Gen
1:1 Im
Anfang schuf Gott die Himmel (Im Hebr. steht das Wort "Himmel" immer in der
Mehrzahl) und die Erde.
Gen
1:2 Und
die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der (W. über der Fläche der) Tiefe;
(Eig. eine rauschende, tiefe Wassermenge; so auch Kap. 7,11;8,2 2. Mo. 49,25) und
der Geist Gottes schwebte über den Wassern. (W. über der Fläche der)
Gen
1:3 Und
Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
Gen
1:4 Und
Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der
Finsternis.
Gen
1:5 Und
Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es ward Abend
und es ward Morgen: erster Tag. (O. ein Tag)
Gen
1:6 Und
Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie scheide die
Wasser von den Wassern!
Gen
1:7 Und
Gott machte die Ausdehnung und schied die Wasser, welche unterhalb der
Ausdehnung, von den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sind. Und es ward also.
Gen
1:8 Und
Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es ward Abend und es ward Morgen: zweiter
Tag.
Gen
1:9 Und
Gott sprach: Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort, und
es werde sichtbar das Trockene! Und es ward also.
Gen
1:10 Und
Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meere. Und
Gott sah, daß es gut war.
Gen
1:11 Und
Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringe,
Fruchtbäume, die Frucht tragen nach ihrer Art, in welcher ihr Same sei auf der
Erde! Und es ward also.
Gen
1:12 Und
die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und
Bäume, die Frucht tragen, in welcher ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah,
daß es gut war.
Gen
1:13 Und
es ward Abend und es ward Morgen: dritter Tag.
Gen
1:14 Und
Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um den Tag von der
Nacht zu scheiden, und sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und
Tagen und Jahren;
Gen
1:15 und
sie seien zu Lichtern an der Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu
leuchten! Und es ward also.
Gen
1:16 Und
Gott machte die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages,
und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht, und die Sterne.
Gen
1:17 Und
Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten,
Gen
1:18 und
um zu herrschen am Tage und in der (O. über den Tag und über die) Nacht
und das Licht von der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, daß es gut war.
Gen
1:19 Und
es ward Abend und es ward Morgen: vierter Tag.
Gen
1:20 Und
Gott sprach: Es wimmeln die Wasser vom Gewimmel lebendiger Wesen, (W. Seelen; so
auch später) und Gevögel fliege über der Erde angesichts der
Ausdehnung des Himmels!
Gen
1:21 Und
Gott schuf die großen Seeungeheuer und jedes sich regende, lebendige Wesen,
wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alles geflügelte Gevögel nach
seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
Gen
1:22 Und
Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die
Wasser in den Meeren, und das Gevögel mehre sich auf der Erde!
Gen
1:23 Und
es ward Abend und es ward Morgen: fünfter Tag.
Gen
1:24 Und
Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Wesen nach ihrer Art: Vieh und
Gewürm (Eig. sich Regendes) und Getier der Erde nach seiner Art!
Und es ward also.
Gen
1:25 Und
Gott machte das Getier der Erde nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art,
und alles, was sich auf dem Erdboden regt, nach seiner Art. Und Gott sah, daß es
gut war.
Gen
1:26 Und
Gott sprach: Lasset uns Menschen (H. Adam, d. i. von der Erde; adama= Erdboden) machen
in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die
Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über
die ganze Erde und über alles Gewürm, (Eig. sich Regendes) das
sich auf der Erde regt!
Gen
1:27 Und
Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und
Weib (W. männlich und weiblich) schuf er sie.
Gen
1:28 Und
Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und
füllet die Erde und machet sie euch untertan; und herrschet über die Fische des
Meeres und über das Gevögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf der
Erde regt!
Gen
1:29 Und
Gott sprach: Siehe, ich habe euch gegeben alles samenbringende Kraut, das auf
der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an welchem samenbringende
Baumfrucht ist: es soll euch zur Speise sein;
Gen
1:30 und
allem Getier der Erde und allem Gevögel des Himmels und allem, was sich auf der
Erde regt, in welchem eine lebendige Seele ist, habe ich alles grüne Kraut zur
Speise gegeben.
Gen
1:31 Und
es ward also. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr
gut. Und es ward Abend und es ward Morgen: der sechste Tag.
Gen
2:1 So
wurden vollendet der Himmel und die Erde und all ihr Heer.
Gen
2:2 Und
Gott hatte am siebten Tage sein Werk vollendet, (Eig. vollendete? sein Werk) das
er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tage von all seinem Werk, das er
gemacht hatte.
Gen
2:3 Und
Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an demselben ruhte er von
all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.
Gen
2:4 Dies
ist die Geschichte (Eig. sind die Erzeugungen, Geschlechter; so auch Kap.
6,9;37,2) des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, an
dem Tage, da Jehova Gott Erde und Himmel machte,
Gen
2:5 und
ehe alles Gesträuch des Feldes auf der Erde war, und ehe alles Kraut des Feldes
sproßte; denn Jehova Gott hatte nicht regnen lassen auf die Erde, und kein
Mensch war da, um den Erdboden zu bebauen.
Gen
2:6 Ein
Dunst aber stieg auf von der Erde und befeuchtete die ganze Oberfläche des
Erdbodens.
Gen
2:7 Und
Jehova Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine
Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.
Gen
2:8 Und
Jehova Gott pflanzte einen Garten in Eden (Wonne, Lieblichkeit) gegen
Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte.
Gen
2:9 Und
Jehova Gott ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und
gut zur Speise; und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum
der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Gen
2:10 Und
ein Strom ging aus von Eden, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilte er
sich und wurde zu vier Flüssen. (W. Häuptern, d. i. Flußanfängen)
Gen
2:11 Der
Name des ersten ist Pison; dieser ist es, der das ganze Land Hawila umfließt, wo
das Gold ist;
Gen
2:12 und
das Gold dieses Landes ist gut; daselbst ist das Bdellion (Hebr. Bedolach; ein
durchsichtiges, wohlriechendes Harz) und der Stein Onyx. (O.
Beryll)
Gen
2:13 Und
der Name des zweiten Flusses: Gihon; dieser ist es, der das ganze Land Kusch
umfließt.
Gen
2:14 Und
der Name des dritten Flusses: Hiddekel; (der Tigris) dieser ist
es, der vor Assyrien fließt. Und der vierte Fluß, das ist der Phrath. (der
Euphrath)
Gen
2:15 Und
Jehova Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen
und ihn zu bewahren.
Gen
2:16 Und
Jehova Gott gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baume des Gartens darfst du
nach Belieben essen;
Gen
2:17 aber
von dem Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen;
denn welches Tages du davon issest, wirst du gewißlich sterben.
Gen
2:18 Und
Jehova Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm
eine Hülfe machen, seines Gleichen. (Eig. ihm entsprechend)
Gen
2:19 Und
Jehova Gott bildete aus dem Erdboden alles Getier des Feldes und alles Gevögel
des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen
würde; und wie irgend der Mensch ein lebendiges Wesen nennen würde, so sollte
sein Name sein.
Gen
2:20 Und
der Mensch gab Namen allem Vieh und dem Gevögel des Himmels und allem Getier des
Feldes. Aber für Adam fand er keine Hülfe seines Gleichen.
Gen
2:21 Und
Jehova Gott ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er entschlief.
Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch;
Gen
2:22 und
Jehova Gott baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein
Weib, (dasselbe Wort wie Männin in v 23; so auch v 24 und später) und
er brachte sie zu dem Menschen.
Gen
2:23 Und
der Mensch sprach: Diese ist einmal Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von
meinem Fleische; diese soll Männin heißen, denn vom Manne ist diese genommen.
Gen
2:24 Darum
wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen,
und sie werden ein (Eig. zu einem) Fleisch sein.
Gen
2:25 Und
sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und sie schämten sich nicht.
Gen
3:1 Und
die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das Jehova Gott gemacht
hatte; und sie sprach zu dem Weibe: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht
essen von jedem Baume des Gartens?
Gen
3:2 Und
das Weib sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir;
Gen
3:3 aber
von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt,
davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet.
Gen
3:4 Und
die Schlange sprach zu dem Weibe: Mit nichten werdet ihr sterben!
Gen
3:5 Sondern
(Eig. denn) Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, eure
Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.
Gen
3:6 Und
das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und
daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner
Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.
Gen
3:7 Da
wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und
sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen.
Gen
3:8 Und
sie hörten die Stimme (O. den Hall, das Geräusch; so auch v 10) Jehovas
Gottes, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Und der Mensch und sein
Weib versteckten sich vor dem Angesicht Jehovas Gottes mitten unter die Bäume
des Gartens.
Gen
3:9 Und
Jehova Gott rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
Gen
3:10 Und
er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, denn ich
bin nackt, und ich versteckte mich.
Gen
3:11 Und
er sprach: Wer hat dir kundgetan, daß du nackt bist? Hast du gegessen von dem
Baume, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu essen?
Gen
3:12 Und
der Mensch sprach: Das Weib, das du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem
Baume, und ich aß.
Gen
3:13 Und
Jehova Gott sprach zu dem Weibe: Was hast du da getan! Und das Weib sprach: Die
Schlange betrog (O. verführte) mich, und ich aß.
Gen
3:14 Und
Jehova Gott sprach zu der Schlange: Weil du dieses getan hast, sollst du
verflucht sein vor (O. unter) allem Vieh und vor (O. unter) allem
Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen alle
Tage deines Lebens.
Gen
3:15 Und
ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem
Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die
Ferse zermalmen.
Gen
3:16 Zu
dem Weibe sprach er: Ich werde sehr mehren die Mühsal deiner Schwangerschaft,
(Eig. ich werde groß machen deine Mühsal und deine Schwangerschaft) mit
Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Manne wird dein Verlangen
sein, er aber wird über dich herrschen.
Gen
3:17 Und
zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deines Weibes gehört und gegessen hast
von dem Baume, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: Du sollst nicht
davon essen, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: mit Mühsal sollst du
davon essen alle Tage deines Lebens;
Gen
3:18 und
Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des
Feldes essen.
Gen
3:19 Im
Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur
Erde, (Eig. zum Erdboden) denn von ihr bist du genommen. Denn
Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren!
Gen
3:20 Und
der Mensch gab seinem Weibe den Namen Eva, (H. Chawa: Leben) denn
sie war die Mutter aller Lebendigen.
Gen
3:21 Und
Jehova Gott machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fell und bekleidete sie.
Gen
3:22 Und
Jehova Gott sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer, zu erkennen
Gutes und Böses; und nun, daß er seine Hand nicht ausstrecke und nehme auch von
dem Baume des Lebens und esse und lebe ewiglich!
Gen
3:23 Und
Jehova Gott schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, um den Erdboden zu bebauen,
davon er genommen war;
Gen
3:24 und
er trieb den Menschen aus und ließ lagern gegen Osten vom Garten Eden die
Cherubim und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baume des
Lebens zu bewahren.
Gen
4:1 Und
der Mensch erkannte Eva, sein Weib, und sie ward schwanger und gebar Kain;
(Erworbenes, Gewinn) und sie sprach: Ich habe einen Mann erworben
mit Jehova.
Gen
4:2 Und
sie gebar ferner seinen Bruder, den Abel. (H. Hevel: Hauch, Nichtigkeit) Und
Abel wurde ein Schafhirt, (W. Kleinviehhirt) und Kain wurde ein
Ackerbauer.
Gen
4:3 Und
es geschah nach Verlauf einer Zeit, da brachte Kain dem Jehova eine Opfergabe
von der Frucht des Erdbodens;
Gen
4:4 und
Abel, auch er brachte von den Erstlingen seiner Herde (Eig. seines Kleinviehs) und
von ihrem Fett. Und Jehova blickte auf Abel und auf seine Opfergabe;
Gen
4:5 aber
auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht. Und Kain ergrimmte sehr, und
sein Antlitz senkte sich.
Gen
4:6 Und
Jehova sprach zu Kain: Warum bist du ergrimmt, und warum hat sich dein Antlitz
gesenkt?
Gen
4:7 Ist
es nicht so, daß es sich erhebt, wenn du wohl tust? (W. Ist nicht, wenn du wohl
tust, Erhebung? Vergl. Hiob 11,15) Und wenn du nicht wohl tust, so
lagert die Sünde (Viell.: ein Sündopfer; das hebräische Wort bedeutet beides) vor
der Tür. Und nach dir wird sein Verlangen sein, du aber wirst über ihn
herrschen.
Gen
4:8 Und
Kain sprach zu seinem Bruder Abel; und es geschah, als sie auf dem Felde waren,
da erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und erschlug ihn.
Gen
4:9 Und
Jehova sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Und er sprach: Ich weiß nicht;
bin ich meines Bruders Hüter?
Gen
4:10 Und
er sprach: Was hast du getan! Horch! Das Blut deines Bruders schreit zu mir (W.
Stimme des Blutes deines Bruders, das zu mir schreit) vom Erdboden
her.
Gen
4:11 Und
nun, verflucht seiest du von dem Erdboden hinweg, der seinen Mund aufgetan hat,
das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen!
Gen
4:12 Wenn
du den Erdboden bebaust, soll er dir hinfort seine Kraft nicht geben; unstet und
flüchtig sollst du sein auf der Erde.
Gen
4:13 Und
Kain sprach zu Jehova: Zu groß ist meine Strafe, um sie zu tragen. (O. meine
Missetat, um vergeben zu werden)
Gen
4:14 Siehe,
du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und ich werde
verborgen sein vor deinem Angesicht und werde unstet und flüchtig sein auf der
Erde; und es wird geschehen: wer irgend mich findet, wird mich erschlagen.
Gen
4:15 Und
Jehova sprach zu ihm: Darum, jeder, der Kain erschlägt siebenfältig soll es
gerächt werden. Und Jehova machte an Kain ein Zeichen, auf daß ihn nicht
erschlüge, wer irgend ihn fände.
Gen
4:16 Und
Kain ging weg von dem Angesicht Jehovas und wohnte im Lande Nod, (Flucht) östlich
von Eden.
Gen
4:17 Und
Kain erkannte sein Weib, und sie ward schwanger und gebar Hanoch. Und er baute
eine Stadt und benannte die Stadt (W. er wurde ein Stadtbauer) nach
dem Namen seines Sohnes Hanoch.
Gen
4:18 Und
dem Hanoch wurde Irad geboren; und Irad zeugte Mehujael, und Mehujael zeugte
Methusael, und Methusael zeugte Lamech.
Gen
4:19 Und
Lamech nahm sich zwei Weiber; der Name der einen war Ada, und der Name der
anderen Zilla.
Gen
4:20 Und
Ada gebar Jabal; dieser war der Vater der Zeltbewohner und Herdenbesitzer. (Eig.
derer, die in Zelten und unter Herden wohnen)
Gen
4:21 Und
der Name seines Bruders war Jubal; dieser war der Vater aller derer, welche mit
der Laute (Nicht unsere heutige Laute, sondern eine Art Leier; so auch später,
wo das Wort vorkommt) und der Flöte umgehen.
Gen
4:22 Und
Zilla, auch sie gebar Tubalkain, einen Hämmerer von allerlei Schneidewerkzeug
aus Erz und Eisen. Und die Schwester Tubalkains war Naama.
Gen
4:23 Und
Lamech sprach zu seinen Weibern: Ada und Zilla, höret meine Stimme; Weiber
Lamechs, horchet auf meine Rede! Einen Mann (O. Fürwahr, einen Mann) erschlug
(O. erschlage) ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine
Strieme!
Gen
4:24 Wenn
Kain siebenfältig gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigfältig.
Gen
4:25 Und
Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen
Seth; (H. Scheth: Ersatz) denn Gott hat mir einen anderen Samen
gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat.
Gen
4:26 Und
dem Seth, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm den Namen Enos. (H.
Enosch: Mensch, mit dem Nebenbegriff: schwach, hinfällig) Damals
fing man an, den Namen Jehovas anzurufen.
Gen
5:1 Dies
ist das Buch von Adams Geschlechtern. An dem Tage, da Gott Adam schuf, machte er
ihn im Gleichnis Gottes.
Gen
5:2 Mann
und Weib (W. Männlich und weiblich) schuf er sie, und er segnete
sie und gab ihnen den Namen Mensch, (H. Adam) an dem Tage, da sie
geschaffen wurden. -
Gen
5:3 Und
Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem
Bilde, und gab ihm den Namen Seth.
Gen
5:4 Und
die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, waren 800 Jahre, und er zeugte
Söhne und Töchter.
Gen
5:5 Und
alle Tage Adams, die er lebte, waren 930 Jahre, und er starb. -
Gen
5:6 Und
Seth lebte 105 Jahre und zeugte Enos.
Gen
5:7 Und
Seth lebte, nachdem er Enos gezeugt hatte, 807 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter.
Gen
5:8 Und
alle Tage Seths waren 912 Jahre, und er starb. -
Gen
5:9 Und
Enos lebte 90 Jahre und zeugte Kenan.
Gen
5:10 Und
Enos lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter.
Gen
5:11 Und
alle Tage Enos? waren 905 Jahre, und er starb. -
Gen
5:12 Und
Kenan lebte 70 Jahre und zeugte Mahalalel.
Gen
5:13 Und
Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, 840 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter.
Gen
5:14 Und
alle Tage Kenans waren 910 Jahre, und er starb. -
Gen
5:15 Und
Mahalalel lebte 65 Jahre und zeugte Jered.
Gen
5:16 Und
Mahalalel lebte, nachdem er Jered gezeugt hatte, 830 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter.
Gen
5:17 Und
alle Tage Mahalalels waren 895 Jahre, und er starb. -
Gen
5:18 Und
Jered lebte 162 Jahre und zeugte Henoch. (H. Chanok: eingeweit, belehrt)
Gen
5:19 Und
Jered lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, 800 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter.
Gen
5:20 Und
alle Tage Jereds waren 962 Jahre, und er starb. -
Gen
5:21 Und
Henoch lebte 65 Jahre und zeugte Methusalah.
Gen
5:22 Und
Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Methusalah gezeugt hatte, 300 Jahre und
zeugte Söhne und Töchter.
Gen
5:23 Und
alle Tage Henochs waren 365 Jahre.
Gen
5:24 Und
Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg. -
Gen
5:25 Und
Methusalah lebte 187 Jahre und zeugte Lamech.
Gen
5:26 Und
Methusalah lebte, nachdem er Lamech gezeugt hatte, 782 Jahre und zeugte Söhne
und Töchter.
Gen
5:27 Und
alle Tage Methusalahs waren 969 Jahre, und er starb. -
Gen
5:28 Und
Lamech lebte 182 Jahre und zeugte einen Sohn.
Gen
5:29 Und
er gab ihm den Namen Noah, (H. Noach: Trost, Ruhe) indem er
sprach: Dieser wird uns trösten über unsere Arbeit und über die Mühe unserer
Hände wegen des Erdbodens, den Jehova verflucht hat.
Gen
5:30 Und
Lamech lebte, nachdem er Noah gezeugt hatte, 595 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter.
Gen
5:31 Und
alle Tage Lamechs waren 777 Jahre, und er starb. -
Gen
5:32 Und
Noah war 500 Jahre alt; und Noah zeugte Sem, (H. Schem: Name, Ruf) Ham
(H. Cham: Bedeutung ungewiß) und Japhet. (Erweiterung,
Ausbreitung; vergl. Kap. 9,27)
Gen
6:1 Und
es geschah, als die Menschen begannen sich zu mehren auf der Fläche des
Erdbodens, und ihnen Töchter geboren wurden,
Gen
6:2 da
sahen die Söhne Gottes, daß die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen
sich zu Weibern, welche sie irgend erwählten.
Gen
6:3 Und
Jehova sprach: Mein Geist soll nicht ewiglich mit dem Menschen rechten, da er ja
Fleisch ist; und seine Tage seien 120 Jahre.
Gen
6:4 In
jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch nachher, als (O. und auch
nachdem) die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen
und diese ihnen gebaren. Das sind die Helden, welche von alters her waren, die
Männer von Ruhm gewesen sind.
Gen
6:5 Und
Jehova sah, daß des Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Gebilde der
Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
Gen
6:6 Und
es reute Jehova, daß er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es
schmerzte ihn in sein Herz hinein.
Gen
6:7 Und
Jehova sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche
des Erdbodens vertilgen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zum
Gevögel des Himmels; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.
Gen
6:8 Noah
aber fand Gnade in den Augen Jehovas.
Gen
6:9 Dies
ist die Geschichte Noahs: Noah war ein gerechter, vollkommener (O. untadeliger,
redlicher) Mann unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.
Gen
6:10 Und
Noah zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Japhet.
Gen
6:11 Und
die Erde war verderbt vor Gott, und die Erde war voll Gewalttat.
Gen
6:12 Und
Gott sah die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen
Weg verderbt auf Erden.
Gen
6:13 Und
Gott sprach zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen; denn die
Erde ist voll Gewalttat durch sie; und siehe, ich will sie verderben mit der
Erde.
Gen
6:14 Mache
dir eine Arche von Gopherholz; mit Kammern sollst du die Arche machen und sie
von innen und von außen mit Harz verpichen. (Eig. überziehen)
Gen
6:15 Und
also sollst du sie machen: Dreihundert Ellen sei die Länge der Arche, fünfzig
Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe.
Gen
6:16 Eine
Lichtöffnung (Eig. ein Licht) sollst du der Arche machen, und bis
zu einer Elle (d. i. eine Elle hoch) sollst du sie fertigen (Eig.
völlig durchführen, d. h. wahrscheinlich rundum anbringen) von
oben her; und die Tür der Arche sollst du in ihre Seite setzen; mit einem
unteren, zweiten und dritten Stockwerk sollst du sie machen.
Gen
6:17 Denn
ich, siehe, ich bringe die Wasserflut über die Erde, um alles Fleisch unter dem
Himmel zu verderben, in welchem ein Hauch des Lebens ist; alles, was auf der
Erde ist, soll verscheiden.
Gen
6:18 Aber
mit dir will ich meinen Bund errichten, und du sollst in die Arche gehen, du und
deine Söhne und dein Weib und die Weiber deiner Söhne mit dir.
Gen
6:19 Und
von allem Lebendigen, von allem Fleische, zwei von jeglichem sollst du in die
Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; ein Männliches und ein
Weibliches sollen sie sein.
Gen
6:20 Von
dem Gevögel nach seiner Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allem Gewürm
des Erdbodens nach seiner Art: zwei von jeglichem sollen zu dir hineingehen, um
sie am Leben zu erhalten.
Gen
6:21 Und
du, nimm dir von aller Speise, die gegessen wird und sammle sie bei dir auf, daß
sie dir und ihnen zur Nahrung sei.
Gen
6:22 Und
Noah tat es; nach allem, was Gott ihm geboten hatte, also tat er.
Gen
7:1 Und
Jehova sprach zu Noah: Gehe in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich
habe ich gerecht vor mir erfunden in diesem Geschlecht.
Gen
7:2 Von
allem reinen Vieh sollst du sieben und sieben zu dir nehmen, ein Männchen und
sein Weibchen; und von dem Vieh, das nicht rein ist, zwei, ein Männchen und sein
Weibchen;
Gen
7:3 auch
von dem Gevögel des Himmels sieben und sieben, ein Männliches und ein
Weibliches: um Samen am Leben zu erhalten auf der Fläche der ganzen Erde.
Gen
7:4 Denn
in noch sieben Tagen, so lasse ich auf die Erde regnen vierzig Tage und vierzig
Nächte und werde vertilgen von der Fläche des Erdbodens alles Bestehende, das
ich gemacht habe. -
Gen
7:5 Und
Noah tat nach allem, was Jehova ihm geboten hatte.
Gen
7:6 Und
Noah war 600 Jahre alt, als die Flut kam, Wasser über die Erde.
Gen
7:7 Und
Noah und seine Söhne und sein Weib und die Weiber seiner Söhne mit ihm gingen in
die Arche vor den Wassern der Flut.
Gen
7:8 Von
dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein ist, und von dem Gevögel und
von allem, was sich auf dem Erdboden regt,
Gen
7:9 kamen
zwei und zwei (d. h. paarweise) zu Noah in die Arche, ein
Männliches und ein Weibliches, wie Gott dem Noah geboten hatte.
Gen
7:10 Und
es geschah nach sieben Tagen, da kamen die Wasser der Flut über die Erde.
Gen
7:11 Im
600. Jahre des Lebens Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tage des Monats,
an diesem Tage brachen auf alle Quellen der großen Tiefe, und die Fenster des
Himmels taten sich auf.
Gen
7:12 Und
der Regen fiel auf die Erde vierzig Tage und vierzig Nächte.
Gen
7:13 An
ebendemselben Tage gingen Noah und Sem und Ham und Japhet, die Söhne Noahs, und
das Weib Noahs und die drei Weiber seiner Söhne mit ihnen in die Arche:
Gen
7:14 sie
und alles Getier nach seiner Art und alles Vieh nach seiner Art und alles
Gewürm, das sich auf der Erde regt, nach seiner Art und alles Gevögel nach
seiner Art, jeder Vogel von allerlei Gefieder.
Gen
7:15 Und
sie gingen zu Noah in die Arche, je zwei und zwei von allem Fleische, in welchem
ein Hauch des Lebens war.
Gen
7:16 Und
die hineingingen, waren (Eig. gingen hinein) ein Männliches und
ein Weibliches von allem Fleische, wie Gott ihm geboten hatte. Und Jehova schloß
hinter ihm zu.
Gen
7:17 Und
die Flut kam vierzig Tage lang über die Erde. Und die Wasser mehrten sich und
hoben die Arche empor; und sie erhob sich über die Erde.
Gen
7:18 Und
die Wasser nahmen überhand und mehrten sich sehr auf der Erde; und die Arche
fuhr auf der Fläche der Wasser.
Gen
7:19 Und
die Wasser nahmen gar sehr überhand auf der Erde, und es wurden bedeckt alle
hohen Berge, die unter dem ganzen Himmel sind.
Gen
7:20 Fünfzehn
Ellen darüber nahmen die Wasser überhand, und die Berge wurden bedeckt.
Gen
7:21 Da
verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, an Gevögel und an Vieh und
an Getier und an allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und alle Menschen;
Gen
7:22 alles
starb, in dessen Nase ein Odem des Lebenshauches war, von allem, was auf dem
Trockenen war.
Gen
7:23 Und
vertilgt wurde (nach and. Lesart: Und er vertilgte) alles
Bestehende, das auf der Fläche des Erdbodens war, vom Menschen bis zum Vieh, bis
zum Gewürm und bis zum Gevögel des Himmels; und sie wurden vertilgt von der
Erde. Und nur Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.
Gen
7:24 Und
die Wasser hatten überhand auf der Erde 150 Tage.
Gen
8:1 Und
Gott gedachte des Noah und alles Getieres und alles Viehes, das mit ihm in der
Arche war; und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren, und die Wasser sanken.
Gen
8:2 Und
es wurden verschlossen die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels, und
dem Regen vom Himmel ward gewehrt.
Gen
8:3 Und
die Wasser wichen von der Erde, fort und fort weichend; und die Wasser nahmen ab
nach Verlauf von 150 Tagen.
Gen
8:4 Und
im siebten Monat, am siebzehnten Tage des Monats, ruhte die Arche auf dem
Gebirge Ararat.
Gen
8:5 Und
die Wasser nahmen fort und fort ab bis zum zehnten Monat; im zehnten Monat, am
Ersten des Monats, wurden die Spitzen der Berge sichtbar.
Gen
8:6 Und
es geschah nach Verlauf von vierzig Tagen, da öffnete Noah das Fenster der
Arche, das er gemacht hatte, und ließ den Raben aus;
Gen
8:7 und
der flog hin und wieder, bis die Wasser von der Erde vertrocknet waren.
Gen
8:8 Und
er ließ die Taube von sich aus, um zu sehen, ob die Wasser sich verlaufen hätten
von der Fläche des Erdbodens;
Gen
8:9 aber
die Taube fand keinen Ruheplatz für ihren Fuß (W. für die Sohle ihres Fußes) und
kehrte zu ihm in die Arche zurück; denn die Wasser waren noch auf der Fläche der
ganzen Erde; und er streckte seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich
in die Arche.
Gen
8:10 Und
er wartete noch sieben andere Tage und ließ die Taube abermals aus der Arche;
Gen
8:11 und
die Taube kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein abgerissenes Olivenblatt
war in ihrem Schnabel. Und Noah erkannte, daß die Wasser sich verlaufen hatten
von der Erde.
Gen
8:12 Und
er wartete noch sieben andere Tage und ließ die Taube aus; und sie kehrte
hinfort nicht wieder zu ihm zurück.
Gen
8:13 Und
es geschah im 601. Jahre, im ersten Monat, am Ersten des Monats, da waren die
Wasser von der Erde vertrocknet. Und Noah tat die Decke von der Arche und sah:
und siehe, die Fläche des Erdbodens war getrocknet.
Gen
8:14 Und
im zweiten Monat, am 27. Tage des Monats, war die Erde trocken.
Gen
8:15 Und
Gott redete zu Noah und sprach:
Gen
8:16 Gehe
aus der Arche, du und dein Weib und deine Söhne und die Weiber deiner Söhne mit
dir.
Gen
8:17 Alles
Getier, das bei dir ist, von allem Fleische, an Gevögel und an Vieh und an allem
Gewürm, das sich auf der Erde regt, laß mit dir hinausgehen, daß sie wimmeln auf
Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden.
Gen
8:18 Und
Noah ging hinaus und seine Söhne und sein Weib und die Weiber seiner Söhne mit
ihm.
Gen
8:19 Alles
Getier, alles Gewürm und alles Gevögel, alles was sich auf der Erde regt, nach
ihren Arten, gingen aus der Arche.
Gen
8:20 Und
Noah baute Jehova einen Altar; und er nahm von allem reinen Vieh und von allem
reinen Gevögel und opferte Brandopfer auf dem Altar.
Gen
8:21 Und
Jehova roch den lieblichen Geruch, (Eig. den Geruch (Duft) der Beruhigung) und
Jehova sprach in seinem Herzen: Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden
verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten (Eig. das Gebilde; wie Kap.
6,5) des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und
nicht mehr will ich hinfort alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe.
Gen
8:22 Forthin,
alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, und Frost und Hitze,
und Sommer und Winter, und Tag und Nacht.
Gen
9:1 Und
Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret
euch und füllet die Erde;
Gen
9:2 und
die Furcht und der Schrecken vor euch sei auf allem Getier der Erde und auf
allem Gevögel des Himmels! Alles, was sich auf dem Erdboden regt, und alle
Fische des Meeres, in eure Hände sind sie gegeben:
Gen
9:3 alles,
was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut gebe
ich es euch alles.
Gen
9:4 Nur
das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blute, sollt ihr nicht essen;
Gen
9:5 und
wahrlich, euer Blut, nach euren Seelen, werde ich fordern; (d. h. euer Blut
werde ich rächen, wessen es auch sei) von jedem Tiere (W. von der
Hand jedes Tieres) werde ich es fordern, und von der Hand des
Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des
Menschen fordern.
Gen
9:6 Wer
Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn
im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.
Gen
9:7 Ihr
nun, seid fruchtbar und mehret euch, wimmelt auf der Erde und mehret euch auf
ihr!
Gen
9:8 Und
Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm und sagte:
Gen
9:9 Und
ich, siehe, ich errichte meinen Bund mit euch und mit eurem Samen nach euch;
Gen
9:10 und
mit jedem lebendigen Wesen, das bei euch ist, an Gevögel, an Vieh und an allem
Getier der Erde bei euch, was irgend von allem Getier der Erde aus der Arche
gegangen ist.
Gen
9:11 Und
ich errichte meinen Bund mit euch; und nicht mehr soll alles Fleisch ausgerottet
werden durch die Wasser der Flut, und keine Flut soll mehr sein, die Erde zu
verderben.
Gen
9:12 Und
Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und
euch und jeder lebendigen Seele, die bei euch ist, auf ewige Geschlechter hin:
Gen
9:13 Meinen
Bogen setze ich in die Wolken, und er soll das Zeichen des Bundes sein zwischen
mir und der Erde.
Gen
9:14 Und
es wird geschehen, wenn ich Wolken über die Erde führe, so soll der Bogen in den
Wolken erscheinen,
Gen
9:15 und
ich werde meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch ist und jedem
lebendigen Wesen, von allem Fleische; und nicht mehr sollen die Wasser zu einer
Flut werden, alles Fleisch zu verderben.
Gen
9:16 Und
der Bogen wird in den Wolken sein; und ich werde ihn ansehen, um zu gedenken des
ewigen Bundes zwischen Gott und jedem lebendigen Wesen von allem Fleische, das
auf Erden ist.
Gen
9:17 Und
Gott sprach zu Noah: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich errichtet habe
zwischen mir und allem Fleische, das auf Erden ist.
Gen
9:18 Und
die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem und Ham und Japhet; und Ham
ist der Vater Kanaans.
Gen
9:19 Diese
drei sind die Söhne Noahs und von diesen aus ist die ganze Erde bevölkert
worden. (W. hat sich die ganze Erde (Erdbevölkerung) zerstreut)
Gen
9:20 Und
Noah fing an ein Ackermann zu werden (O. Noah, der ein Ackermann war, fing an) und
pflanzte einen Weinberg.
Gen
9:21 Und
er trank von dem Weine und ward trunken, und er entblößte sich in seinem Zelte.
Gen
9:22 Und
Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen
beiden Brüdern draußen.
Gen
9:23 Da
nahmen Sem und Japhet das Obergewand und legten es beide auf ihre Schultern und
gingen rücklings und bedeckten die Blöße ihres Vaters; und ihre Angesichter
waren abgewandt, und sie sahen die Blöße ihres Vaters nicht.
Gen
9:24 Und
Noah erwachte von seinem Weine und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm getan
hatte.
Gen
9:25 Und
er sprach: Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!
Gen
9:26 Und
er sprach: Gepriesen (Im Hebr. dasselbe Wort wie segnen) sei
Jehova, der Gott Sems; und Kanaan sei sein (W. ihr, d. h. des Geschlechtes Sems
bzw. Japhets) Knecht!
Gen
9:27 Weit
mache es Gott dem Japhet, und er wohne in den Zelten Sems; und Kanaan sei sein
(W. ihr, d. h. des Geschlechtes Sems bzw. Japhets) Knecht!
Gen
9:28 Und
Noah lebte nach der Flut 350 Jahre;
Gen
9:29 und
alle Tage Noahs waren 950 Jahre, und er starb.
Gen
10:1 Und
dies sind die Geschlechter der Söhne Noahs, Sem, Ham und Japhet: es wurden ihnen
Söhne geboren nach der Flut.
Gen
10:2 Die
Söhne Japhets: Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Mesech und
Tiras.
Gen
10:3 Und
die Söhne Gomers: Askenas und Riphat und Togarma.
Gen
10:4 Und
die Söhne Jawans: Elisa und Tarsis, die Kittim und die Dodanim.
Gen
10:5 Von
diesen aus verteilten sich die Bewohner der Inseln (O. Küstengebiete. Das
hebräische Wort bezeichnet überall im Alten Testament die Inseln und
Küstengebiete des Mittelländischen Meeres von Kleinasien bis Spanien) der
Nationen in ihren Ländern, eine jede nach ihrer Sprache, nach ihren Familien, in
ihren Nationen.
Gen
10:6 Und
die Söhne Hams: Kusch und Mizraim und Put (Äthiopien und Ägypten und
Mauretanien) und Kanaan.
Gen
10:7 Und
die Söhne Kuschs: Seba und Hawila und Sabta und Raghma und Sabteka. Und die
Söhne Raghmas: Scheba und Dedan.
Gen
10:8 Und
Kusch zeugte Nimrod; der fing an, ein Gewaltiger zu sein auf der Erde.
Gen
10:9 Er
war ein gewaltiger Jäger vor Jehova; darum sagt man: Wie Nimrod, ein gewaltiger
Jäger vor Jehova!
Gen
10:10 Und
der Anfang seines Reiches war Babel und Erek und Akkad und Kalne im Lande
Sinear.
Gen
10:11 Von
diesem Lande zog er aus nach Assur (And. üb.: Von diesem Lande ging Assur aus) und
baute Ninive und Rechobot-Ir und Kalach,
Gen
10:12 und
Resen zwischen Ninive und Kalach: das ist die große Stadt. -
Gen
10:13 Und
Mizraim zeugte die Ludim und die Anamim und die Lehabim und die Naphtuchim
Gen
10:14 und
die Pathrusim und die Kasluchim (von welchen die Philister (H. Pelischtim) ausgegangen
sind,) und die Kaphtorim.
Gen
10:15 Und
Kanaan zeugte Zidon, seinen Erstgeborenen, und Heth,
Gen
10:16 und
den Jebusiter und den Amoriter und den Girgasiter,
Gen
10:17 und
den Hewiter und den Arkiter und den Siniter,
Gen
10:18 und
den Arwaditer und den Zemariter und den Hamathiter. Und nachher haben sich die
Familien der Kanaaniter zerstreut.
Gen
10:19 Und
das Gebiet der Kanaaniter erstreckte sich von Zidon nach Gerar hin, (W. wenn du
nach? kommst und gehst: eine stehende Redensart. So auch v 19 am Ende, v 30;
Kap. 13,10;25,18) bis Gasa; nach Sodom und Gomorra und Adama und
Zeboim hin, bis Lescha. -
Gen
10:20 Das
sind die Söhne Hams nach ihren Familien, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern,
in ihren Nationen.
Gen
10:21 Und
dem Sem, dem Vater aller Söhne Hebers, dem Bruder Japhets, des (O. dem) ältesten,
auch ihm wurden Söhne geboren.
Gen
10:22 Die
Söhne Sems: Elam und Assur und Arpaksad und Lud und Aram.
Gen
10:23 Und
die Söhne Arams: Uz und Hul und Gether und Masch.
Gen
10:24 Und
Arpaksad zeugte Schelach, und Schelach zeugte Heber.
Gen
10:25 Und
dem Heber wurden zwei Söhne geboren: der Name des einen war Peleg, (Teilung) denn
in seinen Tagen wurde die Erde verteilt; (O. verteilte sich die Bevölkerung der
Erde) und der Name seines Bruders war Joktan.
Gen
10:26 Und
Joktan zeugte Almodad und Scheleph und Hazarmaweth und Jerach
Gen
10:27 und
Hadoram und Usal und Dikla
Gen
10:28 und
Obal und Abimael und Scheba
Gen
10:29 und
Ophir und Hawila und Jobab; diese alle waren Söhne Joktans.
Gen
10:30 Und
ihr Wohnsitz war von Meschar nach Sephar hin, dem Gebirge des Ostens. -
Gen
10:31 Das
sind die Söhne Sems nach ihren Familien, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern,
nach ihren Nationen.
Gen
10:32 Das
sind die Familien der Söhne Noahs nach ihren Geschlechtern, in ihren Nationen;
und von diesen aus haben sich nach der Flut die Nationen auf der Erde verteilt.
Gen
11:1 Und
die ganze Erde hatte (W. war) eine Sprache und einerlei Worte.
Gen
11:2 Und
es geschah, als sie nach (O. von) Osten zogen, da fanden sie eine
Ebene im Lande Sinear und wohnten daselbst.
Gen
11:3 Und
sie sprachen einer zum anderen: Wohlan, laßt uns Ziegel streichen und hart
brennen! Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und das Erdharz diente ihnen als
Mörtel.
Gen
11:4 Und
sie sprachen: Wohlan, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm, dessen Spitze an
den Himmel reiche, und machen wir uns einen Namen, daß wir nicht zerstreut
werden über die ganze Erde! (W. über die Fläche der ganzen Erde; so auch v 8. 9)
Gen
11:5 Und
Jehova fuhr hernieder, die Stadt und den Turm zu sehen, welche die
Menschenkinder bauten.
Gen
11:6 Und
Jehova sprach: Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und dies
haben sie angefangen zu tun; und nun wird ihnen nichts verwehrt werden, was sie
zu tun ersinnen.
Gen
11:7 Wohlan,
laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß sie einer des
anderen Sprache nicht verstehen!
Gen
11:8 Und
Jehova zerstreute sie von dannen über die ganze Erde; und sie hörten auf, die
Stadt zu bauen.
Gen
11:9 Darum
gab man ihr den Namen Babel; (Verwirrung) denn daselbst verwirrte
Jehova die Sprache der ganzen Erde, und von dannen zerstreute sie Jehova über
die ganze Erde.
Gen
11:10 Dies
sind die Geschlechter Sems: Sem war 100 Jahre alt und zeugte Arpaksad, zwei
Jahre nach der Flut.
Gen
11:11 Und
Sem lebte, nachdem er Arpaksad gezeugt hatte, 500 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. -
Gen
11:12 Und
Arpaksad lebte 35 Jahre und zeugte Schelach.
Gen
11:13 Und
Arpaksad lebte, nachdem er Schelach gezeugt hatte, 403 Jahre und zeugte Söhne
und Töchter. -
Gen
11:14 Und
Schelach lebte 30 Jahre und zeugte Heber.
Gen
11:15 Und
Schelach lebte, nachdem er Heber gezeugt hatte, 403 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. -
Gen
11:16 Und
Heber lebte 34 Jahre und zeugte Peleg.
Gen
11:17 Und
Heber lebte, nachdem er Peleg gezeugt hatte, 430 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. -
Gen
11:18 Und
Peleg lebte 30 Jahre und zeugte Reghu.
Gen
11:19 Und
Peleg lebte, nachdem er Reghu gezeugt hatte, 209 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. -
Gen
11:20 Und
Reghu lebte 32 Jahre und zeugte Serug.
Gen
11:21 Und
Reghu lebte, nachdem er Serug gezeugt hatte, 207 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. -
Gen
11:22 Und
Serug lebte 30 Jahre und zeugte Nahor.
Gen
11:23 Und
Serug lebte, nachdem er Nahor gezeugt hatte, 200 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. -
Gen
11:24 Und
Nahor lebte 29 Jahre und zeugte Tarah. (H. Terach)
Gen
11:25 Und
Nahor lebte, nachdem er Tarah gezeugt hatte, 119 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. -
Gen
11:26 Und
Tarah lebte 70 Jahre und zeugte Abram, Nahor und Haran.
Gen
11:27 Und
dies sind die Geschlechter Tarahs: Tarah zeugte Abram, Nahor und Haran; und
Haran zeugte Lot.
Gen
11:28 Und
Haran starb vor dem Angesicht seines Vaters Tarah, in dem Lande seiner Geburt,
zu Ur in Chaldäa. (W. der Chaldäer, ebenso v 31 und Kap. 15,7)
Gen
11:29 Und
Abram und Nahor nahmen sich Weiber; der Name des Weibes Abrams war Sarai, und
der Name des Weibes Nahors Milka, die Tochter Harans, des Vaters der Milka und
des Vaters der Jiska.
Gen
11:30 Und
Sarai war unfruchtbar, sie hatte kein Kind.
Gen
11:31 Und
Tarah nahm seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seines Sohnes Sohn, und
Sarai, seine Schwiegertochter, das Weib seines Sohnes Abram; und sie zogen
miteinander (W. mit ihnen. And. l.: und führte sie hinweg) aus Ur
in Chaldäa, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen bis Haran (im
nordwestlichen Mesopotamien) und wohnten daselbst.
Gen
11:32 Und
die Tage Tarahs waren 205 Jahre, und Tarah starb in Haran.
Gen
12:1 Und
Jehova sprach zu Abram: Gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und
aus deines Vaters Hause, in das Land, das ich dir zeigen werde.
Gen
12:2 Und
ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen
Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein!
Gen
12:3 Und
ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen;
und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Gen
12:4 Und
Abram ging hin, wie Jehova zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm; und Abram
war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog.
Gen
12:5 Und
Abram nahm Sarai, sein Weib, und Lot, seines Bruders Sohn, und alle ihre Habe,
die sie erworben, und die Seelen, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie
zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen in das Land Kanaan.
Gen
12:6 Und
Abram durchzog das Land bis zu dem Orte Sichem, bis zur Terebinthe Mores. Und
die Kanaaniter waren damals im Lande.
Gen
12:7 Und
Jehova erschien dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben.
Und er baute daselbst Jehova, der ihm erschienen war, einen Altar.
Gen
12:8 Und
er brach auf von dannen nach dem Gebirge ostwärts von Bethel und schlug sein
Zelt auf, Bethel gegen Westen und Ai gegen Osten; und er baute daselbst Jehova
einen Altar und rief den Namen Jehovas an.
Gen
12:9 Und
Abram zog fort, immer weiter ziehend, nach dem Süden. (Das hebräische Wort
bezeichnet die Südgegend von Palästina)
Gen
12:10 Es
entstand aber eine Hungersnot im Lande; und Abram zog nach Ägypten hinab, um
sich daselbst aufzuhalten, (O. um daselbst als Fremdling zu weilen, d. h. ohne
ansässig zu werden; vergl. Kap. 19,9;20,1;21,23 und viele and. Stellen) denn
die Hungersnot war schwer im Lande.
Gen
12:11 Und
es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen, da sprach er zu
Sarai, seinem Weibe: Siehe doch, ich weiß, daß du ein Weib, schön von Ansehen,
bist;
Gen
12:12 und
es wird geschehen, wenn die Ägypter dich sehen, so werden sie sagen: Sie ist
sein Weib; und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen.
Gen
12:13 Sage
doch, du seiest meine Schwester, auf daß es mir wohlgehe um deinetwillen und
meine Seele am Leben bleibe deinethalben.
Gen
12:14 Und
es geschah, als Abram in Ägypten ankam, da sahen die Ägypter, daß das Weib sehr
schön war.
Gen
12:15 Und
die Fürsten des Pharao sahen sie und priesen sie dem Pharao; und das Weib wurde
in das Haus des Pharao geholt.
Gen
12:16 Und
er tat Abram Gutes um ihretwillen; und er bekam Kleinvieh und Rinder und Esel
und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele.
Gen
12:17 Und
Jehova schlug den Pharao und sein Haus mit großen Plagen um Sarais willen, des
Weibes Abrams.
Gen
12:18 Und
der Pharao ließ Abram rufen und sprach: Was hast du mir da getan? Warum hast du
mir nicht kundgetan, daß sie dein Weib ist?
Gen
12:19 Warum
hast du gesagt: Sie ist meine Schwester, so daß ich sie mir zum Weibe nahm? Und
nun siehe, da ist dein Weib, nimm sie und gehe hin.
Gen
12:20 Und
der Pharao entbot seinetwegen Männer, und sie geleiteten ihn und sein Weib und
alles, was er hatte.
Gen
13:1 Und
Abram zog herauf aus Ägypten, er und sein Weib und alles, was er hatte, und Lot
mit ihm, nach dem Süden. (S. die Anmerkung zu Kap. 12. 9)
Gen
13:2 Und
Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold.
Gen
13:3 Und
er ging auf seinen Zügen vom Süden bis Bethel, bis zu dem Orte, wo im Anfang
sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai,
Gen
13:4 zu
der Stätte des Altars, den er zuvor daselbst gemacht hatte. Und Abram rief
daselbst den Namen Jehovas an.
Gen
13:5 Und
auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte.
Gen
13:6 Und
das Land ertrug es nicht, daß sie beisammen wohnten; denn ihre Habe war groß,
und sie konnten nicht beisammen wohnen.
Gen
13:7 Und
es gab Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh.
Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Lande.
Gen
13:8 Da
sprach Abram zu Lot: Laß doch kein Gezänk sein zwischen mir und dir und zwischen
meinen Hirten und deinen Hirten; denn wir sind Brüder!
Gen
13:9 Ist
nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Willst du (W. Wenn) zur
Linken, so will ich mich zur Rechten wenden, und willst du (W. Wenn) zur
Rechten, so will ich mich zur Linken wenden.
Gen
13:10 Und
Lot hob seine Augen auf und sah die ganze Ebene (Eig. Kreis, Umkreis; so auch v
12) des Jordan, daß sie ganz bewässert war (bevor Jehova Sodom und
Gomorra zerstört hatte) gleich dem Garten Jehovas, wie das Land Ägypten, bis
nach Zoar hin.
Gen
13:11 Und
Lot erwählte sich die ganze Ebene des Jordan, und Lot zog ostwärts; und sie
trennten sich voneinander.
Gen
13:12 Abram
wohnte im Lande Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Ebene und schlug Zelte
auf bis nach Sodom.
Gen
13:13 Und
die Leute von Sodom waren böse und große Sünder vor Jehova.
Gen
13:14 Und
Jehova sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine
Augen auf und schaue von dem Orte, wo du bist, gegen Norden und gegen Süden und
gegen Osten und gegen Westen!
Gen
13:15 Denn
das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinem Samen auf ewig.
Gen
13:16 Und
ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde, so daß, wenn jemand den
Staub der Erde zu zählen vermag, auch dein Same gezählt werden wird.
Gen
13:17 Mache
dich auf und durchwandle das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite; denn
dir will ich es geben.
Gen
13:18 Und
Abram schlug Zelte auf, und kam und wohnte unter den Terebinthen Mamres, die bei
Hebron sind; und er baute daselbst Jehova einen Altar.
Gen
14:1 Und
es geschah in den Tagen Amraphels, des Königs von Sinear, Ariochs, des Königs
von Ellasar, Kedorlaomers, des Königs von Elam, und Thidhals, des Königs von
Gojim, (O. der Nationen)
Gen
14:2 daß
sie Krieg führten mit Bera, dem Könige von Sodom, und mit Birscha, dem Könige
von Gomorra, Schineab, dem Könige von Adama, und Schemeber, dem Könige von
Zeboim, und mit dem Könige von Bela, das ist Zoar.
Gen
14:3 Alle
diese verbündeten sich und kamen in das Tal Siddim, das ist das Salzmeer.
Gen
14:4 Zwölf
Jahre hatten sie Kedorlaomer gedient, und im dreizehnten Jahre empörten sie
sich.
Gen
14:5 Und
im vierzehnten Jahre kamen Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm waren, und
schlugen die Rephaim zu Asteroth-Karnaim und die Susim zu Ham und die Emim in
der Ebene von Kirjathaim,
Gen
14:6 und
die Horiter auf ihrem Gebirge Seir bis El-Paran, das an der Wüste liegt.
Gen
14:7 Und
sie wandten sich und kamen nach En-Mischpat, das ist Kades; und sie schlugen das
ganze Gefilde der Amalekiter und auch die Amoriter, die zu Hazazon-Tamar
wohnten.
Gen
14:8 Und
es zogen aus der König von Sodom und der König von Gomorra und der König von
Adama und der König von Zeboim und der König von Bela, das ist Zoar; und sie
stellten sich gegen sie in Schlachtordnung auf im Tale Siddim:
Gen
14:9 gegen
Kedorlaomer, den König von Elam, und Thidhal, den König von Gojim, und Amraphel,
den König von Sinear, und Arioch, den König von Ellasar, vier Könige gegen die
fünf.
Gen
14:10 Das
Tal Siddim war aber voll von Erdharzquellen; und die Könige von Sodom und
Gomorra flohen und fielen daselbst, (O. versanken darin) und die
übrigen flohen ins Gebirge.
Gen
14:11 Und
sie nahmen alle Habe von Sodom und Gomorra und alle ihre Speise und zogen davon.
Gen
14:12 Und
sie nahmen Lot, Abrams Bruders Sohn, und seine Habe und zogen davon; denn er
wohnte in Sodom.
Gen
14:13 Und
es kam ein Entronnener und berichtete es Abram, dem Hebräer; er wohnte aber
unter den Terebinthen Mamres, des Amoriters, des Bruders von Eskol und des
Bruders von Aner, und diese waren Abrams Bundesgenossen.
Gen
14:14 Und
als Abram hörte, daß sein Bruder gefangen weggeführt war, ließ er seine Geübten,
seine Hausgeborenen, ausrücken, 318 Mann, und jagte ihnen nach bis Dan.
Gen
14:15 Und
er teilte sich wider sie des Nachts, er und seine Knechte, und schlug sie und
jagte ihnen nach bis Hoba, das zur Linken (d. h. nördlich) von
Damaskus liegt.
Gen
14:16 Und
er brachte alle Habe zurück; und auch Lot, seinen Bruder, und dessen Habe
brachte er zurück, und auch die Weiber und das Volk.
Gen
14:17 Und
als er zurückgekehrt war, nachdem er Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm
gewesen, geschlagen hatte, zog der König von Sodom aus, ihm entgegen, in das Tal
Schawe, das ist das Königstal.
Gen
14:18 Und
Melchisedek, (König der Gerechtigkeit) König von Salem, (Friede,
Wohlfahrt) brachte Brot und Wein heraus; und er war Priester
Gottes, (El) des Höchsten.
Gen
14:19 Und
er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram von Gott, (El) dem
Höchsten, der Himmel und Erde besitzt!
Gen
14:20 Und
gepriesen (S. die Anm. zu Kap. 9,26) sei Gott, (El) der
Höchste, der deine Feinde in deine Hand geliefert hat! Und Abram (W. und er) gab
ihm den Zehnten von allem.
Gen
14:21 Und
der König von Sodom sprach zu Abram: Gib mir die Seelen, und die Habe nimm für
dich.
Gen
14:22 Und
Abram sprach zu dem König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu Jehova, zu Gott,
(El) dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt:
Gen
14:23 Wenn
vom Faden bis zum Schuhriemen, ja, wenn ich irgend etwas nehme von dem, was dein
ist?! Auf daß du nicht sagest: Ich habe Abram reich gemacht.
Gen
14:24 Nichts
für mich! Nur was die Knaben (Eig. Burschen, Knappen; so auch an vielen anderen
Stellen) verzehrt haben, und das Teil der Männer, die mit mir
gezogen sind: Aner, Eskol und Mamre, die mögen ihr Teil nehmen!
Gen
15:1 Nach
diesen Dingen geschah das Wort Jehovas zu Abram in einem Gesicht also: Fürchte
dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, dein sehr großer Lohn.
Gen
15:2 Und
Abram sprach: Herr, Jehova, was willst du mir geben? Ich gehe ja kinderlos
dahin, und der Erbe (W. der Sohn des Besitzes) meines Hauses, das
ist Elieser von Damaskus.
Gen
15:3 Und
Abram sprach: Siehe, mir hast du keinen Samen gegeben, und siehe, der Sohn
meines Hauses (d. h. mein Hausgeborener) wird mich beerben.
Gen
15:4 Und
siehe, das Wort Jehovas geschah zu ihm also: Nicht dieser wird dich beerben,
sondern der aus deinem Leibe hervorgehen wird, der wird dich beerben.
Gen
15:5 Und
er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch gen Himmel und zähle die Sterne,
wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: Also wird dein Same sein!
Gen
15:6 Und
er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
Gen
15:7 Und
er sprach zu ihm: Ich bin Jehova, der dich herausgeführt hat aus Ur in Chaldäa,
um dir dieses Land zu geben, es zu besitzen.
Gen
15:8 Und
er sprach: Herr, Jehova, woran soll ich erkennen, daß ich es besitzen werde?
Gen
15:9 Da
sprach er zu ihm: Hole mir eine dreijährige Färse und eine dreijährige Ziege und
einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube.
Gen
15:10 Und
er holte ihm diese alle und zerteilte sie in der Mitte und legte die Hälfte
eines jeden der anderen gegenüber; aber das Geflügel zerteilte er nicht.
Gen
15:11 Und
die Raubvögel stürzten auf die Äser herab; und Abram scheuchte sie hinweg.
Gen
15:12 Und
es geschah, als die Sonne untergehen wollte, da fiel ein tiefer Schlaf auf
Abram; und siehe, Schrecken, dichte Finsternis überfiel ihn.
Gen
15:13 Und
er sprach zu Abram: Gewißlich sollst du wissen, daß dein Same ein Fremdling sein
wird in einem Lande, das nicht das ihre ist; und sie werden ihnen dienen, und
sie werden sie bedrücken vierhundert Jahre.
Gen
15:14 Aber
ich werde die Nation auch richten, welcher sie dienen werden; und danach werden
sie ausziehen mit großer Habe.
Gen
15:15 Und
du, du wirst zu deinen Vätern eingehen in Frieden, wirst begraben werden in
gutem Alter.
Gen
15:16 Und
im vierten Geschlecht werden sie hierher zurückkehren; denn die Ungerechtigkeit
der Amoriter (Die Amoriter stehen hier und anderswo, als Hauptvolk des Landes,
für alle Kanaaniter) ist bis hierher noch nicht voll.
Gen
15:17 Und
es geschah, als die Sonne untergegangen und dichte Finsternis geworden war,
siehe da, ein rauchender Ofen und eine Feuerflamme, die zwischen jenen Stücken
hindurchfuhr. (Vergl. Jer. 34,18. 19)
Gen
15:18 An
selbigem Tage machte Jehova einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen gebe
ich dieses Land vom Strome Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Phrath:
Gen
15:19 die
Keniter und die Kenisiter und die Kadmoniter
Gen
15:20 und
die Hethiter und die Perisiter und die Rephaim,
Gen
15:21 und
die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgasiter und die Jebusiter.
Gen
16:1 Und
Sarai, Abrams Weib, gebar ihm nicht. Und sie hatte eine ägyptische Magd, und ihr
Name war Hagar.
Gen
16:2 Und
Sarai sprach zu Abram: Siehe doch, Jehova hat mich verschlossen, daß ich nicht
gebäre; gehe doch ein zu meiner Magd, vielleicht werde ich aus ihr erbaut
werden. (d. i. durch sie Nachkommen erhalten) Und Abram hörte auf
die Stimme Sarais.
Gen
16:3 Und
Sarai, Abrams Weib, nahm Hagar, die Ägypterin, ihre Magd, nach Verlauf von zehn
Jahren, die Abram im Lande Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Manne,
ihm zum Weibe.
Gen
16:4 Und
er ging zu Hagar ein, und sie ward schwanger; und als sie sah, daß sie schwanger
war, da wurde ihre Herrin gering in ihren Augen.
Gen
16:5 Und
Sarai sprach zu Abram: Das Unrecht, das mir widerfährt, fällt auf dich! Ich habe
meine Magd in deinen Schoß gegeben; und da sie sieht, daß sie schwanger geworden
ist, bin ich gering in ihren Augen. Jehova richte zwischen mir und dir!
Gen
16:6 Und
Abram sprach zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Hand; tue ihr, was gut
ist in deinen Augen. Und Sarai behandelte sie hart, und sie floh von ihr hinweg.
Gen
16:7 Und
der Engel Jehovas fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf
dem Wege nach Sur.
Gen
16:8 Und
er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du? Und sie
sprach: Ich fliehe hinweg von meiner Herrin Sarai.
Gen
16:9 Und
der Engel Jehovas sprach zu ihr: Kehre zu deiner Herrin zurück und demütige dich
unter ihre Hände.
Gen
16:10 Und
der Engel Jehovas sprach zu ihr: Ich will sehr mehren deinen Samen, daß er nicht
gezählt werden soll vor Menge.
Gen
16:11 Und
der Engel Jehovas sprach zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn
gebären; und du sollst ihm den Namen Ismael (Gott hört) geben,
denn Jehova hat auf dein Elend gehört.
Gen
16:12 Und
er, er wird ein Wildesel von Mensch sein; seine Hand wider alle und die Hand
aller wider ihn, und angesichts aller seiner Brüder (Zugl. östlich von allen
seinen Brüdern) wird er wohnen.
Gen
16:13 Da
nannte sie Jehova, der zu ihr redete: Du bist ein Gott, (El) der
sich schauen läßt! (O. der mich sieht; W. des Schauens) Denn sie
sprach: Habe ich nicht auch hier geschaut, nachdem er sich hat schauen lassen?
(W. nach dem Schauen; And. üb.: Habe ich auch hier dem nachgeschaut, der mich
sieht, oder gesehen hat)
Gen
16:14 Darum
nannte man den Brunnen: Beer-Lachai-Roi; (Brunnen des Lebendigen, der sich
schauen läßt, oder der mich gesehen hat) siehe, er ist zwischen
Kades und Bered.
Gen
16:15 Und
Hagar gebar dem Abram einen Sohn; und Abram gab seinem Sohne, den Hagar geboren
hatte, den Namen Ismael.
Gen
16:16 Und
Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar.
Gen
17:1 Und
Abram war 99 Jahre alt, da erschien Jehova dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin
Gott, (El) der Allmächtige; wandle vor meinem Angesicht und sei
vollkommen. (S. die Anmerkung zu Kap. 6,9)
Gen
17:2 Und
ich will meinen Bund setzen zwischen mir und dir und will dich sehr, sehr
mehren.
Gen
17:3 Da
fiel Abram auf sein Angesicht, und Gott redete mit ihm und sprach:
Gen
17:4 Ich,
siehe, mein Bund ist mit dir, und du wirst zum Vater einer Menge Nationen
werden.
Gen
17:5 Und
nicht soll hinfort dein Name Abram (erhabener Vater) heißen,
sondern Abraham (Vater einer Menge) soll dein Name sein; denn zum
Vater einer Menge Nationen habe ich dich gemacht.
Gen
17:6 Und
ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen, und ich werde dich zu Nationen
machen, und Könige sollen aus dir hervorkommen.
Gen
17:7 Und
ich werde meinen Bund errichten zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir,
nach ihren Geschlechtern, (d. h. so viele ihrer sein werden; so auch v 9. und
12) zu einem ewigen Bunde, um dir zum Gott zu sein und deinem
Samen nach dir.
Gen
17:8 Und
ich werde dir und deinem Samen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben,
das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitztum, und ich werde ihr (W. ihnen zum
Gott) Gott sein.
Gen
17:9 Und
Gott sprach zu Abraham: Und du, du sollst meinen Bund halten, du und dein Same
nach dir, nach ihren Geschlechtern.
Gen
17:10 Dies
ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach
dir: alles Männliche werde bei euch beschnitten;
Gen
17:11 und
ihr sollt das Fleisch eurer Vorhaut beschneiden. Und das soll das Zeichen des
Bundes sein zwischen mir und euch.
Gen
17:12 Und
acht Tage alt soll alles Männliche bei euch beschnitten werden nach euren
Geschlechtern, der Hausgeborene und der für Geld Erkaufte, von allen Fremden,
die nicht von deinem Samen sind;
Gen
17:13 es
soll gewißlich beschnitten werden dein Hausgeborener und der für dein Geld
Erkaufte. Und mein Bund soll an eurem Fleische sein als ein ewiger Bund.
Gen
17:14 Und
der unbeschnittene Männliche, der am Fleische seiner Vorhaut nicht beschnitten
wird, selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volke; (W. aus ihren
Völkern, d. h. Volksgenossen) meinen Bund hat er gebrochen!
Gen
17:15 Und
Gott sprach zu Abraham: Sarai, dein Weib, sollst du nicht Sarai nennen, sondern
Sara (Fürstin) soll ihr Name sein.
Gen
17:16 Und
ich werde sie segnen, und auch von ihr gebe ich dir einen Sohn; und ich werde
sie segnen, und sie wird zu Nationen werden; Könige von Völkern sollen aus ihr
kommen.
Gen
17:17 Und
Abraham fiel auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte
einem Hundertjährigen geboren werden, und sollte Sara, sollte eine
Neunzigjährige gebären?
Gen
17:18 Und
Abraham sprach zu Gott: Möchte doch Ismael vor dir leben!
Gen
17:19 Und
Gott sprach: Fürwahr, Sara, dein Weib, wird dir einen Sohn gebären, und du
sollst ihm den Namen Isaak (H. Jizchak, auch Jischak: Lacher) geben;
und ich werde meinen Bund mit ihm errichten zu einem ewigen Bunde für seinen
Samen nach ihm.
Gen
17:20 Und
um Ismael habe ich dich erhört: Siehe, ich habe ihn gesegnet und werde ihn
fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren; zwölf Fürsten wird er zeugen, und
ich werde ihn zu einer großen Nation machen.
Gen
17:21 Aber
meinen Bund werde ich mit Isaak errichten, den Sara dir gebären wird um diese
bestimmte Zeit im folgenden Jahre. -
Gen 17:22 Und
er hörte auf mit ihm zu reden; und Gott fuhr auf von Abraham.
Gen
17:23 Und
Abraham nahm Ismael, seinen Sohn, und alle seine Hausgeborenen und alle mit
seinem Geld Erkauften, alles Männliche unter den Hausleuten Abrahams, und
beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an diesem selbigen Tage, wie Gott zu ihm
geredet hatte.
Gen
17:24 Und
Abraham war 99 Jahre alt, als er am Fleische seiner Vorhaut beschnitten wurde.
Gen
17:25 Und
Ismael, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als er am Fleische seiner Vorhaut
beschnitten wurde.
Gen
17:26 An
diesem selbigen Tage wurde Abraham beschnitten und Ismael, sein Sohn;
Gen
17:27 Und
alle Männer seines Hauses, der Hausgeborene und der für Geld Erkaufte, von den
Fremden, wurden mit ihm beschnitten.
Gen
18:1 Und
Jehova erschien ihm bei den Terebinthen Mamres; und er saß an dem Eingang des
Zeltes bei der Hitze des Tages.
Gen
18:2 Und
er hob seine Augen auf und sah: und siehe, drei Männer standen vor ihm; und als
er sie sah, lief er ihnen entgegen von dem Eingang des Zeltes und beugte sich
nieder zur Erde;
Gen
18:3 und
er sprach: Herr, wenn ich anders Gnade gefunden habe in deinen Augen, so gehe
doch nicht an deinem Knechte vorüber!
Gen
18:4 Es
werde doch ein wenig Wasser geholt, und waschet eure Füße; und lagert euch (Eig.
lehnet euch nieder) unter dem Baume,
Gen
18:5 und
ich will einen Bissen Brot holen, und stärket euer Herz; danach möget ihr
weitergehen; da ihr nun einmal (O. denn darum seid ihr) vorbeigekommen
seid bei eurem Knechte. Und sie sprachen: Tue also, wie du geredet hast.
Gen
18:6 Da
eilte Abraham ins Zelt zu Sara und sprach: Nimm schnell drei Maß Feinmehl, knete
und mache Kuchen! (Brotkuchen, die in heißer Asche rasch gebacken werden
konnten)
Gen
18:7 Und
Abraham lief zu den Rindern und nahm ein Kalb, zart und gut, und gab es dem
Knaben; und der beeilte sich, es zuzubereiten.
Gen
18:8 Und
er holte dicke und süße Milch und das Kalb, das er zubereitet hatte, und setzte
es ihnen vor; und er stand vor ihnen unter dem Baume, und sie aßen.
Gen
18:9 Und
sie sprachen zu ihm: Wo ist Sara, dein Weib? Und er sprach: Siehe, im Zelte.
Gen
18:10 Und
er sprach: Gewißlich werde ich übers Jahr wieder zu dir kommen, und siehe, Sara,
dein Weib, wird einen Sohn haben. Und Sara horchte am Eingang des Zeltes, der
hinter ihm war.
Gen
18:11 Und
Abraham und Sara waren alt, wohlbetagt; es hatte aufgehört, Sara zu ergehen nach
der Weiber Weise.
Gen
18:12 Und
Sara lachte in ihrem Innern und sprach: Nachdem ich alt geworden (Eig.
abgewelkt) bin, sollte ich Wollust haben? Und mein Herr ist ja
alt!
Gen
18:13 Und
Jehova sprach zu Abraham: Warum hat Sara denn gelacht und gesagt: Sollte ich
auch wirklich gebären, da ich doch alt bin?
Gen
18:14 Ist
für Jehova eine Sache zu wunderbar? Zur bestimmten Zeit übers Jahr werde ich
wieder zu dir kommen, und Sara wird einen Sohn haben.
Gen
18:15 Und
Sara leugnete und sprach: Ich habe nicht gelacht! denn sie fürchtete sich. Er
aber sprach: Nein, sondern du hast gelacht.
Gen
18:16 Und
die Männer erhoben sich von dannen und blickten hin nach Sodom; und Abraham ging
mit ihnen, sie zu geleiten.
Gen
18:17 Und
Jehova sprach: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will?
Gen
18:18 Wird
doch Abraham gewißlich zu einer großen und mächtigen Nation werden, und sollen
doch in ihm gesegnet werden alle Nationen der Erde!
Gen
18:19 Denn
ich habe ihn erkannt, auf daß er seinen Kindern und seinem Hause nach ihm
befehle, (And. üb. Ich kenne ihn, daß er seinen Kindern? befehlen wird) daß
sie den Weg Jehovas bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben, (O. indem Sie
Gerechtigkeit und Recht üben) damit Jehova auf Abraham kommen
lasse, was er über ihn geredet hat.
Gen
18:20 Und
Jehova sprach: Weil das Geschrei von Sodom und Gomorra groß, und weil ihre Sünde
sehr schwer ist,
Gen
18:21 so
will ich doch hinabgehen und sehen, ob sie nach ihrem Geschrei, das vor mich
gekommen ist, völlig getan haben; und wenn nicht, so will ich?s wissen.
Gen
18:22 Und
die Männer wandten sich von dannen und gingen nach Sodom; Abraham aber blieb
noch vor Jehova stehen.
Gen
18:23 Und
Abraham trat hinzu und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gesetzlosen
wegraffen?
Gen
18:24 Vielleicht
sind fünfzig Gerechte innerhalb der Stadt; willst du sie denn wegraffen und dem
Orte nicht vergeben um der fünfzig Gerechten willen, die darin sind?
Gen
18:25 Fern
sei es von dir, so etwas zu tun, den Gerechten mit dem Gesetzlosen zu töten, so
daß der Gerechte sei wie der Gesetzlose; fern sei es von dir! Sollte der Richter
der ganzen Erde nicht Recht üben?
Gen
18:26 Und
Jehova sprach: Wenn ich in Sodom, innerhalb der Stadt, fünfzig Gerechte finde,
so will ich um ihretwillen dem ganzen Orte vergeben.
Gen
18:27 Und
Abraham antwortete und sprach: Siehe doch, ich habe mich unterwunden zu dem
Herrn zu reden, und ich bin Staub und Asche.
Gen
18:28 Vielleicht
mögen an den fünfzig Gerechten fünf fehlen; willst du wegen der fünf die ganze
Stadt verderben? Und er sprach: Ich will sie nicht verderben, wenn ich 45
daselbst finde.
Gen
18:29 Und
er fuhr fort, weiter zu ihm zu reden, und sprach: Vielleicht mögen vierzig
daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will es nicht tun um der vierzig
willen.
Gen
18:30 Und
er sprach: Möge doch der Herr nicht zürnen, und ich will reden. Vielleicht mögen
dreißig daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will es nicht tun, wenn ich
dreißig daselbst finde.
Gen
18:31 Und
er sprach: Siehe doch, ich habe mich unterwunden, zu dem Herrn zu reden;
vielleicht mögen zwanzig daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will nicht
verderben um der zwanzig willen.
Gen
18:32 Und
er sprach: Möge doch der Herr nicht zürnen, und ich will nur noch diesmal reden.
Vielleicht mögen zehn daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will nicht
verderben um der zehn willen.
Gen
18:33 Und
Jehova ging weg, als er mit Abraham ausgeredet hatte; und Abraham kehrte zurück
an seinen Ort.
Gen
19:1 Und
die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom; und Lot saß im Tore Sodoms. Und als
Lot sie sah, stand er auf, ihnen entgegen, und beugte sich nieder, mit dem
Angesicht zur Erde;
Gen
19:2 und
er sprach: Ach siehe, meine Herren! Kehret doch ein in das Haus eures Knechtes
und übernachtet und waschet eure Füße; und ihr machet euch früh auf und gehet
eures Weges. Aber sie sprachen: Nein, sondern wir wollen auf dem Platze (der
Marktplatz am Stadttor. O. auf der Straße) übernachten.
Gen
19:3 Und
er drang sehr in sie; und sie kehrten bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er
machte ihnen ein Mahl, und er backte ungesäuerte Kuchen, und sie aßen.
Gen
19:4 Noch
hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die
Männer von Sodom, das Haus, vom Jüngling bis zum Greise, das ganze Volk
insgesamt.
Gen
19:5 Und
sie riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir
gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, daß wir sie erkennen!
Gen
19:6 Und
Lot trat zu ihnen hinaus an den Eingang und schloß die Tür hinter sich zu;
Gen
19:7 und
er sprach: Tut doch nicht übel, meine Brüder!
Gen
19:8 Siehe
doch, ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben; laßt mich sie doch
zu euch herausbringen, und tut ihnen, wie es gut ist in euren Augen; allein
diesen Männern tut nichts, da sie nun einmal (denn darum sind sie) unter
den Schatten meines Daches gekommen sind.
Gen
19:9 Aber
sie sprachen: Zurück da! Und sie sprachen: Der eine da ist gekommen, als
Fremdling hier zu weilen, und will den Richter machen? Nun, wir wollen dir ärger
tun als jenen. Und sie drangen hart ein auf den Mann, auf Lot, und traten herzu,
die Tür zu erbrechen.
Gen
19:10 Und
die Männer streckten ihre Hand aus und brachten Lot zu sich herein ins Haus und
verschlossen die Tür.
Gen
19:11 Und
die Männer, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom
kleinsten bis zum größten; und sie wurden müde, den Eingang zu finden.
Gen
19:12 Und
die Männer sprachen zu Lot: Wen du noch hier hast, einen Eidam und deine Söhne
und deine Töchter und wen irgend du in der Stadt hast, führe hinaus aus diesem
Orte!
Gen
19:13 Denn
wir wollen diesen Ort verderben, weil ihr (d. h. der Einwohner) Geschrei
groß geworden ist vor Jehova; und Jehova hat uns gesandt, die Stadt zu
verderben.
Gen
19:14 Und
Lot ging hinaus und redete zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter genommen
hatten, und sprach: Machet euch auf, gehet aus diesem Orte; denn Jehova will die
Stadt (W. sie) verderben. Aber er war in den Augen seiner
Schwiegersöhne wie einer, der Scherz treibt.
Gen
19:15 Und
sowie die Morgenröte aufging, da drangen die Engel in Lot und sprachen: Mache
dich auf, nimm dein Weib und deine zwei Töchter, die vorhanden sind, damit du
nicht weggerafft werdest in der Ungerechtigkeit (O. Strafe) der
Stadt!
Gen
19:16 Und
als er zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seines Weibes und
die Hand seiner zwei Töchter, weil Jehova sich seiner erbarmte, (Eig. ihn
verschonte) und führten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der
Stadt.
Gen
19:17 Und
es geschah, als sie sie hinausgeführt hatten ins Freie, da sprach er: Rette dich
um deines Lebens willen; sieh nicht hinter dich, und bleibe nicht stehen in der
ganzen Ebene; (Eig. in dem ganzen Kreise (des Jordan); ebenso v 25. 28. 29) rette
dich auf das Gebirge, damit du nicht weggerafft werdest!
Gen
19:18 Und
Lot sprach zu ihnen: Nicht doch, Herr!
Gen
19:19 Siehe
doch, dein Knecht hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast deine Güte
groß gemacht, die du an mir erwiesen hast, meine Seele am Leben zu erhalten;
aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es möchte mich das Unglück
erhaschen, daß ich stürbe.
Gen 19:20 Siehe
doch, diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen, und sie ist klein; laß mich
doch dahin mich retten (ist sie nicht klein?), damit meine Seele am Leben
bleibe.
Gen
19:21 Und
er sprach zu ihm: Siehe, auch in diesem Stücke habe ich dich angesehen, daß ich
die Stadt nicht umkehre, von der du geredet hast.
Gen
19:22 Eile,
rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist.
Daher hat man der Stadt den Namen Zoar (Kleinheit) gegeben.
Gen
19:23 Die
Sonne ging auf über der Erde, als Lot in Zoar ankam.
Gen
19:24 Und
Jehova ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von Jehova aus
dem Himmel;
Gen
19:25 und
er kehrte diese Städte um und die ganze Ebene und alle Bewohner der Städte und
das Gewächs des Erdbodens.
Gen
19:26 Und
sein Weib sah sich hinter ihm um und ward zu einer Salzsäule.
Gen
19:27 Und
Abraham machte sich des Morgens früh auf an den Ort, wo er vor Jehova gestanden
hatte;
Gen
19:28 Und
er blickte hin nach Sodom und Gomorra und nach dem ganzen Lande der Ebene; und
er sah: und siehe, ein Rauch stieg auf von der Erde, (O. vom Lande) wie
der Rauch eines Schmelzofens.
Gen
19:29 Und
es geschah, als Gott die Städte der Ebene verderbte, da gedachte Gott des
Abraham und entsandte Lot mitten aus der Umkehrung, als er die Städte umkehrte,
in welchen Lot gewohnt hatte.
Gen
19:30 Und
Lot zog hinauf von Zoar und wohnte im Gebirge, und seine beiden Töchter mit ihm;
denn er fürchtete sich, in Zoar zu wohnen. Und er wohnte in einer Höhle, er und
seine beiden Töchter.
Gen
19:31 Und
die Erstgeborene sprach zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und kein Mann ist
im Lande, um zu uns einzugehen nach der Weise aller Welt.
Gen
19:32 Komm,
laß uns unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von
unserem Vater Samen am Leben erhalten. (O. ins Leben rufen)
Gen
19:33 Und
sie gaben ihrem Vater Wein zu trinken in selbiger Nacht, und die Erstgeborene
ging hinein und lag bei ihrem Vater; und er wußte weder um ihr Niederlegen noch
um ihr Aufstehen.
Gen
19:34 Und
es geschah am Morgen, da sprach die Erstgeborene zu der Jüngeren: Siehe, ich
habe gestern Nacht bei meinem Vater gelegen; laß uns ihm auch diese Nacht Wein
zu trinken geben, und gehe hinein, liege bei ihm, damit wir von unserem Vater
Samen am Leben erhalten. (O. ins Leben rufen)
Gen
19:35 Und
sie gaben auch in selbiger Nacht ihrem Vater Wein zu trinken, und die Jüngere
stand auf und lag bei ihm; und er wußte weder um ihr Niederlegen noch um ihr
Aufstehen.
Gen
19:36 Und
die beiden Töchter Lots wurden schwanger von ihrem Vater.
Gen
19:37 Und
die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Moab; (d. h. vom
Vater) dieser ist der Vater der Moabiter (W. Moabs) bis
auf diesen Tag.
Gen
19:38 Und
die Jüngere, auch sie gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Ben Ammi;
(Sohn meines Volkes) dieser ist der Vater der Kinder Ammon bis auf
diesen Tag.
Gen
20:1 Und
Abraham brach auf von dannen nach dem Lande des Südens und wohnte zwischen Kades
und Sur; und er hielt sich auf zu Gerar.
Gen
20:2 Und
Abraham sagte von Sara, seinem Weibe: Sie ist meine Schwester. Da sandte
Abimelech, (Abimelech war ein gemeinschaftlicher Titel aller Könige der
Philister) der König von Gerar, und ließ Sara holen. (W. nahm
Sara)
Gen
20:3 Und
Gott kam zu Abimelech in einem Traume der Nacht und sprach zu ihm: Siehe, du
bist des Todes wegen des Weibes, das du genommen hast; denn sie ist eines Mannes
Eheweib.
Gen
20:4 Abimelech
aber hatte sich ihr nicht genaht; und er sprach: Herr, willst du auch eine
gerechte Nation töten?
Gen
20:5 Hat
er nicht zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester? Und auch sie selbst hat gesagt:
Er ist mein Bruder. In Lauterkeit meines Herzens und in Unschuld meiner Hände
habe ich dies getan.
Gen
20:6 Und
Gott sprach zu ihm im Traume: Auch ich weiß, daß du in Lauterkeit deines Herzens
dies getan hast, und so habe ich dich auch davon abgehalten, gegen mich zu
sündigen; darum habe ich dir nicht gestattet, sie zu berühren.
Gen
20:7 Und
nun gib das Weib des Mannes zurück; denn er ist ein Prophet und wird für dich
bitten, und du wirst am Leben bleiben. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so
wisse, daß du gewißlich sterben wirst, du und alles, was dein ist!
Gen
20:8 Und
Abimelech stand des Morgens früh auf und rief alle seine Knechte und redete alle
diese Worte vor ihren Ohren; und die Männer fürchteten sich sehr.
Gen
20:9 Und
Abimelech rief Abraham und sprach zu ihm: Was hast du uns angetan! Und was habe
ich wider dich gesündigt, daß du über mich und über mein Reich eine große Sünde
gebracht hast? Dinge, die nicht getan werden sollten, hast du mir angetan.
Gen
20:10 Und
Abimelech sprach zu Abraham: Was hast du beabsichtigt, daß du dies getan hast?
Gen
20:11 Und
Abraham sprach: Weil ich mir sagte: Gewiß ist keine (O. Es ist gar keine) Gottesfurcht
an diesem Orte, und sie werden mich töten um meines Weibes willen.
Gen
20:12 Auch
ist sie wahrhaftig meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nur nicht die
Tochter meiner Mutter; und sie ist mein Weib geworden.
Gen
20:13 Und
es geschah, als Gott mich wandern ließ aus meines Vaters Hause, da sprach ich zu
ihr: Dies sei deine Güte, die du mir erweisen mögest; an jedem Orte, wohin wir
kommen werden, sage von mir: Er ist mein Bruder.
Gen
20:14 Da
nahm Abimelech Kleinvieh und Rinder und Knechte und Mägde und gab sie dem
Abraham; und er gab ihm Sara, sein Weib, zurück.
Gen
20:15 Und
Abimelech sprach: Siehe, mein Land ist vor dir; wohne, wo es gut ist in deinen
Augen.
Gen
20:16 Und
zu Sara sprach er: Siehe, ich habe deinem Bruder tausend Silbersekel gegeben;
siehe, das sei dir eine Augendecke vor allen, die bei dir sind, und in Bezug auf
alles ist die Sache rechtlich geschlichtet. (O. Es ist dir recht geschehen; O.
und so bist du vor allen gerechtfertigt. And. üb.:? und bei allen. So wurde sie
gestraft)
Gen
20:17 Und
Abraham betete zu Gott; und Gott heilte Abimelech und sein Weib und seine Mägde,
so daß sie gebaren.
Gen
20:18 Denn
Jehova hatte um Saras, des Weibes Abrahams, willen jeden Mutterleib im Hause
Abimelechs gänzlich verschlossen.
Gen
21:1 Und
Jehova suchte Sara heim, wie er gesagt hatte, und Jehova tat der Sara, wie er
geredet hatte.
Gen
21:2 Und
Sara wurde schwanger und gebar dem Abraham einen Sohn in seinem Alter, zu der
bestimmten Zeit, von welcher Gott ihm gesagt hatte.
Gen
21:3 Und
Abraham gab seinem Sohne, der ihm geboren worden, welchen Sara ihm gebar, den
Namen Isaak.
Gen
21:4 Und
Abraham beschnitt Isaak, seinen Sohn, als er acht Tage alt war, wie Gott ihm
geboten hatte.
Gen
21:5 Und
Abraham war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde.
Gen
21:6 Und
Sara sprach: Gott hat mir ein Lachen bereitet; (Siehe die Anmerkung zu Kap.
17,19) jeder, der es hört, wird mit mir lachen. (Eig. mir lachen,
zulachen)
Gen
21:7 Und
sie sprach: Wer hätte Abraham gesagt: Sara säugt Söhne! Denn ich habe ihm einen
Sohn geboren in seinem Alter.
Gen
21:8 Und
das Kind wuchs und ward entwöhnt; und Abraham machte ein großes Mahl an dem
Tage, da Isaak entwöhnt wurde.
Gen
21:9 Und
Sara sah den Sohn Hagars, der Ägypterin, den sie dem Abraham geboren hatte,
spotten. (O. lachen)
Gen
21:10 Und
sie sprach zu Abraham: Treibe diese Magd und ihren Sohn hinaus; denn der Sohn
dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohne, mit Isaak!
Gen
21:11 Und
die Sache war sehr übel in den Augen Abrahams um seines Sohnes willen.
Gen
21:12 Aber
Gott sprach zu Abraham: Laß es nicht übel sein in deinen Augen wegen des Knaben
und wegen deiner Magd; was immer Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme; denn in
Isaak soll dir ein Same genannt werden.
Gen
21:13 Doch
auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Same ist.
Gen
21:14 Und
Abraham stand des Morgens früh auf, und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser
und gab es der Hagar, indem er es auf ihre Schulter legte; und er gab ihr den
Knaben und entließ sie. Und sie ging hin und irrte umher in der Wüste von
Beerseba.
Gen
21:15 Und
als das Wasser im Schlauche ausging, da warf sie das Kind unter einen der
Sträucher;
Gen
21:16 und
sie ging hin und setzte sich gegenüber, einen Bogenschuß weit, denn sie sprach:
Daß ich das Sterben des Kindes nicht ansehe! Und sie setzte sich gegenüber und
erhob ihre Stimme und weinte.
Gen
21:17 Und
Gott hörte die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief der Hagar vom Himmel
zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf
die Stimme des Knaben gehört, da, wo er ist;
Gen
21:18 stehe
auf, nimm den Knaben und fasse ihn mit deiner Hand, denn ich will ihn zu einer
großen Nation machen.
Gen
21:19 Und
Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; und sie ging hin und
füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben.
Gen
21:20 Und
Gott war mit dem Knaben, und er wuchs heran; und er wohnte in der Wüste und
wurde ein Bogenschütze.
Gen
21:21 Und
er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus dem Lande
Ägypten.
Gen
21:22 Und
es geschah zu selbiger Zeit, da sprach Abimelech und Pikol, sein Heeroberster,
zu Abraham und sagte: Gott ist mit dir in allem, was du tust.
Gen
21:23 So
schwöre mir nun hier bei Gott, daß du weder an mir noch an meinem Sohne noch an
meinem Enkel (W. noch an meinem Sproß, noch an meinem Schoß) trüglich
handeln wirst! Nach der Güte, die ich dir erwiesen habe, sollst du an mir tun
und an dem Lande, in welchem du dich aufhältst.
Gen
21:24 Und
Abraham sprach: Ich will schwören.
Gen
21:25 Und
Abraham stellte Abimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den Abimelechs
Knechte mit Gewalt genommen hatten.
Gen
21:26 Und
Abimelech sprach: Ich weiß nicht, wer das getan hat; weder hast du es mir
berichtet, noch habe ich davon gehört außer heute.
Gen
21:27 Da
nahm Abraham Kleinvieh und Rinder und gab sie Abimelech, und sie schlossen beide
einen Bund.
Gen
21:28 Und
Abraham stellte sieben junge Schafe der Herde besonders.
Gen
21:29 Und
Abimelech sprach zu Abraham: Was sollen diese sieben jungen Schafe, die du
besonders gestellt hast?
Gen
21:30 Und
er sprach: Die sieben jungen Schafe sollst du von meiner Hand annehmen, damit es
mir zum Zeugnis sei, daß ich diesen Brunnen gegraben habe.
Gen
21:31 Daher
nannte man diesen Ort Beerseba, (Eides-Brunnen) weil sie beide
daselbst geschworen hatten.
Gen
21:32 So
schlossen sie einen Bund zu Beerseba. Und Abimelech machte sich auf und Pikol,
sein Heeroberster, und sie kehrten in das Land der Philister zurück. -
Gen
21:33 Und
Abraham (W. er) pflanzte eine Tamariske zu Beerseba und rief
daselbst den Namen Jehovas, des ewigen Gottes, (El) an.
Gen
21:34 Und
Abraham hielt sich eine lange Zeit auf im Lande der Philister.
Gen
22:1 Und
es geschah nach diesen Dingen, daß Gott den Abraham versuchte; und er sprach zu
ihm: Abraham! Und er sprach: Hier bin ich!
Gen
22:2 Und
er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und
ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn daselbst als Brandopfer auf einem
der Berge, den ich dir sagen werde.
Gen
22:3 Und
Abraham stand des Morgens früh auf und sattelte seinen Esel und nahm mit sich
zwei von seinen Knaben und Isaak, seinen Sohn; und er spaltete Holz zum
Brandopfer und machte sich auf und zog hin an den Ort, den Gott ihm gesagt
hatte.
Gen
22:4 Am
dritten Tage, da erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne.
Gen
22:5 Und
Abraham sprach zu seinen Knaben: Bleibet ihr hier mit dem Esel; ich aber und der
Knabe wollen bis dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren.
Gen
22:6 Und
Abraham nahm das Holz des Brandopfers und legte es auf Isaak, seinen Sohn; und
in seine Hand nahm er das Feuer und das Messer; und sie gingen beide
miteinander.
Gen
22:7 Und
Isaak sprach zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier
bin ich, mein Sohn. Und er sprach: Siehe, das Feuer und das Holz; wo aber ist
das Schaf zum Brandopfer?
Gen
22:8 Und
Abraham sprach: Gott wird sich ersehen das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn. Und
sie gingen beide miteinander.
Gen
22:9 Und
sie kamen an den Ort, von dem Gott ihm gesagt hatte; und Abraham baute daselbst
den Altar und schichtete das Holz; und er band seinen Sohn Isaak und legte ihn
auf den Altar oben auf das Holz.
Gen
22:10 Und
Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu
schlachten.
Gen
22:11 Da
rief ihm der Engel Jehovas vom Himmel zu und sprach: Abraham, Abraham! Und er
sprach: Hier bin ich!
Gen
22:12 Und
er sprach: Strecke deine Hand nicht aus nach dem Knaben, und tue ihm gar nichts!
Denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und deinen Sohn, deinen einzigen, mir
nicht vorenthalten hast.
