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 2150  in eine Gemeinde als Mitglied einzutreten

Hallo zusammen,   1.5.05
 
ich bin seit ~15 Jahren Christ und wurde jetzt von der Gemeinde in die ich gehe (GRH TRHRMDNIH/l) gefragt, ob ich Mitglied werden möchte. Ich habe in der Bibel nichts direkt dagegensprechendes gefunden. Denkt Ihr es ist OK in eine Gemeinde als Mitglied einzutreten ?
 
Gruß
Christian

 

02.05.05
 
Lieber Christian
 
Röm 16,17 Ich ermahne {O. bitte} euch aber, Brüder, daß ihr achthabet auf die, welche Zwiespalt und Ärgernis {Eig. die (d.i. die bekannten) Zwiespalte (Spaltungen) und Ärgernisse} anrichten, entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und wendet euch von ihnen ab.
 
Allgemein gesehen ist es sogar Mitglieder - Christen selber ein Ärgernis, wenn man sie auf die viele Benennungen
und Glaubensausrichtungen anspricht und sie suchen schnell Ausflüchte.
So hat mir ein Gemeindeleiter erklärt, man sei ja in der Basislehre, Bekehrung und Wiedergeburt (...) sich einig,
aber in Nebensächlichkeiten eben uneinig und daher kommen die Trennungen.
 
Da denke ich aber genau umgekehrt, man hat das Nebensächliche zur Hauptsache gemacht und sich deswegen getrennt.
Das Hauptsächliche wurde zur Nebensache, doch jetzt, nach der Trennung will man alles wieder in das rechte Licht gerückt sehen. 
Die Trennung soll durch das Hinzugewinnen neuer Mitglieder beweisen, daß sie notwendig war, weil man nun in Konkurrenz
zueinander steht und an Mitgliedern es sich am Besten beweisen läßt, wer zu UNS gehört, wer recht hat.
Da wird dann auch erklärt, daß diese Organisation etc. sich auch als Teil am Leibe Christi versteht.
 
Aber Gottes Wort kennt keine Organisationen (Und sind sie noch so klein) am Leib Christi, sondern nur Einzelpersonen, Glieder genannt.
 
1Kor 12,13 Denn auch in {d.h. in der Kraft des} einem Geiste sind wir alle zu einem Leibe getauft worden, es seien Juden oder Griechen,
es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geiste getränkt worden.
 
Dieser EINE Geist eint.
 
Gal 3,28 Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu.
 
2Kor 5,15 Und er ist für alle gestorben, auf daß die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und ist auferweckt worden.
2Kor 5,16 Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleische; wenn wir aber auch Christum nach dem Fleische gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr also.
 
Wir leben nicht (für) unsere Gemeinde sondern (für) unseren Herrn. Leicht werden hier die Begriffe "Gemeinde" und der "für uns Gestorbene" getauscht.
 
Ein Anrecht auf Mitgliedschaft (an seinem Leibe) hat nur der Herr Jesus selber, welcher sich durch sein Sterben einen Leib erworben hat.
Mitgliedschaftsforderungen welche durch Menschen eingetrieben werden um irgendwo Mitglied zu werden kenne ich nicht aus dem Wort.
 
2Kor 5,20 So sind wir nun Gesandte für Christum, {O. an Christi Statt ... für Christum} als ob Gott durch uns ermahnte;
wir bitten an Christi Statt: {O. an Christi Statt... für Christum} Laßt euch versöhnen mit Gott!
 
Nicht Gesandte einer Gemeinde, welche für IHR WERK Mitglieder machen und man eigentlich erst so recht Frieden hat,
wenn man mit der Gemeinde versöhnt ist, indem man hier Mitglied wird, sind hier angesprochen,
sondern Gesandte Christum welche mit Gott versöhnen und nur EIN WERK kennen.
 
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, {O. Gebilde} geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf daß wir in ihnen wandeln sollen.
 
Sollte sich SEIN WERK durch Menschenwerk aufbessern lassen, indem man es übertüncht durch eine Mitgliedschaft bei XY ?
 
Aber wie es schon dein Name mit etwas Gedankenspielerei zum Ausdruck bringt.
Christi an(hänger) reicht doch.
 
