Frage2441 Home Bibelkreis.ch Download dieses Frame mit rechter Maustaste:==>2441 Prätribulationismus
Hallo Hans Peter,
heute habe ich eine schwere Nuss zu knacken....
Grundsätzlich bin ich Anhänger einer prätribulationistischen Auslegeung
der Offenbarung, doch es scheint mir, es gibt ein Argument dagegen,
welches partout nicht von der Hand zu weisen ist: Die Posaunen, welche in
mehreren Bibelversen in analoger Weise eine direkte Terminierung/Relation
zwischen grosser Drangsal und Wiederkunft bestätigen.
Hierzu habe ich einen Text vorbereitet, welcher unten folgt und der auch
die bereits die auf Deiner Seite veröffentlichten Argumente beinhaltet.
Dies sollte vielleicht Grundlage weiterer Diskussionen sein.
Für einen konstruktiven Kommentar bin ich wie immer dankbar.
Gruss in IHM,
Thomas
-------------------------------------------------------------------------------
Die EntrückungDie Entrückung ([harpazesthai] = entreissen, fortnehmen) ist aus biblischer Sicht die "körperliche Hinwegnahme der gläubigen Christenheit" (betrifft die Lebenden Personen) und ist ein in der Zukunft eintreffendes Ereignis. Damit endet die „Gnadenzeit“ und die grosse Drangsal auf der Erde kann beginnen. & Wir bitten euch aber, Brüder, betreffs der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus und unsrer Vereinigung mit ihm … (2Thes 2:1) Was versteht Paulus unter dem Begriff Wiederkunft? Der griechische Begriff „parousia“ wird häufig mit Ankunft, Zukunft bzw. Wiederkunft übersetzt. Gemeint ist hier das Wiederkommen Jesu. Diese Wiederkunft ist eine versteckte, unbemerkte Wiederkunft bei der stillen Entrückung und nicht die überaus sichtbare und deutliche Wiederkunft nach Matthäus 24 Die Informationen der Bibel zur Entrückung der Gemeinde:
Die Entrückung war angekündigt worden in 3:10f. (als Verheißung an die Treuen in Philadelphia), bildet aber an sich keinen Teilbereich der prophetischen Beschreibung (abgesehen von der symbolischen Bezeichnung in Vers 1b), weil der Schwerpunkt in der Offenbarung bei den Gerichten liegt, die über die Erde ausgegossen werden. Es geht hierbei um Gottes Regierung über die Erde (Offenbarung 4) und um die Frage, wer das Gericht über die Erde ausüben darf.
Die grosse DrangsalDie Große Drangsal (auch oft Trübsal genannt) ist in den Kreisen vieler Gläubiger bekannt als finale Katastrophenzeit, in der die Menschen zu Massen sterben werden. Sie wird angekündigt in Matthäus 24 und erscheint dann in der Offenbarung: & Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, an heiliger Stätte stehen seht - wer es liest, der merke auf! -,(Matthäus 24:15) & Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird. (Matthäus 24:21) & Tatsächlich, wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden. (Matthäus 24:22) & Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. (Matthäus 24:29) Wie bereits bei Matthäus steht sie in Verbindung mit dem Kommen Jesu. Im Mittelpunkt zweier divergierender Auffassungen innerhalb des Christentums über die Entrückung stehen einerseits die Richtung des Prätribulationismus‘ (der Lehre von der Entrückung vor der Großen Trübsal), und andererseits des Posttribulationismus‘ (der Lehre von der Entrückung nach der Großen Trübsal). In dieser Argumentation werden wesentliche und zentrale Aspekte oft meistens ausgeklammert oder als bekannt vorausgesetzt, die zu einer unterschiedlichen Definition dessen führt, was unter der grossen Drangsal eigentlich zu verstehen ist. Die gängige Ansicht zu dieser Frage ist die Auslegung, welche meint, die Große Trübsal sei die Verfolgung der Gläubigen (Mt 24:21-24) unter der Herrschaft des Antichrists, gefolgt von der Wiederkunft des Herrn und der „Sammlung der Auserwählten“ (Mt 24:30-31). Andere behaupten, dass die Große Trübsal identisch ist mit dem „Tag des Herrn“ und somit eine Zeit von weltweiten Katastrophen mit Verfinsterung der Gestirne etc. nach Joel 3:1-5, und setzen daher die Entrückung vor dieser, ihrer Interpretation der Großen Trübsal an. Einen Hinweis gibt die Parallelität der ersten beiden Texte aus Matthäus 24:9-14 und 21-27. In Matthäus 