Gen
22:13 Und
Abraham erhob seine Augen und sah, und siehe, da war ein Widder dahinten im
Dickicht festgehalten durch seine Hörner; und Abraham ging hin und nahm den
Widder und opferte ihn als Brandopfer an seines Sohnes Statt.
Gen
22:14 Und
Abraham gab diesem Orte den Namen: Jehova wird ersehen; (H. Jahve-jireh) daher
heutigen Tages gesagt wird: Auf dem Berge Jehovas wird ersehen werden.
Gen
22:15 Und
der Engel Jehovas rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel zu
Gen
22:16 und
sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht Jehova, (Eig. ist der Spruch
Jehovas) daß, weil du dieses getan und deinen Sohn, deinen
einzigen, mir nicht vorenthalten hast,
Gen
22:17 ich
dich reichlich segnen und deinen Samen sehr mehren werde, wie die Sterne des
Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und dein Same wird
besitzen das Tor seiner Feinde;
Gen
22:18 und
in deinem Samen werden sich segnen (O. gesegnet werden) alle
Nationen der Erde: darum, daß du meiner Stimme gehorcht hast.
Gen
22:19 Und
Abraham kehrte zu seinen Knaben zurück, und sie machten sich auf und zogen
miteinander nach Beerseba; und Abraham wohnte zu Beerseba.
Gen
22:20 Und
es geschah nach diesen Dingen, da wurde dem Abraham berichtet: Siehe, Milka,
auch sie hat deinem Bruder Nahor Söhne geboren:
Gen
22:21 Uz,
seinen Erstgeborenen, und Bus, seinen Bruder, und Kemuel, den Vater Arams,
Gen
22:22 und
Kesed und Haso und Pildasch und Jidlaph und Bethuel.
Gen
22:23 (Und
Bethuel zeugte Rebekka.) Diese acht gebar Milka dem Nahor, dem Bruder Abrahams.
Gen
22:24 Und
sein Kebsweib, namens Reuma, auch sie gebar Tebach und Gacham und Tachasch und
Maaka.
Gen
23:1 Und
das Leben Saras war 127 Jahre; das waren die Lebensjahre Saras.
Gen
23:2 Und
Sara starb zu Kirjath-Arba, das ist Hebron, im Lande Kanaan. Und Abraham kam, um
über Sara zu klagen und sie zu beweinen.
Gen
23:3 Und
Abraham erhob sich weg von seiner Toten und redete zu den Kindern Heth und
sprach:
Gen
23:4 Ich
bin ein Fremdling und Beisasse bei euch; gebet mir ein Erbbegräbnis (Eig. ein
Grabeigentum) bei euch, daß ich meine Tote begrabe vor meinem
Angesicht hinweg.
Gen
23:5 Und
die Kinder Heth antworteten dem Abraham und sprachen zu ihm:
Gen
23:6 Höre
uns, mein Herr! Du bist ein Fürst Gottes unter uns, begrabe deine Tote in dem
auserlesensten unserer Gräber; keiner von uns wird dir sein Grab verwehren, um
deine Tote zu begraben.
Gen
23:7 Da
stand Abraham auf und verneigte sich vor dem Volke des Landes, vor den Kindern
Heth,
Gen
23:8 und
redete mit ihnen und sprach: Wenn es euer Wille ist, daß ich meine Tote begrabe
vor meinem Angesicht hinweg, so höret mich und leget Fürsprache für mich ein bei
Ephron, dem Sohne Zohars,
Gen
23:9 daß
er mir die Höhle von Machpela gebe, die ihm gehört, die am Ende seines Feldes
ist; um das volle Geld gebe er sie mir zu einem Erbbegräbnis in eurer Mitte.
Gen
23:10 Ephron
aber saß (O. wohnte) inmitten der Kinder Heth; und Ephron, der
Hethiter, antwortete dem Abraham vor den Ohren der Kinder Heth, vor allen, die
zum Tore seiner Stadt eingingen, und sprach:
Gen
23:11 Nein,
mein Herr, höre mich! Das Feld gebe ich dir; und die Höhle, die darin ist, dir
gebe ich sie; vor den Augen der Kinder meines Volkes gebe ich sie dir; begrabe
deine Tote.
Gen
23:12 Da
verneigte sich Abraham vor dem Volke des Landes;
Gen
23:13 und
er redete zu Ephron vor den Ohren des Volkes des Landes und sprach: Doch, wenn
du nur auf mich hören wolltest! Ich gebe den Preis (W. das Geld) des
Feldes, nimm ihn von mir; und ich will meine Tote daselbst begraben.
Gen
23:14 Und
Ephron antwortete dem Abraham und sprach zu ihm:
Gen
23:15 Mein
Herr, höre mich! Ein Land von vierhundert Sekel Silber, was ist das zwischen mir
und dir? So begrabe deine Tote.
Gen
23:16 Und
Abraham hörte auf Ephron; und Abraham wog dem Ephron das Geld dar, wovon er vor
den Ohren der Kinder Heth geredet hatte, vierhundert Sekel Silber, gangbar beim
Kaufmann.
Gen
23:17 So
wurde das Feld Ephrons, welches bei Machpela, vor (d. h. östlich von) Mamre,
lag, das Feld und die Höhle, die darin war, und alle Bäume, die auf dem Felde
innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum standen,
Gen
23:18 dem
Abraham zum Besitztum bestätigt vor den Augen der Kinder Heth, vor allen, die
zum Tore seiner Stadt eingingen.
Gen
23:19 Und
danach begrub Abraham Sara, sein Weib, in der Höhle des Feldes von Machpela, vor
Mamre, das ist Hebron, im Lande Kanaan.
Gen
23:20 So
wurde das Feld und die Höhle, welche darin war, dem Abraham zum Erbbegräbnis
bestätigt von seiten der Kinder Heth.
Gen
24:1 Und
Abraham war alt, wohlbetagt, und Jehova hatte Abraham gesegnet in allem.
Gen
24:2 Und
Abraham sprach zu seinem Knechte, dem ältesten seines Hauses, der alles
verwaltete, was er hatte: Lege doch deine Hand unter meine Hüfte, (O. Lende)
Gen
24:3 und
ich werde dich schwören lassen bei Jehova, dem Gott des Himmels und dem Gott der
Erde, daß du meinem Sohne nicht ein Weib nehmen wirst von den Töchtern der
Kanaaniter, in deren Mitte ich wohne;
Gen
24:4 sondern
in mein Land und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen und ein Weib nehmen
meinem Sohne, dem Isaak.
Gen
24:5 Und
der Knecht sprach zu ihm: Vielleicht wird das Weib mir nicht in dieses Land
folgen wollen; soll ich dann deinen Sohn in das Land zurückbringen, aus welchem
du weggezogen bist?
Gen
24:6 Da
sprach Abraham zu ihm: Hüte dich, daß du meinen Sohn nicht dorthin
zurückbringest!
Gen
24:7 Jehova,
der Gott des Himmels, der mich aus dem Hause meines Vaters und aus dem Lande
meiner Verwandtschaft (O. Geburt; wie Kap. 11,26) genommen und der
zu mir geredet und der mir also geschworen hat: Deinem Samen will ich dieses
Land geben! der wird seinen Engel vor dir hersenden, daß du meinem Sohne von
dannen ein Weib nehmest.
Gen
24:8 Wenn
aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses meines Eides ledig; nur
sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen.
Gen
24:9 Und
der Knecht legte seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwur
ihm über dieser Sache.
Gen
24:10 Und
der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn, und zog hin; und
allerlei Gut seines Herrn hatte er bei sich. Und er machte sich auf und zog nach
Mesopotamien, (H. Aram der zwei Flüsse) nach der Stadt Nahors.
Gen
24:11 Und
er ließ die Kamele draußen vor der Stadt niederknien beim Wasserbrunnen, zur
Abendzeit, zur Zeit, da die Schöpferinnen herauskommen.
Gen
24:12 Und
er sprach: Jehova, Gott meines Herrn Abraham, laß es mir doch heute begegnen,
und erweise Güte an meinem Herrn Abraham!
Gen
24:13 Siehe,
ich stehe bei der Wasserquelle, und die Töchter der Leute der Stadt kommen
heraus, um Wasser zu schöpfen;
Gen
24:14 möge
es nun geschehen, daß das Mädchen, zu dem ich sagen werde: Neige doch deinen
Krug, daß ich trinke und welches sagen wird: Trinke, und auch deine Kamele will
ich tränken, diejenige sei, welche du für deinen Knecht, für Isaak, bestimmt
hast; und daran werde ich erkennen, daß du Güte an meinem Herrn erwiesen hast.
Gen
24:15 Und
es geschah, er hatte noch nicht ausgeredet, siehe, da kam Rebekka (H. Rivka: die
Fesselnde, Anziehende) heraus, die dem Bethuel geboren worden, dem
Sohne der Milka, des Weibes Nahors, des Bruders Abrahams, mit ihrem Kruge auf
ihrer Schulter.
Gen
24:16 Und
das Mädchen war sehr schön von Ansehen, eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie
erkannt; und sie stieg zur Quelle hinab und füllte ihren Krug und stieg wieder
herauf.
Gen
24:17 Und
der Knecht lief ihr entgegen und sprach: Laß mich doch ein wenig Wasser aus
deinem Kruge schlürfen.
Gen
24:18 Und
sie sprach: Trinke, mein Herr. Und eilends ließ sie ihren Krug auf ihre Hand
hernieder und gab ihm zu trinken.
Gen
24:19 Und
als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will auch für deine
Kamele schöpfen, bis sie genug getrunken haben.
Gen
24:20 Und
sie eilte und goß ihren Krug aus in die Tränke und lief abermals zum Brunnen, um
zu schöpfen; und sie schöpfte für alle seine Kamele.
Gen
24:21 Und
der Mann sah ihr staunend zu und schwieg, um zu erkennen, ob Jehova zu seiner
Reise Glück gegeben habe oder nicht.
Gen
24:22 Und
es geschah, als die Kamele genug getrunken hatten, da nahm der Mann einen
goldenen Ring, (Eig. Nasenring; siehe auch v 47) ein halber Sekel
sein Gewicht, und zwei Spangen für ihre Arme, (Eig. Hände, d. i. Handgelenke) zehn
Sekel Gold ihr Gewicht;
Gen
24:23 und
er sprach: Wessen Tochter bist du? Sage mir?s doch an. Ist im Hause deines
Vaters Raum für uns zu herbergen?
Gen
24:24 Und
sie sprach zu ihm: Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, den sie
dem Nahor geboren hat.
Gen
24:25 Und
sie sprach zu ihm: Sowohl Stroh als auch Futter ist bei uns in Menge, auch Raum
zu herbergen.
Gen
24:26 Da
verneigte sich der Mann und warf sich nieder vor Jehova
Gen
24:27 und
sprach: Gepriesen (S. die Anmerkung zu Kap. 9,26) sei Jehova, der
Gott meines Herrn Abraham, der von seiner Güte und seiner Wahrheit nicht
abgelassen hat gegen meinen Herrn! Mich hat Jehova geleitet auf den Weg (And.
üb.: Während ich auf dem Weg war, hat Jehova mich geleitet zum) zum
Hause der Brüder meines Herrn.
Gen
24:28 Und
das Mädchen lief und berichtete diese Dinge dem Hause ihrer Mutter.
Gen
24:29 Und
Rebekka hatte einen Bruder, sein Name war Laban; und Laban lief zu dem Manne
hinaus zur Quelle.
Gen
24:30 Und
es geschah, als er den Ring sah und die Spangen an den Armen seiner Schwester,
und als er die Worte seiner Schwester Rebekka hörte, welche sagte: Also hat der
Mann zu mir geredet, da kam er zu dem Manne; und siehe, er stand bei den
Kamelen, an der Quelle.
Gen
24:31 Und
er sprach: Komm herein, Gesegneter Jehovas! Warum stehst du draußen? Denn ich
habe das Haus aufgeräumt, und Raum ist für die Kamele.
Gen
24:32 Und
der Mann kam in das Haus; und man sattelte die Kamele ab und gab den Kamelen
Stroh und Futter, und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer,
die bei ihm waren.
Gen
24:33 Und
es wurde ihm zu essen vorgesetzt; aber er sprach: Ich will nicht essen, bis ich
meine Worte geredet habe. Und er sprach: Rede!
Gen
24:34 Da
sprach er: Ich bin Abrahams Knecht;
Gen
24:35 und
Jehova hat meinen Herrn sehr gesegnet, so daß er groß geworden ist; und er hat
ihm Kleinvieh gegeben und Rinder, und Silber und Gold, und Knechte und Mägde,
und Kamele und Esel.
Gen
24:36 Und
Sara, das Weib meines Herrn, hat meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie
alt geworden war; und er hat ihm alles gegeben, was er hat.
Gen
24:37 Und
mein Herr hat mich schwören lassen und gesagt: Du sollst meinem Sohne nicht ein
Weib nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Lande ich wohne;
Gen
24:38 sondern
zu dem Hause meines Vaters und zu meinem Geschlecht sollst du gehen und meinem
Sohne ein Weib nehmen!
Gen
24:39 Und
ich sprach zu meinem Herrn: Vielleicht wird das Weib mir nicht folgen.
Gen
24:40 Da
sprach er zu mir: Jehova, vor dessen Angesicht ich gewandelt habe, wird seinen
Engel mit dir senden und Glück zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohne ein
Weib nehmest aus meinem Geschlecht und aus dem Hause meines Vaters.
Gen
24:41 Wenn
du zu meinem Geschlecht kommst, dann sollst du meines Eides ledig sein; und wenn
sie sie dir nicht geben, so bist du meines Eides ledig.
Gen
24:42 So
kam ich heute zu der Quelle und sprach: Jehova, Gott meines Herrn Abraham, wenn
du doch Glück geben wolltest zu meinem Wege, auf dem ich gehe!
Gen
24:43 Siehe,
ich stehe bei der Wasserquelle; möge es nun geschehen, daß die Jungfrau, die
herauskommt, um zu schöpfen, und zu der ich sagen werde: Gib mir doch ein wenig
Wasser aus deinem Kruge zu trinken! -
Gen
24:44 und
welche zu mir sagen wird: Trinke du, und auch für deine Kamele will ich
schöpfen, daß sie das Weib sei, welches Jehova für den Sohn meines Herrn
bestimmt hat.
Gen
24:45 Ich
hatte in meinem Herzen noch nicht ausgeredet, siehe, da kam Rebekka heraus mit
ihrem Kruge auf ihrer Schulter; und sie stieg zur Quelle hinab und schöpfte. Da
sprach ich zu ihr: Gib mir doch zu trinken!
Gen
24:46 Und
eilends ließ sie ihren Krug von ihrer Schulter (W. von auf sich) hernieder
und sprach: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken. Und ich trank, und
sie tränkte auch die Kamele.
Gen
24:47 Und
ich fragte sie und sprach: Wessen Tochter bist du? Und sie sprach: Die Tochter
Bethuels, des Sohnes Nahors, den Milka ihm geboren hat. Und ich legte den Ring
an ihre Nase und die Spangen an ihre Arme;
Gen
24:48 und
ich verneigte mich und warf mich nieder vor Jehova; und ich pries Jehova, den
Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geleitet hat, um die Tochter
des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen.
Gen
24:49 Und
nun, wenn ihr Güte und Treue an meinem Herrn erweisen wollt, so tut es mir kund;
und wenn nicht, so tut es mir kund, und ich werde mich zur Rechten oder zur
Linken wenden.
Gen
24:50 Da
antworteten Laban und Bethuel und sprachen: Von Jehova ist die Sache
ausgegangen; wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes.
Gen
24:51 Siehe,
Rebekka ist vor dir: nimm sie und ziehe hin; und sie sei das Weib des Sohnes
deines Herrn, wie Jehova geredet hat.
Gen
24:52 Und
es geschah, als Abrahams Knecht ihre Worte hörte, da beugte er sich zur Erde
nieder vor Jehova.
Gen
24:53 Und
der Knecht zog hervor silbernes Geschmeide und goldenes Geschmeide und Kleider
und gab sie der Rebekka; und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter.
Gen
24:54 Und
sie aßen und tranken, er und die Männer, die bei ihm waren, und übernachteten.
Und des Morgens standen sie auf, und er sprach: Entlasset mich zu meinem Herrn!
Gen
24:55 Da
sprachen ihr Bruder und ihre Mutter: Laß das Mädchen einige Tage oder zehn bei
uns bleiben, danach magst du (O. mag sie) ziehen.
Gen
24:56 Er
aber sprach zu ihnen: Haltet mich nicht auf, da Jehova Glück gegeben hat zu
meiner Reise; entlasset mich, daß ich zu meinem Herrn ziehe!
Gen
24:57 Und
sie sprachen: Laßt uns das Mädchen rufen und ihren Mund befragen.
Gen
24:58 Und
sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne gehen? Und
sie antwortete: Ich will gehen.
Gen
24:59 Und
sie entließen ihre Schwester Rebekka mit ihrer Amme und den Knecht Abrahams und
seine Männer.
Gen
24:60 Und
sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, werde zu
tausendmal Zehntausenden, und dein Same besitze das Tor seiner Feinde! (W.
Hasser)
Gen
24:61 Und
Rebekka machte sich auf mit ihren Mägden, und sie bestiegen die Kamele und
folgten dem Manne; und der Knecht nahm Rebekka und zog hin.
Gen
24:62 Isaak
aber war von einem Gange nach dem Brunnen Lachai-Roi (Siehe die Anmerkung zu
Kap. 16,14) gekommen; er wohnte nämlich im Lande des Südens.
Gen
24:63 Und
Isaak ging aus, um auf dem Felde zu sinnen beim Anbruch des Abends; und er hob
seine Augen auf und sah, und siehe, Kamele kamen.
Gen
24:64 Und
Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak; und sie warf sich vom Kamele herab und
sprach zu dem Knechte:
Gen
24:65 Wer
ist der Mann, der uns da auf dem Felde entgegenwandelt? Und der Knecht sprach:
Das ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier (ein Überwurf, den man über den Kopf
zog) und verhüllte sich.
Gen
24:66 Und
der Knecht erzählte Isaak all die Dinge, die er ausgerichtet hatte.
Gen
24:67 Und
Isaak führte sie in das Zelt seiner Mutter Sara, und er nahm Rebekka, und sie
wurde sein Weib, und er hatte sie lieb. Und Isaak tröstete sich nach dem Tode
seiner Mutter.
Gen
25:1 Und
Abraham nahm wieder ein Weib, mit Namen Ketura.
Gen
25:2 Und
sie gebar ihm Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach.
Gen
25:3 Und
Jokschan zeugte Scheba und Dedan; und die Söhne Dedans waren die Assurim und
Letuschim und Leummim.
Gen
25:4 Und
die Söhne Midians: Epha und Epher und Hanok und Abida und Eldaba. Diese alle
waren Söhne der Ketura. -
Gen
25:5 Und
Abraham gab dem Isaak alles, was er hatte.
Gen
25:6 Und
den Söhnen der Kebsweiber, (Vergl. 1. Chron. 1,32) die Abraham
hatte, gab Abraham Geschenke; und er ließ sie, während er noch lebte, von seinem
Sohne Isaak wegziehen nach Osten, in das Land des Ostens. -
Gen
25:7 Und
dies sind die Tage der Lebensjahre Abrahams, die er gelebt hat: 175 Jahre.
Gen
25:8 Und
Abraham verschied und starb in gutem Alter, alt und der Tage satt, und wurde
versammelt zu seinen Völkern.
Gen
25:9 Und
seine Söhne Isaak und Ismael begruben ihn in der Höhle von Machpela, auf dem
Felde Ephrons, des Sohnes Zohars, des Hethiters, das vor Mamre liegt,
Gen
25:10 dem
Felde, welches Abraham von den Kindern Heth gekauft hatte; dort wurden Abraham
und sein Weib Sara begraben.
Gen
25:11 Und
es geschah nach dem Tode Abrahams, da segnete Gott Isaak, seinen Sohn; und Isaak
wohnte bei dem Brunnen Lachai-Roi.
Gen
25:12 Und
dies sind die Geschlechter Ismaels, des Sohnes Abrahams, den Hagar, die
Ägypterin, die Magd Saras, dem Abraham geboren hat;
Gen
25:13 und
dies sind die Namen der Söhne Ismaels mit ihren Namen, nach ihren Geschlechtern:
Der Erstgeborene Ismaels: Nebajoth, und Kedar und Adbeel und Mibsam
Gen
25:14 und
Mischma und Duma und Massa,
Gen
25:15 Hadad
und Tema, Jetur, Naphisch und Kedma.
Gen
25:16 Das
sind die Söhne Ismaels, und das ihre Namen in ihren Gehöften und in ihren
Zeltlagern; zwölf Fürsten nach ihren Stämmen.
Gen
25:17 Und
dies sind die Lebensjahre Ismaels: 137 Jahre; und er verschied und starb und
wurde versammelt zu seinen Völkern.
Gen
25:18 Und
sie wohnten von Hawila (am persischen Meerbusen) bis Sur, das vor
(d. i. östlich von) Ägypten liegt, nach Assyrien hin. Er ließ sich
nieder angesichts (S. die Anm. zu Kap. 16,12) aller seiner Brüder.
Gen
25:19 Und
dies sind die Geschlechter Isaaks, des Sohnes Abrahams: Abraham zeugte Isaak.
Gen
25:20 Und
Isaak war vierzig Jahre alt, als er sich Rebekka zum Weibe nahm, die Tochter
Bethuels, des Aramäers aus Paddan-Aram, (d. i. das Flachland Arams vergl. Hos.
12,13); ein Teil von Mesopotamien) die Schwester Labans, des
Aramäers.
Gen
25:21 Und
Isaak bat Jehova für sein Weib, denn sie war unfruchtbar; und Jehova ließ sich
von ihm erbitten, und Rebekka, sein Weib, wurde schwanger.
Gen
25:22 Und
die Kinder stießen sich in ihr; und sie sprach: Wenn es so steht, warum bin ich
dies? (O. da) Und sie ging hin, Jehova zu befragen.
Gen
25:23 Und
Jehova sprach zu ihr: Zwei Nationen sind in deinem Leibe, und zwei
Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Innern; und eine Völkerschaft
wird stärker sein als die andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.
Gen
25:24 Und
als ihre Tage erfüllt waren, daß sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge
in ihrem Leibe.
Gen
25:25 Und
der erste kam heraus, rötlich, am ganzen Leibe wie ein härener Mantel; und man
gab ihm den Namen Esau. (behaart)
Gen
25:26 Und
danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus; und man gab
ihm den Namen Jakob. (Fersenhalter, Überlister) Und Isaak war
sechzig Jahre alt, als sie geboren wurden.
Gen
25:27 Und
die Knaben wuchsen heran. Und Esau wurde ein jagdkundiger Mann, ein Mann des
Feldes; Jakob aber war ein sanfter (ruhiger, häuslicher) Mann, der
in den Zelten blieb.
Gen
25:28 Und
Isaak hatte Esau lieb, denn Wildbret war nach seinem Munde; Rebekka aber hatte
Jakob lieb.
Gen
25:29 Und
Jakob kochte ein Gericht; und Esau kam vom Felde und war matt.
Gen
25:30 Da
sprach Esau zu Jakob: Laß mich doch essen (W. schlingen) von dem
Roten, dem Roten da, denn ich bin matt! Darum gab man ihm den Namen Edom. (O.
rot)
Gen
25:31 Und
Jakob sprach: Verkaufe mir heute (O. zuvor) dein Erstgeburtsrecht.
Gen
25:32 Und
Esau sprach: Siehe, ich gehe hin zu sterben, und wozu mir da das
Erstgeburtsrecht?
Gen
25:33 Und
Jakob sprach: Schwöre mir heute! (O. zuvor) Und er schwur ihm und
verkaufte sein Erstgeburtsrecht dem Jakob.
Gen
25:34 Und
Jakob gab Esau Brot und ein Gericht Linsen; und er aß und trank und stand auf
und ging davon. So verachtete Esau das Erstgeburtsrecht.
Gen
26:1 Und
es entstand eine Hungersnot im Lande, außer der vorigen Hungersnot, die in den
Tagen Abrahams gewesen war. (S. Kap. 12, 10) Und Isaak zog zu
Abimelech, dem Könige der Philister, nach Gerar.
Gen
26:2 Und
Jehova erschien ihm und sprach: Ziehe nicht hinab nach Ägypten; bleibe in dem
Lande, von dem ich dir sage.
Gen
26:3 Halte
dich auf in diesem Lande, und ich werde mit dir sein und dich segnen; denn dir
und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben, und ich werde den Eid
aufrecht erhalten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe.
Gen
26:4 Und
ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels und deinem Samen alle
diese Länder geben; und in deinem Samen werden sich segnen (O. gesegnet werden) alle
Nationen der Erde:
Gen
26:5 darum
daß Abraham meiner Stimme gehorcht und beobachtet hat meine Vorschriften, (Eig.
was gegen mich zu beachten ist) meine Gebote, meine Satzungen und
meine Gesetze.
Gen
26:6 So
blieb Isaak in Gerar.
Gen
26:7 Und
die Männer des Ortes erkundigten sich nach seinem Weibe, und er sprach: Sie ist
meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Mein Weib, indem er dachte:
Die Männer des Ortes möchten mich sonst töten wegen Rebekka; denn sie ist schön
von Ansehen.
Gen
26:8 Und
es geschah, als er längere Zeit daselbst gewesen war, da blickte Abimelech, der
König der Philister, durchs Fenster, und er sah, und siehe, Isaak scherzte mit
Rebekka, seinem Weibe.
Gen
26:9 Da
rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, fürwahr, sie ist dein Weib; und wie
hast du gesagt: Sie ist meine Schwester? Und Isaak sprach zu ihm: Weil ich mir
sagte: daß ich nicht sterbe ihretwegen.
Gen
26:10 Und
Abimelech sprach: Was hast du uns da getan! Wenig fehlte, so hätte einer aus dem
Volke bei deinem Weibe gelegen, und du hättest eine Schuld über uns gebracht.
Gen
26:11 Und
Abimelech gebot allem Volke und sprach: Wer diesen Mann und sein Weib antastet,
soll gewißlich getötet werden.
Gen
26:12 Und
Isaak säte in selbigem Lande und gewann in selbigem Jahre das Hundertfältige;
und (O. denn) Jehova segnete ihn.
Gen
26:13 Und
der Mann ward groß und wurde fort und fort größer, bis er sehr groß war.
Gen
26:14 Und
er hatte Herden von Kleinvieh und Herden von Rindern und ein großes Gesinde; und
die Philister beneideten ihn.
Gen
26:15 Und
alle Brunnen, welche die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters
Abraham gegraben hatten, verstopften die Philister und füllten sie mit Erde.
Gen
26:16 Und
Abimelech sprach zu Isaak: Ziehe weg von uns, denn du bist viel mächtiger
geworden als wir.
Gen
26:17 Da
zog Isaak von dannen und schlug sein Lager auf im Tale Gerar und wohnte
daselbst.
Gen
26:18 Und
Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, welche sie in den Tagen seines Vaters
Abraham gegraben und welche die Philister nach dem Tode Abrahams verstopft
hatten; und er benannte sie mit denselben Namen, womit sein Vater sie benannt
hatte.
Gen
26:19 Und
die Knechte Isaaks gruben im Tale und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen
Wassers.
Gen
26:20 Da
haderten die Hirten von Gerar mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser ist
unser! Und er gab dem Brunnen den Namen Esek, (Zank) weil sie mit
ihm gezankt hatten.
Gen
26:21 Und
sie gruben einen anderen Brunnen, und sie haderten auch über diesen, und er gab
ihm den Namen Sitna. (Anfeindung)
Gen
26:22 Und
er brach auf von dannen und grub einen anderen Brunnen, und über diesen haderten
sie nicht; und er gab ihm den Namen Rechoboth (Räume) und sprach:
Denn nun hat Jehova uns Raum gemacht, und wir werden fruchtbar sein im Lande.
Gen
26:23 Und
er zog von dannen hinauf nach Beerseba.
Gen
26:24 Und
Jehova erschien ihm in selbiger Nacht und sprach: Ich bin der Gott Abrahams,
deines Vaters; fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich werde dich
segnen und deinen Samen mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen.
Gen
26:25 Und
er baute daselbst einen Altar und rief den Namen Jehovas an; und er schlug
daselbst sein Zelt auf; und die Knechte Isaaks gruben daselbst einen Brunnen.
Gen
26:26 Und
Abimelech zog zu ihm von Gerar mit Achusat, seinem Freunde, und Pikol, seinem
Heerobersten.
Gen
26:27 Und
Isaak sprach zu ihnen: Warum kommet ihr zu mir, da ihr mich doch hasset und mich
von euch weggetrieben habt?
Gen
26:28 Und
sie sprachen: Wir haben deutlich gesehen, daß Jehova mit dir ist; und wir haben
uns gesagt: Möge doch ein Eid sein zwischen uns, zwischen uns und dir, und wir
wollen einen Bund mit dir machen,
Gen
26:29 daß
du uns nichts Übles tuest, so wie wir dich nicht angetastet haben und wie wir
dir nur Gutes erwiesen und dich haben ziehen lassen in Frieden. Du bist nun
einmal ein Gesegneter Jehovas.
Gen
26:30 Und
er machte ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken.
Gen
26:31 Und
sie standen des Morgens früh auf und schwuren einer dem anderen; und Isaak
entließ sie, und sie zogen von ihm in Frieden. -
Gen
26:32 Und
es geschah an selbigem Tage, da kamen Isaaks Knechte und berichteten ihm wegen
des Brunnens, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser
gefunden.
Gen
26:33 Und
er nannte ihn Sibea; (Schwur, Eidvertrag; vergl. Kap. 21,31) daher
der Name der Stadt Beerseba bis auf diesen Tag.
Gen
26:34 Und
Esau war vierzig Jahre alt, da nahm er zum Weibe Judith, die Tochter Beeris, des
Hethiters, und Basmath, die Tochter Elons, des Hethiters.
Gen
26:35 Und
sie waren ein Herzeleid für Isaak und Rebekka.
Gen
27:1 Und
es geschah, als Isaak alt geworden und seine Augen zu schwach waren, um zu
sehen, da rief er Esau, seinen älteren Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Und
er sprach zu ihm: Hier bin ich!
Gen
27:2 Und
er sprach: Siehe doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines
Todes.
Gen
27:3 Und
nun nimm doch dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, und gehe hinaus
aufs Feld und erjage mir ein Wildbret;
Gen
27:4 und
bereite mir ein schmackhaftes Gericht, wie ich es gern habe, und bringe es mir
her, daß ich esse, damit meine Seele dich segne, ehe ich sterbe.
Gen
27:5 Und
Rebekka hörte zu, als Isaak zu seinem Sohne Esau redete. Und Esau ging aufs
Feld, ein Wildbret zu erjagen, um es heimzubringen.
Gen
27:6 Und
Rebekka sprach zu ihrem Sohne Jakob und sagte: Siehe, ich habe deinen Vater zu
deinem Bruder Esau also reden hören:
Gen
27:7 Bringe
mir ein Wildbret und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, daß ich esse, und
daß ich dich vor Jehova segne vor meinem Tode.
Gen
27:8 Und
nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme in dem, was ich dich heiße.
Gen
27:9 Gehe
doch zur Herde und hole mir von dannen zwei gute Ziegenböcklein, und ich will
sie zu einem schmackhaften Gericht bereiten für deinen Vater, wie er es gern
hat;
Gen
27:10 und
du sollst es deinem Vater bringen, daß er esse, damit er dich segne vor seinem
Tode.
Gen
27:11 Da
sprach Jakob zu Rebekka, seiner Mutter: Siehe, mein Bruder Esau ist ein haariger
Mann, und ich bin ein glatter Mann.
Gen
27:12 Vielleicht
wird mein Vater mich betasten, und ich werde in seinen Augen sein wie einer, der
Spott mit ihm treibt, und ich werde Fluch auf mich bringen und nicht Segen.
Gen
27:13 Seine
Mutter aber sprach zu ihm: Dein Fluch komme auf mich, mein Sohn! Höre nur auf
meine Stimme und gehe, hole mir.
Gen
27:14 Und
er ging und holte und brachte sie seiner Mutter. Und seine Mutter bereitete ein
schmackhaftes Gericht, wie sein Vater es gern hatte.
Gen
27:15 Und
Rebekka nahm die Kleider Esaus, ihres älteren Sohnes, die kostbaren, die bei ihr
im Hause waren, und zog sie Jakob, ihrem jüngeren Sohne, an;
Gen
27:16 und
die Felle der Ziegenböcklein zog sie über seine Hände und über die Glätte seines
Halses,
Gen
27:17 und
sie gab das schmackhafte Gericht und das Brot, das sie bereitet hatte, in die
Hand ihres Sohnes Jakob.
Gen
27:18 Und
er ging zu seinem Vater hinein und sprach: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin
ich; wer bist du, mein Sohn?
Gen
27:19 Und
Jakob sprach zu seinem Vater: Ich bin Esau, dein Erstgeborener; ich habe getan,
wie du zu mir geredet hast. Stehe doch auf, setze dich und iß von meinem
Wildbret, damit deine Seele mich segne.
Gen
27:20 Und
Isaak sprach zu seinem Sohne: Wie hast du es denn so bald gefunden, mein Sohn?
Und er sprach: Weil Jehova, dein Gott, es mir begegnen ließ.
Gen
27:21 Da
sprach Isaak zu Jakob: Tritt doch herzu, daß ich dich betaste, mein Sohn, ob du
wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht.
Gen
27:22 Und
Jakob trat hin zu seinem Vater Isaak; und er betastete ihn und sprach: Die
Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände.
Gen
27:23 Und
er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren haarig wie die Hände seines
Bruders Esau; und er segnete ihn.
Gen
27:24 Und
er sprach: Bist du wirklich mein Sohn Esau? Und er sprach: Ich bin?s.
Gen
27:25 Da
sprach er: Reiche es mir her, daß ich esse von dem Wildbret meines Sohnes, damit
meine Seele dich segne. Und er reichte es ihm hin, und er aß; und er brachte ihm
Wein, und er trank.
Gen
27:26 Und
sein Vater Isaak sprach zu ihm: Tritt doch herzu und küsse mich, mein Sohn. Und
er trat hinzu und küßte ihn;
Gen
27:27 und
er roch den Geruch seiner Kleider, und er segnete ihn und sprach: Siehe, der
Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines Feldes, das Jehova gesegnet hat.
Gen
27:28 Und
Gott gebe dir (O. wird dir geben) vom Tau des Himmels und von der
Fettigkeit der Erde, und Fülle von Korn und Most!
Gen
27:29 Völker
sollen dir dienen und Völkerschaften sich vor dir niederbeugen! Sei Herr über
deine Brüder, und vor dir sollen sich niederbeugen die Söhne deiner Mutter! Wer
dir flucht, sei verflucht, und wer dich segnet, sei gesegnet!
Gen
27:30 Und
es geschah, sowie Isaak geendet hatte, Jakob zu segnen, ja, es geschah, als
Jakob nur eben von seinem Vater Isaak hinausgegangen war, da kam sein Bruder
Esau von seiner Jagd.
Gen
27:31 Und
auch er bereitete ein schmackhaftes Gericht und brachte es zu seinem Vater und
sprach zu seinem Vater: Mein Vater stehe auf und esse von dem Wildbret seines
Sohnes, damit deine Seele mich segne.
Gen
27:32 Und
sein Vater Isaak sprach zu ihm: Wer bist du? Und er sprach: Ich bin dein Sohn,
dein Erstgeborener, Esau.
Gen
27:33 Da
erschrak Isaak mit großem Schrecken über die Maßen und sprach: Wer war denn der,
welcher ein Wildbret erjagt und mir gebracht hat? Und ich habe von allem
gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet; er wird auch gesegnet sein.
Gen
27:34 Als
Esau die Worte seines Vaters hörte, da schrie er mit einem großen und
bitterlichen Geschrei über die Maßen und sprach zu seinem Vater: Segne mich,
auch mich, mein Vater!
Gen
27:35 Und
er sprach: Dein Bruder ist mit Betrug gekommen und hat deinen Segen weggenommen.
Gen
27:36 Da
sprach er: Ist es nicht, weil man ihm den Namen Jakob gegeben, daß er mich nun
zweimal überlistet hat? Mein Erstgeburtsrecht hat er weggenommen, und siehe, nun
hat er meinen Segen weggenommen! Und er sprach: Hast du mir keinen Segen
aufbehalten?
Gen
27:37 Da
antwortete Isaak und sprach zu Esau: Siehe, ich habe ihn zum Herrn über dich
gesetzt und alle seine Brüder ihm zu Knechten gegeben, und mit Korn und Most
habe ich ihn versehen, und nun, was könnte ich für dich tun, mein Sohn?
Gen
27:38 Und
Esau sprach zu seinem Vater: Hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? Segne
mich, auch mich, mein Vater! Und Esau erhob seine Stimme und weinte.
Gen
27:39 Da
antwortete sein Vater Isaak und sprach zu ihm: Siehe, fern von der Fettigkeit
der Erde wird dein Wohnsitz sein und ohne den Tau (And. üb.: Siehe, von der
Fettigkeit der Erde? und vom Tau) des Himmels von oben her. (O.
droben)
Gen
27:40 Und
von deinem Schwerte wirst du leben, und deinem Bruder wirst du dienen; und es
wird geschehen, wenn du umherschweifst, wirst du sein Joch zerbrechen von deinem
Halse.
Gen
27:41 Und
Esau feindete Jakob an wegen des Segens, womit sein Vater ihn gesegnet hatte;
und Esau sprach in seinem Herzen: Es nahen die Tage der Trauer um meinen Vater,
dann werde ich meinen Bruder Jakob erschlagen.
Gen
27:42 Und
es wurden der Rebekka die Worte Esaus, ihres älteren Sohnes, berichtet; und sie
sandte hin und ließ Jakob, ihren jüngeren Sohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe,
dein Bruder Esau will sich an dir rächen, (W. an dir kühlen, trösten) indem
er dich erschlägt.
Gen
27:43 Und
nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme und mache dich auf, fliehe zu meinem
Bruder Laban nach Haran;
Gen
27:44 und
bleibe einige Zeit bei ihm, bis der Grimm deines Bruders sich wendet,
Gen
27:45 bis
der Zorn deines Bruders sich von dir abwendet, und er vergißt, was du ihm getan
hast; dann will ich hinsenden und dich von dort holen lassen. Warum sollte ich
euer beider zugleich beraubt werden an einem Tage?
Gen
27:46 Und
Rebekka sprach zu Isaak: Ich bin des Lebens überdrüssig wegen der Töchter Heths;
wenn Jakob ein Weib nähme von den Töchtern Heths, wie diese, von den Töchtern
des Landes, wozu sollte mir das Leben?
Gen
28:1 Und
Isaak rief Jakob und segnete ihn; und er gebot ihm und sprach zu ihm: Du sollst
nicht ein Weib nehmen von den Töchtern Kanaans.
Gen
28:2 Mache
dich auf, gehe nach Paddan-Aram, (Siehe die Anmerkung zu Kap. 25,20) zum
Hause Bethuels, des Vaters deiner Mutter; und nimm dir von dort ein Weib von den
Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter.
Gen
28:3 Und
Gott, (El) der Allmächtige, segne dich und mache dich fruchtbar
und mehre dich, daß du zu einer Schar von Völkern werdest;
Gen
28:4 und
er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, auf daß du
besitzest das Land deiner Fremdlingschaft, das Gott dem Abraham gegeben hat!
Gen
28:5 Und
Isaak entließ Jakob; und er ging nach Paddan-Aram zu Laban, dem Sohne Bethuels,
des Aramäers, dem Bruder Rebekkas, der Mutter Jakobs und Esaus. -
Gen
28:6 Und
als Esau sah, daß Isaak den Jakob gesegnet und ihn nach Paddan-Aram entlassen
hatte, um sich von dort ein Weib zu nehmen, indem er ihn segnete und ihm gebot
und sprach: Du sollst nicht ein Weib nehmen von den Töchtern Kanaans,
Gen
28:7 und
daß Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorcht hatte und nach Paddan-Aram
gegangen war:
Gen
28:8 als
Esau sah, daß die Töchter Kanaans übel waren in den Augen seines Vaters Isaak,
Gen
28:9 da
ging Esau hin zu Ismael und nahm sich zum Weibe Machalath, die Tochter Ismaels,
des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajoths, zu seinen anderen Weibern hinzu.
Gen
28:10 Und
Jakob zog aus von Beerseba und ging nach Haran.
Gen
28:11 Und
er gelangte an einen Ort und übernachtete daselbst; denn die Sonne war
untergegangen. Und er nahm einen von den Steinen des Ortes und legte ihn zu
seinen Häupten und legte sich nieder an selbigem Orte.
Gen
28:12 Und
er träumte: und siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, und ihre Spitze
rührte an den Himmel; und siehe, Engel Gottes stiegen auf und nieder an ihr.
Gen
28:13 Und
siehe, Jehova stand über ihr und sprach: Ich bin Jehova, der Gott Abrahams,
deines Vaters, und der Gott Isaaks; das Land, auf welchem du liegst, dir will
ich es geben und deinem Samen.
Gen
28:14 Und
dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten nach
Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und in
deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
Gen
28:15 Und
siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst, und
dich zurückbringen in dieses Land; denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich
getan was ich zu dir geredet habe.
Gen
28:16 Und
Jakob erwachte von seinem Schlafe und sprach: Fürwahr, Jehova ist an diesem
Orte, und ich wußte es nicht!
Gen
28:17 Und
er fürchtete sich und sprach: Wie furchtbar ist dieser Ort! Dies ist nichts
anderes als Gottes Haus, und dies die Pforte des Himmels.
Gen
28:18 Und
Jakob stand des Morgens früh auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten
gelegt hatte, und stellte ihn auf als Denkmal und goß Öl auf seine Spitze.
Gen
28:19 Und
er gab selbigem Orte den Namen Bethel; (Haus Gottes) aber im
Anfang war Lus der Name der Stadt.
Gen
28:20 Und
Jakob tat ein Gelübde und sprach: Wenn Gott mit mir ist und mich behütet auf
diesem Wege, den ich gehe, und mir Brot zu essen gibt und Kleider anzuziehen,
Gen
28:21 und
ich in Frieden zurückkehre zum Hause meines Vaters, so soll Jehova mein Gott
(Eig. mir zum Gott sein) sein.
Gen
28:22 Und
dieser Stein, den ich als Denkmal aufgestellt habe, soll ein Haus Gottes sein;
und von allem, was du mir geben wirst, werde ich dir gewißlich den Zehnten
geben.
Gen
29:1 Und
Jakob erhob seine Füße und ging nach dem Lande der Kinder des Ostens.
Gen
29:2 Und
er sah: und siehe, ein Brunnen auf dem Felde; und siehe, daselbst waren drei
Herden Schafe (Eig. Kleinvieh, d. h. Schafe und Ziegen, desgl. v 6) an
demselben gelagert, denn aus diesem Brunnen tränkte man (O. tränkten sie d. h.
die Hirten) die Herden; und der Stein auf der Öffnung des Brunnens
war groß.
Gen
29:3 Und
waren alle Herden dort zusammengetrieben, so wälzte man den Stein von der
Öffnung des Brunnens und tränkte die Schafe; und man brachte den Stein wieder
auf die Öffnung des Brunnens an seinen Ort.
Gen
29:4 Und
Jakob sprach zu ihnen: Meine Brüder, woher seid ihr? Und sie sprachen: Wir sind
von Haran.
Gen
29:5 Da
sprach er zu ihnen: Kennet ihr Laban, den Sohn Nahors? Und sie sprachen: Wir
kennen ihn.
Gen
29:6 Und
er sprach zu ihnen: Geht es ihm wohl? Und sie sprachen: Es geht ihm wohl; und
siehe, da kommt seine Tochter Rahel (H. Rachel: Mutterschaf; and. Lamm) mit
den Schafen.
Gen
29:7 Da
sprach er: Siehe, es ist noch hoch am Tage, es ist nicht Zeit, das Vieh
zusammenzutreiben; tränket die Schafe und gehet hin, weidet.
Gen
29:8 Und
sie sprachen: Wir können nicht, bis alle Herden zusammengetrieben werden; dann
wälzt man den Stein von der Öffnung des Brunnens, und wir tränken die Schafe.
Gen
29:9 Noch
redete er mit ihnen, da kam Rahel mit den Schafen, die ihrem Vater gehörten;
denn sie war eine Hirtin.
Gen
29:10 Und
es geschah, als Jakob die Rahel sah, die Tochter Labans, des Bruders seiner
Mutter, und die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, da trat Jakob hinzu
und wälzte den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkte die Schafe Labans,
des Bruders seiner Mutter.
Gen
29:11 Und
Jakob küßte Rahel und erhob seine Stimme und weinte.
Gen
29:12 Und
Jakob tat Rahel kund, daß er ein Bruder ihres Vaters und daß er der Sohn
Rebekkas wäre; und sie lief und berichtete es ihrem Vater.
Gen
29:13 Und
es geschah, als Laban die Kunde von Jakob, dem Sohne seiner Schwester, hörte, da
lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küßte ihn und führte ihn in sein Haus;
und er erzählte dem Laban alle diese Dinge.
Gen
29:14 Und
Laban sprach zu ihm: Fürwahr, du bist mein Bein und mein Fleisch. Und er blieb
bei ihm einen Monat lang.
Gen
29:15 Und
Laban sprach zu Jakob: Ist es, weil du mein Bruder bist, daß du mir umsonst
dienen solltest? (O. Bist du nicht mein Bruder? Und du solltest mir umsonst
dienen) Tue mir kund, was soll dein Lohn sein?
Gen
29:16 Und
Laban hatte zwei Töchter; der Name der älteren war Lea (Ermüdete, Schlaffe) und
der Name der jüngeren Rahel.
Gen
29:17 Und
die Augen der Lea waren blöde; Rahel aber war schön von Gestalt und schön von
Angesicht. (O. Ansehen)
Gen
29:18 Und
Jakob liebte Rahel und sprach: Ich will dir sieben Jahre dienen um Rahel, deine
jüngere Tochter.
Gen
29:19 Und
Laban sprach: Es ist besser, ich gebe sie dir, als daß ich sie einem anderen
Manne gebe; bleibe bei mir.
Gen
29:20 Und
Jakob diente um Rahel sieben Jahre; und sie waren in seinen Augen wie einzelne
Tage, weil er sie liebte.
Gen
29:21 Und
Jakob sprach zu Laban: Gib mir mein Weib; denn meine Tage sind erfüllt, daß ich
zu ihr eingehe.
Gen
29:22 Und
Laban versammelte alle Männer des Ortes und machte ein Mahl.
Gen
29:23 Und
es geschah am Abend, da nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm; und er
ging zu ihr ein.
Gen
29:24 Und
Laban gab seine Magd Silpa seiner Tochter Lea zur Magd.
Gen
29:25 Und
es geschah am Morgen, siehe, da war es Lea. Da sprach er zu Laban: Was hast du
mir da getan! Habe ich nicht um Rahel bei dir gedient? Und warum hast du mich
betrogen?
Gen
29:26 Und
Laban sprach: Es geschieht nicht also an unserem Orte, die Jüngere vor der
Erstgeborenen zu geben.
Gen
29:27 Vollende
die Woche (d. h. die siebentägige Dauer des Hochzeitsfestes. Vergl. Ri. 14,12.
17) mit dieser, so wollen wir dir auch jene geben, um den Dienst,
den du bei mir dienen sollst noch andere sieben Jahre.
Gen
29:28 Und
Jakob tat also und vollendete die Woche mit dieser; und er gab ihm seine Tochter
Rahel zum Weibe.
Gen
29:29 Und
Laban gab seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha zur Magd.
Gen
29:30 Und
er ging auch zu Rahel ein; und er liebte auch Rahel mehr als Lea. Und er diente
bei ihm noch andere sieben Jahre.
Gen
29:31 Und
als Jehova sah, daß Lea gehaßt war, da öffnete er ihren Mutterleib; Rahel aber
war unfruchtbar.
Gen
29:32 Und
Lea ward schwanger und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Ruben,
(Sehet, ein Sohn) denn sie sprach: Weil Jehova (O. sprach: Jehova
hat) mein Elend angesehen hat; denn nun wird mein Mann mich
lieben.
Gen
29:33 Und
sie ward wiederum schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Weil Jehova
(O. sprach: Jehova hat) gehört hat, daß ich gehaßt bin, so hat er
mir auch diesen gegeben. Und sie gab ihm den Namen Simeon. (Erhörung)
Gen
29:34 Und
sie ward wiederum schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Nun, diesmal
wird sich mein Mann an mich anschließen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren!
Darum gab man ihm den Namen Levi. (Anschließung; Anhänglichkeit)
Gen
29:35 Und
sie ward wiederum schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Diesmal will
ich Jehova preisen! Darum gab sie ihm den Namen Juda. (H. Jehuda: Gegenstand des
Preises) Und sie hörte auf zu gebären.
Gen
30:1 Und
als Rahel sah, daß sie dem Jakob nicht gebar, da beneidete Rahel ihre Schwester
und sprach zu Jakob: Gib mir Kinder! Und wenn nicht, so sterbe ich.
Gen
30:2 Da
entbrannte der Zorn Jakobs wider Rahel, und er sprach: Bin ich an Gottes Statt,
der dir die Leibesfrucht versagt hat?
Gen
30:3 Und
sie sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilha; gehe zu ihr ein, daß sie auf meine
Knie (Vergl. Kap. 50,23; Ruth 4,16. 17.; Hiob 3,12) gebäre und
auch ich aus ihr erbaut werde. (Siehe die Anmerkung zu Kap. 16,2)
Gen
30:4 Und
sie gab ihm ihre Magd Bilha zum Weibe; und Jakob ging zu ihr ein.
Gen
30:5 Und
Bilha ward schwanger und gebar Jakob einen Sohn.
Gen
30:6 Da
sprach Rahel: Gott hat mir Recht verschafft und auch auf meine Stimme gehört und
mir einen Sohn gegeben! Darum gab sie ihm den Namen Dan. (Richter; einer, der
Recht verschaft)
Gen
30:7 Und
Bilha, die Magd Rahels, ward wiederum schwanger und gebar dem Jakob einen
zweiten Sohn.
Gen
30:8 Da
sprach Rahel: Kämpfe Gottes habe ich mit meiner Schwester gekämpft, habe auch
obsiegt! Und sie gab ihm den Namen Naphtali. (Mein Kampf)
Gen
30:9 Und
als Lea sah, daß sie aufhörte zu gebären, da nahm sie ihre Magd Silpa und gab
sie Jakob zum Weibe.
Gen
30:10 Und
Silpa, die Magd Leas, gebar dem Jakob einen Sohn.
Gen
30:11 Da
sprach Lea: Zum Glück! (Nach and L.: Glück ist gekommen) Und sie
gab ihm den Namen Gad. (Glück)
Gen
30:12 Und
Silpa, die Magd Leas, gebar dem Jakob einen zweiten Sohn.
Gen
30:13 Da
sprach Lea: Zu meiner Glückseligkeit! Denn glückselig preisen mich die Töchter.
Und sie gab ihm den Namen Aser. (Glückselig)
Gen
30:14 Und
Ruben ging aus in den Tagen der Weizenernte und fand Dudaim auf dem Felde; und
er brachte sie seiner Mutter Lea. Und Rahel sprach zu Lea: Gib mir doch von den
Dudaim (Liebesäpfel, Alraunen) deines Sohnes.
Gen
30:15 Und
sie sprach zu ihr: Ist es zu wenig, daß du meinen Mann genommen hast, daß du
auch die Dudaim meines Sohnes nehmen willst? Da sprach Rahel: So mag er denn
diese Nacht bei dir liegen für die Dudaim deines Sohnes.
Gen
30:16 Und
als Jakob am Abend vom Felde kam, da ging Lea hinaus, ihm entgegen, und sprach:
Zu mir sollst du eingehen, denn ich habe dich gewißlich gedungen um die Dudaim
meines Sohnes. Und er lag bei ihr in selbiger Nacht.
Gen
30:17 Und
Gott hörte auf Lea, und sie ward schwanger und gebar dem Jakob einen fünften
Sohn.
Gen
30:18 Da
sprach Lea: Gott hat mir meinen Lohn gegeben, daß ich meine Magd meinem Manne
gegeben habe! Und sie gab ihm den Namen Issaschar. (H. Issakar: er bringt Lohn;
od. es gibt Lohn)
Gen
30:19 Und
Lea ward wiederum schwanger und gebar dem Jakob einen sechsten Sohn.
Gen
30:20 Da
sprach Lea: Mir hat Gott ein schönes Geschenk geschenkt; diesmal wird mein Mann
bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren! Und sie gab ihm den Namen
Sebulon. (Wohnung)
Gen
30:21 Und
danach gebar sie eine Tochter und gab ihr den Namen Dina. (Gerichtliche
Entscheidung)
Gen
30:22 Und
Gott gedachte an Rahel, und Gott hörte auf sie und öffnete ihren Mutterleib.
Gen
30:23 Und
sie ward schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Gott hat meine Schmach
weggenommen!
Gen
30:24 Und
sie gab ihm den Namen Joseph (Er füge hinzu! od. er nimmt (nahm) weg) und
sprach: Jehova füge mir einen anderen Sohn hinzu!
Gen
30:25 Und
es geschah, als Rahel den Joseph geboren hatte, da sprach Jakob zu Laban: Entlaß
mich, daß ich an meinen Ort und in mein Land ziehe.
Gen
30:26 Gib
mir meine Weiber und meine Kinder, um welche ich dir gedient habe, daß ich
hinziehe; denn du kennst ja meinen Dienst, den ich dir gedient habe.
Gen
30:27 Und
Laban sprach zu ihm: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen?! Ich
habe gespürt, daß Jehova mich um deinetwillen gesegnet hat.
Gen
30:28 Und
er sprach: Bestimme mir deinen Lohn, und ich will ihn geben.
Gen
30:29 Da
sprach er zu ihm: Du weißt ja, wie ich dir gedient habe und was dein Vieh bei
mir geworden ist.
Gen
30:30 Denn
wenig war, was du vor mir hattest, und es hat sich ausgebreitet zu einer Menge,
und Jehova hat dich gesegnet auf jedem meiner Tritte; und nun, wann soll ich
auch für mein Haus schaffen?
Gen
30:31 Und
er sprach: Was soll ich dir geben? Und Jakob sprach: Du sollst mir gar nichts
geben; wenn du mir dieses tust, so will ich wiederum deine Herde (Eig. dein
Kleinvieh; so auch v 32. 36) weiden und hüten:
Gen
30:32 Ich
will heute durch deine ganze Herde gehen und daraus absondern jedes gesprenkelte
und gefleckte Tier und jedes dunkelfarbige Tier unter den Schafen, und das
Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen; und das sei mein Lohn.
Gen
30:33 Und
meine Gerechtigkeit wird für mich zeugen (Eig. wider mich, d. h. die
Gerechtigkeit Jakobs wird gleichsam als seine Gegenpartei auftreten und
bezeugen, daß er nichts gestohlen hat) am morgenden Tage, (d. h.
in Zukunft) wenn sie wegen meines Lohnes vor dich kommt; (O. wenn
du kommst wegen meines Lohnes vor dir) alles, was nicht
gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen und dunkelfarbig unter den
Schafen, das sei gestohlen bei mir.
Gen
30:34 Und
Laban sprach: Siehe, es geschehe nach deinem Worte!
Gen
30:35 Und
er sonderte an selbigem Tage die gestreiften und gefleckten Böcke ab und alle
gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alles, woran Weißes war, und alles
Dunkelfarbige unter den Schafen, und gab sie in die Hand seiner Söhne.
Gen
30:36 Und
er setzte einen Weg von drei Tagereisen zwischen sich und Jakob; und Jakob
weidete die übrige Herde Labans.
Gen
30:37 Und
Jakob nahm sich frische Stäbe von Weißpappel, Mandelbaum und Platane und schälte
weiße Streifen daran, indem er das Weiße entblößte, das an den Stäben war.
Gen
30:38 Und
er legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen, in die
Wassertränken, wohin die Herde zu trinken kam, vor die Herde hin; und sie wurde
brünstig, wenn sie zu trinken kam.
Gen
30:39 Und
die Herde wurde brünstig vor den Stäben, und die Herde gebar gestreifte,
gesprenkelte und gefleckte.
Gen
30:40 Und
Jakob schied die Lämmer aus, und er richtete das Gesicht der Herde auf das
Gestreifte und alles Dunkelfarbige in der Herde Labans; und so machte er sich
Herden besonders und tat sie nicht zu der Herde Labans.
Gen
30:41 Und
es geschah, so oft das kräftige Vieh brünstig wurde, dann legte Jakob die Stäbe
vor die Augen der Herde in die Tränkrinnen, damit sie bei den Stäben brünstig
würden;
Gen
30:42 wenn
aber das Vieh schwächlich war, legte er sie nicht hin. Also wurden die
schwächlichen dem Laban und die kräftigen dem Jakob.
Gen
30:43 Und
der Mann breitete sich sehr, sehr aus, und er bekam viele Herden, und Mägde und
Knechte, und Kamele und Esel.
Gen
31:1 Und
er hörte die Worte der Söhne Labans, welche sprachen: Jakob hat alles genommen,
was unserem Vater gehörte; und von dem, was unserem Vater gehörte, hat er sich
all diesen Reichtum verschafft.
Gen
31:2 Und
Jakob sah das Angesicht Labans, und siehe, es war nicht gegen ihn wie früher.
(W. wie gestern, vorgestern; eine stehende Redensart)
Gen
31:3 Und
Jehova sprach zu Jakob: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner
Verwandtschaft, und ich will mit dir sein.
Gen
31:4 Da
sandte Jakob hin und ließ Rahel und Lea aufs Feld rufen zu seiner Herde.
Gen
31:5 Und
er sprach zu ihnen: Ich sehe das Angesicht eures Vaters, daß es nicht gegen mich
ist wie früher; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen.
Gen
31:6 Ihr
selbst wisset ja, daß ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe.
Gen
31:7 Und
euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verändert; aber Gott
hat ihm nicht gestattet, mir Übles zu tun.
Gen
31:8 Wenn
er so sprach: Die gesprenkelten sollen dein Lohn sein, dann gebaren alle Herden
gesprenkelte; und wenn er so sprach: Die gestreiften sollen dein Lohn sein, dann
gebaren alle Herden gestreifte.
Gen
31:9 Und
Gott hat das Vieh eures Vaters genommen und mir gegeben.
Gen
31:10 Und
es geschah zur Brunstzeit der Herde, da hob ich meine Augen auf und sah im
Traume: und siehe, die Böcke, welche die Herde besprangen, waren gestreift,
gesprenkelt und getüpfelt.
Gen
31:11 Und
der Engel Gottes sprach im Traume zu mir: Jakob! Und ich sprach: Hier bin ich!
Gen
31:12 Und
er sprach: Hebe doch deine Augen auf und sieh: alle Böcke, welche die Herde
bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und getüpfelt; denn ich habe alles
gesehen, was Laban dir tut.
Gen
31:13 Ich
bin der Gott von Bethel, wo du ein Denkmal gesalbt, wo du mir ein Gelübde getan
hast. Nun mache dich auf, ziehe aus diesem Lande und kehre zurück in das Land
deiner Verwandtschaft. (O. Geburt)
Gen
31:14 Und
Rahel und Lea antworteten und sprachen zu ihm: Haben wir noch ein Teil und ein
Erbe im Hause unseres Vaters?
Gen
31:15 Sind
wir nicht als Fremde von ihm geachtet worden? Denn er hat uns verkauft und hat
auch unser Geld völlig verzehrt.
Gen
31:16 Denn
aller Reichtum, den Gott unserem Vater entrissen hat, uns gehört er und unseren
Kindern. So tue nun alles, was Gott zu dir geredet hat.
Gen
31:17 Da
machte Jakob sich auf und hob seine Kinder und seine Weiber auf die Kamele,
Gen
31:18 und
führte weg all sein Vieh und all seine Habe, die er erworben, das Vieh seines
Eigentums, das er erworben hatte in Paddan-Aram, um zu seinem Vater Isaak zu
kommen in das Land Kanaan.
Gen
31:19 Und
Laban war gegangen, um seine Schafe zu scheren; und Rahel stahl die Teraphim,
(Hausgötter) die ihr Vater hatte.
Gen
31:20 Und
Jakob hinterging Laban, den Aramäer, indem er ihm nicht kundtat, daß er fliehe.
Gen
31:21 Und
er floh, er und alles was er hatte; und er machte sich auf und setzte über den
Strom (den Euphrath) und richtete sein Angesicht nach dem Gebirge
Gilead.
Gen
31:22 Und
am dritten Tage wurde dem Laban berichtet, daß Jakob geflohen wäre.
Gen
31:23 Und
er nahm seine Brüder mit sich und jagte ihm sieben Tagereisen nach und ereilte
ihn auf dem Gebirge Gilead.
Gen
31:24 Und
Gott kam zu Laban, dem Aramäer, in einem Traume der Nacht und sprach zu ihm:
Hüte dich, daß du mit Jakob weder Gutes noch Böses redest!
Gen
31:25 Und
Laban erreichte Jakob, und Jakob hatte sein Zelt auf dem Gebirge aufgeschlagen;
und Laban schlug es auf mit seinen Brüdern auf dem Gebirge Gilead.
Gen
31:26 Und
Laban sprach zu Jakob: Was hast du getan, daß du mich hintergangen und meine
Töchter wie Kriegsgefangene weggeführt hast?
Gen
31:27 Warum
bist du heimlich geflohen und hast mich hintergangen und hast es mir nicht
kundgetan, -ich hätte dich ja begleitet mit Freude und mit Gesängen, mit
Tamburin und mit Laute, -
Gen
31:28 und
hast mir nicht zugelassen, meine Söhne und meine Töchter zu küssen? Nun, du hast
töricht gehandelt.
Gen
31:29 Es
wäre in der Macht meiner Hand, euch Übles zu tun; aber der Gott eures Vaters hat
gestern Nacht zu mir geredet und gesagt: Hüte dich, mit Jakob weder Gutes noch
Böses zu reden!
Gen
31:30 Und
nun, da du einmal weggegangen bist, weil du dich so sehr nach dem Hause deines
Vaters sehntest, warum hast du meine Götter gestohlen?
Gen
31:31 Da
antwortete Jakob und sprach zu Laban: Weil ich mich fürchtete; denn ich sagte
mir, du möchtest mir etwa deine Töchter entreißen.
Gen
31:32 Bei
wem du deine Götter findest, der soll nicht leben. Erforsche vor unseren
Brüdern, was bei mir ist, und nimm es dir. Jakob aber wußte nicht, daß Rahel sie
gestohlen hatte.
Gen
31:33 Und
Laban ging in das Zelt Jakobs und in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden
Mägde und fand nichts; und er ging aus dem Zelte Leas und kam in das Zelt
Rahels.
Gen
31:34 Rahel
aber hatte die Teraphim genommen und sie in den Kamelsattel gelegt und sich
darauf gesetzt. Und Laban durchtastete das ganze Zelt und fand nichts.
Gen
31:35 Und
sie sprach zu ihrem Vater: Mein Herr möge nicht zürnen, (Eig. es entbrenne nicht
in den Augen meines Herrn) daß ich nicht vor dir aufstehen kann;
denn es ergeht mir nach der Weiber Weise. Und er durchsuchte alles und fand die
Teraphim nicht.
Gen
31:36 Da
entbrannte Jakob und haderte mit Laban. Und Jakob antwortete und sprach zu
Laban: Was ist mein Vergehen, was meine Sünde, daß du mir hitzig nachgesetzt
bist?
Gen
31:37 Da
du all mein Gerät durchtastet hast, was hast du gefunden von allem Gerät deines
Hauses? Lege es hierher vor meine Brüder und deine Brüder, und sie mögen
zwischen uns beiden entscheiden!
Gen
31:38 Zwanzig
Jahre bin ich nun bei dir gewesen; deine Mutterschafe und deine Ziegen haben
nicht fehlgeboren, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen.
Gen
31:39 Das
Zerrissene habe ich nicht zu dir gebracht, ich habe es büßen müssen; von meiner
Hand hast du es gefordert, mochte es gestohlen sein bei Tage oder gestohlen bei
Nacht.
Gen
31:40 Es
war mit mir also: des Tages verzehrte mich die Hitze und der Frost des Nachts,
und mein Schlaf floh von meinen Augen.
Gen
31:41 Zwanzig
Jahre bin ich nun in deinem Hause gewesen; ich habe dir vierzehn Jahre gedient
um deine beiden Töchter und sechs Jahre um deine Herde, und du hast meinen Lohn
zehnmal verändert.
Gen
31:42 Wenn
nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und die Furcht (O. der
Schrecken; so auch v 53) Isaaks, für mich gewesen wäre, gewiß, du
würdest mich jetzt leer entlassen haben. Gott hat mein Elend und die Arbeit
meiner Hände angesehen und hat gestern Nacht entschieden.
Gen
31:43 Und
Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter, und die
Söhne sind meine Söhne, und die Herde ist meine Herde, und alles, was du
siehest, ist mein; aber meinen Töchtern, was könnte ich ihnen heute tun, oder
ihren Söhnen, die sie geboren haben?
Gen
31:44 Und
nun komm, laß uns einen Bund machen, ich und du, und er sei zum Zeugnis zwischen
mir und dir!
Gen
31:45 Und
Jakob nahm einen Stein und richtete ihn auf als Denkmal.
Gen
31:46 Und
Jakob sprach zu seinen Brüdern: Sammelt Steine! Und sie nahmen Steine und
errichteten einen Haufen und aßen daselbst auf dem Haufen.
Gen
31:47 Und
Laban nannte ihn Jegar Sahadutha, (Aramäisch: Haufe des Zeugnisses) und
Jakob nannte ihn Galed. (Haufe des Zeugnisses, od. des Zeugen)
Gen
31:48 Und
Laban sprach: Dieser Haufe sei heute ein Zeuge zwischen mir und dir! Darum gab
man ihm den Namen Galed,
Gen
31:49 und
Mizpa, (Warte) weil er sprach: Jehova sei Wächter zwischen mir und
dir, wenn wir einer vor dem anderen verborgen sein werden!
Gen
31:50 Wenn
du meine Töchter bedrücken, und wenn du noch Weiber nehmen solltest zu meinen
Töchtern? kein Mensch ist bei uns; siehe, Gott ist Zeuge zwischen mir und dir.
Gen
31:51 Und
Laban sprach zu Jakob: Siehe, dieser Haufe, und siehe, das Denkmal, das ich
errichtet habe zwischen mir und dir:
Gen
31:52 dieser
Haufe sei Zeuge und das Denkmal ein Zeugnis, daß weder ich über diesen Haufen zu
dir hinausgehe, noch daß du über diesen Haufen und dieses Denkmal zu mir
hinausgehest zum Bösen.
Gen
31:53 Der
Gott Abrahams und der Gott Nahors richte zwischen uns, der Gott ihres Vaters! Da
schwur Jakob bei der Furcht seines Vaters Isaak.
Gen
31:54 Und
Jakob opferte ein Schlachtopfer auf dem Gebirge und lud seine Brüder ein zu
essen; und sie aßen (W. Brot zu essen; und sie aßen Brot; eine stehende
Redensart) und übernachteten auf dem Gebirge.
Gen
31:55 Und
Laban stand des Morgens früh auf und küßte seine Söhne und seine Töchter und
segnete sie; und Laban zog hin und kehrte zurück an seinen Ort.
Gen
32:1 Und
Jakob zog seines Weges, und es begegneten ihm Engel Gottes.
Gen
32:2 Und
Jakob sprach, als er sie sah: Dies ist das Heerlager Gottes. Und er gab jenem
Orte den Namen Machanaim. (Doppellager)
Gen
32:3 Und
Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau, in das Land Seir, das
Gefilde Edom.
Gen
32:4 Und
er gebot ihnen und sprach: So sollt ihr zu meinem Herrn, zu Esau, sprechen: So
spricht dein Knecht Jakob: Bei Laban habe ich mich aufgehalten und bin geblieben
bis jetzt;
Gen
32:5 und
ich habe Rinder und Esel, Kleinvieh und Knechte und Mägde erworben; und ich habe
gesandt, es meinem Herrn kundzutun, um Gnade zu finden in deinen Augen.
Gen
32:6 Und
die Boten kehrten zu Jakob zurück und sprachen: Wir sind zu deinem Bruder, zu
Esau, gekommen, und er zieht dir auch entgegen und vierhundert Mann mit ihm.
Gen
32:7 Da
fürchtete sich Jakob sehr, und ihm ward angst; und er teilte das Volk, das bei
ihm war, und das Kleinvieh und die Rinder und die Kamele in zwei Züge.
Gen
32:8 Und
er sprach: Wenn Esau wider den einen Zug kommt und ihn schlägt, so wird der
übriggebliebene Zug entrinnen können.
Gen
32:9 Und
Jakob sprach: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, Jehova,
der du zu mir geredet hast: Kehre zurück in dein Land und zu deiner
Verwandtschaft, und ich will dir wohltun!
Gen
32:10 Ich
bin zu gering all der Gütigkeiten und all der Treue, die du deinem Knechte
erwiesen hast; denn mit meinem Stabe bin ich über diesen Jordan gegangen, und
nun bin ich zu zwei Zügen geworden.
Gen
32:11 Rette
mich doch von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus! denn ich fürchte ihn,
daß er etwa komme und mich schlage, die Mutter samt den Kindern.
Gen
32:12 Du
hast ja gesagt: Gewißlich werde ich dir wohltun und werde deinen Samen machen
wie den Sand des Meeres, der nicht gezählt wird vor Menge.
Gen
32:13 Und
er übernachtete daselbst in jener Nacht; und er nahm von dem, was in seine Hand
gekommen war, ein Geschenk für seinen Bruder Esau:
Gen
32:14 Zweihundert
Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder,
Gen
32:15 dreißig
säugende Kamele mit ihren Füllen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig
Eselinnen und zehn junge Esel.
Gen
32:16 Und
er gab sie in die Hand seiner Knechte, je eine Herde besonders, und er sprach zu
seinen Knechten: Ziehet vor mir her und lasset Raum zwischen Herde und Herde.
Gen
32:17 Und
er gebot dem ersten und sprach: Wenn mein Bruder Esau dir begegnet und dich
fragt und spricht: Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und wem gehören diese
da vor dir?
Gen
32:18 so
sollst du sagen: Deinem Knechte Jakob; es ist ein Geschenk, gesandt meinem
Herrn, dem Esau; und siehe, er selbst ist hinter uns.
Gen
32:19 Und
er gebot auch dem zweiten, auch dem dritten, auch allen, die hinter den Herden
hergingen, und sprach: Nach diesem Worte sollt ihr zu Esau reden, wenn ihr ihn
findet,
Gen
32:20 und
sollt sagen: Siehe, dein Knecht Jakob ist selbst hinter uns. Denn er sagte: Ich
will ihn versöhnen (W. sein Angesicht zudecken) durch das
Geschenk, das vor mir hergeht, und danach will ich sein Angesicht sehen;
vielleicht wird er mich annehmen.
Gen
32:21 Und
das Geschenk zog vor ihm her, und er übernachtete in jener Nacht im Lager.
Gen
32:22 Und
er stand in jener Nacht auf und nahm seine zwei Weiber und seine zwei Mägde und
seine elf Söhne und zog über die Furt des Jabbok;
Gen
32:23 und
er nahm sie und führte sie über den Fluß und führte hinüber, was er hatte.
Gen
32:24 Und
Jakob blieb allein übrig; und es rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte
aufging.
Gen
32:25 Und
als er sah, daß er ihn nicht übermochte, da rührte er sein Hüftgelenk an; und
das Hüftgelenk Jakobs ward verrenkt, indem er mit ihm rang.
Gen
32:26 Da
sprach er: Laß mich los, denn die Morgenröte ist aufgegangen; und er sprach: Ich
lasse dich nicht los, du habest mich denn gesegnet.
Gen
32:27 Da
sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Und er sprach: Jakob.
Gen
32:28 Da
sprach er: Nicht Jakob soll hinfort dein Name heißen, sondern Israel; (Kämpfer
Gottes) denn du hast mit Gott und mit Menschen gerungen und hast
obsiegt.
Gen
32:29 Und
Jakob fragte und sprach: Tue mir doch deinen Namen kund! Da sprach er: Warum
doch fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn daselbst.
Gen
32:30 Und
Jakob gab dem Orte den Namen Pniel: (Angesicht Gottes) denn ich
habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet
worden!
Gen
32:31 Und
die Sonne ging ihm auf, als er über Pniel (H. Pnuel) hinaus war;
und er hinkte an seiner Hüfte.
Gen
32:32 Darum
essen die Kinder Israel nicht die Spannader, (Eig. den Sehnenstrang) die
über dem Hüftgelenk ist, bis auf den heutigen Tag, weil er das Hüftgelenk
Jakobs, die Spannader, angerührt hat.
Gen
33:1 Und
Jakob hob seine Augen auf und sah: und siehe, Esau kam und mit ihm vierhundert
Mann. Und er verteilte die Kinder zu Lea und zu Rahel und zu den beiden Mägden;
Gen
33:2 und
er stellte die Mägde und ihre Kinder vornan und Lea und ihre Kinder dahinter und
Rahel und Joseph zuletzt.
Gen
33:3 Er
aber ging vor ihnen her und beugte sich siebenmal zur Erde nieder, bis er nahe
zu seinem Bruder kam.
Gen
33:4 Und
Esau lief ihm entgegen und umarmte ihn und fiel ihm um den Hals und küßte ihn;
und sie weinten.
Gen
33:5 Und
er hob seine Augen auf und sah die Weiber und die Kinder und sprach: Wer sind
diese bei dir? Und er sprach: Die Kinder, die Gott deinem Knechte beschert hat.
Gen
33:6 Und
die Mägde traten herzu, sie und ihre Kinder, und verneigten sich.
Gen
33:7 Und
auch Lea trat herzu und ihre Kinder, und sie verneigten sich. Und danach traten
Joseph und Rahel herzu und verneigten sich.
Gen
33:8 Und
er sprach: Was willst du mit diesem ganzen Zug, dem ich begegnet bin? Und er
sprach: Um Gnade zu finden in den Augen meines Herrn.
Gen
33:9 Da
sprach Esau: Ich habe genug, mein Bruder; es sei dein was du hast.
Gen
33:10 Und
Jakob sprach: Nicht doch; wenn ich anders Gnade gefunden habe in deinen Augen,
so nimm mein Geschenk von meiner Hand, da ich nun einmal dein Angesicht gesehen
habe, (O. denn darum habe ich) als hätte ich Gottes Angesicht
gesehen, und du Wohlgefallen an mir gehabt hast.
Gen
33:11 Nimm
doch mein Geschenk, (Eig. meinen Segen, wie 1. Sam. 25,27) das dir
überbracht worden ist; denn Gott hat es mir beschert, (O. hat mir Gnade
erwiesen) und ich habe alles. Und er drang in ihn, und er nahm es.
Gen
33:12 Und
Esau (W. er) sprach: Laß uns aufbrechen und weiterziehen, und ich
will vor (O. neben) dir herziehen.
Gen
33:13 Und
er sprach zu ihm: Mein Herr weiß, daß die Kinder zart sind und daß ich säugende
Schafe (Eig. Kleinvieh) und Kühe bei mir habe; wenn man sie nur
einen Tag übertriebe, so würde die ganze Herde sterben.
Gen
33:14 Mein
Herr ziehe doch vor seinem Knechte hin, und ich will einherziehen nach meiner
Gemächlichkeit, nach dem Gange des Viehes, das vor mir ist, und nach dem Gange
der Kinder, bis ich zu meinem Herrn komme nach Seir.
Gen
33:15 Und
Esau sprach: Ich will doch von dem Volke bei dir zurücklassen, das bei mir ist.
Und er sprach: Wozu das? Möchte ich Gnade finden in den Augen meines Herrn!
Gen
33:16 Und
Esau kehrte an selbigem Tage seines Weges nach Seir zurück.
Gen
33:17 Und
Jakob brach auf nach Sukkoth und baute sich ein Haus, und seinem Vieh machte er
Hütten; darum gab er dem Orte den Namen Sukkoth. (Hütten)
Gen
33:18 Und
Jakob kam wohlbehalten nach der Stadt Sichem, die im Lande Kanaan ist, als er
aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt.
Gen
33:19 Und
er kaufte das Stück Feld, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der
Söhne Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Kesita.
Gen
33:20 Und
er richtete daselbst einen Altar auf und nannte ihn: Gott, (El) der
Gott Israels.
Gen
34:1 Und
Dina, die Tochter Leas, die sie dem Jakob geboren hatte, ging aus, die Töchter
des Landes zu sehen.
Gen
34:2 Und
es sah sie Sichem, der Sohn Hemors, des Hewiters, des Fürsten des Landes, und er
nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie.
Gen
34:3 Und
seine Seele hing an Dina, der Tochter Jakobs, und er liebte die Dirne und redete
zum Herzen der Dirne.
Gen
34:4 Und
Sichem sprach zu Hemor, seinem Vater, und sagte: Nimm mir dieses Mädchen zum
Weibe.
Gen
34:5 Und
Jakob hörte, daß er seine Tochter Dina entehrt hatte; seine Söhne aber waren mit
seinem Vieh auf dem Felde, und Jakob schwieg, bis sie kamen.
Gen
34:6 Und
Hemor, der Vater Sichems, kam heraus zu Jakob, um mit ihm zu reden.
Gen
34:7 Und
die Söhne Jakobs kamen vom Felde, sobald sie es hörten; und die Männer kränkten
sich und ergrimmten sehr, weil er eine Schandtat in Israel verübt hatte, bei der
Tochter Jakobs zu liegen; und also sollte nicht geschehen.
Gen
34:8 Und
Hemor redete mit ihnen und sprach: Sichem, mein Sohn-seine Seele hängt an eurer
Tochter: gebet sie ihm doch zum Weibe,
Gen
34:9 und
verschwägert euch mit uns: gebet uns eure Töchter und nehmet euch unsere
Töchter;
Gen
34:10 und
wohnet bei uns, und das Land soll vor euch sein: wohnet und verkehret darin, und
machet euch darin ansässig.
Gen
34:11 Und
Sichem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Möge ich Gnade finden in
euren Augen! und was ihr mir sagen werdet, will ich geben.
Gen
34:12 Leget
mir sehr viel auf als Heiratsgabe und Geschenk, und ich will es geben, so wie
ihr mir sagen werdet; und gebet mir das Mädchen zum Weibe.
Gen
34:13 Und
die Söhne Jakobs antworteten Sichem und seinem Vater Hemor betrüglich und
redeten, weil er ihre Schwester Dina entehrt hatte;
Gen
34:14 Und
sie sprachen zu ihnen: Wir können dies nicht tun, unsere Schwester einem
unbeschnittenen Manne zu geben, denn das wäre eine Schande für uns.
Gen
34:15 Nur
(O. Doch; so auch v 22) unter der Bedingung wollen wir euch zu
Willen sein, wenn ihr werdet wie wir, indem alles Männliche bei euch beschnitten
wird;
Gen
34:16 dann
wollen wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter uns nehmen, und wir wollen
bei euch wohnen und ein Volk sein.
Gen
34:17 Wenn
ihr aber nicht auf uns höret, euch beschneiden zu lassen, so nehmen wir unsere
Tochter und ziehen weg.
Gen
34:18 Und
ihre Worte waren gut in den Augen Hemors und Sichems, des Sohnes Hemors.
Gen
34:19 Und
der Jüngling zögerte nicht dies zu tun, denn er hatte Gefallen an der Tochter
Jakobs. Und er war geehrt vor allen im Hause seines Vaters.
Gen
34:20 Und
Hemor und Sichem, sein Sohn, kamen in das Tor ihrer Stadt, und sie redeten zu
den Männern ihrer Stadt und sprachen:
Gen
34:21 Diese
Männer sind friedlich gegen uns, so mögen sie im Lande wohnen und darin
verkehren; und das Land, siehe, weit nach beiden Seiten ist es vor ihnen. Wir
wollen uns ihre Töchter zu Weibern nehmen und unsere Töchter ihnen geben.
Gen
34:22 Nur
unter der Bedingung wollen die Männer uns zu Willen sein, bei uns zu wohnen, ein
Volk zu sein, wenn bei uns alles Männliche beschnitten werde, so wie sie
beschnitten sind.
Gen
34:23 Ihre
Herden und ihr Besitz und all ihr Vieh, (d. h. Zug- und Lastvieh) werden
die nicht unser sein? Nur laßt uns ihnen zu Willen sein, und sie werden bei uns
wohnen.
Gen
34:24 Und
sie hörten auf Hemor und auf Sichem, seinen Sohn, alle die zum Tore seiner Stadt
ausgingen; und alles Männliche wurde beschnitten, alle, die zum Tore seiner
Stadt ausgingen.
Gen
34:25 Und
es geschah am dritten Tage, als sie in Schmerzen waren, da nahmen die zwei Söhne
Jakobs, Simeon und Levi, die Brüder Dinas, ein jeder sein Schwert und kamen kühn
wider die Stadt (kamen wider die sorglose Stadt) und ermordeten
alles Männliche;
Gen
34:26 auch
Hemor und seinen Sohn Sichem ermordeten sie mit der Schärfe des Schwertes und
nahmen Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon.
Gen
34:27 Die
Söhne Jakobs kamen über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil sie ihre
Schwester entehrt hatten.
Gen
34:28 Ihr
Kleinvieh und ihre Rinder und ihre Esel, und was in der Stadt und was auf dem
Felde war, nahmen sie;
Gen
34:29 und
all ihr Vermögen und alle ihre Kinder und ihre Weiber führten sie gefangen
hinweg und raubten sie, und alles, was in den Häusern war.
Gen
34:30 Da
sprach Jakob zu Simeon und zu Levi: Ihr habt mich in Trübsal gebracht, indem ihr
mich stinkend machet unter den Bewohnern des Landes, unter den Kanaanitern und
unter den Perisitern. Ich aber bin ein zählbares Häuflein, und sie werden sich
wider mich versammeln und mich schlagen, und ich werde vertilgt werden, ich und
mein Haus.
Gen
34:31 Und
sie sprachen: Sollte man unsere Schwester wie eine Hure behandeln?
Gen
35:1 Und
Gott sprach zu Jakob: Mache dich auf, ziehe hinauf nach Bethel und wohne
daselbst, und mache daselbst einen Altar dem Gott, (El) der dir
erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau flohest.
Gen
35:2 Da
sprach Jakob zu seinem Hause und zu allen, die bei ihm waren: Tut die fremden
Götter hinweg, die in eurer Mitte sind, und reiniget euch und wechselt eure
Kleider;
Gen
35:3 und
wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufziehen, und ich werde daselbst
einen Altar machen dem Gott, (El) der mir geantwortet hat am Tage
meiner Drangsal und mit mir gewesen ist auf dem Wege, den ich gewandelt bin.
Gen
35:4 Und
sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand, und die Ringe, die in
ihren Ohren waren, (d. h. die sie als Amulette trugen) und Jakob
vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Sichem ist.
Gen
35:5 Und
sie brachen auf. Und der Schrecken Gottes kam über die Städte, die rings um sie
her waren, so daß sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten.
Gen
35:6 Und
Jakob kam nach Lus, welches im Lande Kanaan liegt, das ist Bethel, er und alles
Volk, das bei ihm war.
Gen
35:7 Und
er baute daselbst einen Altar und nannte den Ort El-Bethel: (Gott des
Gotteshauses) denn Gott hatte sich ihm daselbst geoffenbart, als
er vor seinem Bruder floh.
Gen
35:8 Und
Debora, die Amme Rebekkas, starb, und sie wurde begraben unterhalb Bethel unter
der Eiche; und man gab ihr den Namen Allon Bakuth. (Eiche des Weinens)
Gen
35:9 Und
Gott erschien dem Jakob wiederum, als er aus Paddan-Aram kam, und segnete ihn.
Gen
35:10 Und
Gott sprach zu ihm: Dein Name ist Jakob; dein Name soll hinfort nicht Jakob
heißen, sondern Israel soll dein Name sein. Und er gab ihm den Namen Israel.
Gen
35:11 Und
Gott sprach zu ihm: Ich bin Gott, (El) der Allmächtige, sei
fruchtbar und mehre dich; eine Nation und ein Haufe von Nationen soll aus dir
werden, und Könige sollen aus deinen Lenden hervorkommen.
Gen
35:12 Und
das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, dir will ich es geben, und
deinem Samen nach dir will ich das Land geben.
Gen
35:13 Und
Gott fuhr von ihm auf an dem Orte, wo er mit ihm geredet hatte.
Gen
35:14 Und
Jakob richtete ein Denkmal auf an dem Orte, wo er mit ihm geredet hatte, ein
Denkmal von Stein, und spendete darauf ein Trankopfer und goß Öl darauf.
Gen
35:15 Und
Jakob gab dem Orte, woselbst Gott mit ihm geredet hatte, den Namen Bethel.
Gen
35:16 Und
sie brachen auf von Bethel. Und es war noch eine Strecke Landes, um nach Ephrath
zu kommen, da gebar Rahel, und es wurde ihr schwer bei ihrem Gebären.
Gen
35:17 Und
es geschah, als es ihr schwer wurde bei ihrem Gebären, da sprach die Hebamme zu
ihr: Fürchte dich nicht, denn auch dieser ist dir ein Sohn!
Gen
35:18 Und
es geschah, als ihre Seele ausging (denn sie starb), da gab sie ihm den Namen
Benoni; (Sohn meiner Not) sein Vater aber nannte ihn Benjamin.
(Sohn der Rechten, d. h. des Glückes)
Gen
35:19 Und
Rahel starb und wurde begraben an dem Wege nach Ephrath, das ist Bethlehem.
Gen
35:20 Und
Jakob richtete über ihrem Grabe ein Denkmal auf, das ist das Grabmal Rahels bis
auf diesen Tag.
Gen
35:21 Und
Israel brach auf und schlug sein Zelt auf jenseits von Migdal-Heder.
(Herdenturm)
Gen
35:22 Und
es geschah, als Israel in jenem Lande wohnte, da ging Ruben hin und lag bei
Bilha, dem Kebsweibe seines Vaters. Und Israel hörte es. Und der Söhne Jakobs
waren zwölf.
Gen
35:23 Die
Söhne Leas: Ruben, der Erstgeborene Jakobs, und Simeon und Levi und Juda und
Issaschar und Sebulon.
Gen
35:24 Die
Söhne Rahels: Joseph und Benjamin.
Gen
35:25 Die
Söhne Bilhas, der Magd Rahels: Dan und Naphtali.
Gen
35:26 Und
die Söhne Silpas, der Magd Leas: Gad und Aser. Das sind die Söhne Jakobs, welche
ihm in Paddan-Aram geboren wurden.
Gen
35:27 Und
Jakob kam zu seinem Vater Isaak nach Mamre, nach Kirjath-Arba, das ist Hebron,
woselbst Abraham und Isaak als Fremdlinge geweilt hatten.
Gen 35:28 Und
die Tage Isaaks waren 180 Jahre.
Gen
35:29 Und
Isaak verschied und starb, und wurde versammelt zu seinen Völkern, alt und der
Tage satt. Und Esau und Jakob, seine Söhne, begruben ihn.
Gen
36:1 Und
dies sind die Geschlechter Esaus, das ist Edom.
Gen
36:2 Esau
nahm seine Weiber von den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des
Hethiters, und Oholibama, die Tochter Anas, der Tochter Zibeons, des Hewiters,
Gen
36:3 und
Basmath, die Tochter Ismaels, die Schwester Nebajoths.
Gen
36:4 Und
Ada gebar dem Esau Eliphas, und Basmath gebar Reghuel.
Gen
36:5 Und
Oholibama gebar Jeghusch und Jaghlam und Korach. Das sind die Söhne Esaus,
welche ihm im Lande Kanaan geboren wurden.
Gen
36:6 Und
Esau nahm seine Weiber und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines
Hauses, und seine Herden und all sein Vieh (d. h. Zug- und Lastvieh) und
all sein Besitztum, das er im Lande Kanaan erworben hatte, und zog in ein Land,
(O. landeinwärts. Nach einigen fehlt hier das Wort Seir, wie es die Syrische
Übersetzung hat) von seinem Bruder Jakob hinweg.
Gen
36:7 Denn
ihre Habe war zu groß, um beieinander zu wohnen, und das Land ihres Aufenthaltes
vermochte sie nicht zu tragen wegen ihrer Herden.
Gen
36:8 Und
Esau wohnte auf dem Gebirge Seir. Esau, das ist Edom.
Gen
36:9 Und
dies sind die Geschlechter Esaus, des Vaters von Edom, auf dem Gebirge Seir.
Gen
36:10 Dies
sind die Namen der Söhne Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, des Weibes Esaus;
Reghuel, der Sohn Basmaths, des Weibes Esaus.
Gen
36:11 Und
die Söhne des Eliphas waren: Teman, Omar, Zepho und Gaetam und Kenas.
Gen
36:12 Und
Timna war das Kebsweib des Eliphas, des Sohnes Esaus, und sie gebar dem Eliphas
Amalek. Das sind die Söhne Adas, des Weibes Esaus.
