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Haargenau
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Hallo Hans Peter Ich habe folgende Frage zur Übersetzung der Bibel: Wie kann ich wissen, dass die Bibelübersetzung (irgend eine Übersetzung) in der ich lese, Haar genau und wortwörtlich nach der Urschrift übersetzt wurde? Ist dies überhaupt möglich? Ich glaube und bin der festen Überzeugung, dass Gott die absolute Wahrheit ist! (Nichts sonst, könnte man in dieser Welt als ultimative Wahrheit hinstellen!) Nur stellt sich mir die Frage, ob div. Übersetzungen zu 100% korrekt nach Urtext sind? Leider weiss ich es nicht, könnte mir jedoch vorstellen, dass viele Diskussionen um den Glauben überflüssig wären, könnte jeder selbst im Urtext lesen!? Ich selbst weiss wie es ist, wenn
ich etwas übersetze. Es muss nur etwas von mir falsch interpretiert werden,
und schon stimmt nichts mehr mit dem eigentlichen "Urtext" überein. Wie die Bibel sagt, darf kein
Wort zu der Bibel hinzufügen oder weggenommen werden, ansonsten begibt man
sich auf einen falschen Pfad. Dies passiert leider viel zu oft, und leider
auch Ich danke herzlich für deine Antwort! Gottes reichen Segen wünscht dir Jonathan
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Lieber Jonathan, deine Sorge ist auch meine Sorge. Kann ich meiner Bibelübersetzung trauen? Wie so oft gibt es zwei Nachrichten. Eine gute und eine schlechte. Zuerst die schlechte Nachricht. Es gibt nach meiner Ansicht keine Bibelübersetzung, die ohne "Übersetzungsfehler" auskommt. Leider. Bei tiefgehenden Studien empfiehlt es sich deshalb, zwei bis drei Übersetzungen zu konsultieren. Oder gar eine Interlinearbibel zu benutzen, die den griechischen oder hebräischen Text anzeigt. Dann die gute Nachricht: Es gibt auch bessere Bibelübersetzungen. Sehr empfehlenswert ist nach meiner Ansicht die Elberfelder. In IHM Max B. |
Hallo Jonathan, da Du glaubst, dass Gott die absolute Wahrheit ist muss sich sein Wort daran messen lassen. Nun hat Gott ja uns auch die Sprachen gegeben und wird natürlich auch dafür sorgen, dass wir in allen Sprachen sein Wort verstehen können. Ich persönlich bin aufgrund der Überlegungen zu dem Ergebnis gekommen, dass meine Übersetzung auf dem "Textus receptus" als Grundlage fussen muss. Deshalb lese ich die Schlachter 2000. Ich fasse meine wunderschöne (ganz schön teure) unrevidierte Elberfelder kaum an, auch die Scofield (rev. Elberfelder) nutze ich kaum. Die rev. Elberfelder nutze ich allenfalls in der Versammlung und als Studienbibel mit dem Sprachschlüssel, wenn ich mal was nachsehen will. Lies Dir dazu mal die Texte von Rudolf Ebertshäuser durch, denn allein im NT haben wir zwischen dem Textus Receptus und dem Nestle/Aland als Textgrundlage über 300 Abweichungen. Aber Du hast natürlich recht. Die Grundsprachen zu kennen, das wäre das absolut Beste. Gruss Stephan Rudolf Ebertshäuser
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Lieber Max B., empfehlenswert und hier schon im Forum erwähnt, ist das kostenlose Bibelprogramm für den PC auf www.mybible.de In diesem Programm lassen sich die verschiedenen Übersetzungen zum Vergleich nebeneinander stellen: z. B. eine viel diskutierte Bibelstelle: 1. Joh. 5,7 *Schlachter Bibel 2000 ARS*: Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; *Bengel NT*: und drei sind, die da zeugen in dem Himmel: der Vater und der Sohn und der Geist, und die drei sind Eines. **Elberfelder 1871**: Denn drei sind, die da zeugen: **Schlachter Bibel 1951**: Und der Geist ist es, der bezeugt, weil der Geist die Wahrheit ist. *American King James Version*: For there are three that bear record in heaven, the Father, the Word, and the Holy Ghost: and these three are one. in IHM
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Liebe Geschwister, nehmen wir einmal an, jemand hätte eine Luther 1912, ein anderer eine Elberfelder 1871, der nächste eine Schlachter 1951 und wiederum ein anderer meinetwegen noch eine Schlachter 2000. Sämtliche Personen sind nach Joh. 3 wiedergeborene Christen und leben in der Heiligung, d.h. im Gehorsam gegenüber Gottes Wort und in der Hingabe an den Herrn Jesus. Glaubt ihr ernsthaft, daß jemand das Ziel nicht erreichen würde oder weniger Frucht bringen würde, nur weil die jeweiligen Übersetzungen gewisse Abweichungen aufweisen? Ist es nicht der fehlende Gehorsam, die fehlende Hingabe und das Nicht-mit-Christus-gekreuzigt-sein-wollen, unsere Selbstliebe, was uns oft Schwierigkeiten in der Nachfolge bereitet und manchmal auch unsere Brauchbarkeit im Reich Gottes einschränkt bzw. beeinträchtigt? In Jesu Liebe verbunden grüßt Herbert
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Hallo Herbert |
