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Frage: 582

Hallo Hans Peter

Ich habe gehört dass Du sagst, dass es keine biblische  Scheidungsmöglichkeit  eines Ehepaars gibt, bei welchem Mann und  Frau wiedergeborene Christen sind.
Wie kannst Du dies begründen?

Liebe Grüsse

Markus v. Z


26.05.02

 Lieber Markus

ja da hast Du recht gehört. Die biblische Begründung werde ich Dir noch nachliefern.

In Ihm
Hans Peter

27.05.02

Lieber Markus

Es ist viel gutes und gut gemeintes zu diesem Thema geschrieben worden. Ich möchte Dich mal fragen:  "Was tut ein wiedergeborener Christ, wenn er gesündigt hat, zB.:  gegen seinen Ehepartner und vor Gott?"
--> Er tut aufrichtig Busse!
"Was macht dann der wiedergeborene Ehepartner und Gott?"
---> Sie vergeben dem, der Busse getan haben, augenblicklich und vorbehaltlos!

Wo liegt nun das Problem bei wirklich wiedergeborenen Ehepartnern?  Häufig ist es der Zeitgeist und eine undifferenzierte Belehrung aus dem Worte Gottes, der dem Eigenwillen Hand bietet. Dann ist es auch oft so, dass man meint, einem der Busse getan hat, müsse man nicht unbedingt glauben, weil man schon so oft enttäuscht worden ist. Ja, dann würde aber Gott auch vorbehalte gegen mich haben müssen, da er Vorausweis, dass ich Ihn wieder enttäuschen werde. Hat Er aber nicht. Abgesehen davon, sollte man doch in diesem Fall wieder mal das 7. Gleichnis vom Reiche der Himmel  Mt 18,21 - 35 durchbuchstabieren.

Dann hat mir ein bewährter, bibeltreue Bruder (Fred Colvin) noch folgende Zeilen gesandt:
 

(Auszug)

....... Die die Charaktere der Ehepartner nicht zusammenpasst, sollen sie Eph 5; 1 Pet 3  und Phil 2  buchstabieren lernen. Wenn sie aber trotzdem (gegen die Heiligen Schrift) sich scheiden, sollen sie alleine bleiben  (1Kor 7). Sonst  sind sie des Ehebruchs schuldig.

Fred.  C.


Ich weiss Markus, das Du manchmal sagst , dass ein Ehepaar bei dem es nicht  "klappt"  diese vielleicht gar nicht vor Gott geheiratet haben, also nicht von Gott  "zusammengefügt" seien.
Nun, ich finde dies eine obergefährliche Aussage, denn damit kann ich alles und jedes in der Schrift aushebeln, Siehe auch Mt 4,7

und:

Mt 19,6 so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.

Wenn ein Ehepaar sich das Jawort  gegeben hat, dann ist das auch  "vor Gott".  

Röm 3,4 Das sei ferne! Gott aber sei wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner, wie geschrieben steht: "Damit du gerechtfertigt werdest in deinen Worten, und überwindest, wenn du gerichtet wirst". {Ps. 51,4}

Jak 5,12 Vor allem aber, meine Brüder, schwöret nicht, weder bei dem Himmel, noch bei der Erde, noch mit irgend einem anderen Eide; es sei aber euer Ja ja, und euer Nein nein, auf daß ihr nicht unter Gericht fallet.

Mt 5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.

Mt 5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.

Wer dann sagt, das gelte nicht, der verrät seinen Ehepartner uns ist sowieso unglaubwürdig.

Liebe Grüsse

Hans Peter


Lieber Hans Peter

Ich habe zuerst nichts zu diesem Forum beitragen wollen, obwohl diese Frage ja auch mich einmal ganz konkret betroffen hat, denn ich fand, du hast ja das alles sehr gut beschrieben. Aber vielleicht ist mein konkretes Beispiel dem Einen oder Anderen eine Hilfe...

