Home    Forum neu    Forum BBKR   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website  Neben der Schrift Fakten zur Bibel


Frage 181      muss man aus der "Kirche"  austreten?

Grüezi Herr !

So wie ich aus der Website entnehme, ist diese von den sogenannten Brüdern (Darbysten) aufgebaut. Ich habe mich über John Nelson Darby informiert und weiss, welche Philosophie er vertritt und ich glaube auch, dass sein Ziel allein dieses war, dass die Männer an der "Macht" bleiben. Dies sieht man auch im Wirtschaftsleben. Darbysten spielen da anscheinend teilweise eher eine obskure Rolle (vor allem im Waadtland). Und wie ich weiss, lassen sie sich auch nicht in die Karaten gucken. Gibt's denn da etwas zu verbergen? Vielleicht könnte die Frau da noch etwas zu sagen haben.....

Mir scheint, als werde in eurer Gemeinde vieles in ein schlechtes Licht gedrängt. Gerade was der Austritt aus der Kirche bedeutet (Text auf der Homepage). Dass dem Herrn Darby einiges nicht gepasst hatte, ist nicht mein Problem. Aber wenn aus dieser Grundhaltung fast dazu aufgerufen wird, die Kirche zu verlassen, ist dies eine bodenlose Frechheit und hat nichts mehr mit Nächstenliebe zu tun. Ich empfinde es eine Anmassung zu behaupten, man hätte in der Landeskirche nichts mehr verloren. Für mich tönt das ganze so, als sei nur die Brüdergemeinde die allein richtige Vereinigung. Aber wird mit solchen Äusserungen nicht gerade dies gemacht, was Gott nicht wollte: andere Verurteilen? Ich hoffe nur, dass Menschen, die sich in diesem Masse äussern, selbst nicht die Finger verbrennen!

Ich bin auch der Meinung, dass man nicht mit allem einverstanden sein muss und kann. Aber wenn einem etwas nicht passt, liegt es in unserer Verantwortung, versuchen etwas zu ändern oder die Diskussion zu suchen. Einfach aus Kirchen austreten, wenn man mit ihnen nicht ganz einverstanden ist, ist das naivste und verantwortungsloseste was man tun kann. Vielleicht muss man auch einfach mal etwas stehen lassen können, ohne es totzureden.

Was mich aus eigener Erfahrung schockierte war, dass Gäste bei den Versammlungen nicht am Abendmahl dabei sein dürfen. Aus Angst, die Versammlung zu verunreinigen? Vergessen, mit wem Jesus das Abendmahl feierte? Er hat nie jemanden ausgeschlossen!!! Auch hier die unterschwellige Verurteilung durch Gläubige, man sei nicht rein. Wie wollt ihr dies wissen?! Vielleicht sind unter den Gästen wiedergeborene Menschen die zu Gottes Volk gehören? Vielleicht würde die Teilnahme am Abendmahl etwas in dem Menschen bewirken, der mit Gott hadert?

Ich bin eine sehr gläubige Christin (und stolz, der reformierten Landeskirche anzugehören) und habe aber das Bewusstsein zur Realität nicht verloren. Leider ist es so, dass gerade dort wo Menschen in Not sind, Christen mit frommen Sprüchen daherlaufen, sie sogar aus Gemeinden verbannen, anstatt das zu tun, was Jesus getan hat: zu den Sündern zu gehen bzw. den Menschen zu helfen. "Am Ende werden es nur noch wenige sein..." bestimmt nicht jene, die sich vor Konfrontationen gedrückt und sich der Realität nicht in dem Masse gestellt haben, wie es nötig wäre!

Und wie wäre es, wenn ihr die Frauen auch zu Wort kommen lassen würdet anstatt sie in der Versammlung in die hinteren Ränge zu verbannen? Damit geht euch manches verloren und vergesst nicht, dass die Männer ohne die Frauen aufgeschmissen wären. Die Frau ist vor Gott dem Manne völlig gleichgestellt (Gal. 3, Apg. 2). Neben dem Bruder steht die Schwester (Römer). Nichts spricht dafür, dass Frauen in den Gottesdiensten nur Zuhörer waren. Auch wenn Paulus etwas anderes predigt, heisst dies noch lange nicht, dass damit die von Gott gewollte Ordnung nichts mehr gilt!

