin dem eigentlich immer, wenn irgend möglich, aus dem Weg gegangen. Aber jetzt scheine ich da mitten hineinzurutschen.
Zunächst versuche ich, auf die übliche seelsorgerliche Art mit dem Mädchen Kontakt aufzunehmen. Aber sie reagiert nicht, ist überhaupt nicht ansprechbar. Ihr Blick ruht starr auf einem Punkt im Wohnzimmer, ihre ganze Haltung wirkt sehr verkrampft. Also lasse ich mir erst einmal von ihrer Familie erklären, was genau passiert ist.
In der Schule war wieder einmal das Thema Okkultismus dran gewesen. Die Schüler wurden neugierig, einige konnten bereits von Erfahrungen mit Pendeln und Gläserrücken berichten. Klar, die anderen wollten natürlich auch wissen, ob das denn wirklich funktioniert. Also traf man sich, um es auszuprobieren. Zwei-, dreimal geschah nichts Außergewöhnliches. Trotzdem war es ein Nervenkitzel, dort im Halbdunkeln mit vereinten Kräften den Kontakt zu Geistern zu suchen. Deshalb blieb es nicht bei dem einen Mal.
Und dann passierte doch etwas: Nach einem dieser Treffen muss das Mädchen, um derentwillen man mich nun zu Hilfe gerufen hatte, ihren Freunden verkündet haben: "Ihr könnt jetzt aufhören, den Geist anzurufen. Ich habe genau gespürt, wie er zu mir gekommen ist. Er ist jetzt in mir."
Nachdem sie das gesagt hat, bekommt sie Schreianfälle. Sie bricht zusammen, hyperventiliert. Die Jugendlichen geraten in Panik, alarmieren die Eltern des Jungen, bei dem die "Party" stattfindet. Die wissen sich auch nicht recht zu helfen. Sie fahren mit ihr ins Krankenhaus, nachdem sie die Eltern des Mädchens informiert haben.
Im Krankenhaus versuchen die Ärzte es mit Beruhigungsmitteln, doch mit wenig Erfolg. Bis schließlich ihr Vater sagt: "Wir brauchen keinen Arzt –- wir brauchen einen Pfarrer." So nehmen die Eltern ihre Tochter noch am selben Abend mit nach Hause und entschließen sich zu später Stunde, noch bei mir anzurufen.

"Jesus, hilf!"
Ich lasse mir also das Ganze erzählen, stelle zwischendurch noch ein paar Fragen. Dann versuche ich erneut, das Mädchen anzusprechen. Aber sie reagiert nach wie vor überhaupt nicht. Deshalb schlage ich vor, für sie zu beten. Und das tue ich dann auch, erst ganz ruhig, dann etwas nervös, schließlich mit mehr und mehr Beklemmung, weil ich eine Macht spüre, die im Raum gegenwärtig ist und die dagegen kämpft, dass wir zusammen beten. Die Beklemmung steigert sich nun auch bei mir bis zu einem Anflug von Panik. Jetzt erlebe ich, wie das Mädchen sehr heftig reagiert, mit Schreien und Zuckungen, sobald ich den Namen Jesus Christus ausspreche.
Was ich bisher nur aus Büchern kenne, erlebe ich nun hautnah. Ein Dämon hat Macht über dieses Mädchen. Allein unsere Hinwendung zu Jesus im Gebet macht ihm Eindruck. Alles andere –- auch schöne, nette, fromme Worte -- sind vergeblich. Der Name Jesus hat Macht. Das erleben wir hier. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich so bete, aber es ist schließlich der aus Hilflosigkeit und Panik gerufene Satz: "Jesus, greif hier ein und hilf!", der dem Spuk schlagartig ein Ende bereitet. Auf einmal ist es sehr still im Raum. Das Mädchen sinkt auf ihrem Stuhl zusammen, dann schaut sie völlig gelöst in die Runde und fragt, beinahe erstaunt: "Warum schaut ihr mich alle so an?"

Lebensgeschichte erzählt
Anschließend packt sie aus. Sie erzählt, wie der Dämon Kontakt mit ihr aufnimmt, wie er aussieht, in welcher Ecke des Wohnzimmers sie ihn sieht. Er hat ihr auch etwas von seiner "Lebensgeschichte" erzählt, sich ihr sogar mit Namen vorgestellt. Und sie weiß, dass er noch in der Nähe ist. Diese Einzelheiten gehen uns allen sehr nahe. Es ist offensichtlich, dass sie sich das unmöglich aus den Fingern saugt.
Wenig später können wir dann noch einmal beten, dieses Mal gemeinsam. Es gelingt ihr, die von mir vorgesprochenen Worte bewusst nachzusprechen. Sie bittet Jesus um Vergebung dafür, dass sie sich auf das "Spiel" des Geisteranrufens eingelassen hat und bittet ihn darum, dass er diesen Dämon nicht mehr an sie heranlässt. Und darauf lässt sich Jesus ein. Ich erlebe, dass ihre eigene Hinwendung zu Jesus die eigentliche Befreiung von diesem Dämon bewirkt.
Wann auch immer in den folgenden Tagen und Wochen noch Angst und Beklemmung auftreten wollen, sie wendet sich dann voller Vertrauen an Jesus. Und der hilft ihr -– spürbar, kraftvoll. Er schenkt ihr seinen Frieden. Alles in allem treten aber nach ihrem eigenen Gebet kaum weitere Spukphänomene auf. Sie wird wirklich von dem Dämon befreit. Bis heute, einige Jahre später, steht Jesus zu ihr und lässt nicht zu, dass sie wieder in irgendeine spiritistische Abhängigkeit hinein gerät.

Es macht keinen Spaß
Für mich waren diese Erfahrungen sehr eindrücklich. Mein Vertrauen in die Macht von Jesus wurde sehr gestärkt. Und es war total ermutigend zu erleben, wie intensiv in der Gemeinde auf einmal gebetet wurde. Und in der Familie des Mädchens wurden Türen für Jesus geöffnet.
Trotz dieser positiven Begleiterscheinungen weiß ich, dass ich eine Art Seelsorge, wie ich sie dort praktizieren musste, von mir aus niemals selbst suchen würde.