Bei Rita und mir war es ja ganz klar, dass wir vor 18 Jahren im Ungehorsam geheiratet haben. Die Frucht unserer Ehe war deshalb auch in den ersten sieben Jahren entsprechend schlecht. Wir hätten damals auch sagen können, dass unsere Beziehung nicht von Gott zusammengefügt wurde, also hätten wir doch problemlos scheiden können. Uns war aber klar, dass diese Haltung völlig unbiblisch ist. Als wir es nicht mehr aushielten, wollten wir es dann aber trotzdem versuchen, uns "biblisch" scheiden zu lassen. Bei meinem Studium der Schrift bin ich dann über Mal.2, 14-16 gestolpert:

"Der HERR ist Zeuge gewesen zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, wo sie doch deine Gefährtin ist und die Frau deines Bundes. Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch, in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott. So hütet euch bei eurem Leben! Und an der Frau deiner Jugend handle nicht treulos! Denn ich hasse Scheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, ebenso wie wenn man sein Gewand mit Unrecht bedeckt, spricht der HERR der Heerscharen. So hütet euch bei eurem Leben und handelt nicht treulos!"

Das hat mich wieder ziemlich wach gerüttelt. Es ist von der Bibel her ganz klar: Der Herr hasst Scheidung! Auch wenn wir nicht in Ihm geheiratet haben, nimmt der Herr das Versprechen, dass wir bei der Heirat abgeben, sehr ernst. Man ist ein Fleisch geworden, man soll auch dabei bleiben.

Natürlich ist das sehr schmerzhaft. Man muss lernen, die eigenen Vorstellungen und Wünsche aufzugeben, man muss um so intensiver auf den Partner eingehen. Ich musste z.B. lernen, die Schuld für all mein Elend nicht immer bei meiner Frau zu suchen, sondern bei mir selbst anzufangen. Ich musste lernen, dass ich mein Glück im Leben nicht in einer Beziehung zu einer Frau suchen darf, sondern nur im Herrn. Man muss also das eigene Ich noch mehr ans Kreuz bringen, den Herrn noch intensiver suchen! Ist das unbiblisch? Das Problem ist nicht, dass es unbiblisch wäre, das Problem liegt darin, dass es uns sehr schwer fällt. Ich verstehe jeden, der sich gerne scheiden lassen möchte. Aber wenn wir es tun, sind wir dem Herrn ganz bestimmt nicht gehorsam.

In dieser Situation zusammen zu bleiben ist ein schwerer und schmerzhafter Schritt. Es wird nicht einfach. Wir können dann nicht unsere eigenen Wünsche erfüllen. Aber wir lernen, der Wahrheit gehorsam zu sein, auch wenn es uns noch so schmerzt, es tun zu müssen. Trotzdem können wir sicher sein, dass der Herr alle unsere Sehnsüchte eines Tages erfüllen wird, auch wenn es nicht mehr in diesem Leben geschieht. Und wir lernen dabei sehr, sehr viel, das uns alles ganz bestimmt zugute kommt, in diesem Leben wie auch im Nächsten. Und vor allem lernen wir, was echte Liebe wirklich bedeutet. Ich kann heute sagen, dass ich Rita von ganzem Herzen lieb habe. Es ist nicht das ungestüme und leidenschaftliche Gefühl, das man empfindet, wenn man frisch verliebt ist, aber es geht sehr tief, ist sehr schön und sehr erfüllend

"Leg mich wie ein Siegel an dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe, hart wie der Scheol die Leidenschaft. Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs. Mächtige Wasser sind nicht in der Lage, die Liebe auszulöschen, und Ströme schwemmen sie nicht fort. Wenn einer den ganzen Besitz seines Hauses für die Liebe geben wollte, man würde ihn nur verachten."

Hohelied 8, 6+7.

Ganz liebe Grüsse

P.K.


Mt 18,21 Dann trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der wider mich sündigt, vergeben? {W. wie oft soll mein Bruder wider mich sündigen und ich ihm vergeben} bis siebenmal?

Mt 18,22 Jesus spricht zu ihm: Nicht sage ich dir, bis siebenmal, sondern bis siebzig mal sieben.

Mt 18,23 Deswegen ist das Reich der Himmel einem Könige gleich geworden, der mit seinen Knechten {O. Sklaven; so auch nachher} abrechnen wollte.

Mt 18,24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.

Mt 18,25 Da derselbe aber nicht hatte zu bezahlen, befahl [sein] Herr, ihn und sein Weib und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen.

Mt 18,26 Der Knecht nun fiel nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.

Mt 18,27 Der Herr jenes Knechtes aber, innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehn.

