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Frage: 588

Hallo Hans Peter,
 
ich habe von einer Bekannten den Video-Film "Vom Tod zurück zum Leben"  von Reinhard Bonnke bekommen. Da geht es um echte Totenauferweckung mit Zeugnisse vom Auferweckten, ausgestelltem Totenschein und Berichte von Beteiligten. Siehe www.fullflame.com
Ist eine solchen Totenauferweckung auch heute anhand biblischer Aussagen noch möglich, oder wie kann man das Geschehene erklären? (Lukas 16v19-31 vom armen Lazarus und dem reichen Mann;
Lukas 7,11-15; Matth. 9,18-19; Mk 5,22-24; Lk 8,41-56; Joh. 11,1-44)
Ich wäre sehr froh, wenn einige aus dem Forum mir beim beantworten dieser Fragen behilflich wären.
 
Mit lieben Grüssen
Matthias

03.06.02

Sali Matthias

Ja das ist schon etwas, was? Diese regelrechten Propagandafilme und Propagandamaschinerien! Nur zur Erinnerung: Da gab es doch so vom Jahre 1998 an den Film  Transformation: Da wurde auch von allerlei Charismatik -Quatsch  berichtet. Man solle genau dies machen wie im Film und dann gebe es  Erweckung und Wunder... Nun das wünschen wir uns doch alle! Was aber den Tatsachen entspricht! Heute ist nichts mehr sichtbar von  90% Wiedergeborenen in Städten! Alle Wunder wie ca. 50 Mal mehr Ernte  als normal konnte auch geklärt werden. Alles nur ein grosser Schwindel  und lauter Halbwahrheiten! Alles Lug und Trug. Nun was bleibt dann übrig von diesem Film? Ein entlarvtes Lügengebilde  das vielen etwas vorgespielt hat. Doch werden diese Filmmacher heute geschmäht oder wurden sie gerichtlich verfolgt? Der einzige Schaden ist,  das die "Christenheit" ein weiteres Mal von der Welt als Lügner gesehen  werden kann. Viele irregeführte Personen und was hat dieser Film  positives gebracht?  Nun zu deinem Film: Sie mal! Nun ist die Transformation durch und jetzt  muss man mit härterem Geschütz auffahren! Da reichen nicht mehr  Ernte-Erfolge!!! Totenauferweckungen müssen her! Wer sagt uns aber, das diese angeblich auferweckten Toten auch nicht wieder Halbwahrheiten und Lügen verbreiten? Ist ja einfach, oder! Sie leiten wieder viele in die Irre, aber belangt werden sie nicht!  Aber auch wenn die GANZE Welt sagen würde, das diese Totenauferweckungen  stimmen, müssen wir EXTREM vorsichtig sein! Sollen wir Menschen oder der Bibel vertrauen? Sollen wir den Menschen  überhaupt vertrauen in solchen Dingen und Aussagen?  Und von der Bibel her ist klar, zu welchen Zeiten es gottgewirkte Wunder  gab und wann nicht! Soll es also in der heutigen Zeit noch Wunder geben? Mit Wunder meine ich spektakuläre Wunder wie Totenauferweckung,  Sturmstillung, Heilungen von schweren Krankheiten durch Handauflegung,  etc.  Gottgewirkte Wunder nach Gottes Sinn gibt es aber heute noch! Das Wunder der Bekehrung und Wiedergeburt und kleine Wunder im privatem Umfeld!  Aber Wunder sind nicht da, um bei der Gesellschaft eine Massenbekehrung  herbei zu "wundern" (Verb für "etwas herbeiführen durch Wunder tun", hab  ich selbst erfunden).

Da wundert man sich über das "wundern", nicht war?!

Gruss Michael


Lieber Matthias

ich schreibe nichts Neues, aber ich wiederhole es einfach wieder einmal. Alles was aus der Charismatisch - Pfingstlich - Katholischen Richtung an mein Ohr / Auge  herankommt, glaube ich prinzipiell nicht. Mit dieser Einstellung liege ich meistens Richtig, denn warum sollte ich der Lüge glauben? Wo steht in der Bibel das Christen heute den Toten die Ruhe nehmen sollen. Und zu was wurde dieser "Tote" "auferweckt"? Wiederum zum Tode oder hat er nun das Auferstehungsleben? Ich kenne das Video nicht, aber sehrwahrscheinlich ist es irgendwo aufgenommen worden wo  kaum  überprüfbar ist was alles nicht stimmt. Aber das ist  doch für die Pfingstlertruppe sicher kein Problem, diesen Herrn Bonnke zu bitten, so was in Europa nochmals zu tun, oder? Oder wollen Sie sich nicht blamieren? Zum Thema noch etwas aus der Wischi  x Waschi Zeitung:  "Aufatmen". Das ist die Zeitung die selbst Inserate der Extremsekte von Witness Lee  (Ortsgemeinde) abdruckt...     Da schreiben die doch in
2/2002 S. 72 einen kleinen  Bericht zu den selbstkritischen Tönen aus dem pfingst"kirchlichen" Lager, weil viel  Erweckungsprophetien als Wunschdenken verpufft sind. Siehe auch auf dieser Website diesbezüglich die Prophetien des Lügenpropheten Bill Bright.   Dazu einige Links: CFC  Kath expl  verwässert
Ich persönlich freue mich, dass  immer wieder Pfingstler hier in der Gegend die Gefangenschaft des Wunschdenkens verlassen und den Nechustan zerschlagen. Der Herr Jesus hilft uns, dass wir uns nach nichts anderem als nach IHM ausstrecken und von keiner Organisation oder  von irgend welchen "begabten" Menschen irgend etwas erwarten.

In IHM
Hans Peter




 

Lk 16,19 Es war aber ein gewisser reicher Mann, und er kleidete sich in Purpur und feine Leinwand {W. Byssus} und lebte alle Tage fröhlich und in Prunk.
Lk 16,20 [Es war] aber ein gewisser Armer, mit Namen Lazarus, [der] an dessen Tor {O. Torweg} lag, voller Geschwüre,
Lk 16,21 und er begehrte, sich von den Brosamen zu sättigen, die von dem Tische des Reichen fielen; aber auch die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre.
Lk 16,22 Es geschah aber, daß der Arme starb und von den Engeln getragen wurde in den Schoß Abrahams. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.
Lk 16,23 Und in dem Hades seine Augen aufschlagend, als er in Qualen war, sieht er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoße.
Lk 16,24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme.
Lk 16,25 Abraham aber sprach: Kind, gedenke, daß du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus gleicherweise das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.
Lk 16,26 Und zu diesem allem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.
Lk 16,27 Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest,
Lk 16,28 denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen ernstlich Zeugnis gebe, {O. sie beschwöre, dringend verwarne} auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.
Lk 16,29 Abraham aber spricht zu ihm: Sie haben Moses und die Propheten; mögen sie dieselben hören.
Lk 16,30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Buße tun.
Lk 16,31
Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Moses und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.

Lk 7,11 Und es geschah danach, {O. am folgenden Tage} daß er in eine Stadt ging, genannt Nain, und viele seiner Jünger und eine große Volksmenge gingen mit ihm.
Lk 7,12 Als er sich aber dem Tore der Stadt näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der eingeborene Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und eine zahlreiche Volksmenge aus der Stadt [war] mit ihr.
Lk 7,13 Und als der Herr sie sah, wurde er innerlich bewegt über sie und sprach zu ihr: Weine nicht!
Lk 7,14 Und er trat hinzu und rührte die Bahre an, die Träger aber standen still; und er sprach: Jüngling, ich sage dir, stehe auf
Lk 7,15 Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter.

Mt 9,18 Während er dies zu ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher herein und warf sich vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben.
Mt 9,19 Und Jesus stand auf und folgte ihm, und seine Jünger.

Mk 5,22 Und [siehe,] es kommt einer der Synagogenvorsteher, mit Namen Jairus, und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen;
Mk 5,23 und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; ich bitte, daß du kommest und ihr die Hände auflegest, auf daß sie gerettet {O. geheilt} werde und lebe.
Mk 5,24 Und er ging mit ihm, und eine große Volksmenge folgte ihm und drängte ihn.
Mk 5,25 Und ein Weib, das zwölf Jahre mit einem Blutfluß behaftet war,
Mk 5,26 und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und alle ihre Habe verwandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte (es war vielmehr schlimmer mit ihr geworden), {W. sondern vielmehr ins Schlimmere gekommen war}
Mk 5,27
kam, als sie von Jesu gehört, in der Volksmenge von hinten und rührte sein Kleid an;
Mk 5,28 denn sie sprach: Wenn ich nur seine Kleider anrühre, so werde ich geheilt {O. gerettet; so auch V.34} werden.

Lk 8,41 Und siehe, es kam ein Mann, mit Namen Jairus (und er war Vorsteher der Synagoge), und fiel Jesu zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen;
Lk 8,42 denn er hatte eine eingeborene Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen.
Lk 8,43 Und ein Weib, das seit zwölf Jahren mit einem Blutfluß behaftet war, welche, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden konnte,
Lk 8,44 kam von hinten herzu und rührte die Quaste {S. 4. Mose 15,37-39} seines Kleides an; und alsbald stand der Fluß ihres Blutes.
Lk 8,45 Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich, und du sagst: Wer ist es, der mich angerührt hat?
Lk 8,46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, daß Kraft von mir ausgegangen ist.

Joh 11,1 Es war aber ein Gewisser krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorfe der Maria und ihrer Schwester Martha.

Joh 11,2 (Maria aber war es, die {O. Es war aber die Maria, welche} den Herrn mit Salbe salbte und seine Füße mit ihren Haaren abtrocknete; deren Bruder Lazarus war krank.)

Joh 11,3 Da sandten die Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank.

Joh 11,4 Als aber Jesus es hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, auf daß der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.

Joh 11,5 Jesus aber liebte die Martha und ihre Schwester und den Lazarus.

Joh 11,6 Als er nun hörte, daß er krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Orte, wo er war.

Joh 11,7 Danach spricht er dann zu den Jüngern: Laßt uns wieder nach Judäa gehen.

Joh 11,8 Die Jünger sagen zu ihm: Rabbi, eben suchten die Juden dich zu steinigen, und wiederum gehst du dahin?

Joh 11,9 Jesus antwortete: Sind der Stunden des Tages nicht zwölf? Wenn jemand am Tage wandelt, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht;

Joh 11,10 wenn aber jemand in der Nacht wandelt, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.

Joh 11,11 Dies sprach er, und danach sagt er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen; {O. entschlafen} aber ich gehe hin, auf daß ich ihn aufwecke.

Joh 11,12 Da sprachen die Jünger zu ihm: Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er geheilt {O. gerettet} werden.

Joh 11,13 Jesus aber hatte von seinem Tode gesprochen; sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes.

Joh 11,14 Dann nun sagte ihnen Jesus gerade heraus: Lazarus ist gestorben;

Joh 11,15 und ich bin froh um euretwillen, daß ich nicht dort war, auf daß ihr glaubet; aber laßt uns zu ihm gehen.

Joh 11,16 Da sprach Thomas, der Zwilling {O. Didymus} genannt ist, zu den Mitjüngern: Laßt auch uns gehen, auf daß wir mit ihm sterben.

Joh 11,17 Als nun Jesus kam, fand er ihn schon vier Tage in der Gruft liegen.

Joh 11,18 Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien {eine Entfernung von etwa 40 Minuten} weit;

Joh 11,19 und viele von den Juden waren zu {O. nach and. Les.: in das Haus, oder in die Umgebung von} Martha und Maria gekommen, auf daß sie dieselben über ihren Bruder trösteten.

Joh 11,20 Martha nun, als sie hörte, daß Jesus komme, ging ihm entgegen. Maria aber saß im Hause.

Joh 11,21 Da sprach Martha zu Jesu: Herr, wenn du hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben;

Joh 11,22 [aber] auch jetzt weiß ich, daß, was irgend du von Gott bitten magst, Gott dir geben wird.

Joh 11,23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

Joh 11,24 Martha spricht zu ihm: Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage.

Joh 11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;

Joh 11,26 und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?

Joh 11,27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, daß du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

Joh 11,28 Und als sie dies gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sagte: Der Lehrer ist da und ruft dich.

Joh 11,29 Als jene es hörte, steht sie schnell auf und geht zu ihm.

Joh 11,30 Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war an dem Orte, wo Martha ihm begegnet war.