Meine Worte mögen in Ihren Ohren provokativ sein. Aber ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass manches vielleicht anders ist, als dies die Versammlung gerne haben möchte. Und eben wie gesagt, durch fromme Sprüche kann man die Realität nicht verbannen.

Herzliche Grüsse
und Gottes Segen!

C. Aeschbacher

 


27.04.2001

Liebe Corinne oder Claudia

War überhaupt nicht provokativ, sondern das meiste was Du schreibst, sehe ich genau so . Ich möchte aber gerne einige Unklarheiten aus meiner Sicht noch darlegen, brauche aber von Dir noch den Link, wo ich geschrieben habe, dass man aus der Kirche austreten soll.

In IHM!
Hans Peter

((Wenn Du mir schnell antwortest, kann ich eventuell noch vor meiner Abreise am 2.5 nach Namibia antworten. (Hochzeit meines Sohnes) )


27.04.2001

Stellungnahme zu 181:

 

Liebe Corinna,
als erstes würde mich gerne interessieren wie du zu GOttes Wort stehst. Da du geschrieben hast "nur weil Paulus dass nicht wollte..." Das Anliegen von J.N. Darby war, das alle Gläubigen an einem Ort zusammen kommen sollten, ohne eine Institution zu sein. Da die Kirche und deren Praktiken nichts mehr mit dem WOrt Gottes zu tun hatten, sondern eine Institution geworden ist, die nach ihren eigenen Regeln lebt und nicht mehr das Wort Gottes als absolute Grundlage hatte/hat. Darby wollte sich auf Grundlage des WOrtes Gottes mit Geschwistern treffen, nicht mehr und nicht weniger... Es heisst ja (MT 18) wo 2 oder 3 in meinem Namen....im Namen JEsu sich zu versammeln. Später ist bei Darby leider einiges nicht mehr so astrein....aber darum geht es jetzt nicht. Du hast geschrieben, dass www.Bibelkreis.ch lieblos schreibt. Das kann man eigentlich nicht behaupten! Die Antwort von dir schätze ich eher als lieblos ein. Damit will ich dich nicht verletzen, aber dir nur mal vor Augen halten, dass die Gefahr lieblos zu werden schnell da ist, wenn man nicht der gleichen Meinung ist. Nur noch kurz zur Frauenfrage: In Gottes WOrt steht es halt ´nun mal so. Anstatt gleich dagegen zu sein wäre es doch eigentlich besser erst mal zu überlegen, warum Gott das so wollte??? Du hast recht, das vor Gott weder Mann noch Frau ist, trotzdem haben sie vor Gott eine andere Stellung/Aufgabe auf dieser Erde (siehe Gen 2-3, 1. Kor.11.14, Eph 5....das heisst nicht dass die Frauen gar nichts zu tun haben....im Gegenteil hat die Frau wunderbare Aufgaben vom HERRN empfangen (clv-online.de;  die aktuell  fest und treu Zeitschrift hat einen sehr guten Bericht darüber)...
Du schreibst, dass Jesus nie jemanden vom Abendmahl ausschloß. Das ist  nicht richtig. Jesus hat das Abendmahl nur im Jüngerkreis gefeiert... und außerdem war Judas auch nicht dabei-> kurz vor dem Mahl verliess er den Jüngerkreis (vgl. Mt, Mk, Lk, Jh...) ...
Eins ist mir noch wichtig. Ich komme ursprünglich aus der Kath. Kirche, danach Landeskirche und Jesus Freaks- . Jetzt Versammlung. Ich kenne viele Schwächen und Stärken der Gruppen... Bis Gott mein Leben total veränderte und mich nur noch auf sein WOrt stützte und geklammert habe... Es ist mir nur wichtig geworden, wenn ich an Christus glaube, durch seine Gnade und er mein Herr geworden ist, dann will ich ihm dienen und zwar wie sein Wort es sagt.
Es wäre noch viel zu sagen....Aber ich freue mich über jeden der Gottes Wort liest und sich damit auseinandersetzt. Wenn wir vor dem HErrn JEsus stehen und ihn um Leitung unseres Lebens bitten, er wird's tun...
 