Mt 18,28 Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist.

Mt 18,29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.

Mt 18,30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.

Mt 18,31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war.

Mt 18,32 Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht zu ihm: Böser Knecht! jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest;

Mt 18,33 solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe?

Mt 18,34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.

Mt 18,35 Also wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebet.

Eph 5,1 Seid nun Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder,

Eph 5,2 und wandelt in Liebe, gleichwie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.

Eph 5,3 Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht {O. Gier} werde nicht einmal unter euch genannt, gleichwie es Heiligen geziemt;

Eph 5,4 auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzelei, welche sich nicht geziemen, sondern vielmehr Danksagung.

Eph 5,5 Denn dieses wisset und erkennet ihr, {Eig. wisset ihr, indem ihr erkennet} daß kein Hurer oder Unreiner oder Habsüchtiger, {O. Gieriger} (welcher ein Götzendiener ist) ein Erbteil hat in dem Reiche Christi und Gottes.

Eph 5,6 Niemand verführe euch mit eitlen {O. leeren} Worten, denn dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.

Eph 5,7 Seid nun nicht ihre Mitgenossen.

Eph 5,8 Denn einst waret ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn; wandelt als Kinder des Lichts,

Eph 5,9 (denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit),

Eph 5,10 indem ihr prüfet, was dem Herrn wohlgefällig ist.

Eph 5,11 Und habet nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber strafet sie auch; {O. stellet sie auch bloß}

Eph 5,12 denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich selbst zu sagen.

Eph 5,13 Alles aber, was bloßgestellt {O. gestraft} wird, wird durch das Licht offenbar gemacht; {O. was durch das Licht bloßgestellt wird, wird offenbar gemacht} denn das Licht ist es, welches alles offenbar macht. {And. üb.: denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht}

Eph 5,14 Deshalb sagt er: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten!

Eph 5,15 Sehet nun zu, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise,

Eph 5,16 die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse.

Eph 5,17 Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des Herrn sei.

Eph 5,18 Und berauschet euch nicht mit Wein, in welchem Ausschweifung ist, sondern werdet mit dem Geiste erfüllt,

Eph 5,19 redend zueinander {O. zu euch selbst} in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in {O. mit} eurem Herzen,

Eph 5,20 danksagend allezeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus,

Eph 5,21 einander unterwürfig in der Furcht Christi.

Eph 5,22 Ihr Weiber, [seid unterwürfig] euren eigenen Männern, als dem Herrn.

Eph 5,23 Denn der Mann ist das Haupt des Weibes, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist; er ist des Leibes Heiland.

Eph 5,24 Aber gleichwie die Versammlung dem Christus unterworfen ist, also auch die Weiber ihren Männern in allem.

Eph 5,25 Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,

Eph 5,26 auf daß er sie heiligte, sie reinigend {O. gereinigt habend; s. die Anm. zu Röm. 6,13} durch die Waschung mit Wasser durch das Wort,

Eph 5,27 auf daß er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern daß sie heilig und tadellos sei.

Eph 5,28 Also sind auch die Männer schuldig, ihre {Eig. ihre eigenen} Weiber zu lieben wie {O. als} ihre eigenen Leiber. Wer sein {Eig. sein eigenes} Weib liebt, liebt sich selbst.

Eph 5,29 Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie auch der Christus die Versammlung.

Eph 5,30 Denn wir sind Glieder seines Leibes, [von seinem Fleische und von seinen Gebeinen].

Eph 5,31 "Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und die zwei werden ein {W. zu einem} Fleisch sein". {1. Mose 2,24}

Eph 5,32 Dieses Geheimnis ist groß; ich aber sage es in Bezug auf Christum und auf die Versammlung.

Eph 5,33 Doch auch ihr, ein jeder von euch liebe sein Weib also wie sich selbst; das Weib aber, daß sie den Mann fürchte.

1Petr 3,1 Gleicherweise ihr Weiber, seid euren eigenen Männern unterwürfig, auf daß, wenn auch etliche dem Worte nicht gehorchen, {O. glauben} sie durch den Wandel {O. das Verhalten; so auch V.16} der Weiber ohne Wort mögen gewonnen werden,

1Petr 3,2 indem sie euren in Furcht keuschen Wandel angeschaut haben;

1Petr 3,3 deren Schmuck nicht der auswendige sei durch Flechten der Haare und Umhängen von Gold oder Anziehen von Kleidern,

1Petr 3,4 sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unverweslichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott sehr köstlich ist.

