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Offenbarung 14 CAC
Seite 187
       Die Schar von Heiligen, die uns in der ersten
fünf Versen dieses Kapitels entgegentritt, ist sehr
beachtenswert;  ich denke,  wir können sie als nahe
Nachbarn der Versammlung betrachten, Sie haben einen
besonderen Anspruch auf unsere Teilnahme und Zu-
neigung; Es ist eine Schar Heiliger, mit der wir in
besonderer Weise mitfühlen können.  Die Versammlung


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 hat einen himmlischen Platz, und dieses Schar ist
dem Himmel so nah an, dass sie sein Lied singen können.
Mein Eindruck ist, dass diese Schar die besondere
Entschädigung des Herrn für das ist, was er in Juda und
Jerusalem liegt. Jerusalem war die Stadt des grossen
Königs, doch daselbst hatte er mehr Schmach, Kummer
und Leiden leiten durchzumachen als anderswo, und ich
glaube das die 144,000 eine
 Schar aus den Juden sind, die ihm als
Entschädigung für jenes Leid besonders nahe sein werden.
      Sie tragen "seinen Namen und den Namen seines
Vaters an ihren Sternen geschrieben. Im Reiche
des Tieres wird jeder dessen Malzeichen zu tragen
haben ungezwungen sein, dessen Wesensart
anzunehmen; es wird nichts anderes dulden.  Doch zu
elender  Zeit, wo das Tier allen seinen Untertanen
seine Wesensart aufdrückt, wird Christus eine Schar
haben, die Sein Malzeichen trägt  ---  sie empfangen
ihre Wesensart von IHM und von seinem Vater. Es
ist eine Freude, daran zu denken, dass Christus und
dessen Vater auch noch in anderen Familien, nicht
nur in den Heiligen der Gnadenzeit, zum Ausdruck gelangen.
Diese Heiligen sind nicht im Himmel aber sie sind dem
Himmel nahe genug, seinen Gesang zu lernen. Sie
stehen mit dem Lamme auf dem Berge Zion und
schätzen das unumschränkte Erbarmen Gottes. Noch
ehe die königliche Herrlichkeit des Lammes öffentlich
kund wird, werden sie IHN darin sehen darin sehen und in völliger
Anerkennung der selten, geistlich genommen, bei ihm
stehen. Diese sind gleichsam die Erstlinge (Vers 4) von
der Einsammlung der grossen Ernte für das
1000-jährige Reich.

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     Im Hohelied Salomos und Psalm 45 schenkt
uns die Schrift Licht über solche Heilige, die innige
Vertrautheit mit Christo kennzeichnet und Seine
königliche Herrlichkeit kennen, noch ehe das Reich
tatsächlich aufgerichtet wird. In Jerusalem wird es
solche geben, die mit wohlriechenden Salben zu dem
gesetzlosen Könige ziehen, (Jesaja 57.9) doch zu gleicher
Zeit wird des Königs Tochter, die Königin da-
sein und wird zu Dem geführt werden (Psalm 45.13
9 bzw. 14) von dem es heisst: habe doch ich meinen
König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge!
(Psalm! 2.6) Es wird solche geben, die IHN als den
auf Zion Gesalbten kennen, während Nationen und
Völkerschaften und Könige noch in Aufruhr "wider
Jehova und wider seinen Gesalbten" stehen.
(Psalm 2. 1-3)   Es ist ein besonderes Vorrecht, Ihn also vor
dem Tage seine offenbaren Herrlichkeit zu kennen.
       "Die Königin" von Psalm 45.9 hat man als
Jerusalem aufgefasst, um die Jungfrauen hinter ihr her,
ihre Gefährtinnen (Vers 14), als die Städte Judas.
Es wird eine auserwählte Schar aus Jerusalem
und Juda dahin gebracht werden, den König zu kennen und
als seine Gefährten besonders vertraut mit IHM zu
sein, und dies zu einer Zeit, wo er noch sein Schwert
und Seine Hüfte zu gürten hat, und seine Pfeile
scharf machen muss im Herzen seiner Feinde.
(Psalm 45.3+5) Soviel ich verstehe, entspricht diese Schar der,
die wir in Offenbarung 14 haben.
  Ein bräutliches Wesen ist anderen Scharen von
Heiligen ebenso eigene wie den Heiligen der Gnadesnzeit.
Unter diesem Bild kommt Innigkeit der Zuneigung zum
Ausdruck, und dass diese Heiligen seine Gefährten sind.

Seite 190.

Die Versammlung ist Christi Braut und Weib.
 Seine traute Gefährtin im himmlischen Beziehungen;
die Braut des Hohelied Salomos und die Königin
vom Psalm  45 aber steht, was die Erde anlangt,
vor und am Tage in Seiner offenbaren Herrlichkeit zu
Christo in innigen Beziehungen der Liebe; und
Israel wird während des 1000-jährigen Reiches
die Braut Jehovas sein. Viele halten die Weissagung
für trocken, wenn wir sie jedoch in Verbindung
mit den sittlichen Übungen und zu Neigungen betrachten,
von denen sie reden ----   und das macht sie gerade
den Geistlich gesinnten so anziehend  --, so ist sie alles
andere, nur nicht trocken.