Gen
36:13 Und
dies sind die Söhne Reghuels: Nachath und Serach, Schamma und Missa. Das waren
die Söhne Basmaths, des Weibes Esaus.
Gen
36:14 Und
dies waren die Söhne Oholibamas, der Tochter Anas, der Tochter Zibeons, des
Weibes Esaus: sie gebar dem Esau Jeghusch, Jaghlam und Korach.
Gen
36:15 Dies
sind die Fürsten (Stammhäupter, Häuptlinge) der Söhne Esaus: Die
Söhne Eliphas?, des Erstgeborenen Esaus: der Fürst Teman, der Fürst Omar, der
Fürst Zepho, der Fürst Kenas,
Gen
36:16 der
Fürst Korach, der Fürst Gaetam, der Fürst Amalek. Das sind die Fürsten des
Eliphas im Lande Edom; das sind die Söhne Adas.
Gen
36:17 Und
dies sind die Söhne Reghuels, des Sohnes Esaus: der Fürst Nachath, der Fürst
Serach, der Fürst Schamma, der Fürst Missa. Das sind die Fürsten des Reghuel im
Lande Edom; das sind die Söhne Basmaths, des Weibes Esaus.
Gen
36:18 Und
dies sind die Söhne Oholibamas, des Weibes Esaus: der Fürst Jeghusch, der Fürst
Jaghlam, der Fürst Korach. Das sind die Fürsten Oholibamas, der Tochter Anas,
des Weibes Esaus.
Gen
36:19 Das
sind die Söhne Esaus und das ihre Fürsten; das ist Edom.
Gen
36:20 Das
sind die Söhne Seirs, des Horiters, die Bewohner des Landes: Lotan und Schobal
und Zibeon und Ana und Dischon und Ezer und Dischan.
Gen
36:21 Das
sind die Fürsten der Horiter, der Söhne Seirs, im Lande Edom.
Gen
36:22 Und
die Söhne Lotans waren: Hori und Hemam, und die Schwester Lotans: Timna.
Gen
36:23 Und
dies sind die Söhne Schobals: Alwan und Manachath und Ebal, Schepho und Onam.
Gen
36:24 Und
dies sind die Söhne Zibeons: Aja und Ana. Das ist der Ana, welcher die warmen
Quellen in der Wüste fand, als er die Esel Zibeons, seines Vaters, weidete.
Gen
36:25 Und
dies sind die Söhne Anas: Dischon, und Oholibama, die Tochter Anas.
Gen
36:26 Und
dies sind die Söhne Dischons: (H. Dischans) Hemdan und Eschban und
Jithran und Keran.
Gen
36:27 Dies
sind die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Akan.
Gen
36:28 Dies
sind die Söhne Dischans: Uz und Aran.
Gen
36:29 Dies
sind die Fürsten der Horiter: der Fürst Lotan, der Fürst Schobal, der Fürst
Zibeon, der Fürst Ana,
Gen
36:30 der
Fürst Dischon, der Fürst Ezer, der Fürst Dischan. Das sind die Fürsten der
Horiter, nach ihren Fürsten im Lande Seir.
Gen
36:31 Und
dies sind die Könige, die im Lande Edom regiert haben, ehe ein König über die
Kinder Israel regierte:
Gen
36:32 Bela,
der Sohn Beors, wurde König in Edom, und der Name seiner Stadt war Dinhaba.
Gen
36:33 Und
Bela starb; und es ward König an seiner Statt Jobab, der Sohn Serachs, aus
Bozra.
Gen
36:34 Und
Jobab starb; und es ward König an seiner Statt Huscham, aus dem Lande der
Temaniter.
Gen
36:35 Und
Huscham starb; und es ward König an seiner Statt Hadad, der Sohn Bedads, welcher
Midian schlug im Gefilde Moabs; und der Name seiner Stadt war Awith.
Gen
36:36 Und
Hadad starb; und es ward König an seiner Statt Samla aus Masreka.
Gen
36:37 Und
Samla starb; und es ward König an seiner Statt Saul aus Rechoboth am Strome.
Gen
36:38 Und
Saul starb, und es ward König an seiner Statt Baal-Hanan, der Sohn Akbors.
Gen
36:39 Und
Baal-Hanan, der Sohn Akbors, starb; und es ward König an seiner Statt Hadar; und
der Name seiner Stadt war Paghu, und der Name seines Weibes Mehetabeel, die
Tochter Matreds, der Tochter Mesahabs.
Gen
36:40 Und
dies sind die Namen der Fürsten Esaus, nach ihren Familien, nach ihren
Ortschaften, mit ihren Namen: der Fürst Timna, der Fürst Alwa, der Fürst
Jetheth,
Gen
36:41 der
Fürst Oholibama, der Fürst Ela, der Fürst Pinon,
Gen
36:42 der
Fürst Kenas, der Fürst Teman, der Fürst Mibzar,
Gen
36:43 der
Fürst Magdiel, der Fürst Iram. Das sind die Fürsten von Edom nach ihren
Wohnsitzen, im Lande ihres Eigentums. Das ist Esau, der Vater Edoms.
Gen
37:1 Und
Jakob wohnte in dem Lande, in welchem sein Vater als Fremdling geweilt hatte, im
Lande Kanaan.
Gen
37:2 Dies
ist die Geschichte Jakobs: Joseph, siebzehn Jahre alt, weidete die Herde mit
seinen Brüdern; und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und bei (O. (und er
war noch ein Knabe), mit den Söhnen Bilhas und mit) den Söhnen
Silpas, der Weiber seines Vaters. Und Joseph hinterbrachte ihrem Vater die üble
Nachrede von ihnen.
Gen
37:3 Und
Israel hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er der Sohn seines Alters
war; und er machte ihm einen langen Leibrock. (d. h. ein bis auf die Knöchel
reichendes Unterkleid mit Ärmeln und farbigen Rändern, das nur Vornehme trugen)
Gen
37:4 Und
als seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, da
haßten sie ihn und vermochten nicht, ihn zu grüßen.
Gen
37:5 Und
Joseph hatte einen Traum und teilte ihn seinen Brüdern mit; und sie haßten ihn
noch mehr.
Gen
37:6 Und
er sprach zu ihnen: Höret doch diesen Traum, den ich gehabt habe:
Gen
37:7 Siehe,
wir banden Garben auf dem Felde, und siehe, meine Garbe richtete sich auf und
blieb auch aufrecht stehen; und siehe, eure Garben kamen ringsum und verneigten
sich vor meiner Garbe.
Gen
37:8 Da
sprachen seine Brüder zu ihm: Solltest du gar König über uns sein, solltest du
gar über uns herrschen? Und sie haßten ihn noch mehr um seiner Träume und um
seiner Worte willen.
Gen
37:9 Und
er hatte noch einen anderen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern und sprach:
Siehe, noch einen Traum habe ich gehabt, und siehe, die Sonne und der Mond und
elf Sterne beugten sich vor mir nieder.
Gen
37:10 Und
er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern. Da schalt ihn sein Vater und
sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du gehabt hast? Sollen wir gar
kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder, um uns vor dir zur Erde
niederzubeugen?
Gen
37:11 Und
seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; aber sein Vater bewahrte das Wort.
Gen
37:12 Und
seine Brüder gingen hin, um die Herde (Eig. das Kleinvieh) ihres
Vaters zu weiden zu Sichem.
Gen
37:13 Und
Israel sprach zu Joseph: Weiden nicht deine Brüder zu Sichem? Komm, daß ich dich
zu ihnen sende! Und er sprach zu ihm: Hier bin ich.
Gen
37:14 Und
er sprach zu ihm: Gehe doch hin, sieh nach dem Wohlergehen deiner Brüder und
nach dem Wohlergehen der Herde und bringe mir Antwort. Und er sandte ihn aus dem
Tale von Hebron, und er kam nach Sichem.
Gen
37:15 Und
ein Mann fand ihn, und siehe, er irrte auf dem Felde umher; und der Mann fragte
ihn und sprach: Was suchst du?
Gen
37:16 Und
er sprach: Ich suche meine Brüder; tue mir doch kund, wo sie weiden.
Gen
37:17 Und
der Mann sprach: Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich hörte sie sagen: Laßt
uns nach Dothan ziehen! Da ging Joseph seinen Brüdern nach und fand sie zu
Dothan.
Gen
37:18 Und
sie sahen ihn von ferne; und ehe er ihnen nahte, da ersannen sie gegen ihn den
Anschlag, ihn zu töten.
Gen
37:19 Und
sie sprachen einer zum anderen: Siehe, da kommt jener Träumer!
Gen
37:20 So
kommt nun und laßt uns ihn erschlagen und ihn in eine der Gruben (d. h.
Cisternen, Regenbrunnen) werfen, und wir wollen sagen: Ein böses
Tier hat ihn gefressen; und wir werden sehen, was aus seinen Träumen wird.
Gen
37:21 Und
Ruben hörte es und errettete ihn aus ihrer Hand und sprach: Laßt uns ihn nicht
totschlagen!
Gen
37:22 Und
Ruben sprach zu ihnen: Vergießet nicht Blut; werfet ihn in diese Grube, die in
der Wüste ist, und leget nicht Hand an ihn-auf daß er ihn aus ihrer Hand
errettete, um ihn wieder zu seinem Vater zu bringen.
Gen
37:23 Und
es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Joseph seinen
Leibrock aus, den langen Leibrock, den er anhatte;
Gen
37:24 und
sie nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; die Grube aber war leer, es war kein
Wasser darin.
Gen
37:25 Und
sie setzten sich, um zu essen. Und sie hoben ihre Augen auf und sahen: und
siehe, ein Zug Ismaeliter kam von Gilead her; und ihre Kamele trugen Tragant
(ein wohlriechendes Harz) und Balsamharz und Ladanum; (ein
wohlriechendes Harz) sie zogen hin, um es nach Ägypten
hinabzubringen.
Gen
37:26 Da
sprach Juda zu seinen Brüdern: Was für ein Gewinn ist es, daß wir unseren Bruder
erschlagen und sein Blut verhehlen?
Gen
37:27 Kommt,
laßt uns ihn an die Ismaeliter verkaufen; aber unsere Hand sei nicht an ihm,
denn unser Bruder, unser Fleisch ist er! Und seine Brüder hörten darauf.
Gen
37:28 Als
nun die midianitischen Männer, die Kaufleute, vorüberkamen, da zogen und holten
sie Joseph aus der Grube herauf und verkauften Joseph an die Ismaeliter um
zwanzig Silbersekel; und sie brachten Joseph nach Ägypten.
Gen
37:29 Und
als Ruben zur Grube zurückkam, und siehe, Joseph war nicht in der Grube, da
zerriß er seine Kleider.
Gen
37:30 Und
er kehrte zu seinen Brüdern zurück und sprach: Der Knabe ist nicht da, und ich,
wohin soll ich gehen?
Gen
37:31 Und
sie nahmen den Leibrock Josephs und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten
den Leibrock in das Blut;
Gen
37:32 und
sie schickten den langen Leibrock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und
sagen: Dieses haben wir gefunden; erkenne doch, ob es der Leibrock deines Sohnes
ist oder nicht.
Gen
37:33 Und
er erkannte ihn und sprach: Der Leibrock meines Sohnes! Ein böses Tier hat ihn
gefressen, Joseph ist gewißlich zerrissen worden!
Gen
37:34 Und
Jakob zerriß seine Kleider und legte Sacktuch um seine Lenden, und er trug Leid
um seinen Sohn viele Tage.
Gen
37:35 Und
alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten;
aber er verweigerte es, sich trösten zu lassen, und sprach: Denn leidtragend
werde ich zu meinem Sohne hinabfahren in den Scheol! Und sein Vater beweinte
ihn.
Gen
37:36 Und
die Midianiter (H. Medanim. S. Kap. 25,2) verkauften ihn nach
Ägypten, an Potiphar, einen Kämmerer des Pharao, den Obersten der Trabanten.
Gen
38:1 Und
es geschah zu selbiger Zeit, daß Juda von seinen Brüdern hinabzog und zu einem
Manne von Adullam einkehrte mit Namen Hira.
Gen
38:2 Und
Juda sah daselbst die Tochter eines kanaanitischen Mannes, mit Namen Schua; und
er nahm sie und ging zu ihr ein.
Gen
38:3 Und
sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gher.
Gen
38:4 Und
sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen
Onan.
Gen
38:5 Und
wiederum gebar sie einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Schela; Juda (W. er;
and. l. sie) war aber zu Kesib, als sie ihn gebar.
Gen
38:6 Und
Juda nahm ein Weib für Gher, seinen Erstgeborenen, und ihr Name war Tamar.
Gen
38:7 Und
Gher, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen Jehovas, und Jehova tötete
ihn.
Gen
38:8 Da
sprach Juda zu Onan: Gehe ein zu dem Weibe deines Bruders, und leiste ihr die
Schwagerpflicht und erwecke deinem Bruder Samen.
Gen
38:9 Da
aber Onan wußte, daß der Same nicht sein eigen sein sollte, so geschah es, wenn
er zu dem Weibe seines Bruders einging, daß er ihn verderbte zur Erde, um seinem
Bruder keinen Samen zu geben.
Gen
38:10 Und
es war übel in den Augen Jehovas, was er tat; und er tötete auch ihn.
Gen
38:11 Da
sprach Juda zu Tamar, seiner Schwiegertochter: Bleibe Witwe im Hause deines
Vaters, bis mein Sohn Schela groß sein wird. Denn er sagte: Daß nicht auch er
sterbe wie seine Brüder! Und Tamar ging hin und blieb im Hause ihres Vaters.
Gen
38:12 Als
der Tage viele geworden, da starb die Tochter Schuas, das Weib Judas. Und als
Juda getröstet war, ging er zu seinen Schafscherern hinauf, er und Hira, sein
Freund, der Adullamiter, nach Timna.
Gen
38:13 Und
es wurde der Tamar berichtet und gesagt: Siehe, dein Schwiegervater geht nach
Timna hinauf, um seine Schafe zu scheren.
Gen
38:14 Da
legte sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich und bedeckte sich mit einem
Schleier (Vergl. die anm. zu Kap. 24, 65) und verhüllte sich; und
sie setzte sich an den Eingang von Enaim, das am Wege nach Timna liegt; denn sie
sah, daß Schela groß geworden war und sie ihm nicht zum Weibe gegeben wurde.
Gen
38:15 Und
Juda sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt.
Gen
38:16 Und
er bog zu ihr ab in den Weg und sprach: Wohlan, laß mich zu dir eingehen! Denn
er wußte nicht, daß sie seine Schwiegertochter war. Und sie sprach: Was willst
du mir geben, daß du zu mir eingehst?
Gen
38:17 Da
sprach er: Ich will dir ein Ziegenböcklein von der Herde senden. Und sie sprach:
Wenn du ein Pfand gibst, bis du es sendest.
Gen
38:18 Und
er sprach: Was für ein Pfand soll ich dir geben? Und sie sprach: Deinen
Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist. Da gab er
es ihr und ging zu ihr ein, und sie ward schwanger von ihm.
Gen
38:19 Und
sie stand auf und ging hin, und sie legte ihren Schleier von sich und zog die
Kleider ihrer Witwenschaft an.
Gen
38:20 Und
Juda sandte das Ziegenböcklein durch die Hand seines Freundes, des Adullamiters,
um das Pfand aus der Hand des Weibes zu nehmen; aber er fand sie nicht.
Gen
38:21 Und
er fragte die Leute ihres Ortes und sprach: Wo ist jene Buhlerin, (Eig.
Geweihte, d. h. dem Dienste der Astarte, der Liebesgöttin der Kanaaniter,
geweiht) die zu Enaim am Wege war? Und sie sprachen: Hier ist
keine Buhlerin gewesen.
Gen
38:22 Und
er kehrte zu Juda zurück und sprach: Ich habe sie nicht gefunden, und auch
sagten die Leute des Ortes: Hier ist keine Buhlerin gewesen.
Gen
38:23 Da
sprach Juda: Sie behalte es für sich, daß wir nicht zum Gespött werden; siehe,
ich habe dieses Böcklein gesandt, und du hast sie ja nicht gefunden.
Gen
38:24 Und
es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde dem Juda berichtet und gesagt:
Tamar, deine Schwiegertochter, hat gehurt, und siehe, sie ist auch schwanger von
Hurerei. Da sprach Juda: Führet sie hinaus, daß sie verbrannt werde!
Gen
38:25 Als
sie hinausgeführt wurde, da sandte sie zu ihrem Schwiegervater und ließ ihm
sagen: Von dem Manne, dem dieses gehört, bin ich schwanger; und sie sprach:
Erkenne doch, wem dieser Siegelring und diese Schnur und dieser Stab gehört!
Gen
38:26 Und
Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter als ich, darum daß ich sie nicht
meinem Sohne Schela gegeben habe; und er erkannte sie hinfort nicht mehr.
Gen
38:27 Und
es geschah zur Zeit, als sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem
Leibe.
Gen
38:28 Und
es geschah, während sie gebar, da streckte einer die Hand heraus, und die
Hebamme nahm sie und band einen Karmesinfaden um seine Hand und sprach: Dieser
ist zuerst herausgekommen.
Gen
38:29 Und
es geschah, als er seine Hand zurückzog, siehe, da kam sein Bruder heraus; und
sie sprach: Wie bist du durchgebrochen! Auf dir sei der Bruch! (O. sprach: Was
für einen Riß hast du um dich gerissen) Und man gab ihm den Namen
Perez. (Bruch, Riß)
Gen
38:30 Und
danach kam sein Bruder heraus, um dessen Hand der Karmesinfaden war, und man gab
ihm den Namen Serach. (Aufgang, Glanz)
Gen
39:1 Und
Joseph wurde nach Ägypten hinabgeführt; und Potiphar, ein Kämmerer des Pharao,
der Oberste der Trabanten, ein ägyptischer Mann, kaufte ihn aus der Hand der
Ismaeliter, die ihn dorthin hinabgeführt hatten.
Gen
39:2 Und
Jehova war mit Joseph, und er war ein Mann, dem alles gelang; und er war im
Hause seines Herrn, des Ägypters.
Gen
39:3 Und
sein Herr sah, daß Jehova mit ihm war, und daß Jehova alles, was er tat, in
seiner Hand gelingen ließ.
Gen
39:4 Und
Joseph fand Gnade in seinen Augen und diente ihm; und er bestellte ihn über sein
Haus, und alles was er hatte, gab er in seine Hand.
Gen
39:5 Und
es geschah, seitdem er ihn über sein Haus bestellt und über alles was er hatte,
daß Jehova das Haus des Ägypters segnete um Josephs willen; und der Segen
Jehovas war auf allem, was er hatte, im Hause und auf dem Felde.
Gen
39:6 Und
er überließ alles, was er hatte, der Hand Josephs und kümmerte sich um gar
nichts bei ihm, außer um das Brot, das er aß. Und Joseph war schön von Gestalt
und schön von Angesicht. (O. Ansehen)
Gen
39:7 Und
es geschah nach diesen Dingen, da warf das Weib seines Herrn ihre Augen auf
Joseph und sprach: Liege bei mir!
Gen
39:8 Er
aber weigerte sich und sprach zu dem Weibe seines Herrn: Siehe, mein Herr
kümmert sich um nichts bei mir im Hause; und alles, was er hat, hat er in meine
Hand gegeben.
Gen
39:9 Niemand
ist größer in diesem Hause als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten als
nur dich, indem du sein Weib bist; und wie sollte ich dieses große Übel tun und
wider Gott sündigen?
Gen
39:10 Und
es geschah, als sie Joseph Tag für Tag ansprach, und er nicht auf sie hörte, bei
ihr zu liegen, bei ihr zu sein,
Gen
39:11 da
geschah es an einem solchen Tage, (O. um diese Zeit) daß er ins
Haus ging, um sein Geschäft zu besorgen, und kein Mensch von den Leuten des
Hauses war daselbst im Hause;
Gen
39:12 und
sie ergriff ihn bei seinem Kleide und sprach: Liege bei mir! Er aber ließ sein
Kleid in ihrer Hand und floh und lief hinaus.
Gen
39:13 Und
es geschah, als sie sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte und
hinausgeflohen war,
Gen
39:14 da
rief sie den Leuten ihres Hauses und sprach zu ihnen und sagte: Sehet, er hat
uns einen hebräischen Mann hergebracht, um Spott mit uns zu treiben. Er ist zu
mir gekommen, um bei mir zu liegen, und ich habe mit lauter Stimme gerufen.
Gen
39:15 Und
es geschah, als er hörte, daß ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein
Kleid neben mir und floh und ging hinaus.
Gen
39:16 Und
sie legte (O. ließ liegen) sein Kleid neben sich, bis sein Herr
nach Hause kam.
Gen
39:17 Und
sie redete zu ihm nach diesen Worten und sprach: Der hebräische Knecht, den du
uns hergebracht hast, ist zu mir gekommen, um Spott mit mir zu treiben;
Gen
39:18 und
es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir
und floh hinaus.
Gen
39:19 Und
es geschah, als sein Herr die Worte seines Weibes hörte, die sie zu ihm redete,
indem sie sprach: Nach diesen Worten hat mir dein Knecht getan, da entbrannte
sein Zorn.
Gen
39:20 Und
Josephs Herr nahm ihn und legte ihn in die Feste, an den Ort, wo die Gefangenen
des Königs gefangen lagen; und er war daselbst in der Feste.
Gen
39:21 Und
Jehova war mit Joseph und wandte ihm Güte zu, und gab ihm Gnade in den Augen des
Obersten der Feste.
Gen
39:22 Und
der Oberste der Feste übergab alle Gefangenen, die in der Feste waren, der Hand
Josephs; und alles was daselbst zu tun war, das tat er.
Gen
39:23 Der
Oberste der Feste sah nicht nach dem Geringsten, das unter seiner Hand war, weil
Jehova mit ihm war; und was er tat ließ Jehova gelingen.
Gen
40:1 Und
es geschah nach diesen Dingen, da versündigten sich der Schenke des Königs von
Ägypten und der Bäcker gegen ihren Herrn, den König von Ägypten.
Gen
40:2 Und
der Pharao ward sehr zornig über seine beiden Kämmerer, über den Obersten der
Schenken und über den Obersten der Bäcker;
Gen
40:3 und
er setzte sie in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Trabanten, in die Feste,
an den Ort, wo Joseph gefangen lag.
Gen
40:4 Und
der Oberste der Trabanten bestellte Joseph zu ihnen, und er bediente sie; und
sie waren eine Zeitlang in Gewahrsam.
Gen
40:5 Und
sie hatten beide einen Traum, ein jeder seinen Traum in einer Nacht, ein jeder
nach der Deutung seines Traumes, der Schenke und der Bäcker des Königs von
Ägypten, die in der Feste gefangen lagen.
Gen
40:6 Und
Joseph kam am Morgen zu ihnen und sah sie, und siehe, sie waren mißmutig.
Gen
40:7 Und
er fragte die Kämmerer des Pharao, die mit ihm im Hause seines Herrn in
Gewahrsam waren, und sprach: Warum sind eure Angesichter heute so trübe?
Gen
40:8 Und
sie sprachen zu ihm: Wir haben einen Traum gehabt, und da ist niemand, der ihn
deute. Und Joseph sprach zu ihnen: Sind die Deutungen nicht Gottes? Erzählet mir
doch.
Gen
40:9 Da
erzählte der Oberste der Schenken dem Joseph seinen Traum und sprach zu ihm: In
meinem Traume, siehe, da war ein Weinstock vor mir,
Gen
40:10 und
an dem Weinstock drei Reben; und sowie er knospte, schoß seine Blüte auf, seine
Traubenkämme reiften zu Trauben.
Gen
40:11 Und
der Becher des Pharao war in meiner Hand, und ich nahm die Trauben und preßte
sie aus in den Becher des Pharao und gab den Becher in des Pharao Hand.
Gen
40:12 Und
Joseph sprach zu ihm: Dies ist seine Deutung: Die drei Reben sind drei Tage.
Gen
40:13 In
noch drei Tagen wird der Pharao dein Haupt erheben und dich wieder in deine
Stelle einsetzen, und du wirst den Becher des Pharao in seine Hand geben, nach
der früheren Weise, da du sein Schenke warst.
Gen
40:14 Aber
gedenke meiner bei dir, wenn es dir wohlgeht, und erweise doch Güte an mir und
erwähne meiner bei dem Pharao und bringe mich aus diesem Hause heraus;
Gen
40:15 denn
gestohlen bin ich aus dem Lande der Hebräer, und auch hier habe ich gar nichts
getan, daß sie mich in den Kerker (Eig. in die Grube. So auch Kap. 41,14) gesetzt
haben.
Gen
40:16 Und
der Oberste der Bäcker sah, daß er gut gedeutet hatte, und er sprach zu Joseph:
Auch ich sah in meinem Traume, und siehe, drei Körbe mit Weißbrot (And. üb.:
drei geflochtene Körbe) waren auf meinem Kopfe,
Gen
40:17 und
im obersten Korbe allerlei Eßwaren des Pharao, Backwerk; und das Gevögel fraß
sie aus dem Korbe auf meinem Kopfe weg.
Gen
40:18 Und
Joseph antwortete und sprach: Dies ist seine Deutung:
Gen
40:19 Die
drei Körbe sind drei Tage. In noch drei Tagen wird der Pharao dein Haupt erheben
(ein Wortspiel; vergleiche v 13. und 20) und dich an ein Holz
hängen, und das Gevögel wird dein Fleisch von dir wegfressen.
Gen
40:20 Und
es geschah am dritten Tage, dem Geburtstage des Pharao, da machte er allen
seinen Knechten ein Mahl; und er erhob das Haupt des Obersten der Schenken und
das Haupt des Obersten der Bäcker unter seinen Knechten.
Gen
40:21 Und
er setzte den Obersten der Schenken wieder in sein Schenkamt, daß er den Becher
in des Pharao Hand gab;
Gen
40:22 und
den Obersten der Bäcker ließ er hängen, so wie Joseph ihnen gedeutet hatte.
Gen
40:23 Aber
der Oberste der Schenken gedachte nicht an Joseph und vergaß ihn.
Gen
41:1 Und
es geschah nach Verlauf von zwei vollen Jahren, daß der Pharao träumte: und
siehe, er stand am Strome.
Gen
41:2 Und
siehe, aus dem Strome stiegen sieben Kühe herauf, schön von Ansehen und fett an
Fleisch, und sie weideten im Riedgrase.
Gen
41:3 Und
siehe, sieben andere Kühe stiegen nach ihnen aus dem Strome herauf, häßlich von
Ansehen und mager an Fleisch, und sie standen neben den Kühen am Ufer des
Stromes.
Gen
41:4 Und
die Kühe, die häßlich von Ansehen und mager an Fleisch waren, fraßen die sieben
Kühe, die schön von Ansehen und fett waren. Und der Pharao erwachte.
Gen
41:5 Und
er schlief ein und träumte zum zweiten Male: und siehe, sieben Ähren wuchsen auf
an einem Halme, fett und schön.
Gen
41:6 Und
siehe, sieben Ähren, mager und vom Ostwinde versengt, sproßten nach ihnen auf.
Gen
41:7 Und
die mageren Ähren verschlangen die sieben fetten und vollen Ähren. Und der
Pharao erwachte, und siehe, es war ein Traum.
Gen
41:8 Und
es geschah am Morgen, da war sein Geist voll Unruhe, und er sandte hin und ließ
alle Schriftgelehrten (die Schreiber und Deuter der heiligen Geheimschrift) Ägyptens
und alle seine (d. i. Ägyptens) Weisen rufen; und der Pharao
erzählte ihnen seine Träume, (Eig. seinen Traum) aber da war
keiner, der sie dem Pharao deutete.
Gen
41:9 Da
redete der Oberste der Schenken zum Pharao und sprach: Ich gedenke heute meiner
Sünden. (O. Ich muß heute meine Sünden in Erinnerung bringen)
Gen
41:10 Der
Pharao war sehr zornig über seine Knechte und setzte mich in Gewahrsam in das
Haus des Obersten der Trabanten, mich und den Obersten der Bäcker.
Gen
41:11 Und
wir hatten einen Traum in einer Nacht, ich und er; wir träumten ein jeder nach
der Deutung seines Traumes.
Gen
41:12 Und
daselbst war bei uns ein hebräischer Jüngling, ein Knecht des Obersten der
Trabanten, und wir erzählten sie ihm; und er deutete uns unsere Träume, einem
jeden deutete er nach seinem Traume.
Gen
41:13 Und
es geschah, wie er uns deutete, also ist es geschehen: mich hat der Pharao (W.
er) wieder in meine Stelle eingesetzt, und ihn hat er gehängt.
Gen
41:14 Da
sandte der Pharao hin und ließ Joseph rufen; und sie ließen ihn eilends aus dem
Kerker gehen. Und er schor sich und wechselte seine Kleider und kam zu dem
Pharao.
Gen
41:15 Und
der Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum gehabt, und da ist keiner, der
ihn deute; ich habe aber von dir sagen hören, du verstehest einen Traum, ihn zu
deuten.
Gen
41:16 Und
Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir; Gott wird
antworten, was dem Pharao zum Heil ist.
Gen
41:17 Da
sprach der Pharao zu Joseph: In meinem Traume, siehe, da stand ich am Ufer des
Stromes.
Gen
41:18 Und
siehe, aus dem Strome stiegen sieben Kühe herauf, fett an Fleisch und schön von
Gestalt, und sie weideten im Riedgrase.
Gen
41:19 Und
siehe, sieben andere Kühe stiegen nach ihnen herauf, dürr und sehr häßlich von
Gestalt und mager an Fleisch; ich habe wie diese an Häßlichkeit keine gesehen im
ganzen Lande Ägypten.
Gen
41:20 Und
die mageren und häßlichen Kühe fraßen die sieben ersten fetten Kühe;
Gen
41:21 und
sie kamen in ihren Bauch, und man merkte nicht, daß sie in ihren Bauch gekommen
waren, und ihr Ansehen war häßlich, wie im Anfang. Und ich erwachte.
Gen
41:22 Und
ich sah in meinem Traume, und siehe, sieben Ähren wuchsen auf an einem Halme,
voll und schön.
Gen
41:23 Und
siehe, sieben Ähren, dürftig, mager, vom Ostwinde versengt, sproßten nach ihnen
auf;
Gen
41:24 und
die mageren Ähren verschlangen die sieben schönen Ähren. Und ich habe es den
Schriftgelehrten gesagt; aber da war keiner, der es mir kundtat.
Gen
41:25 Und
Joseph sprach zum Pharao: Der Traum des Pharao ist einer; was Gott tun will, hat
er dem Pharao kundgetan.
Gen
41:26 Die
sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind sieben
Jahre; ein Traum ist es.
Gen
41:27 Und
die sieben mageren und häßlichen Kühe, die nach ihnen heraufstiegen, sind sieben
Jahre, so auch die sieben leeren, vom Ostwinde versengten Ähren: es werden
sieben Jahre der Hungersnot sein.
Gen
41:28 Das
ist das Wort, das ich zu dem Pharao geredet habe: Was Gott tun will, hat er den
Pharao sehen lassen.
Gen
41:29 Siehe,
sieben Jahre kommen, großer Überfluß wird sein im ganzen Lande Ägypten.
Gen
41:30 Und
nach ihnen werden sieben Jahre der Hungersnot entstehen, und aller Überfluß wird
im Lande Ägypten vergessen sein, und die Hungersnot wird das Land verzehren.
Gen
41:31 Und
man wird nichts mehr von dem Überfluß im Lande wissen vor selbiger Hungersnot
danach, denn sie wird sehr schwer sein.
Gen
41:32 Und
was die zweimalige Wiederholung des Traumes an den Pharao anlangt, es ist, weil
die Sache von seiten Gottes fest beschlossen ist, und daß Gott eilt, sie zu tun.
Gen
41:33 Und
nun ersehe sich der Pharao einen verständigen und weisen Mann und setze ihn über
das Land Ägypten.
Gen
41:34 Dies
tue der Pharao, daß er Aufseher über das Land bestelle und den Fünften vom Lande
Ägypten nehme in den sieben Jahren des Überflusses;
Gen
41:35 und
man sammle alle Speise dieser kommenden guten Jahre und schütte Getreide auf
unter des Pharao Hand zur Speise in den Städten und bewahre es auf.
Gen
41:36 Und
die Speise sei zum Vorrat für das Land für die sieben Jahre der Hungersnot,
welche im Lande Ägypten sein werden, daß das Land nicht vertilgt werde durch die
Hungersnot.
Gen
41:37 Und
das Wort war gut in den Augen des Pharao und in den Augen aller seiner Knechte.
Gen
41:38 Und
der Pharao sprach zu seinen Knechten: Werden wir einen finden wie diesen, einen
Mann, in welchem der Geist Gottes (O. der Götter) ist?
Gen
41:39 Und
der Pharao sprach zu Joseph: Nachdem Gott dir dies alles kundgetan hat, ist
keiner so verständig und weise wie du.
Gen
41:40 Du
sollst über mein Haus sein, und deinem Munde soll mein ganzes Volk sich fügen;
nur um den Thron will ich größer sein als du.
Gen
41:41 Und
der Pharao sprach zu Joseph: Siehe, ich habe dich über das ganze Land Ägypten
gesetzt.
Gen
41:42 Und
der Pharao nahm seinen Siegelring von seiner Hand und tat ihn an die Hand
Josephs, und er kleidete ihn in Kleider von Byssus (feinste weiße Baumwolle) und
legte die goldene Kette um seinen Hals.
Gen
41:43 Und
er ließ ihn auf dem zweiten Wagen fahren, den er hatte, und man rief vor ihm
her: Werfet euch nieder! -Und er setzte ihn über das ganze Land Ägypten.
Gen
41:44 Und
der Pharao sprach zu Joseph: Ich bin der Pharao, und ohne dich soll kein Mensch
seine Hand oder seinen Fuß aufheben im ganzen Lande Ägypten.
Gen
41:45 Und
der Pharao gab Joseph den Namen: Zaphnath-Pahneach, (Wahrsch. ein entstelltes
ägypt. Wort, welches bedeutet: Retter der Welt od. Erhalter des Lebens) und
gab ihm Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On, (Ägyptisch: An,
der Name der Stadt Heliopolis d. h. Sonnenstadt), die unweit des heutigen Kairo
lag. Vergl. Jer. 43. 13) zum Weibe. Und Joseph zog aus in das Land
Ägypten.
Gen
41:46 Und
Joseph war dreißig Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem Könige von Ägypten,
stand. Und Joseph ging weg von dem Pharao und zog durch das ganze Land Ägypten.
Gen
41:47 Und
das Land trug in den sieben Jahren des Überflusses händevoll.
Gen
41:48 Und
er sammelte alle Speise der sieben Jahre, die im Lande Ägypten waren, und legte
die Speise in die Städte; die Speise des Gefildes der Stadt, das um sie her war,
legte er darein.
Gen
41:49 Und
Joseph schüttete Getreide auf wie Sand des Meeres, über die Maßen viel, bis man
aufhörte zu zählen, denn es war ohne Zahl.
Gen
41:50 Und
dem Joseph wurden zwei Söhne geboren, ehe das Jahr der Hungersnot kam, welche
Asnath ihm gebar, die Tochter Potipheras, des Priesters von On.
Gen
41:51 Und
Joseph gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse: (der vergessen macht) denn
Gott hat mich vergessen lassen all meine Mühsal und das ganze Haus meines
Vaters.
Gen
41:52 Und
dem Zweiten gab er den Namen Ephraim: (doppelte Fruchtbarkeit) denn
Gott hat mich fruchtbar gemacht im Lande meines Elends.
Gen 41:53 Und
es endigten die sieben Jahre des Überflusses, der im Lande Ägypten gewesen war;
Gen
41:54 und
die sieben Jahre der Hungersnot begannen zu kommen, so wie Joseph gesagt hatte.
Und es war Hungersnot in allen Ländern, aber im ganzen Lande Ägypten war Brot.
Gen
41:55 Und
das ganze Land Ägypten hungerte; und das Volk schrie zum Pharao um Brot. Da
sprach der Pharao zu allen Ägyptern: Gehet zu Joseph; tut, was er euch sagt!
Gen
41:56 Und
die Hungersnot war auf der ganzen Erde; und Joseph tat alles auf, worin Getreide
war, und verkaufte es den Ägyptern; und die Hungersnot war stark im Lande
Ägypten.
Gen
41:57 Und
alle Welt (W. die ganze Erde) kam nach Ägypten zu Joseph, um
Getreide zu kaufen; denn die Hungersnot war stark auf der ganzen Erde.
Gen
42:1 Und
Jakob sah, daß Getreide in Ägypten war, und Jakob sprach zu seinen Söhnen: Was
sehet ihr einander an?
Gen
42:2 Und
er sprach: Siehe, ich habe gehört, daß Getreide in Ägypten ist; ziehet hinab und
kaufet uns von dort Getreide, daß wir leben und nicht sterben.
Gen
42:3 Und
die zehn Brüder Josephs zogen hinab, um Getreide aus Ägypten zu kaufen.
Gen
42:4 Aber
Benjamin, Josephs Bruder, sandte Jakob nicht mit seinen Brüdern; denn er sprach:
Daß ihm nicht etwa ein Unfall begegne.
Gen
42:5 Und
so kamen die Söhne Israels unter den Ankommenden, um Getreide zu kaufen; denn
die Hungersnot war im Lande Kanaan.
Gen
42:6 Und
Joseph, er war der Gebieter über das Land, er verkaufte das Getreide allem Volke
des Landes. Und die Brüder Josephs kamen und beugten sich vor ihm nieder, mit
dem Antlitz zur Erde.
Gen
42:7 Und
Joseph sah seine Brüder und erkannte sie; aber er stellte sich fremd gegen sie
und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommet ihr? Und sie
sprachen: Aus dem Lande Kanaan, um Speise zu kaufen.
Gen
42:8 Und
Joseph erkannte seine Brüder; sie aber erkannten ihn nicht.
Gen
42:9 Und
Joseph gedachte der Träume, die er von ihnen gehabt hatte, und er sprach zu
ihnen: Ihr seid Kundschafter; die Blöße des Landes zu sehen, (d. h. um zu sehen,
wo das Land offen ist) seid ihr gekommen.
Gen
42:10 Da
sprachen sie zu ihm: Nein, mein Herr; sondern deine Knechte sind gekommen, um
Speise zu kaufen.
Gen
42:11 Wir
alle sind eines Mannes Söhne; wir sind redlich, deine Knechte sind nicht
Kundschafter.
Gen
42:12 Und
er sprach zu ihnen: Nein, sondern die Blöße des Landes zu sehen, seid ihr
gekommen.
Gen
42:13 Und
sie sprachen: Zwölf Brüder sind wir, deine Knechte, Söhne eines Mannes im Lande
Kanaan; und siehe, der jüngste ist heute bei unserem Vater, und der eine ist
nicht mehr.
Gen
42:14 Da
sprach Joseph zu ihnen: Das ist es, was ich zu euch gesagt habe: Kundschafter
seid ihr!
Gen
42:15 Daran
sollt ihr geprüft werden: Beim Leben des Pharao! wenn ihr von hier weggehet, es
sei denn, daß euer jüngster Bruder hierher komme!
Gen
42:16 Sendet
einen von euch hin, daß er euren Bruder hole; ihr aber bleibet gefangen, und
eure Worte sollen geprüft werden, ob Wahrheit bei euch ist; und wenn nicht beim
Leben des Pharao! so seid ihr Kundschafter.
Gen
42:17 Und
er setzte sie drei Tage zusammen in Gewahrsam.
Gen
42:18 Und
am dritten Tage sprach Joseph zu ihnen: Tut dieses, und ihr sollt leben; ich
fürchte Gott:
Gen
42:19 Wenn
ihr redlich seid, so bleibe einer eurer Brüder gefangen im Hause eures
Gewahrsams; ihr aber, ziehet hin, bringet Getreide für den Bedarf (W. den
Hunger; so auch v 33) eurer Häuser;
Gen
42:20 und
euren jüngsten Bruder sollt ihr zu mir bringen, daß eure Worte sich bewähren,
und ihr nicht sterbet. Und sie taten also.
Gen
42:21 Da
sprachen sie einer zum anderen: Fürwahr, wir sind schuldig (O. wir büßen) wegen
unseres Bruders, dessen Seelenangst wir sahen, als er zu uns flehte, und wir
hörten nicht; darum ist diese Drangsal über uns gekommen.
Gen
42:22 Und
Ruben antwortete ihnen und sprach: Habe ich nicht zu euch gesprochen und gesagt:
Versündiget euch nicht an dem Knaben? Aber ihr hörtet nicht; und siehe, sein
Blut wird auch gefordert!
Gen
42:23 Sie
aber wußten nicht, daß Joseph es verstand, denn ein Dolmetscher war zwischen
ihnen.
Gen
42:24 Und
er wandte sich von ihnen ab und weinte. Und er kehrte zu ihnen zurück und redete
zu ihnen; und er nahm Simeon aus ihrer Mitte und band ihn vor ihren Augen.
Gen
42:25 Und
Joseph gebot, daß man ihre Gefäße mit Getreide füllte und ihr Geld zurückgebe,
einem jeden in seinen Sack, und ihnen Zehrung gebe auf den Weg. Und man tat
ihnen also.
Gen
42:26 Und
sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen von dannen.
Gen
42:27 Und
einer öffnete seinen Sack, um seinem Esel in der Herberge Futter zu geben; und
er sah sein Geld, und siehe, es war oben in seinem Sacke. (W. an der Öffnung
seines)
Gen
42:28 Und
er sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist mir wieder geworden, und siehe, es
ist sogar in meinem Sacke. Da entfiel ihnen das Herz, und sie sahen einander
erschrocken an und sprachen: Was hat Gott uns da getan!
Gen
42:29 Und
sie kamen in das Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob und berichteten ihm alles, was
ihnen widerfahren war, und sprachen:
Gen
42:30 Der
Mann, der Herr des Landes, redete hart mit uns und behandelte uns wie
Kundschafter des Landes.
Gen
42:31 Und
wir sprachen zu ihm: Wir sind redlich, wir sind nicht Kundschafter;
Gen
42:32 zwölf
Brüder sind wir, Söhne unseres Vaters; der eine ist nicht mehr, und der jüngste
ist heute bei unserem Vater im Lande Kanaan.
Gen
42:33 Und
der Mann, der Herr des Landes, sprach zu uns: Daran werde ich erkennen, daß ihr
redlich seid: Einen eurer Brüder lasset bei mir, und nehmet den Bedarf eurer
Häuser und ziehet hin;
Gen
42:34 und
bringet ihr euren jüngsten Bruder zu mir, so werde ich erkennen, daß ihr nicht
Kundschafter, sondern redlich seid; euren Bruder werde ich euch zurückgeben, und
ihr möget im Lande verkehren.
Gen
42:35 Und
es geschah, als sie ihre Säcke leerten, siehe, da hatte ein jeder sein
Geldbündel in seinem Sacke; und sie sahen ihre Geldbündel, sie und ihr Vater,
und sie fürchteten sich.
Gen
42:36 Und
ihr Vater Jakob sprach zu ihnen: Ihr habt mich der Kinder beraubt: Joseph ist
nicht mehr, und Simeon ist nicht mehr; und Benjamin wollt ihr nehmen! Dies alles
kommt über (And. üb.: ist wider) mich!
Gen
42:37 Und
Ruben sprach zu seinem Vater und sagte: Meine beiden Söhne darfst du töten, wenn
ich ihn nicht zu dir zurückbringe. Gib ihn in meine Hand, und ich werde ihn zu
dir zurückbringen.
Gen
42:38 Er
aber sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinabziehen; denn sein Bruder ist
tot, und er allein ist übriggeblieben, und begegnete ihm ein Unfall auf dem
Wege, auf welchem ihr ziehet, so würdet ihr mein graues Haar mit Kummer
hinabbringen in den Scheol.
Gen
43:1 Und
die Hungersnot war schwer im Lande.
Gen
43:2 Und
es geschah, als sie das Getreide aufgezehrt hatten, das sie aus Ägypten
gebracht, da sprach ihr Vater zu ihnen: Ziehet wiederum hin, kaufet uns ein
wenig Speise.
Gen
43:3 Und
Juda sprach zu ihm und sagte: Der Mann hat uns ernstlich bezeugt und gesagt: Ihr
sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder bei euch.
Gen
43:4 Wenn
du unseren Bruder mit uns senden willst, so wollen wir hinabziehen und dir
Speise kaufen;
Gen
43:5 wenn
du ihn aber nicht sendest, so werden wir nicht hinabziehen; denn der Mann hat zu
uns gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder bei
euch.
Gen
43:6 Da
sprach Israel: Warum habt ihr mir das Leid angetan, dem Manne kundzutun, daß ihr
noch einen Bruder habt?
Gen
43:7 Und
sie sprachen: Der Mann erkundigte sich genau nach uns und unserer Verwandtschaft
und sprach: Lebt euer Vater noch? Habt ihr noch einen Bruder? und wir taten es
ihm kund nach diesen Worten. Konnten wir denn wissen, daß er sagen würde:
Bringet euren Bruder herab?
Gen
43:8 Und
Juda sprach zu Israel, seinem Vater: Sende den Knaben mit mir, und wir wollen
uns aufmachen und ziehen, daß wir leben und nicht sterben, sowohl wir als du,
als auch unsere Kinder. (O. Kindlein; so öfters)
Gen
43:9 Ich
will Bürge für ihn sein, von meiner Hand sollst du ihn fordern; wenn ich ihn
nicht zu dir bringe und ihn vor dein Angesicht stelle, so will ich alle Tage
gegen dich gesündigt haben;
Gen
43:10 denn
hätten wir nicht gezögert, gewiß, wir wären jetzt schon zweimal zurückgekehrt.
Gen
43:11 Und
Israel, ihr Vater, sprach zu ihnen: Wenn es denn also ist, so tut dieses: Nehmet
von dem Besten (And. üb.: dem Ertrag) des Landes in eure Gefäße
und bringet dem Manne ein Geschenk hinab: ein wenig Balsam und ein wenig
Traubenhonig, Tragant und Ladanum, Pistazien und Mandeln.
Gen
43:12 Und
nehmet doppeltes Geld in eure Hand, und bringet das Geld, das euch oben in euren
Säcken wieder geworden ist, in eurer Hand zurück; vielleicht ist es ein Irrtum.
Gen
43:13 Und
nehmet euren Bruder und machet euch auf, kehret zu dem Manne zurück.
Gen
43:14 Und
Gott, (El) der Allmächtige, gebe euch Barmherzigkeit vor dem
Manne, daß er euch euren anderen Bruder und Benjamin loslasse. Und ich, wenn ich
der Kinder beraubt bin, so bin ich der Kinder beraubt!
Gen
43:15 Da
nahmen die Männer dieses Geschenk und nahmen doppeltes Geld in ihre Hand und
Benjamin, und machten sich auf und zogen nach Ägypten hinab. Und sie traten vor
Joseph.
Gen
43:16 Und
als Joseph den Benjamin bei ihnen sah, sprach er zu dem, der über sein Haus war:
Führe die Männer ins Haus und schlachte Schlachtvieh und richte zu; denn die
Männer sollen mit mir zu Mittag essen.
Gen
43:17 Und
der Mann tat, wie Joseph gesagt hatte; und der Mann führte die Männer in das
Haus Josephs.
Gen
43:18 Da
fürchteten sich die Männer, daß sie in das Haus Josephs geführt wurden, und
sprachen: Um des Geldes willen, das im Anfang wieder in unsere Säcke gekommen
ist, werden wir hineingeführt, daß man über uns herstürze und über uns herfalle
und uns zu Knechten nehme, samt unseren Eseln.
Gen
43:19 Und
sie traten zu dem Manne, der über das Haus Josephs war, und redeten zu ihm am
Eingang des Hauses
Gen
43:20 und
sprachen: Bitte, mein Herr! Wir sind im Anfang herabgezogen, um Speise zu
kaufen.
Gen
43:21 Und
es geschah, als wir in die Herberge kamen und unsere Säcke öffneten, siehe, da
war eines jeden Geld oben in seinem Sacke, unser Geld nach seinem Gewicht; und
wir haben es in unserer Hand zurückgebracht.
Gen
43:22 Und
anderes Geld haben wir in unserer Hand herabgebracht, um Speise zu kaufen. Wir
wissen nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat.
Gen
43:23 Und
er sprach: Friede euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters
hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben; euer Geld ist mir zugekommen. Und
er führte Simeon zu ihnen heraus.
Gen
43:24 Und
der Mann führte die Männer in das Haus Josephs und gab ihnen Wasser, und sie
wuschen ihre Füße; und er gab ihren Eseln Futter.
Gen
43:25 Und
sie bereiteten das Geschenk zu, bis Joseph am Mittag kam; denn sie hatten
gehört, daß sie daselbst essen sollten.
Gen
43:26 Als
Joseph nach Hause kam, da brachten sie ihm das Geschenk, das in ihrer Hand war,
ins Haus und beugten sich vor ihm nieder zur Erde.
Gen
43:27 Und
er fragte nach ihrem Wohlergehen und sprach: Geht es eurem Vater wohl, dem
Greise, von dem ihr sprachet? Lebt er noch?
Gen
43:28 Da
sprachen sie: Es geht deinem Knechte, unserem Vater, wohl; er lebt noch. Und sie
verneigten sich und beugten sich nieder.
Gen
43:29 Und
er erhob seine Augen und sah seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner Mutter, und
sprach: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr zu mir sprachet? Und er
sprach: Gott sei dir gnädig, mein Sohn!
Gen
43:30 Und
Joseph eilte (denn sein Innerstes wurde erregt über seinen Bruder) und suchte
einen Ort, (O. viell.: und es drängte ihn) um zu weinen, und er
ging in das innere Gemach und weinte daselbst.
Gen
43:31 Und
er wusch sein Angesicht und kam heraus und bezwang sich und sprach: Traget
Speise auf!
Gen
43:32 Und
man trug für ihn besonders auf und für sie besonders und für die Ägypter, die
mit ihm aßen, besonders; denn die Ägypter dürfen nicht mit den Hebräern essen,
denn das ist den Ägyptern ein Greuel.
Gen
43:33 Und
sie aßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner Erstgeburt und der Jüngste nach
seiner Jugend; und die Männer sahen einander staunend an.
Gen
43:34 Und
man trug Ehrengerichte (O. Gastgeschenke. Vergl. 2. Sam. 11,8) von
ihm zu ihnen; und das Ehrengericht Benjamins war fünfmal größer als die
Ehrengerichte von ihnen allen. Und sie tranken und tranken sich fröhlich mit
ihm.
Gen
44:1 Und
er gebot dem, der über sein Haus war, und sprach: Fülle die Säcke der Männer mit
Speise, so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen
Sack.
Gen
44:2 Und
meinen Kelch, den silbernen Kelch, sollst du oben in den Sack des Jüngsten legen
mit dem Gelde für sein Getreide. Und er tat nach den Worte Josephs, das er
geredet hatte.
Gen
44:3 Als
der Morgen anbrach, (W. hell wurde) da wurden die Männer
entlassen, sie und ihre Esel.
Gen
44:4 Sie
waren eben zur Stadt hinausgegangen, sie waren noch nicht weit, da sprach Joseph
zu dem, der über sein Haus war: Mache dich auf, jage den Männern nach, und hast
du sie erreicht, so sage zu ihnen: Warum habt ihr Böses für Gutes vergolten?
Gen
44:5 Ist
es nicht der, aus welchem mein Herr trinkt und aus dem er zu wahrsagen pflegt?
Ihr habt übel getan, was ihr getan habt!
Gen
44:6 Und
er erreichte sie und redete diese Worte zu ihnen.
Gen
44:7 Und
sie sprachen zu ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Fern sei es von deinen
Knechten, eine solche Sache zu tun!
Gen
44:8 Siehe,
das Geld, das wir oben in unseren Säcken fanden, haben wir dir aus dem Lande
Kanaan zurückgebracht, und wie sollten wir aus dem Hause deines Herrn Silber
oder Gold stehlen?
Gen
44:9 Bei
welchem von deinen Knechten er gefunden wird, der sterbe; und dazu wollen wir
meines Herrn Knechte sein.
Gen
44:10 Da
sprach er: Nun, nach euren Worten, so sei es auch: bei wem er gefunden wird, der
sei mein Knecht, ihr aber sollt schuldlos (O. frei) sein.
Gen
44:11 Und
sie eilten und hoben ein jeder seinen Sack auf die Erde herab und öffneten ein
jeder seinen Sack.
Gen
44:12 Und
er durchsuchte: beim Ältesten fing er an, und beim Jüngsten hörte er auf; und
der Kelch fand sich im Sacke Benjamins.
Gen
44:13 Da
zerrissen sie ihre Kleider, und ein jeder belud seinen Esel, und sie kehrten in
die Stadt zurück.
Gen
44:14 Und
Juda und seine Brüder kamen in das Haus Josephs; und er war noch daselbst, und
sie fielen vor ihm nieder zur Erde.
Gen
44:15 Und
Joseph sprach zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt! Wußtet ihr
nicht, daß solch ein Mann wie ich wahrsagen kann?
Gen
44:16 Und
Juda sprach: Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns
rechtfertigen? Gott hat die Missetat deiner Knechte gefunden; siehe, wir sind
die Knechte meines Herrn, sowohl wir als auch der, in dessen Hand der Kelch
gefunden worden ist.
Gen
44:17 Und
er sprach: Fern sei es von mir, solches zu tun! Der Mann, in dessen Hand der
Kelch gefunden worden ist, der soll mein Knecht sein; und ihr, ziehet in Frieden
hinauf zu eurem Vater.
Gen
44:18 Da
trat Juda zu ihm und sprach: Bitte, mein Herr, laß doch deinen Knecht ein Wort
reden zu den Ohren meines Herrn, und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen
Knecht, denn du bist gleich dem Pharao.
Gen
44:19 Mein
Herr fragte seine Knechte und sprach: Habt ihr noch einen Vater oder einen
Bruder?
Gen
44:20 Und
wir sprachen zu meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und einen jungen
Knaben, der ihm im Alter geboren wurde; und dessen Bruder ist tot, und er allein
ist von seiner Mutter übriggeblieben, und sein Vater hat ihn lieb.
Gen
44:21 Und
du sprachst zu deinen Knechten: Bringet ihn zu mir herab, daß ich mein Auge auf
ihn richte.
Gen
44:22 Und
wir sprachen zu meinem Herrn: Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen;
verließe er seinen Vater, so stürbe er.
Gen
44:23 Da
sprachst du zu deinen Knechten: Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch
herabkommt, so sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.
Gen
44:24 Und
es geschah, als wir hinaufgezogen waren zu deinem Knechte, meinem Vater, da
berichteten wir ihm die Worte meines Herrn.
Gen
44:25 Und
unser Vater sprach: Ziehet wieder hin, kaufet uns ein wenig Speise.
Gen
44:26 Wir
aber sprachen: Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser jüngster Bruder bei uns
ist, so wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen das Angesicht des Mannes nicht
sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist.
Gen
44:27 Und
dein Knecht, mein Vater, sprach zu uns: Ihr wisset, daß mein Weib mir zwei
geboren hat;
Gen
44:28 und
der eine ist von mir weggegangen, und ich sprach: Fürwahr, er ist gewißlich
zerrissen worden; und ich habe ihn nicht mehr gesehen bis jetzt.
Gen
44:29 Und
nehmet ihr auch diesen von mir hinweg, und es begegnet ihm ein Unfall, so werdet
ihr mein graues Haar mit Unglück hinabbringen in den Scheol.
Gen
44:30 Und
nun, wenn ich zu deinem Knechte, meinem Vater, komme, und der Knabe ist nicht
bei uns, -und seine Seele hängt an dessen Seele, -
Gen
44:31 so
wird es geschehen, daß er stirbt, wenn er sieht, daß der Knabe nicht da ist; und
deine Knechte werden das graue Haar deines Knechtes, unseres Vaters, mit Kummer
hinabbringen in den Scheol.
Gen
44:32 Denn
dein Knecht ist für den Knaben Bürge geworden bei meinem Vater, indem ich
sprach: Wenn ich ihn nicht zu dir bringe, so will ich alle Tage gegen meinen
Vater gesündigt haben.
Gen
44:33 Und
nun, laß doch deinen Knecht anstatt des Knaben bleiben, als Knecht meines Herrn,
und der Knabe ziehe hinauf mit seinen Brüdern;
Gen
44:34 denn
wie sollte ich zu meinem Vater hinaufziehen, wenn der Knabe nicht bei mir wäre?
-daß ich nicht das Unglück ansehen müsse, welches meinen Vater treffen würde!
Gen
45:1 Da
konnte Joseph sich nicht mehr bezwingen vor allen, die um ihn standen, und er
rief: Laßt jedermann von mir hinausgehen! Und es stand niemand bei ihm, als
Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab.
Gen
45:2 Und
er erhob seine Stimme mit Weinen; und die Ägypter hörten es, und das Haus des
Pharao hörte es.
Gen
45:3 Und
Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph. Lebt mein Vater noch? Und seine
Brüder konnten ihm nicht antworten, denn sie waren bestürzt (O. schraken zurück) vor
ihm.
Gen
45:4 Da
sprach Joseph zu seinen Brüdern: Tretet doch zu mir her! Und sie traten herzu.
Und er sprach: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt.
Gen
45:5 Und
nun betrübet euch nicht, und es entbrenne nicht in euren Augen, daß ihr mich
hierher verkauft habt; denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich vor euch
hergesandt.
Gen
45:6 Denn
schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Lande, und noch sind fünf Jahre, daß kein
Pflügen noch Ernten sein wird.
Gen
45:7 Und
Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu setzen auf Erden
und euch am Leben zu erhalten für (And.: durch) eine große
Errettung.
Gen
45:8 Und
nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott; und er hat mich zum
Vater des Pharao gemacht und zum Herrn seines ganzen Hauses und zum Herrscher
über das ganze Land Ägypten.
Gen
45:9 Eilet
und ziehet hinauf zu meinem Vater und sprechet zu ihm: So spricht dein Sohn
Joseph: Gott hat mich zum Herrn von ganz Ägypten gemacht; komm zu mir herab,
säume nicht!
Gen
45:10 Und
du sollst im Lande Gosen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Söhne und
die Söhne deiner Söhne und dein Kleinvieh und deine Rinder und alles was du
hast.
Gen
45:11 Und
ich will dich daselbst versorgen, denn noch fünf Jahre ist Hungersnot; daß du
nicht verarmest, du und dein Haus und alles, was du hast.
Gen
45:12 Und
siehe, eure Augen sehen es und die Augen meines Bruders Benjamin, daß mein Mund
es ist, der zu euch redet.
Gen
45:13 Und
berichtet meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Ägypten und alles was ihr
gesehen habt; und eilet und bringet meinen Vater hierher herab.
Gen
45:14 Und
er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte; und Benjamin weinte an
seinem Halse.
Gen
45:15 Und
er küßte alle seine Brüder und weinte an ihnen; und danach redeten seine Brüder
mit ihm.
Gen
45:16 Und
das Gerücht wurde im Hause des Pharao gehört, indem man sprach: Josephs Brüder
sind gekommen! Und es war gut in den Augen des Pharao und in den Augen seiner
Knechte.
Gen
45:17 Und
der Pharao sprach zu Joseph: Sage deinen Brüdern: Tut dieses: Beladet eure Tiere
und ziehet hin, gehet nach dem Lande Kanaan,
Gen
45:18 und
nehmet euren Vater und eure Haushaltungen und kommet zu mir; und ich will euch
das Beste des Landes Ägypten geben, und ihr sollt das Fett des Landes essen.
Gen
45:19 Und
du bist beauftragt: Tut dieses: Nehmet euch aus dem Lande Ägypten Wagen für eure
Kinder und für eure Weiber, und holet euren Vater und kommet.
Gen
45:20 Und
laßt es euch nicht leid sein um euren Hausrat, denn das Beste des ganzen Landes
Ägypten soll euer sein.
Gen
45:21 Und
die Söhne Israels taten also, und Joseph gab ihnen Wagen nach dem Befehl des
Pharao und gab ihnen Zehrung auf den Weg.
Gen
45:22 Er
gab ihnen allen, einem jeden, Wechselkleider, und Benjamin gab er dreihundert
Silbersekel und fünf Wechselkleider.
Gen
45:23 Und
seinem Vater sandte er dieses: (O. desgleichen) zehn Esel, beladen
mit dem Besten Ägyptens, und zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und Brot und
Nahrung für seinen Vater auf den Weg.
Gen
45:24 Und
er entließ seine Brüder, und sie zogen hin; und er sprach zu ihnen: Erzürnet
euch nicht auf dem Wege!
Gen
45:25 Und
sie zogen aus Ägypten hinauf und kamen in das Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob.
Gen
45:26 Und
sie berichteten ihm und sprachen: Joseph lebt noch, und er ist Herrscher über
das ganze Land Ägypten. Da erstarrte sein Herz, denn er glaubte ihnen nicht.
Gen
45:27 Und
sie redeten zu ihm alle Worte Josephs, die er zu ihnen geredet hatte; und er sah
die Wagen, die Joseph gesandt hatte, ihn zu holen. Und der Geist ihres Vaters
Jakob lebte auf;
Gen
45:28 und
Israel sprach: Genug! Joseph, mein Sohn, lebt noch! Ich will hinziehen und ihn
sehen, ehe ich sterbe.
Gen
46:1 Und
Israel brach auf und alles, was er hatte, und kam nach Beerseba; und er opferte
Schlachtopfer dem Gott seines Vaters Isaak.
Gen
46:2 Und
Gott sprach zu Israel in den Gesichten der Nacht und sagte: Jakob! Jakob! Und er
sprach: Hier bin ich.
Gen
46:3 Und
er sprach: Ich bin Gott, (W. der Gott; El) der Gott deines Vaters;
fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn zu einer großen Nation will
ich dich daselbst machen.
Gen
46:4 Ich
will mit dir nach Ägypten hinabziehen, und ich will dich auch gewißlich
heraufführen; und Joseph soll seine Hand auf deine Augen legen.
Gen
46:5 Da
machte sich Jakob von Beerseba auf, und die Söhne Israels führten Jakob, ihren
Vater, und ihre Kinder und ihre Weiber auf den Wagen, die der Pharao gesandt
hatte, ihn zu holen.
Gen
46:6 Und
sie nahmen ihr Vieh und ihre Habe, die sie im Lande Kanaan erworben hatten, und
kamen nach Ägypten, Jakob und all sein Same mit ihm:
Gen
46:7 seine
Söhne und die Söhne seiner Söhne mit ihm, seine Töchter und die Töchter seiner
Söhne, und all seinen Samen brachte er mit sich nach Ägypten.
Gen
46:8 Und
dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen: Jakob und seine
Söhne; der Erstgeborene Jakobs: Ruben.
Gen
46:9 Und
die Söhne Rubens: Hanok und Pallu und Hezron und Karmi.
Gen
46:10 Und
die Söhne Simeons: Jemuel und Jamin und Ohad und Jakin und Zochar und Saul, der
Sohn der Kanaaniterin.
Gen
46:11 Und
die Söhne Levis: Gerson, Kehath und Merari.
Gen
46:12 Und
die Söhne Judas: Gher und Onan und Schela und Perez und Serach; Gher und Onan
aber starben im Lande Kanaan. Und die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul.
Gen
46:13 Und
die Söhne Issaschars: Tola und Puwa und Job und Schimron.
Gen
46:14 Und
die Söhne Sebulons: Sered und Elon und Jachleel.
Gen
46:15 Das
sind die Söhne Leas, welche sie dem Jakob in Paddan-Aram gebar, und Dina, seine
Tochter. Aller Seelen seiner Söhne und seiner Töchter waren 33. -
Gen
46:16 Und
die Söhne Gads: Ziphjon und Haggi, Schuni und Ezbon, Eri und Arodi und Areli.
Gen
46:17 Und
die Söhne Asers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria, und Serach, ihre
Schwester. Und die Söhne Berias: Heber und Malkiel.
Gen
46:18 Das
sind die Söhne Silpas, die Laban seiner Tochter Lea gab; und sie gebar diese dem
Jakob, sechzehn Seelen. -
Gen
46:19 Die
Söhne Rahels, des Weibes Jakobs: Joseph und Benjamin.
Gen
46:20 Und
dem Joseph wurden im Lande Ägypten Manasse und Ephraim geboren, welche Asnath
ihm gebar, die Tochter Potipheras, des Priesters von On.
Gen
46:21 Und
die Söhne Benjamins: Bela und Beker und Aschbel, Gera und Naaman, Echi und
Rosch, Muppim und Huppim und Ard.
Gen
46:22 Das
sind die Söhne Rahels, die dem Jakob geboren wurden; aller Seelen waren
vierzehn. -
Gen
46:23 Und
die Söhne Dans: Huschim.
Gen
46:24 Und
die Söhne Naphtalis: Jachzeel und Guni und Jezer und Schillem.
Gen
46:25 Das
sind die Söhne Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gab; und sie gebar diese
dem Jakob; aller Seelen waren sieben. -
Gen
46:26 Aller
dem Jakob angehörenden Seelen, die nach Ägypten kamen, die aus seinen Lenden
hervorgegangen waren, ausgenommen die Weiber der Söhne Jakobs, aller Seelen
waren 66.
Gen
46:27 Und
die Söhne Josephs, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren zwei Seelen. Aller
Seelen des Hauses Jakob, die nach Ägypten kamen, waren siebzig. (Nach der
Alexandrinischen Übersetzung, welche in v 20 noch einen Sohn und einen Enkel des
Manasse sowie zwei Söhne und einen Enkel des Ephraim erwähnt, sind es 75 Seelen.
Vergl. Apg. 7,14)
Gen
46:28 Und
er sandte Juda vor sich hin zu Joseph, um vor ihm her zu weisen nach Gosen; (O.
vor ihm eine Anzeige zu machen, daß er nach Gosen käme) und sie
kamen in das Land Gosen.
Gen
46:29 Da
spannte Joseph seinen Wagen an und zog hinauf, seinem Vater Israel entgegen nach
Gosen; und als er seiner ansichtig wurde, fiel er ihm um den Hals und weinte
lange (O. in einem fort) an seinem Halse.
Gen
46:30 Und
Israel sprach zu Joseph: Nunmehr mag ich sterben, nachdem ich dein Angesicht
gesehen habe, daß du noch lebst!
Gen
46:31 Und
Joseph sprach zu seinen Brüdern und zum Hause seines Vaters: Ich will
hinaufziehen und dem Pharao berichten und zu ihm sagen: Meine Brüder und das
Haus meines Vaters, die im Lande Kanaan waren, sind zu mir gekommen.
Gen
46:32 Und
die Männer sind Schafhirten, (Eig. Kleinviehhirten; so auch später) denn
sie haben Viehzucht getrieben; und sie haben ihr Kleinvieh und ihre Rinder und
alles, was sie haben, mitgebracht.
Gen
46:33 Und
geschieht es, daß der Pharao euch ruft und spricht: Was ist eure Hantierung?
Gen
46:34 so
saget: Deine Knechte haben Viehzucht getrieben, von Jugend auf bis jetzt, sowohl
wir als auch unsere Väter, auf daß ihr wohnen möget im Lande Gosen; denn alle
Schafhirten sind den Ägyptern ein Greuel.
Gen
47:1 Und
Joseph kam und berichtete dem Pharao und sprach: Mein Vater und meine Brüder und
ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, sind aus dem Lande
Kanaan gekommen; und siehe, sie sind im Lande Gosen.
Gen
47:2 Und
er nahm aus der Gesamtheit seiner Brüder fünf Männer und stellte sie vor den
Pharao.
Gen
47:3 Und
der Pharao sprach zu seinen Brüdern: Was ist eure Hantierung? Und sie sprachen
zum Pharao: Deine Knechte sind Schafhirten, sowohl wir als auch unsere Väter.
Gen
47:4 Und
sie sprachen zum Pharao: Wir sind gekommen, um uns im Lande aufzuhalten; denn es
gibt keine Weide für das Kleinvieh, das deine Knechte haben, denn die Hungersnot
ist schwer im Lande Kanaan; und nun laß doch deine Knechte im Lande Gosen
wohnen.
Gen
47:5 Da
sprach der Pharao zu Joseph und sagte: Dein Vater und deine Brüder sind zu dir
gekommen.
Gen
47:6 Das
Land Ägypten ist vor dir: laß deinen Vater und deine Brüder in dem besten Teile
des Landes wohnen; sie mögen wohnen im Lande Gosen. Und wenn du weißt, daß
tüchtige Männer unter ihnen sind, so setze sie als Aufseher über das Vieh, das
ich habe.
Gen
47:7 Und
Joseph brachte seinen Vater Jakob und stellte ihn vor den Pharao. Und Jakob
segnete den Pharao.
Gen
47:8 Und
der Pharao sprach zu Jakob: Wie viel sind der Tage deiner Lebensjahre?
Gen
47:9 Und
Jakob sprach zum Pharao: Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft sind 130
Jahre; wenig und böse waren die Tage meiner Lebensjahre, und sie haben nicht
erreicht die Tage der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer
Fremdlingschaft.
Gen
47:10 Und
Jakob segnete den Pharao und ging von dem Pharao hinaus.
Gen
47:11 Und
Joseph schaffte seinem Vater und seinen Brüdern Wohnung und gab ihnen ein
Besitztum in dem Lande Ägypten, im besten Teile des Landes, im Lande Raemses, so
wie der Pharao geboten hatte.
Gen
47:12 Und
Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters
mit Brot, nach der Zahl der Kinder.
Gen
47:13 Und
es war kein Brot im ganzen Lande, denn die Hungersnot war sehr schwer; und das
Land Ägypten und das Land Kanaan verschmachteten vor Hunger.
Gen
47:14 Und
Joseph brachte alles Geld zusammen, das sich im Lande Ägypten und im Lande
Kanaan vorfand, für das Getreide, das man kaufte; und Joseph brachte das Geld in
das Haus des Pharao.
Gen
47:15 Und
als das Geld im Lande Ägypten und im Lande Kanaan ausging, da kamen alle Ägypter
zu Joseph und sprachen: Gib uns Brot! warum sollen wir denn vor dir sterben?
denn das Geld ist zu Ende.
Gen
47:16 Und
Joseph sprach: Gebet euer Vieh her, und ich will euch Brot geben um euer Vieh,
wenn das Geld zu Ende ist.
Gen
47:17 Da
brachten sie ihr Vieh zu Joseph, und Joseph gab ihnen Brot um die Pferde und um
das Kleinvieh und um das Rindvieh und um die Esel; und so ernährte er sie mit
Brot um all ihr Vieh in selbigem Jahre.
Gen
47:18 Als
selbiges Jahr zu Ende war, da kamen sie im zweiten Jahre zu ihm und sprachen zu
ihm: Wir wollen es meinem Herrn nicht verhehlen, daß, da das Geld ausgegangen
ist und der Besitz des Viehes (O. der Viehbestand, die Viehherden) an
meinen Herrn gekommen, nichts mehr übrigbleibt vor meinem Herrn als nur unser
Leib und unser Land.
Gen
47:19 Warum
sollen wir vor deinen Augen sterben, sowohl wir als auch unser Land? Kaufe uns
und unser Land um Brot, so wollen wir und unser Land des Pharao Knechte sein;
und gib Samen, daß wir leben und nicht sterben und das Land nicht wüste werde!
Gen
47:20 Und
Joseph kaufte das ganze Land Ägypten für den Pharao; denn die Ägypter verkauften
ein jeder sein Feld, weil der Hunger sie drängte. Und so ward das Land dem
Pharao.
Gen
47:21 Und
das Volk, das versetzte er in die verschiedenen Städte, (W. je nach den Städten) von
einem Ende der Grenze Ägyptens bis zu ihrem anderen Ende.
Gen
47:22 Nur
das Land der Priester kaufte er nicht; denn die Priester hatten ein Bestimmtes
von dem Pharao, und sie aßen ihr Bestimmtes, das der Pharao ihnen gab; deshalb
verkauften sie ihr Land nicht.
Gen
47:23 Und
Joseph sprach zu dem Volke: Siehe, ich habe euch und euer Land heute für den
Pharao gekauft; siehe, da ist Samen für euch, und besäet das Land.
Gen
47:24 Und
es soll geschehen mit dem Ertrage, daß ihr den Fünften dem Pharao gebet, und die
vier Teile sollen für euch sein zur Saat des Feldes und zur Speise für euch und
für die, welche in euren Häusern sind, und zur Speise für eure Kinder.
Gen
47:25 Und
sie sprachen: Du hast uns am Leben erhalten; möchten wir Gnade finden in den
Augen meines Herrn, so wollen wir des Pharao Knechte sein.
Gen
47:26 Und
Joseph legte es dem Lande Ägypten bis auf diesen Tag als Satzung auf, daß dem
Pharao der Fünfte gehöre. Nur das Land der Priester allein ward nicht dem
Pharao.
Gen
47:27 Und
Israel wohnte im Lande Ägypten, im Lande Gosen; und sie machten sich darin
ansässig und waren fruchtbar und mehrten sich sehr.
Gen
47:28 Und
Jakob lebte im Lande Ägypten siebzehn Jahre; und der Tage Jakobs, der Jahre
seines Lebens, waren 147 Jahre.
Gen
47:29 Und
als die Tage Israels herannahten, daß er sterben sollte, da rief er seinen Sohn
Joseph und sprach zu ihm: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen, so
lege doch deine Hand unter meine Hüfte (O. Lende) und erweise Güte
und Treue an mir: begrabe mich doch nicht in Ägypten!
Gen
47:30 Wenn
ich mit meinen Vätern liegen werde, so führe mich aus Ägypten und begrabe mich
in ihrem Begräbnis. Und er sprach: Ich werde tun nach deinem Worte.
Gen
47:31 Da
sprach er: Schwöre mir! Und er schwur ihm. Und Israel betete an zu den Häupten
des Bettes. (Nach anderer Vokalisation: über seinem Stabe)
Gen
48:1 Und
es geschah nach diesen Dingen, daß man dem Joseph sagte: Siehe, dein Vater ist
krank. Und er nahm seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich.
Gen
48:2 Und
man berichtete dem Jakob und sprach: Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir. Und
Israel machte sich stark und setzte sich aufs Bett.
Gen
48:3 Und
Jakob sprach zu Joseph: Gott, (El) der Allmächtige, erschien mir
zu Lus im Lande Kanaan, und er segnete mich
Gen
48:4 und
sprach zu mir: Siehe, ich will dich fruchtbar machen und dich mehren und dich zu
einem Haufen Völker machen, und ich will dieses Land deinem Samen nach dir zum
ewigen Besitztum geben.
Gen
48:5 Und
nun, deine beiden Söhne, welche dir im Lande Ägypten geboren sind, ehe ich zu
dir nach Ägypten kam, sollen mein sein; Ephraim und Manasse sollen mein sein wie
Ruben und Simeon.
Gen
48:6 Aber
dein Geschlecht, das du nach ihnen gezeugt hast, (O. haben wirst) soll
dein sein; nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem
Erbteil.
Gen
48:7 Denn
ich-als ich aus Paddan kam, starb Rahel bei mir im Lande Kanaan auf dem Wege,
als noch eine Strecke Landes war, um nach Ephrath zu kommen; und ich begrub sie
daselbst auf dem Wege nach Ephrath, das ist Bethlehem.
Gen
48:8 Und
Israel sah die Söhne Josephs und sprach: Wer sind diese?
Gen
48:9 Und
Joseph sprach zu seinem Vater: Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben
hat. Da sprach er: Bringe sie doch zu mir her, daß ich sie segne!
Gen
48:10 Die
Augen Israels aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Und er führte
sie näher zu ihm, und er küßte sie und umarmte sie.
Gen
48:11 Und
Israel sprach zu Joseph: Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht wiederzusehen,
und siehe, Gott hat mich sogar deinen Samen sehen lassen!
Gen
48:12 Und
Joseph führte sie von seinen Knien heraus und beugte sich auf sein Angesicht zur
Erde nieder.
Gen
48:13 Und
Joseph nahm sie beide, Ephraim mit seiner Rechten, zur Linken Israels, und
Manasse mit seiner Linken, zur Rechten Israels, und führte sie näher zu ihm.
Gen
48:14 Und
Israel streckte seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Ephraims-er war
aber der Jüngere-und seine Linke auf das Haupt Manasses; er legte seine Hände
absichtlich (And. üb.: er kreuzte seine Hände) also, denn Manasse
war der Erstgeborene.
Gen
48:15 Und
er segnete Joseph und sprach: Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter,
Abraham und Isaak, gewandelt haben, der Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich
bin bis auf diesen Tag,
Gen
48:16 der
Engel, der mich erlöst hat von allem Übel, segne die Knaben; und in ihnen werde
mein Name genannt und der Name meiner Väter, Abraham und Isaak, und sie sollen
sich mehren zu einer Menge inmitten des Landes! (O. der Erde)
Gen
48:17 Und
als Joseph sah, daß sein Vater seine rechte Hand auf das Haupt Ephraims legte,
war es übel in seinen Augen; und er faßte seines Vaters Hand, um sie von dem
Haupte Ephraims hinwegzutun auf das Haupt Manasses.
Gen
48:18 Und
Joseph sprach zu seinem Vater: Nicht also, mein Vater! Denn dieser ist der
Erstgeborene; lege deine Rechte auf sein Haupt.
Gen
48:19 Aber
sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es mein Sohn, ich weiß es. Auch er
wird zu einem Volke werden, und auch er wird groß sein; aber doch wird sein
jüngerer Bruder größer sein als er, und sein Same wird eine Fülle von Nationen
werden.
Gen
48:20 Und
er segnete sie an selbigem Tage und sprach: In dir wird Israel segnen und
sprechen: Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse! und er setzte Ephraim vor
Manasse.
Gen
48:21 Und
Israel sprach zu Joseph: Siehe, ich sterbe; und Gott wird mit euch sein und euch
in das Land eurer Väter zurückbringen.
Gen
48:22 Und
ich gebe dir einen Landstrich über deine Brüder hinaus, den ich von der Hand der
Amoriter genommen habe mit meinem Schwerte und mit meinem Bogen.
Gen
49:1 Und
Jakob rief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, und ich will euch verkünden,
was euch begegnen wird in künftigen Tagen. (O. am Ende der Tage)
Gen
49:2 Kommet
zusammen und höret, ihr Söhne Jakobs, und höret auf Israel, euren Vater!
Gen
49:3 Ruben,
mein Erstgeborener bist du, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke! Vorzug
an Hoheit und Vorzug an Macht!
Gen
49:4 Überwallend
wie die Wasser, sollst du keinen Vorzug haben, denn du hast das Lager deines
Vaters bestiegen; da hast du es entweiht. Mein Bett hat er bestiegen!
Gen
49:5 Simeon
und Levi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalttat ihre Waffen. (Der Sinn des Wortes
ist zweifelhaft; And. üb.: Anschläge)
Gen
49:6 Meine
Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, meine Ehre (Viell. wie Ps. 7,5) vereinige
sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn in ihrem Zorn haben sie den Mann
erschlagen und in ihrem Mutwillen den Stier gelähmt.
Gen
49:7 Verflucht
sei ihr Zorn, denn er war gewalttätig, und ihr Grimm, denn er war grausam! Ich
werde sie verteilen in Jakob und sie zerstreuen in Israel.
Gen
49:8 Dich
Juda, dich werden deine Brüder preisen; (Der Segen Judas und Dans enthält eine
Anspielung auf die Bedeutung ihrer Namen) deine Hand wird sein auf
dem Nacken deiner Feinde, vor dir werden sich niederbeugen die Söhne deines
Vaters.
Gen
49:9 Juda
ist ein junger Löwe; vom Raube, mein Sohn, bist du emporgestiegen. Er duckt
sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn
aufreizen? (Vergl. 4. Mose 24,9)
Gen
49:10 Nicht
weichen wird das Scepter von Juda, noch der Herrscherstab (And.: Gesetzgeber) zwischen
seinen Füßen hinweg, bis Schilo (d. h. der Ruhebringende, Friedenschaffende) kommt,
und ihm werden die Völker gehorchen. (And. üb.: sich anschließen)
Gen
49:11 Er
bindet an den Weinstock sein Eselsfüllen und an die Edelrebe das Junge seiner
Eselin; er wäscht im Weine sein Kleid und im Blute der Trauben sein Gewand;
Gen
49:12 die
Augen sind trübe von Wein, und weiß die Zähne von Milch.
Gen
49:13 Sebulon,
am Gestade der Meere wird er wohnen, und am Gestade der Schiffe wird er sein und
seine Seite gegen Sidon hin.
Gen
49:14 Issaschar
ist ein knochiger Esel, der sich lagert zwischen den Hürden.
Gen
49:15 Und
er sieht, daß die Ruhe (O. Ruhestätte) gut und daß das Land
lieblich ist; und er beugt seine Schulter zum Lasttragen und wird zum
fronpflichtigen Knecht.
Gen
49:16 Dan
wird sein Volk richten, wie einer der Stämme Israels.
Gen
49:17 Dan
wird eine Schlange sein am Wege, eine Hornotter am Pfade, die da beißt in die
Fersen des Rosses, und rücklings fällt sein Reiter.
Gen
49:18 Auf
deine Rettung harre ich, Jehova!
Gen
49:19 Gad,
Scharen werden ihn drängen, und er, er wird ihnen nachdrängen auf der Ferse.
Gen
49:20 Von
Aser kommt Fettes, sein Brot; und er, königliche Leckerbissen wird er geben.
Gen
49:21 Naphtali
ist eine losgelassene (Viell. schlanke) Hindin; er, der schöne
Worte gibt.
Gen
49:22 Sohn
eines Fruchtbaumes (d. h. ein junger Fruchtbaum, oder Zweig eines Fruchtbaumes) ist
Joseph, Sohn eines Fruchtbaumes am Quell; die Schößlinge treiben über die Mauer.
Gen
49:23 Und
es reizen ihn und schießen, und es befehden ihn die Bogenschützen; (Eig.
Pfeilschützen)
Gen
49:24 aber
sein Bogen bleibt fest, und gelenkig (O. stark, rüstig) sind die
Arme (O. ist die Kraft) seiner Hände durch die Hände des Mächtigen
Jakobs. Von dannen ist der Hirte, der Stein Israels:
Gen
49:25 von
dem Gott (El) deines Vaters, und er wird dir helfen, und dem
Allmächtigen, und er wird dich segnen mit Segnungen des Himmels droben, mit
Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des
Mutterleibes.
Gen
49:26 Die
Segnungen deines Vaters überragen die Segnungen meiner Voreltern (W. Erzeuger) bis
zur Grenze der ewigen Hügel. Sie werden sein auf dem Haupte Josephs und auf dem
Scheitel des Abgesonderten (Eig. des Nasiräers; And.: des Gekrönten) unter
seinen Brüdern.
Gen
49:27 Benjamin
ist ein Wolf, der zerreißt; am Morgen verzehrt er Raub, und am Abend verteilt er
Beute.
Gen
49:28 Alle
diese sind die zwölf Stämme Israels, und das ist es, was ihr Vater zu ihnen
redete und womit er sie segnete; einen jeden nach seinem Segen segnete er sie.
Gen
49:29 Und
er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Bin ich versammelt zu meinem Volke, so
begrabet mich zu meinen Vätern in der Höhle, die in dem Felde Ephrons, des
Hethiters, ist,
Gen
49:30 in
der Höhle, die in dem Felde Machpela vor Mamre ist, im Lande Kanaan, welche
Abraham samt dem Felde von Ephron, dem Hethiter, zum Erbbegräbnis gekauft hat.
Gen
49:31 Dort
haben sie Abraham begraben und sein Weib Sara; dort haben sie Isaak begraben und
sein Weib Rebekka; und dort habe ich Lea begraben;
Gen
49:32 das
Feld und die Höhle, die darin ist, sind erkauft von den Kindern Heth.
Gen
49:33 Und
als Jakob geendet hatte, seinen Söhnen Befehle zu geben, zog er seine Füße aufs
Bett herauf und verschied und wurde versammelt zu seinen Völkern.
Gen
50:1 Und
Joseph fiel auf das Angesicht seines Vaters und weinte über ihm und küßte ihn.
Gen
50:2 Und
Joseph gebot seinen Knechten, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Und die
Ärzte balsamierten Israel ein.
Gen
50:3 Und
es wurden vierzig Tage für ihn erfüllt, denn also werden erfüllt die Tage des
Einbalsamierens. Und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage.
Gen
50:4 Und
als die Tage seines Beweinens vorüber waren, da redete Joseph zum Hause des
Pharao und sprach: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in euren Augen, so redet
doch vor den Ohren des Pharao und saget:
Gen
50:5 Mein
Vater hat mich schwören lassen und gesagt: Siehe, ich sterbe; in meinem Grabe,
das ich mir im Lande Kanaan gegraben (O. gekauft, wie 5. Mose 2,6) habe,
daselbst sollst du mich begraben. Und nun laß mich doch hinaufziehen, daß ich
meinen Vater begrabe und zurückkomme.
Gen
50:6 Und
der Pharao sprach: Ziehe hinauf und begrabe deinen Vater, so wie er dich hat
schwören lassen.
Gen
50:7 Und
Joseph zog hinauf, um seinen Vater zu begraben; und mit ihm zogen hinauf alle
Knechte des Pharao, die Ältesten seines Hauses, und alle Ältesten des Landes
Ägypten,
Gen
50:8 und
das ganze Haus Josephs und seine Brüder und das Haus seines Vaters; nur ihre
Kinder und ihr Kleinvieh und ihre Rinder ließen sie im Land Gosen zurück.
Gen
50:9 Auch
zogen sowohl Wagen als Reiter mit ihm hinauf, und der Zug war sehr groß.
Gen
50:10 Und
sie kamen bis zur Tenne Atad, die jenseit des Jordan liegt, und sie hielten
daselbst eine sehr große und schwere Klage; und er stellte um seinen Vater eine
Trauer von sieben Tagen an.
Gen
50:11 Und
die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, sahen die Trauer bei der Tenne Atad,
und sie sprachen: Das ist eine schwere Trauer der Ägypter; daher gab man ihr den
Namen Avel-Mizraim, (Ägypter-Au; vielleicht ist zu lesen: Evel-Mizraim, d. h.
Ägypter-Trauer) die jenseit des Jordan liegt.
Gen
50:12 Und
seine Söhne taten ihm, so wie er ihnen geboten hatte;
Gen
50:13 und
seine Söhne führten ihn in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des
Feldes Machpela, die Abraham samt dem Felde zum Erbbegräbnis gekauft hatte von
Ephron, dem Hethiter, vor Mamre.
Gen
50:14 Und
Joseph kehrte wieder nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit
ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben, nachdem er seinen Vater
begraben hatte.
Gen
50:15 Und
als die Brüder Josephs sahen, daß ihr Vater gestorben war, da sprachen sie: Wenn
nun Joseph uns anfeindete und uns gar all das Böse vergelten würde, das wir ihm
angetan haben!
Gen
50:16 Und
sie entboten dem Joseph und sprachen: Dein Vater hat vor seinem Tode befohlen
und gesagt:
Gen
50:17 So
sollt ihr zu Joseph sprechen: Ach, vergib doch die Übertretung deiner Brüder und
ihre Sünde! denn (O. daß) sie haben dir Böses angetan. Und nun
vergib doch die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters! Und Joseph
weinte, als sie zu ihm redeten.
Gen
50:18 Und
auch seine Brüder gingen und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind
deine Knechte.
Gen
50:19 Da
sprach Joseph zu ihnen: Fürchtet euch nicht; denn bin ich an Gottes Statt?
Gen
50:20 Ihr
zwar, ihr hattet Böses wider mich im Sinne; Gott aber hatte im Sinne, es gut zu
machen, (W. zum Guten) auf daß er täte, wie es an diesem Tage ist,
um ein großes Volk am Leben zu erhalten.
Gen
50:21 Und
nun, fürchtet euch nicht; ich werde euch und eure Kinder versorgen. Und er
tröstete sie und redete zu ihrem Herzen.
Gen
50:22 Und
Joseph wohnte in Ägypten, er und das Haus seines Vaters; und Joseph lebte 110
Jahre.
Gen
50:23 Und
Joseph sah von Ephraim Kinder des dritten Gliedes; auch die Söhne Makirs, des
Sohnes Manasses, wurden auf die Knie (Vergl. Kap. 30,3; Ruth 4,16. 17; Hiob
3,12) Josephs geboren.
Gen
50:24 Und
Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe; und Gott wird euch gewißlich
heimsuchen und euch aus diesem Lande hinaufführen in das Land, das er Abraham,
Isaak und Jakob zugeschworen hat.
Gen
50:25 Und
Joseph ließ die Söhne Israels schwören und sprach: Gott wird euch gewißlich
heimsuchen; so führet meine Gebeine von hier hinauf!
Gen
50:26 Und
Joseph starb, 110 Jahre alt; und sie balsamierten ihn ein, und man legte ihn in
eine Lade in Ägypten.
Exo
1:1 Und
dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen; mit Jakob kamen
sie, ein jeder mit seinem Hause:
Exo
1:2 Ruben,
Simeon, Levi und Juda;
Exo
1:3 Issaschar,
Sebulon und Benjamin;
Exo
1:4 Dan
und Naphtali, Gad und Aser.
