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Himmel

HIMMEL
Lehre vom

Neues Testament

Matthäus und Johannes erwähnen den Begriff Himmel mehr als alle anderen biblischen Verfasser. Das Wort wird in der Singular- und Pluralform etwa dreihundertmal gebraucht. Obwohl es am häufigsten zur Bezeichnung der Wohnstätte Gottes benutzt wird, kann es sich auch auf den Wolkenhimmel, die Atmosphäre, die Stratosphäre und das Weltall beziehen. Zu Beginn der Heilszeit des Reiches kommt der Sohn des Menschen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit ( Mt 24,30 ). Gegen Ende der Trübsal werden die Sterne des Weltalls vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden ( Mt 24,29 ).

Vor Christi Wiederkunft werden Feuer und Schwefel vom Himmel regnen ( Lk 17,29-30 ), begleitet von riesigen Hagelsteinen, die jeweils zentnerschwer sind ( Offb 16,21 ). Manchmal steht das Wort

Himmel für die Sterne, Galaxien und das Universum. Die Sterne des Himmels sind unzählbar ( Hebr 11,12 ), wobei dieses Weltall als sehr alt beschrieben und ausgeschlossen wird, dass es durch Evolution entstanden ist ( Hebr 1,10 ). »Von jeher waren Himmel [das Universum] ... und zwar durch das Wort Gottes« ( 2Petr 3,5 ). Und dieses Universum wird dereinst samt seinen Elementen durch Feuer vernichtet werden, indem diese zerschmelzen und im Brand aufgelöst werden. »Die jetzigen Himmel und die jetzige Erde ... sind durch dasselbe Wort aufbewahrt und für das Feuer aufgehoben zum Tag des Gerichts« ( 2Petr 3,7 ; siehe V. 12 ). Manchmal wird das Wort Himmel im Zusammenhang mit Wettererscheinungen gebraucht: »Der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor« ( Jak 5,18 ). Himmel wird hauptsächlich dafür benutzt, um die Wohnstätte Gottes zu bezeichnen. Und da er der »himmlische« Vater ist ( Lk 11,13 ), sündigt derjenige, der gegen den Himmel sündigt, auch vor ihm ( Lk 15,18 ). Vom Himmel aus sorgt der Herr auch für die Seinen, die »Kleinen« ( Mt 18,10.14 ). Der irdische Tempel und das Zelt der Begegnung im Alten Testament waren Nachbildungen der wahren Heiligtümer, die sich im Himmel, der Wohnstätte des Herrn, befinden ( Hebr 9,23-24; Offb 15,5 ). Auch von Gottes Thron, der souveränen Herrschaft, heißt es, dass er im Himmel ist ( Offb 4,2 ).

Als Sohn Gottes stieg Christus vom Himmel herab ( Joh 3,13 ), und daher ist derjenige, der vom Himmel kommt, über allen (V. 31 ). Jetzt ist ihm alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ( Mt 28,18 ). Nachdem er sich vierzig Tage lang den Jüngern geoffenbart hatte, fuhr Jesus auf zum Himmel. Apg 3,21 sagt dazu: »Den muss ... der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.« Damit ist das Reich gemeint, das wiederhergestellt werden soll. Neben Christus bewohnen auch die Engel den Himmel ( Lk 22,43 ). Hier im Himmel herrscht Freude, wenn ein Sünder Buße tut ( 15,7 ).

Bis zum Anbruch der Ewigkeit ist der Himmel die Stätte, wo sich die Erlösten aufhalten ( Offb 19,1 ), wobei er während dieser Heilszeit das höchste Ziel der Gläubigen ist, deren Bürgerrecht in den Himmeln ist ( Phil 3,20 ). Dort ist ihre Hoffnung aufbewahrt, wenn sie sterben oder entrückt werden ( Kol 1,5 ). Der Herr hat den Himmel als Bestimmungsort verheißen, als er sagte: »Ich gehe hin, euch eine Stätte (im Haus meines Vaters) zu bereiten« ( Joh 14,2 ); und: »Ich (komme) wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin« (V. 3 ). Der Apostel Paulus sagt, dass wir jetzt im Leib leben, im irdischen Zelthaus - einem Haus, das zerstört werden wird ( 2Kor 5,1 ). Dereinst wird uns jedoch ein neuer Bau, gleichsam eine neue Umhüllung, umgeben - ein Haus, das nicht mit Händen gemacht, sondern ein ewiges in den Himmeln ist ( 5,2 ). Die Schrift teilt uns mit, dass im Himmel Schätze aufbewahrt werden ( Lk 12,33 ), und dass der Herr dort Buch führt: »Freut euch ..., dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind« ( Lk 10,20 ).

Während dieser Heilszeit, des Gemeindezeitalters, ist der Heilige Geist vom Himmel gesandt worden, um den Gläubigen beizustehen ( 1Petr 1,12 ). Dieses Gemeindezeitalter wird bei der Entrückung der in Christus Gestorbenen enden, die dem vom Himmel herabkommenden Herrn entgegengerückt werden. Sowohl diejenigen, die in Jesus entschlafen sind, als auch die dann noch Lebenden werden zusammen entrückt werden, in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft ( 1Thes 4,13-18 ).

Im Anschluss an die Trübsal wird das Reich der Himmel kommen. Damit ist die in den Evangelien verheißene Herrschaft des Messias gemeint. Die meisten Heilsgeschichtler glauben, dass sich dieser Ausdruck auf die tausendjährige Herrschaft Christi bezieht. Der Begriff Reich der Himmel drückt die Tatsache aus, dass Gottes Herrschaft als das Reich aus dem Himmel auf die Erde herabkommt ( Mt 7,21 ). Heilsgeschichtler haben über die volle Bedeutung der Geheimnisse im Reich der Himmel unterschiedliche Meinungen. Einige sehen die in Mt 13 aufgeführten Gleichnisse als Wahrheiten über dieses Reich in dieser gegenwärtigen Zeit. Andere sehen darin verborgene geistliche Grundsätze, die das Tausendjährige Reich bei Christi Ankunft bestimmen werden.

Im Anschluss an das Zeitalter des Reiches und das Gericht am großen weißen Thron ( Offb 20,11-15 ) wird das Universum erneuert werden. Dabei werden der erste Himmel und die erste Erde verbrennen und vergehen. Es wird einen neuen Himmel und eine neue Erde geben zusammen mit einem neuen Jerusalem, das aus dem Himmel von Gott herabkommt ( Offb 21,1-2 ). Damit beginnt die Ewigkeit. Obwohl die Erlösten dann gewiss Zugang zum Himmel haben, werden sie sich im Grunde hier in Jerusalem, der heiligen Stadt, aufhalten ( Offb 21,10 ). Petrus sagt uns, dass dies die höchste Hoffnung ist, denn »nach seiner Verheißung (erwarten wir) neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt« ( 2Petr 3,13 ).

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