      Die Klagelieder Jeremias sollten im Zusammenhang
mit dem Hoheliede Salomons gelesen werden,
weil jenes Buch die tiefen Übungen zeigt, die "die
Fürstin" (Klagelieder 1.1 ) durchzumachen hat, um sie
darauf vorzubereiten, zum König gebracht zu werden.
Nahezu alles im Hoheliede ist ein Werk am
Herzen, aber dem muss ein solches am Gewissen
vorausgehen, und das triff uns in den Klageliedern
entgegen, die in sittlicher Hinsicht die Vorstufe zum
Hoheliede bilden.  Es kann keine wahren geistlichen
Zuneigung geben, ohne dass zuvor sittliche Fragen
erhoben und erledigt werden. Die Fürstin wird
zu lernen haben, dass sie in allem gefehlt hat, dass
hier Jehova die wegen der Menge ihrer Übertretungen
heimgesucht hat und alle ihre Pracht gewichen ist; alles
Völker werden ihren Kummer ohnegleichen sehen
(Klagelieder 1, 4. 5. 12 &18), und sie werden zu lernen
haben, dass Jehova  in allem gerecht ist. Er musste
seinen Altar verwerfen und sein Heiligtum verschmähen


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Klagelieder (2.7) Es bleibt ihr nichts weiter übrig,
als "einen Bache gleich" ihre Tränen rinnen
zu lassen Tag und Nacht und ihr Herz "wie Wasser
vor den Angesicht des Herrn auszuschütten.
Klagelieder 2.18+19 

     An jedem Tag in der Zukunft nun werden sie lernen,
 dass ihr Messias all ihren Kummer in Gnade
auf sich genommen und sich mit Ihnen in diesen
ihren Herzleid eins gemacht hat. Sie werden
empfinden die gleichgültig sie gegen IHN in Seinen
Schmerzen gewesen sind, die in Wahrheit die ihren
waren, die er in Gnade trug.  Sie werden ihres
Schmerzens gedenken und wissen, dass ER ihn auf Sich
genommen, und dadurch wird ihre Seele ihn ihnen
niedergebeugt werden und die Hoffnung wieder-
aufleben (Klagelieder 3.19-21)  Sie werden die Gütigkeiten
Jehovas kennenlernen. (Klagelieder 3.22. 25.31.32) sie
werden finden, dass Er gütig ist gegen die, die auf
IHN harren, gegen die Seele, die nach Ihm trachtet.
Das alles ist sehr ergreifend, und wir können ihre
Übungen im gewissen Masse durch unsere eigenen
 verstehen. Dem Grundsatz nach müssen wir dieselbe
Strasse ziehen. Wir mussten kennenlernen, dass in
unseren Herzen kein Raum für Christum war, und
dennoch nahm ER Sich unser in Seiner unseligen
Liebe an trug unsere Sünde.  Wenn wir das sehen,
so fangen unsere Herzen an, dem entgegenzu-
schlagen, Dessen gnadenreiche Liebe an all unserem
Schmerz teilnahm und den Tod und das Gericht auf
sich genommen hat.
   In Klagelieder 4 sehen wir den bedauernswerten
Zustand eines Volkes, dass von Jehova abge-

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kommen und von Ihm nicht mehr anerkannt wurde.
Sie haben ihren Wert verloren; die Gefässe aus gediegenem
Golde sind ihr den irdenen Krügen gleich geworden.
(V. 1 und 2 ) Ihre Liebe ist geschwunden: "die Tochter
meines Volkes ist grausam geworden wie die Strausse
in der Wüste  (Vers 3) Speise ist nicht mehr
vorhanden: "die kleinen Kinder fordern Brot niemand
bricht es Ihnen." (Vers 4) ihre sittliche Schönheit ist
gänzlich dahin: ihre Nasiräer waren reiner als
Schnee, weisser als Milch....Dunkler als Schwärze
ist ihr Aussehen man erkennt sie nicht auf den
Strassen. (Vers 7+8) Und das Blut von Gerechten
ist in ihrer Mitte vergossen worden. (Vers 13). Doch
in Vers 22 wird ein Punkt erreicht, wo gesagt werden
kann: "die Strafe deiner Ungerechtigkeit und Tochter
Zion ist vollzogen!  er wird dich nicht mehr in
Gefangenschaft wegführen. Die tiefen Übungen
haben sie zubereitet, den Weg schätzen zu lernen, auf
dem ihr Messias ihre Sünden und ihre Schmerzen
auf Sich genommen hat. Ihre eigenen Leiden be-
reiten Sie zu, die Seinigen schätzen zu lernen und zu
Ihm, dem leidenden Lamme, gezogen zu werden. Er
wird königliche Herrlichkeit auf dem Berge Zion,
tragen, doch der sie trägt ist das Lamme -- der
 sanftmütige und demütige Dulder
     Indem wir nun die Übung der Fürstin weiter
verfolgen, gehen wir von den Klageliedern zum Hohenleid
über.  Der Schauplatz dieses Buches ist meist
Jerusalem oder dessen Umgebung, und es ist von
Zuneigung die Rede, die daselbst vorhanden sind,
noch ehe um Israel in seiner Gesamtheit geworden,
und es gewonnen worden ist; dessen geistliche Zuneigung