21:21 (siehe oben) wird jedoch deutlich hervorgehoben, dass sie sein wird, wie „… sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird“ Es gibt aber noch einen weiteren Hinweis im Text von Matthäus 24:22 (siehe oben), welcher es nahe legt, die Große Trübsal nicht nur als eine Bedrängnis für die Gläubigen zu sehen. Dort heißt es in „.. so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt“ Diese Art der Bedrängnis – nämlich die Verfolgung der Gläubigen - kann also folgerichtig nicht jene „große Trübsal“ sein, welche noch „nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird“. Viele beachten nicht, dass die Verse 24:9, 11 und 13 zwar in die oben zitierten eingebettet sind, jedoch keine Parallelstellen sind. Sie beschreiben ein anderes Ereignis, welches sich durch ein anderes Ende auszeichnet: & Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. (Matthäus 24:08) & Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen. (Matthäus 24:09) & und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; (Matthäus 24:11) & wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden. (Matthäus 24:13) In beiden Textblöcken (Matthäus 24:9-13 und Matthäus 24:21-29) wird von einer Bedrängnis und von falschen Propheten gesprochen, beide Texte reichen in ihren Aussagen bis ans „Ende“. Die eine Schriftstelle schließt jedoch mit dem Kommen des Herrn, welches ja nach Matthäus 24:,29-30 die Bedrängnis abschließt, und die andere sagt ausdrücklich „dann wird das Ende kommen“, nämlich das Ende dieser Bedrängnis, und weist damit indirekt auch auf das Kommen des Herrn hin. Hieraus kann man Matthäus 24:9-14 eindeutig als Bedrängnis der Gläubigen identifizieren, während Matthäus 24:21-27 eher auf eine „große Trübsal“ mit weltweiten Katastrophen hinzuweisen scheint. Die Große Trübsal ist ausserdem vor der Verfinsterung der Gestirne zu suchen (vergleiche Matthäus 24:29, siehe oben). Dieses Ereignis taucht in der Offenbarung in den Versen 6:12-17 auf. Die große Finsternis ist daher der Großen Bedrängnis nachgelagert und die Grosse Drangsal muss also noch weiter vorne im Kapitel 6 der Offenbarung zu finden sein. Diese Erkenntnis bestätigt auch die oft bezweifelte Auffassung, dass die Offenbarung hier – wie auch an anderen Stellen - chronologisch zu interpretieren ist (Anmerkung: warum sollte sie das eigentlich nicht ??) , und dass - auf Basis von Matthäus 24:29 - sowohl Offenbarung 7:9-17 (die große Schar), als auch Offenbarung 6:12-17 (die Verfinsterung der Gestirne), die Große Trübsal als ein Ereignis vor der Öffnung des sechsten Siegels kennzeichnen. Das nächste Ereignis ist das Kommen des Herrn Jesus beim Posaunenschall: & Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit. (Matthäus 24:30) & Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende. (Matthäus 24:31) Der Herr wird herabkommen und wir werden entrückt werden auf den Wolken. & Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet euch mit diesen Worten untereinander. (1.Thessalonicher 4,16-18); Zur Zeit der letzten Posaune werden wir alle verwandelt werden. & Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. (1.Korinther 15:51-52);
Wann finden Entrückung und grosse Drangsal statt ? Dieser für viele religiöse Gruppen scheinbar offensichtliche Punkt soll hier argumentativ untersucht werden, weil er den Schlüssel für die gesamte Interpretation der Offenbarung liefert und Anlass für Kontroversen zwischen den einzelnen christlichen Gruppierungen ist. Das heisst, wäre die die Drangsal vor der Entrückung, hätte das für die Zukunft der christlichen Menschheit gemäss Aussage der Bibel drastische Folgen: Sie müssten die „grosse Drangsal“ erleiden. Im folgenden also Argumente und Gegenargumente für eine Entrückung vor der Drangsal und deren Kommentierung:
|
Hallo!
Das Problem entsteht überhaupt erst dadurch, dass man eine unzulässige Trennung der synonymen Begriffe „Parusie“ und „Epiphanie“ unternimmt.
Nicht immer bedeutet andere Vokabel= andere Bedeutung. Das kennen wir auch aus unserer Sprache, das es für ein und dasselbe Ding verschieden Bezeichnungen gibt.
