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Frage 324

Lieber Hans Peter

Was ist von den Büchern von C.S.  Lewis zu halten?

mit freundlichen Grüssen

Mauro N. aus Baltersw.


Lieber Hans-Peter,

von CS Lewis habe ich gelesen: einige Bücher der Narnia-Reihe, und
"A Grief Observed".
Die Narnia-Bücher erzählen eine Märchengeschichte. Das Märchen hat einen
doppelten Boden, da man es ohne große Schwierigkeiten allegorisch (und zwar
als  Ausarbeitung des Themas: "Der Erlöser besiegt das Böse, indem er sich
selbst aufopfert") verstehen kann. C.S. Lewis erweist sich hier, was das
Erzählen betrifft, als Fachmann: die Geschichte wird hervorragend erzählt.
Es wird bestimmt Christen geben, die etwas dagegen haben, wenn Lebensfragen
mittels solcher fantastischen Erzählungen behandelt werden, aber ich halte
die Bücher für sehr empfehlenswert. Allerdings bleiben solche Bücher
letztendlich immer Geschmackssache: bei aller Wertschätzung für das
erzählerische Können muß ich gestehen, dass die Bücher mich bei weitem nicht
so gefesselt haben wie die nicht weniger fantasievollen Erzählungen von J.
Verne oder Walter Scott.

"A Grief Observed" gehört einer ganz anderen Gattung an. Der Autor hat seine
Gedanken und Fragen anläßlich einer einschneidenden persönlichen Erfahrung
(der Tod seiner Frau) niedergeschrieben. Ich habe das Buch vor Jahren
gelesen, und war sehr beeindruckt. Der Autor denkt als Christ nach über
Leben, Sterben und Tod, und was das Buch wertvoll macht sind m.E. folgende
Fähigkeiten des Autors:
*  Lewis denkt nicht nur über Themen nach, sondern er denkt auch über dieses
Nachdenken nach. Das hört sich verschroben an, aber das Beeindruckende ist,
dass Lewis  dabei so klar schreibt, dass jeder seine Gedanken nachvollziehen
kann.
*  Lewis spricht mit sehr überzeugender Ehrlichkeit auch Fragen an, von
denen man als Christ das Gefühl hat, man "darf" so etwas eigentlich nicht
denken. Er vermag außerdem zu zeigen, dass es sinnvoll ist, solche Fragen
auszusprechen, und ehrlich über eine Antwort nachzudenken.
Dieses Buch ist mit Sicherheit übersetzt, ich kenne den deutschen Titel aber
nicht. Sehr empfehlenswert, auch für die, die nicht persönlich mit solchen
Fragen zu tun haben.


W.H. H.

Lieber Ben,
Du schriebst: "In seinem Buch "The Great Divorce" beschreibt er [=C S
Lewis] Menschen, die eine Busfahrt von der Hölle zum Himmel machen, und es
dann dort so schrecklich finden, dass sie gleich wieder zurück zur Hölle
möchten."
Denkst du nicht, dass solche Gedanken dem biblischen Bild der Hölle
widersprechen? Schon zum Hades heisst es: "Und in dem Hades seine Augen
aufschlagend, als er in Qualen war, sieht er Abraham von ferne und Lazarus
in seinem Schoße. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich
meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser
tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme."
(V.23.24). Und ueber die Hölle heisst es: 'und sie werden Tag und Nacht
gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit' (Offb.20,10).
Klar, ich verstehen den Punkt, der gemacht werden soll (dass ein
Unglaeubiger sich in der Gegenwart Gottes nicht wohlfuehlt), aber das
scheint hier doch wohl auf Kosten anderer Wahrheiten zu geschehen.
Mich erinnert der Austausch ueber Lewis an die Kolosser (die versuchten,
ihr Christentum zu bereichern durch menschliche/philosophische
'Einsichten', durch Dinge, die 'nicht nach Christo' waren (Kol.2,8)).
Herzlichen Gruss,
Michael



Lieber Bruder,
wir (meine Frau und ich) haben vor ca. 25 Jahren das Buch "Der König von
Narnia" gelesen  und waren entsetzt: Die Geschichte spielt eindeutig
allegorisch im Stil einer Fantasiegeschichte auf den Kreuzestod Jesus an.
Wir fanden es damals gotteslästerlich und haben es deshalb unseren Kindern
nicht zu lesen gegeben.
Einzelheiten kann ich Dir nicht mehr nennen, da das zu lange her ist.