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 sind bis dahin noch unterentwickelt, Kapitel
8.8  bezieht sich wahrscheinlich hierauf. Die Fürsten-
tochter sehen wir im  Hohenliede  auf einer anderen
Stufe ihre geistlichen Fortschritt. (Kapitel 7.1)
Der König hat nun sein Herz darauf gerichtet, sie
durch Seine Liebe zu fesseln und sie sich völlig zu
sichern. Ihre Herzensempfindungen gegenüber Christum
und die Seinigen gegen sie werden dort in anziehender
Weise geschildert.    Offenbar liegen hier nicht die
Verhältnisse des Reiches vor, denn in Kapitel 1.6
haben wir zornige Kinder; und dann hat sie zu lernen,
wo sie Den zu finden hat, den ihre Seele liebt. (Kapitel 3.1)
 Sie ist die "Lilie inmitten der Dornen".
(Kapitel 2.1) Wir haben hier eine Zeit vor uns, wo
sie Ihn zu suchen hat, und wo er sie sucht und nicht
immer die Ihn befriedigende Antwort findet, so dass
sie an den Folgen ihrer Nachlässigkeit zu leiden hat.
Und obwohl sie in Kapitel 8.5 von der Wüste herauf-
 kommt, sich auf ihren Geliebten lehnend, so schliesst das
Buch mit dem Rufe "Eile mein Geliebter." Sie
ist noch nicht dauernd bei ihm, geniesst noch keine fort-
währende Befriedigung, obschon sie etwas davon ge-
schmeckt hat --- und sie folgt ihm auch noch nicht, wohin
irgend er geht (Offenbarung 14.4) .  Im Hohenliede haben
wir noch nicht die tatsächliche Gegenwart des
Königs; dessen Gegenwart wird in diesem Buche
nur geistlich gekannt.   Es wird darin geschildert,
durch welche Herzenszustände die Fürsten Tochter dem
König gegenüber zu gehen hat, ehe ER Sich vor der
Öffentlichkeit offenbart. Solche Übungen, wie die
soeben beschriebenen, habe nach der Aufrichtung
des Reiches keinen Platz; und gerade dieser Umstand

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lässt in vieler Hinsicht die Nutzanwendungen im
gegenwärtigen Augenblick zu. 
   In Psalm 45 gehen wir einen Schritt weiter,
das ist "ein Lied über den Geliebten". (Siehe die
Überschrift). Wenn wir den Psalmen lesen, so finden
wir, dass wir hier nicht das Durcheinander der
Erfahrungen des Hohenliede haben, den Wechsel
zwischen der Freude bewusster von Nähe und des Gefühls
der Entfernung; hier sind wir, was den Zuleitungen
anlangt, zu einm mehr beständigen Zustand gekommen.
  Der, der litt, wird in seiner königlichen
Herrlichkeit gesehen und wird der Geliebte derer,
die Ihn kennen; sie schätzen Ihn in all Seiner persönlichen
und sittlichen und amtlichen Herrlichkeit.  
"Du bist schöner als die Menschensöhne Holdseligkeit ist
ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott
dich gesegnet ewiglich… Dein Thron,  oh Gott, ist
immer und ewiglich.   Er hat darin, dass eher und das Lamm
wurde, und in allem, was dieser Titel in sich begriff,
erwiesen, wie er Gerechtigkeit  ....  geliebt und
Gesetzlosigkeit gehasst hatte (Vers 7), denn er litt
und starb, jene aufzurichten und diese hinwegzutun.
Nun sehen wir ihn "gesalbt mit Freuden öl, mehr
 als deine Genossen".  Myrrhe und Aloe, Kassia sind
alle deine Kleider; aus Palästen von Elfenbein erfreut
dich Saitenspiel".  (Vers 8) Und die Königin ist
IHM nahe, sie hat sich alle anderen Einflüssen entzogen,
um unter den Seinigen zu stehen; sie besitzt
eine wahrhaft jungfräuliche Wesensart. Sie steht zu
seiner Rechten in Gott gemessen Schmuck; sie wird zu
dem König geführt und ist in den königlichen
Gemächern und hochherrlich. Alles das wird im Voraus

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 geschildert, denn gegen Christi Feinde ist noch nicht
vorgegangen worden. Es ist gerade zu auffällig, wie
wenig wir in der Schrift von der Herzenserfahrungen
der Heiligen finden, die sie machen, wenn die Herrlichkeit
tatsächlich gekommen ist. Sehr viel wird uns
über die Übungen und Erfahrungen und geistlichen
Verhältnisse der Zeit des Glaubens mitgeteilt; und
wenn wir das verstehen, wissen wir, was die Zeit der
Herrlichkeit sein wird, denn wir geniessen davon im
Geiste einen Vorgeschmack. Den Glauben und der
Hoffnung aber ist die tatsächliche Zukunft
gegenwärtig.