Parusie bzw. Epiphanie waren in der östlichen Welt der Pauluszeit der technische Ausdruck für den Besuch eines Königs oder Kaisers- z.B. Parusie Neros, Epiphanie Hadrians usw. (nachzulesen bei Erich Sauer Triumph des Gekreuzigten s. 121)
Schon im hebräischen AT können wir finden, das das Kommen und das Erscheinen des Herrn zwei Begriffe für ein und denselben Vorgang sind:
Maleachi 3,2 „Wer kann den Tag seines KOMMENS ertragen, und wer wird bestehen bei seinem ERSCHEINEN.“
Angeblich werden Fragen betreffs der Endzeit mit der Trennung von Epiphanie und Parusie gelöst, aber nur auf de ersten Blick. Denn im Nachhinein entstehen Probleme bei Bibelstellen, die „vorher“ ganz klar waren.
Beispiel:
Bis wann sollte Timotheus das Gebot bewahren?
Der Text sagt: „ …bis zur Erscheinung (Epiphanie) des Herrn“!
Dies Sicht ist aber unvereinbar mit der Lehre, „Ankunft“ und „Erscheinung“ seinen zwei verschiedene Dinge, die durch sieben Jahre getrennt sind.
Denn die „Epiphanie“ soll ja immer für das sichtbare Kommen des Herrn stehen.
Nun entsteht die Frage: Warum soll Timotheus das Gebot bewahren bis zur Epiphanie, wenn doch schon vorher die Entrückungs- Parusie geschah?
Es sollte sehr nachdenklich stimmen, dass diese Unterscheidung der synonymen Worte Epiphanie -Parusie nie in der Kirchengeschichte gemacht wurde. Hingegen finden wir dieses relativ neue Sicht auch bei den Zeugen Jehovas, die unter anderem daraus ein Lehrgebäude zimmern, was der Bibel widerspricht.
Gute Nacht Konrad
6.9.05
Lieber Konrad
Es ist eindeutig so dass Parusie bzw. Epiphanie wie jedes Wort in der Schrift nur im Kontext richtig ausgelegt werden kann.
Lieber Thomas
einige Schriftstellen die Du als Beweis der
Entrückung angegeben hast, werden von vielen Brüdern auch so gesehen. Ich
habe dies schon bei Brüdern so gelesen, die es eigentlich besser wissen sollten.
Das schwierige an der biblischen Beweisführung der Wahrheit der Entrückung ist
meiner Ansicht nach darin zu suchen, dass man zuerst aufdecken muss, wo die
falschen Bibelstellen dazu verwendet werden...
Leider haben viele Geschwister mal etwas von Entrückung gehört, daran geglaubt,
was an sich richtig ist, und sind dann wie die Saatkrähen über die Bibel
geflogen und haben Verse gepickt! So geht das nicht! Biblische Auslegung
kann nur aus dem Zusammenhag der Schrift geoffenbart werden.
Welche der von Dir angeführten Schriftstellen sprechen zB.: aber nicht von der
Entrückung:
&
44
Deshalb seid auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen [zu einer]
Stunde kommt, [da] ihr [es] nicht meint.
(Matthäus 24:42) (Es geht hier um
das sichtbare Kommen des Herrn zum Gericht am Anfang des 1000JR)
38 Denn wie sie in jenen Tagen vor der [Über]flut[ung] waren: essend und trinkend, heiratend und verheiratend bis zu [dem] Tag, [an] dem Noah in die Arche [hin]einging,
& 39 und sie [er]kannten nichts, bis die [Über]flut[ung] kam und [sie] allesamt [hinweg]nahm, so wird es [auch bei] der Anwesenheit des Sohnes des Menschen sein. (Es geht hier um das sichtbare Kommen des Herrn zum Gericht am Anfang des 1000JR)
in IHM
Hans Peter
(Finde so eine Zusammenstellung aber hilfreich, vielleicht kannst Du meine Bedenken, (Einwände) nachvollziehen und die Tabelle bereinigen? )
Eventuell wäre auch ein Einbeziehen
der
verschiedenen Gerichte
Verschieden Körperschaften
Verschieden Zukunftshoffnung
Verschiedene Entrückungen
Verschieden Wiederkommen
usw.
hilfreich?