mit meinem Beitrag wollte ich lediglich darauf hinweisen, daß es vollkommen ausreicht, eine (oder ggfs. auch mehrere/alle) der von mir genannten Bibeln zu lesen (Schlachter 1951/2000, Elberfelder 1871, Luther 1912), um ein geheiligtes Leben in der Nachfolge und zur Ehre unseres Herrn zu führen. Mehr Licht zu haben (d.h. gesunde Lehre) bedeutet eben noch lange nicht, auch im Licht zu wandeln. Christen leben idealerweise in einer intakten Beziehung zum auferstandenen und bald wiederkommenden Christus; sie leben also in einer Beziehung zu einer lebendigen Person und nicht zu einem gedruckten Buchstaben. Sie sollen mit dem Herrn auf der Grundlage des Vertrauens (und des daraus folgenden Gehorsams) in seine herrliche Person praktische Glaubenserfahrungen machen und ihn so mehr und mehr erkennen. Ein paar Zitate aus dem Buch "Die Pharisäerfalle" von Tom Hovestol (Verlag R. Brockhaus) sollen das und die Gefahren eines rein intellektuellen Zugangs bzw. Umgangs mit der Hl. Schrift verdeutlichen: „Das Mittel gegen Pharisäismus wird von Paulus in Philipper 3 beschrieben. Das Heilmittel gegen Religiosität ist Beziehung. Ein freies und gerechtes Leben kann man finden, wenn man Jesus näher kommt... Paulus wünscht sich eine persönliche, innige, tiefer werdenede Beziehung zu dem auferstandenen Herrn Jesus Christus. Das ist nicht dasselbe, wie Fakten über ihn zu kennen oder das Glaubensbekenntnis aufsagen zu können, bestimmten historischen Ereignissen zuzustimmen oder auch Wissen über ihn anzuhäufen. Wie in der Ehe setzt das Kennenlernen Jesu Vertrauen, Liebe Loyalität, Gespräch, Fingerspitzengefühl, Risikobereitschaft, Zeit, Dienstbereitschaft und andere Zutaten voraus. Paulus war bereit, zu investieren, was nötig war, um den Einen Kennen zu lernen, der so liebevoll und mit so großer Macht von ihm Besitz ergriffen hatte.“ „Eine der großen Gefahren von umfassender Bibelkenntnis besteht darin, zu glauben, daß wir Gott kennen, weil wir sein Wort kennen.“ „Es ist nicht dasselbe, etwas über Gott zu wissen oder aber Gott wirklich zu kennen.“ „Die Bibel kann zum Selbstzweck werden, statt ein Mittel zu einem Zweck zu sein... Der Zweck der Bibel ist es, uns zu Christus zu führen.“ „Die richtige Lehre zu haben, ist noch keine Garantie für eine richtige Herzenshaltung.“ „Die Pharisäer machen uns klar, daß Bibelstudium auch eine sehr gefährliche Beschäftigung sein kann.“ „Die Pharisäer legten das Wort Gottes strikt so aus, daß unterschwellige Unterscheidungen, Nuancen und eine von Gott beabsichtigte Ausgewogenheit nicht wahrgenommen wurden... Sie hatten ein verzerrtes Bild von der biblischen Gewichtung. Geringfügigkeiten bekamen ein unverhältnismäßig starkes Gewicht und aus Nebensächlichkeiten wurden Hauptanliegen.“ „Die Pharisäer kannten das Wort Gottes, aber nicht den Gott des Wortes... Sie befassten sich mit Eisegese (die eigene Meinung in Texte der Bibel hineinlesen) statt mit Exegese (die Wahrheit Gottes aus den Bibeltexten herauslesen).“ „Wir wollen uns daran erinnern, daß echte Frömmigkeit eine Beziehung zum himmlischen Vater ist.“ Im übrigen teile ich Deine Auffassung, daß man vor "Bibeln" wie "Hoffnung für Alle" u.a. warnen muß und bin dankbar, daß verschiedene Brüder diesen notwendigen und wertvollen Dienst auch tun. Hier wird die Person des lebendigen, heiligen und gerechten Gottes durch bewusst falsche Wortwahl auf die menschliche Ebene heruntergezogen und so ein falsches Gottesbild erzeugt - und das kann in der Tat nachteilige Folgen für das Glaubensleben und die praktische Heiligung haben. Im Herrn verbunden grüßt Dich herzlich
Herbert |
Hallo Herbert
4.10.05 |
04.10.05 Lieber Herbert Ein Kommentar zu dem Buch "Die Pharisäerfalle" von Tom Hovestol. Ich sollte es einem Charismatiker zu lieb lesen, weil wenn sich jemand im Wort etwas anders auskennt, man bei diesen Leuten als Pharisäer abgetan wird. Wohl deswegen, weil die Bibel viel gegen ihre "Beziehung" zu Gott aussagt. Ein Bruder machte mich darauf aufmerksam, daß nicht alle Pharisäer gleich waren wie z. B. Saulus. Ich tue mich eben schwer, wenn jemand Sachverhalte aus dem Wort herausliest, welche gar nicht darin stehen und anhand von diesem dann Mißstände aus dem Weg räumen wollen. Ungefähr so, wie wenn jemand von Scheidung spricht, weil er eine Beziehung hat, aber gar nicht
verheiratet ist. Zum Text an meinen Bekannten bezüglich des Buches an Tom H.:
------------ Zu deiner Aussage: "Mehr Licht zu haben (d.h. gesunde Lehre) bedeutet eben noch lange nicht, auch im Licht zu wandeln. " Da stimme ich dir vollkommen zu, aber wenn man die richtige Lehre nicht hat, in welchen Licht wandelt man dann? Die richtige Lehre schafft erst die Voraussetzung zu einem soliden Wandel (Röm 6,17). Zur Heiligung gehört auch die Gemeinde mit ihren "Bekenntnissen" in die ich gehe. Christen leben idealerweise in einer intakten Beziehung zum auferstandenen und bald wiederkommenden Christus; sie leben also in einer Beziehung zu einer lebendigen Person und nicht zu einem gedruckten Buchstaben.