Exo
1:5 Und
es waren aller Seelen, die aus den Lenden Jakobs hervorgegangen waren, siebzig
Seelen. Und Joseph war in Ägypten.
Exo
1:6 Und
Joseph starb und alle seine Brüder und dasselbige ganze Geschlecht.
Exo
1:7 Und
die Kinder Israel waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden
sehr, sehr stark, und das Land wurde voll von ihnen.
Exo
1:8 Da
stand ein neuer König über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte.
Exo
1:9 Und
er sprach zu seinem Volke: Siehe, das Volk der Kinder Israel ist zahlreicher und
stärker als wir.
Exo
1:10 Wohlan,
laßt uns klug gegen dasselbe handeln, daß es sich nicht mehre und es nicht
geschehe, wenn Krieg eintritt, daß es sich auch zu unseren Feinden schlage und
wider uns streite und aus dem Lande hinaufziehe.
Exo
1:11 Und
sie setzten Frohnvögte über dasselbe, um es mit ihren Lastarbeiten zu drücken;
und es baute dem Pharao Vorratsstädte: Pithom und Raemses.
Exo
1:12 Aber
so wie sie es drückten, also mehrte es sich, und also breitete es sich aus; und
es graute ihnen vor den Kindern Israel.
Exo
1:13 Und
die Ägypter hielten die Kinder Israel mit Härte zum Dienst an.
Exo
1:14 Und
sie machten ihnen das Leben bitter durch harten Dienst in Lehm und in Ziegeln,
und durch allerlei Dienst auf dem Felde, neben all ihrem Dienst, zu welchem sie
sie anhielten mit Härte. (O?. Felde. All ihr Dienst war mit Härte)
Exo
1:15 Und
der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen der Name der
einen Schiphra und der Name der anderen Pua war,
Exo
1:16 und
sagte: Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helfet und ihr sie auf dem
Geburtsstuhl (der Sinn des hebräischen Wortes ist zweifelhaft) sehet:
wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn, und wenn eine Tochter, so mag sie leben.
Exo
1:17 Aber
die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten zu ihnen
gesagt hatte, und erhielten die Knäblein am Leben.
Exo
1:18 Und
der König von Ägypten rief die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum habt ihr
dieses getan und die Knäblein am Leben erhalten?
Exo
1:19 Und
die Hebammen sprachen zum Pharao: Weil die hebräischen Weiber nicht sind wie die
ägyptischen, denn sie sind kräftig; ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie
geboren.
Exo
1:20 Und
Gott tat den Hebammen Gutes; und das Volk mehrte sich und wurde sehr stark.
Exo
1:21 Und
es geschah, weil die Hebammen Gott fürchteten, so machte er ihnen Häuser. (d. h.
Familien; vergl. 2. Sam. 7,11; 1. Kön. 2,24)
Exo
1:22 Da
gebot der Pharao all seinem Volke und sprach: Jeden Sohn, der geboren wird,
sollt ihr in den Strom werfen, jede Tochter aber sollt ihr leben lassen.
Exo
2:1 Und
ein Mann vom Hause Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis.
Exo
2:2 Und
das Weib ward schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah, daß er schön war, und
verbarg ihn drei Monate.
Exo
2:3 Und
als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästlein von
Schilfrohr und verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das Kind darein,
und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes.
Exo
2:4 Und
seine Schwester stellte sich von ferne, um zu erfahren, was ihm geschehen würde.
Exo
2:5 Und
die Tochter des Pharao ging hinab, um an dem Strome zu baden, und ihre Dirnen
gingen an der Seite des Stromes. Und sie sah das Kästlein mitten im Schilf und
sandte ihre Magd hin und ließ es holen.
Exo
2:6 Und
sie öffnete es und sah das Kind, und siehe, der Knabe weinte. (O. ein weinender
Knabe) Und es erbarmte sie seiner, und sie sprach: Von den Kindern
der Hebräer ist dieses.
Exo
2:7 Und
seine Schwester sprach zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und dir ein
säugendes Weib von den Hebräerinnen rufen, daß sie dir das Kind säuge?
Exo
2:8 Und
die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Gehe hin. Da ging die Jungfrau hin und
rief des Kindes Mutter.
Exo
2:9 Und
die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Nimm dieses Kind mit und säuge es mir, und
ich werde dir deinen Lohn geben. Und das Weib nahm das Kind und säugte es.
Exo
2:10 Und
als das Kind groß wurde, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr
zum Sohne; und sie gab ihm den Namen Mose und sprach: denn aus dem Wasser habe
ich ihn gezogen.
Exo
2:11 Und
es geschah in selbigen Tagen, als Mose groß geworden war, da ging er aus zu
seinen Brüdern und sah ihren Lastarbeiten zu; und er sah einen ägyptischen Mann,
der einen hebräischen Mann von seinen Brüdern schlug.
Exo
2:12 Und
er wandte sich dahin und dorthin, und als er sah, daß kein Mensch da war,
erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sande.
Exo
2:13 Und
er ging am zweiten Tage aus, und siehe, zwei hebräische Männer zankten sich. Da
sprach er zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten?
Exo
2:14 Und
er sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt? Gedenkst du
mich zu töten, wie du den Ägypter getötet hast? Da fürchtete sich Mose und
sprach: Fürwahr, die Sache ist kund geworden!
Exo
2:15 Und
der Pharao hörte diese Sache und suchte Mose zu töten. Und Mose floh vor dem
Pharao und weilte im Lande Midian. Und er saß an einem Brunnen.
Exo
2:16 Und
der Priester von Midian hatte sieben Töchter; und sie kamen und schöpften und
füllten die Tränkrinnen, um die Herde ihres Vaters zu tränken. (Eig. das
Kleinvieh; so auch v 17; 3, 1)
Exo
2:17 Und
die Hirten kamen und trieben sie hinweg. Da stand Mose auf und half ihnen und
tränkte ihre Herde.
Exo
2:18 Und
sie kamen zu Reghuel, ihrem Vater, und er sprach: Warum seid ihr heute so bald
gekommen?
Exo
2:19 Und
sie sprachen: Ein ägyptischer Mann hat uns aus der Hand der Hirten errettet und
hat auch sogar für uns geschöpft und die Herde getränkt.
Exo
2:20 Da
sprach er zu seinen Töchtern: Und wo ist er? Warum habt ihr denn den Mann
zurückgelassen? rufet ihn, daß er mit uns esse. -
Exo
2:21 Und
Mose willigte ein, bei dem Manne zu bleiben; und er gab Mose Zippora, seine
Tochter.
Exo
2:22 Und
sie gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gersom, (Fremdling daselbst; O.
Verbannung) denn er sprach: Ein Fremdling bin ich geworden in
fremdem Lande.
Exo
2:23 Und
es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten; und die
Kinder Israel seufzten wegen des Dienstes und schrieen; und ihr Geschrei wegen
des Dienstes stieg hinauf zu Gott.
Exo
2:24 Und
Gott hörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak
und mit Jakob;
Exo
2:25 Und
Gott sah die Kinder Israel, und Gott nahm Kenntnis von ihnen. (O. bekümmerte
sich um sie)
Exo
3:1 Und
Mose weidete die Herde Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters von
Midian. Und er trieb die Herde hinter die Wüste und kam an den Berg Gottes, an
den Horeb.
Exo
3:2 Da
erschien ihm der Engel Jehovas in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusche;
und er sah: und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde
nicht verzehrt.
Exo
3:3 Und
Mose sprach: Ich will doch hinzutreten und dieses große Gesicht sehen, warum der
Dornbusch nicht verbrennt.
Exo
3:4 Und
als Jehova sah, daß er herzutrat, um zu sehen, da rief Gott ihm mitten aus dem
Dornbusche zu und sprach: Mose! Mose! Und er sprach: Hier bin ich.
Exo
3:5 Und
er sprach: Nahe nicht hierher! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der
Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land.
Exo
3:6 Und
er sprach: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks
und der Gott Jakobs. Da verbarg Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich,
Gott anzuschauen.
Exo
3:7 Und
Jehova sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes, das in Ägypten ist, und
sein Geschrei wegen seiner Treiber habe ich gehört; denn ich kenne seine
Schmerzen.
Exo
3:8 Und
ich bin herabgekommen, um es aus der Hand der Ägypter zu erretten und es aus
diesem Lande hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das
von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hethiter und der
Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter.
Exo
3:9 Und
nun siehe, das Geschrei der Kinder Israel ist vor mich gekommen; und ich habe
auch den Druck gesehen, womit die Ägypter sie drücken.
Exo
3:10 Und
nun gehe hin, denn ich will dich zu dem Pharao senden, daß du mein Volk, die
Kinder Israel, aus Ägypten herausführest.
Exo
3:11 Und
Mose sprach zu Gott: Wer bin ich, daß ich zu dem Pharao gehen, und daß ich die
Kinder Israel aus Ägypten herausführen sollte?
Exo
3:12 Und
er sprach: Weil ich mit dir sein werde; (O. sprach: Denn ich werde mit dir sein) und
dies sei dir das Zeichen, daß ich dich gesandt habe: wenn du das Volk aus
Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr auf diesem Berge Gott dienen.
Exo
3:13 Und
Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und zu ihnen
spreche: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie zu mir sagen
werden: Welches ist sein Name? was soll ich zu Ihnen sagen?
Exo
3:14 Da
sprach Gott zu Mose: Ich bin, der ich bin. Und er sprach: Also sollst du zu den
Kindern Israel sagen: "Ich bin" hat mich zu euch gesandt.
Exo
3:15 Und
Gott sprach weiter zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Jehova,
der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs,
hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist mein
Gedächtnis (d. h. mein Gedenkname; wie Hos. 12,6) von Geschlecht
zu Geschlecht.
Exo
3:16 Gehe
hin und versammle die Ältesten Israels und sprich zu ihnen: Jehova, der Gott
eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat
gesagt: Angesehen habe ich euch, und was euch in Ägypten geschehen ist,
Exo
3:17 und
ich habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens heraufführen in das Land
der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der
Hewiter und der Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Exo
3:18 Und
sie werden auf deine Stimme hören; und du sollst hineingehen, du und die
Ältesten Israels, zu dem Könige von Ägypten, und ihr sollt zu ihm sagen: Jehova,
der Gott der Hebräer, ist uns begegnet; und nun laß uns doch drei Tagereisen
weit in die Wüste ziehen, daß wir Jehova, unserem Gott, opfern.
Exo
3:19 Aber
ich weiß wohl, daß der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch
nicht durch eine starke Hand.
Exo 3:20 Und
ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allen meinen Wundern,
die ich in seiner Mitte tun werde; und danach wird er euch ziehen lassen.
Exo
3:21 Und
ich werde diesem Volke Gnade geben in den Augen der Ägypter, und es wird
geschehen, wenn ihr ausziehet, sollt ihr nicht leer ausziehen:
Exo
3:22 und
es soll jedes Weib von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne
Geräte und goldene Geräte und Kleider fordern; und ihr sollt sie auf eure Söhne
und auf eure Töchter legen und die Ägypter berauben.
Exo
4:1 Und
Mose antwortete und sprach: Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht
auf meine Stimme hören; denn sie werden sagen: Jehova ist dir nicht erschienen.
Exo
4:2 Da
sprach Jehova zu ihm: Was ist das in deiner Hand? Und er sprach: Ein Stab.
Exo
4:3 Und
er sprach: Wirf ihn auf die Erde. Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zur
Schlange; und Mose floh vor ihr.
Exo
4:4 Und
Jehova sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanze. Und
er streckte seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde zum Stabe in seiner
Hand: -
Exo
4:5 auf
daß sie glauben, daß Jehova dir erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott
Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.
Exo
4:6 Und
Jehova sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Busen. Und er
steckte seine Hand in seinen Busen; und er zog sie heraus, und siehe, seine Hand
war aussätzig wie Schnee.
Exo
4:7 Und
er sprach: Tue deine Hand wieder in deinen Busen. Und er tat seine Hand wieder
in seinen Busen; und er zog sie aus seinem Busen heraus, und siehe, sie war
wieder wie sein Fleisch.
Exo
4:8 Und
es wird geschehen, wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des
ersten Zeichens hören, so werden sie der Stimme des anderen Zeichens glauben.
Exo
4:9 Und
es wird geschehen, wenn sie selbst diesen zwei Zeichen nicht glauben und nicht
auf deine Stimme hören, so sollst du von dem Wasser des Stromes nehmen und es
auf das Trockene gießen; und das Wasser, das du aus dem Strome nehmen wirst, es
wird zu Blut werden auf dem Trockenen.
Exo
4:10 Und
Mose sprach zu Jehova: Ach, Herr! Ich bin kein Mann der Rede, weder seit gestern
noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knechte redest; denn ich bin
schwer von Mund und schwer von Zunge.
Exo
4:11 Da
sprach Jehova zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht
stumm oder taub oder sehend oder blind? Nicht ich, Jehova?
Exo
4:12 Und
nun gehe hin, und ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du reden
sollst.
Exo
4:13 Und
er sprach: Ach, Herr! Sende doch, durch wen du senden willst!
Exo
4:14 Da
entbrannte der Zorn Jehovas wider Mose, und er sprach: Ist nicht Aaron, der
Levit, dein Bruder? Ich weiß, daß er reden kann; und siehe, er geht auch aus,
dir entgegen; und sieht er dich, so wird er sich freuen in seinem Herzen.
Exo
4:15 Und
du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen, und ich will mit
deinem Munde und mit seinem Munde sein und will euch lehren, was ihr tun sollt.
Exo
4:16 Und
er soll für dich zum Volke reden; und es wird geschehen, er wird dir zum Munde
sein, und du wirst ihm zum Gott sein.
Exo
4:17 Und
diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen, mit welchem du die Zeichen tun
sollst.
Exo
4:18 Und
Mose ging hin und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sprach zu
ihm: Laß mich doch gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten
sind, daß ich sehe, ob sie noch leben. Und Jethro sprach zu Mose: Gehe hin in
Frieden!
Exo
4:19 Und
Jehova sprach zu Mose in Midian: Gehe hin, kehre nach Ägypten zurück; denn alle
die Männer sind gestorben, die nach deinem Leben trachteten.
Exo
4:20 Und
Mose nahm sein Weib und seine Söhne und ließ sie auf Eseln reiten und kehrte in
das Land Ägypten zurück; und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand.
Exo
4:21 Und
Jehova sprach zu Mose: Wenn du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, so
sieh zu, daß du alle die Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem
Pharao tuest. Und ich, ich will sein Herz verhärten, so daß er das Volk nicht
ziehen lassen wird.
Exo
4:22 Und
du sollst zu dem Pharao sagen: So spricht Jehova: Mein Sohn, mein erstgeborener,
ist Israel;
Exo
4:23 und
ich sage zu dir: Laß meinen Sohn ziehen, daß er mir diene! Und weigerst du dich,
ihn ziehen zu lassen, siehe, so werde ich deinen Sohn, deinen erstgeborenen,
töten.
Exo
4:24 Und
es geschah auf dem Wege, in der Herberge, da fiel Jehova ihn an und suchte ihn
zu töten.
Exo
4:25 Da
nahm Zippora einen scharfen Stein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und
warf sie an seine Füße und sprach: Fürwahr, du bist mir ein Blutbräutigam!
Exo
4:26 Da
ließ er von ihm ab. Damals sprach sie "Blutbräutigam" der Beschneidung wegen.
Exo
4:27 Und
Jehova sprach zu Aaron: Gehe hin, Mose entgegen in die Wüste. Und er ging hin
und traf ihn am Berge Gottes und küßte ihn.
Exo
4:28 Und
Mose berichtete dem Aaron alle Worte Jehovas, der ihn gesandt, und alle die
Zeichen, die er ihm geboten hatte.
Exo
4:29 Und
Mose und Aaron gingen hin, und sie versammelten alle Ältesten der Kinder Israel.
Exo
4:30 Und
Aaron redete alle die Worte, welche Jehova zu Mose geredet hatte, und er tat die
Zeichen vor den Augen des Volkes.
Exo
4:31 Und
das Volk glaubte; und als sie hörten, daß Jehova die Kinder Israel heimgesucht,
und daß er ihr Elend gesehen habe, da neigten sie sich und beteten an.
Exo
5:1 Und
danach gingen Mose und Aaron hinein und sprachen zu dem Pharao: So spricht
Jehova, der Gott Israels: Laß mein Volk ziehen, daß sie mir ein Fest halten in
der Wüste!
Exo
5:2 Da
sprach der Pharao: Wer ist Jehova, auf dessen Stimme ich (O. daß ich auf seine
Stimme) hören soll, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne Jehova
nicht, und auch werde ich Israel nicht ziehen lassen.
Exo
5:3 Und
sie sprachen: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Laß uns doch drei
Tagereisen weit in die Wüste ziehen und Jehova, unserem Gott, opfern, daß er uns
nicht schlage mit der Pest oder mit dem Schwerte.
Exo
5:4 Und
der König von Ägypten sprach zu ihnen: Warum, Mose und Aaron, wollt ihr das Volk
von seinen Arbeiten losmachen? Gehet an eure Lastarbeiten!
Exo
5:5 Und
der Pharao sprach: Siehe, das Volk des Landes ist nun zahlreich, und ihr wollt
sie von ihren Lastarbeiten feiern lassen!
Exo
5:6 Und
der Pharao befahl selbigen Tages den Treibern des Volkes und seinen Vorstehern
und sprach:
Exo
5:7 Ihr
sollt nicht mehr, wie früher, dem Volke Stroh geben, um Ziegel zu streichen; sie
sollen selbst hingehen und sich Stroh sammeln.
Exo
5:8 Und
die Anzahl Ziegel, die sie früher gemacht haben, sollt ihr ihnen auflegen; ihr
sollt nichts daran mindern, denn sie sind träge; darum schreien sie und
sprechen: Wir wollen hinziehen, wir wollen unserem Gott opfern!
Exo
5:9 Schwer
laste der Dienst auf den Männern, daß sie damit zu schaffen haben und nicht
achten auf Worte des Trugs.
Exo
5:10 Und
die Treiber des Volkes und seine Vorsteher gingen hinaus und redeten zu dem
Volke und sprachen: So spricht der Pharao: Ich werde euch kein Stroh geben;
Exo
5:11 gehet
ihr selbst hin, holet euch Stroh, wo ihr es findet; doch an eurem Dienste wird
nichts gemindert werden.
Exo
5:12 Und
das Volk zerstreute sich im ganzen Lande Ägypten, um Stoppeln zu sammeln zu
Stroh.
Exo
5:13 Und
die Treiber drängten sie und sprachen: Vollendet eure Arbeiten, das Tagewerk an
seinem Tage, gleichwie als Stroh da war!
Exo
5:14 Und
die Vorsteher der Kinder Israel, welche die Treiber des Pharao über sie gesetzt
hatten, wurden geschlagen, indem man sagte: Warum habt ihr euren Satz Ziegel,
sowohl gestern als heute, nicht vollendet wie früher?
Exo
5:15 Da
gingen die Vorsteher der Kinder Israel hinein und schrieen zu dem Pharao und
sprachen: Warum tust du deinen Knechten also?
Exo
5:16 Stroh
wird deinen Knechten nicht gegeben, und man sagt zu uns: Machet Ziegel! und
siehe, deine Knechte werden geschlagen, und es ist die Schuld deines Volkes.
Exo
5:17 Und
er sprach: Ihr seid träge, träge seid ihr! darum sprechet ihr: Wir wollen
hinziehen, wir wollen Jehova opfern.
Exo
5:18 Und
nun gehet hin, arbeitet! und Stroh wird euch nicht gegeben werden, und das Maß
Ziegel sollt ihr liefern.
Exo
5:19 Da
sahen die Vorsteher der Kinder Israel, daß es übel mit ihnen stand, weil man
sagte: Ihr sollt nichts mindern an euren Ziegeln: das Tagewerk an seinem Tage!
Exo
5:20 Und
sie begegneten Mose und Aaron, die ihnen entgegentraten, als sie von dem Pharao
herauskamen.
Exo
5:21 Und
sie sprachen zu ihnen: Jehova sehe auf euch und richte, daß ihr unseren Geruch
stinkend gemacht habt vor dem (W. in den Augen des Pharao und seiner Knechte) Pharao
und vor seinen (W. in den Augen des Pharao und seiner Knechte) Knechten,
so daß ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.
Exo
5:22 Da
wandte sich Mose zu Jehova und sprach: Herr, warum hast du so übel an diesem
Volke getan? warum doch hast du mich gesandt?
Exo
5:23 denn
seitdem ich zu dem Pharao hineingegangen bin, um in deinem Namen zu reden, hat
er diesem Volke übel getan, und du hast dein Volk durchaus nicht errettet.
Exo
6:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao tun werde; denn
durch eine starke Hand gezwungen soll er sie ziehen lassen, und durch eine
starke Hand gezwungen soll er sie aus seinem Lande wegtreiben.
Exo
6:2 Und
Gott redete zu Mose und sprach zu ihm: Ich bin Jehova.
Exo
6:3 Und
ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als Gott, (El) der
Allmächtige; aber mit meinem Namen Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgegeben.
Exo
6:4 Und
auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan zu
geben, das Land ihrer Fremdlingschaft, in welchem sie als Fremdlinge geweilt
haben.
Exo
6:5 Und
auch habe ich das Wehklagen der Kinder Israel gehört, welche die Ägypter zum
Dienst anhalten, und habe meines Bundes gedacht.
Exo
6:6 Darum
sprich zu den Kindern Israel: Ich bin Jehova, und ich werde euch herausführen
unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg, und werde euch erretten aus ihrem
Dienste und euch erlösen mit ausgestrecktem Arm und durch große Gerichte.
Exo
6:7 Und
ich will euch annehmen mir zum Volke und will euer (W. euch zum Gott) Gott
sein; und ihr sollt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch
herausführt unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg.
Exo
6:8 Und
ich werde euch in das Land bringen, welches dem Abraham, Isaak und Jakob zu
geben ich meine Hand erhoben habe, und werde es euch zum Besitztum geben, ich,
Jehova. (And.: Ich bin Jehova; so auch Kap. 12,12 u. a. Stellen)
Exo
6:9 Und
Mose redete also zu den Kindern Israel; aber sie hörten nicht auf Mose vor
Ungeduld (O. Unmut) und vor hartem Dienste.
Exo
6:10 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
6:11 Gehe
hinein, rede zu dem Pharao, dem Könige von Ägypten, daß er die Kinder Israel aus
seinem Lande ziehen lasse.
Exo
6:12 Und
Mose redete vor Jehova und sprach: Siehe, die Kinder Israel haben nicht auf mich
gehört, und wie sollte der Pharao mich hören, zumal ich unbeschnitten an Lippen
bin?
Exo
6:13 Und
Jehova redete (O. Also redete Jehova) zu Mose und zu Aaron und gab
ihnen Befehl an die Kinder Israel und an den Pharao, den König von Ägypten, um
die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten hinauszuführen.
Exo 6:14 Dies
sind die Häupter ihrer Vaterhäuser: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels:
Hanok und Pallu, Hezron und Karmi; das sind die Geschlechter Rubens.
Exo
6:15 Und
die Söhne Simeons: Jemuel und Jamin und Ohad und Jakin und Zochar und Saul, der
Sohn der Kanaaniterin; das sind die Geschlechter Simeons.
Exo
6:16 Und
dies sind die Namen der Söhne Levis nach ihren Geschlechtern: Gerson und Kehath
und Merari; und die Lebensjahre Levis waren 137 Jahre.
Exo
6:17 Die
Söhne Gersons: Libni und Simei, nach ihren Familien.
Exo
6:18 Und
die Söhne Kehaths: Amram und Jizhar und Hebron und Ussiel; und die Lebensjahre
Kehaths waren 133 Jahre.
Exo
6:19 Und
die Söhne Meraris: Machli und Musi; das sind die Familien Levis nach ihren
Geschlechtern.
Exo
6:20 Und
Amram nahm Jokebed, seine Muhme, sich zum Weibe, und sie gebar ihm Aaron und
Mose; und die Lebensjahre Amrams waren 137 Jahre.
Exo
6:21 Und
die Söhne Jizhars: Korah und Nepheg und Sikri.
Exo
6:22 Und
die Söhne Ussiels: Mischael und Elzaphan und Sithri.
Exo
6:23 Und
Aaron nahm Elischeba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nachschons, sich zum
Weibe; und sie gabar ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar.
Exo
6:24 Und
die Söhne Korahs: Assir und Elkana und Abiasaph; das sind die Familien der
Korhiter.
Exo
6:25 Und
Eleasar, der Sohn Aarons, nahm eine von den Töchtern Putiels sich zum Weibe, und
sie gebar ihm Pinehas; das sind die Häupter der Väter der Leviten nach ihren
Geschlechtern.
Exo
6:26 Dieser
Aaron und dieser Mose sind es, zu denen Jehova gesprochen hat: Führet die Kinder
Israel aus dem Lande Ägypten hinaus, nach ihren Heeren.
Exo
6:27 Diese
sind es, die zu dem Pharao, dem Könige von Ägypten, redeten, um die Kinder
Israel aus Ägypten hinauszuführen: dieser Mose und dieser Aaron.
Exo
6:28 Und
es geschah an dem Tage, da Jehova zu Mose redete im Lande Ägypten,
Exo
6:29 da
redete Jehova zu Mose und sprach: Ich bin Jehova; rede zu dem Pharao, dem Könige
von Ägypten alles, was ich zu dir rede.
Exo
6:30 Und
Mose sprach vor Jehova: Siehe, ich bin unbeschnitten an Lippen, und wie sollte
der Pharao auf mich hören?
Exo
7:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich dem Pharao zum Gott gesetzt, und
dein Bruder Aaron soll dein Prophet (Eig. Sprecher, Vortragender) sein.
Exo
7:2 Du
sollst alles reden, was ich dir gebieten werde, und dein Bruder Aaron soll zu
dem Pharao reden, daß er die Kinder Israel aus seinem Lande ziehen lasse.
Exo
7:3 Und
ich will das Herz des Pharao verhärten und meine Zeichen und meine Wunder mehren
im Lande Ägypten.
Exo
7:4 Und
der Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand an Ägypten legen
und meine Heere, mein Volk, die Kinder Israel, aus dem Lande Ägypten
herausführen durch große Gerichte.
Exo
7:5 Und
die Ägypter sollen erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand über
Ägypten ausstrecke und die Kinder Israel aus ihrer Mitte herausführe.
Exo
7:6 Und
Mose und Aaron taten es; so wie Jehova ihnen geboten hatte, also taten sie.
Exo
7:7 Und
Mose war 80 Jahre alt, und Aaron 83 Jahre alt, als sie zu dem Pharao redeten.
Exo
7:8 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Exo
7:9 Wenn
der Pharao zu euch reden und sagen wird: Tut ein Wunder für euch! so sollst du
zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn hin vor dem Pharao; er soll zur
Schlange werden.
Exo
7:10 Und
Mose und Aaron gingen zu dem Pharao hinein und taten also, wie Jehova geboten
hatte; und Aaron warf seinen Stab hin vor dem Pharao und vor seinen Knechten,
und er wurde zur Schlange.
Exo
7:11 Da
berief auch der Pharao die Weisen und die Zauberer; und auch sie, die
Schriftgelehrten Ägyptens, taten also mit ihren Zauberkünsten
Exo
7:12 und
warfen ein jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu Schlangen; aber Aarons Stab
verschlang ihre Stäbe.
Exo
7:13 Und
das Herz des Pharao verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova
geredet hatte.
Exo
7:14 Und
Jehova sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist verstockt; er weigert sich, das
Volk ziehen zu lassen.
Exo
7:15 Gehe
am Morgen zum Pharao-siehe, er wird ans Wasser hinausgehen-und tritt ihm
entgegen an dem Ufer des Stromes, und nimm den Stab, der in eine Schlange
verwandelt worden, in deine Hand
Exo
7:16 und
sprich zu ihm: Jehova, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt:
Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen in der Wüste! Aber siehe, du hast
bisher nicht gehört.
Exo
7:17 So
spricht Jehova: Daran sollst du erkennen, daß ich Jehova bin: Siehe, ich will
mit dem Stabe, der in meiner Hand ist, auf das Wasser schlagen, das in dem
Strome ist, und es wird in Blut verwandelt werden.
Exo
7:18 Und
die Fische, die im Strome sind, werden sterben, und der Strom wird stinken, und
die Ägypter wird?s ekeln, Wasser aus dem Strome zu trinken.
Exo
7:19 Und
Jehova sprach zu Mose: Sprich zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand
aus über die Wasser Ägyptens, über seine Flüsse, über seine Kanäle und über
seine Teiche und über alle seine Wassersammlungen, daß sie zu Blut werden; und
es wird Blut sein im ganzen Lande Ägypten, sowohl in hölzernen als auch in
steinernen Gefäßen.
Exo
7:20 Und
Mose und Aaron taten also, wie Jehova geboten hatte; und er erhob den Stab und
schlug das Wasser, das im Strome war, vor den Augen des Pharao und vor den Augen
seiner Knechte. Da wurde alles Wasser, das im Strome war, in Blut verwandelt;
Exo
7:21 und
die Fische, die im Strome waren, starben, und der Strom wurde stinkend, und die
Ägypter konnten das Wasser aus dem Strome nicht trinken; und das Blut war im
ganzen Lande Ägypten.
Exo
7:22 Und
die Schriftgelehrten Ägyptens taten ebenso mit ihren Zauberkünsten; und das Herz
des Pharao verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet
hatte.
Exo
7:23 Und
der Pharao wandte sich und ging in sein Haus und nahm auch dies nicht zu Herzen.
Exo
7:24 Und
alle Ägypter gruben rings um den Strom nach Wasser zum Trinken, denn von dem
Wasser des Stromes konnten sie nicht trinken.
Exo
7:25 Und
es wurden sieben Tage erfüllt, nachdem Jehova den Strom geschlagen hatte.
Exo
8:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Gehe zu dem Pharao hinein und sprich zu ihm: So spricht
Jehova: Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen!
Exo
8:2 Und
wenn du dich weigerst, es ziehen zu lassen, siehe, so will ich dein ganzes
Gebiet mit Fröschen schlagen.
Exo
8:3 Und
der Strom wird von Fröschen wimmeln, und sie werden heraufsteigen und in dein
Haus kommen und in dein Schlafgemach und auf dein Bett und in die Häuser deiner
Knechte und unter dein Volk und in deine Öfen und in deine Backtröge.
Exo
8:4 Und
die Frösche werden heraufkommen über dich und über dein Volk und über alle deine
Knechte.
Exo
8:5 Und
Jehova sprach zu Mose: Sprich zu Aaron: Strecke deine Hand mit deinem Stabe aus
über die Flüsse, über die Kanäle und über die Teiche, und laß die Frösche über
das Land Ägypten heraufkommen.
Exo
8:6 Da
streckte Aaron seine Hand aus über die Wasser in Ägypten, und die Frösche kamen
herauf und bedeckten das Land Ägypten.
Exo
8:7 Und
die Schriftgelehrten taten ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen die Frösche
über das Land Ägypten heraufkommen.
Exo
8:8 Und
der Pharao rief Mose und Aaron und sprach: Flehet zu Jehova, daß er die Frösche
von mir und von meinem Volke wegnehme, so will ich das Volk ziehen lassen, daß
sie Jehova opfern.
Exo
8:9 Und
Mose sprach zum Pharao: Bestimme über mich, auf wann ich (And.: Habe du die Ehre
über (od. vor) mir: auf wann soll ich) für dich und für deine
Knechte und für dein Volk flehen soll, die Frösche von dir und aus deinen
Häusern auszurotten; nur im Strome sollen sie übrigbleiben.
Exo
8:10 Und
er sprach: Auf morgen. Da sprach er: Es sei nach deinem Worte, auf daß du
wissest, daß niemand ist wie Jehova, unser Gott.
Exo
8:11 Und
die Frösche werden von dir weichen und von deinen Häusern und von deinen
Knechten und von deinem Volke; nur im Strome sollen sie übrigbleiben.
Exo
8:12 Und
Mose und Aaron gingen von dem Pharao hinaus; und Mose schrie zu Jehova wegen der
Frösche, die er über den Pharao gebracht hatte.
Exo
8:13 Und
Jehova tat nach dem Worte Moses, und die Frösche starben weg aus den Häusern,
aus den Gehöften und von den Feldern.
Exo 8:14 Und
sie sammelten sie haufenweise, und das Land stank.
Exo
8:15 Und
als der Pharao sah, daß Erleichterung geworden war, da verstockte er sein Herz,
und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.
Exo
8:16 Und
Jehova sprach zu Mose: Sprich zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den
Staub der Erde, und er wird zu Stechmücken werden im ganzen Lande Ägypten.
Exo
8:17 Und
sie taten also; und Aaron streckte seine Hand mit seinem Stabe aus und schlug
den Staub der Erde, und die Stechmücken kamen über die Menschen und über das
Vieh; aller Staub der Erde wurde zu Stechmücken im ganzen Lande Ägypten.
Exo
8:18 Und
die Schriftgelehrten taten ebenso mit ihren Zauberkünsten, um die Stechmücken
hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Stechmücken kamen über die
Menschen und über das Vieh.
Exo
8:19 Da
sprachen die Schriftgelehrten zum Pharao: Das ist Gottes Finger! Aber das Herz
des Pharao verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet
hatte.
Exo
8:20 Und
Jehova sprach zu Mose: Mache dich des Morgens früh auf und tritt vor den
Pharao-siehe, er wird ans Wasser hinausgehen-und sprich zu ihm: Also spricht
Jehova: Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen!
Exo
8:21 Denn
wenn du mein Volk nicht ziehen lässest, siehe, so werde ich die Hundsfliegen
(Der Sinn des hebräischen Wortes ist zweifelhaft) senden über dich
und über deine Knechte und über dein Volk und in deine Häuser; und die Häuser
der Ägypter werden voll Hundsfliegen sein und auch der Erdboden, auf dem sie
sind.
Exo
8:22 Und
ich werde an selbigem Tage das Land Gosen aussondern, in welchem mein Volk
weilt, daß daselbst keine Hundsfliegen seien, auf daß du wissest, daß ich,
Jehova, in der Mitte des Landes bin.
Exo
8:23 Und
ich werde eine Scheidung setzen zwischen meinem Volke und deinem Volke; morgen
wird dieses Zeichen geschehen.
Exo
8:24 Und
Jehova tat also; und es kamen Hundsfliegen in Menge in das Haus des Pharao und
in die Häuser seiner Knechte; und im ganzen Lande Ägypten wurde das Land von den
Hundsfliegen verderbt.
Exo
8:25 Und
der Pharao rief Mose und Aaron und sprach: Gehet hin und opfert eurem Gott in
dem Lande.
Exo
8:26 Und
Mose sprach: Es geziemt sich nicht, also zu tun; denn wir würden Jehova, unserem
Gott, der Ägypter Greuel opfern; siehe, (O. wenn wir? opferten) opferten
wir der Ägypter Greuel vor ihren Augen, würden sie uns nicht steinigen?
Exo
8:27 Drei
Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und Jehova, unserem Gott, opfern,
so wie er zu uns geredet hat.
Exo
8:28 Und
der Pharao sprach: Ich will euch ziehen lassen, daß ihr Jehova, eurem Gott, in
der Wüste opfert; nur entfernet euch nicht so weit! Flehet für mich!
Exo
8:29 Da
sprach Mose: Siehe, ich gehe von dir hinaus und will zu Jehova flehen; und
morgen werden die Hundsfliegen von dem Pharao weichen, von seinen Knechten und
von seinem Volke; nur handle der Pharao ferner nicht betrüglich, daß er das Volk
nicht ziehen lasse, um Jehova zu opfern.
Exo
8:30 Und
Mose ging von dem Pharao hinaus und flehte zu Jehova.
Exo
8:31 Und
Jehova tat nach dem Worte Moses, und die Hundsfliegen wichen von dem Pharao, von
seinen Knechten und von seinem Volke; nicht eine blieb übrig.
Exo
8:32 Aber
der Pharao verstockte sein Herz auch dieses Mal und ließ das Volk nicht ziehen.
Exo
9:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Gehe zu dem Pharao hinein und sprich zu ihm: So spricht
Jehova, der Gott der Hebräer: Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen!
Exo
9:2 Denn
wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und du sie noch festhältst,
Exo
9:3 siehe,
so wird die Hand Jehovas über dein Vieh kommen, das auf dem Felde ist: über die
Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über das Kleinvieh,
eine sehr schwere Pest.
Exo
9:4 Und
Jehova wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der
Ägypter, und von allem, was den Kindern Israel gehört, wird nichts sterben.
Exo
9:5 Und
Jehova bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird Jehova dieses tun im Lande.
Exo
9:6 Und
Jehova tat dieses am anderen Tage, und alles Vieh der Ägypter starb, aber von
dem Vieh der Kinder Israel starb nicht eines.
Exo
9:7 Und
der Pharao sandte hin, und siehe, von dem Vieh Israels war auch nicht eines
gestorben. Aber das Herz des Pharao verstockte sich, und er ließ das Volk nicht
ziehen.
Exo
9:8 Und
Jehova sprach zu Mose und zu Aaron: Nehmet eure Fäuste voll Ofenruß, (O.
Ofenasche) und Mose streue ihn gen Himmel vor den Augen des
Pharao;
Exo
9:9 und
er wird zu Staub werden über dem ganzen Lande Ägypten und wird an Menschen und
Vieh zu Geschwüren (O. Beulen) werden, die in Blattern ausbrechen,
im ganzen Lande Ägypten.
Exo
9:10 Und
sie nahmen den Ofenruß und stellten sich vor den Pharao, und Mose streute ihn
gen Himmel; und er wurde zu Blattergeschwüren, die an Menschen und Vieh
ausbrachen.
Exo
9:11 Und
die Schriftgelehrten vermochten nicht vor Mose zu stehen wegen der Geschwüre;
denn die Geschwüre waren an den Schriftgelehrten und an allen Ägyptern.
Exo
9:12 Und
Jehova verhärtete das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova
zu Mose geredet hatte.
Exo
9:13 Und
Jehova sprach zu Mose: Mache dich des Morgens früh auf und tritt vor dem Pharao
und sprich zu ihm: So spricht Jehova, der Gott der Hebräer: Laß mein Volk
ziehen, daß sie mir dienen!
Exo
9:14 Denn
dieses Mal will ich alle meine Plagen in dein Herz senden und über deine Knechte
und über dein Volk, auf daß du wissest, daß niemand ist wie ich auf der ganzen
Erde.
Exo
9:15 Denn
jetzt hätte ich meine Hand ausgestreckt und hätte dich und dein Volk mit der
Pest geschlagen, und du wärest vertilgt worden von der Erde;
Exo
9:16 aber
eben deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Kraft zu zeigen und
damit man meinen Namen verkündige auf der ganzen Erde.
Exo
9:17 Erhebst
du dich noch wider mein Volk, daß du sie nicht ziehen lässest,
Exo
9:18 siehe,
so will ich morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen lassen,
desgleichen nicht in Ägypten gewesen ist, von dem Tage seiner Gründung an bis
jetzt.
Exo
9:19 Und
nun sende hin, und bringe dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem
Felde hast. Alle Menschen und alles Vieh, die auf dem Felde gefunden und nicht
ins Haus aufgenommen werden, auf die fällt der Hagel herab, und sie werden
sterben. -
Exo
9:20 Wer
unter den Knechten des Pharao das Wort Jehovas fürchtete, der flüchtete seine
Knechte und sein Vieh in die Häuser.
Exo
9:21 Wer
aber das Wort Jehovas nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh
auf dem Felde.
Exo
9:22 Und
Jehova sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus gen Himmel, daß im ganzen Lande
Ägypten Hagel komme auf die Menschen und auf das Vieh und auf alles Kraut des
Feldes im Lande Ägypten.
Exo
9:23 Und
Mose streckte seinen Stab aus gen Himmel, und Jehova sandte Donner (Eig. gab
Stimmen; so auch v 28 usw.) und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde.
Und Jehova ließ Hagel auf das Land Ägypten regnen.
Exo
9:24 Und
es kam Hagel, und Feuer, mitten im Hagel sich ineinander schlingend, (Eig.
zusammengeballtes Feuer mitten im Hagel) sehr schwer, desgleichen
im ganzen Lande Ägypten nicht gewesen war, seitdem es eine Nation geworden ist.
Exo
9:25 Und
der Hagel schlug im ganzen Lande Ägypten alles, was auf dem Felde war, vom
Menschen bis zum Vieh; und alles Kraut des Feldes schlug der Hagel, und alle
Bäume des Feldes zerbrach er.
Exo
9:26 Nur
im Lande Gosen, wo die Kinder Israel waren, war kein Hagel.
Exo
9:27 Und
der Pharao sandte hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Ich
habe dieses Mal gesündigt. Jehova ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind
die Schuldigen.
Exo
9:28 Flehet
zu Jehova, und es sei genug des Donners Gottes und des Hagels; so will ich euch
ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger bleiben.
Exo
9:29 Da
sprach Mose zu ihm: Sowie ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zu
Jehova ausbreiten; der Donner wird aufhören, und der Hagel wird nicht mehr sein,
auf daß du wissest, daß die Erde Jehova gehört.
Exo
9:30 Du
aber und deine Knechte, ich weiß, daß ihr euch noch nicht vor Jehova Gott
fürchten werdet. -
Exo
9:31 Und
der Flachs und die Gerste wurden geschlagen; denn die Gerste war in der Ähre,
und der Flachs hatte Knospen.
Exo
9:32 Aber
der Weizen und der Spelt wurden nicht geschlagen, weil sie spätzeitig sind. -
Exo
9:33 Und
Mose ging von dem Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände aus zu
Jehova; und der Donner und der Hagel hörten auf, und der Regen ergoß sich nicht
mehr auf die Erde.
Exo
9:34 Und
als der Pharao sah, daß der Regen und der Hagel und der Donner aufgehört hatten,
da fuhr er fort zu sündigen und verstockte sein Herz, er und seine Knechte.
Exo
9:35 Und
das Herz des Pharao verhärtete sich, und er ließ die Kinder Israel nicht ziehen,
so wie Jehova durch Mose geredet hatte.
Exo
10:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Gehe zu dem Pharao hinein, denn ich habe sein Herz
verstockt und das Herz seiner Knechte, um diese meine Zeichen in seiner Mitte zu
tun
Exo
10:2 und
damit du vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder erzählest, was ich
in Ägypten (O. unter den Ägyptern) ausgerichtet, und meine
Zeichen, die ich unter ihnen getan habe; und ihr werdet wissen, daß ich Jehova
bin.
Exo
10:3 Da
gingen Mose und Aaron zu dem Pharao hinein und sprachen zu ihm: So spricht
Jehova, der Gott der Hebräer: Bis wann weigerst du dich, dich vor mir zu
demütigen? Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen!
Exo
10:4 Denn
wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so will ich morgen
Heuschrecken in dein Gebiet bringen;
Exo
10:5 und
sie werden das Angesicht (Eig. den Anblick; so auch V. 15) des
Landes bedecken, daß man das Land nicht wird sehen können; und sie werden das
Übrige fressen, das entronnen, das euch übriggeblieben ist von dem Hagel, und
werden alle Bäume fressen, die euch auf dem Felde wachsen;
Exo
10:6 und
sie werden deine Häuser erfüllen und die Häuser aller deiner Knechte und die
Häuser aller Ägypter, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht
gesehen haben, seit dem Tage, da sie auf Erden gewesen sind, bis auf diesen Tag.
Und er wandte sich und ging von dem Pharao hinaus.
Exo
10:7 Und
die Knechte des Pharao sprachen zu ihm: Bis wann soll uns dieser zum Fallstrick
sein? Laß die Leute ziehen, daß sie Jehova, ihrem Gott, dienen! Erkennst du noch
nicht, daß Ägypten zu Grunde geht?
Exo
10:8 Und
Mose und Aaron wurden wieder zu dem Pharao gebracht, und er sprach zu ihnen:
Ziehet hin, dienet Jehova, eurem Gott! Welche alle sind es, die ziehen sollen?
Exo
10:9 Da
sprach Mose: Mit unseren Jungen und mit unseren Alten wollen wir ziehen, mit
unseren Söhnen und mit unseren Töchtern, mit unserem Kleinvieh und mit unseren
Rindern wollen wir ziehen; denn wir haben ein Fest Jehovas.
Exo
10:10 Und
er sprach zu ihnen: Jehova sei so mit euch, wie ich euch und eure Kinder ziehen
lasse! Sehet zu, denn ihr habt Böses vor! (O. Sehet, daß Böses euch bevorsteht!
W. daß Böses (od. denn Böses ist) vor eurem Angesicht ist)
Exo
10:11 Nicht
also! Ziehet doch hin, ihr Männer, und dienet Jehova; denn das ist es, was ihr
begehrt habt. Und man trieb sie von dem Pharao hinaus.
Exo
10:12 Und
Jehova sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten wegen der
Heuschrecken, daß sie über das Land Ägypten heraufkommen und alles Kraut des
Landes fressen, alles was der Hagel übriggelassen hat.
Exo
10:13 Und
Mose streckte seinen Stab aus über das Land Ägypten, und Jehova führte einen
Ostwind ins Land selbigen ganzen Tag und die ganze Nacht. Als es Morgen wurde,
da trieb der Ostwind die Heuschrecken herbei.
Exo
10:14 Und
die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Ägypten und ließen sich in dem
ganzen Gebiet Ägyptens nieder, in gewaltiger Menge; vor ihnen sind nicht derart
Heuschrecken gewesen wie diese, und nach ihnen werden nicht derart sein.
Exo
10:15 Und
sie bedeckten das Angesicht des ganzen Landes, so daß das Land verfinstert
wurde; und sie fraßen alles Kraut des Landes und alle Früchte der Bäume, die der
Hagel übriggelassen hatte; und es blieb nichts Grünes übrig an den Bäumen und am
Kraut des Feldes im ganzen Lande Ägypten.
Exo
10:16 Und
der Pharao rief Mose und Aaron eilends und sprach: Ich habe gesündigt gegen
Jehova, euren Gott, und gegen euch!
Exo
10:17 Und
nun vergib doch meine Sünde nur dieses Mal, und flehet zu Jehova, eurem Gott,
daß er nur diesen Tod von mir wegnehme!
Exo
10:18 Da
ging er von dem Pharao hinaus und flehte zu Jehova.
Exo
10:19 Und
Jehova wandte den Wind in einen sehr starken Westwind, der hob die Heuschrecken
auf und warf sie ins Schilfmeer. Es blieb nicht eine Heuschrecke übrig in dem
ganzen Gebiet Ägyptens.
Exo
10:20 Und
Jehova verhärtete das Herz des Pharao, und er ließ die Kinder Israel nicht
ziehen.
Exo
10:21 Und
Jehova sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus gen Himmel, daß eine Finsternis
über das Land Ägypten komme, so daß man die Finsternis greifen möge.
Exo
10:22 Und
Mose streckte seine Hand aus gen Himmel; da entstand im ganzen Lande Ägypten
eine dichte Finsternis drei Tage lang.
Exo
10:23 Sie
sahen einer den anderen nicht, und keiner stand von seinem Platze auf drei Tage
lang; aber alle Kinder Israel hatten Licht in ihren Wohnungen. -
Exo
10:24 Und
der Pharao rief Mose und sprach: Ziehet hin, dienet Jehova; nur euer Kleinvieh
und eure Rinder sollen zurückbleiben; auch eure Kinder mögen mit euch ziehen.
Exo
10:25 Und
Mose sprach: Auch Schlachtopfer und Brandopfer mußt du in unsere Hände geben,
daß wir Jehova, unserem Gott opfern.
Exo 10:26 So
muß auch unser Vieh mit uns ziehen, nicht eine Klaue darf zurückbleiben; denn
davon werden wir nehmen, um Jehova, unserem Gott, zu dienen; wir wissen ja
nicht, womit wir Jehova dienen sollen, bis wir dorthin kommen.
Exo
10:27 Aber
Jehova verhärtete das Herz des Pharao, und er wollte sie nicht ziehen lassen.
Exo
10:28 Und
der Pharao sprach zu ihm: Gehe hinweg von mir; hüte dich, sieh mein Angesicht
nicht wieder! denn an dem Tage, da du mein Angesicht siehst, wirst du sterben.
Exo
10:29 Und
Mose sprach: Du hast recht geredet, ich werde dein Angesicht nicht mehr
wiedersehen.
Exo
11:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Noch eine Plage will ich über den Pharao und über Ägypten
bringen; danach wird er euch von hinnen ziehen lassen. Wenn er euch vollends
ziehen lassen wird, so wird er euch sogar von hier wegtreiben.
Exo
11:2 Rede
doch zu den Ohren des Volkes, daß sie ein jeder von seinem Nachbarn und eine
jede von ihrer Nachbarin silberne Geräte und goldene Geräte fordern.
Exo
11:3 Und
Jehova gab dem Volke Gnade in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Mose sehr
groß im Lande Ägypten, in den Augen der Knechte des Pharao und in den Augen des
Volkes.
Exo
11:4 Und
Mose sprach: So spricht Jehova: Um Mitternacht will ich ausgehen mitten durch
Ägypten;
Exo
11:5 und
alle Erstgeburt im Lande Ägypten soll sterben, von dem Erstgeborenen des Pharao,
der auf seinem Throne sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der
Mühle ist, und alle Erstgeburt des Viehes.
Exo
11:6 Und
es wird ein großes Geschrei sein im ganzen Lande Ägypten, desgleichen nie
gewesen ist und desgleichen nicht mehr sein wird.
Exo
11:7 Aber
gegen alle Kinder Israel wird nicht ein Hund seine Zunge spitzen, vom Menschen
bis zum Vieh; auf daß ihr wisset, daß Jehova einen Unterschied macht zwischen
den Ägyptern und den Israeliten.
Exo
11:8 Und
alle diese deine Knechte werden zu mir herabkommen und sich vor mir niederbeugen
und sagen: Ziehe aus, du und alles Volk, das dir folgt! Und danach werde ich
ausziehen. -Und er ging von dem Pharao hinaus in glühendem Zorn.
Exo
11:9 Und
Jehova hatte zu Mose gesagt: Der Pharao wird nicht auf euch hören, auf daß meine
Wunder sich mehren im Lande Ägypten.
Exo
11:10 Und
Mose und Aaron haben alle diese Wunder getan vor dem Pharao; aber Jehova
verhärtete das Herz des Pharao, und er ließ die Kinder Israel nicht aus seinem
Lande ziehen.
Exo
12:1 Und
Jehova redete zu Mose und Aaron im Lande Ägypten und sprach:
Exo
12:2 Dieser
Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll euch der erste sein von den
Monaten des Jahres. (d. h. des heiligen Jahres, das mit dem ersten Neomond nach
der Frühlings- Nachtgleiche anfing; das bürgerliche Jahr begann mit dem ersten
Neumond nach der Herbst-Nachtgleiche)
Exo
12:3 Redet
zu der ganzen Gemeinde Israel und sprechet: Am Zehnten dieses Monats, da nehme
sich ein jeder ein Lamm (Eig. ein junges Schaf, od. eine junge Ziege) für
ein Vaterhaus, ein Lamm für ein Haus.
Exo
12:4 Und
wenn das Haus nicht zahlreich genug ist für ein Lamm, so nehme er es und sein
Nachbar, der nächste an seinem Hause, nach der Zahl der Seelen; einen jeden
sollt ihr nach dem Maße seines Essens rechnen auf das Lamm.
Exo
12:5 Ein
Lamm ohne Fehl (Eig. vollkommen, vollständig) sollt ihr haben, ein
männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen.
Exo
12:6 Und
ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats; und
die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei
Abenden. (Wahrscheinlich die Zeit zwischen dem Sonnenuntergang und dem Einbruch
der Nacht. (Vergl. 5. Mose 16,6))
Exo
12:7 Und
sie sollen von dem Blute nehmen und es an die beiden Pfosten und an die
Oberschwelle tun, an den Häusern, in welchen sie es essen.
Exo
12:8 Und
sie sollen in selbiger Nacht das Fleisch essen, gebraten am Feuer, und
ungesäuertes Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen.
Exo
12:9 Ihr
sollt nichts roh davon essen und keineswegs im Wasser gesotten, sondern am Feuer
gebraten: seinen Kopf samt seinen Schenkeln und samt seinem Eingeweide.
Exo
12:10 Und
ihr sollt nichts davon übriglassen bis an den Morgen; und was davon bis an den
Morgen übrigbleibt, sollt ihr mit Feuer verbrennen.
Exo
12:11 Und
also sollt ihr es essen: Eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und
euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es essen in Eile. Es ist das Passah
(Vorübergehen; vergl. v 13) Jehovas.
Exo
12:12 Und
ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im
Lande Ägypten schlagen vom Menschen bis zum Vieh, und ich werde Gericht üben an
allen Göttern Ägyptens, ich, Jehova.
Exo
12:13 Und
das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern, worin ihr seid; und sehe ich
das Blut, so werde ich an euch vorübergehen; und es wird keine Plage zum
Verderben unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage.
Exo
12:14 Und
dieser Tag soll euch zum Gedächtnis sein, und ihr sollt ihn feiern als Fest dem
Jehova; als ewige Satzung bei euren Geschlechtern (W. nach euren Geschlechtern,
d. h. so viele ihrer sein werden) sollt ihr ihn feiern.
Exo
12:15 Sieben
Tage sollt ihr Ungesäuertes essen; ja, am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig
aus euren Häusern wegtun; denn jeder, der Gesäuertes isset, von dem ersten Tage
bis zu dem siebten Tage, selbige Seele soll ausgerottet werden aus Israel.
Exo
12:16 Und
am ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung (Eig. Berufung,
Zusammenberufung; so auch nachher) und am siebten Tage eine
heilige Versammlung sein; keinerlei Arbeit soll an ihnen getan werden; nur was
von jeder Seele gegessen wird, das allein soll von euch bereitet werden.
Exo
12:17 Und
so beobachtet das Fest der ungesäuerten Brote (W. beobachtet die ungesäuerten
(Brote od. Kuchen);) denn an diesem selbigen Tage habe ich eure
Heere aus dem Lande Ägypten herausgeführt. Und ihr sollt diesen Tag beobachten
bei euren Geschlechtern als ewige Satzung.
Exo
12:18 Im
ersten Monat, am 14. Tage des Monats, am Abend, sollt ihr Ungesäuertes essen bis
zu dem 21. Tage des Monats, am Abend.
Exo
12:19 Sieben
Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden; denn jeder, der
Gesäuertes isset, selbige Seele soll aus der Gemeinde Israel ausgerottet werden,
er sei Fremdling oder Eingeborener des Landes.
Exo
12:20 Nichts
Gesäuertes sollt ihr essen; in allen euren Wohnungen sollt ihr Ungesäuertes
essen.
Exo
12:21 Und
Mose rief alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Greifet (O. Sondert aus;
eig. ziehet) und nehmet euch Kleinvieh nach euren Familien und
schlachtet das Passah;
Exo
12:22 und
nehmet einen Büschel Ysop und tauchet ihn in das Blut, das in dem Becken ist,
und streichet von dem Blute, das in dem Becken ist, an die Oberschwelle und an
die beiden Pfosten; ihr aber, keiner von euch soll zur Türe seines Hauses
hinausgehen bis an den Morgen.
Exo
12:23 Und
Jehova wird hindurchgehen, die Ägypter zu schlagen; und sieht er das Blut an der
Oberschwelle und an den beiden Pfosten, so wird Jehova an der Tür vorübergehen
und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, um zu schlagen.
Exo
12:24 Und
ihr sollt dieses beobachten als eine Satzung für dich und deine Kinder ewiglich.
Exo
12:25 Und
es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommet, das Jehova euch geben wird, so
wie er geredet hat, so sollt ihr diesen Dienst beobachten.
Exo
12:26 Und
es soll geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was soll euch dieser
Dienst?
Exo
12:27 so
sollt ihr sagen: Es ist ein Passahopfer dem Jehova, der an den Häusern der
Kinder Israel in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter schlug und unsere
Häuser rettete. Und das Volk neigte sich und betete an.
Exo
12:28 Und
die Kinder Israel gingen hin und taten es; so wie Jehova Mose und Aaron geboten
hatte, also taten sie.
Exo
12:29 Und
es geschah um Mitternacht, da schlug Jehova alle Erstgeburt im Lande Ägypten,
von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Throne saß, bis zum
Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker war, und alle Erstgeburt des Viehes.
Exo
12:30 Und
der Pharao stand in der Nacht auf, er und alle seine Knechte und alle Ägypter,
und es entstand ein großes Geschrei in Ägypten; denn es war kein Haus, worin
nicht ein Toter war.
Exo
12:31 Und
er rief Mose und Aaron in der Nacht und sprach: Machet euch auf, ziehet weg aus
der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die Kinder Israel, und gehet hin,
dienet Jehova, wie ihr geredet habt;
Exo
12:32 auch
euer Kleinvieh und eure Rinder nehmet mit, so wie ihr geredet habt, und gehet
hin und segnet mich auch!
Exo
12:33 Und
die Ägypter drängten das Volk, sie eilends aus dem Lande ziehen zu lassen; denn
sie sagten: Wir alle sind des Todes!
Exo
12:34 Und
das Volk trug seinen Teig, ehe er gesäuert war, ihre Backschüsseln in ihre
Kleider (Eig. Oberkleider; das Obergewand bestand meist aus einem großen
viereckigen Stück Zeug, das man in verschiedener Weise umwarf) gebunden,
auf ihren Schultern.
Exo
12:35 Und
die Kinder Israel taten nach dem Worte Moses und forderten von den Ägyptern
silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider. (Eig. Oberkleider; das
Obergewand bestand meist aus einem großen viereckigen Stück Zeug, das man in
verschiedener Weise umwarf)
Exo
12:36 Und
Jehova gab dem Volke Gnade in den Augen der Ägypter, und sie gaben ihnen das
Geforderte; und sie beraubten die Ägypter.
Exo
12:37 Und
die Kinder Israel brachen auf von Raemses nach Sukkoth, bei 600000 Mann zu Fuß,
die Männer ohne die Kinder.
Exo
12:38 Und
auch viel Mischvolk zog mit ihnen herauf, und Kleinvieh und Rinder, sehr viel
Vieh.
Exo
12:39 Und
sie backten den Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, zu ungesäuerten
Kuchen; (S. die Anm. zu 1. Mose 18,6) denn er war nicht gesäuert,
weil sie aus Ägypten getrieben worden waren und nicht hatten verziehen können;
und sie hatten auch keine Zehrung für sich bereitet.
Exo
12:40 Und
die Wohnzeit der Kinder Israel, die sie in Ägypten zugebracht haben, ist 430
Jahre.
Exo
12:41 Und
es geschah am Ende der 430 Jahre, und es geschah an diesem selbigen Tage, daß
alle Heere Jehovas aus dem Lande Ägypten auszogen.
Exo
12:42 Dies
ist eine Nacht, die dem Jehova zu beobachten ist, weil er sie aus dem Lande
Ägypten herausführte; diese selbige Nacht ist dem Jehova zu beobachten (O.
gehört dem Jehova, sie ist zu beobachten) von allen Kindern Israel
bei ihren Geschlechtern.
Exo
12:43 Und
Jehova redete zu Mose und Aaron: Dies ist die Satzung des Passah: Kein Fremdling
soll davon essen;
Exo
12:44 jedes
Mannes Knecht aber, ein für Geld Erkaufter, wenn du ihn beschneidest, dann darf
er davon essen.
Exo
12:45 Ein
Beisaß und ein Mietling soll nicht davon essen.
Exo
12:46 In
einem Hause soll es gegessen werden; du sollst nichts von dem Fleische aus dem
Hause hinausbringen, und ihr sollt kein Bein an ihm zerbrechen.
Exo
12:47 Die
ganze Gemeinde Israel soll es feiern (An anderen Stellen mit "opfern" übersetzt;
eig. tun, bereiten.)
Exo
12:48 Und
wenn ein Fremdling bei dir weilt und das Passah dem Jehova feiern (An anderen
Stellen mit "opfern" übersetzt; eig. tun, bereiten) will, so werde
alles Männliche bei ihm beschnitten, und dann komme er herzu, es zu feiern; und
er soll sein wie ein Eingeborener des Landes. Aber kein Unbeschnittener soll
davon essen.
Exo
12:49 Ein
Gesetz soll sein für den Eingeborenen und für den Fremdling, der in eurer Mitte
weilt.
Exo
12:50 Und
alle Kinder Israel taten, wie Jehova Mose und Aaron geboten hatte; also taten
sie.
Exo
12:51 Und
es geschah an diesem selbigen Tage, da führte Jehova die Kinder Israel aus dem
Lande Ägypten heraus nach ihren Heeren.
Exo
13:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
13:2 Heilige
mir alles Erstgeborene, was irgend die Mutter bricht unter den Kindern Israel,
an Menschen und an Vieh; es ist mein. -
Exo
13:3 Und
Mose sprach zu dem Volke: Gedenket dieses Tages, an welchem ihr aus Ägypten
gezogen seid, aus dem Hause der Knechtschaft; (W. der Knechte) denn
mit starker Hand hat Jehova euch von hier herausgeführt; und es soll nichts
Gesäuertes gegessen werden.
Exo
13:4 Heute
ziehet ihr aus, im Monat Abib. (Ährenmonat; vergleiche Kap. 12,2)
Exo
13:5 Und
es soll geschehen, wenn Jehova dich bringt in das Land der Kanaaniter und der
Hethiter und der Amoriter und der Hewiter und der Jebusiter, das er deinen
Vätern geschworen hat, dir zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt,
so sollst du diesen Dienst in diesem Monat halten.
Exo
13:6 Sieben
Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebten Tage ist ein Fest dem Jehova.
Exo
13:7 Die
sieben Tage soll Ungesäuertes gegessen werden; und nicht soll Gesäuertes bei dir
gesehen werden, noch soll Sauerteig bei dir gesehen werden in allen deinen
Grenzen.
Exo
13:8 Und
du sollst deinem Sohne an selbigem Tage kundtun und sprechen: Es ist um
deswillen, was Jehova mir getan hat, als ich aus Ägypten zog.
Exo
13:9 Und
es sei dir zu einem Zeichen an deiner Hand und zu einem Denkzeichen zwischen
deinen Augen, damit das Gesetz Jehovas in deinem Munde sei; denn mit starker
Hand hat Jehova dich aus Ägypten herausgeführt.
Exo
13:10 Und
du sollst diese Satzung beobachten zu ihrer bestimmten Zeit, von Jahr zu Jahr.
Exo
13:11 Und
es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter bringt, wie er
dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt,
Exo
13:12 so
sollst du Jehova alles darbringen, was die Mutter bricht; und alles zuerst
Geworfene vom Vieh, das dir zuteil wird, die Männlichen gehören Jehova.
Exo
13:13 Und
jedes Erstgeborene des Esels sollst du mit einem Lamme (S. die Anm. zu Kap.
12,3) lösen, und wenn du es nicht lösest, so brich ihm das Genick;
und jedes Erstgeborene des Menschen unter deinen Söhnen sollst du lösen.
Exo
13:14 Und
es soll geschehen, wenn dein Sohn dich künftig fragt und spricht: Was ist das?
so sollst du zu ihm sagen: Mit starker Hand hat Jehova uns aus Ägypten
herausgeführt, aus dem Hause der Knechtschaft.
Exo
13:15 Und
es geschah, da der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, tötete
Jehova alle Erstgeburt im Lande Ägypten, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum
Erstgeborenen des Viehes; darum opfere ich dem Jehova alles, was die Mutter
bricht, die Männlichen, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich.
Exo
13:16 Und
es sei zu einem Zeichen an deiner Hand und zu Stirnbändern zwischen deinen
Augen; denn mit starker Hand hat Jehova uns aus Ägypten herausgeführt.
Exo
13:17 Und
es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, da führte Gott sie nicht den
Weg durch das Land der Philister, wiewohl er nahe war; denn Gott sprach: Damit
es das Volk nicht gereue, wenn sie den Streit sehen, und sie nicht nach Ägypten
zurückkehren.
Exo
13:18 Und
Gott führte das Volk herum, den Weg der Wüste des Schilfmeeres; und die Kinder
Israel zogen gerüstet aus dem Lande Ägypten herauf.
Exo
13:19 Und
Mose nahm die Gebeine Josephs mit sich; denn er hatte die Kinder Israel
ausdrücklich schwören lassen und gesagt: Gott wird euch gewißlich heimsuchen; so
führet denn meine Gebeine mit euch von hier hinauf!
Exo
13:20 Und
sie brachen auf von Sukkoth und lagerten sich in Etham, am Rande der Wüste.
Exo
13:21 Und
Jehova zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, um sie auf dem Wege zu
leiten, und des Nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag
und Nacht ziehen könnten. (O. so daß sie? ziehen konnten)
Exo
13:22 Des
Tages wich nicht die Wolkensäule noch des Nachts die Feuersäule vor dem Volke.
Exo
14:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
14:2 Sprich
zu den Kindern Israel, daß sie umkehren und sich lagern vor Pi-Hachiroth,
zwischen Migdol und dem Meere; vor Baal-Zephon, ihm gegenüber, sollt ihr euch am
Meere lagern.
Exo
14:3 Und
der Pharao wird von den Kindern Israel sagen: Verwirrt irren sie im Lande umher,
die Wüste hat sie umschlossen.
Exo
14:4 Und
ich will das Herz des Pharao verhärten, daß er ihnen nachjage; und ich will mich
verherrlichen an dem Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, und die Ägypter
sollen erkennen, daß ich Jehova bin. Und sie taten also.
Exo
14:5 Und
es wurde dem König von Ägypten berichtet, daß das Volk entflohen wäre; da
verwandelte sich das Herz des Pharao und seiner Knechte gegen das Volk, und sie
sprachen: Was haben wir da getan, daß wir Israel aus unserem Dienste haben
ziehen lassen!
Exo
14:6 Und
er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich.
Exo
14:7 Und
er nahm sechshundert auserlesene Wagen und alle Wagen Ägyptens, und Wagenkämpfer
auf jedem derselben.
Exo
14:8 Und
Jehova verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, und er jagte den
Kindern Israel nach; und die Kinder Israel zogen aus mit erhobener Hand.
Exo
14:9 Und
die Ägypter jagten ihnen nach, alle Rosse, Wagen (O. alle Wagenrosse) des
Pharao und seine Reiter und seine Heeresmacht, und erreichten sie, als sie sich
am Meere gelagert hatten, bei Pi-Hachiroth, vor Baal-Zephon.
Exo
14:10 Und
als der Pharao nahte, da hoben die Kinder Israel ihre Augen auf, und siehe, die
Ägypter zogen hinter ihnen her; und die Kinder Israel fürchteten sich sehr und
schrieen zu Jehova.
Exo
14:11 Und
sie sprachen zu Mose: Hast du uns darum, weil in Ägypten keine Gräber waren,
weggeholt, um in der Wüste zu sterben? Warum hast du uns das getan, daß du uns
aus Ägypten herausgeführt hast?
Exo
14:12 Ist
dies nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir geredet haben, indem wir
sprachen: Laß ab von uns, daß wir den Ägyptern dienen? denn besser wäre es uns,
den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.
Exo
14:13 Und
Mose sprach zu dem Volke: Fürchtet euch nicht! stehet und sehet die Rettung
Jehovas, die er euch heute schaffen wird; denn die Ägypter, die ihr heute sehet,
die werdet ihr hinfort nicht mehr sehen ewiglich.
Exo
14:14 Jehova
wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein. (O. sollt schweigen)
Exo
14:15 Und
Jehova sprach zu Mose: Was schreiest du zu mir? rede zu den Kindern Israel, daß
sie aufbrechen.
Exo
14:16 Und
du, erhebe deinen Stab und strecke deine Hand aus über das Meer und spalte es,
daß die Kinder Israel mitten in das Meer hineingehen auf dem Trockenen.
Exo
14:17 Und
ich, siehe, ich will das Herz der Ägypter verhärten, und sie werden hinter ihnen
herkommen; und ich will mich verherrlichen an dem Pharao und an seiner ganzen
Heeresmacht, an seinen Wagen und an seinen Reitern.
Exo
14:18 Und
die Ägypter sollen erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich mich verherrlicht habe
an dem Pharao, an seinen Wagen und an seinen Reitern.
Exo
14:19 Und
der Engel Gottes, der vor dem Heere Israels herzog, brach auf und trat hinter
sie; und die Wolkensäule brach auf von vorn (W.- von vor ihnen) und
stellte sich hinter sie.
Exo
14:20 Und
sie kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde dort
Wolke und Finsternis, und erleuchtete hier die Nacht; und so nahte jenes diesem
nicht die ganze Nacht.
Exo
14:21 Und
Mose streckte seine Hand aus über das Meer, und Jehova trieb das Meer durch
einen starken Ostwind hinweg, die ganze Nacht, und machte das Meer trocken,
(Eig. zu trockenem Lande) und die Wasser wurden gespalten.
Exo
14:22 Und
die Kinder Israel gingen mitten in das Meer hinein auf dem Trockenen, und die
Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.
Exo
14:23 Und
die Ägypter jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao,
seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer.
Exo
14:24 Und
es geschah in der Morgenwache, da schaute Jehova in der Feuer- und Wolkensäule
auf das Heer der Ägypter und verwirrte das Heer der Ägypter.
Exo
14:25 Und
er stieß die Räder von seinen Wagen und ließ es fahren mit Beschwerde. Und die
Ägypter sprachen: Laßt uns vor Israel fliehen, denn Jehova streitet für sie
wider die Ägypter!
Exo
14:26 Und
Jehova sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, daß die Wasser über
die Ägypter zurückkehren, über ihre Wagen und über ihre Reiter.
Exo
14:27 Da
streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kehrte beim Anbruch des
Morgens zu seiner Strömung zurück; und die Ägypter flohen ihm entgegen; und
Jehova stürzte die Ägypter mitten ins Meer.
Exo
14:28 Und
die Wasser kehrten zurück und bedeckten die Wagen und die Reiter der ganzen
Heeresmacht des Pharao, die hinter ihnen her ins Meer gekommen waren; es blieb
auch nicht einer von ihnen übrig.
Exo
14:29 Und
die Kinder Israel gingen auf dem Trockenen mitten durch das Meer, und die Wasser
waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.
Exo
14:30 So
rettete Jehova Israel an selbigem Tage aus der Hand der Ägypter, und Israel sah
die Ägypter tot am Ufer des Meeres.
Exo
14:31 Und
Israel sah die große Macht, (W. Hand) die Jehova an den Ägyptern
betätigt hatte; und das Volk fürchtete Jehova, und sie glaubten an Jehova und an
Mose, seinen Knecht.
Exo
15:1 Damals
sangen Mose und die Kinder Israel dieses Lied dem Jehova und sprachen also:
Singen will ich Jehova, denn hoch erhaben ist er (O. hoch hat er sich erhoben;
so auch v 21;) das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt.
Exo
15:2 Meine
Stärke (And.: Mein Lob, Preis) und mein Gesang ist Jah, denn er
ist mir zur Rettung geworden; dieser ist mein Gott, (El) und ich
will ihn verherrlichen, (And.: ihm eine Wohnung machen) meines
Vaters Gott, und ich will ihn erheben.
Exo
15:3 Jehova
ist ein Kriegsmann, Jehova sein Name.
Exo
15:4 Die
Wagen des Pharao und seine Heeresmacht hat er ins Meer gestürzt, und die
Auserlesenen seiner Wagenkämpfer sind versunken im Schilfmeer.
Exo
15:5 Die
Fluten bedeckten sie, sie sind hinuntergefahren in die Tiefen wie ein Stein.
Exo
15:6 Deine
Rechte, Jehova, ist herrlich in Macht; deine Rechte, Jehova, hat zerschmettert
den Feind.
Exo
15:7 Und
in der Größe deiner Hoheit hast du niedergerissen, die sich wider dich erhoben;
du ließest deine Zornglut los: sie hat sie verzehrt wie Stoppeln.
Exo
15:8 Und
durch den Hauch deiner Nase türmten sich die Wasser, es standen die Strömungen
wie ein Damm, es gerannen die Fluten im Herzen des Meeres.
Exo
15:9 Der
Feind sprach: Ich will nachjagen, einholen, Beute teilen; meine Gier soll sich
sättigen an ihnen; ich will mein Schwert ziehen, meine Hand soll sie vertilgen.
Exo
15:10 Du
hauchtest mit deinem Odem-das Meer bedeckte sie; sie sanken unter wie Blei in
die gewaltigen Wasser.
Exo
15:11 Wer
ist dir gleich unter den Göttern, Jehova! Wer ist dir gleich, herrlich in
Heiligkeit, furchtbar an Ruhm, Wunder tuend!
Exo
15:12 Du
strecktest deine Rechte aus-die Erde verschlang sie.
Exo
15:13 Du
hast durch deine Güte geleitet das Volk, das du erlöst, hast es durch deine
Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung.
Exo
15:14 Es
hörten?s die Völker, sie bebten; Angst ergriff die Bewohner Philistäas.
Exo
15:15 Da
wurden bestürzt die Fürsten Edoms; die Starken Moabs, sie ergriff Beben; es
verzagten alle Bewohner Kanaans.
Exo
15:16 Es
überfiel sie Schrecken und Furcht; ob der Größe deines Armes verstummten sie
gleich einem Stein, bis hindurchzog dein Volk, Jehova, bis hindurchzog das Volk,
das du erworben hast.
Exo
15:17 Du
wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils, die Stätte, die du,
Jehova, zu deiner Wohnung gemacht, das Heiligtum, Herr, das deine Hände bereitet
haben.
Exo
15:18 Jehova
wird König sein immer und ewiglich! -
Exo
15:19 Denn
die Rosse des Pharao mit seinen Wagen und mit seinen Reitern sind ins Meer
gekommen, und Jehova hat die Wasser des Meeres über sie zurückgeführt; und die
Kinder Israel gingen auf dem Trockenen mitten durchs Meer.
Exo
15:20 Und
Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand; und
alle Weiber zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigen.
Exo
15:21 Und
Mirjam antwortete ihnen: (d. h. den Männern im Wechselgesang) Singet
Jehova, denn hoch erhaben ist er; das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer
gestürzt! -
Exo
15:22 Und
Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen aus in die Wüste Sur;
und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser.
Exo
15:23 Und
sie kamen nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es
war bitter: darum gab man ihm den Namen Mara. (Bitterkeit)
Exo
15:24 Und
das Volk murrte wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
Exo
15:25 Und
er schrie zu Jehova, und Jehova wies ihm ein Holz; und er warf es in das Wasser,
und das Wasser wurde süß. Dort stellte er ihm Satzung und Recht, und dort
versuchte er es;
Exo
15:26 und
er sprach: Wenn du fleißig auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören wirst,
und tun, was recht ist in seinen Augen, und horchen wirst auf seine Gebote und
beobachten alle seine Satzungen, so werde ich keine der Krankheiten auf dich
legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin Jehova, der dich heilt.
Exo
15:27 Und
sie kamen nach Elim, und daselbst waren zwölf Wasserquellen und siebzig
Palmbäume; und sie lagerten sich daselbst an den Wassern.
Exo
16:1 Und
sie brachen auf von Elim, und die ganze Gemeinde der Kinder Israel kam in die
Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am fünfzehnten Tage des zweiten
Monats nach ihrem Auszuge aus dem Lande Ägypten.
Exo
16:2 Und
die ganze Gemeinde der Kinder Israel murrte wieder Mose und wider Aaron in der
Wüste.
Exo
16:3 Und
die Kinder Israel sprachen zu ihnen: Wären wir doch im Lande Ägypten durch die
Hand Jehovas gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot aßen
bis zur Sättigung! denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese
ganze Versammlung Hungers sterben zu lassen.
Exo
16:4 Da
sprach Jehova zu Mose: Siehe, ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen; und
das Volk soll hinausgehen und den täglichen Bedarf an seinem Tage sammeln, damit
ich es versuche, ob es wandeln wird in meinem Gesetz oder nicht.
Exo
16:5 Und
es soll geschehen, am sechsten Tage, da sollen sie zubereiten, was sie
einbringen, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie tagtäglich sammeln
werden.
Exo
16:6 Und
Mose und Aaron sprachen zu allen Kindern Israel: Am Abend, da werdet ihr
erkennen, daß Jehova euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat;
Exo
16:7 und
am Morgen, da werdet ihr die Herrlichkeit Jehovas sehen, indem er euer Murren
wider Jehova gehört hat; denn was sind wir, daß ihr wider uns murret!
Exo
16:8 Und
Mose sprach: Dadurch werdet ihr?s erkennen, daß Jehova euch am Abend Fleisch zu
essen geben wird und am Morgen Brot bis zur Sättigung, indem Jehova euer Murren
gehört hat, womit ihr wider ihn murret. Denn was sind wir? Nicht wider uns ist
euer Murren, sondern wider Jehova.
Exo
16:9 Und
Mose sprach zu Aaron: Sprich zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Nahet
herzu vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört.
Exo
16:10 Und
es geschah, als Aaron zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel redete, da
wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit Jehovas erschien
in der Wolke.
Exo
16:11 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
16:12 Ich
habe das Murren der Kinder Israel gehört; rede zu ihnen und sprich: Zwischen den
zwei Abenden (S. die Anm. zu Kap. 12,6) werdet ihr Fleisch essen,
und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden; und ihr werdet erkennen, daß ich
Jehova bin, euer Gott.
Exo
16:13 Und
es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager; und am
Morgen war eine Tauschicht rings um das Lager.
Exo
16:14 Und
die Tauschicht stieg auf, und siehe, da lag?s auf der Fläche der Wüste fein,
körnig, (Eig. schuppenartig) fein, wie der Reif auf der Erde.
Exo
16:15 Und
die Kinder Israel sahen es und sprachen einer zum anderen: Was ist das? (H. Man
hu) denn sie wußten nicht, was es war. Und Mose sprach zu ihnen:
Dies ist das Brot, das Jehova euch zur Nahrung gegeben hat.
Exo
16:16 Dies
ist das Wort, das Jehova geboten hat: Sammelt davon, ein jeder nach dem Maße
seines Essens; einen Ghomer für den Kopf, nach der Zahl eurer Seelen, sollt ihr
nehmen, ein jeder für die, welche in seinem Zelte sind.
Exo
16:17 Und
die Kinder Israel taten also und sammelten, der viel und der wenig.
Exo
16:18 Und
sie maßen mit dem Ghomer: da hatte, wer viel gesammelt hatte, nicht übrig, und
wer wenig gesammelt hatte, dem mangelte nicht; sie hatten gesammelt, ein jeder
nach dem Maße seines Essens.
Exo
16:19 Und
Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse davon übrig bis an den Morgen.
Exo
16:20 Aber
sie hörten nicht auf Mose, und etliche ließen davon übrig bis an den Morgen; da
wuchsen Würmer darin, und es ward stinkend. Und Mose wurde zornig über sie.
Exo
16:21 Und
sie sammelten es Morgen für Morgen, ein jeder nach dem Maße seines Essens; und
wenn die Sonne heiß wurde, so zerschmolz es.
Exo
16:22 Und
es geschah am sechsten Tage, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Ghomer
für einen; und alle Fürsten der Gemeinde kamen und berichteten es Mose.
Exo
16:23 Und
er sprach zu ihnen: Dies ist es, was Jehova geredet hat: Morgen ist Ruhe, ein
heiliger Sabbath dem Jehova; was ihr backen wollt, backet, und was ihr kochen
wollt, kochet. Alles aber, was übrigbleibt, leget euch hin zur Aufbewahrung bis
an den Morgen.
Exo
16:24 Und
sie legten es hin bis an den Morgen, so wie Mose geboten hatte; und es stank
nicht, und es war kein Wurm darin.
Exo
16:25 Da
sprach Mose: Esset es heute, denn heute ist Sabbath dem Jehova; ihr werdet es
heute auf dem Felde nicht finden.
Exo
16:26 Sechs
Tage sollt ihr es sammeln; aber am siebten Tage ist Sabbath, an dem wird es
nicht sein.
Exo
16:27 Und
es geschah am siebten Tage, daß etliche von dem Volke hinausgingen, um zu
sammeln, und sie fanden nichts.
Exo
16:28 Und
Jehova sprach zu Mose: Bis wann weigert ihr euch, meine Gebote und meine Gesetze
zu beobachten?
Exo
16:29 Sehet,
(O. daß) weil Jehova euch den Sabbath gegeben hat, darum gibt er
euch am sechsten Tage Brot für zwei Tage; bleibet ein jeder an seiner Stelle,
niemand gehe am siebten Tage von seinem Orte heraus.
Exo
16:30 Und
das Volk ruhte am siebten Tage.
Exo
16:31 Und
das Haus Israel gab ihm den Namen Man; und es war wie Koriandersamen, weiß, und
sein Geschmack wie Kuchen mit Honig.
Exo
16:32 Und
Mose sprach: Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: Ein Ghomer voll davon
sei zur Aufbewahrung für eure Geschlechter, damit sie das Brot sehen, womit ich
euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus dem Lande Ägypten
herausführte.
Exo
16:33 Und
Mose sprach zu Aaron: Nimm einen Krug und tue Man darein, einen Ghomer voll, und
lege es vor Jehova nieder zur Aufbewahrung für eure Geschlechter.
Exo
16:34 So
wie Jehova Mose geboten hatte, legte Aaron es vor das Zeugnis nieder, zur
Aufbewahrung. -
Exo
16:35 Und
die Kinder Israel aßen das Man vierzig Jahre, bis sie in ein bewohntes Land
kamen; sie aßen das Man, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen.
Exo
16:36 Der
Ghomer aber ist ein Zehntel vom Epha.
Exo
17:1 Und
die ganze Gemeinde der Kinder Israel brach auf aus der Wüste Sin, nach ihren
Zügen, (Eig. Reisestationen; and. üb.: zu ihren Zügen) nach dem
Befehl Jehovas; und sie lagerten sich zu Rephidim; und da war kein Wasser zum
Trinken für das Volk.
Exo
17:2 Und
das Volk haderte mit Mose, und sie sprachen: Gebet uns Wasser, daß wir trinken!
Und Mose sprach zu ihnen: Was hadert ihr mit mir? Was versuchet ihr Jehova?
Exo
17:3 Und
das Volk dürstete daselbst nach Wasser, und das Volk murrte wider Mose und
sprach: Warum doch hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um mich und meine
Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen?
Exo
17:4 Da
schrie Mose zu Jehova und sprach: Was soll ich mit diesem Volke tun? Noch ein
wenig, und sie steinigen mich.
Exo
17:5 Und
Jehova sprach zu Mose: Gehe hin vor dem Volke, und nimm mit dir von den Ältesten
Israels; und deinen Stab, womit du den Strom geschlagen hast, nimm in deine Hand
und gehe hin.
Exo
17:6 Siehe,
ich will daselbst vor dir stehen auf dem Felsen am Horeb; und du sollst auf den
Felsen schlagen, und es wird Wasser aus demselben herauskommen, daß das Volk
trinke. Und Mose tat also vor den Augen der Ältesten Israels.
Exo
17:7 Und
er gab dem Orte den Namen Massa (Versuchung) und Meriba, (Hader) wegen
des Haderns der Kinder Israel und weil sie Jehova versucht hatten, indem sie
sagten: Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?
Exo
17:8 Und
es kam Amalek und stritt wider Israel in Rephidim.
Exo
17:9 Und
Mose sprach zu Josua: (H. Jehoschua: Jehova ist Rettung (Griech. Jesus); vergl.
4. Mose 13,16) Erwähle uns Männer und ziehe aus, streite wider
Amalek; morgen will ich auf dem Gipfel des Hügels stehen, mit dem Stabe Gottes
in meiner Hand.
Exo
17:10 Und
Josua tat, wie Mose ihm gesagt hatte, um wider Amalek zu streiten; und Mose,
Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels.
Exo
17:11 Und
es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn
er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand.
Exo
17:12 Und
die Hände Moses wurden schwer. Da nahmen sie einen Stein und legten denselben
unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aaron und Hur unterstützten seine
Hände, hier einer und dort einer; und so waren seine Hände fest, bis die Sonne
unterging.
Exo
17:13 Und
Josua streckte Amalek und sein Volk nieder mit der Schärfe des Schwertes. -
Exo
17:14 Und
Jehova sprach zu Mose: Schreibe dieses zum Gedächtnis in ein (O. das) Buch,
und lege in die Ohren Josuas, daß ich das Gedächtnis Amaleks gänzlich unter dem
Himmel austilgen werde.
Exo
17:15 Und
Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: Jehova, mein Panier! (H.
Jahwe-Nissi)
Exo
17:16 Und
er sprach: Denn die Hand ist (O. sprach: Die Hand ist) am Throne
Jahs: (d. h. zum Schwur) Krieg hat Jehova wider Amalek von
Geschlecht zu Geschlecht!
Exo
18:1 Und
Jethro, der Priester von Midian, der Schwiegervater Moses, hörte alles, was Gott
an Mose und an Israel, seinem Volke, getan, daß Jehova Israel aus Ägypten
herausgeführt hatte.
Exo
18:2 Und
Jethro, der Schwiegervater Moses, nahm Zippora, das Weib Moses, nach ihrer
Heimsendung,
Exo
18:3 und
ihre zwei Söhne, von denen der Name des einen Gersom war, denn er sprach: Ein
Fremdling bin ich geworden in fremdem Lande, (S. Kap. 2,22)
Exo
18:4 und
der Name des anderen Elieser: (Mein Gott ist Hülfe) denn der Gott
meines Vaters ist meine Hülfe gewesen und hat mich errettet vom Schwerte des
Pharao;
Exo
18:5 und
Jethro, der Schwiegervater Moses, und seine Söhne und sein Weib kamen zu Mose in
die Wüste, wo er gelagert war am Berge Gottes.
Exo
18:6 Und
er ließ Mose sagen: Ich, dein Schwiegervater Jethro, bin zu dir gekommen, und
dein Weib und ihre beiden Söhne mit ihr.
Exo
18:7 Da
ging Mose hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, und beugte sich nieder und
küßte ihn; und sie fragten einer den anderen nach ihrem Wohlergehen und gingen
ins Zelt.
Exo
18:8 Und
Mose erzählte seinem Schwiegervater alles, was Jehova an dem Pharao und an den
Ägyptern getan hatte um Israels willen, all die Mühsal, die sie auf dem Wege
getroffen, und daß Jehova sie errettet habe.
Exo
18:9 Und
Jethro freute sich über all das Gute, das Jehova an Israel getan, daß er es
errettet hatte aus der Hand der Ägypter.
Exo
18:10 Und
Jethro sprach: Gepriesen sei Jehova, der euch errettet hat aus der Hand der
Ägypter und aus der Hand des Pharao, der das Volk errettet hat unter der Hand
der Ägypter hinweg!
Exo
18:11 Nun
weiß ich, daß Jehova größer ist als alle Götter; denn in der Sache, worin sie in
Übermut handelten, war er über ihnen.
Exo
18:12 Und
Jethro, der Schwiegervater Moses, nahm ein Brandopfer und Schlachtopfer für
Gott; und Aaron und alle Ältesten Israels kamen, um mit dem Schwiegervater Moses
zu essen vor dem Angesicht Gottes.
Exo
18:13 Und
es geschah am anderen Tage, da setzte sich Mose, um das Volk zu richten; und das
Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend.
Exo
18:14 Und
der Schwiegervater Moses sah alles, was er mit dem Volke tat, und er sprach: Was
ist das, das du mit dem Volke tust? warum sitzest du allein, und alles Volk
steht bei dir vom Morgen bis zum Abend?
Exo
18:15 Und
Mose sprach zu seinem Schwiegervater: Weil das Volk zu mir kommt, um Gott zu
befragen.
Exo
18:16 Wenn
sie eine Sache haben, so kommt es zu mir, und ich richte zwischen dem einen und
dem anderen und tue ihnen die Satzungen Gottes und seine Gesetze kund.
Exo
18:17 Da
sprach der Schwiegervater Moses zu ihm: Die Sache ist nicht gut, die du tust;
Exo
18:18 du
wirst ganz erschlaffen, sowohl du, als auch dieses Volk, das bei dir ist; denn
die Sache ist zu schwer für dich, du kannst sie nicht allein ausrichten.
Exo
18:19 Höre
nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein: (O. sei
mit dir) Sei du für das Volk vor Gott, und bringe du die Sachen zu
Gott;
Exo
18:20 und
erläutere ihnen die Satzungen und die Gesetze, und tue ihnen kund den Weg, auf
dem sie wandeln, und das Werk, das sie tun sollen.
Exo
18:21 Du
aber ersieh dir aus dem ganzen Volke tüchtige, gottesfürchtige Männer, Männer
der Wahrheit, die den ungerechten Gewinn hassen, und setze sie über sie: Oberste
über tausend, Oberste über hundert, Oberste über fünfzig und Oberste über zehn,
Exo
18:22 daß
sie das Volk richten zu aller Zeit; und es geschehe, daß sie jede große Sache
vor dich bringen und daß sie jede kleine Sache selbst richten; so erleichtere es
dir, und sie mögen mit dir tragen.