Ich grüße dich mit Psalm 32,8

herzliches GOtt befohlen

yours Dani


27.04.2001

Lieber Bruder Dani
 
Grundsätzlich stütze ich Deine Aussagen. Nur Judas hat am Abendmahl teilgenommen, deshalb ist er auch kurz darauf gestorben....
Er wahr der erste, der das Mahl des HERRN unwürdig einnahm. Lies, was der Korintherbrief dazu sagt (besonders Vers 30:
11, 28 Ein jeder {W. Ein Mensch} aber prüfe sich selbst, und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche.
29 Denn wer unwürdiglicht ißt und trinkt, {Eig. Denn der Esser und Trinker} ißt und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.
30 Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil entschlafen.
 
Judas hat mitgegessen, er hat sein Brot auch in die Schüssel getaucht. Das Abendmahl nahmen sie während (nicht nachher!) des Essens ein (gemäss Mt 26, 26  Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete, {O. lobpries, dankte} brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; dieses ist mein Leib.
 
Lk 22, ab Vers15 zeigt es am deutlichsten:
15 Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide.
16 Denn ich sage euch, daß ich hinfort nicht mehr davon essen werde, bis daß es erfüllt sein wird im Reiche Gottes.
17 Und er nahm einen Kelch, dankte und sprach: Nehmet diesen und teilet ihn unter euch.
18 Denn ich sage euch, daß ich nicht von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis das Reich Gottes komme.
19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dieses tut zu meinem Gedächtnis!
20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird.
21 Doch siehe, die Hand dessen, der mich überliefert, ist mit mir über Tische. (Judas war also noch da...)
22 Und der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie es beschlossen ist; wehe aber jenem Menschen, durch welchen er überliefert wird!
 
Zur Meinung von C. Aeschbacher möchte ich mich nicht äussern, da stehe ich wahrscheinlich vor einer festen Meinung.
 
Lobe den HERRN! Gehe weiter unbeirrbar voraus im HERRN!
 
Gruss Tobias

27.04.2001

Lieber Tobias

Ich sehe aus der Schrift,  dass Judas beim Passahmahl als Jude natürlich dabei war. Als er den Bissen des Passah Mahles genommen hat, ging er hinaus. Dann erst hat der Herr das Abendmahl eingesetzt. Darf ich mal sagen, er hat etwas "Neues" eingeführt. Das Abendmahl zum Gedächtnis an seien Tod, zur Erinnerung an sein Wiederkommen und für uns Christen nun zum Zeichen, dass wir ein Leib sind. Kennst Du die 5 Stufen des Passahmahles im Worte Gottes?

In IHM, dem bald Kommenden Herrn Jesus Christus

Hans Peter   

Tobias

 
 28.04.2001
Lieber Tobias,
ich hab das auch erst immer so gesehen wie du! Aber dass was Hans Peter geschrieben hat kann ich voll unterstreichen, das Judas hinaus gegangen ist....Es war ein neuer Bund....!
Ok, so viel
IN IHM
Dein Dani
 
Ps. Lieber Hans Peter wir beten für dich um Bewahrung auf deiner Reise....

Danke!


 
 27.04.2001
Lieber Dani
 
Ich bin einige Zeit von einem Bibellehrer unterrichtet worden, der mir immer wieder eingeschärft hat, dass man jede Aussage in der Unterweisung biblisch begründen muss.
Ich habe die Begründung gebracht mit dem Lukasevangelium. Der HERR hat das Abendmahl während des Essens gebracht. Und Judas war bekanntlich beim Essen dabei (tauchte sein Brot auch in die Schüssel).
Beweise mir nun biblisch, das er nicht dabei war.
Ausserdem wird mein Gedankengang unterstützt mit der Lehre des Abendmahls in 1. Kor 11 (wenn man es unwürdig nimmt kann man daran sterben). Das ist ein zusätzliches Argument, das für mich spricht, denn Judas ist gestorben.
Nun musst Du den Beweis erbringen, das es nicht so war.
"Es war ein neuer Bund", was sagt das aus? Auch im neuen Bund nehmen viele das Abendmahl unwürdig (Der Beweis ist gerade 1. Kor 11 indem die Rede von kranken und entschlafenen Geschwistern ist). Ob man sich Gericht "trinkt und isst", was hat das mit einem Bund zu tun? Das Gesetz des Abendmahls gilt von der Einsetzung bis zur Aufhebung.
Viele "Judasse" haben bereits Erfahrungen damit gemacht, weshalb auch nicht der erste Judas?
 