Der gedruckte Buchstabe ist identisch mit der lebendigen Person, dem wahren Gott. Deswegen hat ein Mensch, der nicht in der Lehre (Vorbild der Lehre) bleibt, den Vater und den Sohn nicht!
Was hat er dann als "Gott" ? Vielleicht eine mystische Einbildung, Vorbilder, seine Kirche, Gemeinde, Visionen, Weissagungen, ein anderes Buch usw... .
So war für den Herrn Jesus als Mensch, das ewige Wort sein Gott, auf daß die Schrift erfüllt würde, wie geschrieben.
Ich denke, das Buch von Tom Hovestol hat vielen Menschen das Gewissen verdreht. ---------- Haargenau:
Das Wort Gottes braucht man nicht zu prüfen, aber die Menschen, welche es unterschiedlich übersetzt weitergegeben haben. ("weil alle Schrift von Gott eingegeben", aber nicht von Gott übersetzt). So kann man über Luther allerlei sagen, aber man weiß, wer der verantwortliche Übersetzer war. Doch in meiner Schlachter 2000 finde ich namentlich keinen Verantwortlichen, sondern nur pauschal "Die Herausgeber" und die "Genfer Bibelgesellschaft". Bücherangebot usw. hier (CLV - Verlag ?) So müßte man diese Gesellschaft etwas genauer ansehen, um zu wissen, wer wirklich verantwortlich ist. Liebe
Grüße |
Hallo Jonathan
Daher, wenn eine Bibel nahe am
Grundtext ist, dann wird sie das auch in Wirklichkeit sein. Den wir
haben heute noch den richtigen Grundtext, sprich die Schriftstücke, die wir
heute haben, sind immer noch so, wie es der HERR gewollt hat und von diesen
Schriftstücken kann man Übersetzungen machen. Klar gibt es auch bei einigen
Übersetzung Probleme, weil z.Bsp die Leute in Afrika keinen Schnee kennen.
Dann kann man einfach sagen, das es weiss ist wie ein schönes weisses Ei
ist, wie ein weisser Schwan oder weisse Zähne. Oder man könnte das Wort
"Schnee" einfach so belassen als Sprache des Grundtextes und dann eine
Anmärkung mit Erklärung schreiben. Alles kein Problem, wenn man es nur will.
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Lieber Michael, lieber Kurt R., da scheine ich ja in ein Wespennest gestochen zu haben. Warum nur um alles in der Welt reagieren manche Brüder so allergisch bei dem Begriff "Pharisäer"? Vielleicht sollte ich vorab sagen, daß ich kein Charismatiker bin, gesunde biblische Lehre sehr schätze und auch nicht das genannte Buch von Tom Hovestol oder seine Person (ich kenne ihn nicht) in irgendeiner Weise favorisiere oder bewerben möchte. Dennoch finde ich die Zitate insofern treffend formuliert, als sie auf ein - gerade bei den konservativen, bibeltreuen Christen - häufig nicht erkanntes großes Problem hinweisen. Ich habe im Laufe der Jahre in den sog. "freien Brüdergemeinden", bei den sog. "Evangelikalen" nicht wenige Menschen beiderlei Geschlechts kennengelernt, die sich Bruder bzw. Schwester nennen lassen, jedoch in einem Zeitraum von 10 Jahren und mehr keinerlei Frucht erkennen lassen, auch nicht einmal ansatzweise! Und dies, obwohl diese Menschen unentwegt davon reden, die "gesunde" Lehre in "ihrer" Gemeinde zu haben und formal, d.h. äußerlich bei jeder Zusammenkunft dabei sind und intellektuell und rhetorisch beeindruckende Schriftkenntnis zum Besten geben. Nach meinem Schriftverständnis ist Lehre dann gesund (wörtlich: gesund machend), wenn sie uns im Laufe der Zeit christusähnlicher macht, uns in unserem innersten Wesen nach und nach verändert, uns in der praktischen Heiligung voranbringt, frei von spitzfindigen Haarspaltereien und frei von gesetzlichen Vorschriften. Doch gerade dies ist bei diesem Personenkreis überhaupt nicht zu erkennen - im Gegenteil: sie sind häufig rechthaberischer und streitsüchtiger als der Durchschnitt der übrigen Menschen, zu echtem Frieden und Versöhnung kaum fähig und führen zum Teil ein erbärmliches Eheleben. (Wenn meine Frau und ich wissen wollen, wo ein uns unbekannter Bruder geistlich steht, dann schauen wir uns zuerst einmal seine Ehefrau an, bevor wir auf rhetorisch und intellektuell brillant vorgetragene Schriftkenntnis achten). Natürlich besteht zwischen dem uns vorliegenden geschriebenen Wort Gottes (der Bibel) und der Person Gottes eine Identität, die niemand trennen möchte und im übrigen auch nicht trennen kann. Gott redet zu uns durch sein Wort, teilt uns seine Gedanken und Absichten mit, wie könnte es da eine Diskrepanz zwischen dem Autor der Bibel und dem von ihm bzw. in seinem Auftrag geschriebenen Gedanken geben - eine absurde Vorstellung! Dennoch beten wiedergeborene Christen nicht zu einem Buch, sondern zum Autor des Buches! Sie rechnen vertrauensvoll in vielfältigen Alltagssituationen mit ihm, mit seinem machtvollen und gnädigen Eingreifen und erleben wie er Gebete erhört. Das alles kann ein Buch nicht. Die oben genannten Menschen haben sowohl den gedruckten Buchstaben des unverfälschten Gotteswortes als auch formal die richtige Lehre - und dennoch ist bei ihnen nicht einmal ansatzweise Frucht zu erkennen. Was also läuft hier falsch? Diese Menschen haben keine echte Herzensbeziehung zur Person des lebendigen Gottes ! Sie haben allenfalls eine distanzierte, intellektuelle Beziehung zum gedruckten Buchstaben, zum Buch als Gegenstand oder bestenfalls eine Beziehung zu Paulus, aber nicht zum Herrn Jesus selbst. Sie haben lediglich einer Lehre intellektuell zugestimmt, verschanzen sich gleichsam hinter dem Buchstaben der Hl. Schrift und gehen irrtümlich davon aus, daß sie sich in Sicherheit befinden, weil sie formal eine bibeltreuen Gemeinde angehören und getauft sind. Für sie ist die Bibel ein Buch, über das man trefflich diskutieren und streiten kann - und genau das tun sie dann auch am liebsten bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Sie haben nie wirklich kapituliert vor Gott, sind nie wirklich über ihre Sündennatur und deren Folgen zerbrochen - nichts anderes ist Bekehrung! Sie sind einfach religiös geblieben oder haben die Religion gewechselt. (Die grössten Irrlehrer und auch der Teufel kennen die Schrift). Das Leben dieser Menschen ist über Jahre hinweg unverändert. Man sieht bei ihnen nur Menschengemachtes, aber nie Geistgewirktes! Deshalb möchte ich noch einmal Tom Hovestol zitieren und mir seine Ausführungen ausdrücklich zu eigen machen, denn sie treffen den Nagel auf den Kopf:
Das Heilmittel
gegen Religiosität ist Beziehung.
