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Benedikt Peters

 

Die prophetische Heilsgeschichte

 

Wir blieben stehen in der Geschichte des Noah, und ich versuchte heute Morgen aufzuzeigen, wie Noah uns ein Bild ist von der Errettung von diesem Geschlecht. Ein Zeugnis für uns, für einen Wandel auf dieser Erde für Gott. Und darum in der Kraft des Geistes.

 

Ich will heute Abend die prophetisch-heilsgeschichtliche Schau der letzten paar behandelten Kapitel einmal geben. Ich hatte das schon angedeutet, als wir 1. Mose 4 behandelten, Kain und Abel, und dort wurde ja schon deutlich, dass Kain ein Bild ist auf Israel. Kain der Brudermörder – so wie Israel den, der dem Fleische nach ihr Verwandter war, - der Herr Jesus kam zu seinen Brüdern – wie sie den umbrachten, und darum unter den Fluch kamen.

 

Der Herr bezieht sich sogar auf diesen Mord einmal direkt, wo er zu den Juden spricht. Man merkt an dieser Stelle, wo er zu den Juden spricht, dass das was die Juden tun und ihre momentane Verfassung von heilsgeschichtlicher, verhängnisvoller Tragweite ist. Nämlich er sagt im Anschluss an den siebenfachen Weheruf an die Pharisäer:

 

Matthäus 23, 35: „damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blute Abels, des Gerechten, bis zu dem Blute Zacharias', des Sohnes Barachias', den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.“

 

Das Blut Abels nennt er hier. Er greift also zurück auf Abel und vergleicht seine Zeitgenossen mit dem, der Abel umbrachte, obwohl er ihn nicht mit Namen nennt. Aber der Vergleich ist eindeutig.

Und dann in Kapitel 24 vergleicht der Herr eine spätere Zeit mit der Zeit Noahs.

Wir haben also Anhaltspunkte, hier vom Herrn selbst gegeben, dass wir diese Dinge auch heilsgeschichtlich deuten können und auch deuten sollen.

 

In Matthäus 24, da heißt es in Bezug auf die letzten Tage, in Bezug auf das Kommen des Herrn, von Vers 36 an:

 

Matthäus 24, 36 +37:Von jenem Tage aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, sondern mein Vater allein. Aber gleichwie die Tage Noahs waren, also wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.“

 

Der Herr vergleicht also auch Noah und seine Zeit mit einer späteren, heilsgeschichtlichen Epoche.

Und das wollen wir jetzt tun. Wir werden sehen, wie hier im Schattenbild alles so vorgeschattet ist, wie das sich nachher ereignete oder sich noch ereignen wird.

 

Wir beginnen mit 1. Mose 4. Dazu müssen wir nicht mehr viel sagen, weil wir das Meiste schon gesagt haben. 1. Mose 4 – der Brudermord. Kain erschlägt Abel und kommt daraufhin unter den Fluch. Fluch der Vertreibung, so wie Israel aus seinem Land vertrieben wurde. Fluch der Rastlosigkeit, so wie es von Israel in 5. Mose 28 heißt, dass ihre Fußsohle nirgends rasten wird. 

 

Also Kain ein Bild auf Israel, das durch diesen Brudermord unter den Fluch Gottes kam. Das ist ja der Grund für jeglichen Fluch: das Verwerfen des Redens Gottes, und Gott hat ja zu uns geredet am Ende dieser Tage im Sohn. Also das Verwerfen Jesu. Wer das tut, der wird nirgends ruhen und rasten können, der kommt unter den Fluch.

Israel kam unter den Fluch. Und dann haben wir in 1. Mose 4 in Seth einen Hinweis auf den Auferweckten.

 

1. Mose 4, 25: „Und Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Seth; denn Gott hat mir einen anderen Samen gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat.“

 

Der Herr wurde getötet, aber er ist auferweckt worden, und darum ist sein Geschlecht auch nicht zu einem Ende gekommen. Nein, in seiner Auferweckung bringt er ja viele Söhne mit sich. Er ist der Erstgeborene aus den Toten, weil noch viele andere mit ihm auferstehen. Er ist der Erstgeborene unter vielen Brüdern. Wir sangen das soeben im Lied, dass der Herr als Weizenkorn in die Erde versank. Und er ist auferstanden und hat viel Frucht gebracht in der Auferstehung. Viele mit sich gebracht in seiner Auferstehung.

 

Und so können wir das folgende Geschlechtsregister in 1. Mose 5 als einen Hinweis sehen auf die Heiligen der Gemeindezeit. Ich möchte da nur zwei Verse herausnehmen.