Exo
18:23 Wenn
du dieses tust und Gott es dir gebietet, so wirst du bestehen können, und auch
dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen.
Exo
18:24 Und
Mose hörte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt
hatte.
Exo
18:25 Und
Mose wählte tüchtige Männer aus ganz Israel und setzte sie zu Häuptern über das
Volk: Oberste über tausend, Oberste über hundert, Oberste über fünfzig und
Oberste über zehn.
Exo
18:26 Und
sie richteten das Volk zu aller Zeit: die schwierige Sache brachten sie vor
Mose, und jede kleine Sache richteten sie selbst.
Exo
18:27 Und
Mose ließ seinen Schwiegervater ziehen, und er zog hin in sein Land.
Exo
19:1 Im
dritten Monat nach dem Auszuge der Kinder Israel aus dem Lande Ägypten, an
diesem selbigen Tage kamen sie in die Wüste Sinai:
Exo
19:2 Sie
brachen auf von Rephidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich in der
Wüste; und Israel lagerte sich daselbst dem Berge gegenüber.
Exo
19:3 Und
Mose stieg hinauf zu Gott; und Jehova rief ihm vom Berge zu und sprach: So
sollst du zum Hause Jakob sprechen und den Kindern Israel kundtun:
Exo
19:4 Ihr
habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe, wie ich euch getragen auf
Adlers Flügeln und euch zu mir gebracht habe.
Exo
19:5 Und
nun, wenn ihr fleißig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, so
sollt ihr mein Eigentum sein aus (O. vor) allen Völkern; denn die
ganze Erde ist mein;
Exo
19:6 und
ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das
sind die Worte, die du zu den Kindern Israel reden sollst.
Exo
19:7 Und
Mose kam und rief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor,
die Jehova ihm geboten hatte.
Exo
19:8 Da
antwortete das ganze Volk insgesamt und sprach: Alles, was Jehova geredet hat,
wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu Jehova zurück.
Exo
19:9 Und
Jehova sprach zu Mose: Siehe, ich werde zu dir kommen im Dunkel des Gewölks,
damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und dir auch glaube ewiglich. Und
Mose tat Jehova die Worte des Volkes kund.
Exo
19:10 Und
Jehova sprach zu Mose: Gehe zum Volke und heilige sie heute und morgen, und daß
sie ihre Kleider waschen;
Exo
19:11 und
sie seien bereit auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird Jehova vor den
Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen.
Exo
19:12 Und
mache eine Grenze um das Volk ringsum und sprich: Hütet euch, auf den Berg zu
steigen und sein Äußerstes anzurühren; alles, was den Berg anrührt, soll
gewißlich getötet werden
Exo
19:13 -keine
Hand soll ihn anrühren-denn es soll gewißlich gesteinigt oder erschossen (d. h.
mit einem Pfeile oder Wurfgeschoß) werden; ob Vieh oder Mensch, es
darf nicht leben. Wenn das Lärmhorn (And.: Widderhorn) anhaltend
ertönt, sollen sie gegen den Berg hinansteigen.
Exo
19:14 Und
Mose stieg vom Berge zu dem Volke hinab; und er heiligte das Volk, und sie
wuschen ihre Kleider.
Exo
19:15 Und
er sprach zu dem Volke: Seid bereit auf den dritten Tag; nahet nicht zum Weibe.
Exo
19:16 Und
es geschah am dritten Tage, als es Morgen war, da waren Donner und Blitze und
eine schwere Wolke auf dem Berge und ein sehr starker Posaunenschall; und das
ganze Volk zitterte, das im Lager war.
Exo
19:17 Und
Mose führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen; und sie stellten sich
auf am Fuße des Berges.
Exo
19:18 Und
der ganze Berg Sinai rauchte, darum, daß Jehova auf ihn herabstieg im Feuer; und
sein Rauch stieg auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg bebte
sehr.
Exo
19:19 Und
der Posaunenschall wurde fort und fort stärker; Mose redete, und Gott antwortete
ihm mit einer Stimme. (And.: im Donner; vergl. die Anm. zu Kap. 9,23)
Exo
19:20 Und
Jehova stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges; und Jehova
rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf.
Exo
19:21 Und
Jehova sprach zu Mose: Steige hinab, warne das Volk, daß sie nicht zu Jehova
durchbrechen, um zu schauen, und viele von ihnen fallen.
Exo
19:22 Und
auch die Priester, die zu Jehova nahen, sollen sich heiligen, daß Jehova nicht
in sie einbreche.
Exo
19:23 Und
Mose sprach zu Jehova: Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen können; denn
du hast uns ja gewarnt und gesagt: Mache eine Grenze um den Berg und heilige
ihn.
Exo
19:24 Und
Jehova sprach zu ihm: Gehe, steige hinab, und du sollst heraufkommen, du und
Aaron mit dir; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zu
Jehova hinaufzusteigen, daß er nicht in sie einbreche.
Exo
19:25 Da
stieg Mose zu dem Volke hinab und sagte es ihnen.
Exo
20:1 Und
Gott redete alle diese Worte und sprach:
Exo
20:2 Ich
bin Jehova, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten,
aus dem Hause der Knechtschaft. (W. der Knechte)
Exo
20:3 Du
sollst keine anderen Götter haben neben mir. - (Eig. zu meinem Angesicht hinzu)
Exo
20:4 Du
sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgend ein Gleichnis dessen, was
oben im Himmel und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde
ist.
Exo
20:5 Du
sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich,
Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, (El) der die
Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten
Gliede derer, die mich hassen;
Exo
20:6 und
der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen, (And.: an Tausenden derer) die
mich lieben und meine Gebote beobachten. -
Exo
20:7 Du
sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht zu Eitlem (O. zur Lüge; vergl. 3.
Mose 19,12) aussprechen; denn Jehova wird den nicht für schuldlos
halten, (O. ungestraft lassen) der seinen Namen zu Eitlem
ausspricht. -
Exo
20:8 Gedenke
des Sabbathtages, ihn zu heiligen.
Exo
20:9 Sechs
Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun;
Exo
20:10 aber
der siebte Tag ist Sabbath dem Jehova, deinem Gott: (O. Jehovas, deines Gottes) du
sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und
deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist.
Exo
20:11 Denn
in sechs Tagen hat Jehova den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles,
was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tage; darum segnete Jehova den
Sabbathtag und heiligte ihn. -
Exo
20:12 Ehre
deinen Vater und deine Mutter, auf daß deine Tage verlängert werden in dem
Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt. -
Exo
20:13 Du
sollst nicht töten. -
Exo
20:14 Du
sollst nicht ehebrechen. -
Exo
20:15 Du
sollst nicht stehlen. -
Exo
20:16 Du
sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten. -
Exo
20:17 Du
sollst nicht begehren deines Nächsten Haus; du sollst nicht begehren deines
Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen
Esel, noch alles, was dein Nächster hat.
Exo
20:18 Und
das ganze Volk gewahrte die Donner und die Flammen und den Posaunenschall und
den rauchenden Berg. Und als das Volk es gewahrte, zitterten sie und standen von
ferne;
Exo
20:19 und
sie sprachen zu Mose: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott möge
nicht mit uns reden, daß wir nicht sterben!
Exo
20:20 Da
sprach Mose zu dem Volke: Fürchtet euch nicht; denn um euch zu versuchen, ist
Gott gekommen, und damit seine Furcht vor eurem Angesicht sei, daß ihr nicht
sündiget.
Exo
20:21 Und
das Volk stand von ferne; und Mose nahte sich zum Dunkel, wo Gott war.
Exo
20:22 Und
Jehova sprach zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sprechen: Ihr habt
gesehen, daß ich vom Himmel her mit euch geredet habe.
Exo
20:23 Ihr
sollt nichts neben mir machen, Götter von Silber und Götter von Gold sollt ihr
euch nicht machen.
Exo
20:24 Einen
Altar von Erde sollst du mir machen und darauf opfern deine Brandopfer und deine
Friedensopfer, (O. Dankopfer) dein Kleinvieh und deine Rinder; an
jedem Orte, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen
und dich segnen.
Exo
20:25 Und
wenn du mir einen Altar von Steinen machst, so sollst du ihn nicht von behauenen
Steinen bauen; denn hast du deinen Meißel darüber geschwungen, so hast du ihn
entweiht.
Exo
20:26 Und
du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine
Blöße an ihm aufgedeckt werde.
Exo
21:1 Und
dies sind die Rechte, die du ihnen vorlegen sollst:
Exo
21:2 So
du einen hebräischen Knecht kaufst, soll er sechs Jahre dienen, und im siebten
soll er frei ausgehen, umsonst.
Exo
21:3 Wenn
er allein (W. mit seinem Leibe, d. h. unverheiratet) gekommen ist,
soll er allein ausgehen; wenn er eines Weibes Mann war, soll sein Weib mit ihm
ausgehen.
Exo
21:4 Wenn
sein Herr ihm ein Weib gegeben und sie ihm Söhne oder Töchter geboren hat, so
sollen das Weib und ihre Kinder ihrem Herrn gehören, und er soll allein
ausgehen.
Exo
21:5 Wenn
aber der Knecht etwa sagt: Ich liebe meinen Herrn, mein Weib und meine Kinder,
ich will nicht frei ausgehen,
Exo
21:6 so
soll sein Herr ihn vor die Richter (H. Elohim: Götter. So auch Kap. 22,8. 9;
vergl. Ps. 82) bringen und ihn an die Tür oder an den Pfosten
stellen, und sein Herr soll ihm das Ohr mit einer Pfrieme durchbohren; und er
soll ihm dienen auf ewig.
Exo
21:7 Und
so jemand seine Tochter zur Magd verkauft, soll sie nicht ausgehen, wie die
Knechte ausgehen.
Exo
21:8 Wenn
sie in den Augen ihres Herrn mißfällig ist, die er für sich bestimmt hatte, so
lasse er sie loskaufen: er soll nicht Macht haben, sie an ein fremdes Volk zu
verkaufen, weil er treulos an ihr gehandelt hat.
Exo
21:9 Und
wenn er sie seinem Sohne bestimmt, so soll er ihr tun nach dem Rechte der
Töchter.
Exo
21:10 Wenn
er sich (And. üb.: ihm) eine andere nimmt, so soll er ihre
Nahrung, ihre Kleidung und ihre Beiwohnung nicht vermindern.
Exo
21:11 Und
wenn er ihr diese drei Dinge nicht tut, so soll sie umsonst ausgehen, ohne Geld.
Exo
21:12 Wer
einen Menschen schlägt, daß er stirbt, soll gewißlich getötet werden;
Exo
21:13 hat
er ihm aber nicht nachgestellt, und Gott hat es seiner Hand begegnen lassen, so
werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll.
Exo
21:14 Und
so jemand wider seinen Nächsten vermessen handelt, daß er ihn umbringt mit
Hinterlist-von meinem Altar sollst du ihn wegnehmen, daß er sterbe.
Exo
21:15 Und
wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, soll gewißlich getötet werden.
Exo
21:16 Und
wer einen Menschen stiehlt und ihn verkauft, oder er wird in seiner Hand
gefunden, der soll gewißlich getötet werden.
Exo
21:17 Und
wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll gewißlich getötet werden.
Exo
21:18 Und
wenn Männer hadern, und einer schlägt den anderen mit einem Steine oder mit der
Faust, und er stirbt nicht, sondern wird bettlägerig:
Exo
21:19 wenn
er aufsteht und draußen an seinem Stabe wandelt, so soll der Schläger schuldlos
sein; nur soll er sein Versäumnis (Eig. sein Stillsitzen) erstatten
und ihn völlig heilen lassen.
Exo
21:20 Und
so jemand seinen Knecht oder seine Magd mit dem Stocke schlägt, daß er unter
seiner Hand stirbt, so soll er gewißlich gerächt werden:
Exo
21:21 nur
wenn er einen Tag oder zwei Tage leben bleibt, soll er nicht gerächt werden,
denn er ist sein Geld. (d. h. für sein Geld erkauft)
Exo
21:22 Und
wenn Männer sich streiten und stoßen ein schwangeres Weib, daß ihr die Frucht
abgeht, und es geschieht kein Schaden, so soll er gewißlich an Geld gestraft
werden, jenachdem der Mann des Weibes ihm auferlegen wird, und er soll es geben
durch die Richter. (O. nach der Richter Ermessen)
Exo
21:23 Wenn
aber Schaden geschieht, so sollst du geben Leben um Leben,
Exo
21:24 Auge
um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß,
Exo
21:25 Brandmal
um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme.
Exo
21:26 Und
so jemand in das Auge seines Knechtes oder in das Auge seiner Magd schlägt und
verdirbt es, so soll er ihn frei entlassen um sein Auge.
Exo
21:27 Und
wenn er den Zahn seines Knechtes oder den Zahn seiner Magd ausschlägt, so soll
er ihn frei entlassen um seinen Zahn.
Exo
21:28 Und
wenn ein Ochse (Eig. ein Stück Rindvieh; so auch in den folgenden Kapiteln) einen
Mann oder ein Weib stößt, daß sie sterben, (W. daß er stirbt) so
soll der Ochse gewißlich gesteinigt, und sein Fleisch soll nicht gegessen
werden; aber der Besitzer des Ochsen soll schuldlos sein.
Exo
21:29 Wenn
aber der Ochse vordem stößig war, und sein Besitzer ist gewarnt worden, und er
hat ihn nicht verwahrt, und er tötet einen Mann oder ein Weib, so soll der Ochse
gesteinigt, und auch sein Besitzer soll getötet werden.
Exo
21:30 Wenn
ihm eine Sühne auferlegt wird, so soll er das Lösegeld seines Lebens geben nach
allem, was ihm auferlegt wird.
Exo
21:31 Mag
er einen Sohn stoßen oder eine Tochter stoßen, so soll ihm nach diesem Rechte
getan werden.
Exo
21:32 Wenn
der Ochse einen Knecht stößt oder eine Magd, so soll sein Besitzer (W. er) ihrem
Herrn dreißig Silbersekel geben, und der Ochse soll gesteinigt werden.
Exo
21:33 Und
wenn jemand eine Grube öffnet, oder wenn jemand eine Grube gräbt und sie nicht
zudeckt, und es fällt ein Ochse oder ein Esel hinein,
Exo
21:34 so
soll es der Besitzer der Grube erstatten: Geld soll er dem Besitzer desselben
zahlen, (W. zurückgeben) und das tote Tier soll ihm gehören.
Exo
21:35 Und
wenn jemandes Ochse den Ochsen seines Nächsten stößt, daß er stirbt, so sollen
sie den lebenden Ochsen verkaufen und den Erlös (W. sein Geld) teilen,
und auch den toten sollen sie teilen.
Exo
21:36 Ist
es aber bekannt gewesen, daß der Ochse vordem stößig war, und sein Besitzer hat
ihn nicht verwahrt, so soll er gewißlich Ochsen für Ochsen erstatten, und der
tote soll ihm gehören.
Exo
22:1 Wenn
jemand einen Ochsen stiehlt oder ein Stück Kleinvieh, und schlachtet es oder
verkauft es, so soll er fünf Ochsen erstatten für den Ochsen und vier Stück
Kleinvieh für das Stück. -
Exo
22:2 Wenn
der Dieb beim Einbruch betroffen wird, und er wird geschlagen, daß er stirbt, so
ist es ihm (d. h. dem Schläger des Diebes; O. so ist seinetwegen, d. h. des
Diebes wegen; so auch V. 3) keine Blutschuld;
Exo
22:3 wenn
die Sonne über ihm aufgegangen ist, so ist es ihm eine Blutschuld. Er soll
gewißlich erstatten; wenn er nichts hat, soll er für seinen Diebstahl verkauft
werden.
Exo
22:4 Wenn
das Gestohlene lebend in seiner Hand gefunden wird, es sei ein Ochse oder ein
Esel oder ein Stück Kleinvieh, soll er das Doppelte erstatten.
Exo
22:5 So
jemand ein Feld oder einen Weingarten (O. ein Gartenland) abweiden
läßt und er sein Vieh hintreibt, und es weidet auf dem Felde eines anderen, so
soll er es vom Besten seines Feldes und vom Besten seines Weingartens erstatten.
Exo
22:6 Wenn
Feuer ausbricht und Dornen (d. h. wahrsch. eine Dornenhecke) erreicht,
und es wird ein Garbenhaufen verzehrt, oder das stehende Getreide oder das Feld,
so soll der gewißlich erstatten, der den Brand angezündet hat.
Exo
22:7 So
jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte in Verwahrung gibt, und es wird aus dem
Hause dieses Mannes gestohlen, wenn der Dieb gefunden wird, so soll er das
Doppelte erstatten;
Exo
22:8 wenn
der Dieb nicht gefunden wird, so soll der Besitzer des Hauses vor die Richter
treten, ob er nicht seine Hand nach der Habe seines Nächsten ausgestreckt hat. -
Exo
22:9 Bei
jedem Falle von Veruntreuung betreffs eines Ochsen, eines Esels, eines Stückes
Kleinvieh, eines Kleides, betreffs alles Verlorenen, wovon man sagt: "das ist
es", soll beider Sache vor die Richter kommen; wen die Richter schuldig
sprechen, der soll seinem Nächsten das Doppelte erstatten. -
Exo
22:10 So
jemand seinem Nächsten einen Esel oder einen Ochsen oder ein Stück Kleinvieh
oder irgend ein Vieh in Verwahrung gibt, und es stirbt oder wird beschädigt oder
weggeführt, und niemand sieht es,
Exo
22:11 so
soll der Eid Jehovas zwischen ihnen beiden sein, ob er nicht seine Hand nach der
Habe seines Nächsten ausgestreckt hat; und sein Besitzer (d. h. des Viehes) soll
es annehmen, und jener soll nichts erstatten.
Exo
22:12 Und
wenn es ihm wirklich gestohlen worden ist, so soll er es seinem Besitzer
erstatten.
Exo
22:13 Wenn
es aber zerrissen worden ist, so soll er es als Zeugnis bringen; er soll das
Zerrissene nicht erstatten.
Exo
22:14 Und
wenn jemand von seinem Nächsten ein Stück Vieh entlehnt, und es wird beschädigt
oder stirbt-war sein Besitzer nicht dabei, so soll er es gewißlich erstatten;
Exo
22:15 wenn
sein Besitzer dabei war, soll er es nicht erstatten. Wenn es gemietet war, so
ist es für seine Miete gekommen.
Exo
22:16 Und
so jemand eine Jungfrau betört, die nicht verlobt ist, und liegt bei ihr, so
soll er sie gewißlich durch eine Heiratsgabe sich zum Weibe erkaufen.
Exo
22:17 Wenn
ihr Vater sich durchaus weigert, sie ihm zu geben, so soll er Geld darwägen nach
der Heiratsgabe der Jungfrauen. -
Exo
22:18 Eine
Zauberin sollst du nicht leben lassen. -
Exo
22:19 Jeder,
der bei einem Vieh liegt, soll gewißlich getötet werden. -
Exo
22:20 Wer
den Göttern opfert außer Jehova allein, soll verbannt (S. die Vorrrede) werden.
Exo
22:21 Und
den Fremdling sollst du nicht bedrängen und ihn nicht bedrücken, denn Fremdlinge
seid ihr im Lande Ägypten gewesen.
Exo
22:22 Keine
Witwe und Waise sollt ihr bedrücken.
Exo
22:23 Wenn
du sie irgend bedrückst, so werde ich, wenn sie irgendwie zu mir schreit, ihr
Geschrei gewißlich erhören;
Exo
22:24 und
mein Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwerte töten, und eure
Weiber sollen Witwen und eure Kinder Waisen werden. -
Exo
22:25 Wenn
du meinem Volke, dem Armen bei dir, Geld leihst, so sollst du ihm nicht sein wie
ein Gläubiger; (Eig. jemand, der um Zins Geld ausleiht) ihr sollt
ihm keinen Zins auferlegen. -
Exo
22:26 Wenn
du irgend deines Nächsten Mantel (Eig. Obergewand, das als Decke benutzt wurde.
Vergl. die Anm. zu Kap. 12,34; 5. Mose 22,30) zum Pfande nimmst,
so sollst du ihm denselben zurückgeben, ehe die Sonne untergeht;
Exo
22:27 denn
es ist seine einzige Decke, sein Kleid für seine Haut; worin soll er liegen? Und
es wird geschehen, wenn er zu mir schreit, so werde ich ihn erhören, denn ich
bin gnädig. -
Exo
22:28 Die
Richter sollst du nicht lästern, und einem Fürsten deines Volkes sollst du nicht
fluchen.
Exo
22:29 Mit
der Fülle deines Getreides und dem Ausfluß deiner Kelter (W. mit deiner Fülle
und deinem Ausfluß) sollst du nicht zögern. Den erstgeborenen
deiner Söhne sollst du mir geben.
Exo
22:30 Desgleichen
sollst du mit deinem Ochsen tun und mit deinem Kleinvieh; sieben Tage soll es
bei seiner Mutter sein, am achten Tage sollst du es mir geben. -
Exo
22:31 Und
heilige Männer sollt ihr mir sein, und Fleisch, das auf dem Felde zerrissen
worden ist, sollt ihr nicht essen; ihr sollt es den Hunden vorwerfen.
Exo
23:1 Du
sollst kein falsches Gerücht aufnehmen; (O. aussprechen, d. h. verbreiten) du
sollst deine Hand nicht dem Gesetzlosen reichen, um ein ungerechter Zeuge zu
sein.
Exo
23:2 Du
sollst der Menge nicht folgen zum Übeltun; und du sollst bei einem Rechtsstreit
nicht antworten, indem du dich der Menge nach neigest, das Recht zu beugen.
Exo
23:3 Und
den Armen sollst du in seinem Rechtsstreit nicht begünstigen. -
Exo
23:4 Wenn
du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du
ihn demselben jedenfalls zurückbringen.
Exo
23:5 Wenn
du den Esel deines Hassers unter seiner Last liegen siehst, so hüte dich, ihn
demselben zu überlassen; du sollst ihn jedenfalls mit ihm losmachen. -
Exo
23:6 Du
sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seinem Rechtsstreit.
Exo
23:7 Von
der Sache (O. dem Worte) der Lüge sollst du dich fernhalten; und
den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht töten, denn ich werde den
Gesetzlosen (O. Schuldigen) nicht rechtfertigen.
Exo
23:8 Und
kein Geschenk sollst du nehmen; denn das Geschenk blendet die Sehenden und
verkehrt die Worte der Gerechten.
Exo
23:9 Und
den Fremdling sollst du nicht bedrücken; ihr selbst wisset ja, wie es dem
Fremdling zu Mute ist, denn Fremdlinge seid ihr im Lande Ägypten gewesen. -
Exo
23:10 Und
sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln;
Exo
23:11 aber
im siebten sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen deines Volkes
davon essen; und was sie übriglassen, soll das Getier des Feldes fressen.
Desgleichen sollst du mit deinem Weinberge tun und mit deinem Olivenbaum. -
Exo
23:12 Sechs
Tage sollst du deine Arbeiten tun; aber am siebten Tage sollst du ruhen, damit
dein Ochse und dein Esel raste und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich
erhole.
Exo
23:13 Und
auf alles, was ich euch gesagt habe, sollt ihr acht haben; und den Namen anderer
Götter sollt ihr nicht erwähnen, er soll in deinem Munde nicht gehört werden.
Exo
23:14 Dreimal
im Jahre sollst du mir ein Fest feiern.
Exo
23:15 Das
Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten: sieben Tage sollst du
Ungesäuertes essen, so wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat
Abib, denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen; und man soll nicht leer vor
meinem Angesicht erscheinen;
Exo
23:16 und
das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Arbeit, dessen, was du auf dem Felde
säen wirst; und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine
Arbeit vom Felde einsammelst.
Exo
23:17 Dreimal
im Jahre sollen alle deine Männlichen vor dem Angesicht des Herrn Jehova
erscheinen. -
Exo
23:18 Du
sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers zu Gesäuertem opfern; und nicht soll
das Fett meines Festes über Nacht bleiben bis an den Morgen.
Exo
23:19 Das
erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus Jehovas, deines Gottes,
bringen. -Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.
Exo
23:20 Siehe,
ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Wege zu bewahren und dich an
den Ort zu bringen, den ich bereitet habe.
Exo
23:21 Hüte
dich vor ihm und höre auf seine Stimme und reize ihn nicht; (O. sei nicht
widerspenstig gegen ihn) denn er wird eure Übertretung nicht
vergeben, denn mein Name ist in ihm.
Exo
23:22 Doch
wenn du fleißig auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sagen werde, so
werde ich deine Feinde befeinden und deine Dränger bedrängen.
Exo
23:23 Denn
mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern und den
Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hewitern und den
Jebusitern; und ich werde sie vertilgen.
Exo
23:24 Du
sollst dich vor ihren Göttern nicht niederbeugen und ihnen nicht dienen, und du
sollst nicht tun nach ihren Taten; sondern du sollst sie ganz und gar
niederreißen und ihre Bildsäulen gänzlich zerbrechen.
Exo
23:25 Und
ihr sollt Jehova, eurem Gott, dienen: so wird er dein Brot und dein Wasser
segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen.
Exo
23:26 Keine
Fehlgebärende und Unfruchtbare wird in deinem Lande sein; die Zahl deiner Tage
werde ich voll machen.
Exo
23:27 Meinen
Schrecken werde ich vor dir hersenden und alle Völker verwirren, zu denen du
kommst, und dir zukehren den Rücken aller deiner Feinde.
Exo
23:28 Und
ich werde die Hornisse vor dir hersenden, daß sie vor dir vertreibe die Hewiter,
die Kanaaniter und die Hethiter.
Exo
23:29 Nicht
in einem Jahre werde ich sie vor dir vertreiben, damit nicht das Land eine Wüste
werde, und das Getier des Feldes sich wider dich mehre.
Exo
23:30 Nach
und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis daß du fruchtbar bist und das
Land besitzest.
Exo
23:31 Und
ich werde deine Grenze setzen vom Schilfmeer bis an das Meer der Philister, und
von der Wüste bis an den Strom; (der Euphrat; vergl. 1. Mose 15,18; 4. Mose
34,1-12) denn ich werde die Bewohner des Landes in deine Hand
geben, daß du sie vor dir vertreibest.
Exo
23:32 Du
sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund machen.
Exo
23:33 Sie
sollen nicht in deinem Lande wohnen, damit sie dich nicht wider mich sündigen
machen; denn du würdest ihren Göttern dienen, denn es würde dir zum Fallstrick
sein.
Exo
24:1 Und
er sprach zu Mose: Steige zu Jehova herauf, du und Aaron, Nadab und Abihu und
siebzig von den Ältesten Israels, und betet an von ferne.
Exo
24:2 Und
Mose allein nahe sich zu Jehova; sie aber sollen sich nicht nahen, und das Volk
soll nicht mit ihm heraufsteigen.
Exo
24:3 Und
Mose kam und erzählte dem Volke alle Worte Jehovas und alle Rechte; und das
ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sprach: Alle Worte, die Jehova
geredet hat, wollen wir tun.
Exo
24:4 Und
Mose schrieb alle Worte Jehovas nieder. Und er machte sich des Morgens früh auf
und baute einen Altar unten am Berge und zwölf Denksteine nach den zwölf Stämmen
Israels.
Exo
24:5 Und
er sandte Jünglinge der Kinder Israel hin, und sie opferten Brandopfer und
schlachteten Friedensopfer (O. Dankopfer) von Farren dem Jehova.
Exo
24:6 Und
Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes
sprengte er an den Altar.
Exo
24:7 Und
er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes; und sie
sprachen: Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun und gehorchen.
Exo
24:8 Und
Mose nahm das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Siehe, das Blut des
Bundes, den Jehova mit euch gemacht hat über alle diese Worte. (O. nach allen
diesen Worten)
Exo
24:9 Und
es stiegen hinauf Mose und Aaron, Nadab und Abihu, und siebzig von den Ältesten
Israels;
Exo
24:10 und
sie sahen den Gott Israels; und unter seinen Füßen war es wie ein Werk von
Saphirplatten und wie der Himmel selbst (Eig. wie das Wesen des Himmels) an
Klarheit.
Exo
24:11 Und
er streckte seine Hand nicht aus gegen die Edlen der Kinder Israel; und sie
schauten Gott und aßen und tranken.
Exo
24:12 Und
Jehova sprach zu Mose: Steige zu mir herauf auf den Berg und sei daselbst; und
ich werde dir die steinernen Tafeln geben und das Gesetz (Eig. die Lehre,
Unterweisung) und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu
belehren.
Exo
24:13 Und
Mose machte sich auf mit Josua, seinem Diener, und Mose stieg auf den Berg
Gottes.
Exo
24:14 Und
er sprach zu den Ältesten: Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurückkehren;
und siehe, Aaron und Hur sind bei euch: wer irgend eine Sache hat, trete vor
sie.
Exo
24:15 Und
Mose stieg auf den Berg, und die Wolke bedeckte den Berg.
Exo
24:16 Und
die Herrlichkeit Jehovas ruhte auf dem Berge Sinai, und die Wolke bedeckte ihn
sechs Tage; und am siebten Tage rief er Mose aus der Mitte der Wolke.
Exo
24:17 Und
das Ansehen der Herrlichkeit Jehovas war wie ein verzehrendes Feuer auf dem
Gipfel des Berges vor den Augen der Kinder Israel.
Exo
24:18 Und
Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg; und Mose war auf
dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
Exo
25:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
25:2 Rede
zu den Kindern Israel, daß sie mir ein Hebopfer bringen; von einem jeden, der
willigen Herzens ist, sollt ihr mein Hebopfer nehmen.
Exo
25:3 Und
dies ist das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold und Silber und Erz,
Exo
25:4 und
blauer und roter Purpur und Karmesin und Byssus und Ziegenhaar,
Exo
25:5 und
rotgefärbte Widderfelle und Dachsfelle (O. Seekuhfelle, wie Hes. 16,10; desgl.
auch Kap. 26,14; 35, 7.23) und Akazienholz;
Exo
25:6 Öl
zum Licht, Gewürze zum Salböl und zum wohlriechenden Räucherwerk;
Exo
25:7 Onyxsteine
und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild.
Exo
25:8 Und
sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich in ihrer Mitte wohne.
Exo
25:9 Nach
allem, was ich dir zeige, das Muster der Wohnung und das Muster aller ihrer
Geräte, also sollt ihr es machen.
Exo
25:10 Und
sie sollen eine Lade von Akazienholz machen: zwei und eine halbe Elle ihre
Länge, und eine und eine halbe Elle ihre Breite, und eine und eine halbe Elle
ihre Höhe.
Exo
25:11 Und
du sollst sie überziehen mit reinem Golde: inwendig und auswendig sollst du sie
überziehen; und mache eine goldene Leiste daran ringsum.
Exo
25:12 Und
gieße für dieselbe vier Ringe von Gold und setze sie an ihre vier Ecken, (And.
üb.: Füße) und zwar zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe
an ihrer anderen Seite.
Exo
25:13 Und
mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold.
Exo
25:14 Und
bringe die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, um die Lade mit
denselben zu tragen.
Exo
25:15 Die
Stangen sollen in den Ringen der Lade sein, sie sollen nicht daraus entfernt
werden.
Exo
25:16 Und
lege in die Lade das Zeugnis, das ich dir geben werde.
Exo
25:17 Und
mache einen Deckel (O. Sühndeckel; eig. wohl: Versöhnungs-, Sühngerät. Das hebr.
Wort ist von einem Zeitwort abgeleitet, welches ursprünglich "zudecken",
gewöhnlich aber "sühnen, vergeben" bedeutet) von reinem Golde:
zwei und eine halbe Elle seine Länge, und eine und eine halbe Elle seine Breite.
Exo
25:18 Und
mache zwei Cherubim von Gold; in getriebener Arbeit sollst du sie machen an
beiden Enden des Deckels;
Exo
25:19 und
mache einen Cherub an dem Ende der einen Seite und einen Cherub an dem Ende der
anderen Seite; aus dem Deckel (d. h. aus einem Stück von ihm) sollt
ihr die Cherubim machen an seinen beiden Enden.
Exo
25:20 Und
die Cherubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, den Deckel mit ihren
Flügeln überdeckend, und ihre Angesichter einander gegenüber; die Angesichter
der Cherubim sollen gegen den Deckel gerichtet sein.
Exo
25:21 Und
lege den Deckel oben über die Lade; und in die Lade sollst du das Zeugnis legen,
das ich dir geben werde.
Exo
25:22 Und
daselbst werde ich mit dir zusammenkommen und von dem Deckel herab, zwischen den
zwei Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden,
was ich dir an die Kinder Israel gebieten werde.
Exo
25:23 Und
du sollst einen Tisch von Akazienholz machen: zwei Ellen seine Länge, und eine
Elle seine Breite, und eine und eine halbe Elle seine Höhe.
Exo
25:24 Und
überziehe ihn mit reinem Golde und mache ihm eine Leiste von Gold ringsum.
Exo
25:25 Und
mache ihm einen Rand, eine Handbreit, ringsum, und mache eine Leiste von Gold an
seinen Rand ringsum.
Exo
25:26 Und
mache ihm vier Ringe von Gold und setze die Ringe an die vier Ecken, (O. Seiten) die
an seinen vier Füßen sind.
Exo
25:27 Dicht
beim Rande sollen die Ringe sein, zu Behältern für die Stangen, um den Tisch zu
tragen.
Exo
25:28 Und
mache die Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold, und der Tisch soll
daran getragen werden.
Exo
25:29 Und
mache seine Schüsseln und seine Schalen und seine Kannen und seine Spendschalen,
mit welchen das Trankopfer ausgegossen wird; von reinem Golde sollst du sie
machen.
Exo
25:30 Und
auf den Tisch sollst du Schaubrote (W. Brot des Angesichts, d. h. das beständig
vor Jehova lag) legen vor meinem Angesicht beständig.
Exo
25:31 Und
du sollst einen Leuchter von reinem Golde machen; in getriebener Arbeit soll der
Leuchter gemacht werden, sein Fuß und sein Schaft; seine Kelche, seine Knäufe
und seine Blumen sollen aus ihm (d. h. aus einem Stück mit ihm) sein.
Exo
25:32 Und
sechs Arme sollen von seinen Seiten ausgehen: drei Arme des Leuchters aus seiner
einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite.
Exo
25:33 Drei
Kelche, mandelblütenförmig, an dem einen Arme: Knauf und Blume; und drei Kelche,
mandelblütenförmig, an dem anderen Arme: Knauf und Blume; also für die sechs
Arme, die von dem Leuchter ausgehen.
Exo
25:34 Und
an dem Leuchter (d. h. dem Schafte) vier Kelche,
mandelblütenförmig: seine Knäufe und seine Blumen;
Exo
25:35 und
zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und wieder ein Knauf unter zwei Armen
aus ihm, und wieder ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, für die sechs Arme, die
von dem Leuchter ausgehen.
Exo
25:36 Ihre
Knäufe und ihre Arme sollen aus ihm (d. h. aus einem Stück mit ihm) sein;
der ganze Leuchter eine getriebene Arbeit, von reinem Golde.
Exo
25:37 Und
du sollst seine sieben Lampen machen; und man soll seine Lampen anzünden, (Eig.
aufsteigen lassen; dasselbe Wort, welches für das Opfern der Brandopfer
gebraucht wird) so daß sie gerade vor ihm hin scheinen; (Eig. so
daß eine jede gerade vor ihm hin scheine)
Exo
25:38 und
seine Lichtschneuzen und seine Löschnäpfe von reinem Golde.
Exo
25:39 Aus
einem Talent reinen Goldes soll man ihn machen mit allen diesen Geräten.
Exo
25:40 Und
sieh zu, daß du sie nach ihrem Muster machest, welches dir auf dem Berge gezeigt
worden ist.
Exo
26:1 Und
die Wohnung sollst du aus zehn Teppichen machen; von gezwirntem Byssus (Feinste,
weiße Baumwolle) und blauem und rotem Purpur und Karmesin, mit
Cherubim in Kunstweberarbeit sollst du sie machen.
Exo
26:2 Die
Länge eines Teppichs 28 Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein Maß
für alle Teppiche.
Exo
26:3 Fünf
Teppiche sollen zusammengefügt werden, einer an den anderen, und wieder fünf
Teppiche zusammengefügt, einer an den anderen.
Exo
26:4 Und
mache Schleifen von blauem Purpur an den Saum des einen Teppichs am Ende, bei
der Zusammenfügung; und also sollst du es machen an dem Saume des äußersten
Teppichs bei der anderen Zusammenfügung.
Exo
26:5 Fünfzig
Schleifen sollst du an den einen Teppich machen, und fünfzig Schleifen sollst du
an das Ende des Teppichs machen, der bei der anderen Zusammenfügung ist, die
Schleifen eine der anderen gegenüber.
Exo
26:6 Und
mache fünfzig Klammern von Gold, und füge die Teppiche mit den Klammern
zusammen, einen an den anderen, so daß die Wohnung ein Ganzes sei.
Exo
26:7 Und
du sollst Teppiche von Ziegenhaar machen zum Zelte über die Wohnung; elf solcher
Teppiche sollst du machen.
Exo
26:8 Die
Länge eines Teppichs dreißig Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs:
ein Maß für die elf Teppiche.
Exo
26:9 Und
füge zusammen fünf Teppiche besonders und sechs Teppiche besonders, und den
sechsten Teppich an der Vorderseite des Zeltes lege doppelt.
Exo
26:10 Und
mache fünfzig Schleifen an den Saum des einen Teppichs, des äußersten, bei der
Zusammenfügung, und fünfzig Schleifen an den Saum des Teppichs der anderen
Zusammenfügung.
Exo
26:11 Und
mache fünfzig Klammern von Erz, und bringe die Klammern in die Schleifen und
füge das Zelt zusammen, so daß es ein Ganzes sei.
Exo
26:12 Und
das Überhangende, das übrig ist an den Teppichen des Zeltes, der halbe Teppich,
der übrig ist, soll über die Hinterseite der Wohnung hangen.
Exo
26:13 Und
die Elle diesseits und die Elle jenseits, von dem, was übrig ist an der Länge
der Teppiche des Zeltes, soll über die Seiten der Wohnung hangen, diesseits und
jenseits, sie zu bedecken.
Exo
26:14 Und
mache für das Zelt eine Decke von rotgefärbten Widderfellen und eine Decke von
Dachsfellen oben darüber.
Exo
26:15 Und
die Bretter zu der Wohnung sollst du von Akazienholz machen, aufrechtstehend;
Exo
26:16 zehn
Ellen die Länge eines Brettes, und eine und eine halbe Elle die Breite eines
Brettes;
Exo
26:17 zwei
Zapfen an einem Brette, einer dem anderen gegenüber eingefügt: also sollst du es
machen zu allen Brettern der Wohnung.
Exo
26:18 Und
mache die Bretter zu der Wohnung: zwanzig Bretter an der Seite gegen Mittag,
südwärts;
Exo
26:19 und
vierzig Füße von Silber sollst du unter die zwanzig Bretter machen: zwei Füße
unter ein Brett für seine zwei Zapfen, und wieder zwei Füße unter ein Brett für
seine zwei Zapfen;
Exo
26:20 und
an der anderen Seite der Wohnung, an der Nordseite, zwanzig Bretter,
Exo
26:21 und
ihre vierzig Füße von Silber: zwei Füße unter ein Brett, und wieder zwei Füße
unter ein Brett;
Exo
26:22 und
an der Hinterseite der Wohnung gegen Westen sollst du sechs Bretter machen;
Exo
26:23 und
zwei Bretter sollst du für die Winkel der Wohnung an der Hinterseite machen;
Exo
26:24 und
sie sollen zweifach sein von unten auf, und sollen an (O. bis zu) ihrem
Oberteil völlig aneinander sein in einem Ringe; also soll es mit ihnen beiden
sein, an den beiden Winkeln sollen sie sein.
Exo
26:25 Und
so sollen es acht Bretter sein, und ihre Füße von Silber, sechzehn Füße: zwei
Füße unter einem Brette, und wieder zwei Füße unter einem Brette.
Exo
26:26 Und
du sollst Riegel von Akazienholz machen: fünf zu den Brettern der einen Seite
der Wohnung,
Exo
26:27 und
fünf Riegel zu den Brettern der anderen Seite der Wohnung, und fünf Riegel zu
den Brettern der Seite der Wohnung an der Hinterseite gegen Westen;
Exo
26:28 und
den mittleren Riegel in der Mitte der Bretter durchlaufend von einem Ende zum
anderen.
Exo
26:29 Und
die Bretter sollst du mit Gold überziehen; und ihre Ringe, die Behälter für die
Riegel, sollst du von Gold machen und die Riegel mit Gold überziehen.
Exo
26:30 Und
so richte die Wohnung auf, nach ihrer Vorschrift, wie sie dir auf dem Berge
gezeigt worden ist.
Exo
26:31 Und
du sollst einen Vorhang (W. ein Scheidendes. So auch v 33. u. 35) machen
von blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus; in
Kunstweberarbeit soll man ihn machen, mit Cherubim.
Exo
26:32 Und
hänge ihn auf (W. setze (tue) ihn; so auch nachher) an vier Säulen
von Akazienholz, überzogen mit Gold, ihre Haken von Gold, auf vier Füßen von
Silber;
Exo
26:33 und
hänge den Vorhang auf unter die Klammern; und bringe dorthin, innerhalb des
Vorhanges, die Lade des Zeugnisses. Und der Vorhang soll euch eine Scheidung
machen zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. (W. dem Heiligen der
Heiligen)
Exo
26:34 Und
lege den Deckel auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten.
Exo
26:35 Und
stelle den Tisch außerhalb des Vorhangs und den Leuchter dem Tische gegenüber an
die Seite der Wohnung gegen Süden; und den Tisch sollst du an die Nordseite
setzen.
Exo
26:36 Und
mache für den Eingang des Zeltes einen Vorhang (W. eine Decke; desgl. v 37;27,16
usw.) von blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem
Byssus, in Buntwirkerarbeit.
Exo
26:37 Und
mache zu dem Vorhang fünf Säulen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold,
ihre Haken von Gold, und gieße für sie fünf Füße von Erz.
Exo 27:1 Und
du sollst den Altar (S. Kap. 38,1) von Akazienholz machen: fünf
Ellen die Länge, und fünf Ellen die Breite-quadratförmig soll der Altar sein-und
drei Ellen seine Höhe.
Exo
27:2 Und
mache seine Hörner an seine vier Ecken; aus ihm (d. h. aus einem Stück mit ihm) sollen
seine Hörner sein; und überziehe ihn mit Erz.
Exo
27:3 Und
mache seine Töpfe, um ihn von der Fettasche zu reinigen, und seine Schaufeln und
seine Sprengschalen und seine Gabeln und seine Kohlenpfannen; (O.
Räucherpfannen) für alle seine Geräte sollst du Erz verwenden.
Exo
27:4 Und
mache ihm ein Gitter von Netzwerk aus Erz, und mache an das Netz vier eherne
Ringe an seine vier Ecken;
Exo
27:5 und
setze es unter die Einfassung des Altars, unterwärts, daß das Netz bis zur
Hälfte des Altars reiche.
Exo
27:6 Und
mache Stangen für den Altar, Stangen von Akazienholz, und überziehe sie mit Erz.
Exo
27:7 Und
seine Stangen sollen in die Ringe gebracht werden, daß die Stangen an beiden
Seiten des Altars seien, wenn man ihn trägt.
Exo
27:8 Hohl,
von Brettern sollst du ihn machen; so wie dir auf dem Berge gezeigt worden ist,
also soll man ihn machen.
Exo
27:9 Und
du sollst den Vorhof (Eig. den Hof) der Wohnung machen: an der
Mittagseite, südwärts, Umhänge für den Vorhof von gezwirntem Byssus, hundert
Ellen die Länge auf der einen Seite;
Exo
27:10 und
seine zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße von Erz, die Haken der Säulen und
ihre Bindestäbe von Silber.
Exo
27:11 Und
ebenso an der Nordseite in die Länge: Umhänge, hundert Ellen lang; und seine
zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße von Erz, die Haken der Säulen und ihre
Bindestäbe von Silber.
Exo
27:12 Und
die Breite des Vorhofs an der Westseite: fünfzig Ellen Umhänge, ihre zehn Säulen
und ihre zehn Füße.
Exo
27:13 Und
die Breite des Vorhofs an der Ostseite, gegen Aufgang, fünfzig Ellen:
Exo
27:14 fünfzehn
Ellen Umhänge auf der einen Seite, (W. Schulter; die beiden Seitenstücke neben
dem Eingang. Vergl. Kap. 38,15) ihre drei Säulen und ihre drei
Füße;
Exo
27:15 und
auf der anderen Seite (Siehe Anm. v 14) fünfzehn Ellen Umhänge,
ihre drei Säulen und ihre drei Füße;
Exo
27:16 und
für das Tor des Vorhofs einen Vorhang von zwanzig Ellen von blauem und rotem
Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit, ihre vier Säulen
und ihre vier Füße.
Exo
27:17 Alle
Säulen des Vorhofs ringsum sollen mit Bindestäben von Silber versehen sein, ihre
Haken von Silber und ihre Füße von Erz.
Exo
27:18 Die
Länge des Vorhofs hundert Ellen, und die Breite fünfzig gegen fünfzig, und die
Höhe fünf Ellen, von gezwirntem Byssus; und ihre Füße von Erz.
Exo
27:19 Alle
Geräte der Wohnung zu ihrem ganzen Dienst und alle ihre Pflöcke und alle Pflöcke
des Vorhofs sollen von Erz sein.
Exo
27:20 Und
du, du sollst den Kindern Israel gebieten, daß sie dir reines, zerstoßenes
Olivenöl bringen zum Licht, um die Lampen anzuzünden beständig.
Exo
27:21 Im
Zelte der Zusammenkunft, außerhalb des Vorhangs, der vor dem Zeugnis ist, sollen
Aaron und seine Söhne sie zurichten vom Abend bis zum Morgen, vor Jehova. Eine
ewige Satzung bei ihren Geschlechtern von seiten der Kinder Israel.
Exo
28:1 Und
du, du sollst zu dir nahen lassen deinen Bruder Aaron und seine Söhne mit ihm,
aus der Mitte der Kinder Israel, um mir den Priesterdienst auszuüben: Aaron,
Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons.
Exo
28:2 Und
du sollst heilige Kleider für deinen Bruder Aaron machen zur Herrlichkeit und
zum Schmuck.
Exo
28:3 Und
du sollst zu allen reden, die weisen Herzens sind, die ich mit dem Geiste der
Weisheit erfüllt habe, daß sie die Kleider Aarons machen, ihn zu heiligen, um
mir den Priesterdienst auszuüben.
Exo
28:4 Und
dies sind die Kleider, die sie machen sollen: ein Brustschild und ein Ephod und
ein Oberkleid, und einen Leibrock von zellenförmigem Gewebe, einen Kopfbund und
einen Gürtel; und sie sollen heilige Kleider machen für deinen Bruder Aaron und
für seine Söhne, um mir den Priesterdienst auszuüben.
Exo
28:5 Und
sie sollen das Gold und den blauen und den roten Purpur und den Karmesin und den
Byssus nehmen
Exo
28:6 und
sollen das Ephod machen von Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und
gezwirntem Byssus, in Kunstweberarbeit.
Exo
28:7 Es
soll zwei zusammenfügende Schulterstücke haben an seinen beiden Enden, und so
werde es zusammengefügt.
Exo
28:8 Und
der gewirkte Gürtel, mit dem es angebunden wird, der darüber ist, soll von
gleicher Arbeit mit ihm sein, von gleichem Stoffe: (W. aus ihm, wie Kap. 25,31.
36;27,2) von Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und
gezwirntem Byssus.
Exo
28:9 Und
du sollst zwei Onyxsteine nehmen und die Namen der Söhne Israels darauf stechen:
Exo
28:10 sechs
ihrer Namen auf den einen Stein und die sechs übrigen Namen auf den anderen
Stein, nach ihrer Geburtsfolge.
Exo
28:11 In
Steinschneiderarbeit, in Siegelstecherei sollst du die beiden Steine stechen
nach den Namen der Söhne Israels; mit Einfassungen von Gold umgeben sollst du
sie machen.
Exo
28:12 Und
setze die beiden Steine auf die Schulterstücke des Ephods, als Steine des
Gedächtnisses für die Kinder Israel; und Aaron soll ihre Namen auf seinen beiden
Schultern tragen vor Jehova zum Gedächtnis.
Exo
28:13 Und
mache Einfassungen von Gold;
Exo
28:14 und
zwei Ketten von reinem Golde: schnurähnlich sollst du sie machen, in Flechtwerk,
und die geflochtenen Ketten an die Einfassungen befestigen.
Exo
28:15 Und
mache das Brustschild des Gerichts (O. des Rechts) in
Kunstweberarbeit; gleich der Arbeit des Ephods sollst du es machen: von Gold,
blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus sollst du es machen.
Exo
28:16 Quadratförmig
soll es sein, gedoppelt, eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite.
Exo
28:17 Und
besetze es mit eingesetzten Steinen, vier Reihen von Steinen; eine Reihe:
Sardis, Topas und Smaragd, die erste Reihe;
Exo
28:18 und
die zweite Reihe: Karfunkel, Saphir und Diamant;
Exo
28:19 und
die dritte Reihe: Opal, Achat und Amethyst;
Exo
28:20 und
die vierte Reihe: Chrysolith und Onyx und Jaspis; mit Gold sollen sie eingefaßt
sein in ihren Einsetzungen.
Exo
28:21 Und
der Steine sollen nach den Namen der Söhne Israels zwölf sein, nach ihren Namen;
in Siegelstecherei sollen sie sein, ein jeder nach seinem Namen, für die zwölf
Stämme.
Exo
28:22 Und
mache an das Brustschild schnurähnliche Ketten in Flechtwerk, von reinem Golde.
Exo
28:23 Und
mache an das Brustschild zwei Ringe von Gold, und befestige die zwei Ringe an
die beiden Enden des Brustschildes.
Exo
28:24 Und
befestige die zwei geflochtenen Schnüre von Gold an die beiden Ringe an den
Enden des Brustschildes;
Exo
28:25 und
die beiden anderen Enden der zwei geflochtenen Schnüre sollst du an die beiden
Einfassungen befestigen und sie an die Schulterstücke des Ephods befestigen, an
seine Vorderseite.
Exo
28:26 Und
mache zwei Ringe von Gold und befestige sie an die beiden Enden des
Brustschildes, an seinen Saum, der gegen das Ephod hin ist, einwärts;
Exo
28:27 und
mache zwei Ringe von Gold und befestige sie an die beiden Schulterstücke des
Ephods, unten an seine Vorderseite, gerade bei seiner Zusammenfügung, oberhalb
des gewirkten Gürtels des Ephods.
Exo
28:28 Und
man soll das Brustschild mit seinen Ringen an die Ringe des Ephods binden mit
einer Schnur von blauem Purpur, daß es über dem gewirkten Gürtel des Ephods sei
und das Brustschild sich nicht von dem Ephod verrücke.
Exo
28:29 Und
Aaron soll die Namen der Söhne Israels an dem Brustschilde des Gerichts auf
seinem Herzen tragen, wenn er ins Heiligtum hineingeht, zum Gedächtnis vor
Jehova beständig.
Exo
28:30 Und
lege in das Brustschild des Gerichts die Urim und die Thummim, (Lichter und
Vollkommenheiten) daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er vor
Jehova hineingeht; und Aaron soll das Gericht der Kinder Israel auf seinem
Herzen tragen vor Jehova beständig.
Exo
28:31 Und
mache das Oberkleid des Ephods ganz von blauem Purpur.
Exo
28:32 Und
seine Kopföffnung soll in seiner Mitte sein; eine Borte soll es an seiner
Öffnung haben ringsum, in Weberarbeit; wie die Öffnung eines Panzers soll daran
sein, daß es nicht einreiße.
Exo
28:33 Und
an seinen Saum mache Granatäpfel von blauem und rotem Purpur und Karmesin, an
seinen Saum ringsum, und Schellen von Gold zwischen ihnen ringsum:
Exo
28:34 eine
Schelle von Gold und einen Granatapfel, eine Schelle von Gold und einen
Granatapfel an den Saum des Oberkleides ringsum.
Exo
28:35 Und
Aaron soll es anhaben, um den Dienst zu verrichten, daß sein Klang gehört werde,
wenn er ins Heiligtum hineingeht vor Jehova, und wenn er hinausgeht, daß er
nicht sterbe.
Exo
28:36 Und
mache ein Blech von reinem Golde und stich darauf mit Siegelstecherei:
Heiligkeit dem Jehova!
Exo
28:37 Und
tue es an eine Schnur von blauem Purpur; und es soll an dem Kopfbunde sein, an
der Vorderseite des Kopfbundes soll es sein.
Exo
28:38 Und
es soll auf der Stirn Aarons sein, und Aaron soll die Ungerechtigkeit der
heiligen Dinge tragen, welche die Kinder Israel heiligen werden, bei allen (Eig.
nach allen, d. h. so viele ihrer sein werden) Gaben ihrer heiligen
Dinge; und es soll beständig an seiner Stirn sein, zum Wohlgefallen für sie vor
Jehova.
Exo 28:39 Und
mache den Leibrock von zellenförmigem Gewebe von Byssus, und mache einen
Kopfbund von Byssus; und einen Gürtel sollst du machen in Buntwirkerarbeit.
Exo
28:40 Und
den Söhnen Aarons sollst du Leibröcke machen und sollst ihnen Gürtel machen, und
hohe Mützen sollst du ihnen machen zur Herrlichkeit und zum Schmuck.
Exo
28:41 Und
du sollst deinen Bruder Aaron damit bekleiden und seine Söhne mit ihm; und du
sollst sie salben und sie weihen (W. ihre Hand füllen. So auch Kap. 29,9. 33.
35;32,29 u. a. St.; vergl. die Anm. zu 3. Mose 8,28) und sie
heiligen, daß sie mir den Priesterdienst ausüben.
Exo
28:42 Und
mache ihnen Beinkleider von Linnen, um das Fleisch der Blöße zu bedecken; von
den Hüften bis an die Schenkel sollen sie reichen.
Exo
28:43 Und
Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft
hineingehen, oder wenn sie dem Altar nahen, um den Dienst im Heiligtum zu
verrichten, daß sie nicht eine Ungerechtigkeit tragen (O. Schuld auf sich laden) und
sterben: eine ewige Satzung für ihn und für seinen Samen nach ihm.
Exo
29:1 Und
dies ist es, was du ihnen tun sollst, sie zu heiligen, um mir den Priesterdienst
auszuüben: Nimm einen jungen Farren und zwei Widder, ohne Fehl,
Exo
29:2 und
ungesäuertes Brot, und ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte
Fladen, gesalbt mit Öl: von Feinmehl des Weizens sollst du sie machen.
Exo
29:3 Und
lege sie in einen Korb und bringe sie in dem Korbe dar, und den Farren und die
zwei Widder.
Exo
29:4 Und
Aaron und seine Söhne sollst du herzunahen lassen an den Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft und sie mit Wasser waschen.
Exo
29:5 Und
du sollst die Kleider nehmen und Aaron bekleiden mit dem Leibrock und dem
Oberkleide des Ephods und dem Ephod und dem Brustschilde und es (d. h. das
Ephod; vergl. 3. Mose 8,7) ihm anbinden mit dem gewirkten Gürtel
des Ephods.
Exo
29:6 Und
setze den Kopfbund auf sein Haupt und lege das heilige Diadem an den Kopfbund.
Exo
29:7 Und
nimm das Salböl und gieße es auf sein Haupt und salbe ihn.
Exo
29:8 Und
seine Söhne sollst du herzunahen lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden;
Exo
29:9 und
umgürte sie mit dem Gürtel, Aaron und seine Söhne, und binde ihnen die hohen
Mützen um; und das Priestertum sei ihnen zu einer ewigen Satzung. Und du sollst
Aaron und seine Söhne weihen.
Exo
29:10 Und
du sollst den Farren herzubringen vor das Zelt der Zusammenkunft, und Aaron und
seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Farren legen.
Exo
29:11 Und
schlachte den Farren vor Jehova, an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft;
Exo
29:12 und
nimm von dem Blute des Farren und tue es mit deinem Finger an die Hörner des
Altars, und alles Blut sollst du an den Fuß des Altars gießen.
Exo
29:13 Und
nimm alles Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und das Netz über der Leber und
die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und räuchere es auf dem Altar.
Exo
29:14 Und
das Fleisch des Farren und seine Haut und seinen Mist sollst du mit Feuer
verbrennen außerhalb des Lagers: es ist ein Sündopfer.
Exo
29:15 Und
du sollst den einen Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände
auf den Kopf des Widders legen.
Exo
29:16 Und
du sollst den Widder schlachten und sein Blut nehmen und an den Altar sprengen
ringsum.
Exo
29:17 Und
den Widder sollst du in seine Stücke zerlegen und sein Eingeweide und seine
Schenkel waschen und sie auf seine (O. zu seinen) Stücke und auf
seinen (O. zu seinem) Kopf legen.
Exo
29:18 Und
den ganzen Widder sollst du auf dem Altar räuchern: es ist ein Brandopfer dem
Jehova, ein lieblicher Geruch; (Vergl. die Anm. zu 1. Mose 8,21) es
ist ein Feueropfer dem Jehova.
Exo
29:19 Und
du sollst den zweiten Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände
auf den Kopf des Widders legen.
Exo
29:20 Und
du sollst den Widder schlachten und von seinem Blute nehmen und es auf das
rechte Ohrläppchen Aarons tun und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und
auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes;
und du sollst das Blut an den Altar sprengen ringsum.
Exo
29:21 Und
nimm von dem Blute, das auf dem Altar ist, und von dem Salböl, und sprenge es
auf Aaron und auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner
Söhne mit ihm; und er wird heilig sein und seine Kleider, und seine Söhne und
die Kleider seiner Söhne mit ihm.
Exo
29:22 Und
nimm von dem Widder das Fett und den Fettschwanz und das Fett, welches das
Eingeweide bedeckt, und das Netz der Leber und die beiden Nieren und das Fett,
das an ihnen ist, und den rechten Schenkel, denn es ist ein Widder der
Einweihung-
Exo
29:23 und
einen Laib Brot und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen aus dem Korbe
des Ungesäuerten, der vor Jehova ist;
Exo
29:24 und
lege das alles auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne, und webe es
als Webopfer (Eig. als Schwingung, d. h. als ein Opfer, das hin und her
geschwungen wurde) vor Jehova.
Exo
29:25 Und
nimm es von ihren Händen und räuchere es auf dem Altar, auf dem Brandopfer, zum
lieblichen Geruch vor Jehova: es ist ein Feueropfer dem Jehova.
Exo
29:26 Und
nimm die Brust von dem Einweihungswidder, der für Aaron ist, und webe sie als
Webopfer vor Jehova; und sie soll dein Anteil sein.
Exo
29:27 Und
heilige die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers, (Eig. Hebe, d.
h. ein Opfer, das gen Himmel gehoben und so Gott geweiht wurde; dann auch eine
Gabe überhaupt) die gewoben und der gehoben worden ist von dem
Einweihungswidder, von dem, der für Aaron, und von dem, der für seine Söhne ist;
Exo
29:28 und
es soll Aaron und seinen Söhnen gehören als eine ewige Gebühr (Eig. ein für ewig
Bestimmtes) von seiten der Kinder Israel, denn es ist ein
Hebopfer; und es soll ein Hebopfer sein von seiten der Kinder Israel, von ihren
Friedensopfern: ihr Hebopfer dem Jehova. -
Exo
29:29 Und
die heiligen Kleider Aarons sollen für seine Söhne sein nach ihm, um sie darin
zu salben und sie darin zu weihen.
Exo
29:30 Sieben
Tage soll sie anziehen, wer von seinen Söhnen Priester wird an seiner Statt,
welcher in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen wird, (daß er? hineingehe) um
im Heiligtum zu dienen. -
Exo
29:31 Und
den Einweihungswidder sollst du nehmen und sein Fleisch an heiligem Orte kochen.
Exo
29:32 Und
Aaron und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders und das Brot, das in dem
Korbe ist, essen an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft:
Exo
29:33 sie
sollen die Dinge essen, durch welche Sühnung geschehen ist, um sie zu weihen, um
sie zu heiligen; ein Fremder aber soll nicht davon essen, denn sie (d. h. die
Dinge) sind heilig.
Exo
29:34 Und
wenn von dem Fleische der Einweihung und von dem Brote etwas übrigbleibt bis an
den Morgen, so sollst du das Übriggebliebene mit Feuer verbrennen; es soll nicht
gegessen werden, denn es ist heilig.
Exo
29:35 Und
du sollst Aaron und seinen Söhnen also tun, nach allem, was ich dir geboten
habe; sieben Tage sollst du sie einweihen.
Exo
29:36 Und
einen Farren als Sündopfer sollst du täglich zur Sühnung opfern und den Altar
entsündigen, indem du Sühnung für ihn tust; und du sollst ihn salben, um ihn zu
heiligen.
Exo
29:37 Sieben
Tage sollst du Sühnung tun für den Altar und ihn heiligen; und der Altar soll
hochheilig sein: alles, was den Altar anrührt, wird heilig sein.
Exo
29:38 Und
dies ist es, was du auf dem Altar opfern sollst: zwei einjährige Lämmer des
Tages beständig.
Exo
29:39 Das
eine Lamm sollst du am Morgen opfern, und das zweite Lamm sollst du opfern
zwischen den zwei Abenden, (Vergl. die Anm. zu Kap. 12,6)
Exo
29:40 und
ein Zehntel (d. h. ein Zehntel Epha; so auch später) Feinmehl,
gemengt mit einem viertel Hin zerstoßenen Öles, und ein Trankopfer, (Eig. eine
Spende) ein viertel Hin Wein, zu dem einen Lamme.
Exo
29:41 Und
das zweite Lamm sollst du opfern zwischen den zwei Abenden; wie das
Morgenspeisopfer (Vergl. die Anm. zu 3. Mose 2, 1) und wie dessen
Trankopfer, so sollst du zu diesem opfern, zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer
dem Jehova:
Exo
29:42 ein
beständiges Brandopfer bei euren Geschlechtern an dem Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft vor Jehova, wo ich mit euch zusammenkommen werde, um daselbst mit
dir zu reden.
Exo
29:43 Und
ich werde daselbst mit den Kindern Israel zusammenkommen, und es (das Zelt) wird
geheiligt werden durch meine Herrlichkeit.
Exo
29:44 Und
ich werde das Zelt der Zusammenkunft und den Altar heiligen; und Aaron und seine
Söhne werde ich heiligen, daß sie mir den Priesterdienst ausüben.
Exo
29:45 Und
ich werde in der Mitte der Kinder Israel wohnen und werde ihr Gott (W. ihnen zum
Gott; so auch später an vielen ähnlichen Stellen) sein.
Exo
29:46 Und
sie werden wissen, daß ich Jehova bin, ihr Gott, der ich sie aus dem Lande
Ägypten herausgeführt habe, um in ihrer Mitte zu wohnen; ich bin Jehova, ihr
Gott.
Exo
30:1 Und
du sollst einen Altar machen zum Räuchern des Räucherwerks, von Akazienholz
sollst du ihn machen;
Exo
30:2 eine
Elle seine Länge, und eine Elle seine Breite, quadratförmig soll er sein und
zwei Ellen seine Höhe; aus ihm (d. h. aus einem Stück mit ihm) sollen
seine Hörner sein.
Exo
30:3 Und
überziehe ihn mit reinem Golde, seine Platte und seine Wände ringsum und seine
Hörner; und mache ihm eine Leiste von Gold ringsum.
Exo
30:4 Und
mache ihm zwei Ringe von Gold unter seine Leiste: an seine beiden Seiten sollst
du sie machen, an seine beiden Wände; und sie sollen zu Behältern sein für die
Stangen, um ihn mit denselben zu tragen.
Exo
30:5 Und
mache die Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold.
Exo
30:6 Und
stelle ihn dem Vorhang gegenüber, der vor der Lade des Zeugnisses ist, dem
Deckel gegenüber, der über dem Zeugnis ist, woselbst ich mit dir zusammenkommen
werde.
Exo
30:7 Und
Aaron soll wohlriechendes Räucherwerk auf ihm räuchern; Morgen für Morgen, wenn
er die Lampen zurichtet, soll er es räuchern;
Exo
30:8 und
wenn Aaron die Lampen anzündet zwischen den zwei Abenden, soll er es räuchern:
ein beständiges Räucherwerk vor Jehova bei euren Geschlechtern.
Exo
30:9 Ihr
sollt kein fremdes Räucherwerk auf ihm opfern, noch Brandopfer, noch Speisopfer;
und kein Trankopfer sollt ihr auf ihn gießen.
Exo
30:10 Und
Aaron soll einmal im Jahre für (O. auf, an) dessen Hörner Sühnung
tun mit dem Blute des Sündopfers der Versöhnung; einmal im Jahre soll er Sühnung
für ihn tun bei euren Geschlechtern: hochheilig ist er dem Jehova.
Exo
30:11 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
30:12 Wenn
du die Summe der Kinder Israel aufnehmen wirst nach ihren Gemusterten, so sollen
sie bei ihrer Musterung ein jeder eine Sühne seiner Seele dem Jehova geben, daß
keine Plage unter ihnen entstehe bei ihrer Musterung.
Exo
30:13 Dies
sollen sie geben: jeder zu den Gemusterten Übergehende (O. durch die Musterung
gehende) die Hälfte eines Sekels, nach dem Sekel des Heiligtums
(zwanzig Gera der Sekel), die Hälfte eines Sekels als Hebopfer dem Jehova.
Exo
30:14 Jeder
zu den Gemusterten Übergehende, (O. durch die Musterung Gehende) von
zwanzig Jahren und darüber, soll das Hebopfer Jehovas geben.
Exo
30:15 Der
Reiche soll nicht mehr geben, und der Arme nicht weniger als die Hälfte eines
Sekels, wenn ihr das Hebopfer Jehovas gebet, um Sühnung zu tun für eure Seelen.
Exo
30:16 Und
du sollst das Sühngeld von seiten der Kinder Israel nehmen und es für die Arbeit
(O. den Dienst) des Zeltes der Zusammenkunft geben; und es soll
den Kindern Israel zum Gedächtnis sein vor Jehova, um Sühnung zu tun für eure
Seelen.
Exo
30:17 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
30:18 Mache
auch ein Becken von Erz und sein Gestell von Erz zum Waschen; und setze es
zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar und tue Wasser darein.
Exo
30:19 Und
Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände und ihre Füße daraus waschen.
Exo
30:20 Wenn
sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, sollen sie sich mit Wasser
waschen, daß sie nicht sterben, oder wenn sie dem Altar nahen zum Dienst, um
Jehova ein Feueropfer zu räuchern.
Exo
30:21 Und
sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, daß sie nicht sterben; und das soll
ihnen eine ewige Satzung sein, ihm und seinem Samen bei ihren Geschlechtern.
Exo
30:22 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
30:23 Und
du, nimm dir die besten Gewürze: von selbst ausgeflossene Myrrhe 500 Sekel, und
würzigen Zimmet die Hälfte davon, 250, und Würzrohr 250,
Exo
30:24 und
Kassia 500, nach dem Sekel des Heiligtums, und ein Hin Olivenöl;
Exo
30:25 und
mache daraus ein Öl der heiligen Salbung, eine Mischung von Gewürzsalbe, ein
Werk des Salbenmischers; es soll ein Öl der heiligen Salbung sein.
Exo
30:26 Und
du sollst damit salben das Zelt der Zusammenkunft und die Lade des Zeugnisses
Exo
30:27 und
den Tisch und alle seine Geräte und den Leuchter und seine Geräte und den
Räucheraltar (W. Altar des Räucherwerks)
Exo
30:28 und
den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell,
Exo
30:29 und
du sollst sie heiligen; und sie sollen hochheilig sein: alles, was sie anrührt,
wird heilig sein.
Exo
30:30 Und
Aaron und seine Söhne sollst du salben und sollst sie heiligen, um mir den
Priesterdienst auszuüben.
Exo
30:31 Und
zu den Kindern Israel sollst du also reden: Ein Öl der heiligen Salbung soll mir
dieses sein bei euren Geschlechtern.
Exo
30:32 Auf
keines Menschen Fleisch soll man es gießen, und nach dem Verhältnis seiner
Bestandteile sollt ihr keines desgleichen machen; es ist heilig, heilig soll es
euch sein.
Exo
30:33 Wer
desgleichen mischt, und wer davon auf einen Fremden tut, der soll ausgerottet
werden aus seinen Völkern.
Exo
30:34 Und
Jehova sprach zu Mose: Nimm dir wohlriechende Gewürze, Stakte und Räuchermuschel
und Galban, wohlriechende Gewürze und reinen Weihrauch; zu gleichen Teilen
sollen sie sein.
Exo
30:35 Und
mache Räucherwerk daraus, Würzwerk, ein Werk des Salbenmischers, gesalzen, rein,
heilig.
Exo
30:36 Und
zerstoße davon zu Pulver, und lege davon vor das Zeugnis in das Zelt der
Zusammenkunft, woselbst ich mit dir zusammenkommen werde; hochheilig soll es
euch sein.
Exo
30:37 Und
das Räucherwerk, das du machen sollst, nach dem Verhältnis seiner Bestandteile
sollt ihr es euch nicht machen; heilig dem Jehova soll es dir sein.
Exo
30:38 Wer
desgleichen macht, um daran zu riechen, der soll ausgerottet werden aus seinen
Völkern.
Exo
31:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
31:2 Siehe,
ich habe Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamme Juda, mit Namen
berufen
Exo
31:3 und
habe ihn mit dem Geiste Gottes erfüllt, in Weisheit und in Verstand und in
Kenntnis und in jeglichem Werk;
Exo
31:4 um
Künstliches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Erz,
Exo
31:5 und
im Schneiden von Steinen zum Einsetzen und im Holzschneiden, um zu arbeiten in
jeglichem Werk.
Exo
31:6 Und
ich, siehe, ich habe ihm Oholiab, den Sohn Achisamaks, vom Stamme Dan,
beigegeben; und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, habe ich
Weisheit gelegt, daß sie alles machen, was ich dir geboten habe:
Exo
31:7 das
Zelt der Zusammenkunft und die Lade des Zeugnisses und den Deckel, der darauf
ist, und alle Geräte des Zeltes;
Exo
31:8 und
den Tisch und alle seine Geräte und den reinen Leuchter und alle seine Geräte
und den Räucheraltar
Exo
31:9 und
den Brandopferaltar und alle seine Geräte, und das Becken und sein Gestell;
Exo
31:10 und
die Dienstkleider (And.: die gestickten Kleider) und die heiligen
Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um den
Priesterdienst auszuüben;
Exo
31:11 und
das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk für das Heiligtum: nach allem, was
ich dir geboten habe, sollen sie es machen.
Exo
31:12 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
31:13 Und
du, rede zu den Kindern Israel und sprich: Fürwahr, meine Sabbathe sollt ihr
beobachten; denn sie sind (W. er ist) ein Zeichen zwischen mir und
euch bei euren Geschlechtern, damit ihr wisset, daß ich, Jehova, es bin, (O. daß
ich Jehova bin) der euch heiligt;
Exo
31:14 und
beobachtet den Sabbath, denn heilig ist er euch; wer ihn entweiht, soll
gewißlich getötet werden; denn wer irgend an ihm eine Arbeit tut, selbige Seele
soll ausgerottet werden aus der Mitte ihrer Völker.
Exo
31:15 Sechs
Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tage ist der Sabbath der Ruhe, heilig
dem Jehova; wer irgend am Tage des Sabbaths eine Arbeit tut, soll gewißlich
getötet werden.
Exo
31:16 Und
die Kinder Israel sollen den Sabbath beobachten, um den Sabbath zu feiern bei
ihren Geschlechtern: ein ewiger Bund.
Exo
31:17 Er
ist ein Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel ewiglich; denn in sechs
Tagen hat Jehova den Himmel und die Erde gemacht, und am siebten Tage hat er
geruht und sich erquickt.
Exo
31:18 Und
er gab dem Mose, als er auf dem Berge Sinai mit ihm ausgeredet hatte, die zwei
Tafeln des Zeugnisses, Tafeln von Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes.
Exo
32:1 Und
als das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge herabzukommen, da versammelte
sich das Volk zu Aaron, und sie sprachen zu ihm: Auf! mache uns einen Gott, (O.
Götter; ebenso v 4. 8. 23. 31) der vor uns hergehe! denn dieser
Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, -wir wissen
nicht, was ihm geschehen ist.
Exo
32:2 Und
Aaron sprach zu ihnen: Reißet die goldenen Ringe ab, die in den Ohren eurer
Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringet sie zu mir.
Exo
32:3 Und
das ganze Volk riß sich die goldenen Ringe ab, die in ihren Ohren waren, und sie
brachten sie zu Aaron.
Exo
32:4 Und
er nahm es aus ihrer Hand und bildete es mit einem Meißel (And.: in einer Form) und
machte ein gegossenes Kalb daraus. Und sie sprachen: Das ist dein Gott, Israel,
der dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat.
Exo
32:5 Und
als Aaron es sah, baute er einen Altar vor ihm; und Aaron rief aus und sprach:
Ein Fest dem Jehova ist morgen!
Exo
32:6 Und
sie standen des folgenden Tages früh auf und opferten Brandopfer und brachten
Friedensopfer; und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und
sie standen auf, um sich zu belustigen.
Exo
32:7 Da
sprach Jehova zu Mose: Gehe, steige hinab! denn dein Volk, das du aus dem Lande
Ägypten heraufgeführt hast, hat sich verderbt.
Exo
32:8 Sie
sind schnell von dem Wege abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich
ein gegossenes Kalb gemacht und sich vor ihm niedergebeugt und haben ihm
geopfert und gesagt: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Lande Ägypten
heraufgeführt hat.
Exo
32:9 Und
Jehova sprach zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein
hartnäckiges Volk;
Exo
32:10 und
nun laß mich, daß mein Zorn wider sie entbrenne, und ich sie vernichte; dich
aber will ich zu einer großen Nation machen.
Exo
32:11 Und
Mose flehte zu Jehova, seinem Gott, und sprach: Warum, Jehova, sollte dein Zorn
entbrennen wider dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten herausgeführt hast mit
großer Kraft und mit starker Hand?
Exo
32:12 Warum
sollten die Ägypter also sprechen: Zum Unglück hat er sie herausgeführt, um sie
im Gebirge zu töten und sie von der Fläche des Erdbodens zu vernichten? Kehre um
von der Glut deines Zornes und laß dich des Übels wider dein Volk gereuen.
Exo
32:13 Gedenke
Abrahams, Isaaks und Israels, deiner Knechte, denen du bei dir selbst geschworen
hast, und hast zu ihnen gesagt: Mehren will ich euren Samen wie die Sterne des
Himmels; und dieses ganze Land, von dem ich geredet habe, werde ich eurem Samen
geben, daß sie es als Erbteil besitzen ewiglich.
Exo
32:14 Und
es gereute Jehova des Übels, wovon er geredet hatte, daß er es seinem Volke tun
werde.
Exo
32:15 Und
Mose wandte sich und stieg von dem Berge hinab, die zwei Tafeln des Zeugnisses
in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf ihren beiden Seiten: auf dieser und auf
jener Seite waren sie beschrieben.
Exo
32:16 Und
die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes,
eingegraben in die Tafeln.
Exo
32:17 Und
Josua hörte die Stimme des Volkes, als es jauchzte, und sprach zu Mose:
Kriegsgeschrei ist im Lager!
Exo
32:18 Und
er sprach: Es ist nicht der Schall von Siegesgeschrei und nicht der Schall von
Geschrei der Niederlage; den Schall von Wechselgesang höre ich.
Exo
32:19 Und
es geschah, als er dem Lager nahte und das Kalb und die Reigentänze sah, da
entbrannte der Zorn Moses, und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerbrach
sie unten am Berge.
Exo
32:20 Und
er nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und verbrannte es im Feuer und
zermalmte es, bis es zu Staub wurde; und er streute es auf das Wasser und ließ
es die Kinder Israel trinken.
Exo
32:21 Und
Mose sprach zu Aaron: Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine große Sünde
über dasselbe gebracht hast?
Exo
32:22 Und
Aaron sprach: Es entbrenne nicht der Zorn meines Herrn! Du kennst das Volk, daß
es im Argen ist.
Exo
32:23 Und
sie sprachen zu mir: Mache uns einen Gott, der vor uns hergehe; denn dieser
Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, -wir wissen
nicht, was ihm geschehen ist.
Exo
32:24 Und
ich sprach zu ihnen: Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben es mir, und
ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ging hervor.
Exo
32:25 Und
Mose sah das Volk, daß es zügellos war; denn Aaron hatte es zügellos gemacht,
zum Gespött unter ihren Widersachern.
Exo
32:26 Und
Mose stellte sich auf im Tore des Lagers und sprach: Her zu mir, wer für Jehova
ist! Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis.
Exo
32:27 Und
er sprach zu ihnen: Also spricht Jehova, der Gott Israels: Leget ein jeder sein
Schwert an seine Hüfte, gehet hin und wieder, von Tor zu Tor im Lager, und
erschlaget ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Freund und ein jeder
seinen Nachbar. (O. Verwandten)
Exo
32:28 Und
die Söhne Levis taten nach dem Worte Moses; und es fielen von dem Volke an
selbigem Tage bei dreitausend Mann.
Exo
32:29 Und
Mose sprach: Weihet euch heute dem Jehova, ja, ein jeder in seinem Sohne und in
seinem Bruder, (O. Jehova; ein jeder sei gegen seinen Sohn und gegen seinen
Bruder) um heute Segen auf euch zu bringen.
Exo
32:30 Und
es geschah am anderen Tage, da sprach Mose zu dem Volke: Ihr habt eine große
Sünde begangen; und nun will ich zu Jehova hinaufsteigen, vielleicht möchte ich
Sühnung tun für eure Sünde.
Exo
32:31 Und
Mose kehrte zu Jehova zurück und sprach: Ach! dieses Volk hat eine große Sünde
begangen, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht.
Exo
32:32 Und
nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest!? Wenn aber nicht, so lösche mich doch
aus deinem Buche, das du geschrieben hast.
Exo
32:33 Und
Jehova sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem
Buche auslöschen.
Exo
32:34 Und
nun gehe hin, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel wird
vor dir herziehen; und am Tage meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Sünde an
ihnen heimsuchen.
Exo
32:35 Und
Jehova schlug das Volk, darum daß sie das Kalb gemacht, welches Aaron gemacht
hatte.
Exo
33:1 Und
Jehova redete zu Mose: Gehe, ziehe hinauf von hinnen, du und das Volk, das du
aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak
und Jakob zugeschworen habe, indem ich sprach: Deinem Samen werde ich es geben!
-
Exo
33:2 und
ich werde einen Engel vor dir hersenden und vertreiben die Kanaaniter, die
Amoriter und die Hethiter und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter, -
Exo
33:3 in
ein Land, das von Milch und Honig fließt; denn ich werde nicht in deiner Mitte
hinaufziehen, denn du bist ein hartnäckiges Volk, daß ich dich nicht vernichte
auf dem Wege.
Exo
33:4 Und
als das Volk dieses böse Wort hörte, da trauerten sie, und keiner legte seinen
Schmuck an.
Exo
33:5 Denn
Jehova hatte zu Mose gesagt: Sprich zu den Kindern Israel: Ihr seid ein
hartnäckiges Volk; zöge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, so
würde ich dich vernichten. Und nun, lege deinen Schmuck von dir, und ich werde
wissen, was ich dir tun will.
Exo
33:6 Und
die Kinder Israel rissen sich ihren Schmuck ab an dem Berge Horeb. (Eig. von dem
Berge Horeb an)
Exo
33:7 Und
Mose nahm das Zelt und schlug es sich auf außerhalb des Lagers, fern vom Lager,
und nannte es: Zelt der Zusammenkunft. Und es geschah, ein jeder, der Jehova
suchte, ging hinaus zu dem Zelte der Zusammenkunft, das außerhalb des Lagers
war.
Exo
33:8 Und
es geschah, wenn Mose zu dem Zelte hinausging, so erhob sich das ganze Volk, und
sie standen, ein jeder am Eingang seines Zeltes; und sie schauten Mose nach, bis
er in das Zelt trat.
Exo
33:9 Und
es geschah, wenn Mose in das Zelt trat, so stieg die Wolkensäule hernieder und
stand am Eingang des Zeltes; und Jehova (W. er) redete mit Mose.
Exo
33:10 Und
das ganze Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen; und das ganze
Volk erhob sich, und sie warfen sich nieder, ein jeder am Eingang seines Zeltes.
Exo
33:11 Und
Jehova redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem
Freunde redet; und er kehrte zum Lager zurück. Sein Diener aber, Josua, der Sohn
Nuns, ein Jüngling, wich nicht aus dem Innern des Zeltes.
Exo
33:12 Und
Mose sprach zu Jehova: Siehe, du sprichst zu mir: Führe dieses Volk hinauf, aber
du hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir senden willst. Und du hast doch
gesagt: Ich kenne dich mit Namen, und du hast auch Gnade gefunden in meinen
Augen.
Exo
33:13 Und
nun, wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so laß mich doch deinen
Weg (W. deine Wege) wissen, daß ich dich erkenne, damit ich Gnade
finde in deinen Augen; und sieh, daß diese Nation dein Volk ist!
Exo
33:14 Und
er sprach: Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dir Ruhe geben.
Exo
33:15 Und
er sprach zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht mitgeht, so führe uns nicht hinauf
von hinnen.
Exo
33:16 Und
woran soll es denn erkannt werden, daß ich Gnade gefunden habe in deinen Augen,
ich und dein Volk? Nicht daran, daß du mit uns gehst und wir ausgesondert
werden, ich und dein Volk, aus jedem Volke, das auf dem Erdboden ist?
Exo
33:17 Und
Jehova sprach zu Mose: Auch dieses, was du gesagt hast, werde ich tun; denn du
hast Gnade gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen.
Exo
33:18 Und
er sprach: Laß mich doch deine Herrlichkeit sehen!
Exo
33:19 Und
Jehova (W. er) sprach: Ich werde alle meine Güte vor deinem
Angesicht vorübergehen lassen und werde den Namen Jehovas vor dir ausrufen; und
ich werde begnadigen, wen ich begnadigen werde, und werde mich erbarmen, wessen
ich mich erbarmen werde.
Exo
33:20 Und
er sprach: Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch
mich sehen und leben.
Exo
33:21 Und
Jehova sprach: Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen
stehen.
Exo
33:22 Und
es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, so werde ich dich in die
Felsenkluft stellen und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen
bin.
Exo
33:23 Und
ich werde meine Hand hinwegtun, und du wirst mich von hinten sehen; aber mein
Angesicht soll nicht gesehen werden.
Exo
34:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten, und
ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, welche auf den ersten Tafeln
waren, die du zerbrochen hast.
Exo
34:2 Und
sei bereit auf den Morgen, und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe
daselbst vor mir auf dem Gipfel des Berges.
Exo
34:3 Und
niemand soll mit dir heraufsteigen, und niemand soll selbst gesehen werden auf
dem ganzen Berge; sogar Kleinvieh und Rinder sollen nicht gegen diesen Berg hin
weiden.
Exo
34:4 Und
er hieb zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten; und Mose stand des Morgens
früh auf und stieg auf den Berg Sinai, so wie Jehova ihm geboten hatte, und nahm
die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.
Exo
34:5 Und
Jehova stieg in der Wolke hernieder, und er stand daselbst bei ihm und rief den
Namen Jehovas aus.
Exo
34:6 Und
Jehova ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Jehova, Jehova, Gott, (El) barmherzig
und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit,
Exo
34:7 der
Güte bewahrt auf Tausende hin (O. Tausenden,) der Ungerechtigkeit,
Übertretung und Sünde vergibt, -aber keineswegs hält er für schuldlos (O. läßt
er ungestraft) den Schuldigen, -der die Ungerechtigkeit der Väter
heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, am dritten und am vierten Gliede.
Exo
34:8 Und
Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an
Exo
34:9 und
sprach: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen, Herr, so ziehe doch
der Herr in unserer Mitte-denn es ist ein hartnäckiges Volk-und vergib unsere
Ungerechtigkeit und unsere Sünde, und nimm uns an zum Eigentum. (O. Erbteil)
Exo
34:10 Und
er sprach: Siehe, ich mache einen Bund: vor deinem ganzen Volke will ich Wunder
tun, die nicht gewirkt (Eig. erschaffen) worden sind auf der
ganzen Erde und unter allen Nationen; und das ganze Volk, in dessen Mitte du
bist, soll das Werk Jehovas sehen; denn (O. daß) furchtbar ist,
was ich mit dir tun werde.
Exo
34:11 Beobachte,
was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir vertreiben die Amoriter und
die Kanaaniter und die Hethiter und die Perisiter und die Hewiter und die
Jebusiter.
Exo
34:12 Hüte
dich, daß du nicht einen Bund machest mit den Bewohnern des Landes, wohin du
kommen wirst, daß sie nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte;
Exo
34:13 sondern
ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre
Ascherim (S. die Vorrede) ausrotten, -
Exo
34:14 denn
du sollst nicht einen anderen Gott anbeten; denn Jehova, dessen Name Eiferer
ist, ist ein eifernder Gott; -
Exo
34:15 daß
du nicht einen Bund machest mit den Bewohnern des Landes und, wenn sie ihren
Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, man dich einlade, und du von ihrem
Schlachtopfer essest
Exo
34:16 und
du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmest, und ihre Töchter ihren Göttern
nachhuren und machen, daß deine Söhne ihren Göttern nachhuren.
Exo
34:17 Gegossene
Götter sollst du dir nicht machen. -
Exo
34:18 Das
Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten; sieben Tage sollst du
Ungesäuertes essen, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit des Monats
Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. -
Exo
34:19 Alles,
was die Mutter bricht, ist mein; und all dein Vieh, das männlich geboren wird,
das Erstgeborene vom Rind- und Kleinvieh.
Exo
34:20 Und
das Erstgeborene vom Esel sollst du lösen mit einem Lamme; (S. die Anm. zu Kap.
12,3) und wenn du es nicht lösest, so brich ihm das Genick. Jeden
Erstgeborenen deiner Söhne sollst du lösen. Und man soll nicht leer erscheinen
vor meinem Angesicht. -
Exo
34:21 Sechs
Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tage sollst du ruhen; in der Pflügezeit
und in der Ernte sollst du ruhen. -
Exo
34:22 Und
das Fest der Wochen, der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern; und das
Fest der Einsammlung beim Umlauf des Jahres. -
Exo
34:23 Dreimal
im Jahre sollen alle deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht des Herrn
Jehova, des Gottes Israels.
Exo
34:24 Denn
ich werde die Nationen vor dir austreiben und deine Grenze erweitern; und
niemand wird deines Landes begehren, wenn du hinaufziehst, um vor dem Angesicht
Jehovas, deines Gottes, zu erscheinen dreimal im Jahre. -
Exo
34:25 Du
sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers zu Gesäuertem opfern; und das
Schlachtopfer des Passahfestes soll nicht über Nacht bleiben bis an den Morgen.
-
Exo
34:26 Das
Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus Jehovas, deines Gottes,
bringen. Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.
Exo
34:27 Und
Jehova sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf; denn nach dem Inhalt dieser
Worte habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht.
Exo
34:28 Und
er war daselbst bei Jehova vierzig Tage und vierzig Nächte; er aß kein Brot und
trank kein Wasser. Und er (d. i. Jehova) schrieb auf die Tafeln
die Worte des Bundes, die zehn Worte.
Exo
34:29 Und
es Geschah, als Mose von dem Berge Sinai herabstieg, -und die zwei Tafeln des
Zeugnisses waren in der Hand Moses, als er von dem Berge herabstieg, -da wußte
Mose nicht, daß die Haut seines Angesichts strahlte, weil er mit ihm geredet
hatte. (O. während er mit ihm redete)
Exo
34:30 Und
Aaron und alle Kinder Israel sahen Mose an, und siehe, die Haut seines
Angesichts strahlte; und sie fürchteten sich, ihm zu nahen.
Exo
34:31 Und
Mose rief ihnen zu, und sie wandten sich zu ihm, Aaron und alle Fürsten in der
Gemeinde; und Mose redete zu ihnen.
Exo
34:32 Und
danach nahten sich alle Kinder Israel; und er gebot ihnen alles, was Jehova auf
dem Berge Sinai zu ihm geredet hatte.
Exo
34:33 Und
Mose hörte auf, mit ihnen zu reden. Und er hatte eine Decke auf sein Angesicht
gelegt.
Exo
34:34 Und
wenn Mose vor Jehova hineinging, um mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis
er hinausging; und er ging hinaus und redete zu den Kindern Israel, was ihm
geboten war;
Exo
34:35 und
die Kinder Israel sahen das Angesicht Moses, daß die Haut des Angesichts Moses
strahlte; und Mose tat die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er hineinging,
um mit ihm zu reden.
Exo
35:1 Und
Mose versammelte die ganze Gemeinde der Kinder Israel und sprach zu ihnen: Dies
sind die Worte, die Jehova geboten hat, sie zu tun:
Exo
35:2 Sechs
Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tage soll euch ein heiliger Tag sein,
ein Sabbath der Ruhe dem Jehova; wer irgend an ihm eine Arbeit tut, soll getötet
werden.