1Petr 3,5 Denn also schmückten sich auch einst die heiligen Weiber, die ihre Hoffnung auf Gott setzten, indem sie ihren eigenen Männern unterwürfig waren:

1Petr 3,6 wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn Herr nannte, deren Kinder ihr geworden seid, wenn {O. indem} ihr Gutes tut und keinerlei Schrecken fürchtet.

1Petr 3,7 Ihr Männer gleicherweise, wohnet bei ihnen nach Erkenntnis, {O. mit Einsicht} als bei einem schwächeren Gefäße, dem weiblichen, ihnen Ehre gebend, als die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, auf daß eure Gebete nicht verhindert werden.

1Petr 3,8 Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, demütig, {O. niedriggesinnt}

1Petr 3,9 und vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, daß ihr Segen ererbet.

1Petr 3,10 "Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der enthalte seine Zunge vom Bösen, und seine Lippen, daß sie nicht Trug reden;

1Petr 3,11 er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach;

1Petr 3,12 denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten, und seine Ohren auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist wider die, welche Böses tun." {Ps. 34,12-16}

1Petr 3,13 Und wer ist, der euch Böses tun wird, wenn ihr Nachahmer des Guten geworden seid?

1Petr 3,14 Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihre Furcht, noch seid bestürzt,

1Petr 3,15 sondern heiliget Christus, den Herrn, {Eig. den Herrn, den Christus} in euren Herzen. {Vergl. Jes. 8,12. 13.} Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist, aber mit Sanftmut und Furcht;

1Petr 3,16 indem ihr ein gutes Gewissen habt, auf daß, worin sie wider euch als Übeltäter reden, die zu Schanden werden, welche euren guten Wandel in Christo verleumden.

1Petr 3,17 Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes es will, {Eig. wollen sollte} für Gutestun zu leiden, als für Bösestun.

1Petr 3,18 Denn es hat ja {W. auch} Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß er uns zu Gott führe, getötet nach {O. in} dem Fleische, aber lebendig gemacht nach dem Geiste,

1Petr 3,19 in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind,

1Petr 3,20 welche einst ungehorsam waren, {O. nicht glaubten} als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welche {O. in welche eingehend} wenige, daß ist acht Seelen, durch Wasser {O. durch Wasser hindurch} gerettet wurden,

1Petr 3,21 welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe (nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren {O. die Forderung, das Zeugnis} eines guten Gewissens vor {Eig. zu, an} Gott), durch die Auferstehung Jesu Christi,

1Petr 3,22 welcher, in den Himmel gegangen, zur Rechten Gottes ist, indem Engel und Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.

Phil 2,1 Wenn es nun irgend eine Ermunterung gibt in Christo, wenn irgend einen Trost der Liebe, wenn irgend eine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgend innerliche Gefühle und Erbarmungen,

Phil 2,2 so erfüllet meine Freude, daß ihr einerlei gesinnt seid, dieselbe Liebe habend, einmütig, eines Sinnes,

Phil 2,3 nichts aus Parteisucht {O. Streitsucht} oder eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst;

Phil 2,4 ein jeder nicht auf das Seinige sehend, sondern ein jeder auch auf das der anderen.

Phil 2,5 Denn diese Gesinnung sei in {O. unter} euch, die auch in Christo Jesu war,

Phil 2,6 welcher, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein,

Phil 2,7 sondern sich selbst zu nichts machte {W. sich selbst entäußerte oder entleerte} und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist,

Phil 2,8 und, in seiner Gestalt {O. Haltung, äußere Erscheinung} wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam ward bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuze.

Phil 2,9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen {O. nach and. Les.: den} Namen gegeben, der über jeden Namen ist,

Phil 2,10 auf daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,

Phil 2,11 und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.

Phil 2,12 Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket {O. wirket aus, vollführet} eure eigene Seligkeit {O. Errettung, Heil} mit Furcht und Zittern;

Phil 2,13 denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.