Hallo Hans Peter, 7.9.05
natürlich kann jedes Wort nur in seinem Kontext ausgelegt werden.
Aber gerade der Kontext der von mir angegeben Timotheus-Stelle widerspricht der gängigen Vorentrückungslehre.
Oder nicht?
Grüße Konrad
Argumente für eine
prätribulationistische Auslegung |
Entgegnungen / Gegenargumente |
Kommentierung der Entgegnungen / Gegenargumente |
Die Periode von Offenbarung 4-19 entspricht der siebzigsten Jahrwoche Daniels in der "Zwischenperiode" zwischen der 69. und der 70. Jahrwoche. Die 70. Jahrwoche gehört zu Gottes "Programm" mit Israel. Der Plan mit Israel kann erst wieder fortgesetzt werden, wenn die Gemeinde weggenommen ist. |
Das ist Spekulation und basiert auf einer eigenwilligen Auslegung des Buches Daniel |
Mit Annahme der Vorentrückung wird Off. 4-19 zur letzten Jahrwoche und die Gemeinde herausgenommen. Man kann aber das ganze mit später Entrückung genauso logisch erklären und aufbauen => kein Argument |
Der Zweck der siebzigsten Jahrwoche (der Periode von Offenbarung 4-19) ist Gottes Rache an den Völkern. Die Gemeinde jedoch ist errettet aufgrund ihres Glaubens, wie sich aus der Schriftteilung ergibt. |
Die wirklich Gläubigen werden auch errettet, wenn sie durch die grosse Drangsal müssen. |
Zirkelargumentation:Die Schriftteilungslehre beruht auf der Vorentrückungslehre und kann daher nicht als Beweis der Vorentrückung dienen. |
Offenbarung 4 versetzt uns in den himmlischen Gerichtshof mit seinem Thronsaal, zu den Gerichten ins Vaterhaus. Hier finden wir die 24 Ältesten um den Thron Gottes als Mitrichter. Diese entstammen wahrscheinlich (zum Teil) aus der Gemeinde |
Die Identität der 24 Ältesten ist nicht geklärt. |
Zirkelargumentation: Mit Annahme der Vorentrückung sieht man die Gemeinde in Off. 4 im Himmel, um nun damit wieder die Vorentrückung zu beweisen |
Die Phrase: "Wie ein Dieb in der Nacht..." wird mehrfach im Zusammenhang mit der Parusie (=Wiederkunft Christi) verwendet. & Ihr aber, Brüder, lebt nicht im Finstern, so daß euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann. Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis. (1.Thess. 5:4-5) |
Die Wiederkunft Jesu kann auch nach der großen Trübsal kommen. Auch da wird man nicht wissen, zu welchem Zeitpunkt Jesu genau kommt. |
Der Dieb in der Nacht kommt auch in Off. 16,15 und 3,3 vor. Androhung an Gemeinde in Sardes, Erfüllung der Androhung in Harmaggedon => Gemeinde in Off 16 noch immer auf Erden!! |
Die Gemeinde soll vor der grossen Trübsal verschont werden:
&
Denn Gott hat uns nicht für das
Gericht seines Zornes bestimmt, sondern dafür, daß wir durch Jesus
Christus, unseren Herrn, das Heil erklangen |
Die große Trübsal hat nichts mit Gericht zu tun. Von daher stimmt der Bibeltext. Wer zu Jesus gehört kommt nicht ins Gericht. Das Gericht Gottes über die Gottlosen findet sogar erst nach den 1000 Jahren statt. |
Das Unheil, der Zorn Gottes ist die Hölle, das Heil die ewige Errettung => Interpretation auf Zornesschalen total einseitig und irreführend |
Die Hochzeit des Lamms (=Jesus) mit der Gemeinde kann nur erfolgen, wenn diese im Himmel ist: & Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre erweisen. Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes, und seine Frau hat sich bereit gemacht. Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen (Offenbarung 19:7-9) |
Die Braut des Lammes ist das neue Jerusalem, das im Himmel ist (Offenbarung 21:1.2) Erst wenn die Nachfolger (Tote + Lebendige) bei der Wiederkunft in den Himmel gelangen, kann die Hochzeit stattfinden, weil erst dann die heilige Stadt bevölkert ist. |
|