Exo
35:3 Ihr
sollt am Tage des Sabbaths kein Feuer anzünden in allen euren Wohnungen.
Exo
35:4 Und
Mose sprach zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sagte: Dies ist das
Wort, das Jehova geboten hat, indem er sprach:
Exo
35:5 Nehmet
von euch ein Hebopfer (Vergl. Kap. 25,2 u. die Anm. zu Kap. 29,27) für
Jehova; jeder, der willigen Herzens ist, soll es bringen, das Hebopfer Jehovas:
Gold und Silber und Erz
Exo
35:6 und
blauen und roten Purpur und Karmesin und Byssus und Ziegenhaar
Exo
35:7 und
rotgefärbte Widderfelle und Dachsfelle und Akazienholz
Exo
35:8 und
Öl zum Licht und Gewürze zum Salböl und zum wohlriechenden Räucherwerk
Exo
35:9 und
Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild.
Exo
35:10 Und
alle, die weisen Herzens sind unter euch, sollen kommen und alles machen, was
Jehova geboten hat:
Exo
35:11 die
Wohnung, ihr Zelt und ihre Decke, ihre Klammern und ihre Bretter, ihre Riegel,
ihre Säulen und ihre Füße;
Exo
35:12 die
Lade und ihre Stangen, den Deckel und den Scheidevorhang; (Eig. den Vorhang, die
Decke; O. den deckenden Vorhang. Siehe über das Wort "Vorhang" Kap. 26,31)
Exo
35:13 den
Tisch und seine Stangen und alle seine Geräte und die Schaubrote; (S. die Anm.
zu Kap. 25,30)
Exo
35:14 und
den Leuchter zum Licht und seine Geräte und seine Lampen und das Öl zum Licht;
Exo
35:15 und
den Räucheraltar und seine Stangen und das Salböl und das wohlriechende
Räucherwerk; und den Eingangsvorhang (Eig. die Eingangs-Decke. Desgl. v
17;36,37;38,18 usw.) für den Eingang der Wohnung;
Exo
35:16 den
Brandopferaltar und das eherne Gitter an demselben, seine Stangen und alle seine
Geräte; das Becken und sein Gestell;
Exo
35:17 die
Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße, und den Vorhang vom Tore des
Vorhofs;
Exo
35:18 die
Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Vorhofs und ihre Seile;
Exo
35:19 die
Dienstkleider (And.: die gestickten Kleider) zum Dienst im
Heiligtum, die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner
Söhne, um den Priesterdienst auszuüben.
Exo
35:20 Und
die ganze Gemeinde der Kinder Israel ging von Mose hinweg.
Exo
35:21 Und
sie kamen, ein jeder, den sein Herz trieb; und ein jeder, der willigen Geistes
war, brachte das Hebopfer Jehovas für das Werk des Zeltes der Zusammenkunft und
für all seine Arbeit (O. seinen Dienst; so auch v 24;36,1. 3. 5) und
für die heiligen Kleider.
Exo
35:22 Und
die Männer kamen mit den Weibern; ein jeder, der willigen Herzens war, brachte
Nasenringe und Ohrringe und Fingerringe und Spangen, allerlei goldene Geräte;
und jeder, der ein Webopfer an Gold dem Jehova webte.
Exo
35:23 Und
ein jeder, bei dem sich blauer und roter Purpur fand, und Karmesin und Byssus
und Ziegenhaar und rotgefärbte Widderfelle und Dachsfelle, brachte es.
Exo
35:24 Jeder,
der ein Hebopfer an Silber und Erz hob, brachte das Hebopfer Jehovas; und jeder,
bei dem sich Akazienholz fand zu allerlei Werk der Arbeit, brachte es.
Exo
35:25 Und
alle Weiber, die weisen Herzens waren, spannen mit ihren Händen und brachten das
Gespinst: den blauen und den roten Purpur, den Karmesin und den Byssus.
Exo
35:26 Und
alle verständigen Weiber, die ihr Herz trieb, (W. alle Weiber, die ihr Herz
trieb in Weisheit) spannen das Ziegenhaar.
Exo
35:27 Und
die Fürsten brachten Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für
das Brustschild,
Exo
35:28 und
das Gewürz und das Öl zum Licht und zum Salböl und zum wohlriechenden
Räucherwerk.
Exo
35:29 Die
Kinder Israel, alle Männer und Weiber, die willigen Herzens waren, um zu all dem
Werke zu bringen, das Jehova durch Mose zu machen geboten hatte, brachten eine
freiwillige Gabe dem Jehova.
Exo
35:30 Und
Mose sprach zu den Kindern Israel: Sehet, Jehova hat Bezaleel, den Sohn Uris,
des Sohnes Hurs, vom Stamme Juda, mit Namen berufen
Exo
35:31 und
hat ihn mit dem Geiste Gottes erfüllt, in Weisheit, in Verstand und in Kenntnis
und in jeglichem Werke;
Exo
35:32 und
zwar um Künstliches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Erz,
Exo
35:33 und
im Schneiden von Steinen zum Einsetzen und im Holzschneiden, um zu arbeiten in
jeglichem Kunstwerk;
Exo
35:34 und
zu unterweisen hat er ihm ins Herz gelegt, ihm und Oholiab, dem Sohne
Achisamaks, vom Stamme Dan.
Exo
35:35 Er
hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt, um jegliches Werk des Künstlers und
des Kunstwebers und des Buntwirkers zu machen, in blauem und rotem Purpur und
Karmesin und Byssus, und des Webers; derer, die allerlei Werk machen und
Künstliches ersinnen.
Exo
36:1 Und
Bezaleel und Oholiab und alle Männer, die weisen Herzens waren, in welche Jehova
Weisheit und Verstand gelegt hatte, damit sie alles Werk der Arbeit des
Heiligtums zu machen wüßten, taten nach allem, was Jehova geboten hatte.
Exo
36:2 Und
Mose rief Bezaleel und Oholiab und jeden Mann, der weisen Herzens war, in dessen
Herz Gott Weisheit gelegt hatte, jeden, den sein Herz trieb, ans Werk zu gehen,
um es zu machen.
Exo
36:3 Und
sie nahmen von Mose das ganze Hebopfer, das die Kinder Israel gebracht hatten
zum Werke der Arbeit des Heiligtums, um es zu machen; und diese brachten ihm
noch (O. fortwährend) freiwillige Gaben, Morgen für Morgen.
Exo
36:4 Und
es kamen alle weisen Männer, die alles Werk des Heiligtums machten, ein jeder
von seinem Werke, das sie machten,
Exo
36:5 und
sprachen zu Mose und sagten: Das Volk bringt viel, mehr als genug für die Arbeit
des Werkes, das Jehova zu machen geboten hat.
Exo
36:6 Da
gebot Mose, und man ließ einen Ruf durchs Lager ergehen also: Weder Mann noch
Weib soll ferner ein Werk machen für das Hebopfer des Heiligtums! Und so wurde
dem Volke das Bringen gewehrt. (O. hörte das Volk auf zu bringen)
Exo
36:7 Und
des Verfertigten (W. des Werkes) war genug für das ganze Werk, um
es zu machen; und es war übrig.
Exo
36:8 Und
alle, die weisen Herzens waren unter den Arbeitern des Werkes, machten die
Wohnung aus zehn Teppichen; von gezwirntem Byssus und blauem und rotem Purpur
und Karmesin, mit Cherubim in Kunstweberarbeit machte er (d. h. Bazaleel. (S.
Kap. 37,1 usw.)) sie.
Exo
36:9 Die
Länge eines Teppichs war 28 Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein
Maß für alle Teppiche.
Exo
36:10 Und
er fügte fünf Teppiche zusammen, einen an den anderen, und er fügte wieder fünf
Teppiche zusammen, einen an den anderen.
Exo
36:11 Und
er machte Schleifen von blauem Purpur an den Saum des einen Teppichs am Ende,
bei der Zusammenfügung; also machte er es an dem Saume des äußersten Teppichs
bei der anderen Zusammenfügung.
Exo
36:12 Fünfzig
Schleifen machte er an den einen Teppich, und fünfzig Schleifen machte er an das
Ende des Teppichs, der bei der anderen Zusammenfügung war, die Schleifen eine
der anderen gegenüber.
Exo
36:13 Und
er machte fünfzig Klammern von Gold und fügte die Teppiche zusammen, einen an
den anderen, mit den Klammern, so daß die Wohnung ein Ganzes wurde.
Exo
36:14 Und
er machte Teppiche von Ziegenhaar zum Zelte über die Wohnung; elf solcher
Teppiche machte er.
Exo
36:15 Die
Länge eines Teppichs war dreißig Ellen, und vier Ellen die Breite eines
Teppichs: ein Maß für die elf Teppiche.
Exo
36:16 Und
er fügte zusammen fünf Teppiche besonders und sechs Teppiche besonders.
Exo
36:17 Und
er machte fünfzig Schleifen an den Saum des äußersten Teppichs bei der
Zusammenfügung, und fünfzig Schleifen machte er an den Saum des Teppichs der
anderen Zusammenfügung.
Exo
36:18 Und
er machte fünfzig Klammern von Erz, um das Zelt zusammenzufügen, so daß es ein
Ganzes wurde.
Exo
36:19 Und
er machte für das Zelt eine Decke von rotgefärbten Widderfellen und eine Decke
von Dachsfellen oben darüber.
Exo
36:20 Und
er machte die Bretter zu der Wohnung von Akazienholz, aufrechtstehend:
Exo
36:21 zehn
Ellen die Länge eines Brettes, und eine und eine halbe Elle die Breite eines
Brettes;
Exo
36:22 zwei
Zapfen zu einem Brette, einer dem anderen gegenüber eingefügt: also machte er es
zu allen Brettern der Wohnung.
Exo
36:23 Und
er machte die Bretter zu der Wohnung: zwanzig Bretter an der Seite gegen Mittag,
südwärts;
Exo
36:24 und
er machte vierzig Füße von Silber unter die zwanzig Bretter: zwei Füße unter ein
Brett für seine zwei Zapfen, und wieder zwei Füße unter ein Brett für seine zwei
Zapfen;
Exo
36:25 und
an der anderen Seite der Wohnung, an der Nordseite, machte er zwanzig Bretter,
Exo
36:26 und
ihre vierzig Füße von Silber: zwei Füße unter ein Brett, und wieder zwei Füße
unter ein Brett;
Exo
36:27 und
an der Hinterseite der Wohnung gegen Westen machte er sechs Bretter;
Exo
36:28 und
zwei Bretter machte er für die Winkel der Wohnung an der Hinterseite;
Exo
36:29 und
sie waren zweifach von unten auf und waren an (O. bis zu) ihrem
Oberteil völlig aneinander in einem Ringe; also machte er es mit ihnen beiden an
den beiden Winkeln.
Exo
36:30 Und
es waren acht Bretter, und ihre Füße von Silber: sechzehn Füße, je zwei Füße
unter einem Brette.
Exo
36:31 Und
er machte Riegel von Akazienholz: fünf zu den Brettern der einen Seite der
Wohnung,
Exo
36:32 und
fünf Riegel zu den Brettern der anderen Seite der Wohnung, und fünf Riegel zu
den Brettern der Wohnung an der Hinterseite gegen Westen;
Exo
36:33 und
er machte den mittleren Riegel in der Mitte der Bretter durchlaufend von einem
Ende zum anderen.
Exo
36:34 Und
er überzog die Bretter mit Gold; und ihre Ringe, die Behälter für die Riegel,
machte er von Gold, und überzog die Riegel mit Gold.
Exo
36:35 Und
er machte den Vorhang von blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem
Byssus; in Kunstweberarbeit machte er ihn, mit Cherubim.
Exo
36:36 Und
er machte zu demselben vier Säulen von Akazienholz und überzog sie mit Gold,
ihre Haken von Gold, und er goß zu denselben vier Füße von Silber.
Exo
36:37 Und
er machte für den Eingang des Zeltes einen Vorhang von blauem und rotem Purpur
und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit;
Exo
36:38 und
seine fünf Säulen und ihre Haken; und er überzog ihre Köpfe und ihre Bindestäbe
mit Gold; und ihre fünf Füße waren von Erz.
Exo
37:1 Und
Bezaleel machte die Lade von Akazienholz: zwei und eine halbe Elle ihre Länge,
und eine und eine halbe Elle ihre Breite, und eine und eine halbe Elle ihre
Höhe.
Exo
37:2 Und
er überzog sie mit reinem Golde inwendig und auswendig, und machte eine goldene
Leiste daran ringsum.
Exo
37:3 Und
er goß für dieselbe vier Ringe von Gold an ihre vier Ecken, (And. üb.: Füße) zwei
Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite.
Exo
37:4 Und
er machte Stangen von Akazienholz und überzog sie mit Gold.
Exo
37:5 Und
er brachte die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, um die Lade zu
tragen.
Exo
37:6 Und
er machte einen Deckel (S. die Anm. zu Kap. 25,17) von reinem
Golde: zwei und eine halbe Elle seine Länge, und eine und eine halbe Elle seine
Breite.
Exo
37:7 Und
er machte zwei Cherubim von Gold; in getriebener Arbeit machte er sie, an beiden
Enden des Deckels:
Exo
37:8 einen
Cherub an dem Ende der einen Seite und einen Cherub an dem Ende der anderen
Seite; aus dem Deckel machte er die Cherubim, aus (Viell. zu lesen: "an", wie
Kap. 25,19) seinen beiden Enden.
Exo
37:9 Und
die Cherubim breiteten die Flügel aus nach oben, den Deckel mit ihren Flügeln
überdeckend, und ihre Angesichter waren einander gegenüber; die Angesichter der
Cherubim waren gegen den Deckel gerichtet.
Exo
37:10 Und
er machte den Tisch von Akazienholz: zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine
Breite, und eine und eine halbe Elle seine Höhe.
Exo
37:11 Und
er überzog ihn mit reinem Golde und machte ihm eine Leiste von Gold ringsum.
Exo
37:12 Und
er machte ihm einen Rand, eine Handbreit, ringsum und machte eine Leiste von
Gold an seinen Rand ringsum.
Exo
37:13 Und
er goß für denselben vier Ringe von Gold und setzte die Ringe an die vier Ecken,
(O. Seiten) die an seinen vier Füßen waren.
Exo
37:14 Dicht
beim Rande waren die Ringe, als Behälter für die Stangen, um den Tisch zu
tragen.
Exo
37:15 Und
er machte die Stangen von Akazienholz und überzog sie mit Gold, um den Tisch zu
tragen.
Exo
37:16 Und
er machte die Geräte, die auf dem Tische waren: seine Schüsseln und seine
Schalen und seine Spendschalen und die Kannen, mit welchen das Trankopfer
ausgegossen wird, von reinem Golde.
Exo
37:17 Und
er machte den Leuchter von reinem Golde; in getriebener Arbeit machte er den
Leuchter, seinen Fuß und seinen Schaft; seine Kelche, seine Knäufe und seine
Blumen waren aus ihm. (S. die Anm. zu Kap. 27,2)
Exo
37:18 Und
sechs Arme gingen von seinen Seiten aus: drei Arme des Leuchters aus seiner
einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite.
Exo
37:19 Drei
Kelche, mandelblütenförmig, an dem einen Arme: Knauf und Blume; und drei Kelche,
mandelblütenförmig, an dem anderen Arme: Knauf und Blume; also für die sechs
Arme, die von dem Leuchter ausgingen.
Exo
37:20 Und
an dem Leuchter vier Kelche, mandelblütenförmig: seine Knäufe und seine Blumen;
Exo
37:21 und
zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und wieder ein Knauf unter zwei Armen
aus ihm, und wieder ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, für die sechs Arme, die
von ihm ausgingen.
Exo
37:22 Ihre
Knäufe und ihre Arme waren aus ihm; der ganze Leuchter eine getriebene Arbeit
von reinem Golde.
Exo
37:23 Und
er machte seine sieben Lampen und seine Lichtschneuzen und seine Löschnäpfe von
reinem Golde.
Exo
37:24 Aus
einem Talent reinen Goldes machte er ihn und alle seine Geräte.
Exo
37:25 Und
er machte den Räucheraltar (S. Kap. 30,1) von Akazienholz: eine
Elle seine Länge, und eine Elle seine Breite, quadratförmig, und zwei Ellen
seine Höhe; aus ihm waren seine Hörner.
Exo
37:26 Und
er überzog ihn mit reinem Golde, seine Platte und seine Wände ringsum und seine
Hörner; und er machte ihm eine Leiste von Gold ringsum.
Exo
37:27 Und
er machte ihm zwei Ringe von Gold, unter seine Leiste, an seine beiden Seiten,
an seine beiden Wände, zu Behältern für die Stangen, um ihn mit denselben zu
tragen.
Exo
37:28 Und
er machte die Stangen von Akazienholz und überzog sie mit Gold.
Exo
37:29 Und
er machte das heilige Salböl und das reine, wohlriechende Räucherwerk, ein Werk
des Salbenmischers.
Exo
38:1 Und
er machte den Brandopferaltar (S. Kap. 27,1) von Akazienholz: fünf
Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite, quadratförmig, und drei Ellen
seine Höhe;
Exo
38:2 und
er machte seine Hörner an seine vier Ecken; aus ihm waren seine Hörner; und er
überzog ihn mit Erz.
Exo
38:3 Und
er machte alle die Geräte des Altars: die Töpfe und die Schaufeln und die
Sprengschalen, die Gabeln und die Kohlenpfannen; alle seine Geräte machte er von
Erz.
Exo
38:4 Und
er machte dem Altar ein Gitter von Netzwerk aus Erz, unter seiner Einfassung,
unterwärts, bis zu seiner Hälfte.
Exo
38:5 Und
er goß vier Ringe an die vier Ecken des ehernen Gitters als Behälter für die
Stangen.
Exo
38:6 Und
er machte die Stangen von Akazienholz und überzog sie mit Erz.
Exo
38:7 Und
er brachte die Stangen in die Ringe, an die Seiten des Altars, um ihn mit
denselben zu tragen; hohl, von Brettern machte er ihn.
Exo
38:8 Und
er machte das Becken von Erz und sein Gestell von Erz, von den Spiegeln der sich
scharenden Weiber, die sich scharten am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Exo
38:9 Und
er machte den Vorhof: (S. Kap. 27,9) an der Mittagseite, südwärts,
die Umhänge des Vorhofs von gezwirntem Byssus, hundert Ellen;
Exo
38:10 ihre
zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße von Erz, die Haken der Säulen und ihre
Bindestäbe von Silber.
Exo
38:11 Und
an der Nordseite hundert Ellen; ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße von
Erz, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe von Silber.
Exo
38:12 Und
an der Westseite fünfzig Ellen Umhänge; ihre zehn Säulen und ihre zehn Füße, die
Haken der Säulen und ihre Bindestäbe von Silber.
Exo
38:13 Und
an der Ostseite gegen Aufgang, fünfzig Ellen:
Exo
38:14 fünfzehn
Ellen Umhänge auf der einen Seite, (S. die Anm. zu Kap. 27,14) ihre
drei Säulen und ihre drei Füße;
Exo
38:15 und
auf der anderen Seite-diesseit und jenseit vom Tore des Vorhofs-fünfzehn Ellen
Umhänge, ihre drei Säulen und ihre drei Füße.
Exo
38:16 Alle
Umhänge des Vorhofs ringsum waren von gezwirntem Byssus;
Exo
38:17 und
die Füße der Säulen von Erz, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe von Silber
und der Überzug ihrer Köpfe von Silber; und die Säulen des Vorhofs waren alle
mit Bindestäben von Silber versehen.
Exo
38:18 Und
den Vorhang vom Tore des Vorhofs machte er in Buntwirkerarbeit, von blauem und
rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus; und zwar zwanzig Ellen die
Länge; und die Höhe, in der Breite, (d. h. des ganzen gewebten Stückes; W. die
Höhe in Breite) fünf Ellen, gerade wie die Umhänge des Vorhofs;
Exo
38:19 und
ihre vier Säulen und ihre vier Füße waren von Erz, ihre Haken von Silber und der
Überzug ihrer Köpfe und ihre Bindestäbe von Silber.
Exo
38:20 Und
alle Pflöcke zur Wohnung und zum Vorhof ringsum waren von Erz.
Exo
38:21 Dies
ist die Berechnung der Wohnung, der Wohnung des Zeugnisses, die berechnet wurde
auf Befehl Moses, durch den Dienst der Leviten unter der Hand Ithamars, des
Sohnes Aarons, des Priesters; -
Exo
38:22 und
Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamme Juda, machte alles, was
Jehova dem Mose geboten hatte;
Exo
38:23 und
mit ihm Oholiab, der Sohn Achisamaks, vom Stamme Dan, ein Künstler (O. ein
Stein- und Holzschneider) und Kunstweber und Buntwirker in blauem
und rotem Purpur und Karmesin und Byssus: -
Exo
38:24 Alles
Gold, das zum Werke verwendet (O. verarbeitet) wurde an dem ganzen
Werke des Heiligtums, das Gold des Webopfers, betrug 29 Talente (ein Talent=
3.000 Sekel) und 730 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums.
Exo
38:25 Und
das Silber von den Gemusterten der Gemeinde betrug 100 Talente und 1775 Sekel,
nach dem Sekel des Heiligtums:
Exo
38:26 ein
Beka auf den Kopf, die Hälfte eines Sekels, nach dem Sekel des Heiligtums, von
einem jeden, der zu den Gemusterten überging, von zwanzig Jahren und darüber,
von 603550 Mann.
Exo
38:27 Und
die 100 Talente Silber waren zum Gießen der Füße des Heiligtums und der Füße des
Vorhanges, 100 Füße auf 100 Talente, ein Talent auf einen Fuß.
Exo
38:28 Und
von den 1775 Sekeln machte er die Haken für die Säulen und überzog ihre Köpfe
und verband sie mit Stäben.
Exo
38:29 Und
das Erz des Webopfers betrug 70 Talente und 2400 Sekel.
Exo
38:30 Und
er machte daraus die Füße vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und den
ehernen Altar und sein ehernes Gitter und alle Geräte des Altars;
Exo
38:31 und
die Füße des Vorhofs ringsum und die Füße vom Tore des Vorhofs und alle Pflöcke
der Wohnung und alle Pflöcke des Vorhofs ringsum.
Exo
39:1 Und
aus dem blauen und dem roten Purpur und dem Karmesin machten sie die
Dienstkleider (And.: die gestickten Kleider; so auch v 41) zum
Dienst im Heiligtum, und sie machten die heiligen Kleider für Aaron, so wie
Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
39:2 Und
man (O. er) machte das Ephod von Gold, blauem und rotem Purpur und
Karmesin und gezwirntem Byssus.
Exo
39:3 Und
sie plätteten Goldbleche, und man (O. er) zerschnitt sie zu Fäden,
zum Verarbeiten unter den blauen und unter den roten Purpur und unter den
Karmesin und unter den Byssus, in Kunstweberarbeit.
Exo
39:4 Sie
machten zusammenfügende Schulterstücke daran: an seinen beiden Enden wurde es
zusammengefügt.
Exo
39:5 Und
der gewirkte Gürtel, mit dem es angebunden wurde, der darüber war, war von
gleichem Stoffe, (W. war aus ihm; wie Kap. 28,8) von gleicher
Arbeit mit ihm: von Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem
Byssus: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
39:6 Und
sie machten die Onyxsteine, umgeben mit Einfassungen von Gold, gestochen in
Siegelstecherei, nach den Namen der Söhne Israels.
Exo
39:7 Und
man (O. er) setzte sie auf die Schulterstücke des Ephods, als
Steine des Gedächtnisses für die Kinder Israel: so wie Jehova dem Mose geboten
hatte.
Exo
39:8 Und
er machte das Brustschild in Kunstweberarbeit, gleich der Arbeit des Ephods: von
Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus.
Exo
39:9 Es
war quadratförmig; das Brustschild machten sie gedoppelt, eine Spanne seine
Länge und eine Spanne seine Breite, gedoppelt.
Exo
39:10 Und
sie besetzten es mit vier Reihen von Steinen; eine Reihe: Sardis, Topas und
Smaragd, die erste Reihe;
Exo
39:11 und
die zweite Reihe: Karfunkel, Saphir und Diamant;
Exo
39:12 und
die dritte Reihe: Opal, Achat und Amethyst;
Exo
39:13 und
die vierte Reihe: Chrysolith, Onyx und Jaspis; umgeben mit Einfassungen von Gold
in ihren Einsetzungen.
Exo
39:14 Und
der Steine waren nach den Namen der Söhne Israels zwölf, nach ihren Namen; in
Siegelstecherei, ein jeder nach seinem Namen, für die zwölf Stämme.
Exo
39:15 Und
sie machten an das Brustschild schnurähnliche Ketten, in Flechtwerk, von reinem
Golde.
Exo
39:16 Und
sie machten zwei Einfassungen von Gold und zwei Ringe von Gold und befestigten
die zwei Ringe an die beiden Enden des Brustschildes.
Exo
39:17 Und
die zwei geflochtenen Schnüre von Gold befestigten sie an die beiden Ringe an
den Enden des Brustschildes;
Exo
39:18 und
die beiden anderen Enden der zwei geflochtenen Schnüre befestigten sie an die
beiden Einfassungen und befestigten sie an die Schulterstücke des Ephods, an
seine Vorderseite.
Exo
39:19 Und
sie machten zwei Ringe von Gold und befestigten sie an die beiden Enden des
Brustschildes, an seinen Saum, der gegen das Ephod hin war, einwärts;
Exo
39:20 und
sie machten zwei Ringe von Gold und befestigten sie an die beiden Schulterstücke
des Ephods, unten an seine Vorderseite, gerade bei seiner Zusammenfügung,
oberhalb des gewirkten Gürtels des Ephods.
Exo
39:21 Und
sie banden das Brustschild mit seinen Ringen an die Ringe des Ephods mit einer
purpurblauen Schnur, daß es über dem gewirkten Gürtel des Ephods wäre und das
Brustschild sich nicht von dem Ephod verrückte: so wie Jehova dem Mose geboten
hatte.
Exo
39:22 Und
er machte das Oberkleid des Ephods in Weberarbeit, ganz von blauem Purpur.
Exo
39:23 Und
die Öffnung des Oberkleides war in seiner Mitte, wie die Öffnung eines Panzers;
eine Borte hatte es an seiner Öffnung ringsum, damit es nicht einrisse.
Exo
39:24 Und
sie machten an den Saum des Oberkleides Granatäpfel von blauem und rotem Purpur
und Karmesin, gezwirnt.
Exo
39:25 Und
sie machten Schellen von reinem Golde und setzten die Schellen zwischen die
Granatäpfel an den Saum des Oberkleides ringsum, zwischen die Granatäpfel:
Exo
39:26 eine
Schelle und einen Granatapfel, eine Schelle und einen Granatapfel an den Saum
des Oberkleides ringsum, um den Dienst zu verrichten: so wie Jehova dem Mose
geboten hatte.
Exo
39:27 Und
sie machten die Leibröcke von Byssus, in Weberarbeit, für Aaron und für seine
Söhne;
Exo
39:28 und
den Kopfbund von Byssus, und den Kopfschmuck der hohen Mützen von Byssus, und
die leinenen Beinkleider von gezwirntem Byssus,
Exo
39:29 und
den Gürtel von gezwirntem Byssus und von blauem und rotem Purpur und Karmesin,
in Buntwirkerarbeit: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
39:30 Und
sie machten das Blech, das heilige Diadem, von reinem Golde, und schrieben
darauf mit Siegelstecherschrift: Heiligkeit dem Jehova!
Exo
39:31 Und
sie taten daran eine Schnur von blauem Purpur, um es oben an den Kopfbund zu
befestigen: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
39:32 Und
es wurde vollendet die ganze Arbeit der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft;
und die Kinder Israel taten nach allem, was Jehova dem Mose geboten hatte, also
taten sie.
Exo
39:33 Und
sie brachten die Wohnung zu Mose: Das Zelt und alle seine Geräte, seine
Klammern, seine Bretter, seine Riegel und seine Säulen und seine Füße;
Exo
39:34 und
die Decke von rotgefärbten Widderfellen und die Decke von Dachsfellen und den
Scheidevorhang;
Exo
39:35 die
Lade des Zeugnisses und ihre Stangen und den Deckel;
Exo
39:36 den
Tisch, alle seine Geräte und die Schaubrote;
Exo
39:37 den
reinen Leuchter, seine Lampen, die zuzurichtenden Lampen, und alle seine Geräte
und das Öl zum Licht;
Exo
39:38 und
den goldenen Altar und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk; und den
Vorhang vom Eingange des Zeltes;
Exo
39:39 den
ehernen Altar und sein ehernes Gitter, seine Stangen und alle seine Geräte; das
Becken und sein Gestell;
Exo
39:40 die
Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße; und den Vorhang für das Tor
des Vorhofs, seine Seile und seine Pflöcke; und alle Geräte zum Dienst der
Wohnung des Zeltes (O. für das Zelt) der Zusammenkunft;
Exo
39:41 die
Dienstkleider zum Dienste im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aaron, den
Priester, und die Kleider seiner Söhne, um den Priesterdienst auszuüben.
Exo
39:42 Nach
allem, was Jehova dem Mose geboten hatte, also hatten die Kinder Israel die
ganze Arbeit gemacht.
Exo
39:43 Und
Mose sah das ganze Werk, und siehe, sie hatten es gemacht; so wie Jehova geboten
hatte, also hatten sie es gemacht; und Mose segnete sie.
Exo
40:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Exo
40:2 Am
Tage des ersten Monats, am Ersten des Monats, sollst du die Wohnung des Zeltes
der Zusammenkunft aufrichten.
Exo
40:3 Und
du sollst die Lade des Zeugnisses dareinstellen und die Lade mit dem Vorhang
verdecken.
Exo
40:4 Und
bringe den Tisch hinein und richte zu, was auf ihm zuzurichten ist; und bringe
den Leuchter hinein und zünde seine Lampen an.
Exo
40:5 Und
stelle den goldenen Altar zum Räucherwerk vor die Lade des Zeugnisses, und hänge
den Vorhang des Eingangs zur Wohnung auf.
Exo
40:6 Und
stelle den Brandopferaltar vor den Eingang der Wohnung des Zeltes der
Zusammenkunft.
Exo
40:7 Und
stelle das Becken zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar, und tue
Wasser darein.
Exo
40:8 Und
richte den Vorhof auf ringsum und hänge den Vorhang vom Tore des Vorhofs auf.
Exo
40:9 Und
nimm das Salböl und salbe die Wohnung und alles, was darin ist, und heilige sie
und alle ihre Geräte; und sie soll heilig sein.
Exo
40:10 Und
salbe den Brandopferaltar und alle seine Geräte, und heilige den Altar; und der
Altar soll hochheilig sein.
Exo
40:11 Und
salbe das Becken und sein Gestell, und heilige es.
Exo
40:12 Und
laß Aaron und seine Söhne herzunahen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft
und wasche sie mit Wasser.
Exo
40:13 Und
bekleide Aaron mit den heiligen Kleidern und salbe ihn und heilige ihn, daß er
mir den Priesterdienst ausübe.
Exo
40:14 Und
seine Söhne sollst du herzunahen lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden.
Exo
40:15 Und
du sollst sie salben, so wie du ihren Vater gesalbt hast, daß sie mir den
Priesterdienst ausüben. Und ihre Salbung soll geschehen, um ihnen zu einem
ewigen Priestertum zu sein bei ihren Geschlechtern.
Exo
40:16 Und
Mose tat es; nach allem, was Jehova ihm geboten hatte, also tat er.
Exo
40:17 Und
es geschah im ersten Monat, im zweiten Jahre, am Ersten des Monats, da wurde die
Wohnung aufgerichtet.
Exo
40:18 Und
Mose richtete die Wohnung auf und setzte ihre Füße und stellte ihre Bretter und
setzte ihre Riegel ein und richtete ihre Säulen auf;
Exo
40:19 und
er breitete das Zelt über die Wohnung und legte die Decke des Zeltes oben
darüber: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
40:20 Und
er nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und
legte den Deckel auf die Lade, oben darauf;
Exo
40:21 und
er brachte die Lade in die Wohnung und hing den Scheidevorhang auf und verdeckte
die Lade des Zeugnisses: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
40:22 Und
er setzte den Tisch in das Zelt der Zusammenkunft an die Seite der Wohnung gegen
Norden, außerhalb des Vorhangs;
Exo
40:23 und
er richtete darauf eine Brotschicht (O. Brotreihe. And. üb.: und er legte darauf
das Brot in Ordnung) zu vor Jehova: so wie Jehova dem Mose geboten
hatte.
Exo
40:24 Und
er stellte den Leuchter in das Zelt der Zusammenkunft, dem Tische gegenüber, an
die Seite der Wohnung gegen Mittag,
Exo
40:25 und
er zündete die Lampen an vor Jehova: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
40:26 Und
er stellte den goldenen Altar in das Zelt der Zusammenkunft vor den Vorhang
Exo
40:27 und
räucherte darauf wohlriechendes Räucherwerk: so wie Jehova dem Mose geboten
hatte.
Exo
40:28 Und
er hing den Vorhang des Eingangs zur Wohnung auf.
Exo
40:29 Und
den Brandopferaltar stellte er an den Eingang der Wohnung des Zeltes der
Zusammenkunft, und er opferte darauf das Brandopfer und das Speisopfer: so wie
Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
40:30 Und
er stellte das Becken zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar und tat
Wasser darein zum Waschen.
Exo
40:31 Und
Mose und Aaron und seine Söhne wuschen daraus ihre Hände und ihre Füße;
Exo
40:32 wenn
sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingingen und wenn sie dem Altar nahten,
wuschen sie sich, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Exo
40:33 Und
er richtete den Vorhof auf, rings um die Wohnung und um den Altar und hing den
Vorhang vom Tore des Vorhofs auf. Und so vollendete Mose das Werk.
Exo
40:34 Und
die Wolke bedeckte das Zelt der Zusammenkunft, und die Herrlichkeit Jehovas
erfüllte die Wohnung.
Exo
40:35 Und
Mose konnte nicht in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen; denn die Wolke
ruhte darauf, und die Herrlichkeit Jehovas erfüllte die Wohnung.
Exo
40:36 Und
wenn die Wolke sich von der Wohnung erhob, so brachen die Kinder Israel auf, auf
allen ihren Zügen.
Exo
40:37 Und
wenn die Wolke sich nicht erhob, so brachen sie nicht auf, bis zu dem Tage, da
sie sich erhob.
Exo
40:38 Denn
die Wolke Jehovas war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war ein Feuer
darin (d. h. in der Wolke) vor den Augen des ganzen Hauses Israel,
auf allen ihren Zügen.
Lev
1:1 Und
Jehova rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelte der Zusammenkunft und
sprach:
Lev
1:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem Jehova
eine Opfergabe (H. Korban: Geschenk, Gabe; eig. Darbringung (vergl. Kap. 7,15).
So überall in diesem Buche) darbringen will, so sollt ihr vom
Vieh, vom Rind- und Kleinvieh, eure Opfergabe darbringen.
Lev
1:3 Wenn
seine Opfergabe ein Brandopfer ist vom Rindvieh, so soll er sie darbringen, ein
Männliches ohne Fehl; an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft soll er sie
darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor Jehova.
Lev
1:4 Und
er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird wohlgefällig
für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun.
Lev
1:5 Und
er soll das junge Rind schlachten vor Jehova; und die Söhne Aarons, die
Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsum an den Altar
sprengen, der an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist.
Lev
1:6 Und
er soll dem Brandopfer die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen.
Lev
1:7 Und
die Söhne Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf
dem Feuer zurichten;
Lev
1:8 und
die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem
Holze zurichten über dem Feuer, das auf dem Altar ist.
Lev
1:9 Und
sein Eingeweide und seine Schenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester
soll das Ganze auf dem Altar räuchern: es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer
lieblichen Geruchs dem Jehova.
Lev
1:10 Und
wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen, zum
Brandopfer, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl.
Lev
1:11 Und
er soll es (Eig. sie; (die Opfergabe; vergl. die Anm. zu Kap. 3,2)) schlachten
an der Seite des Altars gegen Norden, vor Jehova; und die Söhne Aarons, die
Priester, sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum.
Lev
1:12 Und
er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett; und der
Priester soll sie auf dem Holze zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar
ist.
Lev
1:13 Und
das Eingeweide und die Schenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester
soll das Ganze darbringen und auf dem Altar räuchern: es ist ein Brandopfer, ein
Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Lev
1:14 Und
wenn ein Brandopfer vom Geflügel seine Opfergabe ist dem Jehova, so soll er von
den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen.
Lev
1:15 Und
der Priester bringe sie zum Altar und kneipe ihr den Kopf ein und räuchere sie
auf dem Altar, und ihr Blut soll ausgedrückt werden an die Wand des Altars.
Lev
1:16 Und
er trenne ihren Kropf mit seinem Unrat ab und werfe ihn neben den Altar gegen
Osten, an den Ort der Fettasche. (d. h. der Asche alles dessen, was als Opfer
verbrannt wurde)
Lev
1:17 Und
er soll sie an den Flügeln einreißen, er soll sie nicht zertrennen; und der
Priester soll sie auf dem Altar räuchern, auf dem Holze, das über dem Feuer ist:
es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Lev
2:1 Und
wenn jemand (Eig. eine Seele; so öfter in diesem Buche) die
Opfergabe eines Speisopfers (Das hebr. Wort bedeutet eig. Geschenk, Gabe) dem
Jehova darbringen will, so soll seine Opfergabe Feinmehl sein; und er soll Öl
darauf gießen und Weihrauch darauf legen.
Lev
2:2 Und
er soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen; und er (d. h. der
Priester) nehme davon seine Hand voll, von seinem Feinmehl und von
seinem Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester räuchere das
Gedächtnisteil (O. Gedächtnisopfer; der Teil des Opfers, der zum Gedächtnis für
Jehova verbrannt wurde) desselben auf dem Altar: es ist ein
Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Lev
2:3 Und
das Übrige von dem Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein
Hochheiliges von den Feueropfern Jehovas.
Lev
2:4 Und
wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck darbringen willst, so
soll es Feinmehl sein, ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte
Fladen, gesalbt mit Öl.
Lev
2:5 Und
wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist, so soll es Feinmehl sein,
gemengt mit Öl, ungesäuert;
Lev
2:6 du
sollst es in Stücke zerbrechen und Öl darauf gießen: es ist ein Speisopfer.
Lev
2:7 Und
wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Napfe ist, so soll es von Feinmehl mit Öl
gemacht werden.
Lev
2:8 Und
du sollst das Speisopfer, das von diesen Dingen gemacht wird, dem Jehova
bringen; und man soll es dem Priester überreichen, und er soll es an den Altar
tragen.
Lev
2:9 Und
der Priester hebe von dem Speisopfer dessen Gedächtnisteil ab und räuchere es
auf dem Altar: es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Lev
2:10 Und
das Übrige von dem Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein
Hochheiliges von den Feueropfern Jehovas.
Lev
2:11 Alles
Speisopfer, das ihr dem Jehova darbringet, soll nicht aus Gesäuertem gemacht
werden; denn aller Sauerteig und aller Honig, davon sollt ihr kein Feueropfer
dem Jehova räuchern.
Lev
2:12 Was
die Opfergabe der Erstlinge betrifft, so sollt ihr sie Jehova darbringen; aber
auf den Altar sollen sie nicht kommen zum lieblichen Geruch.
Lev
2:13 Und
alle Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und sollst das Salz
des Bundes deines Gottes nicht fehlen lassen bei (O. auf) deinem
Speisopfer; bei (O. auf) allen deinen Opfergaben sollst du Salz
darbringen.
Lev
2:14 Und
wenn du ein Speisopfer von den ersten Früchten dem Jehova darbringen willst, so
sollst du Ähren, am Feuer geröstet, Schrot von Gartenkorn, darbringen als
Speisopfer von deinen ersten Früchten.
Lev
2:15 Und
du sollst Öl darauf tun und Weihrauch darauf legen: es ist ein Speisopfer.
Lev
2:16 Und
der Priester soll das Gedächtnisteil desselben räuchern, von seinem Schrote und
von seinem Öle, samt allem seinem Weihrauch: es ist ein Feueropfer dem Jehova.
Lev
3:1 Und
wenn seine Opfergabe ein Friedensopfer (O. Dankopfer) ist: wenn er
sie von den Rindern darbringt, es sei ein Männliches oder ein Weibliches, so
soll er sie ohne Fehl vor Jehova darbringen.
Lev
3:2 Und
er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers (Eig. seiner Opfergabe; so auch v
8) legen und es schlachten an dem Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut an den Altar
sprengen ringsum.
Lev
3:3 Und
er soll von dem Friedensopfer ein Feueropfer dem Jehova darbringen: das Fett,
welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
Lev
3:4 und
die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das
Netz über der Leber: samt den Nieren (O. bei den Nieren; so auch v 10. 15; Kap.
4,9;7,4 usw.; And. üb.: bis an die Nieren) soll er es abtrennen.
Lev
3:5 Und
die Söhne Aarons sollen es auf dem Altar räuchern, auf dem Brandopfer, welches
auf dem Holze über dem Feuer ist: es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem
Jehova.
Lev
3:6 Und
wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist zum Friedensopfer dem Jehova, ein
Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl darbringen.
Lev
3:7 Wenn
er ein Schaf darbringt als seine Opfergabe, so soll er es vor Jehova
herzubringen;
Lev
3:8 und
er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten vor dem
Zelte der Zusammenkunft; und die Söhne Aarons sollen sein Blut an den Altar
sprengen ringsum.
Lev
3:9 Und
er soll von dem Friedensopfer als Feueropfer dem Jehova darbringen: sein Fett,
den ganzen Fettschwanz; dicht beim Rückgrat soll er ihn abtrennen; und das Fett,
welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
Lev
3:10 und
die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das
Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen.
Lev
3:11 Und
der Priester soll es auf dem Altar räuchern: es ist eine Speise (Eig. ein Brot) des
Feueropfers dem Jehova. -
Lev
3:12 Und
wenn seine Opfergabe eine Ziege ist, so soll er sie vor Jehova herzubringen;
Lev
3:13 und
er soll seine Hand auf ihren Kopf legen und sie schlachten vor dem Zelte der
Zusammenkunft; und die Söhne Aarons sollen ihr Blut an den Altar sprengen
ringsum.
Lev
3:14 Und
er soll davon seine Opfergabe als Feueropfer dem Jehova darbringen: das Fett,
welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
Lev
3:15 und
die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das
Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen.
Lev
3:16 Und
der Priester soll es auf dem Altar räuchern: es ist eine Speise (Eig. ein Brot) des
Feueropfers zum lieblichen Geruch; alles Fett gehört Jehova.
Lev
3:17 Eine
ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen: alles Fett und
alles Blut sollt ihr nicht essen.
Lev
4:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
4:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich: Wenn jemand aus Versehen sündigt gegen irgend
eines der Verbote Jehovas, die nicht getan werden sollen, und irgend eines
derselben tut, -
Lev
4:3 wenn
der gesalbte Priester sündigt nach einem Vergehen des Volkes, (And.: zur
Verschuldung des Volkes) so soll er für seine Sünde, die er
begangen hat, einen jungen Farren ohne Fehl dem Jehova darbringen zum Sündopfer.
Lev
4:4 Und
er soll den Farren an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova
bringen und seine Hand auf den Kopf des Farren legen und den Farren schlachten
vor Jehova.
Lev
4:5 Und
der gesalbte Priester nehme von dem Blute des Farren und bringe es in das Zelt
der Zusammenkunft;
Lev
4:6 und
der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge von dem Blute
siebenmal vor Jehova gegen den Vorhang des Heiligtums hin.
Lev
4:7 Und
der Priester tue von dem Blute an die Hörner des Altars des wohlriechenden
Räucherwerks, der im Zelte der Zusammenkunft ist, vor Jehova; und alles Blut des
Farren soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der an dem Eingang des
Zeltes der Zusammenkunft ist.
Lev
4:8 Und
alles Fett von dem Farren des Sündopfers soll er von ihm abheben: das Fett,
welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
Lev
4:9 und
die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das
Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen,
Lev
4:10 so
wie es abgehoben wird von dem Rinde des Friedensopfers; und der Priester soll es
auf dem Brandopferaltar räuchern.
Lev
4:11 Und
die Haut des Farren und all sein Fleisch samt seinem Kopfe und seinen Schenkeln
und seinem Eingeweide und seinem Mist:
Lev
4:12 den
ganzen Farren soll er (O. man) hinausbringen außerhalb des Lagers
an einen reinen Ort, nach dem Schutthaufen der Fettasche, und soll ihn auf
Holzscheiten mit Feuer verbrennen; auf dem Schutthaufen der Fettasche soll er
verbrannt werden.
Lev
4:13 Und
wenn die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sündigt und die Sache ist verborgen
vor den Augen der Versammlung, und sie tun eines von allen Verboten Jehovas, die
nicht getan werden sollen, und verschulden sich,
Lev
4:14 und
die Sünde wird bekannt, (Eig. wird die Sünde bekannt) die sie
wider dasselbe begangen haben, so soll die Versammlung einen jungen Farren
darbringen zum Sündopfer und ihn vor das Zelt der Zusammenkunft bringen.
Lev
4:15 Und
die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände auf den Kopf des Farren legen vor
Jehova, und man soll den Farren vor Jehova schlachten.
Lev
4:16 Und
der gesalbte Priester bringe von dem Blute des Farren in das Zelt der
Zusammenkunft,
Lev
4:17 und
der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge siebenmal vor Jehova
gegen den Vorhang hin.
Lev
4:18 Und
er tue von dem Blute an die Hörner des Altars, der vor Jehova, der im Zelte der
Zusammenkunft ist; und alles Blut soll er an den Fuß des Brandopferaltars
gießen, der an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist.
Lev
4:19 Und
all sein Fett soll er von ihm abheben und auf dem Altar räuchern.
Lev
4:20 Und
er soll mit dem Farren tun, wie er mit dem Farren des Sündopfers getan hat; also
soll er damit tun. Und so tue der Priester Sühnung für sie, und es wird ihnen
vergeben werden.
Lev
4:21 Und
er (O. man) soll den Farren hinausbringen außerhalb des Lagers und
ihn verbrennen, so wie er (O. man) den ersten Farren verbrannt
hat: es ist ein Sündopfer der Versammlung.
Lev
4:22 Wenn
ein Fürst sündigt und tut aus Versehen eines von allen den Verboten Jehovas,
seines Gottes, die nicht getan werden sollen, und verschuldet sich,
Lev
4:23 und
seine Sünde wird ihm kundgetan, (Eig. ist ihm seine Sünde kundgetan worden) worin
er gesündigt hat, so soll er seine Opfergabe bringen, einen Ziegenbock, ein
Männlein ohne Fehl.
Lev
4:24 Und
er soll seine Hand auf den Kopf des Bockes legen und ihn schlachten an dem Orte,
wo man das Brandopfer vor Jehova schlachtet: es ist ein Sündopfer.
Lev
4:25 Und
der Priester nehme von dem Blute des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an
die Hörner des Brandopferaltars; und sein Blut soll er an den Fuß des
Brandopferaltars gießen.
Lev
4:26 Und
all sein Fett soll er auf dem Altar räuchern, wie das Fett des Friedensopfers.
Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, und es wird ihm
vergeben werden.
Lev
4:27 Und
wenn jemand vom Volke des Landes (d. i. vom gemeinen Volke) aus
Versehen sündigt, indem er eines von den Verboten Jehovas tut, die nicht getan
werden sollen, und sich verschuldet
Lev
4:28 und
seine Sünde wird ihm kundgetan, (Eig. ist ihm seine Sünde kundgetan worden) die
er begangen hat, so soll er seine Opfergabe bringen, eine Ziege ohne Fehl, ein
Weiblein, für seine Sünde, die er begangen hat.
Lev
4:29 Und
er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und das Sündopfer
schlachten an dem Orte des Brandopfers.
Lev
4:30 Und
der Priester nehme von seinem Blute mit seinem Finger und tue es an die Hörner
des Brandopferaltars; und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars gießen.
Lev
4:31 Und
all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett von dem Friedensopfer
abgetrennt wird; und der Priester soll es auf dem Altar räuchern zum lieblichen
Geruch dem Jehova. Und so tue der Priester Sühnung für ihn, und es wird ihm
vergeben werden. -
Lev
4:32 Und
wenn er ein Schaf bringt als seine Opfergabe zum Sündopfer, so soll es ein
Weiblein ohne Fehl sein, das er bringt.
Lev
4:33 Und
er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es zum Sündopfer
schlachten an dem Orte, wo man das Brandopfer schlachtet.
Lev
4:34 Und
der Priester nehme von dem Blute des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an
die Hörner des Brandopferaltars; und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars
gießen.
Lev
4:35 Und
all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett des Schafes von dem
Friedensopfer abgetrennt wird; und der Priester soll es auf (O. bei, mit; so
auch Kap. 5,12) dem Altar räuchern, auf den Feueropfern Jehovas.
Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat,
und es wird ihm vergeben werden.
Lev
5:1 Und
wenn jemand sündigt, daß er die Stimme des Fluches (O. der Beschwörung; vergl.
Spür. 29,24) hört, und er war Zeuge, sei es daß er es gesehen oder
gewußt hat, -wenn er es nicht anzeigt, so soll er seine Ungerechtigkeit tragen;
Lev
5:2 oder
wenn jemand irgend etwas Unreines anrührt, sei es das Aas eines unreinen wilden
Tieres, oder das Aas eines unreinen Viehes, oder das Aas eines unreinen
kriechenden Tieres (W. unreinen Gewimmels, wie 1. Mose 1,20,) -ist
es ihm auch verborgen, so ist er unrein und schuldig;
Lev
5:3 oder
wenn er die Unreinigkeit eines Menschen anrührt, was für eine Unreinigkeit von
ihm es auch sei, durch welche er unrein wird, und es ist ihm verborgen, -erkennt
er es, so ist er schuldig;
Lev
5:4 oder
wenn jemand schwört, indem er unbesonnen mit den Lippen redet, Böses oder Gutes
zu tun, nach allem was ein Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es
ist ihm verborgen, -erkennt er es, so ist er schuldig in einem von diesen.
Lev
5:5 Und
es soll geschehen, wenn er sich in einem von diesen verschuldet, so bekenne er,
worin er gesündigt hat;
Lev
5:6 und
er bringe sein Schuldopfer dem Jehova für seine Sünde, die er begangen hat: ein
Weiblein vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege zum Sündopfer; und der
Priester soll Sühnung für ihn tun wegen seiner Sünde.
Lev
5:7 Und
wenn seine Hand das zu einem Stück Kleinvieh Hinreichende nicht aufbringen kann,
so soll er für (W. als) seine Schuld, die er auf sich geladen hat,
zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben dem Jehova bringen: eine zum Sündopfer
und eine zum Brandopfer.
Lev
5:8 Und
er soll sie zu dem Priester bringen; und dieser bringe die zum Sündopfer
bestimmte zuerst dar und kneipe ihr den Kopf ein dicht beim Genick; er soll ihn
aber nicht abtrennen.
Lev
5:9 Und
er sprenge von dem Blute des Sündopfers an die Wand des Altars, und das Übrige
von dem Blute soll ausgedrückt werden an den Fuß des Altars: es ist ein
Sündopfer.
Lev
5:10 Und
die andere soll er als Brandopfer opfern nach der Vorschrift. Und so tue der
Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird
ihm vergeben werden.
Lev
5:11 Und
wenn seine Hand zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nicht aufbringen kann,
so bringe der, welcher gesündigt hat, als seine Opfergabe ein Zehntel Epha
Feinmehl zum Sündopfer; er soll kein Öl darauf tun und keinen Weihrauch darauf
legen, denn es ist ein Sündopfer.
Lev
5:12 Und
er soll es zu dem Priester bringen; und der Priester nehme davon seine Hand
voll, das Gedächtnisteil desselben, und räuchere es auf dem Altar, auf den
Feueropfern Jehovas: es ist ein Sündopfer.
Lev
5:13 Und
so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat in
einem von diesen, und es wird ihm vergeben werden; und es soll dem Priester
gehören wie das Speisopfer.
Lev
5:14 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
5:15 Wenn
jemand Untreue begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen Jehovas sündigt,
so soll er sein Schuldopfer dem Jehova bringen, einen Widder ohne Fehl vom
Kleinvieh, nach deiner Schätzung an Sekeln Silber, nach dem Sekel des
Heiligtums, zum Schuldopfer.
Lev
5:16 Und
was er an dem Heiligen (Eig. von den heiligen (od. geheiligten, geweihten)
Dingen weg, d. h. was er von den heiligen Dingen weggenommen hat) gesündigt
hat, soll er erstatten und dessen Fünftel darüber hinzufügen und es dem Priester
geben; und der Priester soll Sühnung für ihn tun mit dem Widder des
Schuldopfers, und es wird ihm vergeben werden.
Lev
5:17 Und
wenn jemand sündigt und eines von allen den Verboten Jehovas tut, die nicht
getan werden sollen, -hat er es auch nicht gewußt, so ist er schuldig und soll
seine Ungerechtigkeit tragen.
Lev
5:18 Und
er soll einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh nach deiner Schätzung zu dem
Priester bringen, zum Schuldopfer; und der Priester soll Sühnung für ihn tun
wegen seines Versehens, das er begangen hat, ohne es zu wissen; und es wird ihm
vergeben werden.
Lev
5:19 Es
ist ein Schuldopfer; er hat sich gewißlich an Jehova verschuldet. Und Jehova
redete zu Mose und sprach: Wenn jemand sündigt und Untreue wider Jehova begeht,
daß er seinem Nächsten ein anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehn oder
etwas Geraubtes; oder er hat von seinem Nächsten etwas erpreßt, oder er hat
Verlorenes gefunden, und leugnet es ab; und er schwört falsch über irgend etwas
von allem, was ein Mensch tun mag, sich darin zu versündigen: so soll es
geschehen, wenn er gesündigt und sich verschuldet hat, daß er zurückerstatte das
Geraubte, das er geraubt, oder das Erpreßte, das er erpreßt hat, oder das
Anvertraute, das ihm anvertraut worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden
hat, oder alles, worüber er falsch geschworen hat; und er soll es erstatten nach
seiner vollen Summe und dessen Fünftel darüber hinzufügen; wem es gehört, dem
soll er es geben am Tage seines Schuldopfers. Und sein Schuldopfer soll er
Jehova bringen, einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung, zum
Schuldopfer, zu dem Priester; und der Priester soll Sühnung für ihn tun vor
Jehova, und es wird ihm vergeben werden wegen irgend etwas von allem, was er
getan hat, sich darin zu verschulden.
Lev
6:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
6:2 Gebiete
Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Brandopfers. Dieses,
das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf dem Altar, die ganze Nacht
bis an den Morgen; und das Feuer des Altars soll auf demselben in Brand erhalten
werden.
Lev
6:3 Und
der Priester soll sein leinenes Kleid anziehen, und soll seine leinenen
Beinkleider anziehen über sein Fleisch; und er soll die Fettasche abheben, wozu
das Feuer das Brandopfer auf dem Altar verzehrt hat, und soll sie neben den
Altar schütten. (W. setzen)
Lev
6:4 Und
er soll seine Kleider ausziehen und andere Kleider anlegen und die Fettasche
hinaustragen außerhalb des Lagers an einen reinen Ort.
Lev
6:5 Und
das Feuer auf dem Altar soll auf demselben in Brand erhalten werden, es soll
nicht erlöschen; und der Priester soll Holz auf ihm (d. h. dem Feuer) anzünden,
Morgen für Morgen, und das Brandopfer auf ihm zurichten, und die Fettstücke der
Friedensopfer auf ihm räuchern.
Lev
6:6 Ein
beständiges Feuer soll auf dem Altar in Brand erhalten werden, es soll nicht
erlöschen.
Lev
6:7 Und
dies ist das Gesetz des Speisopfers: Einer der Söhne Aarons soll es vor Jehova
darbringen vor dem Altar.
Lev
6:8 Und
er soll davon seine Hand voll nehmen, (Eig. abheben) vom Feinmehl
des Speisopfers und von dessen Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer
ist, und es auf dem Altar räuchern: es ist ein lieblicher Geruch, sein (nämlich
des Opfers; vergl. Kap. 2,2) Gedächtnisteil für Jehova.
Lev
6:9 Und
das Übrige davon sollen Aaron und seine Söhne essen; ungesäuert soll es gegessen
werden an heiligem Orte; im Vorhofe des Zeltes der Zusammenkunft sollen sie es
essen.
Lev
6:10 Es
soll nicht gesäuert gebacken werden; als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben
von meinen Feueropfern: hochheilig ist es, wie das Sündopfer und wie das
Schuldopfer.
Lev
6:11 Alles
Männliche unter den Kindern Aarons soll es essen: ein für ewig Bestimmtes bei
euren Geschlechtern von den Feueropfern Jehovas. Alles, was sie anrührt, wird
heilig sein.
Lev
6:12 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
6:13 Dies
ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, welche sie Jehova darbringen sollen
an dem Tage, da er gesalbt wird: Ein zehntel Epha Feinmehl als beständiges
Speisopfer, die Hälfte davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend.
Lev
6:14 Es
soll in der Pfanne mit Öl bereitet werden, eingerührt mit Öl sollst du es
bringen; gebackene Speisopferstücke sollst du darbringen als einen lieblichen
Geruch dem Jehova.
Lev
6:15 Und
der Priester, der unter seinen Söhnen an seiner Statt gesalbt wird, soll es
opfern; eine ewige Satzung: es soll dem Jehova ganz geräuchert werden.
Lev
6:16 Und
jedes Speisopfer des Priesters soll ein Ganzopfer (ein Opfer, das ganz verbrannt
wurde) sein; es soll nicht gegessen werden.
Lev
6:17 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
6:18 Rede
zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Sündopfers. An
dem Orte, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer geschlachtet
werden vor Jehova: hochheilig ist es.
Lev
6:19 Der
Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen; an heiligem Orte soll es
gegessen werden, im Vorhofe des Zeltes der Zusammenkunft.
Lev
6:20 Alles,
was sein Fleisch anrührt, wird heilig sein; und wenn von seinem Blute auf ein
Kleid spritzt-das, worauf es spritzt, sollst du waschen an heiligem Orte.
Lev
6:21 Und
das irdene Gefäß, in welchem es gekocht wird, soll zerbrochen werden, und wenn
es in einem ehernen Gefäß gekocht wird, so soll dieses gescheuert und mit Wasser
gespült werden.
Lev
6:22 Alles
Männliche unter den Priestern soll es essen: hochheilig ist es.
Lev
6:23 Aber
alles Sündopfer, von dessen Blut in das Zelt der Zusammenkunft gebracht wird, um
im Heiligtum Sühnung zu tun, soll nicht gegessen werden; es soll mit Feuer
verbrannt werden.
Lev
6:24
Lev
6:25
Lev
6:26
Lev
6:27
Lev
6:28
Lev
6:29
Lev
6:30
Lev
7:1 Und
dies ist das Gesetz des Schuldopfers; es ist hochheilig.
Lev
7:2 An
dem Orte, wo man das Brandopfer schlachtet, soll man das Schuldopfer schlachten;
und sein Blut soll er (d. h. der Priester) an den Altar sprengen
ringsum.
Lev
7:3 Und
alles Fett soll er davon darbringen, den Fettschwanz und das Fett, welches das
Eingeweide bedeckt,
Lev
7:4 und
die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das
Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen.
Lev
7:5 Und
der Priester soll es auf dem Altar räuchern als ein Feueropfer dem Jehova: es
ist ein Schuldopfer.
Lev
7:6 Alles
Männliche unter den Priestern soll es essen; an heiligem Orte soll es gegessen
werden: hochheilig ist es.
Lev
7:7 Wie
das Sündopfer, so das Schuldopfer: ein Gesetz soll für sie sein. Der Priester,
der damit Sühnung tut, ihm soll es gehören. -
Lev
7:8 Und
der Priester, der jemandes Brandopfer darbringt: ihm, dem Priester, soll die
Haut des Brandopfers gehören, das er dargebracht hat.
Lev
7:9 Und
alles Speisopfer, das im Ofen gebacken, und alles, was im Napfe oder in der
Pfanne bereitet wird: dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören.
Lev
7:10 Und
alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken ist, soll allen Söhnen Aarons
gehören, dem einen wie dem anderen.
Lev
7:11 Und
dies ist das Gesetz des Friedensopfers, das man Jehova darbringt:
Lev
7:12 Wenn
man es zum Danke (Anderswo: Lob; eig. Anerkennung) darbringt, so
bringe man nebst dem Dankopfer ungesäuerte Kuchen dar, gemengt mit Öl, und
ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl, und Feinmehl, eingerührt mit Öl: Kuchen,
gemengt mit Öl.
Lev
7:13 Nebst
den Kuchen soll man gesäuertes Brot als Opfergabe darbringen, nebst seinem
Dank-Friedensopfer. (O. Lob-Dankopfer)
Lev
7:14 Und
man soll je eines davon, von der ganzen Opfergabe, dem Jehova als Hebopfer
darbringen; dem Priester, der das Blut des Friedensopfers sprengt, ihm soll es
gehören.
Lev
7:15 Und
das Fleisch seines (des Opfernden) Dank-Friedensopfers soll am
Tage seiner Darbringung gegessen werden; er soll nichts davon liegen lassen bis
an den Morgen.
Lev
7:16 Und
wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe ein Gelübde oder eine freiwillige Gabe
ist, so soll es an dem Tage, da er sein Schlachtopfer darbringt, gegessen
werden; und am anderen Tage soll dann, was davon übrigbleibt, gegessen werden;
Lev
7:17 und
was vom Fleische des Schlachtopfers am dritten Tage übrigbleibt, soll mit Feuer
verbrannt werden.
Lev
7:18 Und
wenn irgendwie vom Fleische seines Friedensopfers am dritten Tage gegessen wird,
so wird es nicht wohlgefällig sein; wer es dargebracht hat, dem wird es nicht
zugerechnet werden: ein Greuel wird es sein; und die Seele, die davon isset,
wird ihre Ungerechtigkeit tragen.
Lev
7:19 Und
das Fleisch, das irgend etwas Unreines berührt, soll nicht gegessen werden, mit
Feuer soll es verbrannt werden. Und was das Fleisch betrifft, jeder Reine darf
das Fleisch essen;
Lev
7:20 aber
die Seele, welche Fleisch von dem Friedensopfer isset, das Jehova gehört, und
ihre Unreinigkeit ist an ihr, selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihren
Völkern.
Lev
7:21 Und
wenn eine Seele irgend etwas Unreines anrührt, die Unreinigkeit eines Menschen
oder ein unreines Vieh oder irgend ein unreines Scheusal, und sie isset von dem
Fleische des Friedensopfers, das Jehova gehört: selbige Seele soll ausgerottet
werden aus ihren Völkern.
Lev
7:22 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
7:23 Rede
zu den Kindern Israel und sprich: Kein Fett vom Rindvieh und von Schaf und Ziege
sollt ihr essen.
Lev
7:24 Und
das Fett vom Aas und das Fett vom Zerrissenen kann verwendet werden zu allerlei
Werk; aber ihr sollt es durchaus nicht essen.
Lev
7:25 Denn
jeder, der Fett isset vom Vieh, wovon man ein Feueropfer dem Jehova
darbringt-die Seele, die es isset, soll ausgerottet werden aus ihren Völkern.
Lev
7:26 Und
kein Blut sollt ihr essen in allen euren Wohnsitzen, es sei vom Gevögel oder vom
Vieh.
Lev
7:27 Jede
Seele, die irgend Blut isset, selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihren
Völkern.
Lev
7:28 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
7:29 Rede
zu den Kindern Israel und sprich: Wer sein Friedensopfer dem Jehova darbringt,
soll von seinem Friedensopfer seine Opfergabe dem Jehova bringen.
Lev
7:30 Seine
Hände sollen die Feueropfer Jehovas bringen; das Fett, samt der Brust soll er es
bringen: die Brust, um sie als Webopfer vor Jehova zu weben.
Lev
7:31 Und
der Priester soll das Fett auf dem Altar räuchern, und die Brust soll Aaron und
seinen Söhnen gehören.
Lev
7:32 Und
den rechten Schenkel sollt ihr als Hebopfer von euren Friedensopfern dem
Priester geben.
Lev
7:33 Wer
von den Söhnen Aarons das Blut des Friedensopfers und das Fett darbringt, dem
soll der rechte Schenkel zuteil werden.
Lev
7:34 Denn
die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers habe ich von den Kindern
Israel genommen, von ihren Friedensopfern, und habe sie Aaron, dem Priester, und
seinen Söhnen gegeben als eine ewige Gebühr (Eig. ein für ewig Bestimmtes) von
seiten der Kinder Israel. -
Lev
7:35 Das
ist das Salbungsteil (W. die Salbung) Aarons und das Salbungsteil
seiner Söhne von den Feueropfern Jehovas, an dem Tage, (d. h. von dem Tage an) da
man (O. er) sie herzunahen ließ, um Jehova den Priesterdienst
auszuüben,
Lev
7:36 das
Jehova geboten hat, ihnen zu geben von seiten der Kinder Israel, an dem Tage, da
man sie salbte: eine ewige Satzung bei ihren Geschlechtern.
Lev
7:37 Das
ist das Gesetz des Brandopfers, des Speisopfers und des Sündopfers und des
Schuldopfers und des Einweihungsopfers und des Friedensopfers,
Lev
7:38 welches
Jehova dem Mose geboten hat auf dem Berge Sinai, an dem Tage, da er den Kindern
Israel gebot, ihre Opfergaben dem Jehova darzubringen, in der Wüste Sinai.
Lev
8:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
8:2 Nimm
(Vergl. 2. Mose 29,1-35) Aaron und seine Söhne mit ihm, und die
Kleider und das Salböl und den Farren des Sündopfers und die zwei Widder und den
Korb des Ungesäuerten;
Lev
8:3 und
versammle die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Lev
8:4 Und
Mose tat, so wie Jehova ihm geboten hatte; und die Gemeinde versammelte sich am
Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Lev
8:5 Und
Mose sprach zu der Gemeinde: Dies ist es, was Jehova zu tun geboten hat.
Lev
8:6 Und
Mose ließ Aaron und seine Söhne herzunahen und wusch sie mit Wasser.
Lev
8:7 Und
er legte ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem Gürtel; und er bekleidete
ihn mit dem Oberkleide und legte ihm das Ephod an und umgürtete ihn mit dem
gewirkten Gürtel des Ephods und band es ihm damit an;
Lev
8:8 und
er setzte das Brustschild darauf und legte in das Brustschild die Urim und die
Thummim;
Lev
8:9 und
er setzte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund, an seine
Vorderseite, das Goldblech, das heilige Diadem: so wie Jehova dem Mose geboten
hatte.
Lev
8:10 Und
Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war, und
heiligte sie.
Lev
8:11 Und
er sprengte davon siebenmal auf den Altar, und er salbte den Altar und alle
seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen.
Lev
8:12 Und
er goß von dem Salböl auf das Haupt Aarons und salbte ihn, um ihn zu heiligen.
Lev
8:13 Und
Mose ließ die Söhne Aarons herzunahen und bekleidete sie mit den Leibröcken und
umgürtete sie mit den Gürteln und band ihnen die hohen Mützen um: so wie Jehova
dem Mose geboten hatte.
Lev
8:14 Und
er brachte den Farren des Sündopfers herzu; und Aaron und seine Söhne legten
ihre Hände auf den Kopf des Farren des Sündopfers.
Lev
8:15 Und
er schlachtete ihn, und Mose nahm das Blut und tat davon mit seinem Finger an
die Hörner des Altars ringsum und entsündigte den Altar; und das Blut goß er an
den Fuß des Altars und heiligte ihn, indem er Sühnung für ihn tat.
Lev
8:16 Und
er nahm das ganze Fett, das am Eingeweide ist, und das Netz der Leber und die
beiden Nieren und ihr Fett, und Mose räucherte es auf dem Altar.
Lev
8:17 Und
den Farren und seine Haut und sein Fleisch und seinen Mist verbrannte er mit
Feuer außerhalb des Lagers: so wie Jehova dem Mose geboten hatte. -
Lev
8:18 Und
er brachte den Widder des Brandopfers herzu; und Aaron und seine Söhne legten
ihre Hände auf den Kopf des Widders.
Lev
8:19 Und
er schlachtete ihn, und Mose sprengte das Blut an den Altar ringsum.
Lev
8:20 Und
den Widder zerlegte er in seine Stücke, und Mose räucherte den Kopf und die
Stücke und das Fett;
Lev
8:21 und
das Eingeweide und die Schenkel wusch er mit Wasser. Und Mose räucherte den
ganzen Widder auf dem Altar: es war ein Brandopfer zum lieblichen Geruch, es war
ein Feueropfer dem Jehova, so wie Jehova dem Mose geboten hatte. -
Lev
8:22 Und
er brachte den zweiten Widder, den Widder der Einweihung, herzu; und Aaron und
seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders.
Lev
8:23 Und
er schlachtete ihn, und Mose nahm von seinem Blute und tat es auf das rechte
Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe
seines rechten Fußes.
Lev
8:24 Und
er ließ die Söhne Aarons herzunahen, und Mose tat von dem Blute auf ihr rechtes
Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres
rechten Fußes; und Mose sprengte das Blut an den Altar ringsum.
Lev
8:25 Und
er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles Fett, das am Eingeweide ist, und
das Netz der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett und den rechten Schenkel;
Lev
8:26 und
er nahm aus dem Korbe des Ungesäuerten, der vor Jehova war, einen ungesäuerten
Kuchen und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen, und legte es auf die
Fettstücke und auf den rechten Schenkel;
Lev
8:27 und
er legte das alles auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne, und
webte es als Webopfer vor Jehova.
Lev
8:28 Und
Mose nahm es von ihren Händen weg und räucherte es auf dem Altar, auf dem
Brandopfer: es war ein Einweihungsopfer (W. eine Füllung, weil die Hände des
Priesters mit den in v 25 und 26 erwähnten Dingen gefüllt wurden) zum
lieblichen Geruch, es war ein Feueropfer dem Jehova.
Lev
8:29 Und
Mose nahm die Brust und webte sie als Webopfer vor Jehova; von dem
Einweihungswidder ward sie dem Mose zuteil, so wie Jehova dem Mose geboten
hatte.
Lev
8:30 Und
Mose nahm von dem Salböl und von dem Blute, das auf dem Altar war, und sprengte
es auf Aaron, auf seine Kleider, und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner
Söhne mit ihm; und er heiligte Aaron, seine Kleider, und seine Söhne und die
Kleider seiner Söhne mit ihm.
Lev
8:31 Und
Mose sprach zu Aaron und zu seinen Söhnen: Kochet das Fleisch an dem Eingang des
Zeltes der Zusammenkunft; und ihr sollt es daselbst essen und das Brot, das im
Korbe des Einweihungsopfers ist, so wie ich geboten habe und gesagt: Aaron und
seine Söhne sollen es essen.
Lev
8:32 Und
das Übrige von dem Fleische und von dem Brote sollt ihr mit Feuer verbrennen.
Lev
8:33 Und
von dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sollt ihr nicht weggehen sieben
Tage lang, bis zu dem Tage, da die Tage eures Einweihungsopfers erfüllt sind;
denn sieben Tage sollt ihr eingeweiht werden. (W. sollen eure Hände gefüllt
werden; desgl. Kap. 16,32;21,10; vergl. Kap. 9,17)
Lev
8:34 So
wie man an diesem Tage getan, hat Jehova zu tun geboten, um Sühnung für euch zu
tun.
Lev
8:35 Und
ihr sollt an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft Tag und Nacht bleiben,
sieben Tage lang, und sollt die Vorschriften Jehovas (Eig. was gegen Jehova zu
beobachten ist) beobachten, daß ihr nicht sterbet; denn also ist
mir geboten worden.
Lev
8:36 Und
Aaron und seine Söhne taten alles, was Jehova durch Mose geboten hatte.
Lev
9:1 Und
es geschah am achten Tage, da rief Mose Aaron und seine Söhne und die Ältesten
Israels;
Lev
9:2 und
er sprach zu Aaron: Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum
Brandopfer, ohne Fehl, und bringe sie dar vor Jehova.
Lev
9:3 Und
zu den Kindern Israel sollst du reden und sprechen: Nehmet einen Ziegenbock zum
Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm, einjährige, ohne Fehl, zum Brandopfer;
Lev
9:4 und
einen Stier und einen Widder zum Friedensopfer, um sie vor Jehova zu opfern; und
ein Speisopfer, gemengt mit Öl; denn heute wird Jehova euch erscheinen.
Lev
9:5 Und
sie brachten was Mose geboten hatte, vor das Zelt der Zusammenkunft, und die
ganze Gemeinde nahte herzu und stand vor Jehova.
Lev
9:6 Und
Mose sprach: Dies ist es, was Jehova geboten hat, daß ihr es tun sollt; und die
Herrlichkeit Jehovas wird euch erscheinen.
Lev
9:7 Und
Mose sprach zu Aaron: Nahe zum Altar, und opfere dein Sündopfer und dein
Brandopfer, und tue Sühnung für dich und für das Volk; und opfere die Opfergabe
des Volkes und tue Sühnung für sie, so wie Jehova geboten hat.
Lev
9:8 Und
Aaron nahte zum Altar und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war.
Lev
9:9 Und
die Söhne Aarons reichten ihm das Blut dar; und er tauchte seinen Finger in das
Blut und tat davon an die Hörner des Altars, und er goß das Blut an den Fuß des
Altars.
Lev
9:10 Und
das Fett und die Nieren und das Netz der Leber vom Sündopfer räucherte er auf
dem Altar, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Lev
9:11 Und
das Fleisch und die Haut verbrannte er mit Feuer außerhalb des Lagers.
Lev
9:12 Und
er schlachtete das Brandopfer; und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und
er sprengte es an den Altar ringsum.
Lev
9:13 Und
das Brandopfer reichten sie ihm in seinen Stücken und den Kopf, und er räucherte
es auf dem Altar.
Lev
9:14 Und
er wusch das Eingeweide und die Schenkel und räucherte sie auf dem Brandopfer,
auf dem Altar. -
Lev
9:15 Und
er brachte herzu (O. dar) die Opfergabe des Volkes und nahm den
Bock des Sündopfers, der (O. das) für das Volk war, und
schlachtete ihn und opferte ihn als Sündopfer, wie das vorige.
Lev
9:16 Und
er brachte das Brandopfer herzu (O. dar) und opferte es nach der
Vorschrift.
Lev
9:17 Und
er brachte das Speisopfer herzu (O. dar) und füllte seine Hand
davon und räucherte es auf dem Altar, außer dem Morgen-Brandopfer.
Lev
9:18 Und
er schlachtete den Stier und den Widder, das Friedensopfer, welches für das Volk
war. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er sprengte es an den Altar
ringsum;
Lev
9:19 und
die Fettstücke von dem Stier; und von dem Widder den Fettschwanz, und das
Eingeweide bedeckt und die Nieren und das Netz der Leber;
Lev
9:20 und
sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er räucherte die Fettstücke
auf dem Altar.
Lev
9:21 Und
die Bruststücke und den rechten Schenkel webte Aaron als Webopfer vor Jehova, so
wie Mose geboten hatte.
Lev
9:22 Und
Aaron erhob seine Hände gegen das Volk und segnete sie; und er stieg herab nach
der Opferung des Sündopfers und des Brandopfers und des Friedensopfers.
Lev
9:23 Und
Mose und Aaron gingen hinein in das Zelt der Zusammenkunft; und sie kamen heraus
und segneten das Volk. Und die Herrlichkeit Jehovas erschien dem ganzen Volke;
Lev
9:24 und
es ging Feuer aus von Jehova (W. von vor Jehova) und verzehrte auf
dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke; und das ganze Volk sah es, und sie
jauchzten und fielen auf ihr Angesicht.
Lev
10:1 Und
die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ein jeder seine Rauchpfanne und taten
Feuer hinein und legten Rauchwerk darauf und brachten fremdes Feuer vor Jehova
dar, das er ihnen nicht geboten hatte.
Lev
10:2 Da
ging Feuer von Jehova (W. von vor Jehova) aus und verzehrte sie,
und sie starben vor Jehova.
Lev
10:3 Und
Mose sprach zu Aaron: Dies ist es, was Jehova geredet hat, indem er sprach: In
(O. An) denen, die mir nahen, (W. nahe sind) will
ich geheiligt, und vor dem ganzen Volke will ich verherrlicht werden. Und Aaron
schwieg.
Lev
10:4 Und
Mose rief Misael und Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Oheims Aarons, und sprach
zu ihnen: Tretet herzu, traget eure Brüder von dem Heiligtum hinweg außerhalb
des Lagers.
Lev
10:5 Und
sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken hinweg außerhalb des Lagers,
so wie Mose geredet hatte. -
Lev
10:6 Und
Mose sprach zu Aaron und zu Eleasar und zu Ithamar, seinen Söhnen: Eure Häupter
sollt ihr nicht entblößen und eure Kleider nicht zerreißen, damit ihr nicht
sterbet, und er nicht erzürne über die ganze Gemeinde; aber eure Brüder, das
ganze Haus Israel, sollen diesen Brand beweinen, den Jehova angerichtet hat.
Lev
10:7 Und
von dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sollt ihr nicht weggehen, daß ihr
nicht sterbet; denn das Öl der Salbung Jehovas ist auf euch. Und sie taten nach
dem Worte Moses.
Lev
10:8 Und
Jehova redete zu Aaron und sprach:
Lev
10:9 Wein
und starkes Getränk sollst du nicht trinken, du und deine Söhne mit dir, wenn
ihr in das Zelt der Zusammenkunft hineingehet, daß ihr nicht sterbet, -eine
ewige Satzung bei euren Geschlechtern-
Lev
10:10 und
damit ihr unterscheidet zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen und zwischen
dem Reinen und dem Unreinen,
Lev
10:11 und
damit ihr die Kinder Israel lehret alle die Satzungen, die Jehova durch Mose zu
euch geredet hat.
Lev
10:12 Und
Mose redete zu Aaron und zu Eleasar und zu Ithamar, seinen Söhnen, den
übriggebliebenen: Nehmet das Speisopfer, das von den Feueropfern Jehovas
übrigbleibt, und esset es ungesäuert neben dem Altar; denn hochheilig ist es.
Lev
10:13 Und
ihr sollt es essen an heiligem Orte, denn es ist dein Bestimmtes und das
Bestimmte deiner Söhne von den Feueropfern Jehovas; denn also ist mir geboten.
Lev
10:14 Und
die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers sollt ihr essen an reinem
Orte, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als dein Bestimmtes und
das Bestimmte deiner Söhne sind sie gegeben von den Friedensopfern der Kinder
Israel.
Lev
10:15 Den
Schenkel des Hebopfers und die Brust des Webopfers sollen sie nebst den
Feueropfern der Fettstücke bringen, um sie als Webopfer vor Jehova zu weben; und
sie sollen dir gehören und deinen Söhnen mit dir, als eine ewige Gebühr, (Eig.
ein für ewig Bestimmtes) so wie Jehova geboten hat.
Lev
10:16 Und
Mose suchte eifrig den Bock des Sündopfers, und siehe, er war verbrannt. Und er
erzürnte über Eleasar und über Ithamar, die Söhne Aarons, die übriggeblieben,
und sprach:
Lev
10:17 Warum
habt ihr nicht das Sündopfer an heiligem Orte gegessen? Denn es ist hochheilig;
und er hat es euch gegeben, um die Ungerechtigkeit der Gemeinde zu tragen, um
Sühnung für sie zu tun vor Jehova.
Lev
10:18 Siehe,
das Blut desselben ist nicht in das Innere des Heiligtums gebracht worden; ihr
sollt (O. ihr hättet sollen) es jedenfalls im Heiligtum essen, so
wie ich geboten habe.
Lev
10:19 Und
Aaron redete zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer
vor Jehova dargebracht; und solches ist mir begegnet; und hätte ich heute das
Sündopfer gegessen, würde es gut gewesen sein in den Augen Jehovas?
Lev
10:20 Und
Mose hörte es, und es war gut in seinen Augen.
Lev
11:1 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach zu ihnen:
Lev
11:2 Redet
zu den Kindern Israel und sprechet: Dies sind die Tiere, die ihr essen sollt von
allen Tieren, (Anderswo: Vieh) die auf der Erde sind.
Lev
11:3 Alles
was gespaltene Hufe, und zwar ganz gespaltene Hufe hat, und wiederkäut unter den
Tieren, das sollt ihr essen.
Lev
11:4 Nur
diese sollt ihr nicht essen von den wiederkäuenden und von denen, die gespaltene
Hufe haben: das Kamel, denn es wiederkäut, aber es hat keine gespaltenen Hufe:
unrein soll es euch sein;
Lev
11:5 und
den Klippendachs, denn er wiederkäut, aber er hat keine gespaltenen Hufe: unrein
soll er euch sein;
Lev
11:6 und
den Hasen, denn er wiederkäut, aber er hat keine gespaltenen Hufe: unrein soll
er euch sein;
Lev
11:7 und
das Schwein, denn es hat gespaltene Hufe, und zwar ganz gespaltene Hufe, aber es
wiederkäut nicht: unrein soll es euch sein.
Lev
11:8 Von
ihrem Fleische sollt ihr nicht essen und ihr Aas nicht anrühren: unrein sollen
sie euch sein.
Lev
11:9 Dieses
sollt ihr essen von allem, was in den Wassern ist: alles, was Floßfedern und
Schuppen hat in den Wassern, in den Meeren und in den Flüssen, das sollt ihr
essen;
Lev
11:10 aber
alles, was keine Floßfedern und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen,
von allem Gewimmel der Wasser und von jedem lebendigen Wesen, das in den Wassern
ist, sie sollen euch ein Greuel sein;
Lev
11:11 ja,
ein Greuel sollen sie euch sein: von ihrem Fleische sollt ihr nicht essen, und
ihr Aas sollt ihr verabscheuen.
Lev
11:12 Alles,
was nicht Floßfedern und Schuppen hat in den Wassern, soll euch ein Greuel sein.
Lev
11:13 Und
diese sollt ihr verabscheuen von den Vögeln; sie sollen nicht gegessen werden,
ein Greuel sind sie: den Adler und den Beinbrecher und den Meeradler,
Lev
11:14 und
den Falken und die Weihe nach ihrer Art,
Lev
11:15 alle
Raben nach ihrer Art,
Lev
11:16 und
die Straußhenne (And.: den Strauß) und den Straußhahn (And.: die
Ohreule; and.: den Kuckuck) und die Seemöve und den Habicht nach
seiner Art,
Lev
11:17 und
die Eule und den Sturzpelikan und die Rohrdommel, (And.: den Uhu)
Lev
11:18 und
das Purpurhuhn und den Pelikan und den Aasgeier,
Lev
11:19 und
den Storch und den Fischreiher nach seiner Art, und den Wiedehopf und die
Fledermaus.
Lev
11:20 Alles
geflügelte Gewürm, (W. Gewimmel) das auf Vieren geht, soll euch
ein Greuel sein.
Lev
11:21 Nur
dieses sollt ihr essen von allem geflügelten Gewürm, (W. Gewimmel) das
auf Vieren geht: was Schenkel hat oberhalb seiner Füße, um damit auf der Erde zu
hüpfen.
Lev
11:22 Diese
sollt ihr von ihnen essen: den Arbeh nach seiner Art und den Solham nach seiner
Art und den Chargol nach seiner Art und den Chagab nach seiner Art. (Vier
verschiedene Arten von Heuschrecken)
Lev
11:23 Aber
alles geflügelte Gewürm, das vier Füße hat, soll euch ein Greuel sein.
Lev
11:24 Und
durch diese (Eig. bezüglich dieser) werdet ihr euch verunreinigen;
jeder, der ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis an den Abend;
Lev
11:25 und
jeder, der von ihrem Aase trägt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein
bis an den Abend.
Lev
11:26 Jedes
Tier, das gespaltene Hufe, aber nicht ganz gespaltene Hufe hat und nicht
wiederkäut: unrein sollen sie euch sein; jeder, der sie anrührt, wird unrein
sein.
Lev
11:27 Und
alles, was auf seinen Tatzen geht, unter allem Getier, das auf Vieren geht, sie
sollen euch unrein sein; jeder, der ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis an den
Abend.
Lev
11:28 Und
wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis an den
Abend; sie sollen euch unrein sein.
Lev
11:29 Und
diese sollen euch unrein sein unter dem Gewimmel, das auf der Erde wimmelt: der
Maulwurf (And.: das Wiesel) und die Maus und die Eidechse nach
ihrer Art,
Lev
11:30 und
die Anaka und der Koach und der Letaah und der Chomet (Vier verschiedene Arten
von Eidechsen) und das Chamäleon.
Lev
11:31 Diese
sollen euch unrein sein unter allem Gewimmel; jeder, der sie anrührt, wenn sie
tot sind, wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
11:32 Und
alles, worauf eines von ihnen fällt, wenn sie tot sind, wird unrein sein: jedes
Holzgerät oder Kleid oder Fell oder Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit
verrichtet wird, es soll ins Wasser getan werden und wird unrein sein bis an den
Abend; dann wird es rein sein.
Lev
11:33 Und
jedes irdene Gefäß, in welches eines von ihnen hineinfällt: alles, was darin
ist, wird unrein sein, und es selbst sollt ihr zerbrechen.
Lev
11:34 Alle
Speise, die gegessen wird, auf welche solches Wasser kommt, wird unrein sein;
und alles Getränk, das getrunken wird, wird unrein sein in jedem solchen Gefäße.
Lev
11:35 Und
alles, worauf von ihrem Aase fällt, wird unrein sein; Ofen und Herd sollen
niedergerissen werden, sie sind unrein, und unrein sollen sie euch sein.
Lev
11:36 Doch
Quelle und Cisterne, Wasserbehälter, werden rein sein; wer aber das Aas darin
(W. ihr Aas) anrührt, wird unrein sein.
Lev
11:37 Und
wenn von ihrem Aase auf irgend welchen Saatsamen fällt, der gesät wird, so ist
er rein;
Lev
11:38 wenn
aber Wasser auf den Samen getan wurde, und es fällt von ihrem Aase auf
denselben, so soll er euch unrein sein.
Lev
11:39 Und
wenn eines von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung dient: wer dessen Aas
anrührt, wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
11:40 Und
wer von dessen Aas isset, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis an
den Abend; und wer dessen Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird unrein
sein bis an den Abend.
Lev
11:41 Und
alles Gewimmel, das auf der Erde wimmelt, ist ein Greuel; es soll nicht gegessen
werden.
Lev
11:42 Alles
was auf dem Bauche kriecht, und alles, was auf Vieren geht, bis zu allem
Vielfüßigen von allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelt: ihr sollt sie nicht
essen; denn sie sind ein Greuel.
Lev
11:43 Machet
euch selbst (W. eure Seelen) nicht zum Greuel durch irgend ein
kriechendes Gewürm, (Eig. Gewimmel, das wimmelt) und verunreiniget
euch nicht durch sie, so daß ihr dadurch unrein werdet.
Lev
11:44 Denn
ich bin Jehova, euer Gott; so heiliget euch und seid heilig, denn ich bin
heilig. Und ihr sollt euch selbst (W. eure Seelen) nicht
verunreinigen durch irgend ein Gewürm, das sich auf der Erde regt.
Lev
11:45 Denn
ich bin Jehova, der euch aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott
zu sein: so seid heilig, denn ich bin heilig.
Lev
11:46 Das
ist das Gesetz von dem Vieh und dem Gevögel und von jedem lebendigen Wesen, das
sich in den Wassern regt, und von jedem Wesen, das auf der Erde kriecht; (Eig.
wimmelt)
Lev
11:47 um
zu unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen dem Getier,
das gegessen wird, und dem Getier, das nicht gegessen werden soll.
Lev
12:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
12:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich: Wenn ein Weib empfängt und ein männliches Kind
gebiert, so wird sie unrein sein sieben Tage; wie in den Tagen der Unreinheit
ihrer Krankheit wird sie unrein sein.
Lev
12:3 Und
am achten Tage soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden.
Lev
12:4 Und
sie soll 33 Tage im Blute der Reinigung bleiben; nichts Heiliges soll sie
anrühren, und zum Heiligtum soll sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung
erfüllt sind.
Lev
12:5 Und
wenn sie ein weibliches Kind gebiert, so wird sie zwei Wochen unrein sein, wie
bei ihrer Unreinheit; und 66 Tage soll sie im Blute der Reinigung daheim
bleiben.
Lev
12:6 Und
wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind für einen Sohn oder für eine Tochter,
so soll sie ein einjähriges Lamm bringen zum Brandopfer, und eine junge Taube
oder eine Turteltaube zum Sündopfer an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft
zu dem Priester.
Lev
12:7 Und
er soll es vor Jehova darbringen und Sühnung für sie tun, und sie wird rein sein
von dem Flusse ihres Blutes. Das ist das Gesetz der Gebärenden bei einem
männlichen oder bei einem weiblichen Kinde.