Apg 20,30 Und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her.
 
Jud 1,16 Diese sind Murrende, mit ihrem Lose Unzufriedene, die nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet stolze Worte, und Vorteils halber bewundern sie Personen. {O. viell.: Unzufriedene, obwohl sie... wandeln; und ihr Mund redet stolze Worte, obwohl sie .. Personen bewundern}
Jud 1,17 Ihr aber, Geliebte, gedenket an die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus zuvorgesprochenen Worte,
Jud 1,18 daß sie euch sagten, daß am Ende der Zeit Spötter sein werden, die nach ihren eigenen Lüsten der Gottlosigkeit wandeln.
Jud 1,19 Diese sind es, die sich absondern, {O. die Parteiungen machen} natürliche {O. seelische} Menschen, die den Geist nicht haben.
 
 
Gruß
Kurt R.
 
http://www.bibelkreis.ch/forum/Frage1979.htm

http://www.bibelkreis.ch/forum/frage1146.htm

http://www.bibelkreis.ch/forum/frage183.htm

http://www.bibelkreis.ch/forum/frage556.htm

http://www.bibelkreis.ch/forum/frage234.htm

http://www.bibelkreis.ch/Schneeberg03/taufe.htm

http://www.bibelkreis.ch/charism/Neewatchman.htm

 

Das Neue Testament kennt wohl eine Organisation, sonst hätte Paulus den Timotheus nicht ermahnt in Kreta Älteste einzusetzen, Menschen auszuschließen und öffentlich zu nennen.
Ich kann mir nicht helfen: Der Eindruck verstärkt sich mir dass die "Organisationsgegner" noch nicht einmal begriffen haben, was Paulus über Gemeinde und den Dienst in ihr schreibt:
Manfred

 
Hallo Manfred
 
Du hast vollkommen recht, das neue Testament kennt wohl EINE Organisation, wer bezweifelt dies?
Doch heutzutage ohne Apostel und eingesetzter Mitarbeiter durch die Apostel und hierzu zählen auch Älteste.
Gleichwie wir den Herrn nicht mehr sehen, ganausowenig  sehen wir Apostel usw..
Daher:
 
Hebr 13,7 Gedenket eurer Führer, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und,
den Ausgang ihres Wandels anschauend, ahmet ihren Glauben nach.
 
Der Führer sollten sie gedenken und ihren Glauben nachahmen.
 
Wie geschrieben, sollte man die Gemeinde nicht mit den Gekreuzigten verwechseln.
 
Gal 6,14 Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes {Eig. in dem Kreuze} unseres Herrn Jesus Christus, durch welchen {O. welches} mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt.
 
- mich zu rühmen, als nur des Kreuzes {Eig. in dem Kreuze} unseres Herrn Jesus Christus
 
1Kor 3,4 Denn wenn einer sagt: Ich bin des Paulus; der andere aber: Ich des Apollos; seid ihr nicht menschlich? {W. Menschen} ...
 
Sicherlich rühmen sich nicht alle in den Organisierten, weil diese wissen, daß sie im Widerspruch zum
Wort Gottes leben und sich selber verurteilen.
 
Manfred, schon so lange bist du hier auf HP - Seiten und kannst den Sinn dieser Gedanken nicht verstehen.
 
Begründe doch einmal den BfP mit der Bibel. Meine Sicht.
 
B = Bund - wo wurden Bündnisse in der Bibel zwischen neutestamentlichen Gemeinden geschlossen  ?
                 Wo doch alle zu EINEM Leib getauft sind. Hier wird der Leib wieder auseinanderdiffidiert, selbst bei "Zungenrednern"
f  = frei     - von was? ( von den anderen Freien Kirchen/ Bündnissen). Widerspricht dem Gedanken, daß man
                   auch Glied am Leib Christi ist. Ist man nun frei oder nicht?
P - Pfingstgemeinden - So etwas kennt die Schrift überhaupt nicht und ist eine entzeitliche Erfindung von Unzufriedenen.
 