Joh 11,31 Als nun die Juden, die bei ihr im Hause waren und sie trösteten, sahen, daß Maria schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr, indem sie sagten: Sie geht zur Gruft, auf daß sie daselbst weine.

Joh 11,32 Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wenn du hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben.

Joh 11,33 Als nun Jesus sie weinen sah, und die Juden weinen, die mit ihr gekommen waren, seufzte er tief {O. wurde er heftig bewegt; so auch V.38} im Geist und erschütterte sich

Joh 11,34 und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sagen zu ihm: Herr, komm und sieh!

Joh 11,35 Jesus vergoß Tränen.

Joh 11,36 Da sprachen die Juden: Siehe, wie lieb hat er ihn gehabt!

Joh 11,37 Etliche aber von ihnen sagten: Konnte dieser, der die Augen des Blinden auftat, nicht machen, daß auch dieser nicht gestorben wäre?

Joh 11,38 Jesus nun, wiederum tief in sich selbst seufzend, kommt zur Gruft. Es war aber eine Höhle, und ein Stein lag darauf.

Joh 11,39 Jesus spricht: Nehmet den Stein weg. Die Schwester des Verstorbenen, Martha, spricht zu ihm: Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage hier. {W. er ist viertägig}

Joh 11,40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glauben würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?

Joh 11,41 Sie nahmen nun den Stein weg. Jesus aber hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich erhört {Eig. gehört; so auch V.42} hast.

Joh 11,42 Ich aber wußte, daß du mich allezeit erhörst; doch um der Volksmenge willen, die umhersteht, habe ich es gesagt, auf daß sie glauben, daß du mich gesandt hast.

Joh 11,43 Und als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!

Joh 11,44 Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen und Händen mit Grabtüchern gebunden, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden. Jesus spricht zu ihnen: Löset ihn auf und laßt ihn gehen.


9.12.04

Lieber Mathias
 
Der Heilige Geist ist kein Showgeist und schon gar nicht ist er verfügbar. Als man Jesus zum König machen, Ihn sozusagen auf das Podest stellen wollte, zog Er sich zurück (Joh. 6,15).

Es steht nicht in der Macht des Menschen, Zeichen und Wunder anzukündigen, so als ob der Geist Gottes uns gehorchen müsste.

Eigentlich sollte man dies nicht besonders betonen müssen, doch gerade im Dienst und Wirken Reinhard Bonnkes kann man beobachten, wie er sich immer mehr Autorität anmaßt und ganz offensichtlich biblische Grenzen überschreitet. 

Der Heilungsevangelist, Bonnke,   erzählte, wie Gott ihm gesagt haben soll: Meine Worte sind in deinem Mund genauso mächtig wie Meine Worte in Meinem eigenen Mund.   Daß muß man sich einmal vorstellen!

Bei der Feuer-Konferenz 1987 in Frankfurt brüllte er gleich siebenmal hintereinander ins Mikrophon: I release the fire of the Holy Ghost, (Ich setze das Feuer des Heiligen Geistes frei).

Das aber ist das Wesen der Magie, der Wunsch über Gott verfügen zu können. Gott gibt den Geist bekanntlich denen, die ihm gehorchen (Apg. 5,32), nicht denen, die ihm befehlen. So machte der Gründer einer Bibelschule folgende bemerkenswerte Aussage:

Der Heilige Geist ist die herrlichste Gabe an die Gemeinde, wenn sie gehorcht und die gefährlichste, wenn sie versucht, ihn zu manipulieren.

Gibt es Suggestivheilungen?

Wie sind nun diese vielen Berichte über Heilungen zu erklären? In diesem Zusammenhang hat ein gewisser André Kole interessante Hinweise geliefert.

Er ist ein Trickkünstler oder Illusionist, wie man im Englischen sagt.

Da er auch gläubig ist, hat er oft die Behauptungen der Heilungsevangelisten untersucht.

So stellt er zunächst fest, dass es psychosomatische und organische Erkrankungen gibt.

Wie André Kole weiter ausführt, können funktionale Krankheiten von praktisch jedem geheilt werden, der die Techniken der Glaubensheilung praktiziert.

Diese sind im Prinzip weltweit anwendbar, seien es Schamanen, Psycho-Heiler, Medizinmänner, Magier, New-Ager usw. Glaubensheilungen kann praktisch jeder vollbringen - selbst eine Katze.