Lev
12:8 Und
wenn ihre Hand das zu einem Schafe Hinreichende nicht aufbringen kann, so soll
sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine zum Brandopfer und
eine zum Sündopfer; und der Priester soll Sühnung für sie tun, und sie wird rein
sein.
Lev
13:1 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Lev
13:2 Wenn
ein Mensch in der Haut seines Fleisches eine Erhöhung oder einen Grind oder
einen Flecken bekommt, und es wird in der Haut seines Fleisches zu einem
Aussatzübel, so soll er zu Aaron, dem Priester, gebracht werden, oder zu einem
von seinen Söhnen, den Priestern.
Lev
13:3 Und
besieht der Priester das Übel in der Haut des Fleisches, und das Haar in dem
Übel hat sich in weiß verwandelt, und das Übel erscheint tiefer als die Haut
seines Fleisches, so ist es das Übel des Aussatzes; und sieht es der Priester,
so soll er ihn für unrein erklären.
Lev
13:4 Und
wenn der Flecken in der Haut seines Fleisches weiß ist, und er nicht tiefer
erscheint als die Haut, und sein Haar hat sich nicht in weiß verwandelt, so soll
der Priester den, der das Übel hat, sieben Tage einschließen.
Lev
13:5 Und
besieht es der Priester am siebten Tage, und siehe, das Übel ist in seinen Augen
stehen geblieben, das Übel hat nicht um sich gegriffen in der Haut, so soll der
Priester ihn (Eig. es (das Übel)) zum zweiten Male sieben Tage
einschließen.
Lev
13:6 Und
besieht es der Priester am siebten Tage zum zweiten Male, und siehe, das Übel
ist blaß geworden, und das Übel hat nicht um sich gegriffen in der Haut, so soll
der Priester ihn für rein erklären: es ist ein Grind; und er soll seine Kleider
waschen, und er ist rein.
Lev
13:7 Wenn
aber der Grind in der Haut um sich greift, nachdem er sich dem Priester gezeigt
hat zu seiner Reinigung, so soll er sich dem Priester zum zweiten Male zeigen;
Lev
13:8 und
besieht ihn der Priester, und siehe, der Grind hat in der Haut um sich
gegriffen, so soll der Priester ihn für unrein erklären: es ist der Aussatz.
Lev
13:9 Wenn
ein Aussatzübel an einem Menschen entsteht, so soll er zu dem Priester gebracht
werden.
Lev
13:10 Und
besieht ihn der Priester, und siehe, es ist eine weiße Erhöhung in der Haut, und
sie hat das Haar in weiß verwandelt, und ein Mal rohen Fleisches ist in der
Erhöhung,
Lev
13:11 so
ist es ein alter Aussatz in der Haut seines Fleisches, und der Priester soll ihn
für unrein erklären; er soll ihn nicht einschließen, denn er ist unrein.
Lev
13:12 Wenn
aber der Aussatz in der Haut ausbricht, und der Aussatz die ganze Haut dessen,
der das Übel hat, (W. die ganze Haut des Übels) bedeckt, von
seinem Kopfe bis zu seinen Füßen, wohin auch die Augen des Priesters blicken;
Lev
13:13 und
der Priester besieht ihn, und siehe, der Aussatz hat sein ganzes Fleisch
bedeckt, so soll er den, der das Übel hat, für rein erklären; hat es sich ganz
in weiß verwandelt, so ist er rein.
Lev
13:14 An
dem Tage aber, da rohes Fleisch an ihm gesehen wird, wird er unrein sein.
Lev
13:15 Und
sieht der Priester das rohe Fleisch, so soll er ihn für unrein erklären; das
rohe Fleisch ist unrein: es ist der Aussatz.
Lev
13:16 Wenn
aber das rohe Fleisch sich ändert und in weiß verwandelt wird, (O. das rohe
Fleisch wieder in weiß verwandelt wird) so soll er zu dem Priester
kommen;
Lev
13:17 und
besieht ihn (Eig. es (das Übel)) der Priester, und siehe, das Übel
ist in weiß verwandelt, so soll der Priester den, der das Übel hat, für rein
erklären: er ist rein.
Lev
13:18 Und
wenn im Fleische, in dessen Haut, eine Beule entsteht und wieder heilt,
Lev
13:19 und
es entsteht an der Stelle der Beule eine weiße Erhöhung oder ein weiß-rötlicher
Flecken, so soll er sich dem Priester zeigen;
Lev
13:20 und
besieht ihn der Priester, und siehe, der Flecken erscheint niedriger als die
Haut, und sein Haar hat sich in weiß verwandelt, so soll der Priester ihn für
unrein erklären; es ist das Übel des Aussatzes, er ist in der Beule
ausgebrochen.
Lev
13:21 Und
wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist kein weißes Haar darin, und der
Flecken (W. er) ist nicht niedriger als die Haut und ist blaß, so
soll der Priester ihn sieben Tage einschließen.
Lev
13:22 Wenn
er aber in der Haut um sich greift, so soll der Priester ihn für unrein
erklären: es ist das Übel.
Lev
13:23 Und
wenn der Flecken an seiner Stelle stehen bleibt, wenn er nicht um sich gegriffen
hat, so ist es die Narbe der Beule; und der Priester soll ihn für rein erklären.
Lev
13:24 Oder
wenn in der Haut des Fleisches eine feurige Entzündung (O. eine Brandwunde) entsteht,
und das Mal der Entzündung wird ein weiß-rötlicher oder weißer Flecken,
Lev
13:25 und
der Priester besieht ihn, und siehe, das Haar ist in weiß verwandelt im Flecken,
und er erscheint tiefer als die Haut, so ist es der Aussatz; er ist in der
Entzündung ausgebrochen, und der Priester soll ihn für unrein erklären: es ist
das Übel des Aussatzes.
Lev
13:26 Und
wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist kein weißes Haar in dem
Flecken, und er ist nicht niedriger als die Haut und ist blaß, so soll der
Priester ihn sieben Tage einschließen.
Lev
13:27 Und
der Priester soll ihn am siebten Tage besehen; wenn er in der Haut um sich
greift, so soll der Priester ihn für unrein erklären: es ist das Übel des
Aussatzes.
Lev
13:28 Und
wenn der Flecken an seiner Stelle stehen bleibt, wenn er nicht um sich gegriffen
hat in der Haut und ist blaß, so ist es die Erhöhung der Entzündung; und der
Priester soll ihn für rein erklären, denn es ist die Narbe der Entzündung.
Lev
13:29 Und
wenn ein Mann oder ein Weib ein Übel am Haupte oder am Barte bekommt,
Lev
13:30 und
der Priester besieht das Übel, und siehe, es erscheint tiefer als die Haut, und
goldgelbes, dünnes Haar ist darin, so soll der Priester ihn für unrein erklären:
es ist Schorf, es ist der Aussatz des Hauptes oder des Bartes.
Lev
13:31 Und
wenn der Priester das Übel des Schorfes besieht, und siehe, es erscheint nicht
tiefer als die Haut, und es ist kein schwarzes Haar darin, so soll der Priester
den, der das Übel des Schorfes hat, sieben Tage einschließen.
Lev
13:32 Und
besieht der Priester das Übel am siebten Tage, und siehe, der Schorf hat nicht
um sich gegriffen, und es ist kein goldgelbes Haar darin, und der Schorf
erscheint nicht tiefer als die Haut,
Lev
13:33 so
soll er sich scheren; aber den Schorf soll er nicht scheren; und der Priester
schließe den, der den Schorf hat, zum zweiten Male sieben Tage ein.
Lev
13:34 Und
besieht der Priester den Schorf am siebten Tage, und siehe, der Schorf hat nicht
um sich gegriffen in der Haut, und er erscheint nicht tiefer als die Haut, so
soll der Priester ihn für rein erklären; und er soll seine Kleider waschen, und
er ist rein.
Lev
13:35 Wenn
aber, nach seiner Reinigung, der Schorf in der Haut um sich greift,
Lev
13:36 und
der Priester besieht ihn, und siehe, der Schorf hat in der Haut um sich
gegriffen, so soll der Priester nicht nach dem goldgelben Haare forschen; er ist
unrein.
Lev
13:37 Und
wenn in seinen Augen der Schorf stehen geblieben ist, und es ist schwarzes Haar
darin gewachsen, so ist der Schorf geheilt; er ist rein, und der Priester soll
ihn für rein erklären.
Lev
13:38 Und
wenn ein Mann oder ein Weib in der Haut ihres Fleisches Flecken bekommen, weiße
Flecken,
Lev
13:39 und
der Priester besieht sie, und siehe, in der Haut ihres Fleisches sind blasse,
weiße Flecken, so ist es ein Ausschlag, der in der Haut ausgebrochen ist: er ist
rein.
Lev
13:40 Und
wenn einem Manne das Haupthaar ausfällt, so ist er ein Glatzkopf: er ist rein;
Lev
13:41 und
wenn ihm das Haupthaar gegen das Gesicht zu ausfällt, so ist er ein Kahlkopf: er
ist rein.
Lev
13:42 Und
wenn an der Hinter- oder an der Vorderglatze ein weiß-rötliches Übel ist, so ist
es der Aussatz, der an seiner Hinter- oder an seiner Vorderglatze ausgebrochen
ist.
Lev
13:43 Und
besieht ihn der Priester, und siehe, die Erhöhung des Übels ist weiß-rötlich an
seiner Hinter- oder an seiner Vorderglatze, gleich dem Aussehen des Aussatzes in
der Haut des Fleisches,
Lev
13:44 so
ist er ein aussätziger Mann: Er ist unrein; der Priester soll ihn für gänzlich
unrein erklären; sein Übel ist an seinem Haupte.
Lev
13:45 Und
der Aussätzige, an dem das Übel ist, seine Kleider sollen zerrissen, und sein
Haupt soll entblößt sein, und er soll seinen Bart verhüllen und ausrufen:
Unrein, unrein!
Lev
13:46 Alle
die Tage, da das Übel an ihm ist, soll er unrein sein; er ist unrein: allein
soll er wohnen, außerhalb des Lagers soll seine Wohnung sein.
Lev
13:47 Und
wenn an einem Kleide ein Aussatzübel entsteht, an einem Kleide von Wolle oder an
einem Kleide von Linnen;
Lev
13:48 oder
an einer Kette oder an einem Einschlag von Linnen oder von Wolle; oder an einem
Felle oder an irgend einem Fellwerk;
Lev
13:49 und
das Übel ist grünlich oder rötlich am Kleide, oder am Felle, oder an der Kette
oder am Einschlag, oder an irgend einem Gerät von Fell, so ist es das Übel des
Aussatzes, und man soll es den Priester besehen lassen.
Lev
13:50 Und
der Priester besehe das Übel und schließe das, woran das Übel ist, sieben Tage
ein.
Lev
13:51 Und
sieht er das Übel am siebten Tage, daß das Übel um sich gegriffen hat am Kleide,
oder an der Kette oder am Einschlag, oder am Felle nach allem, wozu das Fell
verarbeitet wird, so ist das Übel ein fressender Aussatz: es ist unrein.
Lev
13:52 Und
man soll das Kleid, oder die Kette oder den Einschlag von Wolle oder von Linnen,
oder jedes Gerät von Fell, woran das Übel ist, verbrennen; denn es ist ein
fressender Aussatz: es soll mit Feuer verbrannt werden.
Lev
13:53 Und
wenn der Priester es besieht, und siehe, das Übel hat nicht um sich gegriffen am
Kleide, oder an der Kette oder am Einschlag, oder an irgend einem Gerät von
Fell,
Lev
13:54 so
soll der Priester gebieten, daß man das wasche, woran das Übel ist; und er soll
es zum zweiten Male sieben Tage einschließen.
Lev
13:55 Und
besieht der Priester das Übel nach dem Waschen, und siehe, das Übel hat sein
Aussehen nicht geändert, und das Übel hat nicht um sich gegriffen, so ist es
unrein; du sollst es mit Feuer verbrennen: es ist eine Vertiefung (Eig. eine
Einfressung) auf seiner kahlen Hinter- oder Vorderseite.
Lev
13:56 Und
wenn der Priester es besieht, und siehe, das Übel ist blaß geworden nach dem
Waschen, so soll er es abreißen vom Kleide, oder vom Felle, oder von der Kette
oder vom Einschlag.
Lev
13:57 Und
wenn es noch gesehen wird am Kleide, oder an der Kette oder am Einschlag, oder
an irgend einem Gerät von Fell, so ist es ein ausbrechender Aussatz: du sollst
mit Feuer verbrennen, woran das Übel ist.
Lev
13:58 Und
das Kleid, oder die Kette oder der Einschlag, oder irgend ein Gerät von Fell,
das du wäschest, und das Übel weicht daraus: es soll zum zweiten Male gewaschen
werden, und es ist rein.
Lev
13:59 Das
ist das Gesetz des Aussatzübels an einem Kleide von Wolle oder von Linnen, oder
an einer Kette oder an einem Einschlag, oder an irgend einem Gerät von Fell, um
es für rein oder für unrein zu erklären.
Lev
14:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
14:2 Dies
soll das Gesetz des Aussätzigen sein am Tage seiner Reinigung: Er soll zu dem
Priester gebracht werden;
Lev
14:3 und
der Priester soll außerhalb des Lagers gehen; und besieht ihn der Priester, und
siehe, das Übel des Aussatzes ist heil geworden an dem Aussätzigen,
Lev
14:4 so
soll der Priester gebieten, daß man für den, der zu reinigen ist, zwei
lebendige, reine Vögel nehme und Cedernholz und Karmesin und Ysop.
Lev
14:5 Und
der Priester soll gebieten, daß man den einen Vogel schlachte in ein irdenes
Gefäß über lebendigem (d. h. nicht aus einer Cisterne geschöpftem) Wasser.
Lev
14:6 Den
lebendigen Vogel soll er nehmen, ihn und das Cedernholz und das Karmesin und den
Ysop, und dieses und den lebendigen Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der
geschlachtet worden ist über dem lebendigen Wasser;
Lev
14:7 und
er soll auf den, der vom Aussatze zu reinigen ist, siebenmal sprengen und ihn
für rein erklären; (O. ihn reinigen) und den lebendigen Vogel soll
er ins freie Feld fliegen lassen.
Lev
14:8 Und
der zu reinigen ist, soll seine Kleider waschen und all sein Haar scheren und
sich im Wasser baden; und er ist rein. Und danach darf er ins Lager kommen, aber
er soll sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben.
Lev
14:9 Und
es soll geschehen, am siebten Tage soll er all sein Haar scheren, sein Haupt und
seinen Bart und seine Augenbrauen; ja, all sein Haar soll er scheren und seine
Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; und er ist rein.
Lev
14:10 Und
am achten Tage soll er zwei Lämmer nehmen, ohne Fehl, und ein weibliches Lamm,
einjährig, ohne Fehl, und drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer,
und ein Log Öl.
Lev
14:11 Und
der reinigende Priester soll den Mann, der zu reinigen ist, und diese Dinge vor
Jehova stellen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Lev
14:12 Und
der Priester nehme das eine Lamm und bringe es zum Schuldopfer dar mit dem Log
Öl und webe sie als Webopfer vor Jehova;
Lev
14:13 Und
er schlachte das Lamm an dem Orte, wo man das Sündopfer und das Brandopfer
schlachtet, an heiligem Orte; denn wie das Sündopfer, so gehört das Schuldopfer
dem Priester: es ist hochheilig.
Lev
14:14 Und
der Priester nehme von dem Blute des Schuldopfers, und der Priester tue es auf
das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner
rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes.
Lev
14:15 Und
der Priester nehme von dem Log Öl und gieße es in seine (W. des Priesters; so
auch v 26) linke Hand;
Lev
14:16 und
der Priester tauche seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner linken Hand
ist, und sprenge von dem Öle mit seinem Finger siebenmal vor Jehova.
Lev
14:17 Und
von dem Übrigen des Öles, das in seiner Hand ist, soll der Priester auf das
rechte Ohrläppchen dessen tun, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner
rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf das Blut des
Schuldopfers.
Lev
14:18 Und
das Übrige des Öles, das in der Hand des Priesters ist, soll er auf das Haupt
dessen tun, der zu reinigen ist; und der Priester soll Sühnung für ihn tun vor
Jehova.
Lev
14:19 Und
der Priester soll das Sündopfer opfern und Sühnung tun für den, der von seiner
Unreinheit zu reinigen ist; und danach soll er das Brandopfer schlachten.
Lev
14:20 Und
der Priester soll das Brandopfer und das Speisopfer auf dem Altar opfern. Und so
tue der Priester Sühnung für ihn; und er ist rein.
Lev
14:21 Und
wenn er arm ist und seine Hand es nicht aufbringen kann, so soll er ein Lamm als
Schuldopfer nehmen zum Webopfer, um Sühnung für ihn zu tun; und ein Zehntel
Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer, und ein Log Öl;
Lev
14:22 und
zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die seine Hand aufbringen kann; und
die eine soll ein Sündopfer und die andere ein Brandopfer sein.
Lev
14:23 Und
er soll sie am achten Tage seiner Reinigung zu dem Priester bringen an den
Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova.
Lev
14:24 Und
der Priester nehme das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester
webe sie als Webopfer vor Jehova.
Lev
14:25 Und
er schlachte das Lamm des Schuldopfers; und der Priester nehme von dem Blute des
Schuldopfers und tue es auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist,
und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten
Fußes.
Lev
14:26 Und
der Priester gieße von dem Öle in seine linke Hand;
Lev
14:27 und
der Priester sprenge mit seinem rechten Finger von dem Öle, das in seiner linken
Hand ist, siebenmal vor Jehova.
Lev
14:28 Und
der Priester tue von dem Öle, das in seiner Hand ist, auf das rechte Ohrläppchen
dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die
große Zehe seines rechten Fußes, auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers.
Lev
14:29 Und
das Übrige des Öles, das in der Hand des Priesters ist, soll er auf das Haupt
dessen tun, der zu reinigen ist, um Sühnung für ihn zu tun vor Jehova.
Lev
14:30 Und
er soll die eine von den Turteltauben oder von den jungen Tauben opfern, von
dem, was seine Hand aufbringen kann, -
Lev
14:31 das,
was seine Hand aufbringen kann: die eine als Sündopfer und die andere als
Brandopfer, nebst dem Speisopfer. Und so tue der Priester Sühnung vor Jehova für
den, der zu reinigen ist.
Lev
14:32 Das
ist das Gesetz für den, an welchem das Übel des Aussatzes ist, dessen Hand bei
seiner Reinigung nicht aufbringen kann, was vorgeschrieben ist.
Lev
14:33 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Lev
14:34 Wenn
ihr in das Land Kanaan kommet, das ich euch zum Eigentum gebe, und ich ein
Aussatzübel an ein Haus setze im Lande eures Eigentums,
Lev
14:35 so
soll der, dem das Haus gehört, kommen und es dem Priester anzeigen und sprechen:
Es sieht mir aus wie ein Übel am Hause.
Lev
14:36 Und
der Priester soll gebieten, daß man das Haus ausräume, ehe der Priester
hineingeht, das Übel zu besehen, damit nicht unrein werde alles, was im Hause
ist; und danach soll der Priester hineingehen, das Haus zu besehen.
Lev
14:37 Und
besieht er das Übel, und siehe, das Übel ist an den Wänden des Hauses, grünliche
oder rötliche Vertiefungen, und sie erscheinen tiefer als die Wand,
Lev
14:38 so
soll der Priester aus dem Hause hinaus an den Eingang des Hauses gehen und das
Haus sieben Tage verschließen.
Lev
14:39 Und
der Priester soll am siebten Tage wiederkommen; und besieht er es, und siehe,
das Übel hat um sich gegriffen an den Wänden des Hauses,
Lev
14:40 so
soll der Priester gebieten, daß man die Steine, an denen das Übel ist,
herausreiße, und sie hinauswerfe außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort.
Lev
14:41 Und
das Haus soll man inwendig ringsum abkratzen, und den Lehm, den man abgekratzt
hat, hinausschütten außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort.
Lev
14:42 Und
man soll andere Steine nehmen und sie an die Stelle der Steine bringen, und man
soll anderen Lehm nehmen und das Haus bewerfen.
Lev
14:43 Und
wenn das Übel wiederkehrt und am Hause ausbricht nach dem Ausreißen der Steine
und nach dem Abkratzen des Hauses und nach dem Bewerfen,
Lev
14:44 so
soll der Priester kommen; und besieht er es, und siehe, das Übel hat um sich
gegriffen am Hause, so ist es ein fressender Aussatz am Hause: es ist unrein.
Lev
14:45 Und
man soll das Haus niederreißen, seine Steine und sein Holz und allen Lehm des
Hauses, und es hinausschaffen außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort.
Lev
14:46 Und
wer in das Haus hineingeht, so lange es verschlossen ist, wird unrein bis an den
Abend;
Lev
14:47 und
wer in dem Hause schläft, soll seine Kleider waschen; und wer in dem Hause
isset, soll seine Kleider waschen.
Lev
14:48 Wenn
aber der Priester hineingeht und es besieht, und siehe, das Übel hat nicht um
sich gegriffen am Hause nach dem Bewerfen des Hauses, so soll der Priester das
Haus für rein erklären; denn das Übel ist heil geworden.
Lev
14:49 Und
er soll, um das Haus zu entsündigen, zwei Vögel nehmen und Cedernholz und
Karmesin und Ysop;
Lev
14:50 und
er schlachte den einen Vogel in ein irdenes Gefäß über lebendigem Wasser;
Lev
14:51 und
er nehme das Cedernholz und den Ysop und das Karmesin und den lebendigen Vogel
und tauche sie in das Blut des geschlachteten Vogels und in das lebendige Wasser
und besprenge das Haus siebenmal;
Lev
14:52 und
er entsündige das Haus mit dem Blute des Vogels und mit dem lebendigen Wasser
und mit dem lebendigen Vogel und mit dem Cedernholz und mit dem Ysop und mit dem
Karmesin;
Lev
14:53 und
den lebendigen Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen außerhalb der Stadt.
Und so tue er Sühnung für das Haus; und er wird rein sein.
Lev
14:54 Das
ist das Gesetz für alles Übel des Aussatzes und für den Schorf,
Lev
14:55 und
für den Aussatz der Kleider und der Häuser,
Lev
14:56 und
für die Erhöhung und für den Grind und für den Flecken;
Lev
14:57 um
zu belehren, wann für unrein und wann für rein zu erklären ist: das ist das
Gesetz des Aussatzes.
Lev
15:1 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Lev
15:2 Redet
zu den Kindern Israel und sprechet zu ihnen: Wenn irgend ein Mann an seinem
Fleische flüssig ist, so ist er unrein durch seinen Fluß.
Lev
15:3 Und
dies wird seine Unreinheit sein bei seinem Flusse: Läßt sein Fleisch seinen Fluß
triefen, oder hält sein Fleisch seinen Fluß zurück, so ist das seine Unreinheit.
Lev
15:4 Jedes
Lager, worauf der Flüssige liegt, wird unrein sein, und jedes Gerät, worauf er
sitzt, wird unrein sein.
Lev
15:5 Und
wer sein Lager anrührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und
er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:6 Und
wer sich auf das Gerät setzt, worauf der Flüssige gesessen hat, (O. zu sitzen
pflegt; so auch v 22. 23) soll seine Kleider waschen und sich im
Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:7 Und
wer das Fleisch des Flüssigen anrührt, soll seine Kleider waschen und sich im
Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:8 Und
wenn der Flüssige auf einen Reinen speit, so soll dieser seine Kleider waschen
und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:9 Und
jeder Wagen, auf welchem der Flüssige fährt, (O. jeder Sattel, auf welchem?
reitet) wird unrein sein.
Lev
15:10 Und
jeder, der irgend etwas anrührt, was er unter sich hat, (O. hatte) wird
unrein sein bis an den Abend; und wer es trägt, soll seine Kleider waschen und
sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:11 Und
jeder, den der Flüssige anrührt, und er hat seine Hände nicht im Wasser
abgespült, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird
unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:12 Und
das irdene Gefäß, das der Flüssige anrührt, soll zerbrochen werden, und jedes
hölzerne Gefäß soll im Wasser gespült werden.
Lev
15:13 Und
wenn der Flüssige rein wird von seinem Flusse, so soll er sich sieben Tage
zählen zu seiner Reinigung; und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch
in lebendigem Wasser baden, und er wird rein sein.
Lev
15:14 Und
am achten Tage soll er sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und
vor Jehova kommen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sie dem
Priester geben;
Lev
15:15 und
der Priester soll sie opfern, die eine als Sündopfer und die andere als
Brandopfer. Und so tue der Priester Sühnung für ihn vor Jehova wegen seines
Flusses.
Lev
15:16 Und
wenn einem Manne der Samenerguß entgeht, so soll er sein ganzes Fleisch im
Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:17 Und
jedes Kleid und jedes Fell, worauf der Samenerguß kommt, soll im Wasser
gewaschen werden, und es wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:18 Und
ein Weib, bei welchem ein Mann liegt mit Samenerguß, -sie sollen sich im Wasser
baden, und werden unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:19 Und
wenn ein Weib flüssig ist, und ihr Fluß an ihrem Fleische Blut ist, so soll sie
sieben Tage in ihrer Unreinheit sein; und jeder, der sie anrührt, wird unrein
sein bis an den Abend.
Lev
15:20 Und
alles, worauf sie in ihrer Unreinheit liegt, wird unrein sein, und alles, worauf
sie sitzt, wird unrein sein.
Lev
15:21 Und
jeder, der ihr Lager anrührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser
baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:22 Und
jeder, der irgend ein Gerät anrührt, worauf sie gesessen hat, soll seine Kleider
waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:23 Und
wenn etwas auf dem Lager oder auf dem Gerät ist, worauf sie gesessen hat, -wenn
er es anrührt, wird er unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:24 Und
wenn etwa ein Mann neben ihr liegt, und ihre Unreinigkeit kommt an ihn, so wird
er sieben Tage unrein sein; und jedes Lager, worauf er liegt, wird unrein sein.
Lev
15:25 Und
wenn ein Weib ihren Blutfluß viele Tage hat außer der Zeit ihrer Unreinheit,
oder wenn sie den Fluß hat über ihre Unreinheit hinaus, so soll sie alle die
Tage des Flusses ihrer Unreinigkeit sein wie in den Tagen ihrer Unreinheit: sie
ist unrein.
Lev
15:26 Jedes
Lager, worauf sie alle Tage ihres Flusses liegt, soll ihr sein wie das Lager
ihrer Unreinheit, und jedes Gerät, worauf sie sitzt, wird unrein sein nach der
Unreinigkeit ihrer Unreinheit.
Lev
15:27 Und
jeder, der es anrührt, wird unrein sein; und er soll seine Kleider waschen und
sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Lev
15:28 Und
wenn sie rein geworden ist von ihrem Flusse, so soll sie sich sieben Tage
zählen, und danach wird sie rein sein.
Lev
15:29 Und
am achten Tage soll sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und
sie zu dem Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft;
Lev
15:30 und
der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern.
Und so tue der Priester Sühnung für sie vor Jehova wegen des Flusses ihrer
Unreinigkeit.
Lev
15:31 Und
ihr sollt die Kinder Israel absondern von ihrer Unreinigkeit, daß sie nicht in
ihrer (O. durch ihre) Unreinigkeit sterben, indem sie meine
Wohnung verunreinigen, die in ihrer Mitte ist.
Lev
15:32 Das
ist das Gesetz für den Flüssigen und für den, dem der Samenerguß entgeht, so daß
er durch ihn unrein wird;
Lev
15:33 und
für die, welche krank ist in ihrer Unreinheit, und für den, der seinen Fluß hat,
es sei Mann oder Weib, und für den Mann, der neben einer Unreinen liegt.
Lev
16:1 Und
Jehova redete zu Mose nach dem Tode der beiden Söhne Aarons, als sie vor Jehova
nahten und starben;
Lev
16:2 und
Jehova sprach zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, daß er nicht zu aller Zeit
in das Heiligtum hineingehe innerhalb des Vorhangs, vor den Deckel, der auf der
Lade ist, damit er nicht sterbe; denn ich erscheine in der Wolke über dem
Deckel.
Lev
16:3 Auf
diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen: mit einem jungen Farren zum
Sündopfer und einem Widder zum Brandopfer.
Lev
16:4 Er
soll einen heiligen Leibrock von Linnen anziehen, und Beinkleider von Linnen
sollen auf seinem Fleische sein, und mit einem Gürtel von Linnen soll er sich
umgürten, und einen Kopfbund von Linnen sich umbinden: das sind heilige Kleider;
und er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie anziehen.
Lev
16:5 Und
von der Gemeinde der Kinder Israel soll er zwei Ziegenböcke nehmen zum Sündopfer
und einen Widder zum Brandopfer.
Lev
16:6 Und
Aaron soll den Farren des Sündopfers, der (O. das; so auch v 11. 15) für
ihn ist, herzubringen und Sühnung tun für sich und für sein Haus.
Lev
16:7 Und
er soll die zwei Böcke nehmen und sie vor Jehova stellen an den Eingang des
Zeltes der Zusammenkunft.
Lev
16:8 Und
Aaron soll Lose werfen über die zwei Böcke, ein Los für Jehova und ein Los für
Asasel. (Abwendung, od. der abwendet, od. der davongeht)
Lev
16:9 Und
Aaron soll den Bock herzubringen, auf welchen das Los für Jehova gefallen ist,
und ihn opfern als Sündopfer.
Lev
16:10 Und
der Bock, auf welchen das Los für Asasel gefallen ist, soll lebendig vor Jehova
gestellt werden, um auf ihm Sühnung zu tun, um ihn als Asasel fortzuschicken in
die Wüste.
Lev
16:11 Und
Aaron bringe den Farren des Sündopfers, der für ihn ist, herzu und tue Sühnung
für sich und für sein Haus, und schlachte den Farren des Sündopfers, der für ihn
ist.
Lev
16:12 Und
er nehme eine Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar, vor (W. von vor) Jehova,
und seine beiden Hände voll wohlriechenden, kleingestoßenen Räucherwerks, und
bringe es innerhalb des Vorhangs.
Lev
16:13 Und
er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor Jehova, damit die Wolke des
Räucherwerks den Deckel bedecke, der auf dem Zeugnis ist, und er nicht sterbe.
Lev
16:14 Und
er nehme von dem Blute des Farren und sprenge mit seinem Finger auf die
Vorderseite (O. Oberfläche) des Deckels gegen Osten; und vor den
Deckel soll er von dem Blute siebenmal sprengen mit seinem Finger.
Lev
16:15 Und
er schlachte den Bock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringe sein Blut
innerhalb des Vorhangs, und tue mit seinem Blute, so wie er mit dem Blute des
Farren getan hat, und sprenge es auf den Deckel und vor den Deckel;
Lev
16:16 Und
er tue Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinigkeiten der Kinder Israel und
wegen ihrer Übertretungen, nach allen ihren Sünden; und ebenso soll er für das
Zelt der Zusammenkunft tun, das bei ihnen weilt, inmitten ihrer Unreinigkeiten.
Lev
16:17 Und
kein Mensch soll in dem Zelte der Zusammenkunft sein, wenn er hineingeht, um
Sühnung zu tun im Heiligtum, bis er hinausgeht. Und so tue er Sühnung für sich
und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels.
Lev
16:18 Und
er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor Jehova ist, und Sühnung für ihn tun;
und er nehme von dem Blute des Farren und von dem Blute des Bockes und tue es an
die Hörner des Altars ringsum,
Lev
16:19 und
sprenge von dem Blute mit seinem Finger siebenmal an denselben und reinige ihn
und heilige ihn von den Unreinigkeiten der Kinder Israel.
Lev
16:20 Und
hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Zusammenkunft und des
Altars vollendet, so soll er den lebendigen Bock herzubringen.
Lev
16:21 Und
Aaron lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes und bekenne auf
ihn alle Ungerechtigkeiten der Kinder Israel und alle ihre Übertretungen nach
allen ihren Sünden; und er lege sie auf den Kopf des Bockes und schicke ihn
durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste,
Lev
16:22 damit
der Bock alle ihre Ungerechtigkeiten auf sich trage in ein ödes Land; und er
schicke den Bock fort in die Wüste.
Lev
16:23 Und
Aaron soll in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen und die Kleider von Linnen
ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und sie dort
niederlegen;
Lev
16:24 und
er soll sein Fleisch im Wasser baden an heiligem Orte und seine Kleider
anziehen; und er soll hinausgehen und sein Brandopfer und das Brandopfer des
Volkes opfern und Sühnung tun für sich und für das Volk.
Lev
16:25 Und
das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar räuchern.
Lev
16:26 Und
wer den Bock als Asasel fortführt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch
im Wasser baden; und danach darf er ins Lager kommen.
Lev
16:27 Und
den Farren des Sündopfers und den Bock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht
worden ist, um Sühnung zu tun im Heiligtum, soll man hinausschaffen außerhalb
des Lagers, und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist mit Feuer verbrennen.
Lev
16:28 Und
der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden;
und danach darf er ins Lager kommen.
Lev
16:29 Und
dies soll euch zur ewigen Satzung sein: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats,
sollt ihr eure Seelen kasteien und keinerlei Arbeit tun, der Eingeborene und der
Fremdling, der in eurer Mitte weilt;
Lev
16:30 denn
an diesem Tage wird man Sühnung für euch tun, um euch zu reinigen: von allen
euren Sünden werdet ihr rein sein vor Jehova.
Lev
16:31 Ein
Sabbath der Ruhe soll er euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, eine
ewige Satzung.
Lev
16:32 Und
es soll Sühnung tun der Priester, den man salben und den man weihen wird, um den
Priesterdienst auszuüben an seines Vaters Statt; und er soll die Kleider von
Linnen anziehen, die heiligen Kleider;
Lev
16:33 und
er soll Sühnung tun für das heilige Heiligtum und für das Zelt der
Zusammenkunft, und für den Altar soll er Sühnung tun, und für die Priester und
für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung tun.
Lev
16:34 Und
das soll euch zur ewigen Satzung sein, um für die Kinder Israel Sühnung zu tun
wegen aller ihrer Sünden einmal im Jahre. Und er tat, so wie Jehova dem Mose
geboten hatte.
Lev
17:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
17:2 Rede
zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Israel und sprich zu ihnen:
Dies ist es, was Jehova geboten und gesagt hat:
Lev
17:3 Jedermann
aus dem Hause Israel, der ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege im Lager
schlachtet, (Vergl. 5. Mose 12,13-28) oder der außerhalb des
Lagers schlachtet,
Lev
17:4 und
es nicht an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gebracht hat, um es Jehova
als Opfergabe darzubringen vor der Wohnung Jehovas, selbigem Manne soll Blut
zugerechnet werden: Blut hat er vergossen, und selbiger Mann soll ausgerottet
werden aus der Mitte seines Volkes;
Lev
17:5 auf
daß die Kinder Israel ihre Schlachtopfer (O. Schlachttiere) bringen,
die sie auf freiem Felde schlachten, daß sie sie Jehova bringen an den Eingang
des Zeltes der Zusammenkunft zu dem Priester und sie als Friedensopfer dem
Jehova schlachten.
Lev
17:6 Und
der Priester soll das Blut an den Altar Jehovas sprengen vor dem Eingang des
Zeltes der Zusammenkunft und das Fett räuchern zum lieblichen Geruch dem Jehova.
Lev
17:7 Und
sie sollen nicht mehr ihre Schlachtopfer (W. Schlachttiere) den
Dämonen (Eig. den Böcken (welche abgöttisch verehrt wurden). Vergl. 2. Chron.
11,15) schlachten, denen sie nachhuren. Das soll ihnen eine ewige
Satzung sein bei ihren Geschlechtern.
Lev
17:8 Und
du sollst zu ihnen sagen: Jedermann aus dem Hause Israel und von den
Fremdlingen, die in ihrer Mitte weilen, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer
opfert
Lev
17:9 und
es nicht an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringt, um es Jehova zu
opfern, selbiger Mann soll ausgerottet werden aus seinen Völkern.
Lev
17:10 Und
jedermann aus dem Hause Israel und von den Fremdlingen, die in ihrer Mitte
weilen, der irgend Blut essen wird, -wider die Seele, die das Blut isset, werde
ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes.
Lev
17:11 Denn
die Seele des Fleisches ist im Blute, und ich habe es euch auf den Altar
gegeben, um Sühnung zu tun für eure Seelen; denn das Blut ist es, welches
Sühnung tut durch (O. für) die Seele.
Lev
17:12 Darum
habe ich zu den Kindern Israel gesagt: Niemand (W. keine Seele) von
euch soll Blut essen; auch der Fremdling, der in eurer Mitte weilt, soll nicht
Blut essen.
Lev
17:13 Und
jedermann von den Kindern Israel und von den Fremdlingen, die in eurer Mitte
weilen, der ein Wildbret oder einen Vogel erjagt, die gegessen werden, soll ihr
Blut ausfließen lassen und es mit Erde bedecken.
Lev
17:14 Denn
die Seele alles Fleisches: sein Blut, das ist seine Seele; (Vergl. 5. Mose
12,23; W. sein Blut ist als seine Seele) und ich habe zu den
Kindern Israel gesagt: Das Blut irgend welches Fleisches sollt ihr nicht essen,
denn die Seele alles Fleisches ist sein Blut; jeder, der es isset, soll
ausgerottet werden. -
Lev
17:15 Und
jeder, der (W. jede Seele, die) ein Aas oder Zerrissenes isset, er
sei Eingeborener oder Fremdling, der soll seine Kleider waschen und sich im
Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend; dann wird er rein sein.
Lev
17:16 Und
wenn er sie nicht wäscht und sein Fleisch nicht badet, so wird er seine
Ungerechtigkeit tragen.
Lev
18:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
18:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
18:3 Nach
dem Tun des Landes Ägypten, in welchem ihr gewohnt habt, sollt ihr nicht tun;
und nach dem Tun des Landes Kanaan, wohin ich euch bringe, sollt ihr nicht tun;
und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln.
Lev
18:4 Meine
Rechte sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr beobachten, darin zu wandeln.
Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
18:5 Und
meine Satzungen und meine Rechte sollt ihr beobachten, durch welche der Mensch,
wenn er sie tut, leben wird. Ich bin Jehova.
Lev
18:6 Kein
Mensch soll sich irgend einer seiner Blutsverwandten nahen, um ihre Blöße
aufzudecken. Ich bin Jehova.
Lev
18:7 Die
Blöße deines Vaters und die Blöße deiner Mutter sollst du nicht aufdecken; sie
ist deine Mutter, du sollst ihre Blöße nicht aufdecken;
Lev
18:8 Die
Blöße des Weibes deines Vaters sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße
deines Vaters.
Lev
18:9 Die
Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters, oder der Tochter deiner
Mutter, daheim geboren oder draußen geboren, -ihre Blöße sollst du nicht
aufdecken.
Lev
18:10 Die
Blöße der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter-ihre Blöße
sollst du nicht aufdecken, denn es ist deine Blöße.
Lev
18:11 Die
Blöße der Tochter des Weibes deines Vaters, von deinem Vater gezeugt, -sie ist
deine Schwester, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken.
Lev
18:12 Die
Blöße der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken: sie ist die
Blutsverwandte deines Vaters.
Lev
18:13 Die
Blöße der Schwester deiner Mutter sollst du nicht aufdecken, denn sie ist die
Blutsverwandte deiner Mutter.
Lev
18:14 Die
Blöße des Bruders deines Vaters sollst du nicht aufdecken: zu seinem Weibe
sollst du nicht nahen, sie ist deine Muhme.
Lev
18:15 Die
Blöße deiner Schwiegertochter sollst du nicht aufdecken; sie ist das Weib deines
Sohnes, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken.
Lev
18:16 Die
Blöße des Weibes deines Bruders sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße
deines Bruders.
Lev
18:17 Die
Blöße eines Weibes und ihrer Tochter sollst du nicht aufdecken; die Tochter
ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um ihre Blöße
aufzudecken; sie sind Blutsverwandte: es ist eine Schandtat.
Lev
18:18 Und
du sollst nicht ein Weib zu ihrer Schwester nehmen, sie eifersüchtig zu machen,
indem du ihre Blöße neben derselben aufdeckst bei ihrem Leben. -
Lev
18:19 Und
einem Weibe in der Unreinheit ihrer Unreinigkeit sollst du nicht nahen, um ihre
Blöße aufzudecken.
Lev
18:20 Und
bei dem Weibe deines Nächsten sollst du nicht liegen zur Begattung, daß du durch
sie unrein werdest. -
Lev
18:21 Und
von deinen Kindern sollst du nicht hingeben, um sie (W. und von deinem Samen?,
um ihn) dem Molech durch das Feuer gehen zu lassen, (And. üb.: um
sie dem Molech darzubringen. Molech war ein ammonitischer Götze, welchem Kinder
geopfert wurden. (Vergl. 2. Kön. 23,10)) und du sollst den Namen
Jehovas, deines Gottes, nicht entweihen. Ich bin Jehova. -
Lev
18:22 Und
bei einem Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weibe liegt: es ist
ein Greuel.
Lev
18:23 Und
bei keinem Vieh sollst du liegen, so daß du dich an ihm verunreinigst; und ein
Weib soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, um mit ihm zu schaffen zu haben:
es ist eine schändliche Befleckung.
Lev
18:24 Verunreiniget
euch nicht durch alles dieses; denn durch alles dieses haben die Nationen sich
verunreinigt, die ich vor euch vertreibe.
Lev
18:25 Und
das Land wurde verunreinigt, und ich suchte seine Ungerechtigkeit an ihm heim,
und das Land spie seine Bewohner aus.
Lev
18:26 Ihr
aber, ihr sollt meine Satzungen und meine Rechte beobachten, und ihr sollt
nichts tun von allen diesen Greueln, der Eingeborene und der Fremdling, der in
eurer Mitte weilt, -
Lev
18:27 denn
alle diese Greuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch waren, und
das Land ist verunreinigt worden, -
Lev
18:28 damit
das Land euch nicht ausspeie, wenn ihr es verunreiniget, so wie es die Nation
ausgespieen hat, die vor euch war:
Lev
18:29 denn
jeder, der einen von allen diesen Greueln tut, die Seelen, die ihn tun, sollen
ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.
Lev
18:30 Und
ihr sollt meine Vorschriften (S. die Anm. zu Kap. 8,35) beobachten,
daß ihr keine der greulichen Bräuche übet, die vor euch geübt worden sind, und
euch nicht durch dieselben verunreiniget. Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
19:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
19:2 Rede
zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig
sein; denn ich, Jehova, euer Gott, bin heilig.
Lev
19:3 Ihr
sollt ein jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten; und meine Sabbathe sollt
ihr beobachten. Ich bin Jehova, euer Gott. -
Lev
19:4 Ihr
sollt euch nicht zu den Götzen (W. den Nichtigen) wenden, und
gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
19:5 Und
wenn ihr ein Friedensopfer dem Jehova opfert, so sollt ihr es zum Wohlgefallen
für euch opfern.
Lev 19:6 An
dem Tage, da ihr es opfert, und am anderen Tage soll es gegessen werden; und was
bis zum dritten Tage übrigbleibt, soll mit Feuer verbrannt werden.
Lev
19:7 Und
wenn es irgend am dritten Tage gegessen wird, so ist es ein Greuel, es wird
nicht wohlgefällig sein;
Lev
19:8 und
wer es isset, wird seine Ungerechtigkeit tragen, denn das Heilige Jehovas hat er
entweiht; und selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern.
Lev
19:9 Und
wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, so sollst du den Rand deines Feldes
nicht gänzlich abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten.
Lev
19:10 Und
in deinem Weinberge sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren
deines Weinberges sollst du nicht auflesen: für den Armen und für den Fremdling
sollst du sie lassen. Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
19:11 Ihr
sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und nicht trüglich handeln einer
gegen den anderen.
Lev
19:12 Und
ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, daß du den Namen deines Gottes
entweihest. Ich bin Jehova. -
Lev
19:13 Du
sollst deinen Nächsten nicht bedrücken (O. übervorteilen) und
sollst ihn nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners soll nicht bei dir über
Nacht bleiben bis an den Morgen.
Lev
19:14 Du
sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden keinen Anstoß legen, und
du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin Jehova. -
Lev
19:15 Ihr
sollt nicht unrecht tun im Gericht; du sollst nicht die Person des Geringen
ansehen und nicht die Person des Großen ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen
Nächsten richten.
Lev
19:16 Du
sollst nicht als ein Verleumder unter deinen Völkern umhergehen. Du sollst nicht
wider das Blut deines Nächsten auftreten. Ich bin Jehova. -
Lev
19:17 Du
sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen. Du sollst deinen Nächsten
ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld (Eig. Sünde; and.
üb.: und sollst Sünde auf ihm nicht ertragen) tragest.
Lev
19:18 Du
sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen, und
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin Jehova.
Lev
19:19 Meine
Satzungen sollt ihr beobachten. Dein Vieh von zweierlei Art sollst du sich nicht
begatten lassen; dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Samen besäen, und ein
Kleid, aus zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen.
Lev
19:20 Und
wenn ein Mann bei einem Weibe liegt zur Begattung, und sie ist eine Magd, einem
Manne verlobt, und sie ist keineswegs losgekauft, noch ist ihr die Freiheit
geschenkt, so soll Züchtigung stattfinden; sie sollen nicht getötet werden, denn
sie ist nicht frei gewesen.
Lev
19:21 Und
er soll sein Schuldopfer dem Jehova bringen an den Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft, einen Widder als Schuldopfer;
Lev
19:22 und
der Priester soll vor Jehova Sühnung für ihn tun mit dem Widder des Schuldopfers
für seine Sünde, die er begangen hat; und seine Sünde, die er begangen hat, wird
ihm vergeben werden.
Lev
19:23 Und
wenn ihr in das Land kommet und allerlei Bäume zur Speise pflanzet, so sollt ihr
ihre erste Frucht als ihre Vorhaut (d. h. als unrein) achten; drei
Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten, es soll nichts von ihnen
gegessen werden;
Lev
19:24 und
im vierten Jahre soll all ihre Frucht heilig sein, Jehova zum Preise;
Lev
19:25 und
im fünften Jahre sollt ihr ihre Frucht essen, um euch ihren Ertrag zu mehren.
Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
19:26 Ihr
sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben.
Lev
19:27 Ihr
sollt nicht den Rand eures Haupthaares (Eig. Hauptes) rund
scheren, und den Rand deines Bartes sollst du nicht zerstören.
Lev
19:28 Und
Einschnitte wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleische nicht machen; und
Ätzschrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin Jehova.
Lev
19:29 Du
sollst deine Tochter nicht entweihen, sie der Hurerei hinzugeben, daß das Land
nicht Hurerei treibe und das Land voll Schandtaten werde.
Lev
19:30 Meine
Sabbathe sollt ihr beobachten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin
Jehova.
Lev
19:31 Ihr
sollt euch nicht zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wenden; ihr sollt
sie nicht aufsuchen, euch an ihnen (O. durch sie) zu
verunreinigen. Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
19:32 Vor
grauem Haare sollst du aufstehen und die Person (W. das Antlitz) eines
Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin Jehova.
Lev
19:33 Und
wenn ein Fremdling bei dir weilt in eurem Lande, so sollt ihr ihn nicht
bedrücken.
Lev
19:34 Wie
ein Eingeborener unter euch soll euch der Fremdling sein, der bei euch weilt,
und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn Fremdlinge seid ihr gewesen im
Lande Ägypten. Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
19:35 Ihr
sollt nicht unrecht tun im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß;
Lev
19:36 gerechte
Waage, gerechte Gewichtsteine, gerechtes Epha und gerechtes Hin sollt ihr haben.
Ich bin Jehova, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt
habe.
Lev
19:37 Und
so sollt ihr alle meine Satzungen und alle meine Rechte beobachten und sie tun.
Ich bin Jehova.
Lev
20:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
20:2 Und
zu den Kindern Israel sollst du sprechen: Jedermann von den Kindern Israel und
von den Fremdlingen, die in Israel weilen, der von seinen Kindern (W. seinem
Samen; so auch v 3 u. 4) dem Molech gibt, soll gewißlich getötet
werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen.
Lev
20:3 Und
ich werde mein Angesicht wider selbigen Mann richten und ihn ausrotten aus der
Mitte seines Volkes, weil er von seinen Kindern dem Molech gegeben hat, mein
Heiligtum zu verunreinigen und meinen heiligen Namen zu entweihen.
Lev
20:4 Und
wenn das Volk des Landes seine Augen irgend verhüllt vor selbigem Manne, wenn er
von seinen Kindern dem Molech gibt, so daß es ihn nicht tötet,
Lev
20:5 so
werde ich mein Angesicht wider selbigen Mann richten und wider sein Geschlecht
(O. seine Familie,) und werde ihn und alle, die ihm nachhuren, um
dem Molech nachzuhuren, ausrotten aus der Mitte ihres Volkes.
Lev
20:6 Und
die Seele, die sich zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wendet, um
ihnen nachzuhuren, wider selbige Seele werde ich mein Angesicht richten und sie
ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. -
Lev
20:7 So
heiliget euch und seid heilig, denn ich bin Jehova, euer Gott;
Lev
20:8 und
beobachtet meine Satzungen und tut sie. Ich bin Jehova, der euch heiligt.
Lev
20:9 Jedermann,
der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll gewißlich getötet werden; er
hat seinem Vater oder seiner Mutter geflucht, sein Blut (O. seine Blutschuld; so
auch nachher) ist auf ihm.
Lev
20:10 Und
wenn ein Mann Ehebruch treibt mit dem Weibe eines Mannes, wenn er Ehebruch
treibt mit dem Weibe seines Nächsten, so sollen der Ehebrecher und die
Ehebrecherin gewißlich getötet werden.
Lev
20:11 Und
wenn ein Mann bei dem Weibe seines Vaters liegt: er hat die Blöße seines Vaters
aufgedeckt; beide sollen gewißlich getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen.
Lev
20:12 Und
wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, so sollen beide gewißlich
getötet werden; sie haben eine schändliche Befleckung verübt, ihr Blut ist auf
ihnen.
Lev
20:13 Und
wenn ein Mann bei einem Manne liegt, wie man bei einem Weibe liegt, so haben
beide einen Greuel verübt; sie sollen gewißlich getötet werden, ihr Blut ist auf
ihnen.
Lev
20:14 Und
wenn ein Mann ein Weib nimmt und ihre Mutter, das ist eine Schandtat; man soll
ihn und sie mit Feuer verbrennen, daß keine Schandtat in eurer Mitte sei.
Lev
20:15 Und
wenn ein Mann bei einem Vieh liegt, so soll er gewißlich getötet werden, und das
Vieh sollt ihr umbringen.
Lev
20:16 Und
wenn ein Weib sich irgend einem Vieh naht, um mit ihm zu schaffen zu haben, so
sollst du das Weib und das Vieh umbringen; sie sollen gewißlich getötet werden,
ihr Blut ist auf ihnen.
Lev
20:17 Und
wenn ein Mann seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter
seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße: das ist eine
Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Kinder ihres
Volkes; er hat die Blöße seiner Schwester aufgedeckt, er soll seine
Ungerechtigkeit tragen.
Lev
20:18 Und
wenn ein Mann bei einem Weibe liegt in ihrer Krankheit und ihre Blöße aufdeckt,
so hat er ihre Quelle enthüllt, und sie hat die Quelle ihres Blutes aufgedeckt;
sie sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.
Lev
20:19 Und
die Blöße der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du
nicht aufdecken; denn wer das tut, hat (W. denn er hat) seine
Blutsverwandte entblößt: sie sollen ihre Ungerechtigkeit tragen.
Lev
20:20 Und
wenn ein Mann bei dem Weibe seines Oheims liegt, so hat er die Blöße seines
Oheims aufgedeckt; sie sollen ihre Sünde tragen, kinderlos sollen sie sterben.
Lev
20:21 Und
wenn ein Mann das Weib seines Bruders nimmt: das ist eine Unreinigkeit; er hat
die Blöße seines Bruders aufgedeckt, sie sollen kinderlos sein.
Lev
20:22 Und
ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine Rechte beobachten und sie tun,
damit euch das Land nicht ausspeie, wohin ich euch bringe, um darin zu wohnen.
Lev
20:23 und
ihr sollt nicht wandeln in den Satzungen der Nationen, die ich vor euch
vertreibe; denn alle jene Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum Ekel
geworden;
Lev
20:24 und
ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt ihr Land besitzen, und ich werde es euch zum
Besitz geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich bin Jehova euer
Gott, der ich euch von den Völkern abgesondert habe.
Lev
20:25 Und
ihr sollt unterscheiden zwischen dem reinen Vieh und dem unreinen, und zwischen
dem unreinen Gevögel und dem reinen, und sollt euch selbst nicht zu einem Greuel
machen durch das Vieh und durch das Gevögel und durch alles, was sich auf dem
Erdboden regt, welches ich euch als unrein ausgesondert habe.
Lev
20:26 Und
ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich, Jehova; und ich habe euch
von den Völkern abgesondert, um mein zu sein.
Lev
20:27 Und
wenn in einem Manne oder einem Weibe ein Totenbeschwörer- oder Wahrsagergeist
ist, so sollen sie gewißlich getötet werden; man soll sie steinigen, ihr Blut
ist auf ihnen.
Lev
21:1 Und
Jehova sprach zu Mose: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und spricht zu
ihnen: Keiner von ihnen soll sich (W. Er (der Priester) soll sich nicht) wegen
einer Leiche verunreinigen unter seinen Völkern:
Lev
21:2 außer
wegen seines Blutsverwandten, der ihm nahe steht: wegen seiner Mutter und wegen
seines Vaters und wegen seines Sohnes und wegen seiner Tochter und wegen seines
Bruders;
Lev
21:3 und
wegen seiner Schwester, der Jungfrau, die ihm nahe steht, die noch keines Mannes
geworden ist: wegen dieser darf er sich verunreinigen.
Lev
21:4 Er
soll sich nicht verunreinigen als Herr unter seinen Völkern, sich zu entweihen.
Lev
21:5 Sie
sollen keine Glatze auf ihrem Haupte machen, und den Rand ihres Bartes sollen
sie nicht abscheren, und an ihrem Fleische sollen sie keine Einschnitte machen.
Lev
21:6 Sie
sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres Gottes sollen sie nicht
entweihen, denn die Feueropfer Jehovas, das Brot ihres Gottes, bringen sie dar;
und sie sollen heilig sein.
Lev 21:7 Eine
Hure und eine Entehrte sollen sie nicht zum Weibe nehmen, und ein von ihrem
Manne verstoßenes Weib sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott.
Lev
21:8 Und
du sollst ihn für heilig achten, denn das Brot deines Gottes bringt er dar; er
soll dir heilig sein; denn heilig bin ich Jehova, der euch heiligt.
Lev
21:9 Und
wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie
ihren Vater: sie soll mit Feuer verbrannt werden. -
Lev
21:10 Und
der Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen
worden, und der geweiht ist, um die heiligen Kleider anzulegen, soll sein Haupt
nicht entblößen und soll seine Kleider nicht zerreißen.
Lev
21:11 Und
er soll zu keiner Leiche kommen; wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter
soll er sich nicht verunreinigen.
Lev
21:12 Und
aus dem Heiligtum soll er nicht hinausgehen und nicht entweihen das Heiligtum
seines Gottes; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin
Jehova.
Lev
21:13 Und
derselbe soll ein Weib in ihrer Jungfrauschaft nehmen.
Lev
21:14 Eine
Witwe und eine Verstoßene und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht
nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinen Völkern soll er zum Weibe nehmen.
Lev
21:15 Und
er soll seinen Samen nicht entweihen unter seinen Völkern; denn ich bin Jehova,
der ihn heiligt.
Lev
21:16 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
21:17 Rede
zu Aaron und sprich: Jemand von deinem Samen bei ihren Geschlechtern, an dem ein
Gebrechen ist, soll nicht herzunahen, um das Brot seines Gottes darzubringen;
Lev
21:18 denn
jedermann, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht herzunahen, es sei ein blinder
Mann oder ein lahmer oder ein stumpfnasiger, (And. üb.: spaltnasiger) oder
der ein Glied zu lang hat,
Lev
21:19 oder
ein Mann, der einen Bruch am Fuße oder einen Bruch an der Hand hat,
Lev
21:20 oder
ein Höckeriger oder ein Zwerg, (W. ein Dünner, Elender) oder der
einen Flecken an seinem Auge (And. üb.: ein triefendes Auge) hat,
oder der die Krätze oder Flechte, oder der zerdrückte Hoden hat.
Lev
21:21 Jedermann
vom Samen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, soll nicht herzutreten,
die Feueropfer Jehovas darzubringen; ein Gebrechen ist an ihm, er soll nicht
herzutreten, das Brot seines Gottes darzubringen.
Lev
21:22 Das
Brot seines Gottes von dem Hochheiligen und von dem Heiligen mag er essen;
Lev
21:23 allein
zum Vorhang soll er nicht kommen, und zum Altar soll er nicht nahen, denn ein
Gebrechen ist an ihm, daß er nicht meine Heiligtümer (O. heiligen Dinge) entweihe;
denn ich bin Jehova, der sie heiligt.
Lev
21:24 Und
so redete Mose zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Israel.
Lev
22:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
22:2 Rede
zu Aaron und zu seinen Söhnen, daß sie sich enthalten von den heiligen Dingen
der Kinder Israel, die sie mir heiligen, und meinen heiligen Namen nicht
entweihen. Ich bin Jehova.
Lev
22:3 Sprich
zu ihnen: Wer irgend von all eurem Samen, bei euren Geschlechtern, sich den
heiligen Dingen naht, welche die Kinder Israel Jehova heiligen, und seine
Unreinigkeit ist an ihm, selbige Seele soll ausgerottet werden vor meinem
Angesicht hinweg. Ich bin Jehova.
Lev
22:4 Jedermann
vom Samen Aarons, der aussätzig oder flüssig ist, soll nicht von den heiligen
Dingen essen, bis er rein ist. Und wer irgend einen anrührt, der durch eine
Leiche verunreinigt ist, oder jemanden, dem der Samenerguß entgeht;
Lev
22:5 oder
wer irgend ein kriechendes Tier (W. ein Gewimmel) anrührt, durch
welches er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird nach
irgend welcher Unreinigkeit, die er hat:
Lev
22:6 einer,
der solches anrührt, der wird unrein sein bis an den Abend; und er soll nicht
von den heiligen Dingen essen, sondern soll sein Fleisch im Wasser baden;
Lev
22:7 und
ist die Sonne untergegangen, so ist er rein; und danach darf er von den heiligen
Dingen essen, denn es ist sein Brot.
Lev
22:8 Aas
und Zerrissenes soll er nicht essen, daß er sich dadurch verunreinige. Ich bin
Jehova.
Lev
22:9 Und
sie sollen meine Vorschriften (S. die Anm. zu Kap. 8,35) beobachten,
damit sie nicht deswegen Sünde auf sich laden (Eig. Sünde tragen) und
dadurch sterben, weil sie es (Wahrsch. das Geheiligte, das Brot) entweihen.
Ich bin Jehova, der sie heiligt.
Lev
22:10 Und
kein Fremder (S. 4. Mose 16,40) soll Heiliges essen; der Beisasse
und der Tagelöhner eines Priesters sollen Heiliges nicht essen.
Lev
22:11 Wenn
aber ein Priester eine Seele für Geld kauft, so darf diese davon essen; und
seine Hausgeborenen, sie dürfen von seinem Brote essen.
Lev
22:12 Und
wenn die Tochter eines Priesters das Weib eines fremden Mannes wird, so soll sie
nicht von dem Hebopfer (auch Opfer im allgemeinen) der heiligen
Dinge essen.
Lev
22:13 Und
wenn die Tochter eines Priesters Witwe oder verstoßen wird, und keine Kinder (W.
keinen Samen) hat und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, wie in
ihrer Jugend, so darf sie von dem Brote ihres Vaters essen. Aber kein Fremder
soll davon essen.
Lev
22:14 Und
wenn jemand aus Versehen Heiliges isset, so soll er das Fünftel davon hinzufügen
und dem Priester das Heilige erstatten.
Lev
22:15 Und
man soll die heiligen Dinge der Kinder Israel nicht entweihen, die sie dem
Jehova heben, (O. opfern)
Lev
22:16 und
ihnen so die Ungerechtigkeit einer Schuld aufladen, wenn sie ihre heiligen Dinge
essen; denn ich bin Jehova, der sie heiligt.
Lev
22:17 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
22:18 Rede
zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Israel und sprich zu ihnen:
Jedermann vom Hause Israel und von den Fremdlingen in Israel, der seine
Opfergabe darbringt, nach allen ihren Gelübden und nach allen ihren freiwilligen
Gaben, welche sie Jehova als Brandopfer darbringen, -
Lev
22:19 zum
Wohlgefallen für euch soll es sein, ohne Fehl, männlich, von den Rindern, von
den Schafen oder von den Ziegen.
Lev
22:20 Alles,
woran ein Gebrechen ist, sollt ihr nicht darbringen, denn es wird nicht zum
Wohlgefallen für euch sein.
Lev
22:21 Und
wenn jemand dem Jehova ein Friedensopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen,
(Eig. abzusondern, zu weihen) oder als freiwillige Gabe vom Rind-
oder Kleinvieh: ohne Fehl soll es sein, zum Wohlgefallen; keinerlei Gebrechen
soll an ihm sein.
Lev
22:22 Ein
blindes oder verletztes oder verstümmeltes Tier, oder eines, das Geschwüre oder
die Krätze oder die Flechte hat, diese sollt ihr Jehova nicht darbringen, und
sollt Jehova keine Feueropfer davon auf den Altar geben.
Lev
22:23 Und
ein Stück Rind- oder Kleinvieh, an welchem ein Glied zu lang oder zu kurz ist,
das magst du als freiwillige Gabe opfern; aber zu einem Gelübde wird es nicht
wohlgefällig sein.
Lev
22:24 Und
dem die Hoden zerquetscht oder zerstoßen oder ausgerissen oder ausgeschnitten
sind, sollt ihr Jehova nicht darbringen; und in eurem Lande sollt ihr
dergleichen nicht tun.
Lev
22:25 Und
aus der Hand eines Fremden sollt ihr das Brot eures Gottes aus allen diesen
nicht darbringen; denn ihr Verderben ist an ihnen, ein Gebrechen ist an ihnen;
sie werden nicht wohlgefällig für euch sein.
Lev
22:26 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
22:27 Wenn
ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, so soll es sieben Tage
unter seiner Mutter sein; und vom achten Tage an und weiterhin wird es
wohlgefällig sein zur Opfergabe eines Feueropfers dem Jehova. -
Lev
22:28 Und
ein Stück Rind- oder Kleinvieh, es selbst und sein Junges, sollt ihr nicht
schlachten an einem Tage.
Lev
22:29 Und
wenn ihr dem Jehova ein Dankopfer opfert, so sollt ihr es zum Wohlgefallen für
euch opfern:
Lev
22:30 an
demselben Tage soll es gegessen werden; ihr sollt nichts davon übriglassen bis
an den Morgen. Ich bin Jehova.
Lev
22:31 Und
ihr sollt meine Gebote beobachten und sie tun. Ich bin Jehova.
Lev
22:32 Und
ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich geheiligt werde in
der Mitte der Kinder Israel.
Lev
22:33 Ich
bin Jehova, der euch heiligt, der euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat,
um euer Gott zu sein. Ich bin Jehova.
Lev
23:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
23:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Feste (Eig. bestimmte Zeiten (um
Gott zu nahen); so auch v 4. 37. 44) Jehovas, die ihr als heilige
Versammlungen (S. die Anm. zu 2. Mose 12,16; desgl. v 3. 4. 7 usw.) ausrufen
sollt, meine Feste sind diese:
Lev
23:3 Sechs
Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tage ist ein Sabbath der Ruhe, eine
heilige Versammlung; keinerlei Arbeit sollt ihr tun; es ist ein Sabbath dem
Jehova in allen euren Wohnsitzen.
Lev
23:4 Dies
sind die Feste Jehovas, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer
bestimmten Zeit:
Lev
23:5 Im
ersten Monat (Vergl. 2. Mose 12,2,) am Vierzehnten des Monats
zwischen den zwei Abenden, (Vergl. die Anm. zu 2. Mose 12,6) ist
Passah dem Jehova.
Lev
23:6 Und
am fünfzehnten Tage dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem
Jehova; sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen.
Lev
23:7 Am
ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit
sollt ihr tun.
Lev
23:8 Und
ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen sieben Tage; am siebten Tage ist eine
heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.
Lev
23:9 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
23:10 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommet, das ich
euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge
eurer Ernte zu dem Priester bringen;
Lev
23:11 und
er soll die Garbe vor Jehova weben zum Wohlgefallen für euch; am anderen Tage
nach dem Sabbath soll sie der Priester weben.
Lev
23:12 Und
ihr sollt an dem Tage, da ihr die Garbe webet, ein Lamm opfern, ohne Fehl,
einjährig, zum Brandopfer dem Jehova;
Lev
23:13 und
sein Speisopfer: zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, ein Feueropfer dem
Jehova, ein lieblicher Geruch; und sein Trankopfer: ein viertel Hin Wein.
Lev
23:14 Und
Brot und geröstete Körner und Gartenkorn sollt ihr nicht essen bis zu diesem
selbigen Tage, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt: eine ewige
Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen.
Lev
23:15 Und
ihr sollt euch zählen vom anderen Tage nach dem Sabbath, von dem Tage, da ihr
die Webegarbe gebracht habt: es sollen sieben volle Wochen sein.
Lev
23:16 Bis
zum anderen Tage nach dem siebten Sabbath sollt ihr fünfzig Tage zählen; und ihr
sollt Jehova ein neues Speisopfer darbringen. (Vergl. 4. Mose 28,26-31)
Lev
23:17 Aus
euren Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen, zwei von zwei Zehnteln Feinmehl
sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem Jehova.
Lev
23:18 Und
ihr sollt zu dem Brote darbringen sieben einjährige Lämmer ohne Fehl, und einen
jungen Farren und zwei Widder (sie sollen ein Brandopfer dem Jehova sein) und
ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem
Jehova.
Lev
23:19 Und
ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum
Friedensopfer.
Lev
23:20 Und
der Priester soll sie weben samt dem Brote der Erstlinge als Webopfer vor
Jehova, samt den zwei Lämmern: sie sollen Jehova heilig sein für den Priester.
Lev
23:21 Und
ihr sollt an diesem selbigen Tage einen Ruf ergehen lassen, eine heilige
Versammlung soll (O. soll er) euch sein; keinerlei Dienstarbeit
sollt ihr tun: eine ewige Satzung in allen euren Wohnsitzen bei euren
Geschlechtern. -
Lev
23:22 Und
wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht
gänzlich abernten, und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Armen
und für den Fremdling sollst du sie lassen. Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
23:23 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
23:24 Rede
zu den Kindern Israel und sprich: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll
euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung.
Lev
23:25 Keinerlei
Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen.
(Vergl. 4. Mose 29,1-6)
Lev
23:26 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
23:27 Doch
am Zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag; (Vergl. Kap. 16) eine
heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, und
sollt Jehova ein Feueropfer darbringen.
Lev
23:28 Und
keinerlei Arbeit sollt ihr tun an diesem selbigen Tage; denn es ist der
Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu tun vor Jehova, eurem Gott.
Lev
23:29 Denn
jede Seele, die sich nicht kasteit an diesem selbigen Tage, die soll ausgerottet
werden aus ihren Völkern;
Lev
23:30 und
jede Seele, die irgend eine Arbeit tut an diesem selbigen Tage, selbige Seele
werde ich vertilgen aus der Mitte ihres Volkes.
Lev
23:31 Keinerlei
Arbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren
Wohnsitzen.
Lev
23:32 Ein
Sabbath der Ruhe soll er für euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien; am
Neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend sollt ihr euren Sabbath
feiern. (Eig. ruhen)
Lev
23:33 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
23:34 Rede
zu den Kindern Israel und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebten Monats ist
das Fest der Laubhütten (H. Sukkoth: Hütten) sieben Tage dem
Jehova.
Lev
23:35 Am
ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr
tun.
Lev
23:36 Sieben
Tage sollt ihr Jehova ein Feueropfer darbringen; am achten Tage soll euch eine
heilige Versammlung sein, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen: es ist
eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. (Vergl. 4. Mose
29,12-38)
Lev
23:37 Das
sind die Feste Jehovas, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen, um
Jehova darzubringen Feueropfer, Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und
Trankopfer, die Gebühr des Tages an seinem Tage:
Lev
23:38 außer
den Sabbathen Jehovas und außer euren Gaben und außer allen euren Gelübden und
außer allen euren freiwilligen Gaben, die ihr Jehova gebet.
Lev
23:39 Doch
am fünfzehnten Tage des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes
eingesammelt habt, sollt ihr das Fest Jehovas feiern sieben Tage; am ersten Tage
soll Ruhe sein, und am achten Tage soll Ruhe sein.
Lev
23:40 Und
ihr sollt euch am ersten Tage Frucht von schönen Bäumen nehmen, Palmzweige und
Zweige von dichtbelaubten Bäumen und von Bachweiden, und sollt euch vor Jehova,
eurem Gott, freuen sieben Tage.
Lev
23:41 Und
ihr sollt dasselbe sieben Tage im Jahre als Fest dem Jehova feiern: eine ewige
Satzung bei euren Geschlechtern; im siebten Monat sollt ihr dasselbe feiern.
Lev
23:42 In
Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage; alle Eingeborenen in Israel sollen in
Laubhütten wohnen;
Lev
23:43 auf
daß eure Geschlechter wissen, daß ich die Kinder Israel in Laubhütten habe
wohnen lassen, als ich sie aus dem Lande Ägypten herausführte. Ich bin Jehova,
euer Gott. -
Lev
23:44 Und
Mose sagte den Kindern Israel die Feste Jehovas.
Lev
24:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
24:2 Gebiete
den Kindern Israel, daß sie dir reines, zerstoßenes Olivenöl bringen zum Licht,
um die Lampen (W. die Lampe, wie 1. Sam. 3,3; so auch 2. Mose 27,20) anzuzünden
beständig.
Lev
24:3 Außerhalb
des Vorhangs des Zeugnisses, im Zelte der Zusammenkunft, soll Aaron sie
zurichten, vom Abend bis zum Morgen, vor Jehova beständig: eine ewige Satzung
bei euren Geschlechtern.
Lev
24:4 Auf
dem reinen Leuchter soll er die Lampen beständig vor Jehova zurichten.
Lev
24:5 Und
du sollst Feinmehl nehmen und daraus zwölf Kuchen backen: von zwei Zehnteln soll
ein Kuchen sein.
Lev
24:6 Und
du sollst sie in zwei Schichten (O. Reihen) legen, sechs in eine
Schicht, auf den reinen Tisch vor Jehova.
Lev
24:7 Und
du sollst auf jede Schicht reinen Weihrauch legen, und er soll dem Brote zum
Gedächtnis (O. Gedächtnisteil vergl. Kap. 2,2); der Opferteil, der anstatt der
Brote verbrannt wurde) sein, ein Feueropfer dem Jehova.
Lev
24:8 Sabbathtag
für Sabbathtag soll es beständig vor Jehova zurichten: ein ewiger Bund von
seiten der Kinder Israel.
Lev
24:9 Und
es soll Aaron und seinen Söhnen gehören, und sie sollen es essen an heiligem
Orte; denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern Jehovas soll es ihm gehören:
eine ewige Satzung.
Lev
24:10 Und
der Sohn eines israelitischen Weibes-er war aber der Sohn eines ägyptischen
Mannes-ging aus unter die Kinder Israel; und der Sohn der Israelitin und ein
israelitischer Mann zankten sich im Lager.
Lev
24:11 Und
der Sohn des israelitischen Weibes lästerte den Namen Jehovas und fluchte ihm;
und sie brachten ihn zu Mose. Der Name seiner Mutter aber war Schelomith, die
Tochter Dibris, vom Stamme Dan.
Lev
24:12 Und
sie legten ihn in Gewahrsam, damit ihnen nach dem Munde Jehovas beschieden
werde.
Lev
24:13 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
24:14 Führe
den Flucher außerhalb des Lagers; und alle, die es gehört haben, sollen ihre
Hände auf seinen Kopf legen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen.
Lev
24:15 Und
zu den Kindern Israel sollst du reden und sprechen: Wenn irgend jemand seinem
Gott flucht, so soll er seine Sünde tragen.
Lev
24:16 Und
wer den Namen Jehovas lästert, soll gewißlich getötet werden, steinigen soll ihn
die ganze Gemeinde; wie der Fremdling, so der Eingeborene: wenn er den Namen
lästert, soll er getötet werden.
Lev
24:17 Und
wenn jemand irgend einen Menschen totschlägt, so soll er gewißlich getötet
werden.
Lev
24:18 Und
wer ein Vieh totschlägt, soll es erstatten: Leben um Leben.
Lev
24:19 Und
wenn jemand seinem Nächsten eine Verletzung zufügt: wie er getan hat, also soll
ihm getan werden:
Lev
24:20 Bruch
um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen eine Verletzung
zufügt, also soll ihm zugefügt werden.
Lev
24:21 Und
wer ein Vieh totschlägt, soll es erstatten; wer aber einen Menschen totschlägt,
soll getötet werden.
Lev
24:22 Einerlei
Recht sollt ihr haben: wie der Fremdling, so soll der Eingeborene sein; denn ich
bin Jehova, euer Gott. -
Lev
24:23 Und
Mose redete zu den Kindern Israel, und sie führten den Flucher vor das Lager
hinaus und steinigten ihn; und die Kinder Israel taten, wie Jehova dem Mose
geboten hatte.
Lev
25:1 Und
Jehova redete zu Mose auf dem Berge Sinai und sprach:
Lev
25:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommet, das ich
euch geben werde, so soll das Land dem Jehova einen Sabbath feiern. (Eig. ruhen)
Lev
25:3 Sechs
Jahre sollst du dein Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und
den Ertrag des Landes (W. seinen Ertrag) einsammeln.
Lev
25:4 Aber
im siebten Jahre soll ein Sabbath der Ruhe für das Land sein, ein Sabbath dem
Jehova; dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden;
Lev
25:5 den
Nachwuchs deiner Ernte sollst du nicht einernten, und die Trauben deines
unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht abschneiden: es soll ein Jahr der
Ruhe für das Land sein.
Lev
25:6 Und
der Sabbath des Landes soll euch zur Speise dienen, (S. Vers 12) dir
und deinem Knechte und deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen,
die sich bei dir aufhalten;
Lev
25:7 und
deinem Vieh und dem wilden Getier, das in deinem Lande ist, soll all sein Ertrag
zur Speise dienen.
Lev
25:8 Und
du sollst dir sieben Jahrsabbathe zählen, siebenmal sieben Jahre, so daß die
Tage von sieben Jahrsabbathen dir 49 Jahre ausmachen.
Lev
25:9 Und
du sollst im siebten Monat, am Zehnten des Monats, den Posaunenschall (Eig. die
Lärmposaune) ergehen lassen; an dem Versöhnungstage sollt ihr die
Posaune ergehen lassen durch euer ganzes Land.
Lev
25:10 Und
ihr sollt das Jahr des fünfzigsten Jahres heiligen und sollt im Lande Freiheit
ausrufen für alle seine Bewohner. Ein Jubeljahr (Eig. Halljahr; H. Jobel:
Schall, Hall) soll es euch sein, und ihr werdet ein jeder wieder
zu seinem Eigentum kommen, und ein jeder zurückkehren zu seinem Geschlecht.
Lev
25:11 Ein
Jubeljahr soll dasselbe, das Jahr des fünfzigsten Jahres, euch sein; ihr sollt
nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und seine unbeschnittenen
Weinstöcke nicht lesen; (Eig. abschneiden)
Lev
25:12 denn
ein Jubeljahr ist es: es soll euch heilig sein; vom Felde weg sollt ihr seinen
Ertrag essen.
Lev
25:13 In
diesem Jahre des Jubels sollt ihr ein jeder wieder zu seinem Eigentum kommen.
Lev
25:14 Und
wenn ihr eurem Nächsten etwas verkaufet oder von der Hand eures Nächsten etwas
kaufet, so soll keiner seinen Bruder bedrücken. (O. übervorteilen)
Lev
25:15 Nach
der Zahl der Jahre seit dem Jubeljahre sollst du von deinem Nächsten kaufen,
nach der Zahl der Erntejahre soll er dir verkaufen.
Lev
25:16 Nach
Verhältnis der größeren Zahl von Jahren sollst du ihm den Kaufpreis mehren, und
nach Verhältnis der geringeren Zahl von Jahren sollst du ihm den Kaufpreis
mindern; denn eine Zahl von Ernten verkauft er dir.
Lev
25:17 Und
so soll keiner von euch seinen Nächsten bedrücken, (O. übervorteilen) und
du sollst dich fürchten vor deinem Gott; denn ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
25:18 Und
so tut meine Satzungen, und beobachtet meine Rechte und tut sie, so werdet ihr
sicher wohnen in eurem Lande.
Lev
25:19 Und
das Land wird seine Frucht geben, und ihr werdet essen bis zur Sättigung und
sicher in demselben wohnen.
Lev
25:20 Und
wenn ihr sprechet: Was sollen wir im siebten Jahre essen? Siehe, wir säen nicht,
und unseren Ertrag sammeln wir nicht ein: -
Lev
25:21 ich
werde euch ja im sechsten Jahre meinen Segen entbieten, daß es den Ertrag für
drei Jahre bringe;
Lev
25:22 und
wenn ihr im achten Jahre säet, werdet ihr noch vom alten Ertrage essen; bis ins
neunte Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr Altes essen.
Lev
25:23 Und
das Land soll nicht für immer verkauft werden, denn mein ist das Land; denn
Fremdlinge und Beisassen seid ihr bei mir.
Lev
25:24 Und
im ganzen Lande eures Eigentums sollt ihr dem Lande Lösung gestatten.
Lev
25:25 Wenn
dein Bruder verarmt und von seinem Eigentum verkauft, so mag (O. soll) sein
Löser, sein nächster Verwandter, kommen und das Verkaufte seines Bruders lösen.
Lev
25:26 Und
wenn jemand keinen Löser hat, und seine Hand erwirbt und findet, was zu seiner
Lösung hinreicht,
Lev
25:27 so
soll er die Jahre seines Verkaufs berechnen und das Übrige dem Manne
zurückzahlen, an den er verkauft hat, und so wieder zu seinem Eigentum kommen.
Lev
25:28 Und
wenn seine Hand nicht gefunden hat, was hinreicht, um ihm zurückzuzahlen, so
soll das von ihm Verkaufte in der Hand des Käufers desselben bleiben bis zum
Jubeljahre; und im Jubeljahre soll es frei ausgehen, und er soll wieder zu
seinem Eigentum kommen.
Lev
25:29 Und
wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt verkauft, so soll sein
Lösungsrecht bestehen bis zum Ende des Jahres seines Verkaufs; ein volles Jahr
soll sein Lösungsrecht bestehen.
Lev
25:30 Wenn
es aber nicht gelöst wird, bis ihm ein ganzes Jahr voll ist, so soll das Haus,
das in der ummauerten Stadt ist, für immer dem Käufer desselben verbleiben, bei
seinen Geschlechtern; es soll im Jubeljahre nicht frei ausgehen.
Lev
25:31 Aber
die Häuser der Dörfer, welche keine Mauer ringsum haben, sollen dem Felde des
Landes gleichgeachtet werden; es soll Lösungsrecht für sie sein, und im
Jubeljahre sollen sie frei ausgehen.
Lev
25:32 Und
was die Städte der Leviten, die Häuser der Städte ihres Eigentums betrifft, so
soll ein ewiges Lösungsrecht für die Leviten sein.
Lev
25:33 Und
wenn jemand von einem der Leviten löst, so soll das verkaufte Haus in der Stadt
seines (d. h. des Leviten, der verkauft hat) Eigentums im
Jubeljahre frei ausgehen; denn die Häuser der Städte der Leviten sind ihr
Eigentum unter den Kindern Israel.
Lev
25:34 Aber
das Feld des Bezirks ihrer Städte soll nicht verkauft werden, denn es gehört
ihnen als ewiges Eigentum.
Lev
25:35 Und
wenn dein Bruder verarmt und seine Hand bei dir wankend wird, so sollst du ihn
unterstützen; wie der Fremdling und der Beisasse soll er bei dir leben.
Lev
25:36 Du
sollst nicht Zins und Wucher (Eig. Aufschlag bei der Rückerstattung entlehnter
Nahrungsmittel) von ihm nehmen, und sollst dich fürchten vor
deinem Gott, damit dein Bruder bei dir lebe.
Lev
25:37 Dein
Geld sollst du ihm nicht um Zins geben und deine Nahrungsmittel nicht um Wucher
geben.
Lev
25:38 Ich
bin Jehova, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe, um
euch das Land Kanaan zu geben, um euer Gott zu sein.
Lev
25:39 Und
wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir verkauft, so sollst du ihn nicht
Sklavendienst tun lassen; wie ein Tagelöhner,
Lev
25:40 wie
ein Beisasse soll er bei dir sein; bis zum Jubeljahre soll er bei dir dienen.
Lev
25:41 Dann
soll er frei von dir ausgehen, er und seine Kinder mit ihm, und zu seinem
Geschlecht zurückkehren und wieder zu dem Eigentum seiner Väter kommen.
Lev
25:42 Denn
sie sind meine Knechte, die ich aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe; sie
sollen nicht verkauft werden, wie man Sklaven verkauft.
Lev
25:43 Du
sollst nicht mit Härte über ihn herrschen, und sollst dich fürchten vor deinem
Gott.
Lev
25:44 Was
aber deinen Knecht und deine Magd (O. deinen Sklaven und deine Sklavin) betrifft,
die du haben wirst: von den Nationen, die rings um euch her sind, von ihnen
möget ihr Knecht und Magd kaufen.
Lev
25:45 Und
auch von den Kindern der Beisassen, die sich bei euch aufhalten, von ihnen möget
ihr kaufen und von ihrem Geschlecht, das bei euch ist, das sie in eurem Lande
gezeugt haben; und sie mögen euch zum Eigentum sein,
Lev
25:46 und
ihr möget sie euren Söhnen nach euch vererben, um sie als Eigentum zu besitzen.
Diese möget ihr auf ewig dienen lassen; aber über eure Brüder, die Kinder
Israel, sollt ihr nicht einer über den anderen herrschen mit Härte.
Lev
25:47 Und
wenn die Hand eines Fremdlings oder eines Beisassen bei dir etwas erwirbt, und
dein Bruder bei ihm verarmt und sich dem Fremdling, dem Beisassen bei dir, oder
einem Sprößling aus dem Geschlecht des Fremdlings verkauft,
Lev
25:48 so
soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn sein; einer von seinen
Brüdern mag (O. soll) ihn lösen.
Lev
25:49 Entweder
sein Oheim oder der Sohn seines Oheims mag ihn lösen, oder einer von seinen
nächsten Blutsverwandten aus seinem Geschlecht mag ihn lösen; oder hat seine
Hand etwas erworben, so mag er sich selbst lösen.
Lev
25:50 Und
er soll mit seinem Käufer rechnen von dem Jahre an, da er sich ihm verkauft hat,
bis zum Jubeljahre; und der Preis, um den er sich verkauft hat, soll der Zahl
der Jahre gemäß sein; nach den Tagen eines Tagelöhners soll er bei ihm sein. (d.
h. seine Arbeitszeit soll derjenigen eines Tagelöhners entsprechend ihm
angerechnet werden)
Lev
25:51 Wenn
der Jahre noch viele sind, so soll er nach ihrem Verhältnis seine Lösung von
seinem Kaufgelde zurückzahlen;
Lev
25:52 und
wenn wenig übrig ist an den Jahren bis zum Jubeljahre, so soll er es ihm
berechnen: nach Verhältnis seiner Jahre soll er seine Lösung zurückzahlen.
Lev
25:53 Wie
ein Tagelöhner soll er Jahr für Jahr bei ihm sein; er soll nicht vor deinen
Augen mit Härte über ihn herrschen.
Lev
25:54 Und
wenn er nicht in dieser Weise gelöst wird, so soll er im Jubeljahre frei
ausgehen, er und seine Kinder mit ihm.
Lev
25:55 Denn
mir sind die Kinder Israel Knechte; meine Knechte sind sie, die ich aus dem
Lande Ägypten herausgeführt habe. Ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
26:1 Ihr
sollt euch keine Götzen machen und sollt euch kein geschnitztes Bild und keine
Bildsäule aufrichten, und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Lande
setzen, um euch davor niederzubeugen; denn ich bin Jehova, euer Gott.
Lev
26:2 Meine
Sabbathe sollt ihr beobachten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin
Jehova.
Lev
26:3 Wenn
ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote beobachtet und sie tut,
Lev
26:4 so
werde ich eure Regen geben zu ihrer Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben,
und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben;
Lev
26:5 und
die Dreschzeit wird bei euch reichen bis an die Weinlese, und die Weinlese wird
reichen bis an die Saatzeit; und ihr werdet euer Brot essen bis zur Sättigung
und werdet sicher in eurem Lande wohnen.
Lev
26:6 Und
ich werde Frieden im Lande geben, daß ihr euch niederleget und niemand sei, der
euch aufschreckt; und ich werde die bösen Tiere aus dem Lande vertilgen, und das
Schwert wird nicht durch euer Land gehen.
Lev
26:7 Und
ihr werdet eure Feinde jagen, und sie werden vor euch fallen durchs Schwert;
Lev
26:8 und
fünf von euch werden hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend
jagen, und eure Feinde werden vor euch fallen durchs Schwert.
Lev
26:9 Und
ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und
meinen Bund mit euch aufrechthalten;
Lev
26:10 und
ihr werdet das altgewordene Alte essen, und das Alte wegräumen vor dem Neuen.
Lev
26:11 Und
ich werde meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht
verabscheuen;
Lev
26:12 und
ich werde in eurer Mitte wandeln und werde euer Gott sein und ihr werdet mein
Volk sein.
Lev
26:13 Ich
bin Jehova, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe,
daß ihr nicht ihre Knechte sein solltet; und ich habe die Stäbe eures Joches
zerbrochen und euch aufrecht wandeln lassen.
Lev
26:14 Wenn
ihr mir aber nicht gehorchet und nicht alle diese Gebote tut,
Lev
26:15 und
wenn ihr meine Satzungen verachtet, (O. verwerfet) und eure Seele
meine Rechte verabscheut, so daß ihr nicht alle meine Gebote tut, und daß ihr
meinen Bund brechet,
Lev
26:16 so
werde auch ich euch dieses tun: Ich werde Schrecken über euch bestellen,
Schwindsucht und Fieberglut, welche machen werden, daß die Augen erlöschen und
die Seele verschmachtet; und ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure
Feinde werden ihn verzehren;
Lev
26:17 und
ich werde mein Angesicht wider euch richten, daß ihr vor euren Feinden
geschlagen werdet; und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet
fliehen, obwohl niemand euch jagt.
Lev
26:18 Und
wenn ihr auf dieses hin mir nicht gehorchet, so werde ich euch siebenmal mehr
züchtigen wegen eurer Sünden.
Lev
26:19 Und
ich werde euren starren Hochmut (W. den Hochmut eurer Stärke) brechen,
und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Erz;
Lev
26:20 und
eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht
geben, und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht nicht geben.
Lev
26:21 Und
wenn ihr mir entgegen wandelt und mir nicht gehorchen wollt, so werde ich euch
noch siebenmal mehr schlagen, nach euren Sünden.
Lev
26:22 Und
ich werde das Getier des Feldes unter euch senden, daß es euch eurer Kinder
beraube und euer Vieh ausrotte und euer weniger mache; und eure Straßen sollen
öde werden.
Lev
26:23 Und
wenn ihr euch durch dieses nicht von mir zurechtweisen lasset und mir entgegen
wandelt,
Lev
26:24 so
werde auch ich euch entgegen wandeln, und auch ich werde euch siebenfach
schlagen wegen eurer Sünden.
Lev
26:25 Und
ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des Bundes vollzieht; und
ziehet ihr euch in eure Städte zurück, so werde ich die Pest in eure Mitte
senden, und ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden.
Lev
26:26 Indem
ich euch die Stütze des Brotes zerbreche, werden zehn Weiber euer Brot backen in
einem Ofen, und sie werden euch das Brot zurückgeben nach dem Gewicht; und ihr
werdet essen und nicht satt werden.
Lev
26:27 Und
wenn ihr bei alledem mir nicht gehorchet und mir entgegen wandelt,
Lev
26:28 so
werde auch ich euch entgegen wandeln im Grimm, und werde euch siebenfach
züchtigen wegen eurer Sünden.
Lev
26:29 Und
ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet
ihr essen.
Lev
26:30 Und
ich werde eure Höhen (Höhenaltäre oder Höhentempel.1. Kön. 13,32) vertilgen
und eure Sonnensäulen ausrotten und werde eure Leichname auf die Leichname eurer
Götzen (Eig. Gerölle, Klötze; ein verächtlicher Ausdruck) werfen,
und meine Seele wird euch verabscheuen.
Lev
26:31 Und
ich werde eure Städte zur Öde machen und eure Heiligtümer verwüsten, und werde
euren lieblichen Geruch nicht riechen.