Ich habe als Jugendlicher (ca. 1960) "Dienstanweisung an einen Unterteufel"
gelesen und war damals begeistert, da es ziemlich gut die Angriffsstrategien
Satans auf einen Christen beschreibt. Allerdings ist das Vorwort sehr
bedenklich: C.S. Lewis behauptet darin, dass dies ein echter Schriftwechsel
wäre und es Wege gäbe, an diesen zu kommen, er aber aus Sicherheitsgründen
für den Leser diese Wege nicht näher beschreiben wolle (So meine
Erinnerung). Ich habe damals dieses Vorwort für eine dichterische Fiktion
gehalten um die Sache spannender zu machen bzw. ihr einen Anstrich von
Realität zu geben. Aus meiner heutigen Sicht halte ich solche Stilmittel bei
christlichen Büchern für nicht erlaubt. Sollte es aber keine Fiktion sein
sondern eine Tatsache, so hat sich C.S. Lewis unerlaubter, ungöttlicher,
okkulter Mittel bedient und sich damit erst recht disqualifiziert.
Auf Grund dieser beiden Erlebnisse mit Büchern von C.S. Lewis würde ich ihn
nicht weiterempfehlen

Ich wünsche Dir einen gesegneten Tag
Volker S


Liebe Brüder,
nur die Betreffzeile ist von mir. Der Inhalt des folgenden Artikels tangiert
aber "die Botschaft" von bzw. des C.S. Lewis. Im Zuge des Harry-Potter-Booms
nun neuer C.S. Lewis-Boom.


Die Märchen und ihre religiösen Botschaften (DG S. 19)


Der bekannte amerikanische Kinderpsychologe Bruno Bettelheim bemerkt in
seinem Buch "Kinder brauchen Märchen": "Die meisten Märchen entstanden in
Zeiten, in denen die Religion ein wichtiger Teil des Lebens war; deshalb
behandeln sie religiöse Themen direkt oder indirekt. Die Geschichten aus
'Tausendundeiner Nacht' stecken voller Bezüge zur islamischen Religion. Sehr
viele westliche Märchen haben religiöse Inhalte; meist sind sie aber heute
in den Hintergrund getreten und sind der breiten Leserschaft unbekannt, eben
weil diese religiösen Themen bei vielen keine universellen und persönlich
bedeutsamen Assoziationen mehr wecken." {Anmerkung 13}
Bettelheims Einschätzung, daß die religiösen Inhalte der Märchen in den
Hintergrund gerückt seien, erfolgte Anfang der siebziger Jahre. Just zu
diesem Zeitpunkt begannen sich allerdings die Voraussetzungen für diese
Beurteilung grundlegend zu ändern. Ganz bestimmte religiöse Themen rückten
geradezu sprungartig in den Vordergrund, damals zuerst und am deutlichsten
feststellbar im sonnigen US-Staat Kalifornien, dem High-Tech-Superzentrum
Amerikas. Im Land der Waffenindustrie und der Computer schossen die Sekten,
die Psychoreligionen und Guru-Kulte wie Pilze aus dem Boden. Ein religiöses
Erwachen durchfieberte das Land des damaligen Gouverneurs Ronald Reagan.
Dieses Erwachen führte zu einer Bewegung, die schon bald die Grenzen
Kaliforniens überschritt. Unter der Bezeichnung "New Age" begann sie, das
christliche Abendland zu erobern.