Ein freies und gerechtes Leben kann man finden, wenn man Jesus näher
kommt... Paulus wünscht sich eine persönliche, innige, tiefer
werdende Beziehung zu dem auferstandenen Herrn Jesus Christus. Das ist nicht
dasselbe, wie Fakten über ihn zu kennen oder das Glaubensbekenntnis aufsagen
zu können, bestimmten historischen Ereignissen zuzustimmen oder auch Wissen
über ihn anzuhäufen. Wie in der Ehe setzt das Kennenlernen Jesu
Vertrauen, Liebe, Loyalität, Gespräch, Fingerspitzengefühl,
Risikobereitschaft, Zeit, Dienstbereitschaft und andere Zutaten voraus.
Paulus war bereit, zu investieren, was nötig war, um den Einen kennen zu
lernen, der so liebevoll und mit so großer Macht von ihm Besitz ergriffen
hatte.“ Du hast im übrigen vollkommen recht, Michael, wenn Du schreibst:
"Pharisäer waren nicht gläubig und kannten den HERRN nicht!
Pharisäer hatten den Geist Gottes nicht! Wir sollen den Herrn erkennen (Joh. 17,3) - das bedeutet, daß wir ihm in allen Lebenslagen praktisch vertrauen (und ihn damit ehren) und so praktische Glaubenserfahrungen mit seiner herrlichen Person machen. Das ist weit mehr, als am "grünen Tisch" sich passiv hinter dem Buchstaben der Bibel zu verstecken und andere auf echte oder vermeintliche Fehler aufmerksam zu machen. Viele Christen sind beeindruckt von dem Glaubensleben eines Hudson Taylor oder Georg Müller. Doch was hatten diese Brüder eigentlich mehr als wir heute? Hat der Herr ihnen mehr gegeben, als er uns heute geben würde, wenn, ja wenn wir ihren Glauben hätten? Wohl kaum! Sie waren existentiell vollkommen (d.h. ohne die Hintertüre einer bald fälligen Lebensversicherung oder Erbschaft und dergleichen) vom Herrn abhängig. Sie lebten praktisch mit dem Herrn, vertrauten ihm vollkommen und er setzte sie zum Segen für viele! Möge der Herr uns allen Gnade schenken und unseren Glauben stärken und mehren, damit er sich auch durch uns so verherrlichen kann! Ich stimme Dir lieber Kurt zu, wenn Du schreibst: "Die richtige Lehre schafft erst die Voraussetzung zu einem soliden Wandel (Röm 6,17)." Aber wenn das Herz dabei gänzlich unbeteiligt bleibt, nützt gesunde Lehre rein gar nichts - im Gegenteil: sie bläht auf (1. Kor. 8,1)! Deshalb musste unser Herr ja die warnenden Worte in Mk. 7,6.7 aussprechen: Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Trefflich hat Jesaja von euch Heuchlern geweissagt, wie geschrieben steht: «Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist ferne von mir; aber vergeblich verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, welche Gebote der Menschen sind.» Oder glaubst Du etwa, diese Worte hätten nur den Pharisäern und Schriftgelehrten der damaligen Zeit gegolten. Sie gelten auch heute noch - und zwar genau den oben beschriebenen Menschen! Deshalb möchte ich noch einmal und abschliessend auf die Ausgangssituation zurückkommen: Es genügt vollkommen, eine Schlachter 1951/2000, Elberfelder 1871, oder Luther 1912 zu haben, um ein geheiligtes Leben in der Nachfolge und zur Ehre unseres Herrn zu führen. Was uns allen heutzutage fehlt, sind nicht so sehr gute Bibelübersetzungen als vielmehr Hingabe, praktischer Glaubensgehorsam, Selbstverleugnung - all das will unsere alte Natur nicht, doch für unseren Herrn ist das unverzichtbar! Und das ist keine Sache der Theorie, sondern der Praxis und oft mit Schmerzen und Leiden verbunden. Doch nur so ist ein fruchtbares Leben zur Ehre Gottes möglich! Der Herr schenke uns allen Gnade dazu und bewahre uns vor uns selbst! Im Herrn verbunden grüßt euch herzlich Herbert
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Lieber Herbert Mit freundlichen Grüssen
Hans Peter Wepf |
Hallo Herbert |
06.10.05
Lieber Herbert
Zur Info
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Lieber Michael, Du schreibst, mit meinem Beitrag hätte ich einen Nebenschauplatz eröffnet. Bist Du Dir da wirklich so sicher? Ist es nicht vielmehr so. dass es nicht wenige Menschen im Reich Gottes gibt, die gerne über diese oder jene Bibelstelle, christliche Gruppierung, Auslegung, Lehrer etc. nur allzugerne und leichtfertig unnützes Wortgezänk beginnen, um vom eigenen Mangel an Liebe, Hingabe, Selbstverleugnung, Gehorsam, um von gestörter Beziehung zum Herrn und fehlendem Heiligungsleben abzulenken? Genauso abstossend und unnatürlich wie die fleischlich-sentimentale, schwarmgeistige "Liebe" mancher "Charismatiker" ist nämlich die Streitsucht, Rechthaberei und Unversöhnlichkeit mancher sog. "bibeltreuer Christen" oder "Brüder". Gottes Wille für nach Joh. 3 wiedergeborene Christen ist die praktische Heiligung (1. Thess. 