      Es ist gesegnet zu wissen, dass es in den Letzten
Tagen eine der artige Schauer geben wird. Noch ehe
Jehova in Zion den Schleier vernichtet, der alle
Völker verschleiert, und die Decke die über alle Nationen
 gedeckt ist, und ehe ER den Tod in Sieg 
verschlingt (Jesaja 25.7+8) wird ER es zustande
bringen, dass dieses Jahr durch tiefe Übungen dahin
gebracht wird, ihren Messias, als einen leidenden
Messias zu schätzen, und dass ihre Herzen doch alles
das ergriffen  werden, dem er sich aus Liebe und
Erbarmen ihrethlaben unterzogen hat. Sie werden
dazu berufen sein, ihn geistlich darin zu folgen, wie
Seine Jünger in den Tagen Seines Fleisches.  Da
diese Heiligen "mit ihm" sind, so nehmen Sie auch
den Platz derer ein, den die innehatten, die mit
dem Herrn waren, als er hingegen war. Lukas
redete von solchen, die das Gefolge [oder die
 Gefährten] des Wortes waren (Lukas 1.2) diese Schar
 bildet das Gefolge, die Dienerschaft des Lammes am
Tage der Zukunft. Sein Name wird auf Ihren

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Stirnen geschrieben sein das heisst,  Seine eigene holdselige
Wesensart, die uns in den Seligpreisungen (Matthäus 5. 1-12)
entgegentritt, ist in ihnen zu sehen, und auch
der Name seines Vaters. (Matthäus 5.45 +48)

         Die Braut kann im Hohenliede von der Schönheit
des Königs reden, aber auch ER von der ihrigen;
Seine Wesenszüge spiegeln sich in ihr wieder, und
beides wird in der Bergpredigt geschildert. Die sittliche
Schönheit Christi ist in diesen Heiligen zu sehen,
und ihre Verhalten richtet sich nach dem Seines
Vaters: darin kommt das zum Ausdruck, dass sein
Name und der Name seines Vaters an ihren Sternen
geschrieben steht.  Der Bergpredigt wird von Ihnen,
angesichts der ganzen Gewalt des Tieres und des
Antichristen, entsprechen werden, und zwar auf
äusserste Kosten; eine solche Macht hat die göttliche
Gnade.     Die Jünger sahen das Reich auf dem
heiligen Berg; unsere Vorrecht ist es, mit ihm auf
dem heiligen Berg zu sein Petrus 1.18 und das
gleiche Vorrecht für diesen heiligen von
Offenbarung 14 zuteil.
    Von Ihnen heisst es, dass sie dem Lamme folgen,
 wohin irgend es gehet. Sie sind IHM in Herz und
Sinn in seinen Dienste hienieden gefolgt, und da-
durch sind sie IHM gleichförmig geworden.   Sie sind
ihm über Gethsemane und Golgatha zur Auferstehung
gefolgt, und dann zu seiner königlichen
Herrlichkeit  auf dem Berg  Zion. Sie werden dort
mit ihm stehen stehen, während die ganze Erde dass Tier
bewundert und es anbetet. Sie werden im Glauben
mit IHM  im vollen Lichte des Reiches sein, noch ehe
es tatsächlich auf gerichtet ist. An uns ist es, das

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heute zu tun; und so werden sie und auch wir, inmitten
der Verderbtheit rings um her, in einem jungfräulichen
Wesen bewahrt werden. Und während die Leugnung,
 dass Jesus nicht der Christus sei, in dem Munde all
derer ist, die der Lüge geglaubt haben, wird kein
Falsch in dem Munde dieser Schal gefunden; ihrem
Wandel nach sind sie tadellos.

     Weiter hat diese Schar die Empfindungen des
Himmels; sie können das Lied des Himmels lernen.
Die Sänger im Himmel werden solche hier sein, die
während der Drangsalszeit den Zeugen Tod erlitten,
nämlich die in Offenbarung 6.11 erwähnte Schar; es sind
nicht die Ältesten, obschon diese, da das Lied von Ihnen
gesungen wird, es vollauf zu würdigen wissen und
darin in Einklang mit dem Throne und den vier
lebendigen Wesen stehen. Worauf es ankommt, ist
das ist ein himmlisches Lied ist. Die Psalmen enthalten
wunderbare Lieder über das kommende Reich,
keines von Ihnen aber könnte ganz hinauf zu dem
reichen, was im Himmel gesungen werden kann.
Sie sind irdische Gesänge, dies aber ist ein ganz neuartiges
Lied. Es feiert alles das was der Himmel mit dem
Lamme und dem Berge Zion verbindet.; Und es ist
gesegnet zu sehen, dass es auf den Erden eine Chance gibt,
die dieses Lied lernen kann. Sie werden das Reich
und den König der Wertschätzung des Himmels gemäss
feiern, dann sagst du dem Himmel in sittlicher Hinsicht
sehr nahekommen. Obwohl sie noch auf Erden sind,
stehen sie in Einklang mit den Gedanken des Himmels.
     Dies ist das Vorrecht der Versammlung heutzu-
tage. Dieses Jahr hat in der Tat viele Züge mit
der Versammlung gemeinsam; darum die jungfräuliche