Wenn Fantasy-Produkte so sehr auf Märcheninhalten aufbauen und Märchen sich
wiederum sehr stark um religiöse Themen drehen, taucht die Frage auf: Kann
man eventuell mit Fantasy Kinder und Jugendliche religiös erziehen? Genau
diese Frage behandelte eine Hörfunksendung in der Reihe "Forum Religion" des
Deutschlandfunks. Der Hamburger Religionspädagoge Wolfgang Longardt,
Spezialist für neue Formen, für neue Bilder und Gleichnisse in Kindergarten-
und Gottesdienst-Kreisen, äußerte sich auf die Anfrage des Moderators
Herbert A. Gornik:

"Gornik: Es ist also ganz legitim, mit Fantasy, mit diesen neuen Geschichten
und Vergleichen religiös zu erziehen. Gibt es Prinzipien, die Eltern
beachten sollten, gibt es Dinge, die heute sehr wichtig sind, wenn biblische
Grundverhalte neu übersetzt werden in die Sprache und Erfahrungswelt der
Kinder?
Longardt: Doch, ich möchte drei Grundanliegen nennen: Das erste sprach ich
schon an, die verkürzte Wirklichkeit öffnen für Unsichtbares, öffnen für das
Erahnen von Transzendentem, für Dinge, die unsere vordergründige
Wirklichkeit übersteigen.

Und das zweite ist dann, ich glaube, wir brauchen eine Einigung in der
Sprache der Symbole; denn die Symbole sind ja Grundbestandteil der
religiösen Sprache überhaupt.
Und das dritte wäre dann: Wir brauchen Geschichten, die eine
Hoffnungsbotschaft haben.
Und all diesen drei Kriterien genügen die Fantasy- Geschichten auf
phantastische Weise." {Anmerkung 14}

Die religiöse Erziehung durch Fantasy-Inhalte wurde in der Sendung des
Deutschlandfunks am Beispiel der siebenbändigen Narnia- Serie des englischen
Autors C.S. Lewis verdeutlicht. Die Narnia- Geschichten versuchen die
christliche Heilslehre von der Erschaffung der Welt über den Opfertod
Christi bis hin zum jüngsten Gericht auf zauberhafte Weise als Hintergrund
spannender Abenteuer zu verarbeiten. Leser mit christlichem "Grundwissen"
werden die christlich-religiösen Bezüge der Lewis-Bücher schnell
herausfinden. Ein Buddhist dagegen wird die "christliche Symbolsprache"
weder verstehen noch deuten können. Bruno Bettelheim erklärt dazu: "Die
bewußten und unbewußten Assoziationen, die das Märchen im Hörer weckt,
hängen von seinem allgemeinen Bezugsrahmen und seinem persönlichen Anliegen
ab. Religiöse Menschen finden daher im Märchen sehr viel Bedeutsames ... "
{Anmerkung 15}

Daß seit Anfang der siebziger Jahre Sagenhaftes und Märchenhaftes einen
Riesenboom erlebt, hat besondere Gründe. Immer mehr Menschen haben das
Bedürfnis, eine Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit aufzuspüren. Dies ist
ein zutiefst religiöses Anliegen, auf das die Medien mit ihren
Fantasy- Produkten eingehen. Schon seit Jahren werden Millionen von Kindern
und Jugendlichen religiös erzogen durch Fantasy. Dieses eher verdeckte
Erziehungsprogramm konnte aber nicht einfach so starten. Erst durch den
Eintritt ins Bildzeitalter wurde diese religiöse Beeinflussung möglich. Die
Bilderflut von der Kinoleinwand, aus den Fernsehkanälen oder Videorekordern,
von der Computerdiskette oder schlicht als Comic schwemmt eine ganz
bestimmte Art der Religiosität in die Seelen der Zuschauer.

Wer das Zusammenspiel zwischen diesen religiösen Inhalten und dem
Transportmittel Bild durchschaut, dem wird schlagartig bewußt, daß zur Zeit
das Christliche am Abendland sanft aus den Angeln gehoben wird. Der Hebel
dazu setzt offensichtlich an der schwächsten Stelle an: bei den Kindern und
Jugendlichen. Um dieses Erziehungsprogramm in seiner Arbeitsweise und seinen
Zielen umfassend verstehen zu können, müssen wir zunächst beleuchten, zu
welchen Glaubensvorstellungen vor allem junge Menschen bekehrt werden
sollen.
Dies kann nicht auf zwei, drei Buchseiten geschehen. Deshalb werden die
nächsten Kapitel ausführlich das Glaubensgebäude beschreiben, in dem sich
die Erwachsenen von morgen zu Hause fühlen sollen.

