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Frage 924

Lieber Bruder,
ich gehöre zu einer Gemeinde, die der KfG nahe steht und habe mich ebenfalls aus aktuellem gemeindlichem Anlass mit der Frage beschäftigt inwieweit Frauen in der ntl. Gemeinde öffentlich auftreten sollen.
Bitte schau doch mal drüber.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Krüger


 

Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren...                                                                                                                                           

1. Tim 2,11-15 ( Paulus)

 

Möglicherweise warten viele mit Spannung auf die Auflösung folgender Frage: Inwieweit gesteht die Bibel der Frau Lehrautorität zu und, wenn überhaupt, wann kann sie diese  ausüben? Wie steht es mit dem Halten von Jugendstunden, wie verhält es sich mit der Moderation am Sonntag? Sollen Frauen in unserer Gemeinde predigen, Kindergruppen oder Hauskreisen als Leiter oder Co-Leiter vorstehen? Wie steht`s mit der Leitung der Anbetungszeit?

 

1. Ein kirchengeschichtlicher Abriß der Gernsheimer Gemeinde:

 

Diese Frage tauchte zum ersten Mal auf, als im Juni 1999 etliche der Schwestern unserer Gemeinde, die in der Kinderarbeit aktiv waren, an einer Sitzung der Gemeindeleitung teilnehmen wollten. Damals gab es in den Kindergruppen keine Mitarbeit von Brüdern. Alle Kinderarbeit wurde von Frauen durchgeführt. Unsere Schwestern stellten fest, daß das nicht so sein sollte. Sie fühlten sich allein gelassen mit der Verantwortung für unsere Kinder und meinten zurecht, daß das biblisch nicht vertretbar sei. Ihr Lösungsvorschlag lautete, daß sie alle Kinderarbeit nach den Ferien komplett an Brüder abgeben wollten. Es sollte ihrerseits die Möglichkeit der Einarbeitung von geeigneten Brüdern geben. Zusätzlich wollten sie eine biblisch fundierte Antwort, wie es sich damit verhält und welche Regelung in unserer Gemeinde künftig Gültigkeit haben würde.

Diese Aufgabe komplett Männern zu übertragen kam nicht in Frage, weil wir erstens nicht genug geeignete Personen finden würden und weil wir zweitens die Ansicht, Frauen dürften von der Schrift her überhaupt nicht lehren, so in der Bibel nicht gefunden haben.

Wir bereiteten uns gründlich auf die Thematik vor und wollten andere, mit unserer Gemeinde verbundene Geschwister in der Weise einbeziehen, daß wir bewußt Brüder mit unterschiedlichen Ansichten in die Gemeinde einluden. Wir wollten die Frage ursprünglich vor den Sommerferien 2000 vom Tisch haben. Die eigens dazu genutzte Bibelstunde endete in einem Chaos. Sie sprengte zeitlich jeden  vernünftigen Rahmen und die äußerst seltsamen Argumente zweier Texte aus dem Internet waren für den Moment nicht zu knacken. Wir hatten weder den griechischen Text zur Hand, noch ein theologisches Lexikon greifbar, um die fremden Argumente zu prüfen. Das wäre so leicht möglich gewesen, wenn wir uns vorher mit den Texten hätten beschäftigen können.

 

1.1. Die wichtigsten Einwände dazu:

 

Der erste Internetbeitrag  zu 1. Tim 2,11-15 behauptete, Paulus würde sich hier mit der Irrlehre des „Ophistischen Gnostizismus“ befassen, wonach Frauen sexuell durch einen Fruchtbarkeitskult über ihre Männer herrschen würden.                               

Antwort: Den „Ophistischen Gnostizismus“, bzw. die Sekte der Ophiten gab es erst etwa ab Mitte des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts. (Quelle: Theologisches Fach- und Fremdwörterbuch, Evang. Verlagsanstalt Berlin)  Sie war Paulus unbekannt und ihre Irrlehre zu seiner Zeit noch nicht erfunden. Darauf konnte sich Paulus also nicht beziehen und damit steht oder fällt das Fazit dieser falschen Ausarbeitung, daß nämlich die Aussage des Paulus: „Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren“, genau das Gegenteil dessen bedeutet, was die Worte aussagen.

