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,
vielen Dank für Deinen Eintrag im Forum ! Ich habe die erwähnte
Konversation eben gelesen und denke, eine hilfreicher Austausch
kann nur das
Ziel haben, Menschen und Gläubigen in diesen Kreisen, Gottes
Wort als Maßstab und Richtschnur zu empfehlen.
Ich bin überzeugt, dass die "charismatischen" Bewegung
sowohl in Bezug auf deren geschichtlichen Wurzeln, Quellen und
heutigen Praktiken (die
speziell "charismatisch" sind) nicht der hl. Schrift
entspricht.
Der Geist Gottes (der innerhalb dieser Bewegung angeblich wirksam
sein soll) wirkt ausschließlich in Übereinstimmung
mit dem Wort, das er
inspiriert hat. Eine wichtige Aufgabe ist die Verherrlichung des
Herrn Jesus (Joh 16:14 Er (=der hl. Geist) wird mich (=Jesus)
verherrlichen...), die
Überführung von der Sünde des Unglaubens (Joh 16:8
Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen
von Sünde und von Gerechtigkeit
und von Gericht). Der Geist Gottes bekennt sich also mit seiner
Wirksamkeit zur Verkündigung des gekreuzigten und auferstandenen
Christus,
verbunden mit der Predigt von Busse und Glauben). Der heilige
Geist will die Gläubigen in ein Leben der Heiligung und des
Gehorsams
gegenüber Gottes Wort führen.
Phänome wie z.B. Stürzen auf den Rücken sind in
den Psalmen und z.B. beim Priester Eli doch keinesfalls Zeichen
des Segens Gottes und des
Wirken des Geistes, wie dies oft in "charismatischen"
Kreisen postuliert wird:
(Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, fiel Eli
rücklings vom Stuhl an der Tür und brach das Genick
und starb; denn alt war der Mann und schwer. Er hatte Israel vierzig
Jahre gerichtet. (1. Sam 4,18). Zur Zeit, da
ich sie heimsuche (Anm.: zum Gericht!), werden sie stürzen,
spricht der HERR. (Jer. 6,15)
Gottesmänner, vom heiligen Geist erfüllt, fallen ausschließlich
auf ihre Knie oder auf deren Angesicht (aber NIE ohne Selbstkontrolle
auf den
Rücken), um den heiligen Gott anzubeten. (Daniel 6,11...und
dreimal am Tag kniete er auf seine Knie nieder, betete und pries
vor seinem Gott, wie
er es auch vorher getan hatte; Könige 18:39: Als das ganze
Volk das sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sagten: Der
HERR, er ist Gott! Der
HERR, er ist Gott! ; 2 Chronik 7:3 Und alle Söhne Israel
sahen das Feuer herabfahren und die Herrlichkeit des HERRN
über dem Haus. Da knieten sie mit dem Gesicht zur Erde auf
das Pflaster nieder und beteten an, und sie priesen den
HERRN: Denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewig!;
1.Kor 14,25... und so wird er auf sein Angesicht fallen
und wird Gott anbeten und verkündigen, daß Gott wirklich
unter euch ist)
Das Aufhören der Zungenrede nach der Apostelzeit ist jedenfalls
biblisch (..\benedikt\teleion.htm) und auch
kirchengeschichtlich nachweisbar. Dieses Phänomen trat nur
bei den schwarmgeistigen exaltierten Auswüchsen (z.B. Zwickauer
Propheten) auf
und verschwand wieder. Das weltweite Auftreten ist aber neu und
beginnt erst zu Beginn unseres Jahrhunderts. Ebenso ist die Notwendigkeit
der
Prophetischen Gabe durch Abschluss des Kanons des Neuen Testaments
beendet und wird ja auch in 1.Kor 13 (s.o. Link) als befristet
betrachtet.
Eine göttliche Bestätigung der Einführung des Neuen
Bundes und des Messiasanspruches Jesu durch Zeichen und Wunder
(Heb 2 :Sie ist ja,
nachdem sie ihren Anfang damit genommen hatte, daß sie durch
den Herrn verkündet wurde, uns gegenüber von denen bestätigt
worden, die es
gehört haben, wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen
und Wunder und mancherlei Machttaten ) fand ja in neutestamentlichen
Zeiten statt.
Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt allerdings davon
schon in der Rückschau; also waren diese Zeichen schon zur
Abfassungszeit des
Hebräerbriefes (noch vor 70 n.Chr.) Vergangenheit und es
gab und gibt nach der Autorisierung Jesu und seiner Apostel keine
biblisch
legitimierten Zeichen mehr, da auch der Grund dafür nicht
mehr existiert (-Autorisierung des Messias und seiner Verkündigung
und Einführung
einer neuen Heilszeit)
Die Postulierung von Zeichen und Wundern in unserer Zeit entspricht
den Warnungen des Herrn in Matth 24:24: Denn es werden falsche
Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große
Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten
zu verführen.;
Thess 2:9´: ihn, dessen Ankunft gemäß der Wirksamkeit
des Satans erfolgt mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern
der Lüge. Gerade
daher müssen wir mit Dingen wie Zeichen und Wundern in unserer
Zeit zunehmend rechnen.
Wir Christen sollten aber am apostolischen Glauben festhalten
und "für den ein für allemal den Heiligen überlieferten
Glauben zu kämpfen" (Jud
3). In weiten Teilen der erwähnten Bewegung wird nicht mehr
der Jesus des Neuen Testamentes verkündigt, der "gekommen
ist, zu suchen und zu
retten, was verloren ist", sondern Jesus als Freund Heiler
und Helfer, der unsere Wünsche befriedigen soll. (Health
and Wealth Gospel)
Die spektkulären zirkusähnlichen Veranstaltungen der
bekannten "charismatischen" Führer, z.T. mit exzentrischem
Lachen, Tierlauten,
hystersichem Geschrei und Hüpfen (in Videodokumentationen
von W. Bühne festgehalten) etc., verkünden nicht den
Gott der Ordnung (Kor 14:40
Alles aber geschehe anständig und in Ordnung).
Es wären noch viele traurige Details zu nennen, dazu sei
auf kompetente weiterführende Literatur von Rudolf Ebertshäuser
"Die charismatische
Bewegung" (m.W. im CLV erschienen) oder Aufklärungskassetten
von K.H. Kauffmann (ehem. Pfingstprediger (über IABC Wuppertal
zu beziehen)),
Aus eigener Erfahrung mit Pfingstanhängern habe ich leider
eine geringe Bibelkenntnis feststellen können, aber auch
- traurigerweise - auch ein
geringes Interesse die Erfahrungen und Lehren der "charismatischen"
Bewegung biblisch zu hinterfragen.
Hans Peter, ich freue mich, dass auf Euren Seiten einseitig Stellung
bezogen wird. Der heutige dialektische Zeitgeist, der Gegenteile
zu vereinen
sucht, steht ja nicht in Übereinstimmung mit der Aufforderung
des Herrn Jesus entweder mit "Ja", oder mit "Nein",
zu antworten. Ich wünsche Mut
die eigene Position biblisch zu hinterfragen und ggf. zu korrigieren.
Mit schönen Grüßen aus Bayern
Peter
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