Lieber Hans-Peter
Man erzählt sich folgende Legende:
Zur Zeit der Inflation, in den 20er Jahren
des vorigen Jahrhunderts, lebte eine arme Witwe.
Ihr einziger Sohn war nach Amerika ausgewandert.
Eines Tages bekam diese Frau Besuch vom
Pfarrer.
Er betrat die spärliche Wohnung und bemerkte, wie die Frau schnell einen
Topf zudeckte.
Die Frau erzählte auch von ihrem Sohn, der jetzt in Amerika lebt.
„Ab und zu schickt er mir solche schönen Bildchen“, meinte sie.
Der Pfarrer schien zu ahnen, was es mit diesen „Bildchen“ auf sich hatte
und bat sie, ihm doch diese „Bildchen“ zu zeigen.
Während sie in den Nebenraum ging, blickte er unauffällig in den schnell
zugedeckten Topf. –
Es waren gekochte Kartoffelschalen. Sie hatte sich geschämt.
Sie kam zurück und zeigte ihm die „Bildchen“.
Es waren Dollarnoten.
Dollarnoten in der damaligen Inflation waren ein Vermögen wert.
Sie war steinreich – und aß Kartoffelschalen!!!!!!!!!!!!!!
Was sagt uns das?
Ganz einfach. Als Gotteskinder sind wir unermesslich reich.
Und verhalten uns manchmal wie die letzten Bettler, die nur im Staub
liegen.
Ist es nicht so?
Wir sind Königskinder.
Wir alle, die wir den Herrn Jesus lieb haben.
Also, wollen wir uns auch so verhalten.
Sei gegrüßt -
Berndt