Phil 2,14 Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen,

Phil 2,15 auf daß ihr tadellos und lauter {O. einfältig} seid, unbescholtene Kinder Gottes, inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr scheinet {Eig. erscheinet, aufgehet} wie Lichter {O. Himmelslichter} in der Welt,

Phil 2,16 darstellend das Wort des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch auch vergeblich gearbeitet habe.

Phil 2,17 Wenn ich aber auch als Trankopfer über das Opfer {Eig. Schlachtopfer} und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen.

Phil 2,18 Gleicherweise {O. Desselbigen} aber freuet auch ihr euch und freuet euch mit mir.

Phil 2,19 Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, auf daß auch ich gutes Mutes sei, wenn ich eure Umstände weiß.

Phil 2,20 Denn ich habe niemand gleichgesinnt, der von Herzen {O. redlich, aufrichtig} für das Eure {Eig. das euch Betreffende, eure Umstände; wie V.19} besorgt sein wird;

Phil 2,21 denn alle suchen das Ihrige, nicht das, was Jesu Christi ist.

Phil 2,22 Ihr kennet aber seine Bewährung, daß er, wie ein Kind dem Vater, mit mir gedient hat an dem Evangelium.

Phil 2,23 Diesen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn ich gesehen haben werde, wie es um mich steht.

Phil 2,24 Ich vertraue aber im Herrn, daß auch ich selbst bald kommen werde.

Phil 2,25 Ich habe es aber für nötig erachtet, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, aber euren Abgesandten und Diener meiner Notdurft, zu euch zu senden;

Phil 2,26 da ihn ja sehnlich nach euch allen verlangte, und er sehr bekümmert war, weil ihr gehört hattet, daß er krank war.

Phil 2,27 Denn er war auch krank, dem Tode nahe; {Eig. gleich} aber Gott hat sich über ihn erbarmt, nicht aber über ihn allein, sondern auch über mich, auf daß ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.

Phil 2,28 Ich habe ihn nun desto eilender gesandt, auf daß ihr, wenn ihr ihn sehet, wieder froh werdet, und ich weniger betrübt sei.

Phil 2,29 Nehmet ihn nun auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche in Ehren;

Phil 2,30 denn um des Werkes willen ist er dem Tode nahe gekommen, indem er sein Leben wagte, auf daß er den Mangel in eurem Dienste gegen mich ausfüllte.

 

1Kor 7,1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, kein Weib zu berühren.

1Kor 7,2 Aber um der Hurerei willen habe ein jeder sein eigenes Weib, und eine jede habe ihren eigenen Mann.

1Kor 7,3 Der Mann leiste dem Weibe die eheliche Pflicht, gleicherweise aber auch das Weib dem Manne.

1Kor 7,4 Das Weib hat nicht Macht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; gleicherweise aber hat auch der Mann nicht Macht über seinen eigenen Leib, sondern das Weib.

1Kor 7,5 Entziehet {O. Beraubet} euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeitlang, auf daß ihr zum Beten Muße habet; {O. euch dem Gebet widmet} und kommet wieder zusammen, auf daß der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit.

1Kor 7,6 Dieses aber sage ich aus Nachsicht, nicht befehlsweise.

1Kor 7,7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie auch ich selbst; aber ein jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.

1Kor 7,8 Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie auch ich.

1Kor 7,9 Wenn sie sich aber nicht enthalten {O. beherrschen} können, so laßt sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten, als Brunst zu leiden.

1Kor 7,10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß ein Weib nicht vom Manne geschieden werde,

1Kor 7,11 (wenn sie aber auch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet, oder versöhne sich mit dem Manne) und daß ein Mann sein Weib nicht entlasse.

1Kor 7,12 Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder ein ungläubiges Weib hat, und sie willigt ein, {Eig. stimmt mit bei; so auch V.13} bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht.

1Kor 7,13 Und ein Weib, das einen ungläubigen Mann hat, und er willigt ein, bei ihr zu wohnen, so entlasse sie den Mann nicht.

1Kor 7,14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch das {O. in dem} Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt durch den {O. in dem} Bruder; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.

1Kor 7,15 Wenn aber der Ungläubige sich trennt, so trenne er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen.

1Kor 7,16 Denn was weißt du, Weib, ob du den Mann erretten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du das Weib erretten wirst?