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Wesensart und die Tatsache, dass sie die Erstlinge sind.
Paulus sagt: ich eifrig um euch mit Gottes Eifer;
denn ich habe euch eine Mann verlobt, um euch
als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen".
(2. Kor. 11.2) Dadurch dass wir uns vor dem verderblichen
Einflüssen der Welt hüten, waren wir die
jungfräuliche Wesensart. Auch die Versammlung ist
eine Erstlingsfrucht nachdem Moser 23.17. Das
Schriftwort Jakobus 1.18) eine gewisse Erstlingsfrucht
seiner Geschöpfe, denke ich, geht seinem Umfang
ihn auch soweit, die heiligen der Versammlung wie auch
die von Offenbarung 14 zu umfassen. Ich zweifle
nicht daran dass diese heiligen dem Brief des Jakobus
lesen und schätzen lernen.  Erstlingsfrüchte
werden besonders geschätzt ---  deshalb liegt der
Landmann besonderen Wert auf sie, --  sie zeugen von dem,
was später in grösserer Fülle kommt. Die Versammlung
umfasst die "Erstlinge" heutzutage. Auch wir
sind wie die Heiligen, von denen wir reden, zum
Berg Zion gekommen; wir sehen ihn Christo, dem
Auferstandenen, königliche Gnade; wir sehen Jesum
mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Alles, was Gott
und dem Lamm am Tage des Reiches haben werden,
wird Ihnen in besonderer Weise in den "Erstenlingen"
zuteil, und das kommt den Umständen zum Vorschein,
die dem einen besonderen Wert verleihen. Erstlinge
kommen frühzeitig; sie bilden den ersten und
am meisten geschätzten Lohn des Landmanns.
Gpottes Erstlinge kommen heute, angesichts von Schwierigkeit
und Widerstand, in der Versammlung unter
widrigem Umständen hervor; in den Tagen des Tieres
und des Antichristen aber in der Schar von

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Offenbarung  14. Frucht in solchen Zeiten ist Gott und
dem Lamme sehr kostbar.
       Diese sind es, die dem Lamme folgen, wohin
irgend  es geht. Bewegungen kennzeichnet das
Hohelied Salomos. Ziehe mich: wir werden dir
nachlaufen; "gehe hinaus, den Spuren der Herde
nach":  eine Stute an das Pharaos Prachtwagen
vergleiche ich dich meine Liebe. (Hohelied 1. 4.8 &9).
"Ich will doch aufstehen und in der Stadt umhergehen;
 auf den Strassen und auf den Plätzen will ich den
suchen, denn meine Seele liebt.  Wer ist sie, die da
heraufkommt von der Wüste her….?  Hohelied 3.2 und 6)
In Kapitel 4.8 ruft er ihr zu:   Mit mir… Sollst du
kommen".   "Ehe ich mir dessen bewusst ward  [unversehens]
setzte mich meine Seele auf die Pracht Wagen
meines willigen Volkes ." (Kp 6.12)l "Wer ist dies;
der da heraufkommt von der Wüste her, sie lehnend
und auf ihren Geliebten?"  (Kapitel 8.5 )
       Wir werden dadurch geprüft, ob wir so viel Zu-
neigung zu Ihm haben, dass wir seine Bewegungen
erkennen und Ihnen folgen.    Es ist eine beständige
Übung für den, der Ihnen sagen hört: Folge du mir
nach (Johannes 21.22) Christo  wird an jedem Tage
eine Antwort auf seine Gedanken und seine Liebe
werden; seine Gedanken werden dann von denen
verstanden werden, die Ihm folgen, wohin ER
geht. Auch heutzutage finden Bewegungen Christi
statt, die nur Liebe zu unterscheiden vermag.
Er bewegt Sich jetzt in einem geistlichen Sinne, und
seine Bewegungen stellen die Liebe auf die Probe.
Als er auf dem See wandelte, wollte er an Ihnen
vorüber gehen Markus 6.48 und den Lukas 24 .28

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stellt ER  Sich "als wollte er weitergehen". Seine
Bewegungen prüfen ihre Herzen. Welche Wirkung
bringt es bei uns hervor, wenn er sagt: ich komme
zu euch, oder ich werde ihn lieben und mich selbst
ihm offenbar machen? Wenn wir ihn heute finden
wollen, so müssen wir zu ihm hinausgehen, ausserhalb
des Lagers, seine Schmach tragend ich vorher Hebräer 13.13.

