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Frage: 639

09.07.02

Lieber Hans Peter

Ich habe mir Mal die Stellen angesehen, die du aus dem Mtth.-Ev. anführst (siehe Forum 638) und verstehe etwas besser, was du meinst bezüglich Israel ( = Stellung) und Gemeinde (= Charakter). Doch sehe ich das trotzdem nicht so wie du. Jesus spricht doch ganz klar die Stadt an, die auf dem Berge liegt (Mtth 5, 14). Wer ist denn mit der Stadt, mit dem Neuen Jerusalem, in Off. 21 gemeint, wenn nicht die Brautgemeinde? Ich glaube, wir dürfen diese Parallele ruhig ziehen.

Vielleicht wäre es aber gut, wenn wir zum Thema "Freiheit" ein neues Forum beginnen? Vielleicht werden wir dann endlich auf dieses Thema eingehen...

Herzlichen Gruss

P.K.


Lieber Peter

Du kannst Dir sicher schon denken dass ich mit der Stadt in Mt 5,14  nicht die Stadt sehe wie Du. Es ist, in meinem Augen)  geradezu  unmöglich, dass der Herr Jesus etwas von der Brautgemeinde sagt. Dass Er in Vers 14 Jerusalem meinte, ist eine Interpretation, ich glaube es nicht, es ist einfach ein Vergleich. (eine Stadt die.... nicht: DIE Stadt!)  Und die Stadt die Johannes auf dem hohen Berge stehend sieht in Offenbarung 21,9  ist   die Brautgemeinde, das  himmlische Jerusalem das vom Himmel herabkommt und über dem irdischen Jerusalem stehen bleibt.

Dass der Herr Jesus  in Mt 5.14 aber eventuell das irdische Jerusalem  meint, kann sein, ich würde aber nicht soweit gehen. Das wäre nämlich weder Auslegung noch Anwendung sondern Vermutung.

In Diesem Sinne Grüsse

ich Dich in IHM
Hans Peter

Irrtümliche doppelte Verneinung korrigiert, 10.07.02 HpW.


     

    Mt 5,1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.

    Mt 5,2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

    Mt 5,3 Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

    Mt 5,4 Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

    Mt 5,5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben.

    Mt 5,6 Glückselig die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.

    Mt 5,7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.

    Mt 5,8 Glückselig die reinen Herzens sind, {W. die Reinen im (von) Herzen} denn sie werden Gott schauen.

    Mt 5,9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.

    Mt 5,10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

    Mt 5,11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen.

    Mt 5,12 Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

    Mt 5,13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos {O. fade} geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

    Mt 5,14 Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein.

    Mt 5,15 Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind.

    Mt 5,16 Also {d.h. so wie die Lampe in V.15} lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten {O. rechtschaffenen} Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

    Mt 5,17 Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. {d.h. in ganzer Fülle darzustellen}

    Mt 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

    Mt 5,19 Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reiche der Himmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reiche der Himmel.

    Mt 5,20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

    Mt 5,21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem Gericht verfallen sein.

    Mt 5,22 Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder [ohne Grund] zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber irgend zu seinem Bruder sagt: Raka! {Ein Ausdruck der Verachtung: Tor, Taugenichts} dem Synedrium verfallen sein wird; wer aber irgend sagt: Du Narr! {O. Verrückter; auch: Gottloser} der Hölle des Feuers verfallen sein wird.

    Mt 5,23 Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich habe,

    Mt 5,24 so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar.

    Mt 5,25 Willfahre deiner Gegenpartei {O. deinem (der) Widersacher; wie anderswo} schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei {O. deinem (der) Widersacher; wie anderswo} dich dem Richter überliefere, und der Richter dich dem Diener überliefere, und du ins Gefängnis geworfen werdest.

    Mt 5,26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig {W. Quadrans = 2 Lepta od. 1 Pfennig} bezahlt hast.

    Mt 5,27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.

    Mt 5,28 Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.

    Mt 5,29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert, {d.h. dir zum Fallstrick wird} so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

    Mt 5,30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, {d.h. dir zum Fallstrick wird} so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

    Mt 5,31 Es ist aber gesagt: Wer irgend sein Weib entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief.

    Mt 5,32 Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib entlassen wird, außer auf Grund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.

    Mt 5,33 Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen.

    Mt 5,34 Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;

    Mt 5,35 noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;

    Mt 5,36 noch sollst du bei deinem Haupte schwören, denn du vermagst nicht, ein Haar weiß oder schwarz zu machen.

    Mt 5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.

    Mt 5,38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge, und Zahn um Zahn.