 

1. Mose 5, 1 + 2: „Dies ist das Buch von Adams Geschlechtern. An dem Tage, da Gott Adam schuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes. Mann und Weib schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, an dem Tage, da sie geschaffen wurden.“

 

Mann und Weib - wir haben das schon gesehen – ein Bild auf Christus und auf die Gemeinde. Und als Gott sie schuf, da heißt es „Gott schuf den Menschen und gab ihm den Namen Mensch“. In der Erschaffung des Menschen ist die Frau eingeschlossen.

 

Es ist ja auch so, hier im Schattenbild nur angedeutet, mit uns. Wir sind mit dem Sohn einsgemacht, und so wie die Frau hier den Namen des Mannes bekommt, - weil der Mann ein Mensch ist, ist sie auch ein Mensch – so haben wir auch den Namen unseres Herrn. Wir heißen Christen. Er ist Christus und wir sind die Christen.

 

Und dann heißt es, dass Gott sie segnete. „er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch“. Wir sind IN Christus gesegnet! Aller Segen, der in Christus ist, ist auch unser Segen. Und der Segen ist ausgedrückt in der Namensgebung. Es heißt hier „er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch“. Und so ist auch in unserer Namensgebung aller Segen ausgedrückt, den uns Gott geschenkt hat. Wir heißen Christen, weil wir mit Christus einsgemacht sind. Gott sieht seinen Sohn immer zusammen mit seinem Leib, der Gemeinde, den Bluterkauften.

 

Und dann Henoch natürlich, von dem wir schon geredet haben, er wird ja entrückt. Ein Bild auf die Gemeinde, die entrückt wird, bevor das Gericht kommt. Henoch wird entrückt, bevor die Flut kommt. So wird auch die Gemeinde Gottes, alle Bluterkauften, alle Kinder Gottes, alle Heiligen und Geliebten, werden von der Erde genommen. Aufgenommen, bevor die Gerichte über die Erde hereinbrechen.

 

Ich möchte noch ein Detail zu Henoch sagen, das ich nicht erwähnte, als wir das vorher behandelten.

 

1. Mose 5, 21: „Und Henoch lebte fünfundsechzig Jahre und zeugte Methusalah. Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Methusalah gezeugt hatte, dreihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.“

 

Das macht 365 Jahre. So lange lebte Henoch. 365 Jahre. Er lebte so viele Jahre, wie ein Jahr Tage hat.

 

Das Wort für „Jahr“ ist im Hebräischen sehr interessant und zeigt an, was wir auch sonst merken, dass ein Jahr oft steht für eine geschlossene Periode. So ist es ja auch im normalen Kalenderjahr. Wenn ein Jahr vorbei ist, dann beginnt es wieder von vorne. Der gleiche Zyklus. Also mit einem Jahr ist ein Ganzes durchlaufen und abgeschlossen, und so scheint diese Zeit 365 Jahre einfach ein Hinweis darauf zu sein, dass die Fülle der Gemeindezeit, die Gemeindezeit abgelaufen ist. Dann, wenn die Fülle der Nationen eingegangen ist, dann wird die Gemeinde weggenommen.

Jahr heißt auf hebräisch  shânâh.

Und das hängt zusammen mit dem Wort „zwei“. Und zwei ist ja immer eine Wiederholung des Ersten. Das Zweite ist die Wiederholung vom Ersten. Und „wiederholen“ hängt auch mit dem Wort „zwei“ zusammen. Also der Hebräer, wenn er „Jahr“ sagt, dann sagt er eigentlich „Wiederholung“. Und darum ist das ein Hinweis einfach auf eine geschlossene Periode. Ein Abschluss. Henoch wird entrückt, bevor die Gerichte kommen.

 

Und dann rückt Noah ins Bild. Es heißt von Noah in 1. Mose 5, 32:

„Und Noah war fünfhundert Jahre alt; und Noah zeugte Sem, Ham und Japhet“.

 

Es wird uns hier gesagt, dass er fünfhundert Jahre alt war. Zu seiner Geburt wurde gesagt, dass in Verbindung mit ihm Gott wieder Erleichterung vom Fluch bringen wird.

 

Es heißt hier im Vers 29:Und er gab ihm den Namen Noah, indem er sprach: Dieser wird uns trösten über unsere Arbeit und über die Mühe unserer Hände wegen des Erdbodens, den Jahwe verflucht hat.“

 

Hoffnung auf Aufhebung des Fluches. Und diese Hoffnung haben die Israeliten. Sie haben noch diese Hoffnung, und sie warten darauf, dass ihnen Erlösung einmal kommen wird.

