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Frage 425

Die  Schuld der Väter.

 

Lieber Hans Peter

was sagt die Schrift bezüglich der Schul der Väter, ich denke da speziell an die Bibelstellen:

2Mo 20,5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, {El} der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen;

Kla 5,7 Unsere Väter haben gesündigt, sie sind nicht mehr; wir, wir tragen ihre Missetaten.

mit freundlichen Grüssen
Walter  ad wies F


Hallo Walter  ad wies F
 
In 2. Mose 20 werden dem Volk Israel die 10 Gebote vorgestellt. Vers 5 lese ich so, dass die Kinder durchaus etwas mit den Sünden der Väter zu tun haben.
 
Vor allem, wenn sie an den Sünden der Väter festhalten, ist ihnen das göttliche Gericht sicher.
 
Dagegen, wenn Sie nach Klagel.5,7 die Sünden der Väter erkennen sich davon bekehren und Buße tun, kann ihnen vergeben werden.
 
Das setzt aber die Einsicht und Erkenntnis voraus, dass ihre Väter und Großväter falsch gehandelt haben, dass sie nicht glorifiziert werden.
 
Jer.44,9 Habt ihr denn die Übeltaten eurer Väter vergessen und die Übeltaten der Könige von Juda und die Übeltaten ihrer Weiber und eure eigenen Übeltaten und die Übeltaten, welche eure Weiber im Lande Juda und auf den Gassen von Jerusalem begangen haben?
 
Sie glaubten, sie könnten immer weiter so leben. Ihre Väter haben ja schließlich auch ganz gut gelebt.  Das ist aber ein Irrtum. Gott kündigt Gericht an und vollstreckt es auch an den Kindern (Nachkommen).
 
Die Frage ist, gilt das auch heute für uns ? Zunächst einmal denke ich ist jeder Mensch individuell für seinen Glauben und sein Handeln vor Gott verantwortlich. Von Kollektivschuld, oder Schuld von vergangenen Generationen, die weiter gegeben wird, lesen wir im Neuen Testament eigentlich nichts, zumindest ist mir nichts bekannt.
 
Dennoch glaube ich, dass wir uns immer wieder neu an Gottes heiliges Wort orientieren müssen. Das, was unsere Väter und Größväter gelehrt und geschrieben haben, überprüfen müssen. Nur, wenn wir nahe am Wort bleiben, bekommen wir Licht.
 
Nicht unser Verstand ist dabei wichtig, sondern allein der Glaube steht im Mittelpunkt göttlicher Wertschätzung. Gott möchte, dass wir seinem Wort glauben. Unser Verstand steht dem Glauben manchmal entgegen (das kommt öfter vor, als wir vielleicht meinen). Der Glaube und die Taten sind es, die uns vor Gott gerecht machen unser Verstand dagegen, kann uns beschädigen.

Willy

 

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