Wenn eine Entrückung zur Zeit der Wiederkunft Jesu stattfände und jedem Gläubigen Unsterblichkeit verliehen würde, gäbe es keinen, der auf Erden zurückgelassen würde, um die Erde im tausendjährigem Reich zu bevölkern. Wenn die Gemeinde vor den Endzeitereignissen entrückt wird, ist Raum für eine Zeit, in der viele Juden und Heiden errettet werden, und obwohl einige von ihnen während der großen Trübsal getötet werden, werden diejenigen, die Überleben, die Bürger des tausendjährigen Reiches bilden. |
Hierzu gibt es keine Bibeltexte, die das eindeutig belegen. Nach der Bibel wird es nach der Wiederkunft Jesu keine lebenden Menschen mehr geben. |
Sach. 14,16 => die übrig gebliebenen Leben neben dem Überrest aus Israel auf der Erde, nur die Sekte der Adventisten glauben, dass alle sterben und im 1000JR keiner mehr lebt |
Die Wahrheit von dem Kommen Jesu ist zur Ermunterung der Gläubigen (1.Thessalonicher 4:18). Wenn aber zuerst die Drangsal kommen müsste, wie könnte darin eine Ermunterung liegen? |
Die Erlösung kommt danach! Auf das kann man sich freuen, auch wenn man durch die große Trübsal muss!. |
Paulus hat getröstet über den Zustand und die Reihenfolge bei der Entrückung, stets aber immer Leiden und Tod als Preis der Nachfolge genannt. |
Paulus, dem die Wahrheiten über die christliche Versammlung anvertraut waren, warnt nicht ein einziges Mal vor der Drangsal. Er befasst sich mit jeder wichtigen Wahrheit außer jener. Im Gegenteil, er tröstet die Gläubigen in Thessalonich, indem er ihnen sagt, dass die Drangsal sie nicht erreichen wird (1.Thessalonicher 5:4 ff.): & 4 Ihr aber, Brüder, ihr seid nicht in Finsternis, so daß jener Tag euch so überfalle, wie er Diebe [überfallen] würde, & 6 Also laßt uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein! |
Paulus warnt davor, dass man in der Finsternis ist. In der Finsternis ist aber der, der die Bibel nicht kennt. Wer die Bibel aber kennt, der wacht. Warum soll man denn wachen, wenn man vorher entrückt wird? Ich soll aber wachen, damit ich nicht durch die Ereignisse verführt werde. Wer die Ereignisse kennt, weiß, dass die Wiederkunft bald ist. Wer wacht, kann nicht von der Wiederkunft überrascht werden, weil er ja schon mit Jesus wandelt. Paulus warnt nur vor denen, die nicht wachen und darum verloren gehen werden. |
Falsch, durch die Vorentrückung und der darauf basierenden Lehren, werden die Abschnitte in Mt. 24 oder der Offenbarung als für die Gemeinde nicht relevant dargestellt. Diese Abschnitte, v.a. Off. 14,9 waren ausdrücklich und eindeutig die Heiligen. |
Paulus macht zwischen den beiden Phasen der Wiederkunft des Herrn eine sehr klare Unterscheidung. Zuerst kommt Er für die Seinen (1.Thess 4:13-17), & 16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei <dem Schall> der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; & 17 danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. und später dann mit den Seinen. & Wenn der Christus, unser Leben, offenbar gemacht wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar gemacht werden in Herrlichkeit. (Kolosser 3:4) & Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. (Offenbarung 19:14) Er verbindet diese beiden als unabhängige Ereignisse in 2.Thessalonicher 2:1.2 & damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit. und Titus 2:13: & indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten. Die Drangsal, die sich vor dem Erscheinen des Herrn ereignet, muss zwischen beiden stattfinden. Dass beide Ereignisse zur selben Zeit stattfinden, ist unmöglich, denn das würde für die Gläubigen bedeuten, entrückt zu werden und gleichzeitig wieder mit dem Herrn zurückzukommen. |
Warum muss die Drangsal dazwischen sein? Hier wird einfach etwas vorausgesetzt und dann wird versucht, Texte anhand dieser falschen Voraussetzung zu deuten.