 

Die zweite Internetseite zu 1. Kor 14,33-36... Eure Frauen sollen in den Gemeindeversammlungen schweigen, denn es wird ihnen nicht gestattet zu reden,  kommt zu dem Ergebnis, daß Paulus kein Schweigegebot für Frauen in Gemeindeversammlungen kennt und mit Hinweis auf 1.Tim 2,12, daß Frauen in diesen Versammlungen lehren können. (Zitat: Frauen müssen also weder schweigen, noch ist es ihnen verboten zu lehren. )

Antwort: Diese Internetseite enthält so viele Fehler, daß sie hier unmöglich alle genannt werden können. Nur soviel sei gesagt: Der Verfasser importiert willkürlich in die heidenchristliche Gemeinde Korinth rabbinisches Formular und sagt u.a., daß Paulus hier Einflüsse aus dem Babylonischen Talmud bekämpft. Der Babylonische Talmud enthält jüdische Auslegungen zum Alten Testament und war erst um 500 n. Chr. abgeschlossen (Theologisches Fach- und Fremdwörterbuch). Damit kann er unmöglich Grundlage für die Querelen in Korinth gewesen sein und die ganze Argumentationskette bricht zusammen. (Weitere Fehler bei Th. Krüger erfragen, wenn Interesse besteht.)

 

2. Der biblische Befund

2.1. Würde und Auftrag der Frau

 

In der Apostelgeschichte werden Prophetinnen erwähnt, die nicht im Gegensatz zu dem Dienst  des Paulus stehen, so in Apg 21,9 ( die 4 Töchter eines der 7 Diakone ). Paulus hat jedenfalls keinen Grund ihren Dienst zu beanstanden.

 

Apollos, ein Jude aus Alexandrien, mächtig in den Schriften und im Weg des Herrn unterwiesen, lehrte sorgfältig die Dinge von Jesus. Er kannte nur die Johannestaufe und wurde von dem Ehepaar Priscilla und Aquila genauer im Weg Gottes unterwiesen. (Apg 18,24-26) Apollos predigt öffentlich, aber in der Jüngerschaftsunterweisung kann eine Frau ihn weiterführen. Bis auf eine Ausnahme wird Priscilla immer zuerst genannt, wenn dieses Ehepaar irgendwo auftaucht.

 

Paulus kennt und lobt viele Frauen, die in der Gemeinde Rom aktiv waren, z.b.:

-         Phöbe,  die eine Dienerin der Gemeinde in Kenchreä ist; Röm 16,1

-         Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus, Röm 16,3

-         Maria, die viel für euch gearbeitet hat, Röm 16,6

-         Tryphäna und Tryphosa, die im Herrn arbeiten, Persis, die Geliebte, die viel gearbeitet hat im Herrn, Röm 16,12

-         zwei Mütter, Röm 16,13

-         Julia und die Schwester des Nereus, Röm 16,15

Paulus kennt den Dienst von mindestens 10 Frauen in Rom, obwohl er noch nie dort war. Worin dieser Dienst bestand sagt er nicht, aber den vielgescholtenen Frauenfeind Paulus können wir getrost zu den Akten legen. Dieses Klischee kommt aus der feministischen Theologie und ist falsch. Phöbe wird sogar von ihm mit dem Ehrentitel > Diakonin<  belegt.

 

Nach 1.Kor 11,4-10 setzt Paulus das Beten und Weissagen von Frauen in der Gemeinde voraus, er rechnet damit und regelt die Praxis. Wir werden noch sehen, daß das kein Gegensatz zu 1. Kor 14,34ff darstellen muß.

 

Nach 1.Kor 16,19 sind Aquila und Priscilla Gastgeber einer Hauskirche. Nur in dieser Rolle wird der Mann dieses Paares zuerst genannt.

 

Die Euodia und die Syntyche haben mit Paulus zusammen am Evangelium gekämpft (Phil4,2f). Hier wird ein stärkeres Wort verwendet als in Kap.2,19-22. Von Timotheus heißt es nur er habe mit Paulus am Evangelium gedient. Das verwendete Wort ist schwächer. Demzufolge wird sich der Dienst der beiden Frauen nicht nur auf das Bedienen der Tische bezogen haben.  Dazu wurden ja auch ausdrücklich geisterfüllte Männer berufen (Apg 6,1-7)!

 

Timotheus, ein leitender Mitarbeiter von Paulus, wurde von Frauen in den Schriften des Alten Testamentes unterrichtet, vgl. dazu 2.Tim 1,5; 3,14f  und Apg 16,1.

 

1 Tim 2,15 könnte einen Lehrauftrag an Kindern beinhalten, denn diese sollen in Glauben, Liebe und Heiligkeit bleiben. Unterweisen und Führen ist ein entscheidender Bestandteil von Erziehung.  Ein Stück Verantwortung dafür haben neben ihren Vätern auch die gläubigen Mütter.