TOPIC Bibliothek für den PC, Ausgabe 1994-2000, © 1994-2001
Skambraks-Verlag, Kreuztal.  Alle Rechte vorbehalten. Verlags- und
Redaktionsanschrift: Postfach 1544, 57206 Kreuztal. Telefon 02732/791859,
h.p.wepf@bibelkreis.ch 02732/74677 TOPIC erscheint mtl.  Bezugspreis jährlich DM/sFr 39,- incl.
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Wird aus neu geschriebenen C. S. Lewis-Büchern das Christliche entfernt?

Für viele Evangelikale mit Vorliebe für Fantasy ist er der Lieblingsautor: Clive Staples Lewis (1898- 1963). Seine Narnia-Geschichten drehen sich um biblische Motive, wobei diese für nichtchristliche Leser kaum zu erkennen sind. Nun ist im Zuge des Harry-Potter-Booms in Nordamerika die Idee aufgekommen, Nebenerzählungen aus den Narnia-Geschichten zu Hauptgeschichten in neuen C.S.-Lewis-Büchern zu machen. Evangelikal Fans der Narnia-Bücher befürchten allerdings, dass das Christliche gänzlich aus den Geschichten verschwinden wird. Dazu haben sie guten Grund: Die kalifornische Filmjournalistin Caroll Dean Hatcher drehte eine TV-Dokumentation über Lewis, in der sie auch auf seinen christlichen Glauben einging. Als diese Dokumentation im amerikanischen „C. S.-Lewis-Verlag" Harper-Collins als Video erscheinen sollte, forderte der Verlag die Filmjournalistin auf, christliche Bezüge zu streichen und Lewis als „großen Denker und Schriftsteller" darzustellen. Doch die TV-Autorin weigerte sich. Wie christlich oder unchristlich neue Narnia-Bücher aus dem Hause Harper-Collins jetzt aussehen werden, bleibt vorerst abzuwarten.

Quelle; Deutschen Tagespost 25.8.2001 

Gescannt aus TOPIC Nr. 9/2001 Seite 3

 


Ich habe bei C.S. Lewis ein ungutes Gefühl und kann es sachlich nicht begründen  .
Es gibt ja eine allegotische Bibelauslegung (Pfr. W.Busch war darin ein Meister und konnte uns der Bibel fernstehenden Jugen aus dem Kohlenpott Gottes Wort damit "liebmachen" - aber eben GOTTES WORT !
 
C.S. Lewis aber kann mit dieser selten christlichen Erzählweise keinen "missionarischen" Sinn verfolgen, den kapiert kein Nichtchrist und der wird k e i n e   christliche Botschaft darin erkennen.
Der IABC hat da mal ein Blatt über C.S.Lewis herausgegeben und wenn der Artikel damit gleich ist dann sollte er beachtet werden.
Nun sind ja unter den Brüdern "hochgebildet" und somit oft eingebildete Fachmänner - die werden natürlich etliches Gute an C.S.Lewis finden.
 
W a r u m    eigentlich liest man heute nicht mehr Bunyans "PILGERREISE" ?  Für mich das weltbeste christliche Buch neben der Bibel !!! . Hier erhält der "innere Mensch" biblisch durchwürzte Nahrung. Bei C.S. Lewis aber dürfte für den "inneren Menschen" keine nennenswerte und positive Erziehung bewirkt werden - eben nur "Lesegenuß".
 
Ich schreibe das bewußt nicht "öffentlich" - ich bin da eher ein Einfaltspinsel im Gegensatz zu den vielen Hochgebildeten.
 
Ich bin mir sicher: würde der Apostel Paulus heute noch unter uns sein dann würde er Bücher von C.S. Lewis NICHT empfehlen.
 