Wenn ich irre und eines besseren belehrt werden muss, nehme ich es gerne an.
 
Liebe Grüsse
 
Tobias


28.04.2001
Lieber Tobias

den Gedankengang habe ich so noch gar nie gehört. Interessant! Ich bin überzeugt dass wir noch weitere Einsendungen zu diesem Punkt bekommen. Ob die Frage endgültig beantwortet werden wird?

Ich habe selber einiges früher darüber zusammengelesen und zusammengefasst. Eigentlich immer und ich denke immer noch so, in dem Sinne dass Judas nicht beim Abendmahl dabei war. Übrigens waren auch nicht alle die dabei waren sehr geistlich. Und heute?  Wer hegt nicht in seinem Herzen, "ich bin der grösste"?

 

In Ihm
Hans Peter


29.04.01   21:40

Lieber Bruder Tobias,

hab grad sehr wenig Zeit, werde aber ausführlich antworten. Ich find deine Haltung sehr vorbildlich! Alles muss biblisch begründet werden, sonst wäre es ja unser eigenes denken....
IN IHM
dein Dani
Liebe Brüder
von dem weisen Sokrates wird eine Geschichte erzählt. Die Geschichte mit den 3 Sieben.
 
Die Geschichte hat mich oft daran erinnert, wenn ich meine "Weisheiten" an andere weitergab.
 
"Ist es wahr?"
 
"Ist es gut?"
 
"Ist es notwendig?"
 
Als ich Eure Beiträge las ob denn nun Judas am Brotbrechen teilnahm oder nicht, habe ich mich gefragt, welchen "produktiven Nährwert" hat es für mich das zu wissen? Welche Bewandtnis hat dies für meinen Wandel mit dem Herrn?
 
Zeigt dies mir eine besondere Gnade des Herrn???
 
Zeigt es mir etwas was ich in meinem Wandel zuberücksichtigen habe?
 
Ich weis es nicht. Hier ist für MICH Aufklärungsbedarf.
 
 
Ich weis nur eins, ein sich Streiten, ein "Recht-haben-wollen", "die besseren Argumente liefern" bringt mir auch nichts.
Lohnt es sich dafür zu streiten?
 
Auf einem Grabstein steht der Satz: "Er hatte Vorfahrt".
 
Ich glaube, viel wichtiger wäre es, dass ihr der Schwester erschöpfende, von Liebe getragene, Auskunft geben würdet, welcher Segen darauf beruht, wenn eine Frau den dem Herrn wohlgefälligen Weg geht.
 
Wo sind hier die älteren Schwestern, die von ihren Erfahrungen mit dem Herrn berichten, die der Schwester in Liebe dienen können?
 
Wenn die Seele durch Männer verletzt wurde, können Männer hier nichts ausrichten, höchstens noch mehr Schaden anrichten.
 
Ich denke gerade an die Großmutter eines jungen Bruders, der hier auf den Homepages auch geschrieben hat. Sie war eine Schwester, die einen dem Herrn wohlgefälligen Weg gegangen ist.
 
Wie viele junge Schwestern sind zu ihr gegangen und haben sich Rat und Hilfe geholt und ich bin mir sicher: "Zur Ehre unsers geliebten Herrn Jesus!".
 