 

Paulus formuliert sogar für Frauen einmal einen Lehrauftrag: „...ebenso die alten Frauen..., Lehrerinnen des Guten, damit sie die jungen Frauen unterweisen...“, so Tit 2,3f. Beachtet bitte auch 1.Tim 5,3-16 in diesem Zusammenhang.

 

Auch im Alten Testament gab es Frauen in levitischen Diensten, so in 2. Mose 38,8. Noch zu nennen wären die Prophetinnen Miriam, Hulda und Hanna, sowie die Richterin Debora. Interessant ist in Bezug auf letztere, daß Hebr11,32 Barak als den maßgeblichen Mann identifiziert.

 

Fazit: Frauen waren in der Urgemeinde, dem Prototyp neutestamentlicher Kirche, aktiver als man häufig annimmt und sie hatten in verschiedener Hinsicht auch Verkündigungsaufgaben. Jesus und die Apostel haben den Status der Frauen revolutioniert (Gal 3,26ff, Lk 8,1-3). Paulus hatte weibliche Mitarbeiter.

 

2.2.  Würde und Auftrag des Mannes

 

(Dieser Teil ist unvollständig. Ich beschränke mich nur auf den Unterschied zu den Aufgaben der Frau.)

 

Nach 1.Tim 3,1-13 ist Gemeindeleitung eine männliche Aufgabe. Nach Vers 11 (Elberfelder Ü) „...ebenso die Diener..., ihre Frauen sollen ebenso ehrbar sein...“, könnten auch Frauen Diakone sein, wenn man wegläßt, was im griech. Urtext nicht zwingend gefordert wird. Der Vers lautet dann: „Frauen ebenso, ehrbar, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allem.“ Das Wörtchen ihre steht nicht im Urtext. Ohne dieses bezeichnet der Vers 11 Kriterien weiblicher Diakone, was sich dann mit Röm 16,1 decken würde, wie oben bereits beschrieben.

 

Auch 1.Tim 5,17-21 und Tit 1,5-9 beschreiben die Leiterschaft der ntl. Gemeinde als ausschlieslich männliche Aufgabe.

 

Nach 1.Kor 14,26 sollen Männer gewappnet sein, wenn sie zu gottesdienstlichen Veranstaltungen kommen. Sie sollen Anbetung vorbereitet haben und mit einer biblischen Lehre darauf eingestellt sein,  die ganze Gemeinde weiter zu führen. Es können auch zwei oder drei Brüder am Wort dienen und die anderen sollen in der Lage sein zu beurteilen, ob es sich so verhält.

 

Männer sollen heilige Hände zum Gebet aufheben, ebenso die Frauen, 1.Tim 2,8-15. Die Satztrennung zwischen V.8 und V.9 wird nicht zwingend vom griechischen Text vorgegeben. (So erklären Hans Bürki in Wuppertaler Studienbibel und Alfred Kuen vom Institut Emmaüs diese Stelle.)

 

Apostel, Priester, Könige und solche, die  Opfer darbringen sind immer männlich. Stellvertretung ist immer männlich, so auch der Messias und die Opfertiere des alten Bundes, z.B. 2.Mose 12,5. Ausschließlich Männern sind priesterliche Aufgaben anvertraut, die sie dann aber auch ausführen sollen (viele Stellen, sowohl im AT, als auch im NT).

 

Auch die priesterliche Aufgabe der Krankensalbung bleibt männlichen Ältesten vorbehalten, so Jak5,14-18.

 

 

3.  Die Auflösung des Problems

 

Wir gehen davon aus, daß es keine echten Widersprüche in der Bibel gibt, denn sie ist „theopneustos“ (griech.), d.h. gottgehaucht. Er ist der Verfasser der ganzen Bibel und er widerspricht sich nicht. Beide Aussagen, die, daß Frauen in der Gemeinde schweigen sollen, bzw. nicht lehren dürfen und die der Mitarbeiterschaft, müssen gültig bleiben. Wir können nicht eines der Gebote der Schrift zugunsten eines anderen auflösen, noch dazu, wenn beide in einander verwoben das Leben der neutestamentlichen Gemeinde durchziehen und Lehrstücke des Neuen Testamentes sind. (vgl.2.Tim 3,16f „Alle Schrift ist von Gott eingegeben  und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig zugerüstet.)

 

 

 

3.1. Verschiedene Lösungsansätze in der Christenheit:

 

  1. Paulus, der Frauenfeind, gibt seine persönliche Meinung wieder und die ist nicht mehr gültig.
  2. Seine Anweisungen sind zu verstehen im Kontext seiner Zeit und der jüdischen Kultur, aus der Paulus kommt, somit zeitgebunden und überholt.
  3. Frauen haben in Gemeindeveranstaltungen absolutes Redeverbot und dürfen trotz
     Kopfbe

deckung nicht mal öffentlich beten. (Sehr gut und glaubhaft dargestellt bei: William MacDonald, Christus und die Gemeinde, S.113-119)

  1. Paulus widerspricht sich. Das Urteil des Lesers wäre dann Maßstab für richtig oder falsch.

 

Jede Gemeinde muß für sich eine Regelung finden, die verbindlich für alle ist. Es geht nicht darum die Grauzone genauestens abzugrenzen, sondern eindeutige Gebote umzusetzen und allgemeingültige Prinzipien anzuwenden. Da wir die näheren Umstände in Korinth, auf die Paulus sich bezieht, nicht kennen, werden manche Fragen offen bleiben.

 

In autoritativem Zusammenhang sollen ausschließlich Männer lehren, so 1.Tim 2,12 und 1.Kor 14,26-35. Der direkte Zusammenhang der letzten Stelle ist das Beurteilen von richtiger oder fal- scher Lehre bzw. Prophetie und die Verkündigung vor der ganzen versammelten Gemeinde. Paulus argumentiert theologisch und nicht kulturell. Er korrigiert einen Mißbrauch in Korinth. Die Frage ist, ab wann kommt Gemeinde zusammen? Ist das schon beim Hauskreis der Fall, bei der Jugend, bei Kinderstunden, bei Gebetskreisen, oder nur wenn sich die ganze Gemeinde zu Gottesdiensten versammelt? Für das, was in einer Gemeinde gepredigt und geglaubt wird, tragen die Gemeindeältesten die volle Verantwortung. Niemand kann sie ihnen abnehmen. Sie werden von Gott zur Rechenschaft gezogen und niemand sonst. So in Hebr.13,17: Gehorcht und fügt euch euren Führern, denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen, denn dies wäre euch nicht nützlich.

 

   Uns erscheint es auf der Grundlage aller genannten Stellen zusammengenommen sehr wohl möglich, daß Schwestern einzelne Gruppen leiten oder in ihnen mitarbeiten können, z.b. Hauskreise, Kinder, Jugendliche, verschiedene Teams. Jedoch immer dort, wo die ganze Gemeinde zusammen kommt, Gottesdienste, Gemeindestunden, Bibelstunden, sollen sie sich beteiligen, aber nicht leiten. D.h. Predigt, Moderation und die Leitung der Anbetungszeit bleibt Brüdern vorbehalten, ebenso das Ältestenamt und priesterliche Handlungen, wie Segnungen, Taufen (die nicht an das Ältestenamt gebunden sind) und die Krankensalbung. Dies ist kein Papier, das wir zur Diskussion freigeben, sondern die gründlich erarbeitete Überzeugung der Gemeindeleitung.

 

3.2. Begründung

 

Die Gründe, die die Bibel nennt, liegen alle im transzendenten Bereich und können eventuell nicht immer verstanden werden, da dieser Bereich unserer Erfahrung und Erforschung nicht zugänglich ist. Genannt werden Dynamik und Folgen des Sündenfalls, Engel, die Schöpfungsordnung und der eindeutige Willen Gottes.

 

 1.Tim2,12ff „Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren noch...,...denn Adam wurde nicht betrogen...“

 

Um die rechte Zuordnung von Mann und Frau geht es in 1.Kor11,10f „Die Frau wurde um des Mannes Willen geschaffen. Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen.“ Macht (griech. Exousia) wird übrigens nirgends in der Bibel mit einem Kleidungsstück identifiziert.

 

1.Kor11,3ff „Ich will aber, daß ihr wißt, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott...“ Paulus sagt nicht, daß Männer ihren Frauen überlegen sind, sondern daß sie mehr Verantwortung haben. Bezüglich des Vergleiches Christus/ Gott bedenke folgendes: Christus hat sich dem Vater in seiner menschlichen Gestalt freiwillig gehorsam unterstellt. Seiner Würde und Gottheit tut das keinen Abbruch. Ebenso bleibt auch die Würde der Frau durch ihre freiwillige Unterordnung unter den Mann in  Ehe und Gemeinde unangetastet. Mann und Frau sind gleichwertig, aber nicht gleichartig. (Nebengedanke: Jeder Feminist muß eingestehen, daß es Unterschiede gibt, die kein noch so wohlwollender Zeitgeist ändern kann, nach dem Motto: Wann übernehmen Männer endlich auch die Mutterrolle und lernen es Kinder zur Welt zu bringen?) Die Bibel beschreibt hier geistliche Gegebenheiten, die genausowenig der Korrektur durch modernes Denken zugänglich sind, wie die biologischen und seelischen Unterschiede zwischen beiden Geschlechtern. Diese Unterschiede dienen der Ergänzung beider und sollen das Zusammenleben fördern. Daß daraus viel Not entstanden ist, war nicht Gottes Absicht, sondern ist Folge des Sündenfalls, siehe z.b. dazu 1.Mose 3,16b.