Wir Christen benötigen keine christlichen Phantasiegeschichten, sie bringen weg von der Einfalt des Glaubens!
Im AT haben wir die spannendsten Geschichte die sogar noch Tatsachen sind - und sie fördern uns im Sinne von Hebräer 11 und 12!
 

Lieber Hans Peter,

Ich habe viel von Lewis gelesen, und kann ihn sehr empfehlen.
Ich meine, er ist vor allem ein grosser Apologet. Seine 'Abenteuer-Bücher'
haben mich immer etwas weniger angesprochen als seine mehr apologetischen
Bücher.
Wie es in einer Biographie heißt: 'Er ist vor allem bekannt geworden als
Verteidiger eines klassischen, nicht modernisierten Christlichen Glaubens'
('C.S. Lewis' von George Sayer).
Er kam erst später in seinem Leben zum Glauben. Einerseits war er ein
romantischer Geist, andererseits ein Intellektueller. Beide Seiten seiner
Persönlichkeit kommen in seinen Büchern zum Ausdruck.
Er hat mir die Augen geöffnet für die Tatsache, dass manche christliche
Wahrheiten (wie die Liebe Gottes, unsere alte und neue Natur, die Hölle)
nicht nur wahr sind weil es in der Bibel steht, oder 'weil es nun einmal so
ist', aber auch logisch und annehmbar sind für unseren Verstand, wenn wir
nur bereit sind darüber nachzudenken.
Außerdem war Lewis ein sehr origineller Denker. Vielleicht hat seine späte
Bekehrung dazu beigetragen. Man kann ihn ohne weiteres als orthodoxen
Christen bezeichnen, in dem Sinne, dass er die Hauptwahrheiten des Glaubens
festhielt und verteidigte. Zur gleichen Zeit ist er aber in seinem Denken
und Tun so unorthodox wie man nur sein kann. Seine Bücher haben meinen
Glauben ganz wesentlich gestärkt. Sie haben mich nämlich in die Lage
versetzt, Angriffe auf den Christlichen Glauben, wie sie in Zeitungen,
Zeitschriften und im Radio und Fernsehen vorgebracht werden, zu durchschauen
und zu wiederlegen. Und das hat wieder einen stärkenden Effekt für unseren
eigenen Glauben, weil es uns wieder mit Bewunderung erfüllt für Gottes
Größe, und dafür, wie Er sich in der Bibel offenbart.
Auch hat die Lektüre von Lewis' Büchern mir geholfen, gegenüber Menschen
(z.B. Kollegen - aber leider auch viele Mitchristen!) die oft ein verzerrtes
Bild vom Glauben und von Gott haben, christliche Wahrheiten zu erklären und
zu verteidigen.

Das obenstehende soll mit einem Beispiel illustriert werden, auch wenn ich
dieses Thema aus Lewis' Büchern nur mangelhaft wiedergeben kann. In seinem
Buch "The Great Divorce" beschreibt er Menschen, die eine Busfahrt von der
Hölle zum Himmel machen, und es dann dort so schrecklich finden, dass sie
gleich wieder zurück zur Hölle möchten.
Beim ersten Lesen eine absurde Vorstellung. Aber es bringt uns zum
Nachdenken, und öffnet unsere Augen für die Realität, dass Ungläubige nicht
in die Hölle kommen, weil sie nicht in den Himmel kommen DÜRFEN, sondern
weil sie das gar nicht WOLLEN. Ohne Bekehrung, ohne innerliche Veränderung
und Erneuerung ist es im Himmel für einen sündigen Menschen nicht zum
aushalten. Viele Ungläubige haben aber die Vorstellung: "Wenn ich mich nicht
zu schlecht benehme, komme ich doch sicher in den Himmel - es wäre wirklich
nicht nett von Gott mich nicht reinzulassen".
Aber das ist gar nicht möglich. Wer in seinem Leben die Liebe Gottes
abweist, kann sich niemals wohlfühlen in einem Himmel, die von dieser Liebe
erfüllt ist.
Zu oft erleben wir den Glauben noch als "eine Realität". Wir glauben es,
aber halten doch auch noch fest an zutiefst unbiblischen Vorstellungen von
der Wirklichkeit, die uns von der Tradition, von den Medien, der
Wissenschaft, aufgenötigt werden.
Worum es geht, ist dass der Glaube für uns "DIE Realität" wird. Und Bücher
wie die von Lewis helfen dabei, indem sie Hauptwahrheiten des christlichen
Glaubens klar darlegen und durchdenken.
In vielen Punkten wäre ich wahrscheinlich nicht mit Lewis einverstanden. Ich
muß ehrlich sagen, dass ich seine Sicht auf die Schöpfung verwerfe. Auch
Lewis hatte seine Schwächen, nicht zuletzt weil er romantische veranlagt
war. Aber ich verdanke Lewis viel, und kann es darum nicht ertragen wenn
sein Name durch den Schlamm gezogen wird, umsomehr wenn man das versucht,
indem man absurde Vergleiche zu den Harry-Potter-Büchern zieht. Ebenso wenig
will ich es auf mir sitzen lassen, wenn das Menschen unternehmen, die sich
nicht die Mühe gegeben haben, auch nur ein einziges Buch von ihm gelesen zu
haben.
Ich kann jedem dringend empfehlen, vor allem seine apologetischen Bücher zu
lesen.