4,3), ohne die niemand den Herrn sehen wird (Hebr. 12,14). Das ist etwas vollkommen anderes, als bewährte Reichsgottesmitarbeiter, nur weil sie in einer bestimmten, nicht heilsentscheidenden Frage einmal eine andere Ansicht haben (oder sich als fehlbare Menschen tatsächlich auch einmal geirrt haben) mit einer unverfrorenen Dreistigkeit gleich als Irrlehrer zu bezeichnen, sie zu diffamieren und öffentlich vor ihnen zu warnen. Diese Menschen sollten sich einmal intensiver mit Luk. 6,41.42; Matth. 7,2 (und vor allem mit der Art unseres Herrn mit Sündern umzugehen) auseinandersetzen, bevor sie ihre von eigenen offensichtlichen Mängeln und Defiziten ablenkenden Attacken auf andere starten. Ist ihnen eigentlich bewußt, wieviel geistlichen Flurschaden sie damit anrichten (auch und vor allem in ihrem eigenen Leben)? Wir können im übrigen froh sein, dass der Herr mit uns und unserem Versagen nicht in ähnlicher Weise umgeht! Ach es ist ja so einfach, über dieses Komma oder jenen Punkt zu streiten und dabei das Endziel der gesunden biblischen Lehre aus dem Auge zu verlieren: Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben (1. Tim 1,5). Die geistlichen Prinzipien aus Matth. 7,15-29 gelten heute mehr denn je. So lehrt uns der Herr, dass wir unseren eigenen und den geistlichen Zustand der Menschen die uns umgeben, durchaus an den Früchten (nicht etwa am Bibelwissen, das kommt nicht vor in Gal. 5,22!) erkennen können. Glaube ohne die Werke des Glaubens ist fruchtlos und tot (Jak. 2,20.26). Es ist im übrigen interessant zu beobachten, wie manche Brüder Bibelstellen einfach umdeuten bzw. für ungültig erklären, indem sie behaupten, diese Stelle gelte nur den Juden, bei jener wie z.B. Joh. 17,3 ginge es nur um Bekehrung (als ob wir nach der Bekehrung den Herrn nicht erfahrungsgemäß kennen lernen -erkennen- sollten!) Das ist bisweilen schon ein bisschen abenteuerlich. Wir sollen die geistlichen Prinzipien der gesamten Bibel mit dem Herzen erfassen und in vertrauensvoller Abhängigkeit vom Herrn und in Selbstverleugnung im Alltag ausleben und anwenden - nur so werden wir ein Brief Christi (2. Kor. 3,3) - alles andere führt zu beklagenswerten Zerrbildern, ja manchmal sogar zu einem gänzlich pervertierten und abschreckenden Glaubensleben.
"Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß es im Himmel Überraschungen geben
wird. Man wird dort Leute finden, die man dort nicht erwartet hätte und man
wird bestimmte Leute vergeblich suchen, die man eigentlich dort hätte
erwarten dürfen." Lieber Michael, ich möchte hier schliessen (ich hab einfach aus beruflichen und familiären Gründen zu wenig Zeit im Moment), obwohl es sicherlich noch interessant wäre, darüber nachzusinnen, ob - wie Du geschrieben hast - auch ein Gläubiger ohne Frucht gerettet ist und das Ziel erreicht, gerade im Hinblick auf Joh. 15,2, Röm. 6,22, Hebr. 12,14). (Diese Auffassung ist m. E. biblisch nicht haltbar). Auch bin ich zutiefst davon überzeugt, dass so wie die eigene Verantwortung, eingebettet und umgeben von der Gnade Gottes zur willentlichen Bekehrung geführt hat, es ebenso möglich ist, von einem Christen zu einem Nichtchristen zu werden. Der Herr umgeht nämlich nicht unsere Verantwortlichkeit (dies würde dem Wesen der Liebe widersprechen), auch wenn seine Gnade zweifellos größer ist! (Wenn dem nicht so wäre, weshalb enthält das NT dann so viele Warnungen und Ermahnungen für Gläubige?). Thomas Jettel hat übrigens zu diesem Thema einmal eine bemerkenswerte und in jeder Hinsicht lesenswerte biblische Ausarbeitung gemacht. Im Herrn verbunden grüßt Dich/Euch herzlich Herbert P.S.: An
Hans Peter:
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Lieber Herbert Betreffend Uebersetzungen habe ich einfach, wie in allem, gerne möglichst klare Fronten. Ich weiss doch auch, dass man sich sogar mit einer Neuen Welt Übersetzung der Sünde überführen lassen kann und die Rettung in Jesus Christus findet. Aber ich habe auch eine Verantwortung den Lesern gegenüber, darum einfach jeweils meine Bemerkungen betreffend dem Verfasser der Lutherbibel, nicht dass jemand auf die Idee kommt, ich sei auch ein Antisemit . NB Hast Du das Buch Luthers. "Die Juden und Ihre Lügen" gelesen? Soll ich Dir als CD senden? Liebe Grüsse Hans Peter |
Hallo Herbert
7.10.05 |
Lieber Michael, |
Lieber Herbert 8.10.05 Solange solche, die sich Christen nennen, Mörder wie Calvin und Luther oder Pfingstverführer positiv erwähnen, solange wird www.bibelkreis.ch diese mit Rang und Namen blossstellen. Deutsches Recht gibt dazu jedes Recht. Eph 5,13 Alles aber, was bloßgestellt {O. gestraft} wird, wird durch dasLicht offenbar gemacht; {O. was durch das Licht bloßgestellt wird, wird offenbar gemacht} denn das Licht ist es, welches alles offenbar macht. {And. üb.: denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht} Es kann aber sein, dass ich aus beruflichen Gründen die Website schliessen muss. Warten wir`s mal ab, Was