Göttliche Heilung, an die wir auch glauben, ist allerdings weder mach- noch manipulierbar.

Darüber hinaus kann bei einer hochgradig sensationellen und emotionsgeladenen Atmosphäre einer Glaubensheilungs-Veranstaltung das Gehirn zu vermehrter Endorphin-Ausschüttung ins Nervensystem stimuliert werden... -

 Anmerkung: Ich selbst habe mir dieser Tage (vor 3 Wochen, im Nov 04) seit langer Zeit wieder einmal einen "Heilungsgottesdienst"  per Internet angehört. Ich komme ja selbst aus dieser Richtung, war 10 Jahre dabei.

Nach zeitlichen Abstand kann in aller Ruhe gesagt werden: was da läuft, ist hochgradig psychogen.

Wer hier die mentale Voraussetzung mitbringt, wird diesem Geist mit Sicherheit verfallen.

Abgesehen davon, daß die Macher Könner auf ihrem Gebiet sind. Aber niemals in geistlicher Hinsicht. -

Das ist der Grund, weshalb die Leute aufrichtig sagen können: "Der Schmerz ist weg", und ernsthaft glauben, sie seien geheilt - bis schließlich der Effekt einige Stunden später nachlässt.

Bemerkenswert ist auch André Koles abschließende Feststellung im Zusammenhang mit Benny Hinn, dem derzeit weltweit populärsten Heilungsevangelisten, ein Mann, der auch durch Bonnke in Deutschland zuerst, nämlich 1987 in Frankfurt, bekannt gemacht wurde:

Benny versprach immer wieder, mit mir zusammenzuarbeiten und mir und der Welt zu beweisen, dass bei seinen Wunderfeldzügen Tag für Tag Hunderte von übernatürlichen, organischen Heilungswundern stattfinden.

Er sagte mir aufrichtig zu, dass er mir unverzüglich dokumentierte Beispielfälle zuschicken werde. Nach einiger Zeit sagte ich: "Benny, ich will nicht unhöflich sein, aber ich denke, ich sollte erwähnen, dass seit 35 Jahren jeder christliche Glaubensheiler, mit dem ich gesprochen habe, mir dieselben Versprechungen gemacht hat wie du, und ich habe niemals wieder von ihnen gehört." Benny antwortete: "Du wirst von mir hören. Ich werde dich unverzüglich mit den entsprechenden Namen versorgen..."

André Kole hörte nichts mehr von Benny Hinn.

Vergleichbar damit sind auch andere Zeugnisse von Bonnkes Wirken

Alle, die den Heiligen Geist empfangen wollten, sollten die Hand heben, während der Evangelist um die Ausgießung des Heiligen Geistes betete.

Das heißt, er legte ihnen die Hände auf, um die Geistesgaben zu übertragen.

Denjenigen, die das wünschten, sagte er auch wie sie im "heiligen Geist beten sollten", in Zungen.

Alle, die das lernen wollten, sollten sich konzentrieren und solange Halleluja schreien, bis sie merkten, daß sie vom Geist ergriffen wurden und in Zungen redeten.

Von diesem Tag war gesagt worden, daß die große Ausgießung des Heiligen Geistes stattfinden sollte und Gott große Zeichen und Wunder tun würde.

Wie groß war deshalb meine Enttäuschung und mein Ekel... Obwohl sie populär war, scheint es mir eher eine Kampagne gewesen zu sein, deren Ernte in Parasiten bestand.

Das Auflegen seiner Hände auf die kranke Stelle des Körpers, um Heilung zu erfahren, ist die typische Technik der Geistheiler und ist eine übliche Praxis im Mesmerismus.

Über den "Mähdrescher" Bonnke schrieb "Focus" u.a.:

Jeder soll seine Hand auf seine kaputte Körperseite legen und die andere Richtung Himmel strecken. Viele zucken, als wäre ein Presslufthammer in sie gefahren. Bonnke babbelt etwas.  Mehrere Minuten dauert die Orgie, bei der 200 000 Männer, Frauen und Kinder wie gackerndes Federvieh auftreten.

Man wird an die Klage des Apostels erinnert: "Die Leute denken, ihr seid von Sinnen" (1Kor 14,23).