 

Noah war fünfhundert Jahre alt. Fünf ist die Zahl der Gnade. Es ist Gnade, dass Gott anfängt, mit Israel wieder zu handeln, obwohl Israel diese entsetzliche Sünde begangen hat: ihren eigenen Messias, der ihnen angekündigt war, den sie erkannten – ihn zu verwerfen, weil sie ihn nicht haben wollten. So ist es Gnade, dass Gott den Heilsfaden mit ihnen wieder aufnimmt. Und das ist genau darum, weil die Gnadengaben und die Berufung Gottes unbereubar sind (Römer 11, 29).

Es ist Gnade. Wir haben ja heute Morgen gesehen, wie sehr die Gnade im Leben des Noah im Mittelpunkt steht. Gnade, dass Gott anfängt. Aber, das, was Gott anfängt, mit Israel zu tun, ist erst die Vorbereitung für noch schwerere Gerichte als diese bisher erlebt haben.

 

Fünfhundert Jahre. Die Zahl fünf erinnert uns daher auch an den fünften Schöpfungstag. Und wir haben beim fünften Schöpfungstag festgestellt, dass dieser Tag ein Hinweis ist auf die Drangsal Jakobs. Es geht durch die Wasser. Sie werden von den Wassern überströmt, aber da haben sie von Gott die Verheißungen: wenn sie durchs Feuer und durchs Wasser gehen, wird der Herr sie nicht verlassen.

 

Das ist Jesaja 43, Vers 2: „Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten;“

 

 

Sie müssen durch diese Drangsal hindurch, die Drangsal Jakobs. Und das beginnt erst damit, dass die Gemeinde weggenommen ist. Israel kommt jetzt wieder ins Zentrum des göttlichen Heilshandelns. Aber zunächst nicht Erlösung und Befreiung, sondern zunächst Drangsal.

 

Ich hab’ das ja schon mal gesagt, dass Israel als Nation wieder erstanden ist, und dass die Juden ins Land zurückkehren, um in ihrem Land gerichtet zu werden. Nur, damit wir uns keine Illusionen machen über das jetzige Israel, und nicht anfangen zu träumen.

 

Jeremia 30, Vers 7, dort kommt dieser Ausdruck vor: „Wehe! Denn groß ist jener Tag, ohnegleichen, und es ist eine Zeit der Drangsal für Jakob; doch wird er aus ihr gerettet werden.“

 

Aber es geht durch Drangsal. Bedingt durch die noch nie dagewesene Sündhaftigkeit der Menschen jener Tage.

 

Und dieses gerichtsreife Geschlecht wird uns in 1. Mose 6 beschrieben. Wir haben das schon gesehen: widergöttliche Vermischung in allen Bereichen. Das ist ein Kennzeichen der letzten Tage, dass man alles das, was Gott geordnet hat, auf den Kopf stellt, und dass man alle Grenzen, die Gott gezogen hat, verwischt. Und das, was Gott trennt, dass man das beginnt, miteinander zu vermengen. In allen Bereichen des menschlichen Lebens. Menschen untereinander machen das. Dass männlich und weiblich nicht mehr auseinander zu halten ist, entgegen der Schöpfungsordnung Gottes. Dass auch Jugend und Alter nicht mehr so behandelt wird, wie es sich gehört. Dass die Grenzen nicht gewahrt werden. Und dass auch die Grenze zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, dass auch die nicht beachtet wird. Also ein Verkehr mit der unsichtbaren Welt in einer Art und Weise, wie es das Wort Gottes verbietet. Verkehr mit unreinen Geistern. Das ist das, was wir in der okkulten Welle unserer Tage erleben.

Aber das wird alles noch viel massiver kommen. Das sind erst Vorboten, was wir jetzt erleben in dieser Zeit. Ein gerichtsreifes Geschlecht. Darum sagte der Herr: „Es wird sein wie in den Tagen Noahs.“

 

Da heißt es von Noah, dass er eine Arche bauen soll, und er soll in die Arche Lebensmittel mitnehmen.

1. Mose 6, 21: „Und du, nimm dir von aller Speise, die gegessen wird und sammle sie bei dir auf, dass sie dir und ihnen zur Nahrung sei.“

 

Wir lesen im Buch der Offenbarung, auch angekündigt vom Herrn selbst in den Endzeitreden auf dem Ölberg, dass Zeiten der Hungersnot kommen. Es wird also Mangel sein, weltweit, in dieser Zeit des Gerichts. Aber Noah hat hier zu essen. Noah ist hier ein Bild auf den treuen Überrest Israels. Ein Bild auf jene Israeliten, die ihren Gott kennen, und darum auf ihren Messias warten. Und Gott wird sie auf übernatürliche Art und Weise bewahren inmitten dieser Gerichtszeit, während die Gerichtsschläge Gottes die Erde treffen, der Zorn Gottes über die Erde geht. Da wird er jene Israeliten, die auf ihn hoffen und harren, bewahren und sie versiegeln, so dass ihnen nichts schaden kann. Und er wird sie ernähren.