auf Forum kommt, entscheidet eigentlich Die meisten Fragen erledige ich, indem ich den Fragenstellern entsprechende Links "verschreibe", damit nicht das selbe Thema zum X. male in Forum kommt. Ich kenne eigentlich kaum noch christliche Internetforen, wo ein Thema von der Schrift her angegangen wird. Die meisten Evangelikalen Foren sind Esoterisch / Katholisch unterwandert. Stritte Fragen werden a la Alphakurs- Mentalität gleich ausgeklammert und die Leser für Blöde gehalten. In IHM |
08.10.05 |
Lieber Kurt, Du kannst davon ausgehen, dass ich aufgrund beruflicher Qualifikation so rechtskundig bin, das von mir im vorigen Beitrag Geschriebene zu behaupten. Allein der Umstand, dass Brüder nicht gegeneinander vor Gericht ziehen sollen, hat sicherlich so manchem christlichen Schreiber schon ein entsprechendes Strafverfahren erspart. (Wenn ich einmal etwas mehr Zeit habe, dann erkläre ich Dir einmal anhand eines Strafrechtskommentars, wie der weltliche Gesetzgeber auf beleidigende, ehrverletzende und verleumderische Aussagen einzelner Zeitgenossen reagiert; es soll auch schon vorgekommen sein, dass besonders fleischlich gesinnte Christen aufgrund ihres Verhaltens - vollkommen zurecht - einschlägige Erfahrungen mit den Strafverfolgungsbehörden und weltlichen Gerichten machen durften.)
Dann
kläre sie auf, ergreife entsprechende Maßnahmen und du wirst sehen ...
vielleicht liegt der Fehler bei Dir, weil du noch nichts unternommen hast
und sie deswegen immer noch in ihren Sünden sind. Meine Kritik richtet sich nicht gegen das Forum als solches, sondern gegen die Art und Weise, wie manche Forumsteilnehmer andere Menschen herabwürdigen und verletzen (hat unser Herr jemals so gehandelt?). Es gibt auch Kritik, die konstruktiv ist und Gutes noch besser machen will. Natürlich könnte ich, wie von Dir am Ende Deines Beitrags gefordert, mit einigem Zeitaufwand einzelne, die im Laufe der vergangenen Monate und Jahre von mir im Forum beobachtete Sachverhalte und Personen hier fein säuberlich darstellen und abhandeln. (Dies ist übrigens meine berufliche Aufgabe: Rechts- und Regelverstöße auf einem bestimmten Rechtsgebiet gerichtsverwertbar nachzuweisen und zu dokumentieren). Doch darin sehe ich gerade nicht meine Aufgabe hier in diesem Forum. Deshalb möchte ich diese Diskussion auch an dieser Stelle beenden (auch wenn mir dies möglicherweise als eine Art "Feigheit vor dem Feind" ausgelegt werden wird - wobei ich Dich natürlich nicht als Feind betrachte). Dennoch: wir sind hier nicht unter uns, wir können nicht tun und lassen, was wir wollen, so wie es uns gerade in den Sinn kommt. Wir sind Gott Rechenschaft schuldig. Er ist der Herr, auch dieses Forums. Ein solches Forum wird seinen sinnvollen und notwenigen Zweck nur dann wirklich erfüllen können, wenn der Herr das Gelingen und seinen Segen dazu schenkt, wenn es seine Zustimmung findet. Oder glaubst Du ernsthaft, dass der Herr unser Werk segnet, wenn wir aufgrund unseres ihn entehrenden und lieblosen Verhaltens hart am Rande der Legalität operieren, wenn in unseren Worten und Taten so wenig von der Art des Herrn gefunden wird? Nimm doch einmal die Bibel und schau, wie unser Herr mit Sündern und Gefallenen umgeht - und vergleich das einmal mit der Art und Weise, wie manche Forumsteilnehmer mit Menschen umgehen, die nicht so denken, wie sie selbst. Dann verstehst Du vielleicht, was ich meine. So gesehen bin tatsächlich gespannt, ob dieses Forum/diese Internet-Plattform eine Zukunft hat. Es wäre ihm/ihr aufgrund einer gewissen Einzigartigkeit, trotz aller berechtigter Kritik, zu wünschen. (Hans Peter hat nämlich durchaus Recht, wenn er schreibt: "Ich kenne eigentlich kaum noch christliche Internetforen, wo ein Thema von der Schrift her angegangen wird. Die meisten Evangelikalen Foren sind Esoterisch / Katholisch unterwandert. Stritte Fragen werden a la Alphakurs- Mentalität gleich ausgeklammert und die Leser für Blöde gehalten"). Eines aber, lieber Kurt, muss ich mir zweifellos vorhalten lassen: Dass ich zu wenig für meine hier vorgetragenen Anliegen und auch für dieses Forum gebetet habe. Darüber will ich Buße tun und von nun an mehr beten. Wir alle sollten das uns von unserem Herrn Jesus Christus teuer erworbene Vorrecht, vor den Thron Gottes treten zu dürfen, mehr in Anspruch nehmen. Damit ehren wir Gott und können weit mehr bewirken, als durch bloße Worte ohne Gebet. Im Herrn verbunden grüßt Dich herzlich Herbert
|
Hallo Hans Peter! Hallo liebe
Freunde! 10.10.05 |
10.10.05
Lieber Herbert
Der Beistand (Anwalt) der Gläubigen ist der Heilige Geist.
