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Jak 5,11 Siehe, wir preisen die glückselig, welche ausgeharrt haben. Von dem Ausharren Hiobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen, daß der Herr voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist.

Liebe Geschwister im Herrn

Weshalb erwähnt Jakobus hier den Herrn Jesus zusammen mit Hiob. Was hat Hiob mit dem Jakobusbrief gemeinsam? Ist es auch ein Geheimnis zum Erforschen, so wie die Frage Hiobs bezüglich der Gerechtigkeit des Menschen dann durch den Apostel Paulus im Römerbrief beantwortet wurde?

In IHM
Hans Peter

Hallo Hans Peter,

ich denke, dass die Schlachter 2000 Übersetzung es klarer werden lässt.

Jak 5,11 Siehe, wir preisen die glückselig, welche standhaft

ausharren! Von Hiobs standhaftem Ausharren habt ihr gehört, und ihr habt das Ende gesehen, das der Herr [für ihn] bereitet hat; denn der Herr ist voll Mitleid und Erbarmen.

So macht die Aussage ja auch Sinn.

Gruss Stephan

Lieber Hans Peter, lieber Stephan, 07.10.05

ich habe die Angewohnheit die Bibel immer von vorne nach hinten zu lesen. Vor einem guten Jahr war ich im Buch Hiob. Ich habe es in der revidierten Elberfelder Übersetzung gelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Passagen der Klagen des Hiob, mit den Psalmen in der Elberfelder von 1905 übereinstimmen. Alle Psalmen, auf die das zutraf, waren Leidenspsalmen.

Es lag der Schluss nahe, dass Hiob viele Dinge vorbildlich ausspricht. Das was Hiob beklagt, beklagt der HERR in seiner Not völlig zu Recht. Ich kam zu dem Schluss, dass man das Ende des Herrn mit dem Ausharren Hiobs vergleichen muss. Wenn man das tut, dann kommt man zu der Erkenntnis, dass der HERR voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist.

Wenige Wochen, nach dieser vermeintlichen Entdeckung betrachteten wir in der Gemeinde in den Mittwochsstunden Jakobus 5,11. Viele Geschwister waren bereit dieser Sicht der Leiden zu folgen. Wir haben uns daran erinnert, dass der Vater auf jedem Buch der Bibel den Sohn verherrlichen will. Wie wird der Sohn durch das Buch Hiob verherrlicht? Indem Hiob uns zeigt, was der HERR berechtigt vorbringen konnte. Bei Hiob haben wir immer den Eindruck, dass seine Klagen selbstgerecht und damit ungerecht sind, aber wenn wir annehmen, dass der SOHN die gleichen Klagen ausspricht, dann werden sie voll und ganz berechtigt, dann sehen wir, in welche Leidensnot der HERR für uns gegangen ist.

In diesem Sinne verstehe ich Jak. 5,11

herzliche Grüße

Ulrich

Lieber Ulrich, 08. 10. 05

dieser Aussage: "Bei Hiob haben wir immer den Eindruck, dass seine Klagen selbstgerecht und damit ungerecht sind, aber wenn wir annehmen, dass der SOHN die gleichen Klagen ausspricht, dann werden sie voll und ganz berechtigt, dann sehen wir, in welche Leidensnot der HERR für uns gegangen ist."

...kann ich nicht folgen. Die Annahme, dass der Sohn die gleichen Klagen ausspricht? Ich empfinde eher, dass unser Herr Jesus die Antwort auf dererlei Klagen lebte- er kippte Hiobs Klagen und lebte in Schwachheit und Demut und diente in Liebe, in Barmherzigkeit und mit göttlicher Gerechtigkeit. Unter dieser Feststellung kann ich mir nicht unseren Herrn vorstellen, dass er "gleiche" Klagen (eigentlich Vorwürfe) aussprechen würde.

in IHM

joachim