    Mt 5,39 Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird, dem biete auch den anderen dar;

    Mt 5,40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen {O. rechten} und deinen Leibrock {O. dein Unterkleid; so auch später} nehmen will, dem laß auch den Mantel.

    Mt 5,41 Und wer irgend dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei.

    Mt 5,42 Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, {O. wende dich nicht von dem ab} der von dir borgen will.

    Mt 5,43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

    Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, [segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen,] und betet für die, die euch [beleidigen und] verfolgen,

    Mt 5,45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

    Mt 5,46 Denn wenn ihr liebet, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?

    Mt 5,47 Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?

    Mt 5,48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

  1. Offb 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.

  2. Offb 21,2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herniederkommen von Gott, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.

  3. Offb 21,3 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, die Hütte {O. das Zelt} Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, {Eig. zelten} und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.

  4. Offb 21,4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

  5. Offb 21,5 Und der auf dem Throne saß sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht [zu mir]: Schreibe, denn diese Worte sind gewiß {O. zuverlässig, treu} und wahrhaftig.

  6. Offb 21,6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, {S. die Anm. zu Kap. 1,8} der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.

  7. Offb 21,7 Wer überwindet, wird dieses ererben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.

  8. Offb 21,8 Den Feigen aber und Ungläubigen {O. Untreuen} und mit Greueln Befleckten und Mördern und Hurern und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern - ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist.

  9. Offb 21,9 Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm her, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes {O. die Braut des Lammes, das Weib} zeigen.

  10. Offb 21,10 Und er führte mich im Geiste hinweg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt, Jerusalem, herniederkommend aus dem Himmel von Gott;

    Offb 21,11 und sie hatte die Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz {O. ihre Leuchte} war gleich einem sehr kostbaren Edelstein, wie ein kristallheller Jaspisstein;

    Offb 21,12 und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore, und an den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind.

    Offb 21,13 Nach {Eig. von; so auch weiterhin in diesem Verse} Osten drei Tore, und nach Norden drei Tore, und nach Süden drei Tore, und nach Westen drei Tore.

    Offb 21,14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundlagen, und auf denselben zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

    Offb 21,15 Und der mit mir redete hatte ein Maß, ein goldenes Rohr, auf daß er die Stadt messe und ihre Tore und ihre Mauern.

    Offb 21,16 Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohre - 12000 Stadien; die Länge und die Breite und die Höhe derselben sind gleich.

    Offb 21,17 Und er maß ihre Mauer, 144 Ellen, eines Menschen Maß, das ist des Engels. {O. Menschen - d.i. Engels-Maß}

    Offb 21,18 Und der Bau ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glase.

    Offb 21,19 Die Grundlagen der Mauer der Stadt waren geschmückt mit jedem Edelstein: die erste Grundlage, Jaspis; die zweite Saphir; die dritte Chalcedon; die vierte, Smaragd;

    Offb 21,20 die fünfte, Sardonix; die sechste, Sardis; die siebte, Chrysolith; die achte, Beryll; die neunte, Topas; die zehnte, Chrysopras; die elfte, Hyazinth; die zwölfte, Amethyst.

    Offb 21,21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines {W. je ein jedes einzelne} der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.

    Offb 21,22 Und ich sah keinen Tempel in ihr, denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm.

    Offb 21,23 Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, auf daß sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm.

    Offb 21,24 Und die Nationen werden durch ihr Licht {d.h. vermöge, vermittelst ihres Lichtes} wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit zu ihr.

    Offb 21,25 Und ihre Tore sollen bei Tage nicht geschlossen werden, denn Nacht wird daselbst nicht sein.

    Offb 21,26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen zu ihr bringen.

    Offb 21,27 Und nicht wird in sie eingehen irgend etwas Gemeines und was Greuel und Lüge tut, sondern nur die geschrieben sind in dem Buche des Lebens des Lammes.


    11.07.02

Lieber Hans Peter

 

 Ich habe mich vielleicht zu wenig genau ausgedrückt. Diese Gefahr besteht leider viel zu oft. Ich wollte natürlich nicht sagen, dass Jesus in Mtth. 5, 14 die gleiche Stadt wie in Off. 21 meint. Ich wollte nur damit sagen, dass hier eine gewisse Parallelität vorhanden ist. Anderseits verstehe ich nicht ganz, warum du sagst, die Stadt in Off. 21 sei nicht die Brautgemeinde. Wie legst denn du die beiden Verse Off. 21, 2 + 9 aus?

 

 Ganz liebe Grüsse

  Peter