Doch es gibt nicht nur enttäuschte Hoffnungen, sondern schlimmere Folgen.

Üblich für Reinhard Bonnke und praktisch alle Heilungsevangelisten ist eine ebenso wahllose wie schnelle Handauflegung.

Die Hand ist praktisch das Medium, durch welches die Kraft übertragen wird.

Die Warnung der Schrift, "die Hände nicht zu schnell aufzulegen" (1. Tim. 5,22), hat man schon längst großzügig übersehen bzw. uminterpretiert.

Als Folge von solchen unbiblischen Handauflegungen stellen sich manchmal Depressionen und schwere psychosomatische Probleme ein.

Denn von diesen Heilern geht eine Macht aus. So schrieb mir in einem privaten Brief eine Schwester, wie Bonnke ihr in Karlsruhe die Hände aufgelegt hatte. Seit dieser Zeit hat sie mit Anfechtungen zu kämpfen.

Gewöhnlich stürzen Bonnkes Zuhörer bei diesen Geistmanifestationen auf den Rücken.

Auch das ist das Kennzeichen der falschen Propheten (Jes. 28,13). Doch dies alles ist nur die Spitze des Eisbergs.

Ein Evangelist aus Süddeutschland erzählte, wie ein junges Mädchen von Bonnke bei einer seiner Veranstaltungen geheilt wurde.

Eine Woche danach war sie in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie.

Sein Verhalten erinnert stark an den Zauberer Simon, der ebenfalls über den heiligen Geist verfügen wollte, am besten durch willkürliche Handauflegung (Apg. 8,19). Reinhard Bonnke passt nahtlos in unser Gefälle von Magie und Zauberei, zu einer Generation, für die Harry Potter zur Kultfigur geworden ist. Je mehr diese Strömungen sich ausbreiten, desto "erfolgreicher" wird dieser "Freisetzer" des heiligen Geistes sein.

Dementsprechend sind seine Erfolgsmeldungen. So habe ihm Gott angeblich gezeigt, wie er nicht mehr "Menschen-, sondern Völkerfischer" ist.

Auch findet er im evangelikalen Bereich immer mehr Anklang und war der Starredner bei der Feier anläßlich des 50jährigen Bestehens des Bundes der Freikirchlichen Pfingstgemeinden im vergangenen Jahr.

Mit der ihm eigenen Bescheidenheit erklärte er, wie sich bei ihm 1 Million Menschen bekehrt haben.

In Anbetracht der Tatsache, dass der wahre Gradmesser für geistliche Kraft nicht in der Dimension der übernatürlichen Zeichen und Wunder, sondern im moralischen, ethischen Bereich liegt, muss man sich fragen, welch eine Erweckung da in den letzten 15 Jahren stattgefunden hat?

Insider nennen die neunziger Jahre das Jahrzehnt der Homosexuellen.

Scheidung ist inzwischen nicht nur ein Problem für die Welt, sondern auch immer mehr für die Christenheit geworden.

Gerade die gegenwärtige Regierung dokumentiert den moralischen Bankrott dieser Generation eindrücklicher denn je.

 Was ist dies eigentlich für eine Erweckung?

Welcher Geist hat da zu Reinhard Bonnke gesprochen?

Er erklärte öffentlich im Zusammenhang mit dieser Einladung zur Feuer-Konferenz:

Ich sehe diese Konferenz als ein Feuerleuchten Gottes, als ein Signal für ganz Europa an.

Der Herr hat ganz konkret zu mir gesprochen, und ich schließe nicht einmal mehr den Einsatz unseres afrikanischen Großzeltes aus.

Welcher Herr hat da geredet?

Nach all diesen Beobachtungen und weil sich die vielen Weissagungen von der großen Erweckung nicht erfüllt haben, wie zum Teil nun auch in Deutschland von den eigenen Leuten[ eingestanden wird, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, wie diese "geistesmächtigen" Strömungen eine Neuauflage von 1. Kön. 22,23a sind. "Der Herr hat einen Lügengeist in den Mund aller deiner Propheten gegeben".

Dies ist der wahre Geist der heutigen "vollmächtigen" Propheten, Apostel und Superapostel.

Es steht ja tatsächlich eine Geistesmacht hinter ihnen, wie es auch das Neue Testament für die Zeit vor Jesu zweiten Kommen voraussagt (2. Thess. 2,11).