 

Das steht in Offenbarung 12, Vers 6: „Und das Weib floh in die Wüste, woselbst sie eine von Gott bereitete Stätte hat, auf dass man sie daselbst ernähre tausendzweihundertsechzig Tage.“

 

Eine von Gott bereitete Stätte, ein Ort der Sicherheit und Ernährung. So wie Noah einen Ort der Sicherheit bereitet und Nahrung hat. Von diesem Ort hat auch der Prophet Jesaja gesprochen.

 

Jesaja 26, 20 + 21:Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Gemächer und schließe deine Tür hinter dir zu;“

 

Noah baute eine Arche, die hatte Kammern. So heißt es hier von Gemächern. Und dort heißt es, dass Jahwe hinter ihm zuschloss, und hier wird auch die Tür zugeschlossen.

 

„ verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe! Denn siehe, Jahwe tritt hervor aus seiner Stätte, um die Ungerechtigkeit der Bewohner der Erde an ihnen heimzusuchen; und die Erde enthüllt ihr Blut und bedeckt nicht länger ihre Ermordeten.“

 

 Das ist der Zorn des Lammes, wie es Offenbarung 6 sagt. Und an der Verwerfung Jesu sind alle Menschen schuld. Die Juden sind nur ein Beispiel dafür, weil sie historisch gerade damals die Heimgesuchten waren. Aber sie sind ja nur ein Beispiel dafür, wie es im Herzen eines jeden Menschen aussieht. Und das Blut, das uns reinigt, das Blut Jesu, das kostbare Blut des Lammes, das klebt als Mörderblut an den Händen derer, die nicht an den Herrn Jesus glauben.

 

Und es ist der Zorn des Lammes, sein gerechter Zorn, der dann über der Erde offenbar wird. Und in der Zeit verbirgt sich der Überrest an einem von Gott bereiteten Ort. So wie hier Noah in die Arche geht.

 

Wir lasen dann in Kapitel 8, Vers 1, heute Morgen, wie dann Gott anfängt, Noah zuerst zur Ruhe zu bringen in die Arche. Und nachher, wie er Noah aus der Arche herausruft. Sie werden ja warten dort, an diesem Verwahrungsort, jene Israeliten. Und sie werden zum Herrn rufen Tag für Tag. Und beten, dass er doch kommen möchte und die Gesetzlosen richten möchte. Dass die Gesetzlosen weggefegt werden von der Erde. All die Rachepsalmen werden dann so im wörtlichen Sinn von den Israeliten gebetet werden.

 

Und dann heißt es hier in 1. Mose 8, Vers 1: „Und Gott gedachte des Noah“. Der Herr hört diese Rufe seines Volkes, und darum beginnt er, zu handeln für sie.

 

Wir lasen heute von der Taube, die ausgesendet wird. Wir können darin sehen die Verheißungen, die Gott den Israeliten gibt, und die Gewissheit, die er ihnen ins Herz gibt, dass sie bald hervorkommen können, dass bald die Erde gereinigt sein wird für sie.

Zuerst noch ein Olivenblatt. Dann merken sie, das Leben beginnt auf der Erde wieder zu keimen. Die Gerichtsschläge Gottes haben aufgehört, und dann ruft Gott Noah aus der Arche heraus. Und so wird er auch diesen treuen Überrest des Volkes Israel herausrufen aus dem Versteck.

 

Und dafür gibt es eine sehr schöne Stelle im Hohelied, in Kapitel 2. Das Hohelied behandelt ja die wieder erwachende Liebe des alttestamentlichen Gottesvolkes, das auch als Frau gesehen wird. Die wieder erwachende Liebe Israels für ihren so lange verworfenen und verachteten Messias. Und wie freut sich der Herr über diese erwachende Liebe. Das ist das Thema dieses ganzen Buches. Und dann sagt der Herr, der Geliebte, hier zur Freundin (das ist die Frau von Offenbarung 12, Vers 6)

 

Hohelied 2, ab Vers 10: „Mein Geliebter hob an und sprach zu mir: Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! Denn siehe, der Winter ist vorbei,“ - die Zeit der Fruchtlosigkeit -  „der Regen ist vorüber,“ - es wird ja noch ein Spätregen kommen für Israel – „er ist dahin. Die Blumen erscheinen im Lande, die Zeit des Gesanges ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserem Lande.“

 

Wir haben hier auch Fruchtbarkeit wieder. Gott wird hernieder schauen vom Himmel und Gerechtigkeit wird sprießen von der Erde, heißt es in Psalm 85.