 
Liebe Schwester C. Aeschbacher
ich weis nicht, wer sie so verletzt hat, dass sie mit solcher Wut im Bauch und solchen, für mein Verständnis, verderblichen Eifer, gegen Glieder am Leibe unseres Herrn schimpfen müssen.
Bei mir hat es vor Jahren so angefangen, dass ich mich gegen den Herrn aufgelehnt habe. Ich konnte es nicht verstehen, das Gott Dinge zuließ, die mich in meiner persönlichen Freiheit und in meinem Drang mich selbst zu verwirklichen, angeblich hinderten.
 
Heute nach vieles Jahren der Schmerzen, des Leidens und des oft Verzweifeltsein, kann ich nur sagen: "Es lohnt sich MIT dem Herrn Jesus den Weg des Lebens zu gehen."  Ich habe im Nachhinein unschätzbare Gnade erfahren und Situationen erlebt, die ein "normaler Mensch" nicht für möglich hält.
 
Auf der anderen Seite habe ich auch Frauen erlebt, die in "Frauenvereinigungen" wirkten, wie sie in ihrem Hass gegen die Männer, andere Frauen mit ins Unglück rissen, wie Mütter ihre Töchter mißbrauchten indem sie ihre Wut und ihren Hass auf die Töchter übertrugen. Die Töchter waren für das Leben schwer geschädigt. (Ich denke gerade an eine Junge Frau, fast noch ein Mädchen. Sie hatte einen Unfall und mußte schnellsten ins Krankenhaus. Sie ließ sich von keinen Mann anfassen. Sie hat wild um sich geschlagen und gestrampelt und dadurch ihren Zustand nur noch verschlimmert. Zum Glück waren noch Mädchen da, die ihr helfen konnten. Bei einem späteren Gespräch erzählte sie mir, das ihre Mutter ihr diesen Hass eingeredet hat. Ist das nicht schade?
 
Wie schön ist es jedoch anzusehen, wenn in einer christlichen Familie, die nach den Willen und Gedanken des Herrn fragen und wandeln, Eintracht und Friede herrscht.
 
Wann traten den im Alten Bund die Frauen öffentlich auf?
Immer dann, wenn die Männer versagten!
 
Ich bin froh, dass es heute noch Männer gibt, die nach den Willen des Herrn fragen und Ordnung im Hause Gottes, in der Versammlung halten.
 
Ich hatte heute die Möglichkeit einer Vorstellung der Konfirmanden in einer Landeskirche beizuwohnen. Was mir da gefehlt hat, war die Verkündigung der Frohen Botschaft. Kein Wort von dem Herrn Jesus, Kein Hinweis, dass es sich mit IHM lohnt. Die Katecheten waren sehr lustlos bei der Sache. Ich hatte den Eindruck, die "Spulen" da etwas ab.
Dagegen kenne ich eine Ev. Pfarrerin i. R. die vor Freude im Herrn nur so strahlt. Ihr Äußeres ist schon ein Strahlen. Ihr Dienst ist heute immer noch ein Dienst der von der Freude und von der Kraft in dem Herrn getragen ist. Und immer ein Wort des Drostes, immer ein Hinweis auf die Liebe des Herrn und die Getrösteten strahlen.
Haben sie das noch nie erlebt? Übrigens, diese Schwester wurde Pastorin, weil kein Mann bereit war die Pfarrstelle, die sie bekam, zu übernehmen. Sie war großen Anfeindungen ausgesetzt und hat diese mit der Hilfe des Herrn gut ausgefüllt, zum Segen dieser Gemeinde.
 
Ich habe mir angewöhnt für alles zu danken und den Herrn zu loben. Heute lebe ich in Fülle, denn ich bekomme Vieles geschenkt was ich früher nicht gesehen habe. Ich wollte immer etwas anderes was ich nicht hatte.
.
In der Liebe des Herrn Jesus verbunden
Liebe Grüße Rainer M.
 
 
 Hier nun die Geschichte, die vom Sokrates erzählt wird:

Die drei Siebe

Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und war voll Aufregung. „Höre Sokrates, das muß ich dir erzählen, wie dein Freund …“ „Halt ein!“ unterbrach ihn der Weise, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“

„Drei Siebe?“ fragte der andere voll Verwunderung. „Ja, guter Freund, drei Siebe! Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht.

Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“

„Nein, ich hörte es erzählen und …“

„So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, das ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst - wenn es schon nicht als wahr erwiesen ist - so doch wenigsten gut?“

Zögernd sagte der andere: „Nein, das nicht, im Gegenteil …“ „Hm“, unterbrach ihn der Weise, „so lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt!“

„Notwendig nun gerade nicht. …“

„Also“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!“

Rainer M


01.05.2001
Lieber Rainer,
du hast recht, es ist keine Heilsentscheidende Frage, aber ich denke, dass es wichtig ist sich genau mit dem Wort auseinanderzusetzen. Vielleicht war es unklug diese Antwort mit Judas reinzunehmen. Ich fand nur die Stellungnahme wichtig weil die auch bei Caroline drin vorkam und ihre Argumentation darauf gestützt hat, das alle zum Abendmahl kommen sollten. Ich finde sehr vieles sehr gut was du geschrieben hast.
Aber in der Stellung mit der Frau nicht. Es ist noch nie richtig gewesen in der Not ein Gebot Gottes zu übertreten. Siehe als die Bundeslade drohte umzukippen und Ussa (2. Samuel 6,6)sie vor dem Fallen schützen wollte, mußte er sterben, weil er das laut Befehl Gottes nicht durfte! Er hätte ja auch sagen könne, war grad kein Levit zur stelle, mit der Hilfe des HERrn war ja zum Glück ich da. Ich bin überzeugt, dass Gottes WOrt auch/gerade in Notzeiten immer noch volle Bedeutung hat! Du hast recht, dass dieser Notstand in der Gemeinde Jesu heute an der Passivität der Männer liegt. Das ist aber noch lange kein Grund... Sondern man sollte er vor Gott zur Buße kommen und um Hingabe zu IHM und Liebe zu ihm bitten. In Notzeiten "auf die Knie, noch mehr als zuvor!!! Meine Überzeugung ist aber auch, dass ein Grund für den Verfall in der Gemeinde darin liegt, dass Gottes WOrt nicht stehen gelassen wird und man nicht mehr im Gehorsam gegenüber dem lebt, der sein eigenes Leben aus Liebe und Hingabe für uns gegeben hat. Noch zum Abschluß eine Stellung zum Kirchenaustritt... In einem System, dass den HErrn Jesu verleugnet und seine absolute Autorität, können/sollen wir als Gläubige nicht sein (1.Kor 6; Offb. 18...) Man könnte sagen, wenn man austritt erreicht man die Leute ja nicht mehr... Aber sogar Archimedes hat gesagt: Gib mir einen Punkt außerhalb der Erde und ich heb die Welt aus ihren Angeln".

Dein Dani


18.05.2001  xyx

gibt es auf ihrer homepage eine site wo man sehen kann ob ein
Kirchenaustritt nötig ist? oder können sie mir einen link geben?


Lieber xyx

Das ist so eine Frage!

Was ist Kirche? Kirche kann a) eine rechtliche, vom Staate anerkannte Körperschaft bedeuten, wie röm. kath. Kirche; prot. Kirche. (sog. Landeskirchen)

Kirche kann aber auch b)  bedeuten, vom griechischen Wort her:  dem Herrn gehörend, das wäre dann der Leib-Christi, Versammlung, Gemeinde Haus Gottes, Braut des Lammes usw. 

Von a) kann man austreten, weil man durch Geburt oder Eintritt dazugehören kann. Wenn man keine Kirchensteuer mehr bezahlen will, muss man da austreten.  

Von b) kann man nicht austreten, weil man durch die Wiedergeburt dazugehört, und niemand kann je vom Leib Christi austreten. Es gibt auch niemand, der zum Leib Christi gehört und da wieder austreten will. 

Ob man nun aus einer sogenannten Landeskirche austreten will, ist jedem seine persönliche Angelegenheit. Nie würde ich mich dazu zwingen lassen. Da die sog. Staatskirchen auch sozial einiges Gutes tun, zu dem die Freikirchen gar kein Zugang haben, kann es ja sogar seine Berechtigung haben, wenn man in diesen menschlichen Körperschaften bleibt.. Wenn man nun solche Aktivitäten unterstützen will, ist die Kirchensteuer ein Mittel dazu. Was man mit seinem Geld macht, da steht doch jeder Wiedergeborene selbst vor dem Herrn.