hier steht nichts vom Kommen, sondern vom Offenbarwerden mit den Seinen
Wenn diese in weißen Leinen die Christen sind, dann ist die große Schar aus Off. 7 auch die Gemeinde
|
Man muss die unterschiedlichen Entrückungs- und Auferstehungsordnungen unterscheiden. Nicht alles gilt für alle. Die Erstlinge des Christus sind laut Thessalonicher nicht zum Zorn bestimmt und kommen deshalb auch nicht in die Zeit des Zornes Gottes (70. Jahrwoche bzw die Drangsal). Die Entrückung seiner Gemeinde hat nichts zu tun mit der 1.Entrückung nach Off. die nach der Drangsal ist und für Israel gilt. Nur wenn man Gemeinde und Israel getrennt betrachtet, kommt man zu einem logischen Ergebnis. Die Verfechter der posttribulationistischen These behaupten, dieser "letzte Posaunenschall" sei identisch mit dem aus Off. 11:15 ("Und der 7. Engel blies seine Posaune"). Dies lässt sich aber dadurch widerlegen, dass bei 1.Thess. 4:16 eindeutig von der Posaune Gottes die Rede ist oder von der Posaune aus Matthäus 24:31: & Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen 4 Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels zum anderen. Der Konsens bei der Auslegung betrachtet die beim Posaunenschall zusammengerufenen nicht als die christliche Gemeinde an sich (die ist zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden), sondern um die sogenannten "Heiligen der Märtyrerzeit". Das sind die Personen, die sich erst Nach der Entrückung zu Christus bekehrt haben und nun den Gang durch die Trübsal zu bestehen hatten. |
In Matthäus 24 steht kein Wort von Gemeinde und kein Wort von Entrückung. Ich glaube das sehen wir beide so?
Liebe Grüsse
Hans Peter
Deine Antwort ist in sich schlüssig und logisch, dann, wenn man die Entrückung zusammen mit dem Wiederkommen des Herrn sieht. Ich kann damit gut leben. Ich bin privat noch am schreiben wie ich es aus der Schrift sehe, ( Entrückung der Versammlung vor der Drangsalszeit) und werde es hier verlinken. Sobald ich fertig bin, werde ich Dich anmailen.
Liebe Grüsse
Hans Peter
schon klar!
Liebe Grüsse
Lieber Bernd 10.09.05Den Unterschied zwischen LK 17
und Mt 24 möchte ich da:
Entrückung der Versammlung
dann auch noch etwas erklären, so wie ich es sehe. Ich hoffe einfach, dass ich diesen noch vor der Entrückung fertig schreiben kann, aber eigentlich hoffe ich das nicht echt. Die Entrückung kann nämlich schon heute sein. Die Entrückung der Versammlung hat an keiner Stelle im Worte Gottes irgend etwas mit der Drangsal Jakobs zu tun.
In IHM
Hans Peter
und ganz herzliche Grüssen an Deine liebe Familie!
Lieber Hans Peter,
Deine Grüße hab ich weitergeleitet. Vielen Dank.
Natürlich kann die Entrückung heute schon sein. Deshalb würde ich mich freuen, wenn du dich mit der Antwort auf meine Frage entsprechend beeilen würdest. Dafür brauchst du sicher nicht das ganze Thema Entrückung entfalten. Eine plausible, auf die Schrift gegründete Antwort auf meine Frage genügt mir völlig.
Richtig, die Entrückung der Versammlung hat an keiner Stelle im Worte Gottes irgend etwas mit der Drangsal Jakobs zu tun. Aber wieso erwähnst du das? Habe ich etwa behauptet, dass die Entrückung mit der Drangsalszeit zusammenhängt? Ich habe doch m.E. klar zum Ausdruck gebracht, dass die Entrückung vor der Drangsalszeit stattfindet, oder etwa nicht?
Liebe Grüße
Bernd
in IHM
Hans Peter 11.09.05
Lieber Hans Peter, 14.09.05
o.k., dann hoffe ich, dass dein Aufsatz auch eine Antwort auf meine Frage enthält.
Lieber Martin,
Du suchst einen Beweis der Vorentrückung ohne bereits bestehende Voraussetzung derselben.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Forum Nr. 2158. Die hier dargelegte Sequenz von "Tag und Nacht und Tag"
im Blick auf die Einteilung der Endzeit ist mir Beweis genug. Um diese Sequenz zu entdecken, benötigt man kein wie auch immer geartetes eschatologisches Modell als Voraussetzung. Hier genügt der schlichte Vergleich von Schrift mit Schrift.
Das als "Posttribulationalismus" bekannte eschatologische Modell läßt sich mit diesem Befund allerdings nicht vereinbaren und scheidet daher aus.
Liebe Grüße
Bernd