 

1.Kor14,34ff „... so erkenne er, daß das was ich euch schreibe ein Gebot des Herrn ist.“

 

Genauso, wie der Herr die Rolle der Frau in der Gemeinde beschreibt, so ordnet er auch die Rolle und seine Forderungen in bezug auf die Männer. Das wäre ein gesondertes Thema, das wir hier nur andeuten konnten. Obwohl er von uns abweicht, empfehlen wir zum Weiterarbeiten „Gemeinde im Umbruch“ von Harry Müller. Er bringt sehr vieles, worauf wir hier nicht eingehen konnten

                                                                                                                        

4. Ausblick:

 

        Wenn wir auf der Grundlage der Schrift hiermit Aufgabenbereiche bestätigen, in denen unsere Schwestern bereits arbeiten (Sonntagskinderstunden, Jungschar, Bibelklub, Teenager, Hauskreise, Gebetskreise, Organisation von Diensten), und andere Bereiche für ihre verkündigende Mitarbeit öffnen (Jugendstunden, Seminare), dann verlangen wir von ihnen mehr Mitarbeit, als viele unserer Männer zu leisten bereit sind.

Die nächste Frage muß also lauten: Inwieweit lassen sich unsere Männer in priesterliche Aufgaben integrieren, um unseren Frauen eine bedeutende Last abzunehmen? (IHR solltet der Zeit nach längst Lehrer sein und habt es immer noch nötig, daß man euch Milch zu trinken geben muß, da ihr biblische Rohkost und theologisches Schwarzbrot weder beißen, noch verdauen könnt. - so Hebr.+ Paulus)

 

Über Bibelstellen und ihre Relevanz für die Gemeinde läßt sich nicht demokratisch abstimmen. (Theologische Entscheidungen werden in der Bibel niemals aufgrund demokratischer Mehrheitsentscheidungen getroffen. Vgl. dazu die Diakonenwahl oder das so genannte Apostelkonzil in Jerusalem, oder die vielen Entscheidungen, die Paulus fernschriftlich für die korinthische Gemeinde trifft, deren eine, Gegenstand dieser Untersuchung ist.) Genauso wenig über solche Dinge, die die Gemeindeleitung vor Gott verantworten muß. Oder man muß dazu die Gemeindeleitung absetzen. Woher will man dazu aber eine biblische Handhabe nehmen? Außerdem müßte die Gemeinde uns anhand der Schrift nachweisen, daß wir in der Sache falsch liegen. Dazu wiederum müßte man vorher mit uns anhand der Schrift ausfechten, wie es sich nun wirklich verhält.

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13.04.03 

Lieber Thomas
Das Wort  GOTTES  ist klar und deutlich geschrieben. Es lehrt eindeutig, dass die Schwestern in der Gemeinde- Zeit keinen öffentlichen Dienst haben.

Ich glaube auch nicht,  dass man die sogenannten "Sonntagsschulen"  auch nur andeutungsweise in der Schrift findet. Katastrophale Folgen hat dann noch dieser "Dienst",  wenn die Kinder nicht mehr in die Belehrungsstunde gehen sondern, in die "Sonntagsschulen" . In meiner Jugendzeit unterrichteten  uns,  nach der Versammlungszeit,  Brüder noch zusätzlich im Worte Gottes. Dass die Brüder diese Arbeit mehr und mehr Schwestern abtreten, zeigt nur,  wo wir heute stehen. Wenn eine Gläubige -Familie richtig steht, müssen sie ihre Kinder sowieso nicht in eine besondere Sonntagsschule abkommandieren.
Dass Gott dies in seiner Gnade doch auch segnen kann, zweifle ich nicht an. Aber ich zweifele  jede 3-5 jährige Kinder - Bekehrungen an.. Da warte ich dann meistens 10 - 12 Jahre mit meiner Freude,,,,

Liebe Grüsse
Hans Peter

Der biblische Weg für die gläubige Frau.
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ine Ermutigung zu treuer Christusnachfolge