Von der Taube wird hier auch gesprochen.

 

Und dann Vers 13: „Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Weinstöcke sind in der Blüte, geben Duft.“ Beides Frucht, Bäume, Früchte, die besonders von Israel als Nation sprechen, der Feigenbaum und der Weinstock.

 

Als der Herr kam und die Seinigen ihn nicht haben wollten, musste er den Feigenbaum verfluchen, so dass er jahrhunderte-, sogar jahrtausendelang keine Frucht brachte. Und dann sagte der Herr in der Endzeitrede, dass jener Baum wieder anfangen wird zu grünen, und er wird anfangen, Blätter zu treiben zunächst. Und das ist das, was wir heute erleben. Nur Blätter. Noch keine Frucht. Aber er wird auch wieder Frucht bringen.

 

„Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Weinstöcke sind in der Blüte, geben Duft. Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! Meine Taube im Geklüft der Felsen, im Versteck der Felswände,“

 

Sie kommt also aus diesem Versteck, aus diesem von Gott bereiteten Ort hervor.

 

 „lass mich deine Gestalt sehen, lass mich deine Stimme hören; denn deine Stimme ist süß und deine Gestalt anmutig.“

 

Wie freut sich doch der Herr über sein erlöstes Volk, das endlich seine Liebe dann erwidert! Er hat sein Volk mit ewiger Liebe geliebt. Aus Liebe ging er für sie in den Tod. Hier wird diese Liebe zu ihm erwidert. Und wie freut er sich, dass Israel den einstmals vom ihm gekreuzigten Messias erkennt. Sie werden auf den schauen, den sie durchstochen haben, und sie werden wehklagen seinetwegen, wie man über einen Erstgeborenen wehklagt.

 

Und sie werden dann bekennen, was in Jesaja 53 steht:

„wir haben ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen.“ Wir alle waren wie Schafe in die Irre gegangen, zerstreut, weltweit, auf der ganzen Erde.

Doch der Herr hat IHN treffen lassen, unser aller Ungerechtigkeit wegen.

 

Das werden sie dann bekennen. Dann werden auch sie einen Altar haben, der eben gottgemäß ist, und werden dann gottgemäß auch Opfer darbringen.

 

Jesaja 56, 6+7: „Und die Söhne der Fremde, die sich Jahwe angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen Jahwes zu lieben, ihm zu Knechten zu sein-einen jeden, der den Sabbath hält, dass er ihn nicht entweihe, und die da festhalten an meinem Bunde:

die werde ich zu meinem heiligen Berge bringen und sie erfreuen in meinem Bethause; ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar.“

 

Dann Vers 8: Es spricht der Herr, Jahwe, der die Vertriebenen Israels sammelt: Zu ihm, zu seinen Gesammelten, werde ich noch mehr hinzusammeln.“

 

Israel wird dann auch Opfer des Lobes darbringen. Wir haben ja viele Psalmen, die schon dieses Lob der Erretteten im Tausendjährigen Reich vorwegnehmen.

 

So der Psalm 100: „Jauchzet Jahwe, ganze Erde!“ – Das hat’s noch nie gegeben seit dem Sündenfall. Bis heute noch nicht. Aber das wird dann erfüllt sein.

„Dienet Jahwe mit Freuden; kommet vor sein Angesicht mit Jubel!“

Opfer des Lobes. Anbetung wird da sein.

 

Dann 1. Mose, Kapitel 9. Dieses Kapitel beschreibt uns in Schattenbildern das Tausendjährige Reich.

Zuerst muss ich doch den Vers 21 von Kapitel 8 noch lesen, die zweite Hälfte.

 

1. Mose 8, 21: „nicht mehr will ich hinfort alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe“

Und dann Vers 22: „Forthin, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, und Frost und Hitze, und Sommer und Winter, und Tag und Nacht.“

 

Der Herr also verheißt, dass er nicht mehr richten wird, schlagen wird. Und es wird so sein, dass die Lebensdauer im Tausendjährigen Reich dann tausend Jahre erreichen wird. Und es wird dann auch so sein, dass solche Fruchtbarkeit sein wird auf der Erde, dass es paradiesische Zustände sind. Saat und Ernte.

