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Und die Bibel hat doch Recht

Julius Streicher, geboren am 12.2.1885, gestorben bzw. hingerichtet am 16.10.1946, war deutscher Politiker (NSDAP). Streicher war massgeblich am Hitlerputsch 1923 beteiligt; 1928-40 war er NSDAP-Gauleiter in Franken und einer der fanatischsten Propagandisten des Antisemitismus (seit 1923 war er Herausgeber des Hetzblattes «Der Stürmer»). 1946 wurde Julius Streicher in den Nürnberger Prozessen zum Tode verurteilt und gehängt.

 

Unter dem Titel: «Wer hat die Bi­bel verfasst?» schrieb Johannes Gross im FAZ-Magazin einen kurzen Artikel, der einmal mehr zur Ehrfurcht vor dem Wort Gottes aufruft.
«Die Bibel und Julius Streicher - <Wer hat die Bibel verfasst?) Is­raelische Wissenschaftler weisen die Theorie von menschlicher Urheberschaft zurück: Die Presse- und Informations­abteilung der Botschaft des Staates Israel versendet eine Mitteilung über die Forschungen des Bibelex­perten Dr. Moshe Katz und des Computerfachmanns Dr. Menachem Wiener, welche die Ansicht wider­legen, die Bibel sei eine Sammlung von Schriften,
die von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeitpunkten verfasst und redigiert worden seien; dagegen sprächen die Buchstabenmuster, die in allen Texten vorkommen, beispielsweise werde das Wort Thora in der Genesis alle fünfzig Schriftzeichen wiederholt, wäh­rend das Wort Elohim immer auftrete, wenn 26 Buchstaben ausgelassen seien. Die göttliche Urheberschaft des Alten Testaments folge auch aus der prophetischen Natur vieler in den Texten aufgedeckter Wörter.
Laut dem Buche Esther erhielt Haman, einer der Minister des Königs, von diesem die Erlaubnis, die jüdische Bevölkerung praktisch auszurotten. Der Königin Esther, einer Jüdin, Plakat für das Purimfest 1939 gelang es, dem König einen

 

Widerruf der Genehmigung abzuringen; diese Tat rief grosse Freude hervor und wird heute alljährlich als Purim gefeiert. Als Folge wurden Ha-mans zehn Söhne erhängt; ihre Namen sind im Buche Esther aufgelistet. Nach der Hinrichtung wurde Esther vom König befragt, was er noch für sie und ihr Volk tun könne. Sie gab zur Antwort: <Die zehn Söhne Hamans soll man an den Galgen hängew (Est 9,13). Diese Antwort gab Gelehrten jahrhundertelang Rätsel auf, da die zehn Söhne doch bereits tot waren, als die Bitte ausgesprochen wurde. Es gibt indessen, sagt Dr. Katz, einen wichtigen Hinweis zur Lösung des Rätsels. In der Liste von Hamans zehn erhängten Söhnen erscheinen drei hebräische Buchstaben - taf, schin undsajin -, die kleiner als die übrigen geschrieben sind. Nun bedeuten die Buchstaben taf, schin undsaßn gemäss der Tradition der hebräischen Zeitrechnung aber das Jahr 1946 des Gregorianischen Kalenders. Am 16. Oktober 1946, erklärt Dr. Katz, wurden in Nürnberg zehn Nazi-Verbrecher gehängt, nachdem sie vom Internationalen Militärgerichtshof schuldig gesprochen und verurteilt worden waren. ... Unerklärlicherweise rief einer von ihnen, Julius Streicher, Sekunden vor seiner Hinrichtung: <Purim-Fest 1946>.»> •

 

Johannes Gross, FAZ-Magazin Nr. 30/1986

Gescannt aus dem Mitternachtsruf 9/2005 und  noch nicht mit dem entsprechend träfen Kommentar von mir versehen....
H.P. Wepf

Lieber Hans Peter,

 

was soll denn diese Darstellung von Johannes Gross? Wieso ist das ein Beleg für die Richtigkeit der Bibel? Esters Bitte bringt doch lediglich das Urteil Gottes über den natürlichen Menschen, ganz besonders sein Urteil über Haman und seine Söhne zu Ausdruck. Nach 5. Mo. 21,23 ist ein ans Holz Gehängter ein Fluch Gottes. Gal. 3,13 zitiert diesen Vers "Verflucht ist jeder, der am Holze hängt!".