Ben H

Lieber Ben,
Du schriebst: "In seinem Buch "The Great Divorce" beschreibt er [=C S
Lewis] Menschen, die eine Busfahrt von der Hölle zum Himmel machen, und es
dann dort so schrecklich finden, dass sie gleich wieder zurück zur Hölle
möchten."
Denkst du nicht, dass solche Gedanken dem biblischen Bild der Hölle
widersprechen? Schon zum Hades heisst es: "Und in dem Hades seine Augen
aufschlagend, als er in Qualen war, sieht er Abraham von ferne und Lazarus
in seinem Schoße. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich
meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser
tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme."
(V.23.24). Und über die Hölle heisst es: 'und sie werden Tag und Nacht
gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit' (Offb.20,10).
Klar, ich verstehen den Punkt, der gemacht werden soll (dass ein
Unglaeubiger sich in der Gegenwart Gottes nicht wohlfuehlt), aber das
scheint hier doch wohl auf Kosten anderer Wahrheiten zu geschehen.
Mich erinnert der Austausch über Lewis an die Kolosser (die versuchten,
ihr Christentum zu bereichern durch menschliche/philosophische
'Einsichten', durch Dinge, die 'nicht nach Christo' waren (Kol.2,8)).
Herzlichen Gruss,
Michael


Hallo,                         

Du bist doch ein eingefleischter Fan von C.S. Lewis. Welche theologische Ausrichtung hat er, wie kann man ihn einordnen? Kann man seine Bücher bedenkenlos weiterempfehlen oder gibt es da kritische Aspekte? Wenn Du Zeit hast, kannst Du mir ja antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias
Lieber Matthias,