1Kor 7,17 Doch wie der Herr einem jeden ausgeteilt hat, wie Gott einen jeden berufen hat, also wandle er; und also verordne ich in allen Versammlungen.

1Kor 7,18 Ist jemand beschnitten berufen worden, so ziehe er keine Vorhaut; ist jemand in der Vorhaut berufen worden, so werde er nicht beschnitten.

1Kor 7,19 Die Beschneidung ist nichts, und die Vorhaut ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes.

1Kor 7,20 Ein jeder bleibe in dem Beruf, in welchem er berufen worden ist.

1Kor 7,21 Bist du als Sklave berufen worden, so laß es dich nicht kümmern; wenn du aber auch frei werden kannst, so benutze es vielmehr.

1Kor 7,22 Denn der als Sklave im Herrn Berufene ist ein Freigelassener des Herrn; gleicherweise [auch] ist der als Freier Berufene ein Sklave Christi.

1Kor 7,23 Ihr seid um einen Preis erkauft; werdet nicht der Menschen Sklaven.

1Kor 7,24 Ein jeder, worin er berufen worden ist, Brüder, darin bleibe er bei Gott.

1Kor 7,25 Was aber die Jungfrauen betrifft, so habe ich kein Gebot des Herrn; ich gebe aber eine Meinung, als vom Herrn begnadigt worden, treu {O. zuverlässig, vertrauenswürdig} zu sein.

1Kor 7,26 Ich meine nun, daß dies gut sei um der gegenwärtigen Not willen, daß es einem Menschen gut sei, also zu sein. {d.h. zu bleiben, wie er ist}

1Kor 7,27 Bist du an ein Weib gebunden, so suche nicht los zu werden; bist du frei von einem Weibe, so suche kein Weib.

1Kor 7,28 Wenn du aber auch heiratest, so hast du nicht gesündigt; und wenn die Jungfrau heiratet, so hat sie nicht gesündigt; aber solche werden Trübsal im Fleische haben; ich aber schone euer.

1Kor 7,29 Dieses aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist gedrängt. {O. verkürzt} Übrigens daß {O. gedrängt, damit forthin} auch die, welche Weiber haben, seien, als hätten sie keine,

1Kor 7,30 und die Weinenden als nicht Weinende, und die sich Freuenden als sich nicht Freuende, und die Kaufenden als nicht Besitzende,

1Kor 7,31 und die der Welt Gebrauchenden als ihrer nicht als Eigentum {O. nicht nach Gutdünken (sondern nur als Gottes Verwalter)} Gebrauchende; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.

1Kor 7,32 Ich will aber, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist für die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge;

1Kor 7,33 der Verheiratete aber ist für die Dinge der Welt besorgt, wie er dem Weibe gefallen möge.

1Kor 7,34 Es ist ein Unterschied zwischen dem Weibe und der Jungfrau. Die Unverheiratete ist für die Dinge des Herrn besorgt, auf daß sie heilig sei, sowohl an Leib als Geist; die Verheiratete aber ist für die Dinge der Welt besorgt, wie sie dem Manne gefallen möge.

1Kor 7,35 Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht auf daß ich euch eine Schlinge überwerfe, sondern zur Wohlanständigkeit und zu ungeteiltem Anhangen an dem Herrn.

1Kor 7,36 Wenn aber jemand denkt, er handle ungeziemend mit seiner Jungfrauschaft, wenn er {O. Jungfrau, wenn sie} über die Jahre der Blüte hinausgeht, und es muß also geschehen, so tue er, was er will; er sündigt nicht: sie mögen heiraten.

1Kor 7,37 Wer aber im Herzen feststeht und keine Not, sondern Gewalt hat über seinen eigenen Willen und dies in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrauschaft {O. Jungfrau} zu bewahren, der tut wohl.

1Kor 7,38 Also, wer heiratet, {O. verheiratet} tut wohl, und wer nicht heiratet, {O. verheiratet} tut besser.

1Kor 7,39 Ein Weib ist gebunden, so lange Zeit ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur im Herrn.

1Kor 7,40 Glückseliger ist sie aber, wenn sie also bleibt, nach meiner Meinung; ich denke aber, daß auch ich Gottes Geist habe.

 

Mt 4,7 Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen." {5. Mose 6,16}