Es würde auch erklären, warum in diesen "charismatischen" Kreisen (allerdings nicht nur dort) so viel Übertreibung, Wunschdenken, Unwahrhaftigkeit und zum Teil bewusste Lüge akzeptiert und praktiziert wird.

Auch werden Versprechungen gemacht, die entweder nicht nachzuprüfen sind oder sich gar nicht erfüllen können.

In einer ZDF- Dokumentation vom 24. Juli 2002 über Reinhard Bonnke konnte man hören und sehen, wie er beispielsweise erklärte:

 "Alle Augenleiden werden geheilt" oder You shall prosper (Ihr sollt wohlhabend werden).

Dementsprechend bemerkte ein Reporter: Bescheidenheit ist seine Sache nicht.

Wie kann man bei einer Menge von Tausenden oder gar Zehntausenden solche Sätze hinausbrüllen?

Dies ist nicht mehr die Torheit des Kreuzes und die Wahrhaftigkeit eines Dieners Christi, sondern ein anderes Evangelium, garniert mit verlockenden Verheißungen. Nicht die thologia crucis, sondern die thologia gloriae.

Die Menschen fallen in Trance, die ganze Atmosphäre erinnert fast an einen Jahrmarkt oder ein Fußballstadion.

Der Kommentar des ZDF: Er liebt die Inszenierung. Auch wurde in dieser Sendung erwähnt, wie bei seinen Versammlungen schon mehrfach Menschen zu Tode gedrückt wurden.

Es ist schon Jahrzehnte her, dass man Martin Lloyd Jones im Zusammenhang mit Kathryn Kuhlman fragte, was er von ihren Heilungsfeldzügen halte.

Man kann auch beobachten, daß die Auswirkung des Geschehens von Wundern bei den Menschen dazu führte, daß sie mit dem Empfinden der Ehrfurcht, manchmal sogar Furcht erfüllt wurden...

In einigen der populären Heilungsversammlungen in unseren Tagen jedoch, findet Gelächter und Spaß statt.

Die Leiter rühmen sich sogar dessen. Ich würde sagen, die Bibel lehrt, daß jede Kundgebung der Kraft Gottes Ehrfurcht gebietend ist und einen Geist der Leichtfertigkeit oder oberflächlichen Einstellung ausschließt.

Doch besonders eindrücklich ist folgende Feststellung im Zusammenhang mit dem Auftrag zur Heilung:

Man muß zu gewissen allgemeinen Grundsätzen zurückkehren, die im Neuen Testament gelehrt werden - und tatsächlich auch im Alten. Einer ist, daß man niemals biblische Wunder einige Tage zuvor angekündigt findet....

 Z.B. betrachtet den Fall von Perus und Johannes und den Mann an der Schönen Pforte des Tempels.

 Ähnlich Paulus mit dem Mann in Lystra.

Die Apostel wußten zuvor nicht, daß sie bald Wunder tun würden...

Sie haben nicht experimentiert und wir finden keinen Bericht einer mißglückten Heilung in Apostelgeschichte.

Doch für seine Kritiker hat Bonnke nur das Götzzitat übrig, wie er einem ehemaligen Mitglied des Hauptvorstands der Deutschen Evangelischen Allianz in den 80er Jahren wörtlich sagte.

Schließlich gibt ihm der Erfolg recht. Man vergleiche dazu Jak. 3,17.

Man übersieht dabei völlig, dass gerade ein Kennzeichen der falschen Propheten in der Zeit vor der Wiederkunft Christi ihre großen Erfolge sein werden.

Der Herr Jesus sagt in seiner berühmten Ölbergrede nicht, "sie werden wenige oder einige in die Irre führen", sondern "sie werden viele verführen" (Mt. 24,11).

In der Bergpredigt heißt es: "Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt?

Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?

Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!" (Mt. 7,22-23).

Wenn Erfolg der Maßstab für göttliches Handeln wird, dann waren Jeremia und Hesekiel die größten Versager.

Jeremia musste sagen "und ich habe zu euch nun dreiundzwanzig Jahre lang immer wieder gepredigt, aber ihr habt nie hören wollen" (Kap. 25,3b).

Einges. Berndt S