 

Ein Beispiel für die Fruchtbarkeit im Tausendjährigen Reich:

 

Psalm 65, 9 + 10:

„Du hast die Erde heimgesucht und ihr Überfluss gewährt, du bereicherst sie sehr: Gottes Bach ist voll Wassers. Du bereitest ihr Getreide, wenn du sie also bereitest.

Du tränkest ihre Furchen, ebnest ihre Schollen, du erweichst sie mit Regengüssen, segnest ihr Gewächs.“

 

Im Sichtbaren Fruchtbarkeit wie auch im Unsichtbaren. Da braucht es genau die gleichen Dinge. Wasser, weicher Boden – so wie wir weiche Herzen brauchen. Und das bringt Fruchtbarkeit.

 

Psalm 65, 11 – 13:

„Du hast gekrönt das Jahr deiner Güte, und deine Spuren triefen von Fett. Es triefen die Auen der Steppe, und mit Jubel umgürten sich die Hügel. Die Triften bekleiden sich mit Herden, und die Täler bedecken sich mit Korn; sie jauchzen, ja, sie singen.“

 

Ernte. Saat und Ernte wird dann da sein. Keine Gerichtsschläge Gottes werden die Erde treffen.

 

Und dann heißt es in 1. Mose 9, Vers 1:Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde;“

 

Die Erde wird dann wieder bevölkert werden, die so stark dezimierte Menschheit. Die Menschheit, die in den Gerichtsschlägen Gottes fast gänzlich vertilgt wurde, wird sich dann wieder vermehren. Die ganze Erde wieder anfüllen.

Und dann, wie es in Vers 6 heißt, wird der Mensch über den Menschen herrschen. Aber nicht so wie damals nach der Flut, sondern in vollkommener Weise.

 

Es heißt hier (1. Mose 9, 6): „Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.“

 

Das zeigt ja uns die Verantwortlichkeit, die der Mensch über den Menschen hat.

Ein Mensch wird auch dann regieren, aber nicht irgendein Mensch, sondern der Menschensohn. Er wird dann über dieser Erde regieren. Und darum wird das ein Reich der Gerechtigkeit sein und des Friedens, weil Er in Gerechtigkeit regiert. Unbestechlich, aber in Liebe und in Güte. Dann wird der Menschensohn sein Reich empfangen. Das Reich, das er noch nicht empfangen hatte. Zu seinem Gott und Vater, da setzte er sich auf den Thron seines Vaters. Er sitzt noch nicht auf seinem Thron. Sein Thron, das ist seine Herrschaft über die Erde. Aber die ist ja noch nicht, wie wir alle merken. Wir müssen sehr blind sein, wenn wir denken, dass diese Welt unter der Herrschaft Jesu Christi steht. Da täuschen wir uns sehr, wenn wir sowas meinen.

Der Herr hat seinen Thron, den Thron des Menschensohnes, noch nicht eingenommen. Er sitzt jetzt auf den Throne des Vaters.

 

Offenbarung 3, 21: „Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron.“

 

Er wird dann auf seinem Thron sitzen und regieren, und wir werden mit ihm auf seinem Thron sitzen. Wie es in Offenbarung 20 heißt, dass die Heiligen mit Christus herrschen tausend Jahre. Das steht in Offenbarung 20, Vers 6. Wir lesen die Stelle jetzt nicht.

 

Dann wird der Herr, der Menschensohn, seinen Thron auf der Erde aufrichten und über der Erde regieren in Vollkommenheit. Im Tausendjährigen Reich. Und darum ist in 1. Mose 9 auch von diesem Gnadenbund die Rede, dieser Bund, der nicht an Bedingungen des Menschen geknüpft ist, weil es sich erwiesen hat, dass der Mensch immer versagt. Darum ein Gnadenbund, wo Gott für den Bund bürgt. Er selbst.

 

Das ist der Gnadenbund für Israel, den die Propheten vorhergesagt haben. So in Jeremia, Kapitel 31.


Jeremia 31, 31 - 33: „Siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen werde: nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tage, da ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Lande Ägypten herauszuführen, welchen meinen Bund sie gebrochen haben; und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht Jahwe.  Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel machen werde nach jenen Tagen, spricht Jahwe: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein.“

 

Ein neuer Bund, der Gnadenbund für Israel hier vorgeschattet im Gnadenbund Gottes mit Noah.