 

Johannes Gross hat nicht einmal Ester 9 richtig gelesen [wahrscheinlich gar nicht] sonst hätte er nicht so dummes Zeugs geschrieben. Die Herausgeber des Mitternachtsrufes müssen ebenfalls ziemlich im Dunkeln umhertappen, sonst hätten sie den Blödsinn nicht nach 19 Jahren noch einmal veröffentlicht. Es ist schon irre, wieviel verdrehter und völlig frei interpretierter Text in den paar Zeilen steckt.

 

Man fragt sich ernsthaft, wie die auf den Trichter kommen, dass die Söhne Hamans zweimal aufgehängt wurden? Davon sagt die Schrift gar nichts!

 

herzliche Grüße

 

Ulrich  

 

Hallo,

 hier sind die gutgläubigen Christen den Kabbalisten auf den Leim gegangen. Aber Herr Malgo hat ja des Öfteren  sehr locker das dollste aus der Bibel herausgelesen und dann bei Nichteintreffen klammheimlich redigiert.

Stuhlhofer weißt stillschweigende Veränderungen der Prophetien in Malgos Büchern nach um sie wieder „passend“ zu machen.

 

Zum besagten Text. Dort steht unter anderem:

Nun bedeuten die Buchstaben taf, schin und saßn gemäss der Tradition der hebräischen Zeitrechnung aber das Jahr 1946 des Gregorianischen Kalenders. Am 16. Oktober 1946, erklärt Dr. Katz, wurden in Nürnberg zehn Nazi-Verbrecher gehängt

Stimmt das?

Rechnen wir nach:

Taw steht für 400

Shin steht für 300

Zajin steht für   7 (die  eigenartige Schreibweise im Text einspricht am ehesten dieser Zahl, bzw. diesem Buchstaben.)

Summe :         707 oder habe ich mich vertan? Wie kommt man dann auf die Zahl 1946?

 

Laut jüdischer Zeitrechnung  begann die Zeit 3761 v. Christus. Dazu die 1946 Jahre nach Christus= 5707 Jahre. Wo sind die 5000 Jahre  bis 1946 geblieben? 

 Das man Streicher überhaupt hingerichtet hat ist für mich ein Rätsel. Sicher war er ein fanatischer Antisemit und Hetzer. Aber seit 1940, er wurde aus allen  Ämtern und Posten entfernt, lebte er zurückgezogen im Privatleben. An der Judenvernichtung hatte er nicht den geringsten Anteil, sicher aber an der geistigen Vorbereitung. Dafür hat man andere laufen lassen , die sicher mehr Blut an den Händen hatten, z. B. den Freimaurer von  Papen oder Speer.

 Streicher sagte noch mehr: "Heil Hitler! Purimfest 1946!", "Die Bolschewisten werden euch einmal hängen" und zuletzt "Adele, meine liebe Frau" - mit den Bolschewisten hat er ja auch falsch gelegen.

 Das man die Zehn (eigentlich waren es dreizehn, Göring + Ley begingen Selbstmord, Bormann war nicht auffindbar und in Abwesenheit verurteilt worden) erhängt hat und nicht erschossen hat schon viele verwundert. Aber dabei ging es wohl um eine letzte Demütigung durch die Verweigerung des ehrenhaften Soldatentodes durch Erschießen und nicht um die Erfüllung einer vermeintlichen Prophetie.  Göring hatte ja prophezeit: Ich lasse mich erschießen, aber nicht erhängen!“ So ist er seinen Henkern zuvorgekommen.

 Gute Nacht Konrad