Joh 16,8
Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt
überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
So hat Gott den Seinen auch Leiden zugemutet wenn sie ihn
verkündigen, einschließlich Strafverfolgung.
Vor einem weltlichen Gericht wird man nicht von Sünde, von
der Gerechtigkeit die vor Gott gilt, und vom Gericht Gottes
überführt.
Sowie ich das hier mitbekommen habe, ist dies ein Forum wo dem
Sünder widersprochen wird,
sowie die Verführer kein Trostwort erhalten, sondern vor ihren
betrügerischen Machenschaften gewarnt wird.
Betrug in diesem Sinne, daß sie die Wahrheit in Lüge verkehren und
die Lüge zur Wahrheit erklären.
Gleichzeitig wird auch auf Personen hingewiesen, die im
Rampenlicht der Gläubigen stehen, sich stellen und bewußt
oder unbewußt mit in der Verführer Machenschaften geraten.
Sich Gotteskinder gegenseitig ermutigen.
Besonders diese Verführer haben es eilig, sich ihr Recht bei der
Welt zu besorgen, weil sie da ihre Helfer haben (KdöR).
Nun wirken auch "gläubige Rechtsanwälte" auf Christen ein, indem
sie Angst verbreiten vor Strafe, wenn sie
Gottes Wort weitergeben.
"beleidigende, ehrverletzende und
verleumderische Aussagen"
Nun habe ich keine Wertung vorgenommen, ob ein Christ zu Recht
oder Unrecht verurteilt wird.
"Woher nimmst Du eigentlich die
Gewißheit zu behaupten, dass ich in dieser Angelegenheit noch nichts
unternommen habe?"
Weil man mit einem Buch und der Gesinnung von T. H. keinen
Menschen für Jesus Christus, Gottes Wort gewinnen kann.
Denn gottesfürchtige Menschen verdrehen Gottes Wort nicht.
Seite31 Es war ihr Ziel, jeden
Aspekt ihres Alltags der Wahrheit Gottes unterzuordnen.
(Und anderes bereits vorher beschrieben).
Wer solche Lügen weitergibt hat(te) ein falsches Verständnis von
Heiligung, gerade eben diesen Aspekt den du
angemahnt hast bei den Brüdern, wie auch hier pauschal.
Der Satz
sollte anreizen, ....
"Dann kläre
sie auf, ergreife entsprechende Maßnahmen und du wirst sehen ...
vielleicht liegt der Fehler bei Dir, weil du noch nichts unternommen hast
und sie deswegen immer noch in ihren Sünden sind"
hat unser Herr jemals so
gehandelt?
Joh 8,11 Sie aber sprach: Niemand,
Herr. Jesus aber sprach zu ihr: So verurteile auch ich dich nicht; gehe
hin und sündige nicht mehr.]
Joh 6,56 Wer mein
Fleisch ißt und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.
Joh 6,57
Gleichwie der lebendige Vater mich gesandt hat und ich lebe des
Vaters wegen {"wegen"; hier in dem Sinne von: "infolge des"}, so auch, wer
mich ißt, der wird auch leben meinetwegen. {"wegen"; hier in dem Sinne
von: "infolge des"}
Joh 6,60
Viele nun seine
Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte
Rede; wer kann sie hören ?
Joh 6,61
Da Jesus aber bei
sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen:
Ärgert euch das?
Joh 6,64
Aber es sind etliche unter
euch, die glauben nicht. (Denn Jesus wußte
von Anfang wohl, welche nicht glaubend waren und welcher ihn verraten
würde.)
Joh 6,66
Von da an gingen
viele seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm.
Joh 6,67
Da sprach Jesus zu den Zwölfen:
Wollt ihr auch weggehen ?
Joh 16,1
Solches habe ich zu
euch geredet, daß ihr euch nicht ärgert.
Joh 16,2
Sie werden euch in den Bann tun. Es kommt aber
die Zeit, daß wer euch tötet, wird meinen, er tue
Gott einen Dienst daran.
Joh 16,3
Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.
Dieses sündige nicht mehr und dessen
Folgen werden offenbar zu gering geachtet, deswegen waren die Worte des
Herrn
eine harte Rede für die Jünger. Unglaube ist Sünde. Jesus war ohne
Sünde. (2.Petr. 1, 2-9 ).
Lieben Gruß
Kurt R.