hier ist der Versuch ein möglichst differenzierte Antwort zu geben. C.S Lewis ist für mich ein großartiger Schriftsteller, der sich in verschiedenen Gebieten der Literatur hervorgetan hat. Lewis war ein scharfer Denker und kein einfacher Mensch. Deswegen ist er auch manchmal schwer zu fassen. Er hat sich mit 30 Jahren als philosophischer Atheist bekehrt (Atheismus, der nichts mit Kommunismus zu tun hat). Deswegen ist er ein seinen Bücher auf sehr scharfsinnige Weise Fragen seiner Zeitgenossen nachgegangen, die sie an den Glauben gestellt haben. Dabei bringt er vor allem in seinen Essays Argumente für die Wirklichkeit die das Übernatürliche nicht ausschließt wie es von seinen Zeitgenossen im Materialismus getan wurde. Lewis hat sich immer als Gläubiger der anglikanischen Kirche gesehen, die ihren Ursprung in der katholischen Kirche hat und auch in vielem noch mit der katholischen Kirche verwandt ist. Deswegen muß es nicht verwundern, wenn Lewis nicht immer die evangelikale Theologie in seinen Aussagen trifft und zufrieden stellt. Lewis wurde von einigen Christen als okkult beschuldigt. Das geschah wegen seiner Nähe und Freundschaft zu J.R Tolkien, der auch das Buch " Herr der Ringe" geschrieben hat. Lewis hat ähnliche phantastische Geschichten für Kinder aber auch Science Fiction Romane geschrieben. Diese Bücher sind auf einem zeitgeschichtlichen Hintergrund entstanden als unter den Intellektuellen in den 30 und 40  und auch 50 Jahren und  alles Übernatürliche abgelehnt wurde. Lewis wollte  deshalb durch seine Bücher genau in andere Richtung zeigen, als es Romane in der damaligen Zeit getan haben. Die Kritiker Lewis lehnen vor allem diese Gattung von Literatur ab, die Lewis geschaffen hat. Allerdings haben diese Leute nach meiner Meinung nicht verstanden, was der Roman als Literaturgattung ist und das Phantasie und Kreativität niemals Wirklichkeit beschreiben sondern Methaper verwenden, ähnlich wenn so als wenn Jesus einen Maulbeerbaum in Luft schießen läßt, damit er sich auf den Meeresspiegel verpflanzt. Ich kann seine Bücher gut empfehlen, für Menschen die bereit sind sich auf Ungewöhnliches und Neues einzulassen und die auch selber kritisch denken können und nicht alles einfach übernehmen. Ich selbst habe auch Fragen an Lewis. Ich bin nicht mit allen Aussagen immer einverstanden, die er macht, aber ich bewundere seine Art zu schreiben.

Herzliche Grüße

http://der-erich.de/html/c.s._lewis.htm

http://cslewis.drzeus.net/

http://www.unibas.ch/bgs/cslewis.htm

http://www.bautz.de/bbkl/l/Lewis.shtml

http://www.guenterhaas.de/cslewis.htm


Lieber Michael,

Hast du  Lewis selbst gelesen?
Ich hatte schon Angst dafuer, das man auf Grund meiner Beispiel urteilen
wurde. Darum sagte ich:

"Das obenstehende soll mit einem Beispiel illustriert werden, auch wenn ich
dieses Thema aus Lewis' Büchern nur mangelhaft wiedergeben kann. "

Bitte mach keine Schlusserfolgerung wenn du nicht selbst seine Buecher
gelesen hast. Das war auch
die Botschaft meiner Mail.
Paulus warnt die Kolosser fuer heidnische philosophische Lehren und
menschliche Überlieferung. Nicht fuer Christen, die ihren Geschwistern
etwas mit einem Beispiel oder Geschichte zu erklaeren versuchen. Und damit
gerade die menschliche Überlieferung und heidnische Philosophie hinten
unseren Gedanken wegnehmen wollen.
Ich finde deine Vergleich darum ungepasst.

Ben H.


17.08.05

    Lieber Hans Peter. lieber Ben P ,

zu C.S. Lewis kann ich die Schrift der IABC aus Wuppertal empfehlen.

"Die Wahrheit über C.S. Lewis."

Er war der beste Freund des Katholiken Tolkien und hat die katholischen Sakramente allesamt verteidigt.

Ein genialer Schriftsteller ,der allerdings klar vom biblischen Weg abgewischen ist.

Ich habe die "Groesse Scheidung" gelesen und muss klar sagen, dass es nicht den Aussagen der Bibel zur Hölle entspricht. Auch "Flucht aus Puritanien " , kommt nicht an die Pilgerreise von Bunyan ran , ist nur ein billiger Abklatsch.

Er schreibt gut und unterhaltsam , aber nicht biblisch klar.

Die Narnia Reihe ist gar die Lieblingslektüre von Fr. Rowling, der Autorin der Harry Potter Romane.

Die Narnia Bücher werden teilweise gar als Vorbild für die Harry Potter Bücher bezeichnet.

Durch die Neuverfilmung dieser Bücher und die darauf hoffen, davon zu profitieren, wird nur eine Geschäftemacherrei betrieben.

Dies als klare Antwort, was von den Büchern C. S. Lewis zu halten ist.

Herzlicher Gruss

Tino M.