 

Dann: Noah geht hin und pflanzt einen Weinberg. Israel wird dann wiederum der fruchtbare Weinberg sein für Gott, nachdem es so lange ein Weinberg gewesen war, der zunächst Giftbeeren brachte, und nachher durch die Zulassung Gottes niedergetrampelt wurde. Jesaja 5, das ist das Lied vom Weinberg, wo gesagt wird, dass der Herr alles tat, damit er Frucht bringen kann. Dann heißt es im Vers 2:

 

Jesaja 5, 2: „Und er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit Edelreben; und er baute einen Turm in seine Mitte und hieb auch eine Kelter darin aus; und er erwartete, dass er Trauben brächte, aber er brachte Herlinge.“

 

Und Jeremia 2, 21 sagt, dass aus diesem Edelgewächs Beeren eines fremden Weinstocks kamen. Also nicht die Frucht, die Gott erwartet hatte. Israel war fruchtlos für Gott.

Jetzt werden sie Frucht bringen. So wie Noah diesen Weinberg anlegt, und das ist auch in Jesaja angekündigt.  


Jesaja 27, 2 – 6: „An jenem Tage wird man singen: Ein Weinberg feurigen Weines! Besinget ihn! Ich, Jahwe, behüte ihn, bewässere ihn alle Augenblicke;“

Jetzt macht es erstmal er selber. Das ist eben Gnade. Als Israel diesen Weinberg hätte hüten sollen, da kam nichts Gescheites heraus. Aber jetzt durch die Gnade bringt auch Israel Frucht.

 „dass nichts ihn heimsuche, behüte ich ihn Nacht und Tag.“

Dann Vers 6:  „In Zukunft wird Jakob Wurzel schlagen, Israel blühen und knospen; und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Erdkreises.“

 

Also das, was jetzt geschieht, ist nur eine kleine Vorwegnahme davon. Dass wir Jaffa-Orangen und solche Dinge haben, Früchte von Israel. Das ist aber nicht die volle Erfüllung dieser Prophetie. Das ist nur eine kleine Vorwegnahme.

Also Israel wird dann fruchtbar sein für Gott, und sie werden selbst auch in einem Lande wohnen, auf einer Erde wohnen, die fruchtbar ist.

 

Soweit sehen wir, wie die Heilsgeschichte hier vorgeschattet ist bis zum Tausendjährigen Reich. Von der Verwerfung des Herrn über Gemeindezeit, Gerichtszeit, bis zur Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches. Alles steht hier schon vorgeschattet.

 

Und auch der Abfall am Schluss des Tausendjährigen Reiches wird schon hier behandelt. Zunächst wird einmal angedeutet, dass es schiefgehen wird am Ende.

Noah betrinkt sich, liegt entblößt da. Also, es wird irgendwie hier schon angedeutet, dass es nicht so bleibt, wie es hätte bleiben sollen.

 

Nun, im Tausendjährigen Reich wird der Mensch, weil er von Menschen gezeugt und geboren ist, die gleiche adamitische Natur haben, die auch wir von Natur, von der Geburt her besitzen. Und so ist es sehr interessant zu sehen in 1. Mose 8, wie der Herr das da auch mit berücksichtigt.

 

1. Mose 8, 21:Und Jahwe roch den lieblichen Geruch, und Jahwe sprach in seinem Herzen: Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an;“

 

Der Mensch hat sich also noch gar nicht verändert. Die Menschen werden darum nicht sündigen, weil der Satan im Abgrund ist, also gebunden, und sie nicht verführen kann. Und zweitens, weil sie dann die Herrlichkeit des Herrn sehen.


Habakuk 2, 14: „Denn die Erde wird voll werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit Jahwes, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.“

 

Darum werden sie dann nicht sündigen. Aber sobald der Satan aus dem Gefängnis gelassen wird, sobald sich dem Menschen die Gelegenheit bietet, gegen Gott zu rebellieren, da ergreift er freudig und willig die Gelegenheit. Man würde es nicht für möglich halten. Auch nachdem der Mensch tausend Jahre lang die Freundlichkeit, die Gerechtigkeit, die Güte und den Frieden genossen hat. Im Tausendjährigen Reich ist er nicht verändert, sein Herz noch das gleiche. Und das wird uns im Kapitel 10 und 11 von 1. Mose angedeutet.

 

Zunächst in Kapitel 10 die verschiedenen Völker, die die Erde bevölkern.

Und dann in Kapitel 11, was tun diese Völker? Sie schließen sich zusammen, sie rotten sich zusammen, um gemeinsam gegen Gott zu rebellieren. Und so heißt es, dass am Ende des Tausendjährigen Reiches sich die Völker wieder zusammenrotten wie hier in 1. Mose 11. Sie schließen sich zusammen.