Liebe Grüsse

Hans Peter


24.05.2001
Lieber Bruder !

 Zu ihrer Stellungnahme.
 Sie sollten auch bedenken, dass mit der Kirchensteuer viele
 gottlose Aktivitäten bezahlt werden (Weltkirchenrat, Ökumene, Kirchentag
 ,Unterstützung polit. Arbeit in der 3. Welt usw. ) .
 Mitglied sein, heisst mitschuldig sein, an  den Gräueln der Kirche ( Moderne Theologie, Segnung vom Homosexuellen, Esoterik, Feminismus,
 Ökumene, Kindertaufe usw.)
 Ich denke, ich brauche nicht näher auf diese genannten Dinge eingehen..
 Dies hat sich in den letzten Jahren noch stark verschlimmert.

 Daher sollte jeder Gläubige sich die Sache nicht zu leicht machen
 und die Kirche beschönigen. Es ist eben nicht nur Ermessenssache.
 Die Staatskirchen haben nichts oder nur sehr wenig mit der Gemeinde Jesu zu
 tun.
 Eher mit der Hure Babylon. (Offenbarung)
Ein Mischmasch aus Gläubigen und Ungläubigen ist nicht im Sinne Gottes.
So werden dort immer Kompromisse und Zugeständnisse gemacht.
 Licht kann keine Gemeinschaft mit Finsternis haben.



 Gehet aus von ihr, damit ihr nicht teilhabt an ihren Sünden !

 Natürlich braucht man Weisheit, dass man solche Geschwister, denen die
 Erkenntnis darüber fehlt ,
 nicht vor den Kopf stoesst, aber man soll niemand auf falschen Wegen
 beschwichtigen.

 In dem Sinne Gottes Segen

 Martin M


24.05.2001
Lieber Martin
genau in dem Sinne wie Du es Unten geschrieben hast, habe ich es, denke ich, abgefasst. Ich darf eben nicht voraussetzen, dass unter mehr als
15000 "Zugreifern" pro  Monat,  nur Geschwister die schon etwas reifer sind, sind. Ich selber habe es eben einfach. darum muss ich etwas vorsichtig sein,
ich war nie Kirchensteuerzahler, weil mein Grossvater und Vater schon nicht mehr in  "Landeskirchen " waren. Da ich in dem Sinne also die Gnade der "rechtzeitigen Geburt" erlebte, will ich nicht einfach anderen vorschreiben, was sie "kirchlich" tun müssen.  Ich habe solche kennengelernt, die, als ich damals noch in der exkl. Brüderbewegung war, aus der Landeskirche ausgetreten sind, sich äusserlich von Ungläubigen getrennt haben, (warum auch??)  dann ins Missionsfeld gegangen sind, und unter der Bettdecke, als ich ein Krankenbesuch machte, den aufgeschlagenen Play- Boy hatten.
 Später ist dieser "Bruder"  dann Moslem geworden. Einen anderen ""Bruder""?  kenne ich auch  höchstpersönlich, der ein  eigenes Kind in den Wahnsinn getrieben hat,  seine Frau drangsaliert, in der Versammlung  (Ostschweiz) eine grosse Röhre hat,  (w e d n n s g a d M s w) , und,  weil er Ä....r ist und deshalb leidlich arabisch spricht,  auf exkl. Konferenzen den Übersetzer spielt. Dass er in der Welt ein miserables Zeugnis hat,  spielt dem  exkl. Verein keine Rolle, solange er doch so loyal ist.... Soll ich weiterfahren??

Du merkst also, was ich meine.  Wir sollten in unseren Häusern und in den Gemeinden wo wir verkehren, zuerst schauen, was dem Herrn nicht gefällt, dann haben wir auch den richtigen Blick fürs "Ganze" . 

 

  Liebe Grüsse

Hans Peter

In ähnlichem Zusammenhang  182