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Lieber Kurt, wenn ein Christ wegen Beleidigung, Verleumdung oder übler Nachrede von einem weltlichen Gericht rechtskräftig verurteilt wird, dann sündigt er alleine schon aufgrund von Röm. 13,2. Er sündigt aber auch, weil er die Wahrheit nicht in Liebe verkündigt hat. Jesus Christus ist sowohl Wahrheit (Joh. 14,6) als auch Liebe (1. Joh. 4,8.16). Das heisst, wenn ich den Menschen Gott verkündigen möchte, muß ich die Wahrheit in Liebe verkündigen, ansonsten verkündige ich nicht den Gott der Bibel. Man kann Wahrheit und Liebe nicht voneinander trennen. Wahrheit ohne Liebe ist nach 1. Kor. 13,2: NICHTS! Und wenn Gott einem Christen Leiden verordnet hat, dann um Christi Willen, wenn er die Wahrheit in Liebe verkündigt habe (da wird man nämlich nicht wegen Beleidigung, Verleumdung und übler Nachrede verurteilt). Nach Gottes Willen soll ein Christ ja gerade nicht wegen dieser Dinge als Übeltäter leiden (1. Petr. 4,15)! Der Herr Jesus hat niemals die Würde eines Menschen herabgesetzt, indem er ihn beleidigt oder verleumdet hat! Wenn die von Dir zitierten Bibelstellen aus dem Johannesevangelium (auf meine Frage, ob der Herr jemals so - nämlich herabwürdigend und verletzend - gehandelt hat) tatsächlich das Gegenteil von meiner Aussage belegen sollen (nämlich daß der Herr herabwürdigend und verletzend gehandelt hätte), dann kann ich das nur als eine üble, gotteslästerliche Entgleisung Deinerseits betrachten oder aber ich muß davon ausgehen, daß Du den Herrn und sein Wort nicht wirklich kennst bzw. verstehst. In beiden Fällen sei Dir dringend BUSSE und ernsthaftes Gebet um Gnade und Vergebung angeraten. Geistlich gesinnte Christen begegnen ihren Mitmenschen, auch wenn sie ihnen Gericht predigen müssen, nicht in richtender, sondern - wie der Herr selbst - in rettender Gesinnung - alles andere ist eine Perversion des christlichen Glaubens. Liebe Grüße Herbert
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11.10.05
Lieber Herbert,
da ich keine Wertung vorgenommen habe,
so finde ich keinen Grund zum Theoretisieren
über eventuelle, unbekannte nicht
gerichtete Straftaten hier im Forum, eventuell verjährt.
"herabwürdigend und verletzend" sind
persönliche Eindrücke. Verleumden wieder etwas anderes.
Waren bestimmt nicht begeistert von
der harten Rede, sowie sie auch murrten und den Herrn verließen, sich
ärgerten.
Der Herr hat den falschen
Vorstellungen etlicher Jünger ein Ende gemacht.
Der Herr hat das inwendige der
Pharisäer öffentlich zur Schau gestellt.
Das war sehr demütigend. und
verletzend für sie.
Mt
23,33 Ihr Schlangen und
Otterngezücht! wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?
Wieviel Tagessätze kostet das?
"ich das nur als
eine üble, gotteslästerliche Entgleisung Deinerseits betrachten oder aber
ich muß davon ausgehen,
daß Du den Herrn
und sein Wort nicht wirklich kennst bzw. verstehst "
Ich dies eben anders betrachte und keine
.... Entgleisung sehen kann, auch
darfst du davon ausgehen,
daß ich den Herrn und sein Wort nicht wirklich
kenne und verstehe, wieso sollte ich da mit dir rechten wollen?
Zu Kol 1. 9+ 10 Der Apostel Paulus und die Kolosser
sind doch schon längst entschlafen.
Grüße
Kurt R.
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Wer Gott
sucht wird ihn finden, samt verkehrt Übersetzten (% wenig), Parteiungen,
persönlichen Irrwegen usw.. In diesem Satz habe ich die Kernaussage dieser Forumseite (2401) gefunden, natürlich neben anderen Richtigkeiten. Nehmen wir an, ein Mensch kommt durch eine Evangelisation zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus. Dann müsste man ihn, quasi, die „richtige“ Bibel mit auf dem Weg geben, damit er ja nicht einer falschen Lehre unterliegt. Warum machen wir uns die Sache so kompliziert! Durch meine Bekehrung wohnt der Heilige Geist in mir. In meinem nun gewollten Umgang mit ihm (Gebet, Gemeinde, geistlicher Umgang) darf ich überzeugt sein, dass Er mich auf „rechter Bahn“, auch hinsichtlich einer guten Bibelübersetzung führen wird. So wird, z. B., ein Katholik nach seiner Bekehrung ohne Probleme seine „katholische Bibel“ im rechten Licht erkennen können. Welche Bibelübersetzung, de facto, nun die richtige ist, überlasse ich getrost dem Herrn. Abgesehen von der „Hoffnung für alle“ und der sogenannten „Volxbibel“, die ja nun auf den Markt kommen soll, - wenn sie es nicht schon ist. Aber von diesen offensichtlichen Verfälschungen reden wir ja hier nicht. Ich stehe 31 Jahre im lebendigen Glauben und die Bibel, als Informationsquelle, ist immer bei mir. Alle wortmässigen Irrtümer, sind dann gegeben, wenn die Tatsache einer Wiedergeburt/Bekehrung nicht gegeben sind. Aber wenn: dann darf ich sicher sein, dass ich auch zu der richtigen Erkenntnis einer guten Auslegung komme. Wie habe ich einmal gelesen? Ein Hirtenjunge aus Hinterindien, der Jesus kennt, bzw. hat, ist dem hochakademisierten Professor der Theologie aus dem „Westen“ um Längen und Weiten „voraus“. Er „hat“, - was der andere nicht „hat“. Mit freundlichem Gruss Berndt
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Hallo Herbert |
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