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Wie ist es gemeint, wenn es hier heißt: „Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten...“ (V. 17)?
Es ist nicht so gemeint, daß allen Gläubigen diese Zeichen folgen, das sagt Paulus selbst in 1. Kor. 12,29+30:
1.Kor. 12,29 Es sind doch nicht alle Apostel, nicht alle Propheten, nicht alle Lehrer, nicht alle Wundertäter?
1.Kor. 12,30 Haben alle die Gaben der Heilung? Reden alle in Sprachen? Können alle auslegen?
Wenn man davon ausgehen wollte, daß die hier beschriebenen
Zeichen allen Gläubigen folgen, dann wäre fast niemand außer den Aposteln
wirklich gläubig gewesen,
denn dann müssen diese Zeichen allen folgen, auch das 'Gift trinken' und
'Schlangen aufheben'.
Die Zeichen sollten jene begleiten, die unmittelbar durch die
apostolische Verkündigung gläubig geworden waren,
das wird schon dadurch angedeutet, daß die zeitliche Ausdehnung „bis ans Ende
der Weltzeit“, die im allgemeinen Missionsbefehl von Mt. 28,18 ausdrücklich
festgehalten wird,
in Mk. 16 fehlt.
Der Beweis findet sich in Vers 20, der die Erfüllung der Verheißung, in der
apostolischen Zeit, als abgeschlossenen Vorgang in der Vergangenheit berichtet.
Um zu verstehen, wie eine Verheißung gemeint ist, müssen wir
untersuchen, wie sie sich in der Heiligen Schrift erfüllt hat. Wir haben
unzweideutig gesehen,
daß die Zeichen und Wunder nicht von der Basis (Masse) der Gläubigen getan
wurden und daß sie gegen Ende der apostolischen Zeit ganz aufhörten.
Im Schriftzusammenhang gilt die Verheißung für die apostolische Zeit und
hauptsächlich den Aposteln, die Jesus um sich geschart hatte, als Er das zu
ihnen sagte (V. 14+15).
Da aber alles, was Christus einigen wenigen gab, der ganzen
Kirche gehörte, und ein jedes Wunder alle stärkte,
konnte Christus zu Recht die Glaubenden allgemein ansprechen.