Glückselig, die ihm folgen, die ihm folgen, wohin
 ER geht!

      Der zweite Abschnitt des Kapitels redet von
einem himmlischen Boten mit einer HeilsBotschaft
an alle Menschen, sie lautet: "fürchtet Gott
und gebt ihm EHRE, denn die Stunde seines Gerichts
ist gekommen; und betet den an, der den Himmel
gemacht hat und die Erde und das Meer und die
Wasserquellen. Sogar zu einer Zeit, wo alle Rechten
Gottes von den Tiere und den Antichristen bestritten
werden, der Gott eine gute Botschaft über ganze
Welt hinsenden; welch ein wunderbares Zeugnis
seiner Güte! Es wird hier "das ewige Evangelium"
genannt, weil es keinen besonderen Zeitalter oder
einer bestimmten Haushaltung angehört; ich stand
den Menschen aller Zeitalter immer offen,  Gott im
im Blick auf die kommende Gerichte zu fürchten und Ihm
als Schöpfer die Ehre zu geben. Der Ruf, dieses
zu tun, werden in die ganze Welt ergehen, und die auf
ihn hören, werden dem kommenden Zorn entrinnen.
Das ist nicht die frohe Botschaft der Gnade Gottes,
die heute gepredigt wird; es ist darin nicht von einem
in Gnade geoffenbartem Gott die Rede, oder von der
Erlösung, sondern die Menschen werden einfach auf-

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 gefordert, dass anzuerkennen was Gott zukommt. Die
grosse Anstrengung des Tieres und des Antichristen
gehen dahin, jeden Gedanken an Gott zu verbannen;
doch das ewige Evangelium will ihn in den Menschen
bringen und ihnen dadurch, dass ihn fürchten und
ihm die Ehre geben, eine letzte Gelegenheit bieten,
der Gesetzlosigkeit zu entrinnen. Aus Matthäus 25. 40& 45
lernen wir, dass noch ehe der Sohn des Menschen
in seiner Herrlichkeit kommt alle Nationen dadurch
geprüft werden, dass ich Christin Brüder unter ihnen
befinden; wer sie freundlich behandelt, wird von
Seinem Vater gesegnet werden und das Reich
ererben. Das wird ja der offenbare Beweisen dessen sein,
 dass sie Gott fürchten, und sie werden zum Ewigen
Leben auf Erden eingehen.
     Und ein anderer ein zweiter Engel folgte,
und sprach: Gefallen, gefallenes ist Babylon die grosse
 die von dem Weine der Wut ihre Hurerei alle
Nationen trinken gemacht tat. Hier wird zum
ersten Male ein Gegenstand des göttlichen Gerichts
erwähnt, der, diese buche zufolge, Gott und
dem Himmel im höchsten Grade des Abstandes und Zornes
würdig ist. Das Eigenschaftswort gross wird immer
mit Babylon verbunden; es wird doch Grösse und
Pracht an dem Platz an gekennzeichnet, wo Christus
verworfen wurde und dieser einigen eine kleine Herde"
sind. Lukas 12.32. Später wird sie uns als die
grosse Hure beschrieben. Diese kennzeichnende
Eigenart steht im Fall im Gegensatz zu der, die der
 Braut, den Weibe des Lammes, eigen ist, welche die
heilige Stadt, Jerusalem, genannt wird.
Kapitel 21 Vers 9-22.fünf. Der geoffenbarte Gegensatz beider Städte.

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 Wird uns vor Augen gestellt. Welcher von ihnen
gehört unsere Gedanken und Zuneigung an? Beide
Städte bestehen heute schon, und wir sind in sittlicher
Hinsicht Bürger der einen oder anderen Punkt. Werden wir
von dem angezogen oder beeinflusst, was "gross» auf
Erden ist, war Christus starb, oder werden wir von
der Macht dessen gefesselt, was heilig ist? Die
eine Stadt ist irdisch, die andere himmlisch; die eine
ist voll von der Herrlichkeit des Menschen und der
Welt, die andere hat die Herrlichkeit Gottes.

    "Die grosse Babylon" Kapitel 16.19; 14,8; 17,5;
 18. 2 Vers 10.21 ist, was sie selbst betrifft, untreu und
was andere anbelangt eine Verführerin.  Anstatt Gott
den Menschen darzustellen, das Gefäss reiner und
heiliger Einflüsse  zu sein  ---  anstatt dass sie "ein Strom
des Wassers ist Lebens, glänzend wie Kristall"
durchzieht  ---  verführt sie alle Nationen zum Götzen-
dienst und macht sie "mit dem Wein der  Wut ihrer
Hurerei trunken.  Wenn der Herr und die Apostel
 uns nicht zuvor gewarnt hätten, dass es so kommen
würde, so würde niemand geglaubt haben, dass aus
dem Christentum, dass durch die Wirksamkeit der
Apostel in der Welt aufgerichtet wurde, das werden
könnte, was es heute ist. Doch der Herr hat uns
gesagt, dass aus dem Senfkorn ein Baum werden
würde, so dass die Vögel des Himmels kommen und
sich niederlassen in seinen Zweigen, und dass der
Sauerteig, der in den Heiligen Schrift immer ein
Bild vom Bösen ist ( 2. Mose 12.15 .19 13.3 7;
23,18 34, 25 3. Mose 2.11  6.10 5. Mose 16,03 und 4
Vers vier Matthäus 16,6 11.12;  Markus 8.15 Lukas 12.1
1. Korinther 5.6-8:  Galater 5,9 wirken würde bis die

Seite 203

 ganze Masse durchsäuert war. (Matthäus 13. 31-33).
Und jeder der von Gott geleitet den Verfasser der
Schrift des neuen Testaments hat uns vor dem
kommenden Abfall und verderben gewarnt. Die
 grosse Babylon ist die Folge, und sie wird ein besonderer
Gegenstand des göttlichen Gerichtes.   Gott
wünscht, dass seine Heiligen sie als gefallen kennen,
noch ehe sie tatsächlich gestürzt wird. Gerade so
wie die 144,000 in Glauben und
Liebe mit dem Lamme auf dem Berg Zion stehen,
ehe das Lamm tatsächlich dort sein wird, möchte Gott
dass die grosse Babylon für seine Heiligen gefallen
ist, noch ehe sie wirklich zerstört wird. Eine Zeitlang
wird sie eine wunderbare hohe Stellung innehaben,
wenn sie auf dem Tiere reitet Kapitel 17.3 doch für
den Glauben ist sie gefallen. Daher Herr sah in
Lukas 10.18 8 Satan wir einen Blitz vom Himmel
fallen, aber tatsächlich wird er nicht vor den Tagen
von Offenbarung 12.7-12  aus dem Himmel geworfen
werden. Und so ist die grosse Verführen, die falsche
Kirche, die Nebenbuhler wegen der Braut, die durch
fleischliche Herrlichkeit und und Prunk die Menschen
betrogen und götzendienerischer SelbstVerherrlichung
gefrönt hat, denen, die Ohren haben, die Stimme des
zweiten Enkels zu hören, schon jetzt gefallen.
Keiner ist von ihrem Einfluss frei, der sich nicht als
gefallen erkennt. Denn sie besitzt ehrliche Pracht-
bauten, Ehrfurcht heischende feierliche Würdenbräuche
ausgezeichnete Tonkunstaufführung, kurz alles, was
auf die Einbildungskraft und die religiösen Empfindungen
der natürlichen (verlornen) Menschen Eindruck macht.
Es ist eine ungeheure göttliche Befreiung, sie als "ge-

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fallen" zu erkennen. Die Grundbestandteile Babylons
sind dem Fleische nach in einem jeden von uns, und
wir haben sie nun zum Fleische zu richten. Babylon
begreift jedes bisschen menschlicher um Herrlichkeit in
sich, alles was den Menschen im Fleische verherrlicht;
und ihr Wein regt das Fleisch an und erhebt es;
Gott jedoch hat nichts für das Fleisch, der neue Wein
ist für den neuen Menschen. Wenn Christus und der
Geist einen Platz bei uns haben, und wir unter den
Einfluss dessen kommen, was von Gott ist, so werden
wir von dem Einfluss der grossen Babylon frei. Die
zwiefache Wiederholung gefallen gefallen will uns
viel sagen.
     Der dritte Abschnitt des Kapitels enthält die
feierliche Warnung vor den Folgen, die die Anbetung
des Tieres und die Annahme seines Malzeichens
nach sich zieht. Das Ausharren der Heiligen
mag auf eine schwere Probe gestellt werden,
dennoch wird es solche geben, "die die Gebote Gottes
halten und den Glauben Jesus.
      Alsdann tröstet "eine Stimme aus dem Himmel"
die Treuen. Sie mögen ihre treue halber zu sterben
haben, und das mag angesichts der nahen Aufrichtung
des Reiches besonders beklagenswert erscheinen, doch
es wird Ihnen ausdrücklich eine besondere Glückseligkeit
zugesichert: sie sollten ruhen von ihren Arbeiten;
und welche Beschwerden werden die Heiligen in jenen
dunklen Tagen dabei durchmachen müssen!
Sie werden nichts davon verlieren, was ich erarbeitet haben
(2. Johannes Brief 8) ; es wird Ihnen alle die Ehre dessen
zuteilwerden, was sie getan und war sie erlitten. Im
nächsten Kapitel erblicken wir sie auf dem gläsernen

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Meere. Sie wurden in den heftigsten Feuer der Verfolgung
geprüft, doch das Feuer der Prüfung läuterte
sie  so dass keine Flecken an Ihnen blieb. Das Waschbecken,
das sie zu ihrem Reinigung nicht länger mehr
bedurften,  wird Ihnen zu einem Kristallen Untergrund
auf dem ihre Füsse stehen.