 

Offenbarung 20, 7 + 8: „Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kriege zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist.“

 

Hier wird auch gesammelt. Sie sammeln sich im einhelligen Aufruhr gegen Gott. Und es heißt in 1. Mose 11, im Vers 5: „Und Jahwe fuhr hernieder, die Stadt und den Turm zu sehen“.

Und in Offenbarung 20, Vers 9, heißt es: „und Feuer kam [von Gott] hernieder aus dem Himmel und verschlang sie“

 

Das ist dann das endgültige Gericht. Das letzte der Gerichte, der große weiße Thron, folgt darauf, und dann der ewige Zustand. Von dem ist in 1. Mose an dieser Stelle nicht mehr die Rede.

 

Aber soweit sehen wir bis 1. Mose 11, wie auch in diesen Biographien, in diesen Handlungen, in diesen Geschehnissen das, was sein wird, vorgeschattet ist.

 

Nun, warum ist das möglich? Ich hab’ mich auch schon gefragt, wieso kehren diese Dinge immer wieder?

Wir stellen immer wieder so Zyklen von Ereignissen fest, die sich wiederholen. Genau solche Zyklen. Gericht, Errettung und wieder Rebellion.

 

Nun, wir haben einen Schlüssel zum Verständnis gerade dieser Frage im Buch Prediger. Da steht etwas ganz Interessantes:

 

Prediger 1, Vers 4 - 9: Ein Geschlecht geht, und ein Geschlecht kommt; aber die Erde besteht ewiglich.  Und die Sonne geht auf und die Sonne geht unter; und sie eilt ihrem Orte zu, wo sie aufgeht. Der Wind geht nach Süden, und wendet sich nach Norden; sich wendend und wendend geht er, und zu seinen Wendungen kehrt der Wind zurück. Alle Flüsse gehen in das Meer, und das Meer wird nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse gehen, dorthin gehen sie immer wieder. Alle Dinge mühen sich ab: niemand vermag es auszusprechen; das Auge wird des Sehens nicht satt, und das Ohr nicht voll vom Hören. Das, was gewesen, ist das, was sein wird; und das, was geschehen, ist das, was geschehen wird. Und es ist gar nichts Neues unter der Sonne.“

 

Und so ist es auch. Das beweist die Prophetie, dass es genau so ist. Warum? Weil es unter der Sonne geschieht. Genau darum. Unter der Sonne. Und die Prophetie beschäftigt sich ja immer mit den Dingen unter der Sonne. Das heißt mit irdischen Dingen, nicht mit himmlischen. Das müssen wir beachten.

Darum spricht die Prophetie, wenn sie Mitteilungen macht über die Zukunft, nicht von der Einrichtung der göttlichen, der himmlischen Einrichtung der Gemeinde. Davon haben die Propheten gerade darum nicht geweissagt. Wir haben gewisse Schattenbilder wie Henoch. Aber nicht Weissagungen über die Gemeinde. Die Gemeinde ist himmlisch. Und die Gemeinde, dieses Himmlische, ist das einzig wahre Neue. Das wirklich Neue, wo wir sagen können „etwas Neues“. Aber das ist nicht unter der Sonne, sondern himmlisch.

 

Und darum heißt es: Wenn jemand in Christo ist, DA ist neue Schöpfung! Das ist wahrhaft neu. Und auch in der Weise neu, dass es da kein zyklenhaftes Abfallen gibt und wieder Errettung und wieder Abfallen. Solche Dinge gibt’s unter der Sonne, aber IN Christo nicht! Da ist wahrhaft alles neu geworden.

 

Und dieser Zyklus vom Auf und Ab, der hört auch für diese Erde erst dann auf, wenn Gott den neuen Himmel und die neue Erde einführt.

Und dann sagt Gott: „Siehe, ich mache alles neu.“

Das gibt’s nur, wenn GOTT etwas tut und eingreift. Sonst unter der Sonne wiederholt sich das, was gewesen ist, immer wieder. Das zeigt uns auch die Prophetie. Das zeigt uns schon dieses erste Mosebuch.

 

Wie dankbar sollten wir sein, dass uns der Herr herausgenommen hat aus allem Auf und Ab, das unter der Sonne ist. Dass wir da nicht dazugehören.

 

Wir gehen jetzt noch als Fremdlinge durch diese Welt und warten auf den Tag, da wir heim dürfen. Oder da der Herr selbst kommt und uns heim holt. Wir sind für die Ewigkeit bestimmt, für den Himmel.

 

IN Christo ist aus uns wahrhaft Neues, bleibend Herrliches geworden!

 

Wir wollen dem Herrn dafür danken.