Jud 1,16 Diese sind Murrende, mit ihrem Lose Unzufriedene, die nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet stolze Worte, und Vorteils halber bewundern sie Personen. {O. viell.: Unzufriedene, obwohl sie... wandeln; und ihr Mund redet stolze Worte, obwohl sie .. Personen bewundern}
Jud 1,17 Ihr aber, Geliebte, gedenket an die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus zuvorgesprochenen Worte, ....
 
- gedenket an die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus zuvorgesprochenen Worte, -
 
Glaube dem Wort, so ist das Menschenwerk fort. (siehe auch 1. Kor. 3,4)
 
Gruß
Kurt R.

 

Hallo Manfred

<<Das Neue Testament kennt wohl eine Organisation, sonst hätte Paulus den Timotheus nicht ermahnt in Kreta Älteste einzusetzen, Menschen auszuschließen und öffentlich zu nennen.<<

Nun, klar hatte auch Paulus und die ersten Gemeinden eine gewisse Organisation! So mussten sie "abmachen" wann und wo das sie sich trafen, etc.
Die Frage ist aber, in welchem Ausmass und in welcher Art...?


<<Ich kann mir nicht helfen: Der Eindruck verstärkt sich mir dass die "Organisationsgegner" noch nicht einmal begriffen haben, was Paulus über Gemeinde und den Dienst in ihr schreibt<<

Du sagst mit diesem folgendes aus:
Paulus meinte mit Gemeinde und Dienst in ihr auch ein "Mitglied sein" in den Ortsgemeinde, wenn man einen Zettel unterschreibt, einem Verein beitritt, etc.
Ich meine zu meinen du meinst damit auch ein Predigeramt, ein Gemeindeverbund, etc.

Ich sehe von all den obigen Punkten keine Hinweise oder Belege in der Bibel, das dies so in den ersten Gemeinden war oder dass dies Paulus wollte!
Noch sehe ich keinen logischen Grund, warum man Gemeindemitgliedschaft, ein Predigeramt, ein Gemeindeverbund, etc. haben sollte. Jetzt einmal losgelöst von der Bibel!
Auch sehe ich nicht, dass ein solches "Nicht haben" ein Hindernis darstellt, so dass man damit "keine Gemeinde sein kann nach der Bibel"
oder den Dienst in der Gemeinde dadurch nicht ausüben kann, bzw. vernachlässigt wird.

Seelsorge, Wortauslegung, sich Kümmern um Kinder, Alte, Waise, Kranke, Witwen, etc. das Gemeindelokal putzen, Ermahnung im Wort, Vorleben des Glaubens, etc.
jeden dieser "Dienste" kann man auch ohne Prediger, Gemeindeverband, Gemeindemitglieder, etc. haben.
Die Frage ist dann nur, wer es tut und sieht (wer hat die Gabe, den Drang dazu, wer möchte so dienen, wer kann so dienen) und die Frage der Qualität. Aber da kann man ja auch lernen, Bücher
dazu lesen, sich schulen, etc....

Gruss
Michael / CH
 
Lieber Manfred,  05.05.05
 
ich bin ziemlich überzeugt, dass du mit deinem Eindruck zu den Organisationsgegnern genauso falsch liegst wie mit deiner Behauptung über Timotheus. Es gibt in der Schrift keinen Hinweis darauf, dass Timotheus in Kreta Älteste anstellen sollte.
 
Den Auftrag hatte, so weit meine Bibel da richtig liegt, Titus.
 
Nachdem Kurt schon detaillierte Ausführungen gemacht hat, habe ich nur die Bitte, dass wir uns mit Schnellschüssen und pauschalen Meinungsäußerungen zurückhalten.
 
Um die Frage von Christian tatsächlich sachlich und biblisch beantworten zu können, müsste man mehr wissen als nur die zweieinhalb Zeilen. Die Grundsatzaussagen von Kurt sind nur zu unterstreichen. Ob Christians Situation so behandelt werden kann ist fraglich.
 
herzliche Grüße
 
Ulrich

21. Apostel und Propheten:

22. Älteste und Leiterschaft:

23. Ekklesia:

24. Die Versammlung und  der Diener des Herrn:

25. Die Autorität der Versammlung:

26. Frauen in der Gemeindeversammlung: