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Unverlierbarkeit des Heils

Q 1.) „Jede Rebe in mir, die keine Frucht bringt, schneidet er weg, ...
Wenn jemand nicht mit mir verbunden bleibt, wird es ihm ergehen wie den unfruchtbaren Reben, die man auf einen Haufen wirft und verbrennt. Er wird weggeworfen und verdorrt.“ (Joh. 15:2, 6)


Antworten
(A.) von Hans Peter Wepf zusammengesucht



Wir Wir kommen beim einfachen durchlesen von Kp 13 14 15 ganz vollautomatisch drauf um was es geht. Schrift erklärt sich durch Schrift:
A.


https://www.bibelkreis.ch/themen/Ruhe.html
Wenn wir Ps. 80,8-14 oder Jes. 5,1-7 lesen, werden wir finden, daß ursprünglich das Volk Israel Gottes Weinstock auf Erden war.

Aber dieser Weinstock brachte trotz aller Pflege keine Frucht und wurde deshalb beiseite gesetzt.

Ps. 80,8 und Matth. 2,15 zeigen uns den Sohn Gottes als den wahren Weinstock.

Wir kennen ihn als ein Vorbild vom HERRN in Seinen Beziehungen zu den Jüngern hienieden,
denn im Himmel wird es keinen Weinstock,
kein Pflanzen und
kein Beschneiden mehr geben.
Wir ersehen also daraus, dss der Weinstock mit den Reben kein Bild von dem Herrn Jesus in Seiner ewigen Verbindung mit den Wiedergeborenen ist,
sondern ein Bild von denen, die Seinen Namen bekennen, ob wiedergeboren oder nicht.
Der Vater ist der Weingärtner, und als solcher ist Er das ganze Jahr um den Weinberg bemüht.

Wir sehen an den Jüngern, wie der HErr sie gepflegt und mit ihnen gehandelt hat; als Beispiel finden wir einen Judas und solche, die wieder zurückgingen (Joh. 6,66);
diese waren unfruchtbare Reben,
sie wurden weggenommen und verdorrten (V. 2 und 6).
Andere wieder, wie z. B. einen Petrus, nahm Er in Seine Zucht, d. h. Er reinigte sie. In unserer gegenwärtigen Zeit passt das Bild vom Weinstock und den Reben auf die bekennende Christenheit.
Alle Bekenner sind Reben, und der Vater sucht Frucht,
nur mit dem Unterschied, daß nicht das Bekenntnis, sondern nur das Leben aus Gott und die bleibende Verbindung mit dem HErrn Frucht bewirken kann.
Es handelt sich also auf der einen Seite um solche, die in Treue mit dem HErrn vorangehen und in Lebensgemeinschaft mit Ihm stehen,
und auf der anderen Seite finden wir solche, die ein Bekenntnis oder den Namen, daß sie leben, haben,
aber tot sind.
Auf letztere ist der 6. Vers in unserem Abschnitt anzuwenden.

Ph. W.
ex. Handreichungen
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Warum sagt der HERR „der wahre Weinstock“?
Weil Israel der Weinstock war, den Gott aus Ägypten zog (Ps. 80.8ff.) und an dem Er Frucht suchte, aber nur Herlinge (


Geiztrauben)

fand (Jes. 5,2-7).

Als David das Gericht über den Weinstock kommen sah, da richtete er seinen Blick schon auf den Sohn des Menschen,
auf den Mann zu Gottes Rechten (Ps. 80,17).

Und Christus kam.
Er wird der „wahre Weinstock“.
In Seiner Person nimmt Israels Geschichte einen neuen Anfang:
In Matth. 2 ist Er der Sohn, den Sich Gott aus Ägypten ruft, und in Matth. 4 sehen wir Ihn (und zugleich Israels Geschichte) in der Wüste,
und alles, worin Israel gefehlt hatte, findet Gott in Ihm.
Dann aber werden „Seine Tage verkürzt“,
Er wird hinweggenommen in der Hälfte Seiner Tage (Ps. 102,23.24).

Warum?
Er tritt in die Stelle des gefallenen Volkes und trägt den Fluch des gebrochenen
Gesetzes, damit Israel auf dem Grunde eines neuen Bundes wieder aufgerichtet werde und so nichts fehle an der Freude Gottes
über Israel vom Anfang bis zum Ende.
Das jetzt unter Gericht stehende Israel begann mit Abraham, aber das zur Segnung gelangende hat seinen Anfang mit Christus.
In der Verbindung mit Christus (nicht der fleischlichen mit Abraham) liegt die Grundlage und Sicherheit nicht nur für Israels Segnung,
sondern auch, daß es Gott Frucht trägt.

Israels alte Geschichte war zu Ende,
dort fand und sucht Gott keine Frucht mehr.
Er ist jetzt der „wahre Weinstock“, der Gott die Frucht brachte.

Aber wie dann, wenn Er die Welt verliess und zum Vater ging - wer brachte, wenn Er fortging, die Frucht?

Welche Freude musste es da für den HErrn sein, nicht nur zu sagen, daß Er der wahre Weinstock sei,
sondern auch, daß sie die Reben seien, um die Frucht jetzt Gott zu bringen.
Die Worte des 2. Verses mußten in jedem Jünger die Frage wecken:
„Was für eine Rebe bin ich?“ Und der HErr sagt zu den Elfen: „Ihr seid schon rein um des Wortes willen“ usw.

Als Judas noch unter ihnen war, da mußte Er sagen: „Ihr seid rein, aber nicht alle“ (Joh. 13,10.11).
Sie hatten die reinigende Kraft Seines Wortes erfahren, aber Judas nicht.
Und so glaube ich, daß man auf der Linie des „Weinstockes“ und Israels mit Recht von Judas und anderen (Joh. 6,66)
als von solchen reden kann, die Vers 6 gemeint sind und die unter Gericht kamen.

Auf die veränderte Anrede
„ihr“ - „jemand“ in Vers 6 möchte ich nicht weiter eingehen.
Alles dieses redete Jesus zu den 11 Jüngern vor Seinem Tode und Auferstehen, als die Gemeinde noch nicht da war.
Aber auch für uns, die Gläubigen der Jetztzeit, findet diese Stelle grundsätzlich volle Anwendung.

Auch für uns ist Christus die Quelle der Frucht. Gott sucht Frucht, und zwar die Frucht, die Christus ist.
Gute Werke und Frucht ist zweierlei.
Gute Werke sind Taten,
aber Frucht ist und zeigt, was der Weinstock (Christus) ist.


Es ist die Lebenswirkung des Weinstockes in der Rebe.
Frucht trägt den Charakter des Weinstockes. In der Frucht wird das, was Christus ist, sichtbar.
Dies kann nicht durch eigene Kraft, sondern nur durch ungehemmte Lebensgemeinschaft mit Christo sein.
Nur durch Bleiben in Ihm können wir Frucht tragen und nur durch Fruchttragen können wir Seinen Vater verherrlichen (V. 8).

Mit dieser Stelle haben manche nicht errettet Bekenner versucht, ein Fragezeichen hinter den klaren Ausspruch des HErrn:
„Meine Schafe gehen nicht verloren“
zu setzen. Vor dem Grossen Weissen Thron haben sie dann die Antwort.

Man meint, weil es sich hier um eine organische Verbindung handelt und weil solche zwischen Rebe und Weinstock gelöst werden kann,
so könne auch ein Glied vom Leibe Christi abgeschnitten werden;
man bringt mit solchem Trugschluß „Weinstock“ und „Leib Christi“ auf eine Linie.

Ist zwischen „Weinstock“ und „Leib“ kein Unterschied?
Ist kein Unterschied zwischen dem Abschneiden einer Rebe und eines Gliedes?
 Sicher!
 Für den Weinstock ist es Pflege,
aber für den Leib Verstümmelung.


In diese Stelle die ewige Errettung und die Gemeinde, den Leib Christi, hineintragen heißt das Wort nicht recht teilen.

Der HERR gebraucht Sinnbilder,
um uns gewisse, bestimmte Wahrheiten zu zeigen, deshalb dürfen wir solche auch nicht auf alles mögliche anwenden und Dinge damit verbinden,
die der HErr nicht damit verbindet; Dinge, die zu jener Zeit (wie der „Leib Christi“) noch nicht einmal geoffenbart waren!

Glieder am Leibe Christi und Reben am Weinstock stehen nicht auf einer Linie. Das eine spricht von der Einheit und untrennbaren Ganzheit, das andere vom Fruchttragen usw. Eine Rebe kann abgeschnitten werden, aber kein Glied vom Leibe Christi - die Vollkommenheit des Leibes wäre zerstört. In dem Weinstock ist das Bild des Volkes Gottes auf der Erde, und zwar unter VerAntwortlichkeit, aber in dem Leibe sehen wir die himmlische Verwandtschaft und gliedliche Einheit mit dem Haupte im Himmel, und zwar nach dem unwandelbaren Ratschluß Gottes. Es
handelt sich in dieser Stelle um die Jüngerschaft Jesu, um das Walten der Hand Gottes in bezug auf Fruchttragen, aber nicht um Errettung. Das, wovon der HErr hier spricht, soll auf dem Wege des Gehorsams und Bleibens in Ihm erlangt werden, aber ewiges Leben erlangen wir nicht auf solchem Wege!

Das Walten Gottes betätigt sich nicht bloß an den fruchtleeren, sondern auch an den fruchttragenden Reben (V. 2).

Ich bin überzeugt, alles, wovon in dieser Stelle geredet wird, hat Bezug auf diese Erde und geht nicht darüber hinaus.
Der Weinstock schon ist ein Bild in Verbindung mit der Erde.

Das Fruchttragen geschieht auf der Erde.
Das Reinigen geschieht auf der Erde und das Hinwegtun und Verbrennen macht keine Ausnahme, es geschieht auf der Erde.
Im Himmel gibt es keine Jüngerschaft noch Fruchttragen - noch werden dort Reben gereinigt oder hinweggetan.
Die Zeit und der Platz des Fruchttragens ist die Erde, und darum geschieht hier auch das Reinigen sowie das Gericht des Hinwegtuns und Verbrennens.
Ich glaube, daß wir ein Beispiel von solchen hinweggenommenen Reben in 1. Kor. 11,30 haben.
Ein Gericht an solchen, durch deren Leben Gott nicht verherrlicht wurde und die deshalb unter der richtenden Hand Gottes durch den Tod von der Erde weggenommen wurden,
damit sie nicht mit der Welt verurteilt würden (1. Kor. 11,32).
v. d. K.
ex . Handreichungen.


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2.) „Die Saat auf dem felsigen Boden entspricht Menschen, die das Wort hören und es gleich freudig aufnehmen. Doch weil sie unbeständig sind, kann es bei ihnen keine Wurzeln schlagen. Wenn sie wegen der Botschaft in Schwierigkeiten geraten oder gar verfolgt werden, wenden sie sich gleich wieder ab. Andere Menschen entsprechen der Saat, die ins Dornengestrüpp fällt. Sie haben die Botschaft gehört, doch dann gewinnen die Sorgen ihres Alltags, die Verlockungen des Reichtums die Oberhand und ersticken das Wort, so dass es fruchtlos wird“ (Matth.13:20-22‬)