Die beiden letzten Abschnitte dieses Kapitels
zeigen die Endergebnisse nämlich, die Getreide-
und Weizen und Weinernte. Wenn der Sohn des Menschen
der gekrönte Einernter, seine Sichel und die Erde
legt, wird alles zur vollen Reifung gekommen sein.
"Die Ernte… Ist die Vollendung des Zeitalters"
(Matthäus 13.39) Dieses Zeitalter war Zeuge des Saat
des Sohnes des Menschen und der Staat des Teufels,
und zwischen inzwischen hatte kein öffentliches Eingreifen
Gottes auf Erden stattgefunden, um sein Urteil über
das Ergebnis davon kundzun und.  Die Ernte nun ist
das Ende jedes Zeitabschnittes:;sie findet nicht eher
statt, als bis alles zur Entwicklung und Reife gekommen,
ja sogar "dürre" geworden ist. Dann schliesst
das Zeitalter mit der Auslesung aller "Ärgernisse"
und derer, "die das Gesetzlose tun", aus dem Reiche
des Sohnes des Menschen; der Weizen dagegen wird
in seine Scheune gesammelt, als Frucht zum Ewigen
Leben. (Matthäus 13.41; Joh 4.36). Alles für Gott
Wertlose wird in das Feuer geworfen, alles IHM
Wohlgefällige aber wir für die Scheune der Segnung
in zukünftigen Zeitalter eingesammelt. Zurzeit
der Ernte wird alles vollkommen unterschieden
werden können, und dann wird seinem wahren Wesen
entsprechend mit ihm verfahren. In diesem Zeitalter
darf die Gesetzlosigkeit noch bestehen, aber nichts von

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ihr darf in das zukünftige Zeitalter hinübergehen;
die Ernte bringt die gegenwärtige Ordnung zum
Abschluss.   Das Unkraut oder das Toolkraut (Lolch)
wir zuerst zusammengelesen und im Bündel gebunden, um
verbrannt zu werden. Das Binden in Bündel scheint
auf Vereinigungen und Körperschaften hinzudeuten.
Wie sorgfältig sollen daher Christen sein, dass sie zu
keinem der Bündel in Beziehungen stehen, die verbrannt
werden!

      Die Weinernte ich dann das zerstörende
Gericht dessen, was seiner Stellung nach bekannte,
die Frucht für Gott zu tragen, was jedoch nur wert war,
in die grosse Keltre seines Grimmes geworfen zu
werden.    Der Engel, der dieses Gericht herbeirief,
"kam aus dem Alter hervor» und hatte Gewalt über
das Feuer".   Der war da redet vom Tode Christi, der
gegenwärtig den Grund der Segnung bildet, aber
dann das Gericht fordert. Gott hat im Tode  Christi
gezeigt, wie er zu seinem eigenen Herrlichkeit gegen
die Sünde vorgehen und dabei noch den Menschen die
Tür der Segnung öffnen könnte. Doch dieses Sein
Tun ist der grösste Beweis dafür, dass Er nicht gleich
gültig  gegen die Sünde sein kann, und dass den
Menschen, wenn sie nicht durch die Tür eingehen, die
ER Ihnen geöffnet hat, nichts als das Gericht bleibt.
Wenn Gott im Tod Christi die Sünde gerichtet hat,
so kann ER ihr unmöglich eine ungehinderte Fort-
dauernde starten. Was den Weinstock der Erde anbe-
langt, so haben die Menschen nicht nur den göttlichen
Weg, den Gericht zu entfliehen, verachtet, sondern
sie sind, nachdem sie vorgaben, in Beziehung zu Gott
zu stehen, von ihm abgefallen und haben IHN

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 gelästert. Denn ich glaube "der Weinstock der Erde
umfasst die abtrünnigen Juden und vielleicht auch
solche aus den Nationen, die sich mit ihnen eins-
machen,
nachdem sie die Wahrheit aufgegeben hatten
und unter die Macht des Tieres und des Antichristen
gerieten.
      "Seine Beeren sind reif geworden. Da haben
wir die reife Frucht der Feindschaft wider Gott, die
 jene bringen, die die Stellung des Vorrechts inne
hatten, aber nur in die dunkle Nacht des Abfalls
hinausgegangen sind. Judas war der grosse Abtrünnige,
und mit dem Kaufpreis seiner Verräterei wurde
der Blut Acker gekauft; er blieb ein ernstes Zeugnis
wieder an, einzahlt nicht der Tatsache, dass er an seinen
eigenen Arsch gegangen war. Apostelgeschichte 1.19-25 wenn
VERS 20 unseres Kapitels erfüllt ist, wird es einen
anderen schrecklichen "Akeldama, das ist Blutacker,"
geben nämlich die endgültige Zerstörung der stolzen
Gegner Gottes und seines Gesalbten.)Vergleiche
Jesaja 63 + 1-6)