Lev
26:32 Und
ich werde das Land verwüsten, daß eure Feinde, die darin wohnen, sich darüber
entsetzen sollen.
Lev
26:33 Euch
aber werde ich unter die Nationen zerstreuen, und ich werde das Schwert ziehen
hinter euch her; und euer Land wird eine Wüste sein und eure Städte eine Öde.
Lev
26:34 Dann
wird das Land seine Sabbathe genießen (O. abtragen) alle die Tage
seiner Verwüstung, während ihr im Lande eurer Feinde seid; dann wird das Land
ruhen und seine Sabbathe genießen;
Lev
26:35 alle
die Tage seiner Verwüstung wird es ruhen, was es nicht geruht hat in euren
Sabbathen, als ihr darin wohntet.
Lev
26:36 Und
die Übriggebliebenen von euch, in ihr Herz werde ich Feigheit bringen in den
Ländern ihrer Feinde: Und es wird sie jagen das Rauschen eines verwehten
Blattes, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwerte flieht, und fallen,
obwohl niemand sie jagt;
Lev
26:37 und
sie werden einer über den anderen hinstürzen, wie vor dem Schwerte, obwohl
niemand sie jagt; und ihr werdet nicht standhalten können vor euren Feinden.
Lev
26:38 Und
ihr werdet umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch
fressen.
Lev
26:39 Und
die Übriggebliebenen von euch werden in den Ländern eurer Feinde hinschwinden in
ihrer (O. durch ihre? durch die) Ungerechtigkeit, und auch in den
(O. durch ihre? durch die) Ungerechtigkeiten ihrer Väter mit ihnen
hinschwinden.
Lev
26:40 Und
sie werden ihre Ungerechtigkeit bekennen und die Ungerechtigkeit ihrer Väter
durch ihre Treulosigkeit, die sie gegen mich begangen haben, und auch daß, weil
sie mir entgegen gewandelt sind,
Lev
26:41 auch
ich ihnen entgegen wandelte und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Wenn
alsdann ihr unbeschnittenes Herz sich demütigt und sie dann die Strafe ihrer
Ungerechtigkeit annehmen, (O. ihre Schuld (oder Missetat) abtragen, d. h. dafür
büßen)
Lev
26:42 so
werde ich meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch meines Bundes mit Isaak und
auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich
gedenken.
Lev
26:43 Denn
das Land wird von ihnen verlassen sein, und es wird seine Sabbathe genießen, in
seiner Verwüstung ohne sie; und sie selbst werden die Strafe ihrer
Ungerechtigkeit annehmen, (O. ihre Schuld (oder Missetat) abtragen, d. h. dafür
büßen) darum, ja darum, daß sie meine Rechte verachtet (O.
verworfen) und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat.
Lev
26:44 Aber
selbst auch dann, wenn sie in dem Lande ihrer Feinde sind, werde ich sie nicht
verachten (O. verwerfen) und sie nicht verabscheuen, ihnen den
Garaus zu machen, meinen Bund mit ihnen zu brechen; denn ich bin Jehova, ihr
Gott.
Lev
26:45 Und
ich werde ihnen meines Bundes mit den Vorfahren gedenken, die ich aus dem Lande
Ägypten vor den Augen der Nationen herausgeführt habe, um ihr Gott zu sein. Ich
bin Jehova.
Lev
26:46 Das
sind die Satzungen und die Rechte und die Gesetze, welche Jehova zwischen ihm
und den Kindern Israel auf dem Berge Sinai durch Mose gegeben hat.
Lev
27:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Lev
27:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn jemand ein Gelübde erfüllt,
(Eig. absondert, weiht) so sollen die Seelen nach deiner Schätzung
für Jehova sein.
Lev
27:3 Und
es sei deine Schätzung eines Mannes (Eig. eines Männlichen) von
zwanzig Jahren alt bis zu sechzig Jahren alt, und zwar sei deine Schätzung
fünfzig Sekel Silber, nach dem Sekel des Heiligtums;
Lev
27:4 Und
wenn es ein Weib (Eig. ein Weibliches) ist, so sei deine Schätzung
dreißig Sekel.
Lev
27:5 Und
wenn es von fünf Jahren alt bis zu zwanzig Jahren alt ist, so sei deine
Schätzung einer männlichen Person (Eig. eines Männlichen) zwanzig
Sekel, und einer weiblichen zehn Sekel;
Lev
27:6 Und
wenn es von einem Monat alt bis zu fünf Jahren alt ist, so sei deine Schätzung
eines Knaben (Eig. eines Männlichen) fünf Sekel Silber, und deine
Schätzung eines Mädchens (Eig. eines Weiblichen) drei Sekel
Silber;
Lev
27:7 und
wenn es von sechzig Jahren alt und darüber ist, so sei deine Schätzung, wenn es
ein Mann ist, fünfzehn Sekel, und eines Weibes zehn Sekel.
Lev
27:8 Und
wenn der Gelobende (W. wenn er) zu arm ist für deine Schätzung, so
soll man ihn vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn schätzen; nach
Verhältnis dessen, was die Hand des Gelobenden aufbringen kann, soll der
Priester ihn schätzen.
Lev
27:9 Und
wenn es ein Vieh ist, wovon man Jehova eine Opfergabe darbringt, (d. h. welches
zum Opfer tauglich ist) so soll alles, was man Jehova davon (d. h.
von dieser Art Vieh) gibt, heilig sein.
Lev
27:10 Man
soll es nicht auswechseln noch vertauschen, ein gutes um ein schlechtes, oder
ein schlechtes um ein gutes; und wenn man dennoch Vieh um Vieh vertauscht, so
wird dasselbe heilig und das eingetauschte heilig sein.
Lev
27:11 Und
wenn es irgend ein unreines Vieh ist, wovon man Jehova keine Opfergabe
darbringt, so soll man das Vieh vor den Priester stellen,
Lev
27:12 und
der Priester soll es schätzen, ob es gut oder schlecht sei; nach deiner, des
Priesters, Schätzung, also soll es sein.
Lev
27:13 Wenn
man es aber lösen will, so soll man zu deiner Schätzung ein Fünftel hinzufügen.
Lev
27:14 Und
wenn jemand sein Haus heiligt, daß es Jehova heilig sei, so soll es der Priester
schätzen, ob es gut oder schlecht sei; so wie der Priester es schätzt, also soll
es festgestellt sein.
Lev
27:15 Und
wenn der Heiligende sein Haus lösen will, so soll er das Fünftel des Geldes
deiner Schätzung darüber hinzufügen, und es soll ihm gehören.
Lev
27:16 Und
wenn jemand von dem Felde seines Eigentums Jehova heiligt, so soll deine
Schätzung nach Verhältnis seiner Aussaat sein: ein Homer Gerste Aussaat zu
fünfzig Sekel Silber.
Lev
27:17 Wenn
er vom Jubeljahre an sein Feld heiligt, so soll es nach deiner Schätzung
festgestellt sein;
Lev
27:18 und
wenn er nach dem Jubeljahre sein Feld heiligt, so soll der Priester ihm das Geld
berechnen nach dem Verhältnis der Jahre, die bis zum Jubeljahre übrig sind, und
es soll von deiner Schätzung abgezogen werden.
Lev
27:19 Wenn
aber der Heiligende das Feld lösen will, so soll er das Fünftel des Geldes
deiner Schätzung darüber hinzufügen, und es soll ihm verbleiben.
Lev
27:20 Und
wenn er das Feld nicht löst, oder wenn er das Feld einem anderen Manne verkauft,
so kann es nicht wieder gelöst werden;
Lev
27:21 und
das Feld soll, wenn es im Jubeljahre frei ausgeht, Jehova heilig sein, wie ein
verbanntes (d. h. geweihtes; s. Vorrede und hier v 28) Feld; es
soll dem Priester als Eigentum gehören.
Lev
27:22 Und
wenn er ein von ihm erkauftes Feld, das nicht zum Felde seines Eigentums gehört,
Jehova heiligt,
Lev
27:23 so
soll ihm der Priester den Betrag deiner Schätzung berechnen bis zum Jubeljahre;
und er soll deine Schätzung am gleichen Tage, als ein dem Jehova Heiliges,
entrichten.
Lev
27:24 Im
Jubeljahre soll das Feld wieder an den kommen, von welchem er es gekauft hatte,
an den, welchem das Land eigentümlich gehörte.
Lev
27:25 Und
all deine Schätzung soll nach dem Sekel des Heiligtums geschehen; zwanzig Gera
soll der Sekel sein.
Lev
27:26 Nur
das Erstgeborene unter dem Vieh, das als Erstgeburt Jehova gehört, (W. das dem
Jehova erstgeboren wird) das soll kein Mensch heiligen; sei es ein
Stück Rind- oder Kleinvieh, es gehört Jehova.
Lev
27:27 Wenn
es aber vom unreinen Vieh ist, so soll man es lösen nach deiner Schätzung und
dessen Fünftel darüber hinzufügen; und wenn es nicht gelöst wird, so soll es
verkauft werden nach deiner Schätzung. -
Lev
27:28 Jedoch
alles Verbannte, das jemand dem Jehova verbannt, von allem, was sein ist, es
seien Menschen oder Vieh oder Feld seines Eigentums, soll nicht verkauft und
nicht gelöst werden; alles Verbannte ist dem Jehova hochheilig.
Lev
27:29 Alles
Verbannte, das an Menschen verbannt wird, soll nicht gelöst werden: es soll
gewißlich getötet werden.
Lev
27:30 Und
aller Zehnte des Landes, vom Samen des Landes, von der Frucht der Bäume, gehört
Jehova; er ist Jehova heilig.
Lev
27:31 Wenn
aber jemand von seinem Zehnten lösen will, so soll er dessen Fünftel hinzufügen.
Lev
27:32 Und
aller Zehnte vom Rind- und Kleinvieh, von allem, was unter dem Stabe (d. h. des
Hirten) vorüberzieht, das Zehnte soll Jehova heilig sein;
Lev
27:33 man
soll nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht sei, und soll es nicht
vertauschen; und wenn man es dennoch vertauscht, so wird dasselbe heilig und das
eingetauschte heilig sein; es soll nicht gelöst werden.
Lev
27:34 Das
sind die Gebote, welche Jehova dem Mose auf dem Berge Sinai an die Kinder Israel
aufgetragen hat.
Num
1:1 Und
Jehova redete zu Mose in der Wüste Sinai im Zelte der Zusammenkunft, am Ersten
des zweiten Monats, im zweiten Jahre nach ihrem Auszuge aus dem Lande Ägypten
und sprach:
Num
1:2 Nehmet
auf die Summe der ganzen Gemeinde der Kinder Israel nach ihren Geschlechtern,
nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, alle Männlichen nach ihren
Köpfen;
Num
1:3 von
zwanzig Jahren und darüber, jeden, der zum Heere auszieht in Israel, die sollt
ihr mustern nach ihren Heeren, du und Aaron.
Num
1:4 Und
je ein Mann für den Stamm soll bei euch sein, ein Mann, der das Haupt von seinem
Vaterhause ist.
Num
1:5 Und
dies sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: für Ruben: Elizur,
der Sohn Schedeurs;
Num
1:6 für
Simeon: Schelumiel, der Sohn Zurischaddais;
Num
1:7 für
Juda: Nachschon, der Sohn Amminadabs;
Num
1:8 für
Issaschar: Nethaneel, der Sohn Zuars;
Num
1:9 für
Sebulon: Eliab, der Sohn Helons;
Num
1:10 für
die Söhne Josephs: für Ephraim: Elischama, der Sohn Ammihuds; für Manasse:
Gamliel, der Sohn Pedazurs;
Num
1:11 für
Benjamin: Abidan, der Sohn Gideonis;
Num
1:12 für
Dan: Achieser, der Sohn Ammischaddais;
Num
1:13 für
Aser: Pagiel, der Sohn Okrans;
Num
1:14 für
Gad: Eljasaph, der Sohn Deghuels;
Num
1:15 für
Naphtali: Achira, der Sohn Enans.
Num
1:16 Das
waren die Berufenen (d. h. diejenigen, welche gewöhnlich zusammengerufen werden,
um die Angelegenheiten der Gemeinde zu besorgen) der Gemeinde, die
Fürsten der Stämme ihrer Väter; sie waren die Häupter der Tausende Israels.
Num
1:17 Und
Mose und Aaron nahmen diese mit Namen bezeichneten Männer,
Num
1:18 und
sie versammelten die ganze Gemeinde am Ersten des zweiten Monats. Und sie ließen
sich in die Geburtsverzeichnisse eintragen nach ihren Geschlechtern, nach ihren
Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, nach
ihren Köpfen;
Num
1:19 wie
Jehova dem Mose geboten hatte. Und so musterte er sie in der Wüste Sinai.
Num
1:20 Und
es waren die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: ihre Geschlechter nach
ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, nach ihren
Köpfen, alle Männlichen von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heere
auszog,
Num
1:21 ihre
Gemusterten vom Stamme Ruben, 46500.
Num
1:22 Von
den Söhnen Simeons: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern, seine Gemusterten nach der Zahl der Namen, nach ihren Köpfen, alle
Männlichen von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heere auszog,
Num
1:23 ihre
Gemusterten vom Stamme Simeon, 59300.
Num
1:24 Von
den Söhnen Gads: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern,
nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heere
auszog,
Num
1:25 ihre
Gemusterten vom Stamme Gad, 45650.
Num
1:26 Von
den Söhnen Judas: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder,
der zum Heere auszog,
Num
1:27 ihre
Gemusterten vom Stamme Juda, 74600.
Num
1:28 Von
den Söhnen Issaschars: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder,
der zum Heere auszog,
Num
1:29 ihre
Gemusterten vom Stamme Issaschar 54400.
Num
1:30 Von
den Söhnen Sebulons: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder,
der zum Heere auszog,
Num
1:31 die
Gemusterten vom Stamme Sebulon, 57400.
Num
1:32 Von
den Söhnen Josephs: von den Söhnen Ephraims: ihre Geschlechter nach ihren
Familien nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren
und darüber, jeder, der zum Heere auszog,
Num
1:33 ihre
Gemusterten vom Stamme Ephraim, 40500.
Num
1:34 Von
den Söhnen Manasses: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder,
der zum Heere auszog,
Num
1:35 ihre
Gemusterten vom Stamme Manasse, 32200.
Num
1:36 Von
den Söhnen Benjamins: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder,
der zum Heere auszog,
Num
1:37 ihre
Gemusterten vom Stamme Benjamin, 35400.
Num
1:38 Von
den Söhnen Dans: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern,
nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heere
auszog,
Num
1:39 ihre
Gemusterten vom Stamme Dan, 62700.
Num
1:40 Von
den Söhnen Asers: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder,
der zum Heere auszog,
Num
1:41 ihre
Gemusterten vom Stamme Aser, 41500.
Num
1:42 Die
Söhne Naphtalis: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern,
nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heere
auszog,
Num
1:43 ihre
Gemusterten vom Stamme Naphtali, 53400.
Num
1:44 Das
sind die Gemusterten, welche Mose und Aaron und die Fürsten Israels musterten,
die zwölf Männer: es waren je ein Mann für sein Vaterhaus.
Num
1:45 Und
es waren alle Gemusterten der Kinder Israel, nach ihren Vaterhäusern, von
zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heere auszog in Israel:
Num
1:46 es
waren alle die Gemusterten 603550
Num
1:47 Aber
die Leviten nach dem Stamme ihrer Väter wurden nicht unter ihnen gemustert.
Num
1:48 Denn
Jehova hatte zu Mose geredet und gesagt:
Num
1:49 Nur
den Stamm Levi sollst du nicht mustern und ihre Summe nicht aufnehmen unter den
Kindern Israel,
Num
1:50 sondern
bestelle du die Leviten über die Wohnung des Zeugnisses und über all ihr Gerät
und über alles, was zu ihr gehört: Sie sollen die Wohnung und all ihr Gerät
tragen, und sie sollen sie bedienen und sich rings um die Wohnung lagern.
Num
1:51 Und
wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Leviten sie abnehmen; und wenn die
Wohnung sich lagert, sollen die Leviten sie aufrichten. Der Fremde (d. h. wer
nicht Levit ist) aber, der herzunaht, soll getötet werden.
Num
1:52 Und
die Kinder Israel sollen sich lagern, ein jeder in seinem Lager und ein jeder
bei seinem Panier, nach ihren Heeren.
Num
1:53 Die
Leviten aber sollen sich rings um die Wohnung des Zeugnisses lagern, daß nicht
ein Zorn über die Gemeinde der Kinder Israel komme; und die Leviten sollen der
Hut der Wohnung des Zeugnisses warten. (d. h. alles das besorgen, was betreffs
der Wohnung des Zeugnisses zu besorgen war. So auch Kap. 31,30. 47)
Num
1:54 Und
die Kinder Israel taten nach allem, was Jehova dem Mose geboten hatte; also
taten sie.
Num
2:1 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Num
2:2 Die
Kinder Israel sollen sich lagern, ein jeder bei seinem Panier, bei den Zeichen
ihrer Vaterhäuser; dem Zelte der Zusammenkunft gegenüber sollen sie sich ringsum
lagern.
Num
2:3 Und
zwar die gegen Osten, gegen Sonnenaufgang Lagernden: das Panier des Lagers
Judas, nach ihren Heeren; und der Fürst der Söhne Judas, Nachschon, der Sohn
Amminadabs;
Num
2:4 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 74600.
Num
2:5 Und
die neben ihm Lagernden: der Stamm Issaschar; und der Fürst der Söhne
Issaschars, Nethaneel, der Sohn Zuars;
Num
2:6 und
sein Heer und dessen Gemusterte, 54400.
Num
2:7 Der
Stamm Sebulon; und der Fürst der Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons;
Num
2:8 und
sein Heer und dessen Gemusterte, 57400.
Num
2:9 Alle
Gemusterten vom Lager Judas: 186400, nach ihren Heeren; sie sollen zuerst
aufbrechen.
Num
2:10 Das
Panier des Lagers Rubens gegen Süden, nach ihren Heeren; und der Fürst der Söhne
Rubens, Elizur, der Sohn Schedeurs;
Num
2:11 und
sein Heer und dessen Gemusterte, 46500.
Num
2:12 Und
die neben ihm Lagernden: der Stamm Simeon; und der Fürst der Söhne Simeons,
Schelumiel, der Sohn Zurischaddais;
Num
2:13 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 59300.
Num
2:14 Und
der Stamm Gad; und der Fürst der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Reghuels; (in
Kap. 1,14: Deghuel)
Num
2:15 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 45650
Num
2:16 Alle
Gemusterten vom Lager Rubens: 151450 nach ihren Heeren; und als die zweiten
sollen sie aufbrechen.
Num
2:17 Und
dann soll das Zelt der Zusammenkunft aufbrechen, das Lager der Leviten in der
Mitte der Lager; so wie sie lagern, also sollen sie aufbrechen, ein jeder an
seiner Stelle, nach ihren Panieren.
Num
2:18 Das
Panier des Lagers Ephraims, nach ihren Heeren, gegen Westen; und der Fürst der
Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds;
Num
2:19 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 40500.
Num
2:20 Und
neben ihm der Stamm Manasse; und der Fürst der Söhne Manasses, Gamliel, der Sohn
Pedazurs;
Num
2:21 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 32200.
Num
2:22 Und
der Stamm Benjamin; und der Fürst der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn
Gideonis;
Num
2:23 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 35400.
Num
2:24 Alle
Gemusterten vom Lager Ephraims: 108100, nach ihren Heeren; und als die dritten
sollen sie aufbrechen.
Num
2:25 Das
Panier des Lagers Dans gegen Norden, nach ihren Heeren; und der Fürst der Söhne
Dans, Achieser, der Sohn Ammischaddais;
Num
2:26 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 62700.
Num
2:27 Und
die neben ihm Lagernden: der Stamm Aser; und der Fürst der Söhne Asers, Pagiel,
der Sohn Okrans;
Num
2:28 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 41500.
Num
2:29 Und
der Stamm Naphtali; und der Fürst der Söhne Naphtalis, Achira, der Sohn Enans;
Num
2:30 und
sein Heer und ihre Gemusterten, 53400.
Num
2:31 Alle
Gemusterten vom Lager Dans: 157600; sie sollen zuletzt aufbrechen nach ihren
Panieren.
Num
2:32 Das
sind die Gemusterten der Kinder Israel nach ihren Vaterhäusern. Alle Gemusterten
der Lager, nach ihren Heeren, waren 603550.
Num
2:33 Aber
die Leviten wurden nicht unter den Kindern Israel gemustert, so wie Jehova dem
Mose geboten hatte.
Num
2:34 Und
die Kinder Israel taten nach allem, was Jehova dem Mose geboten hatte: also
lagerten sie sich nach ihren Panieren, und also brachen sie auf, ein jeder nach
seinen Geschlechtern, nach (O. bei) seinem Vaterhause.
Num
3:1 Und
dies sind die Geschlechter Aarons und Moses, an dem Tage, da Jehova auf dem
Berge Sinai mit Mose redete.
Num
3:2 Und
dies sind die Namen der Söhne Aarons: der Erstgeborene Nadab, und Abihu, Eleasar
und Ithamar.
Num
3:3 Das
sind die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, die geweiht worden
waren, um den Priesterdienst auszuüben.
Num
3:4 Und
Nadab und Abihu starben vor Jehova, als sie in der Wüste Sinai fremdes Feuer vor
Jehova darbrachten; (3. Mose 10,1) und sie hatten keine Söhne. Und
Eleasar und Ithamar übten den Priesterdienst vor ihrem Vater Aaron aus.
Num
3:5 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
3:6 Laß
den Stamm Levi herzunahen und stelle ihn vor Aaron, den Priester, daß sie ihm
dienen;
Num
3:7 und
sie sollen seiner Hut warten und der Hut der ganzen Gemeinde (d. h. das
besorgen, was für Aaron oder der Gemeinde zu besorgen war) vor dem
Zelte der Zusammenkunft, um den Dienst der Wohnung zu verrichten;
Num
3:8 und
sie sollen warten aller Geräte des Zeltes der Zusammenkunft und der Hut der
Kinder Israel, um den Dienst der Wohnung zu verrichten.
Num
3:9 Und
du sollst die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen geben; ganz zu eigen sind sie
ihm gegeben von seiten der Kinder Israel.
Num
3:10 Und
Aaron und seine Söhne sollst du bestellen, daß sie ihres Priestertums warten.
Der Fremde aber, der herzunaht, soll getötet werden.
Num
3:11 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
3:12 Und
ich, siehe, ich habe die Leviten aus der Mitte der Kinder Israel genommen,
anstatt aller Erstgeburt, welche die Mutter bricht unter den Kindern Israel; und
die Leviten sollen mir gehören.
Num
3:13 Denn
mein ist alle Erstgeburt: an dem Tage, da ich alle Erstgeburt im Lande Ägypten
schlug, habe ich mir alle Erstgeburt in Israel geheiligt vom Menschen bis zum
Vieh; mir sollen sie gehören, mir, Jehova.
Num
3:14 Und
Jehova redete zu Mose in der Wüste Sinai und sprach:
Num
3:15 Mustere
die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Familien; alle Männlichen
von einem Monat und darüber sollst du sie mustern.
Num
3:16 Und
Mose musterte sie nach dem Befehl Jehovas, so wie ihm geboten war.
Num
3:17 Und
dies waren die Söhne Levis nach ihren Namen: Gerson und Kehath und Merari.
Num
3:18 Und
dies sind die Namen der Söhne Gersons nach ihren Familien: Libni und Simei.
Num
3:19 Und
die Söhne Kehaths nach ihren Familien: Amram und Jizhar, Hebron und Ussiel.
Num
3:20 Und
die Söhne Meraris nach ihren Familien: Machli und Muschi. Das sind die Familien
Levis nach ihren Vaterhäusern.
Num
3:21 Von
Gerson die Familie der Libniter und die Familie der Simeiter; das sind die
Familien der Gersoniter.
Num
3:22 Ihre
Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat und darüber, ihre
Gemusterten: 7500.
Num
3:23 Die
Familien der Gersoniter lagerten hinter der Wohnung gegen Westen.
Num
3:24 Und
der Fürst des Vaterhauses der Gersoniter war Eljasaph, der Sohn Laels.
Num
3:25 Und
die Hut (d. h. das was ihnen zu besorgen oblag) der Söhne Gersons
am Zelte der Zusammenkunft war: die Wohnung und das Zelt, seine Decke, (Vergl.
2. Mose 26,1. 7. 14) und der Vorhang vom Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft,
Num
3:26 und
die Umhänge des Vorhofs und der Vorhang vom Eingang des Vorhofs, der rings um
die Wohnung und um den Altar ist, und seine (des Zeltes der Zusammenkunft) Seile
zu (O. nach) all seinem Dienst.
Num
3:27 Und
von Kehath die Familie der Amramiter und die Familie der Jizhariter und die
Familie der Hebroniter und die Familie der Ussieliter; das sind die Familien der
Kehathiter.
Num
3:28 Nach
der Zahl aller Männlichen von einem Monat und darüber, 8600, welche der Hut des
Heiligtums warteten.
Num
3:29 Die
Familien der Söhne Kehaths lagerten an der Seite der Wohnung gegen Süden.
Num
3:30 Und
der Fürst des Vaterhauses der Familien der Kehathiter war Elizaphan, der Sohn
Ussiels.
Num
3:31 Und
ihre Hut war: die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre, und die
Geräte des Heiligtums, mit welchen man den Dienst verrichtet, und der Vorhang,
und dessen (des Heiligtums) ganzer Dienst.
Num
3:32 Und
der Fürst der Fürsten Levis war Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters; er war
Aufseher über die, welche der Hut des Heiligtums warteten.
Num
3:33 Von
Merari die Familie der Machliter und die Familie der Muschiter: das sind die
Familien Meraris.
Num
3:34 Und
ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat und darüber:
6200.
Num
3:35 Und
der Fürst des Vaterhauses der Familien Meraris war Zuriel, der Sohn Abichails.
Sie lagerten an der Seite der Wohnung gegen Norden.
Num
3:36 Und
die Hut (W. das Amt der Hut) der Söhne Meraris war: die Bretter
der Wohnung, und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Füße und alle ihre Geräte
und ihr ganzer Dienst,
Num
3:37 und
die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Füße und ihre Pflöcke und ihre Seile.
Num
3:38 Und
die vor der Wohnung gegen Osten, vor dem Zelte der Zusammenkunft gegen
Sonnenaufgang Lagernden waren Mose und Aaron und seine Söhne, welche der Hut des
Heiligtums warteten, betreffs desjenigen, was den Kindern Israel oblag. Der
Fremde aber, der herzunaht, soll getötet werden.
Num
3:39 Aller
gemusterten Leviten, welche Mose und Aaron nach dem Befehl Jehovas nach ihren
Familien musterten, aller Männlichen von einem Monat und darüber, waren 22000.
Num
3:40 Und
Jehova sprach zu Mose: Mustere alle männlichen Erstgeborenen der Kinder Israel,
von einem Monat und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen auf.
Num
3:41 Und
du sollst die Leviten für mich, Jehova nehmen, anstatt aller Erstgeborenen unter
den Kindern Israel, und das Vieh der Leviten anstatt alles Erstgeborenen unter
dem Vieh der Kinder Israel.
Num
3:42 Und
Mose musterte, so wie Jehova ihm geboten hatte, alle Erstgeborenen unter den
Kindern Israel.
Num
3:43 Und
es waren aller männlichen Erstgeborenen, nach der Zahl der Namen, von einem
Monat und darüber, nach ihren Gemusterten, 22273.
Num
3:44 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
3:45 Nimm
die Leviten anstatt aller Erstgeborenen unter den Kindern Israel und das Vieh
der Leviten anstatt ihres Viehes; und mir, sollen die Leviten gehören, mir,
Jehova.
Num
3:46 Und
was die Lösung der 273 betrifft, welche von den Erstgeborenen der Kinder Israel
überzählig sind über die Leviten,
Num
3:47 so
sollst du je fünf Sekel auf den Kopf nehmen; nach dem Sekel des Heiligtums
sollst du sie nehmen, zwanzig Gera der Sekel.
Num
3:48 Und
das Geld sollst du als Lösung der Überzähligen unter ihnen Aaron und seinen
Söhnen geben.
Num
3:49 Und
Mose nahm das Lösegeld von denen, welche überzählig waren über die durch die
Leviten Gelösten;
Num
3:50 von
den Erstgeborenen der Kinder Israel nahm er das Geld, 1365 Sekel, nach dem Sekel
des Heiligtums.
Num
3:51 Und
Mose gab das Geld der Lösung Aaron und seinen Söhnen, nach dem Befehl Jehovas,
so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Num
4:1 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Num
4:2 Nehmet
auf die Summe der Söhne Kehaths aus der Mitte der Söhne Levis, nach ihren
Familien, nach ihren Vaterhäusern,
Num
4:3 von
dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, welche in die Arbeit
(Anderswo: Kriegsdienst; so auch v 35. 39. 43) treten, um das Werk
am Zelte der Zusammenkunft zu verrichten.
Num
4:4 Dies
ist der Dienst der Söhne Kehaths am Zelte der Zusammenkunft: das Hochheilige.
Num
4:5 Und
Aaron und seine Söhne sollen beim Aufbruch des Lagers hineingehen und den
Scheidevorhang (S. 2. Mose 35,12) abnehmen und die Lade des
Zeugnisses damit bedecken;
Num
4:6 und
sie sollen eine Decke von Dachsfell darüber legen und ein Tuch, ganz von blauem
Purpur, oben darüber breiten und ihre Stangen daran tun.
Num
4:7 Und
über den Tisch der Schaubrote sollen sie ein Tuch von blauem Purpur breiten und
darauf stellen die Schüsseln und Schalen und Spendschalen und die Kannen zum
Trankopfer; und das beständige Brot soll auf demselben sein;
Num
4:8 Und
hierüber sollen sie ein Tuch von Karmesin breiten und es mit einer Decke von
Dachsfell bedecken; und sie sollen seine Stangen daran tun.
Num
4:9 Und
sie sollen ein Tuch von blauem Purpur nehmen und den Leuchter des Lichts
bedecken und seine Lampen und seine Lichtschneuzen und seine Löschnäpfe und alle
seine Ölgefäße, womit man den Dienst an ihm verrichtet;
Num
4:10 Und
sie sollen ihn und alle seine Geräte in eine Decke von Dachsfell tun und auf die
Trage legen.
Num
4:11 Und
über den goldenen Altar sollen sie ein Tuch von blauem Purpur breiten und ihn
mit einer Decke von Dachsfell bedecken und seine Stangen daran tun.
Num
4:12 Und
sie sollen alle Geräte des Dienstes nehmen, womit man den Dienst im Heiligtum
verrichtet, und sie in ein Tuch von blauem Purpur legen und sie mit einer Decke
von Dachsfell bedecken und auf die Trage legen.
Num
4:13 Und
sie sollen den Altar von der Fettasche reinigen und ein Tuch von rotem Purpur
über ihn breiten,
Num
4:14 und
darauf legen alle seine Geräte, womit man den Dienst auf ihm verrichtet: die
Kohlenpfannen und die Gabeln und die Schaufeln und die Sprengschalen, alle
Geräte des Altars; und sie sollen eine Decke von Dachsfell darüber breiten und
seine Stangen daran tun.
Num
4:15 Und
wenn Aaron und seine Söhne beim Aufbruch des Lagers das Bedecken des Heiligtums
und aller Geräte des Heiligtums vollendet haben, so sollen danach die Söhne
Kehaths kommen, um es zu tragen, damit sie das Heilige nicht anrühren und
sterben. Das ist es, was die Söhne Kehaths vom Zelte der Zusammenkunft zu tragen
haben.
Num
4:16 Und
Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters, hat die Aufsicht über das Öl zum Licht
und das wohlriechende Räucherwerk und das beständige Speisopfer und das Salböl,
die Aufsicht über die ganze Wohnung und alles, was darin ist, über das Heiligtum
wie über seine Geräte.
Num
4:17 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Num
4:18 Ihr
sollt den Stamm der Familien der Kehathiter nicht lassen ausgerottet werden aus
der Mitte der Leviten;
Num
4:19 sondern
dies sollt ihr ihnen tun, damit sie leben und nicht sterben, wenn sie dem
Allerheiligsten nahen: Aaron und seine Söhne sollen hineingehen und sie einen
jeden Einzelnen an seinen Dienst und an seine Traglast stellen;
Num
4:20 aber
sie sollen nicht hineingehen, daß sie auch nur einen Augenblick das Heilige
sehen und sterben.
Num
4:21 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
4:22 Nimm
auch die Summe der Söhne Gersons auf, nach ihren Vaterhäusern, nach ihren
Familien;
Num
4:23 von
dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren sollst du sie mustern, alle,
welche in die Arbeit treten, um den Dienst am Zelte der Zusammenkunft zu
verrichten.
Num
4:24 Dies
ist der Dienst der Familien der Gersoniter im Dienen und im Tragen:
Num
4:25 Sie
sollen die Teppiche der Wohnung tragen und das Zelt der Zusammenkunft, seine
Decke und die Decke von Dachsfell, die oben darüber ist, und den Vorhang vom
Eingang des Zeltes der Zusammenkunft,
Num
4:26 und
die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang vom Eingang des Tores des Vorhofs,
welcher rings um die Wohnung und um den Altar ist, und ihre Seile, und alle
Geräte ihres Dienstes; und alles, was an ihnen zu tun ist, sollen sie
verrichten.
Num
4:27 Nach
dem Befehl Aarons und seiner Söhne soll aller Dienst der Söhne der Gersoniter
sein hinsichtlich all ihrer Traglast und all ihres Dienstes; und ihr sollt ihnen
die Hut alles dessen auftragen, was sie zu tragen haben.
Num
4:28 Das
ist der Dienst der Familien der Söhne der Gersoniter am Zelte der Zusammenkunft;
und ihre Hut sei unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters.
Num
4:29 Die
Söhne Meraris-nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern sollst du sie
mustern;
Num
4:30 von
dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren sollst du sie mustern, alle,
welche in die Arbeit treten, um den Dienst am Zelte der Zusammenkunft zu
verrichten.
Num
4:31 Und
dies ist es, was ihnen zu tragen obliegt, (W. dies ist die Hut ihrer Traglast) nach
ihrem ganzen Dienst am Zelte der Zusammenkunft: die Bretter der Wohnung und ihre
Riegel und ihre Säulen und ihre Füße,
Num
4:32 und
die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Füße und ihre Pflöcke und ihre Seile,
nach allen ihren Geräten und nach all ihrem Dienst; und mit Namen sollt ihr
ihnen die Geräte zuzählen, die ihnen zu tragen obliegen. (W. die Geräte der Hut
ihrer Traglast)
Num
4:33 Das
ist der Dienst der Familien der Söhne Meraris, nach all ihrem Dienst am Zelte
der Zusammenkunft, unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters.
Num
4:34 Und
Mose und Aaron und die Fürsten der Gemeinde musterten die Söhne der Kehathiter
nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern,
Num
4:35 von
dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, welche in die Arbeit
traten zum Dienst am Zelte der Zusammenkunft.
Num
4:36 Und
es waren ihrer Gemusterten, nach ihren Familien, 2750.
Num
4:37 Das
sind die Gemusterten der Familien der Kehathiter, alle, welche am Zelte der
Zusammenkunft dienten, die Mose und Aaron musterten nach dem Befehl Jehovas
durch Mose.
Num
4:38 Und
die Gemusterten der Söhne Gersons, nach ihren Familien und nach ihren
Vaterhäusern,
Num
4:39 von
dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, welche in die Arbeit
traten zum Dienst am Zelte der Zusammenkunft:
Num
4:40 es
waren ihrer Gemusterten, nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, 2630.
Num
4:41 Das
sind die Gemusterten der Familien der Söhne Gersons, alle, welche am Zelte der
Zusammenkunft dienten, die Mose und Aaron musterten nach dem Befehl Jehovas.
Num
4:42 Und
die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris, nach ihren Familien, nach ihren
Vaterhäusern,
Num
4:43 von
dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, welche in die Arbeit
traten zum Dienst am Zelte der Zusammenkunft:
Num
4:44 es
waren ihrer Gemusterten, nach ihren Familien, 3200.
Num
4:45 Das
sind die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris, die Mose und Aaron
musterten nach dem Befehl Jehovas durch Mose.
Num
4:46 Aller
Gemusterten, welche Mose und Aaron und die Fürsten Israels musterten, der
Leviten nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern,
Num
4:47 von
dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, aller, welche antraten, um den
Dienst der Bedienung und den Dienst des Tragens am Zelte der Zusammenkunft zu
verrichten:
Num
4:48 ihrer
Gemusterten waren 8580.
Num
4:49 Nach
dem Befehl Jehovas musterte (O. beorderte, bestellte) man sie
durch Mose, (And. üb.: Nach dem Befehl Jehovas durch Mose musterte man (oder er)
sie) jeden einzelnen zu seinem Dienst und zu seiner Traglast; und
sie wurden von ihm gemustert, wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Num
5:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
5:2 Gebiete
den Kindern Israel, daß sie alle Aussätzigen und alle Flüssigen und alle wegen
einer Leiche Verunreinigten aus dem Lager hinaustun;
Num
5:3 sowohl
Mann als Weib sollt ihr hinaustun, vor das Lager sollt ihr sie hinaustun, damit
sie nicht ihre Lager verunreinigen, in deren Mitte ich wohne.
Num
5:4 Und
die Kinder Israel taten also und taten sie vor das Lager hinaus; so wie Jehova
zu Mose geredet hatte, also taten die Kinder Israel.
Num
5:5 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
5:6 Rede
zu den Kindern Israel: Wenn ein Mann oder ein Weib irgend eine von allen Sünden
der Menschen tun, so daß sie eine Untreue gegen Jehova begehen, (Vergl. 3. Mose
5,21 usw.) und selbige Seele sich verschuldet,
Num
5:7 so
sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben; und der Täter (W. er) soll
seine Schuld erstatten nach ihrer vollen Summe und soll das Fünftel davon
hinzufügen und es dem geben, an welchem er sich verschuldet hat.
Num
5:8 Und
wenn der Mann keinen Blutsverwandten (dasselbe Wort wie: "Löser") hat,
um diesem die Schuld zu erstatten, so soll die Schuld, welche Jehova erstattet
wird, dem Priester gehören außer dem Widder der Versöhnung, womit man Sühnung
für ihn tut. -
Num
5:9 Und
jedes Hebopfer von allen heiligen Dingen der Kinder Israel, welche sie dem
Priester darbringen, soll ihm gehören.
Num
5:10 Ja,
ihm sollen eines jeden heilige Dinge gehören; was jemand dem Priester gibt, soll
ihm gehören.
Num
5:11 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
5:12 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn irgend eines Mannes Weib
ausschweift und Untreue gegen ihn begeht,
Num
5:13 und
ein Mann liegt bei ihr zur Begattung, und es ist verborgen vor den Augen ihres
Mannes, und sie hat sich im geheimen verunreinigt, und es ist kein Zeuge gegen
sie, und sie ist nicht ertappt worden;
Num
5:14 und
der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf sein Weib,
und sie hat sich verunreinigt; oder der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und
er wird eifersüchtig auf sein Weib, und sie hat sich nicht verunreinigt:
Num
5:15 so
soll der Mann sein Weib zu dem Priester bringen und ihre Opfergabe (S. die Anm.
zu 3. Mose 1,2) ihrethalben bringen, ein Zehntel Epha Gerstenmehl;
er soll kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf legen; denn es ist ein
Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer des Gedächtnisses, welches
Ungerechtigkeit ins Gedächtnis bringt.
Num
5:16 Und
der Priester soll sie herzunahen lassen und sie vor Jehova stellen.
Num
5:17 Und
der Priester nehme heiliges Wasser in einem irdenen Gefäße; und der Priester
nehme von dem Staube, der auf dem Fußboden der Wohnung ist, und tue ihn in das
Wasser.
Num
5:18 Und
der Priester stelle das Weib vor Jehova und entblöße das Haupt des Weibes, und
lege auf ihre Hände das Speisopfer des Gedächtnisses; es ist ein Speisopfer der
Eifersucht; und das fluchbringende Wasser der Bitterkeit soll in der Hand des
Priesters sein.
Num
5:19 Und
der Priester soll sie beschwören und zu dem Weibe sagen: Wenn kein Mann bei dir
gelegen hat, und wenn du, unter deinem Manne seiend, nicht ausgeschweift bist in
Unreinigkeit, so bleibe unversehrt von diesem fluchbringenden Wasser der
Bitterkeit;
Num
5:20 wenn
du aber, unter deinem Manne seiend, ausgeschweift bist und dich verunreinigt
hast, und ein Mann bei dir gelegen hat außer deinem Manne, -
Num
5:21 und
zwar soll der Priester das Weib beschwören mit dem Schwure des Fluches, und der
Priester soll zu dem Weibe sagen-:So mache dich Jehova zum Fluche und zum
Schwure in der Mitte deines Volkes, indem Jehova deine Hüfte schwinden und
deinen Bauch schwellen mache,
Num
5:22 und
es komme dieses fluchbringende Wasser in deine Eingeweide, um den Bauch
schwellen und die Hüfte schwinden zu machen! Und das Weib soll sagen: Amen,
Amen!
Num
5:23 Und
der Priester soll diese Flüche in ein Buch (O. auf eine Rolle) schreiben
und sie in das Wasser der Bitterkeit auslöschen; (damit die Flüche gleichsam in
das Wasser übergehen)
Num
5:24 und
er soll das Weib das fluchbringende Wasser der Bitterkeit trinken lassen, damit
das fluchbringende Wasser in sie komme zur Bitterkeit.
Num
5:25 Und
der Priester nehme aus der Hand des Weibes das Speisopfer der Eifersucht und
webe das Speisopfer vor Jehova und bringe es zum Altar;
Num
5:26 und
der Priester nehme eine Handvoll von dem Speisopfer als dessen Gedächtnisteil
und räuchere es auf dem Altar; und danach soll er das Weib das Wasser trinken
lassen.
Num
5:27 Und
hat er sie das Wasser trinken lassen, so wird es geschehen, wenn sie sich
verunreinigt und Untreue begangen hat gegen ihren Mann, daß das fluchbringende
Wasser in sie kommen wird zur Bitterkeit, und ihr Bauch wird schwellen und ihre
Hüfte schwinden; und das Weib wird zum Fluche werden in der Mitte ihres Volkes.
Num
5:28 Wenn
aber das Weib sich nicht verunreinigt hat und rein ist, so wird sie unversehrt
bleiben und Samen empfangen.
Num
5:29 Das
ist das Gesetz der Eifersucht: Wenn ein Weib, unter ihrem Manne seiend,
ausschweift und sich verunreinigt,
Num
5:30 oder
wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt, und er wird eifersüchtig
auf sein Weib, so soll er das Weib vor Jehova stellen, und der Priester soll ihr
tun nach diesem, ganzen Gesetz.
Num
5:31 Und
der Mann wird frei sein von Schuld (Anderswo: Ungerechtigkeit;) selbiges
Weib aber soll ihre Missetat tragen.
Num
6:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
6:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mann oder ein Weib sich
weiht, indem er das Gelübde eines Nasirs (Abgesonderter, Geweihter) gelobt,
um sich für Jehova abzusondern,
Num
6:3 so
soll er sich des Weines und des starken Getränks enthalten: Essig von Wein und
Essig von starkem Getränk soll er nicht trinken; und keinerlei Traubensaft soll
er trinken, und Trauben, frische oder getrocknete, soll er nicht essen.
Num
6:4 Alle
die Tage seiner Absonderung soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird,
von den Kernen bis zur Hülse, nicht essen.
Num
6:5 Alle
die Tage des Gelübdes seiner Absonderung soll kein Schermesser über sein Haupt
gehen; bis die Tage erfüllt sind, die er sich für Jehova absondert, soll er
heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen.
Num
6:6 Alle
die Tage, die er sich für Jehova absondert, soll er zu keiner Leiche kommen.
Num
6:7 Wegen
seines Vaters und wegen seiner Mutter, wegen seines Bruders und wegen seiner
Schwester, ihretwegen soll er sich nicht verunreinigen, wenn sie sterben; denn
die Weihe (O. Absonderung, wie v 4) seines Gottes ist auf seinem
Haupte.
Num
6:8 Alle
die Tage seiner Absonderung ist er dem Jehova heilig.
Num
6:9 Und
wenn jemand unversehens, plötzlich, bei ihm stirbt, und er das Haupt seiner
Weihe (O. Absonderung, wie v 4) verunreinigt, so soll er sein
Haupt an dem Tage seiner Reinigung scheren; am siebten Tage soll er es scheren.
Num
6:10 Und
am achten Tage soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zu dem Priester
bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Num
6:11 Und
der Priester soll eine zum Sündopfer und eine zum Brandopfer opfern, und Sühnung
für ihn tun deswegen, daß er sich an der Leiche versündigt hat; und er soll sein
Haupt an selbigem Tage heiligen.
Num
6:12 Und
er soll die Tage seiner Absonderung nochmals für Jehova absondern und ein
einjähriges Lamm zum Schuldopfer bringen; die vorigen Tage aber sind verfallen,
denn seine Weihe ist verunreinigt worden.
Num
6:13 Und
dies ist das Gesetz des Nasirs: An dem Tage, an welchem die Tage seiner
Absonderung erfüllt sind, soll man ihn an den Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft bringen.
Num
6:14 Und
er soll Jehova seine Opfergabe darbringen: ein einjähriges Lamm ohne Fehl zum
Brandopfer, und ein einjähriges weibliches Lamm ohne Fehl zum Sündopfer; und
einen Widder ohne Fehl zum Friedensopfer,
Num
6:15 und
einen Korb mit Ungesäuertem: Feinmehlkuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte
Fladen, gesalbt mit Öl; nebst ihrem (d. h. nebst den zu den Brand- und
Friedensopfern gehörenden Speis- und Trankopfern. Vergl. Kap. 15,3-11) Speisopfer
und ihren (d. h. nebst den zu den Brand- und Friedensopfern gehörenden Speis-
und Trankopfern. Vergl. Kap. 15,3-11) Trankopfern.
Num
6:16 Und
der Priester soll sie vor Jehova darbringen und sein Sündopfer und sein
Brandopfer opfern.
Num
6:17 Und
den Widder soll er als Friedensopfer dem Jehova opfern samt dem Korbe des
Ungesäuerten; und der Priester soll dessen Speisopfer und dessen Trankopfer
opfern.
Num
6:18 Und
der Nasir soll an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft das Haupt seiner
Weihe scheren und das Haar des Hauptes seiner Weihe nehmen und es auf das Feuer
legen, das unter dem Friedensopfer ist.
Num
6:19 Und
der Priester nehme den gekochten Bug von dem Widder und einen ungesäuerten
Kuchen und einen ungesäuerten Fladen aus dem Korbe und lege sie auf die Hände
des Nasirs, nachdem er das Zeichen seiner Weihe geschoren hat.
Num
6:20 Und
der Priester webe sie als Webopfer vor Jehova; es ist dem Priester heilig nebst
der Brust des Webopfers und nebst dem Schenkel des Hebopfers. (3. Mose 7,32-34) Und
danach mag der Nasir Wein trinken.
Num
6:21 Das
ist das Gesetz des Nasirs, der ein Gelübde tut, und das seine Opfergabe dem
Jehova wegen seiner Weihe, außer dem, was seine Hand aufbringen kann. Gemäß
seinem Gelübde, das er getan hat, also soll er tun nach dem Gesetz seiner Weihe.
Num
6:22 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
6:23 Rede
zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Kinder Israel segnen;
sprechet zu ihnen:
Num
6:24 Jehova
segne dich und behüte dich!
Num
6:25 Jehova
lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig!
Num
6:26 Jehova
erhebe sein Angesicht auf dich und gebe (Eig. setze, mache) dir
Frieden!
Num
6:27 Und
so sollen sie meinen Namen auf die Kinder Israel legen, und ich werde sie
segnen.
Num
7:1 Und
es geschah an dem Tage, da Mose das Aufrichten der Wohnung vollendet und sie
gesalbt und sie geheiligt hatte mit allen ihren Geräten, sowie den Altar und
alle seine Geräte, und er sie gesalbt und sie geheiligt hatte,
Num
7:2 da
brachten die Fürsten Israels, die Häupter ihrer Vaterhäuser, sie, die Fürsten
der Stämme, die Vorsteher der Gemusterten,
Num
7:3 sie
brachten ihre Opfergabe dar vor Jehova: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder,
einen Wagen für zwei Fürsten und ein Rind für einen; und sie brachten sie dar
vor der Wohnung.
Num
7:4 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
7:5 Nimm
sie von Ihnen, und sie seien zum Verrichten des Dienstes des Zeltes der
Zusammenkunft, und gib sie den Leviten, einem jeden nach Verhältnis seines
Dienstes.
Num
7:6 Und
Mose nahm die Wagen und die Rinder und gab sie den Leviten.
Num
7:7 Zwei
Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gersons nach Verhältnis ihres Dienstes;
Num
7:8 und
vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris nach Verhältnis ihres
Dienstes-:unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters.
Num
7:9 Aber
den Söhnen Kehaths gab er nichts; denn ihnen lag der Dienst des Heiligtums ob:
auf der Schulter trugen sie.
Num
7:10 Und
die Fürsten brachten die Einweihungsgabe des Altars dar an dem Tage, da er
gesalbt wurde; und die Fürsten brachten ihre Opfergabe dar vor dem Altar.
Num
7:11 Und
Jehova sprach zu Mose: Je ein Fürst auf einen Tag sollen sie ihre Opfergabe zur
Einweihung des Altars darbringen.
Num
7:12 Und
es geschah, der am ersten Tage seine Opfergabe darbrachte, war Nachschon, der
Sohn Amminadabs, vom Stamme Juda.
Num
7:13 Und
seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine
silberne Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll
Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:14 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:15 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:16 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:17 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs.
Num
7:18 Am
zweiten Tage brachte Nethaneel dar, der Sohn Zuars, der Fürst von Issaschar;
Num
7:19 er
brachte seine Opfergabe dar: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine
silberne Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll
Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:20 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:21 einen
jungen Farren, einen Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:22 einen
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:23 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Nethaneels, des Sohnes Zuars.
Num
7:24 Am
dritten Tage der Fürst der Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons.
Num
7:25 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:26 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:27 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:28 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:29 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons.
Num
7:30 Am
vierten Tage der Fürst der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedeurs.
Num
7:31 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:32 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:33 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:34 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:35 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schedeurs.
Num
7:36 Am
fünften Tage der Fürst der Söhne Simeons, Schelumiel, der Sohn Zurischaddais.
Num
7:37 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:38 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:39 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:40 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:41 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Schelumiels, des Sohnes Zurischaddais.
Num
7:42 Am
sechsten Tage der Fürst der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Deghuels.
Num
7:43 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:44 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:45 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:46 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:47 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Deghuels.
Num
7:48 Am
siebten Tage der Fürst der Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds.
Num
7:49 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:50 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:51 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:52 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:53 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds.
Num
7:54 Am
achten Tage der Fürst der Söhne Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs.
Num
7:55 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:56 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:57 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:58 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:59 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Gamliels, des Sohnes Pedazurs.
Num
7:60 Am
neunten Tage der Fürst der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gideonis.
Num
7:61 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:62 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:63 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:64 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:65 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis.
Num
7:66 Am
zehnten Tage der Fürst der Söhne Dans, Achieser, der Sohn Ammischaddais.
Num
7:67 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:68 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:69 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:70 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:71 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Achiesers, des Sohnes Ammischaddais.
Num
7:72 Am
elften Tage der Fürst der Söhne Asers, Pagiel, der Sohn Okrans.
Num
7:73 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:74 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:75 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:76 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:77 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Pagiels, des Sohnes Okrans.
Num
7:78 Am
zwölften Tage der Fürst der Söhne Naphtalis, Achira, der Sohn Enans.
Num
7:79 Seine
Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Sekel ihr Gewicht, eine silberne
Sprengschale, siebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl,
gemengt mit Öl, zum Speisopfer;
Num
7:80 eine
Schale, zehn Sekel Gold, voll Räucherwerk;
Num
7:81 ein
junger Farre, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer;
Num
7:82 ein
Ziegenbock zum Sündopfer;
Num
7:83 und
zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das war die Opfergabe Achiras, des Sohnes Enans.
Num
7:84 Dies
war die Einweihungsgabe des Altars, seitens der Fürsten Israels, an dem Tage, da
er gesalbt wurde: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Sprengschalen, zwölf
goldene Schalen;
Num
7:85 Sekel
eine silberne Schüssel, und siebzig eine Sprengschale: alles Silber der Gefäße
2400 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums;
Num
7:86 zwölf
goldene Schalen voll Räucherwerk, je zehn Sekel eine Schale, nach dem Sekel des
Heiligtums: alles Gold der Schalen 120 Sekel.
Num
7:87 Aller
Rinder zum Brandopfer waren zwölf Farren; dazu zwölf Widder, zwölf einjährige
Lämmer, nebst ihrem Speisopfer; und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer.
Num
7:88 Und
aller Rinder zum Friedensopfer waren 24 Farren; dazu sechzig Widder, sechzig
Böcke, sechzig einjährige Lämmer. Das war die Einweihungsgabe des Altars,
nachdem er gesalbt worden war.
Num
7:89 Und
wenn Mose in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit ihm zu reden, so
hörte er die Stimme zu ihm reden von dem Deckel herab, der auf der Lade des
Zeugnisses war, zwischen den beiden Cherubim hervor; und er redete zu ihm.
Num
8:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
8:2 Rede
zu Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen anzündest, so sollen die sieben
Lampen gerade vor dem Leuchter hinscheinen.
Num
8:3 Und
Aaron tat also: er zündete seine Lampen an, so daß sie gerade vor dem Leuchter
hinschienen, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Num
8:4 Und
dies war die Arbeit des Leuchters: getriebene Arbeit von Gold; von seinem Fuße
bis zu seinen Blumen, alles war getriebene Arbeit; nach dem Bilde, das Jehova
dem Mose gezeigt, also hatte man (O. er) den Leuchter gemacht.
Num
8:5 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
8:6 Nimm
die Leviten aus der Mitte der Kinder Israel und reinige sie.
Num
8:7 Und
also sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge Entsündigungswasser
auf sie, und sie sollen das Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen und
ihre Kleider waschen und sich reinigen.
Num
8:8 Und
sie sollen einen jungen Farren nehmen, und sein Speisopfer: Feinmehl, gemengt
mit Öl; und einen anderen jungen Farren sollst du nehmen zum Sündopfer.
Num
8:9 Und
du sollst die Leviten vor das Zelt der Zusammenkunft herzutreten lassen und die
ganze Gemeinde der Kinder Israel versammeln.
Num
8:10 Und
du sollst die Leviten vor Jehova herzutreten lassen, und die Kinder Israel
sollen ihre Hände auf die Leviten legen.
Num
8:11 Und
Aaron soll die Leviten als Webopfer von seiten der Kinder Israel vor Jehova
weben, damit sie zum Verrichten des Dienstes Jehovas seien.
Num
8:12 Und
die Leviten sollen ihre Hände auf den Kopf der Farren legen; und den einen
sollst du als Sündopfer und den anderen als Brandopfer dem Jehova opfern, um für
die Leviten Sühnung zu tun.
Num
8:13 Und
so sollst du die Leviten vor Aaron und vor seine Söhne stellen und sie dem
Jehova als Webopfer weben;
Num
8:14 und
du sollst die Leviten aus der Mitte der Kinder Israel aussondern, daß die
Leviten mir gehören.
Num
8:15 Und
danach sollen die Leviten kommen, um das Zelt der Zusammenkunft zu bedienen. So
sollst du sie reinigen und sie als Webopfer weben.
Num
8:16 Denn
sie sind mir ganz zu eigen gegeben aus der Mitte der Kinder Israel; anstatt
alles dessen, was die Mutter bricht, anstatt jedes Erstgeborenen aus den Kindern
Israel habe ich sie mir genommen.
Num
8:17 Denn
mein ist alles Erstgeborene unter den Kindern Israel an Menschen und an Vieh. An
dem Tage, da ich alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlug, habe ich sie mir
geheiligt.
Num
8:18 Und
ich habe die Leviten genommen anstatt aller Erstgeborenen unter den Kindern
Israel;
Num
8:19 und
ich habe die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen als Gabe (W. als Gegebene) aus
der Mitte der Kinder Israel gegeben, um den Dienst der Kinder Israel am Zelte
der Zusammenkunft zu verrichten und um für die Kinder Israel Sühnung zu tun,
damit unter den Kindern Israel keine Plage dadurch entstehe, daß die Kinder
Israel dem Heiligtum nahen.
Num
8:20 Und
Mose und Aaron und die ganze Gemeinde der Kinder Israel taten so mit den
Leviten; nach allem, was Jehova dem Mose geboten hatte wegen der Leviten, also
taten die Kinder Israel mit ihnen.
Num
8:21 Und
die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider; und Aaron webte sie als
Webopfer vor Jehova; und Aaron tat Sühnung für sie zu ihrer Reinigung.
Num
8:22 Und
danach kamen die Leviten, um ihren Dienst am Zelte der Zusammenkunft zu
verrichten vor Aaron und vor seinen Söhnen. So wie Jehova dem Mose betreffs der
Leviten geboten hatte, also taten sie mit ihnen.
Num
8:23 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
8:24 Dies
ist es, was die Leviten betrifft: Von 25 Jahren an und darüber soll er
eintreten, um die Arbeit zu tun im Dienste des Zeltes der Zusammenkunft.
Num
8:25 Aber
von fünfzig Jahren an soll er aus der Arbeit des Dienstes austreten und nicht
mehr dienen;
Num
8:26 er
mag seinen Brüdern helfen am Zelte der Zusammenkunft, um der Hut zu warten; aber
Dienst soll er nicht tun. So sollst du mit den Leviten tun in ihren
Obliegenheiten.
Num
9:1 Und
Jehova redete zu Mose in der Wüste Sinai, im zweiten Jahre nach ihrem Auszug aus
dem Lande Ägypten, im ersten Monat, und sprach:
Num
9:2 Die
Kinder Israel sollen das Passah feiern zu seiner bestimmten Zeit;
Num
9:3 am
vierzehnten Tage in diesem Monat, zwischen den zwei Abenden, sollt ihr es feiern
zu seiner bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und nach allen seinen
Vorschriften sollt ihr es feiern.
Num
9:4 Und
Mose redete zu den Kindern Israel, daß sie das Passah feiern sollten.
Num
9:5 Und
sie feierten das Passah im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monats,
zwischen den zwei Abenden, in der Wüste Sinai; nach allem, was Jehova dem Mose
geboten hatte, also taten die Kinder Israel.
Num
9:6 Und
es waren Männer da, die unrein waren wegen der Leiche eines Menschen und an
jenem Tage das Passah nicht feiern konnten; und sie traten an jenem Tage vor
Mose und vor Aaron.
Num
9:7 Und
diese Männer sprachen zu ihm: Wir sind unrein wegen der Leiche eines Menschen;
warum sollen wir verkürzt werden, daß wir die Opfergabe Jehovas nicht zur
bestimmten Zeit in der Mitte der Kinder Israel darbringen?
Num
9:8 Und
Mose sprach zu ihnen: Bleibet stehen, und ich will hören, was Jehova eurethalben
gebieten wird. -
Num
9:9 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
9:10 Rede
zu den Kindern Israel und sprich: Wenn irgend jemand von euch oder von euren
Geschlechtern unrein ist wegen einer Leiche oder ist auf einem fernen Wege, so
soll er dem Jehova Passah feiern;
Num
9:11 im
zweiten Monat, am vierzehnten Tage, zwischen den zwei Abenden, sollen sie es
feiern; mit Ungesäuertem und bitteren Kräutern sollen sie es essen;
Num
9:12 sie
sollen nichts davon übriglassen bis an den Morgen, und sollen kein Bein an ihm
zerbrechen; nach allen Satzungen des Passah sollen sie es feiern.
Num
9:13 Der
Mann aber, der rein und nicht auf dem Wege ist, und es unterläßt, das Passah zu
feiern, selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern; denn er hat die
Opfergabe Jehovas nicht zur bestimmten Zeit dargebracht; selbiger Mann soll
seine Sünde tragen.
Num
9:14 Und
wenn ein Fremdling bei euch weilt und dem Jehova Passah feiern will, so soll er
es feiern nach der Satzung des Passah und nach seiner Vorschrift. Eine Satzung
soll für euch sein, sowohl für den Fremdling als auch für den Eingeborenen des
Landes.
Num
9:15 Und
an dem Tage, da die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung
des Zeltes des Zeugnisses; und am Abend war es über der Wohnung wie das Ansehen
eines Feuers bis an den Morgen.
Num
9:16 So
war es beständig: die Wolke bedeckte sie, und des Nachts war es wie das Ansehen
eines Feuers.
Num
9:17 Und
so wie die Wolke sich von dem Zelte erhob, brachen danach die Kinder Israel auf;
und an dem Orte, wo die Wolke sich niederließ, (O. ruhte; desgl. Kap. 10,12) daselbst
lagerten sich die Kinder Israel.
Num
9:18 Nach
dem Befehl Jehovas brachen die Kinder Israel auf, und nach dem Befehl Jehovas
lagerten sie sich; alle die Tage, da die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten
sie.
Num
9:19 Und
wenn die Wolke viele Tage auf der Wohnung verweilte, so warteten die Kinder
Israel der Hut Jehovas (d. h. sie beobachteten das, was für Jehova zu beobachten
war) und brachen nicht auf.
Num
9:20 Und
geschah es, daß die Wolke wenige Tage auf der Wohnung war, nach dem Befehl
Jehovas lagerten sie sich-und nach dem Befehl Jehovas brachen sie auf.
Num
9:21 Und
geschah es, daß die Wolke da war vom Abend bis an den Morgen, und die Wolke
erhob sich am Morgen, so brachen sie auf; oder einen Tag und eine Nacht, und die
Wolke erhob sich, so brachen sie auf;
Num
9:22 oder
zwei Tage oder einen Monat oder eine geraume Zeit (W. oder Tage) -wenn
die Wolke auf der Wohnung verweilte, indem sie darauf ruhte, so lagerten die
Kinder Israel und brachen nicht auf; und wenn sie sich erhob, so brachen sie
auf.
Num
9:23 Nach
dem Befehl Jehovas lagerten sie sich, und nach dem Befehl Jehovas brachen sie
auf; sie warteten der Hut Jehovas nach dem Befehl Jehovas durch Mose.
Num
10:1 Und
Jehova redete zu Mose sprach:
Num
10:2 Mache
dir zwei Trompeten von Silber; in getriebener Arbeit sollst du sie machen; und
sie sollen dir dienen zur Berufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager.
Num
10:3 Und
stößt man in dieselben, so soll sich die ganze Gemeinde sich zu dir versammeln
an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Num
10:4 Und
wenn man in eine stößt, so sollen sich die Fürsten zu dir versammeln, die
Häupter der Tausende Israels.
Num
10:5 Und
blaset ihr Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Osten lagern;
Num
10:6 und
blaset ihr Lärm zum zweiten Male, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen
Süden lagern: zu ihrem Aufbruch sollen sie Lärm blasen.
Num
10:7 Aber
um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr hineinstoßen und nicht Lärm blasen.
Num
10:8 Und
die Söhne Aarons, die Priester, sollen in die Trompeten stoßen. Und sie sollen
euch zu einer ewigen Satzung sein bei euren Geschlechtern.
Num
10:9 Und
wenn ihr in eurem Lande in den Streit ziehet wider den Bedränger, der euch
bedrängt, so sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen; und es wird eurer gedacht
werden vor Jehova, eurem Gott, und ihr werdet gerettet werden vor euren Feinden.
Num
10:10 Und
an euren Freudentagen und an euren Festen (Eig. bestimmten Zeiten (um Gott zu
nahen)) und an euren Neumonden, (Eig. an den Anfängen eurer
Monate) da sollt ihr in die Trompeten stoßen bei euren Brandopfern
und bei euren Friedensopfern; und sie sollen euch zum Gedächtnis sein vor eurem
Gott. Ich bin Jehova, euer Gott.
Num
10:11 Und
es geschah im zweiten Jahre, im zweiten Monat, am Zwanzigsten des Monats, da
erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses.
Num
10:12 Und
die Kinder Israel brachen auf aus der Wüste Sinai nach ihren Zügen (Eig. nach
ihren Aufbrüchen; d. h. nach der in V. 14-28 beschriebenen Reihenfolge;) und
die Wolke ließ sich nieder in der Wüste Paran.
Num
10:13 Und
sie brachen zum ersten Male auf nach dem Befehl Jehovas durch Mose.
Num
10:14 Und
das Panier des Lagers der Kinder Juda brach zuerst auf nach ihren Heeren; und
über sein Heer war Nachschon, der Sohn Amminadabs.
Num
10:15 Und
über das Heer des Stammes der Kinder Issaschar war Nethaneel, der Sohn Zuars;
Num
10:16 und
über das Heer des Stammes der Kinder Sebulon war Eliab, der Sohn Helons.
Num
10:17 Und
die Wohnung wurde abgenommen, und es brachen auf die Söhne Gersons und die Söhne
Meraris, welche die Wohnung trugen.
Num
10:18 Und
das Panier des Lagers Rubens brach auf nach seinen Heeren; und über sein Heer
war Elizur, der Sohn Schedeurs.
Num
10:19 Und
über das Heer des Stammes der Kinder Simeon war Schelumiel, der Sohn
Zurischaddais;
Num
10:20 und
über das Heer des Stammes der Kinder Gad war Eljasaph, der Sohn Deghuels.
Num
10:21 Und
die Kehathiter brachen auf, welche das Heiligtum trugen; und jene richteten die
Wohnung auf, bis diese kamen.
Num
10:22 Und
das Panier des Lagers der Kinder Ephraim brach auf nach ihren Heeren; und über
sein Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds.
Num
10:23 Und
über das Heer des Stammes der Kinder Manasse war Gamliel, der Sohn Pedazurs;
Num
10:24 und
über das Heer des Stammes der Kinder Benjamin war Abidan, der Sohn Gideonis.
Num
10:25 Und
das Panier des Lagers der Kinder Dan, welches die Nachhut aller Lager bildete,
brach auf nach ihren Heeren; und über sein Heer war Achieser, der Sohn
Ammischaddais.
Num
10:26 Und
über das Heer des Stammes der Kinder Aser war Pagiel, der Sohn Okrans;
Num
10:27 und
über das Heer des Stammes der Kinder Naphtali war Achira, der Sohn Enans. -
Num
10:28 Das
war die Marschordnung der Kinder Israel nach ihren Heeren; und so brachen sie
auf.
Num
10:29 Und
Mose sprach zu Hobab, dem Sohne Reghuels, des Midianiters, des Schwiegervaters
(O. dem Schwager) Moses: Wir brechen auf nach dem Orte, von
welchem Jehova gesagt hat: Ich will ihn euch geben. Ziehe mit uns, so werden wir
dir Gutes tun; denn Jehova hat Gutes über Israel geredet.
Num
10:30 Und
er sprach zu ihm: Ich will nicht mitziehen, sondern in mein Land und zu meiner
Verwandtschaft (O. in meinen Geburtsort; so auch 1. Mose 12,1;24,4 usw.) will
ich gehen.
Num
10:31 Und
er sprach: Verlaß uns doch nicht! Denn du weißt ja, wo wir in der Wüste lagern
sollen; und du wirst unser Auge (Eig. unsere Augen) sein.
Num
10:32 Und
es soll geschehen, wenn du mit uns ziehst, und uns jenes Gute geschieht, das
Jehova an uns tun will, so werden wir dir auch Gutes tun.
Num
10:33 Und
sie brachen auf von dem Berge Jehovas, drei Tagereisen weit, und die Lade des
Bundes Jehovas zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheort zu
erkunden;
Num
10:34 und
die Wolke Jehovas war über ihnen des Tages, wenn sie aus dem Lager zogen.
Num
10:35 Und
es geschah, wenn die Lade aufbrach, so sprach Mose: Stehe auf, Jehova, daß deine
Feinde sich zerstreuen, und deine Hasser vor dir fliehen!
Num
10:36 Und
wenn sie ruhte, so sprach er: Kehre wieder, Jehova, zu den Myriaden der Tausende
Israels!
Num
11:1 Und
es geschah, als das Volk sich beklagte, daß es übel war in den Ohren Jehovas;
und als Jehova es hörte, da erglühte sein Zorn, und ein Feuer Jehovas brannte
unter ihnen und fraß am Ende des Lagers.
Num
11:2 Und
das Volk schrie zu Mose; und Mose betete zu Jehova, da legte sich das Feuer.
Num
11:3 Und
man gab selbigem Orte den Namen Tabhera, (Brand) weil ein Feuer
Jehovas unter ihnen gebrannt hatte.
Num
11:4 Und
das Mischvolk, das in ihrer Mitte war, wurde lüstern, und auch die Kinder Israel
weinten wiederum und sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben?
Num
11:5 Wir
gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, der Gurken und der Melonen
und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs;
Num
11:6 und
nun ist unsere Seele dürre; gar nichts ist da, nur auf das Man sehen unsere
Augen.
Num
11:7 Das
Man aber war wie Koriandersamen, und sein Ansehen wie das Ansehen des Bdellion.
(S. die Anm. zu 1. Mose 2,12)
Num
11:8 Das
Volk lief umher, und sie sammelten und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen
es in Mörsern; und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie Kuchen daraus; und
sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen.
Num
11:9 Und
wenn des Nachts der Tau auf das Lager herabfiel, so fiel das Man auf dasselbe
herab.
Num
11:10 Und
als Mose das Volk nach seinen Geschlechtern, einen jeden am Eingang seines
Zeltes, weinen hörte, und der Zorn Jehovas heftig entbrannte, da war es übel in
den Augen Moses.
Num
11:11 Und
Mose sprach zu Jehova: Warum hast du an deinem Knechte übel getan, und warum
habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen
Volkes auf mich legst?
Num 11:12 Bin
ich mit diesem ganzen Volke schwanger gegangen, oder habe ich es geboren, daß du
zu mir sprichst: Trage es in deinem Busen, gleichwie der Wärter den Säugling
trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast?
Num
11:13 Woher
soll ich Fleisch haben, um es diesem ganzen Volke zu geben? Denn sie weinen
gegen mich und sagen: Gib uns Fleisch, daß wir essen!
Num
11:14 Ich
allein vermag nicht dieses ganze Volk zu tragen, denn es ist mir zu schwer.
Num
11:15 Und
wenn du also mit mir tust, so bringe mich doch um, wenn ich Gnade gefunden habe
in deinen Augen, damit ich mein Unglück nicht ansehe.
Num
11:16 Und
Jehova sprach zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels,
von denen du weißt, daß sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind,
und führe sie zu dem Zelte der Zusammenkunft, daß sie sich daselbst mit dir
hinstellen.
Num
11:17 Und
ich werde herniederkommen und daselbst mit dir reden, und ich werde von dem
Geiste nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, daß sie mit dir an der Last
des Volkes tragen, und du sie nicht allein tragest.
Num
11:18 Und
zu dem Volke sollst du sagen: Heiliget euch auf morgen, und ihr werdet Fleisch
essen; denn ihr habt vor den Ohren Jehovas geweint und gesprochen: Wer wird uns
Fleisch zu essen geben? denn in Ägypten ging es uns wohl; und Jehova wird euch
Fleisch geben, und ihr werdet essen.
Num
11:19 Nicht
einen Tag sollt ihr essen, und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht
zehn Tage und nicht zwanzig Tage:
Num
11:20 bis
zu einem ganzen Monat, bis es euch zur Nase herauskommt, und es euch zum Ekel
wird; weil ihr Jehova, der in eurer Mitte ist, verachtet (O. verworfen) und
vor ihm geweint und gesprochen habt: Warum doch sind wir aus Ägypten
herausgezogen?
Num
11:21 Und
Mose sprach: 600000 Mann zu Fuß ist das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du
sprichst: Fleisch will ich ihnen geben, daß sie einen ganzen Monat essen!
Num
11:22 Soll
Klein- und Rindvieh für sie geschlachtet werden, daß es für sie ausreiche? Oder
sollen alle Fische des Meeres für sie gesammelt werden, daß es für sie
ausreiche?
Num
11:23 Und
Jehova sprach zu Mose: Ist die Hand Jehovas zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob
mein Wort dir eintrifft oder nicht.
Num
11:24 Da
ging Mose hinaus und redete zu dem Volke die Worte Jehovas; und er versammelte
siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt.
Num
11:25 Und
Jehova kam in der Wolke hernieder und redete zu ihm und nahm von dem Geiste, der
auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und es geschah,
sobald der Geist auf sie kam, (Eig. sich auf sie niederließ: so auch v 26) weissagten
sie; aber sie fuhren nicht fort.
Num
11:26 Und
zwei Männer blieben im Lager zurück, der Name des einen war Eldad, und der Name
des anderen Medad; und auch auf sie kam der Geist (sie waren nämlich unter den
Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelte hinausgegangen), und sie weissagten
im Lager.
Num
11:27 Da
lief ein Jüngling hin und berichtete es Mose und sprach: Eldad und Medad
weissagen im Lager.
Num
11:28 Und
Josua, der Sohn Nuns, der Diener Moses, einer von seinen Jünglingen, (O.
Auserlesenen; and. üb.: der Diener Moses von seiner Jugend an) antwortete
und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen!
Num
11:29 Aber
Mose sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Möchte doch das ganze Volk Jehovas
Propheten sein, daß Jehova seinen Geist auf sie legte!
Num
11:30 Und
Mose zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Israels.
Num
11:31 Und
ein Wind fuhr von Jehova aus und trieb Wachteln vom Meere herbei und warf sie
auf das Lager, bei einer Tagereise hier und bei einer Tagereise dort, rings um
das Lager, und bei zwei Ellen hoch über der Oberfläche der Erde.
Num
11:32 Und
das Volk machte sich auf, denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den
ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; wer wenig gesammelt, hatte
zehn Homer gesammelt; und sie breiteten sich dieselben aus rings um das Lager
her.
Num
11:33 Das
Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte
der Zorn Jehovas wider das Volk, und Jehova richtete unter dem Volke eine sehr
große Niederlage an. (W. schlug? einen sehr großen Schlag)
Num
11:34 Und
man gab selbigem Orte den Namen Kibroth-Hattaawa, (Gräber des Gelüsts) weil
man daselbst das Volk begrub, das lüstern gewesen war.
Num
11:35 Von
Kibroth-Hattaawa brach das Volk auf nach Hazeroth; und sie waren zu Hazeroth.
Num
12:1 Und
Mirjam und Aaron redeten wider Mose wegen des kuschitischen Weibes, das er
genommen hatte; denn er hatte ein kuschitisches Weib genommen.
Num
12:2 Und
sie sprachen: Hat Jehova nur mit (O. durch) Mose allein geredet?
Hat er nicht auch mit (O. durch) uns geredet? Und Jehova hörte es.
Num
12:3 Der
Mann Mose aber war sehr sanftmütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden
waren.
Num
12:4 Da
sprach Jehova plötzlich zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Gehet hinaus, ihr
drei, zum Zelte der Zusammenkunft! Und sie gingen hinaus, die drei.
Num
12:5 Und
Jehova kam in der Wolkensäule hernieder und stand an dem Eingang des Zeltes; und
er rief Aaron und Mirjam, und die beiden traten hinaus.
Num
12:6 Und
er sprach: Höret denn meine Worte! Wenn ein Prophet unter euch ist, dem will
ich, Jehova, in einem Gesicht mich kundtun, in einem Traume will ich mit ihm
reden.
Num
12:7 Nicht
also mein Knecht Mose. Er ist treu in meinem ganzen Hause;
Num
12:8 mit
ihm rede ich von Mund zu Mund, und deutlich und nicht in Rätseln, und das Bild
Jehovas schaut er. Und warum habt ihr euch nicht gefürchtet, wider meinen
Knecht, wider Mose, zu reden?
Num
12:9 Und
der Zorn Jehovas entbrannte wider sie, und er ging weg.
Num
12:10 Und
die Wolke wich von (Eig. von über) dem Zelte, und siehe, Mirjam
war aussätzig wie Schnee; und Aaron wandte sich zu Mirjam, und siehe, sie war
aussätzig.
Num
12:11 Da
sprach Aaron zu Mose: Ach, mein Herr! lege doch nicht die Sünde auf uns, durch
welche wir töricht gehandelt und uns versündigt haben!
Num
12:12 Möge
sie doch nicht sein wie ein totes Kind, dessen Fleisch, wenn es aus seiner
Mutter Leibe hervorkommt, zur Hälfte verwest ist!
Num
12:13 Und
Mose schrie zu Jehova und sprach: O Gott, (El) bitte, heile sie
doch!
Num
12:14 Und
Jehova sprach zu Mose: Hätte ihr Vater ihr etwa ins Angesicht gespieen, sollte
sie sich nicht sieben Tage lang schämen? (O. sollte sie nicht? beschimpft sein) Sie
soll sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen werden, und danach mag sie
wieder aufgenommen werden.
Num
12:15 Und
Mirjam wurde sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen; und das Volk brach
nicht auf, bis Mirjam wieder aufgenommen war.
Num
12:16 Danach
aber brach das Volk von Hazeroth auf; und sie lagerten sich in der Wüste Paran.
Num
13:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
13:2 Sende
dir Männer aus, daß sie das Land Kanaan auskundschaften, welches ich den Kindern
Israel gebe; je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr aussenden, jeder
ein Fürst unter ihnen.
Num
13:3 Und
Mose sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Befehl Jehovas, allesamt Männer,
welche Häupter der Kinder Israel waren.
Num
13:4 Und
dies sind ihre Namen: für den Stamm Ruben, Schammua, der Sohn Sakkurs;
Num
13:5 für
den Stamm Simeon, Schaphath, der Sohn Choris;
Num
13:6 für
den Stamm Juda, Kaleb, der Sohn Jephunnes;
Num
13:7 für
den Stamm Issaschar, Jigal, der Sohn Josephs;
Num
13:8 für
den Stamm Ephraim, Hosea, der Sohn Nuns;
Num
13:9 für
den Stamm Benjamin, Palti, der Sohn Raphus;
Num
13:10 für
den Stamm Sebulon, Gaddiel, der Sohn Sodis;
Num
13:11 für
den Stamm Joseph, für den Stamm Manasse, Gaddi, der Sohn Susis;
Num
13:12 für
den Stamm Dan, Ammiel, der Sohn Gemallis;
Num
13:13 für
den Stamm Aser, Sethur, der Sohn Michaels;
Num
13:14 für
den Stamm Naphtali, Nachbi, der Sohn Waphsis;
Num
13:15 für
den Stamm Gad, Geuel, der Sohn Makis.
Num
13:16 Das
sind die Namen der Männer, welche Mose aussandte, um das Land auszukundschaften.
Und Mose nannte Hosea, (H. Hoschea: Rettung) den Sohn Nuns, Josua.
(S. 2. Mose 17,9)
Num
13:17 Und
Mose sandte sie, um das Land Kanaan auszukundschaften, und sprach zu ihnen:
Ziehet hier hinauf an der Südseite, (O. durch das Land des Südens; so auch v 22) und
steiget auf das Gebirge,
Num
13:18 und
besehet das Land, wie es ist; und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder
schwach, ob es gering oder zahlreich ist;
Num
13:19 und
wie das Land ist, in welchem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist; und wie die
Städte sind, in denen es wohnt, ob es in Lagern oder in Festungen wohnt;
Num
13:20 und
wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob Bäume darin sind oder nicht. Und
fasset Mut und nehmet von der Frucht des Landes. Die Tage aber waren die Tage
der ersten Trauben.
Num
13:21 Und
sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rechob,
wenn man nach Hamath geht.
Num
13:22 Und
sie zogen an der Südseite hinauf und kamen bis Hebron, und daselbst waren
Achiman, Scheschai und Talmai, die Kinder Enaks. Hebron aber war sieben Jahre
vor Zoan in Ägypten erbaut worden.
Num
13:23 Und
sie kamen bis in das Tal (Das hebr. Wort bezeichnet allgemein alle Wildbäche und
Flüsse Palästinas, und zwar sowohl den Fluß selbst, als auch die Schlucht oder
das Tal, in welchem er fließt) Eskol (Traube) und
schnitten daselbst eine Rebe mit einer Weintraube ab und trugen sie zu zweien an
einer Stange, auch Granatäpfel und Feigen.
Num
13:24 Jenen
Ort nannte man Tal Eskol wegen der Traube, welche die Kinder Israel daselbst
abgeschnitten hatten.
Num
13:25 Und
sie kehrten nach Verlauf von vierzig Tagen vom Auskundschaften des Landes
zurück.
Num
13:26 Und
sie gingen und kamen zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Kinder
Israel in die Wüste Paran nach Kades; und sie brachten ihnen und der ganzen
Gemeinde Bescheid und zeigten ihnen die Frucht des Landes.
Num
13:27 Und
sie erzählten ihm und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns
gesandt hast; und wirklich, es fließt von Milch und Honig, und dies ist seine
Frucht.
Num
13:28 Nur
daß das Volk stark ist, welches in dem Lande wohnt, und die Städte befestigt,
sehr groß; und auch die Kinder Enaks haben wir dort gesehen.
Num
13:29 Amalek
wohnt im Lande des Südens, und die Hethiter und die Jebusiter und die Amoriter
wohnen auf dem Gebirge, und die Kanaaniter wohnen am Meere und an der Seite des
Jordan.
Num
13:30 Und
Kaleb beschwichtigte das Volk gegen Mose und sprach: Laßt uns nur hinaufziehen
und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewißlich überwältigen.
Num
13:31 Aber
die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht gegen
das Volk hinaufzuziehen, denn es ist stärker als wir.
Num
13:32 Und
sie brachten unter die Kinder Israel ein böses Gerücht über das Land aus, das
sie ausgekundschaftet hatten, und sprachen: Das Land, welches wir durchzogen
haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frißt; und
alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind Leute von hohem Wuchse;
Num
13:33 auch
haben wir dort die Riesen (H. Nephilim; kommt nur in diesem Verse und in 1. Mose
6,4 vor) gesehen, die Kinder Enaks, von den Riesen; und wir waren
in unseren Augen wie Heuschrecken, und also waren wir auch in ihren Augen.
Num
14:1 Da
erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in selbiger
Nacht.
Num
14:2 Und
alle Kinder Israel murrten wider Mose und wider Aaron, und die ganze Gemeinde
sprach zu ihnen: O wären wir doch im Lande Ägypten gestorben, oder wären wir
doch in dieser Wüste gestorben!
Num
14:3 Und
warum bringt uns Jehova in dieses Land, daß wir durchs Schwert fallen und unsere
Weiber und unsere Kindlein zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach
Ägypten zurückzukehren?
Num
14:4 Und
sie sprachen einer zum anderen: Laßt uns ein Haupt über uns setzen und nach
Ägypten zurückkehren! -
Num
14:5 Da
fielen Mose und Aaron auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde
der Kinder Israel.
Num
14:6 Und
Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, von denen, die das Land
ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider,
Num
14:7 und
sie sprachen zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sagten: Das Land, das
wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut.
Num
14:8 Wenn
Jehova Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns
geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Num
14:9 Nur
empöret euch nicht wider Jehova; und fürchtet ja nicht das Volk des Landes, denn
unser Brot werden sie sein. Ihr Schirm (W. Schatten) ist von ihnen
gewichen, und Jehova ist mit uns; fürchtet sie nicht!
Num
14:10 Und
die ganze Gemeinde sagte, daß man sie steinigen solle. Da erschien die
Herrlichkeit Jehovas an dem Zelte der Zusammenkunft allen Kindern Israel.
Num
14:11 Und
Jehova sprach zu Mose: Wie lange will mich dieses Volk verachten, und wie lange
wollen sie mir nicht glauben (O. mir mißtrauen) bei all den
Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe?
Num
14:12 Ich
will es mit der Pest schlagen und es vertilgen; und ich will dich zu einer
Nation machen, größer und stärker als sie.
Num
14:13 Und
Mose sprach zu Jehova: So werden die Ägypter es hören; denn durch deine Macht
hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt;
Num
14:14 und
man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, welche gehört haben, (O. sie
haben gehört) daß du, Jehova, in der Mitte dieses Volkes bist, daß
du, Jehova, Auge in Auge dich sehen läßt, und daß deine Wolke über ihnen steht,
und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tage und in einer Feuersäule
bei Nacht.
Num
14:15 Und
tötest du dieses Volk wie einen Mann, so werden die Nationen, die deinen Ruf
gehört haben, sprechen und sagen:
Num
14:16 Weil
Jehova nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen
zugeschworen hatte, so hat er sie in der Wüste hingeschlachtet.
Num
14:17 Und
nun möge doch die Macht des Herrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast,
indem du sprachst:
Num
14:18 Jehova
ist langsam zum Zorn und groß an Güte, der Ungerechtigkeit und Übertretung
vergibt, -aber keineswegs hält er für schuldlos (O. läßt er ungestraft; vergl.
2. Mose 34,6) den Schuldigen-der die Ungerechtigkeit der Väter
heimsucht an den Kindern am dritten und am vierten Gliede.
Num
14:19 Vergib
doch die Ungerechtigkeit dieses Volkes nach der Größe deiner Güte, und so wie du
diesem Volke verziehen hast von Ägypten an bis hierher!
Num
14:20 Und
Jehova sprach: Ich habe vergeben nach deinem Worte.
Num
14:21 Doch
aber, so wahr ich lebe, soll von der Herrlichkeit Jehovas erfüllt werden die
ganze Erde;
Num
14:22 denn
alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, welche
ich in Ägypten und in der Wüste getan, und mich nun zehnmal versucht und nicht
gehört haben auf meine Stimme-
Num
14:23 wenn
sie das Land sehen werden, (O. so wahr ich lebe und von der Herrlichkeit Jehovas
erfüllt werden wird die ganze Erde, wenn alle die Männer? das Land sehen werden) das
ich ihren Vätern zugeschworen habe! ja, alle, die mich verachtet haben, sollen
es nicht sehen.
Num
14:24 Aber
meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm gewesen und er mir völlig
nachgefolgt ist, ihn werde ich in das Land bringen, in welches er gekommen ist;
und sein Same soll es besitzen.
Num
14:25 Die
Amalekiter aber und die Kanaaniter wohnen in der Niederung; morgen wendet euch
und brechet auf nach der Wüste, des Weges zum Schilfmeer.
Num
14:26 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Num
14:27 Wie
lange soll es mit dieser bösen Gemeinde währen, daß sie wider mich murrt? Das
Murren der Kinder Israel, das sie wider mich murren, habe ich gehört.
Num
14:28 Sprich
zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Jehova, (S. die Anm. zu 1. Mose 22,16) wenn
ich euch nicht also tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt!
Num
14:29 In
dieser Wüste sollen eure Leichname fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer
ganzen Zahl, von zwanzig Jahren und darüber, die ihr wider mich gemurrt habt.
Num
14:30 Wenn
ihr in das Land kommen werdet, darinnen euch wohnen zu lassen ich meine Hand
erhoben habe, außer Kaleb, dem Sohne Jephunnes, und Josua, dem Sohne Nuns!
Num
14:31 Und
eure Kindlein, von denen ihr gesagt habt: Sie werden zur Beute werden! die will
ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht
habt.
Num
14:32 Ihr
aber, eure Leichname sollen in dieser Wüste fallen;
Num
14:33 und
eure Kinder sollen vierzig Jahre lang in der Wüste weiden und eure Hurereien
tragen, bis eure Leichname in der Wüste aufgerieben sind.
Num
14:34 Nach
der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, je
einen Tag für ein Jahr, sollt ihr vierzig Jahre lang eure Ungerechtigkeiten
tragen, und ihr sollt erfahren, was es ist, wenn ich mich abwende!
Num
14:35 Ich,
Jehova, habe es geredet; wenn ich dies nicht tun werde an dieser ganzen bösen
Gemeinde, die sich wider mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie
aufgerieben werden, und daselbst sollen sie sterben!
Num
14:36 Und
die Männer, welche Mose ausgesandt hatte, um das Land auszukundschaften, und die
zurückkehrten und die ganze Gemeinde wider ihn murren machten, indem sie ein
böses Gerücht über das Land ausbrachten,
Num
14:37 jene
Männer, die ein böses Gerücht über das Land ausgebracht hatten, starben durch
eine Plage vor Jehova.
Num
14:38 Aber
Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben am Leben von jenen
Männern, welche gegangen waren, das Land auszukundschaften.
Num
14:39 Und
als Mose jene Worte zu allen Kindern Israel redete, da trauerte das Volk sehr.
Num
14:40 Und
sie machten sich des Morgens früh auf, um auf den Gipfel des Gebirges
hinaufzuziehen, und sprachen: Hier sind wir und wollen an den Ort hinaufziehen,
von welchem Jehova geredet hat; denn wir haben gesündigt.
Num
14:41 Aber
Mose sprach: Warum übertretet ihr doch den Befehl Jehovas? Es wird ja nicht
gelingen!
Num
14:42 Ziehet
nicht hinauf, denn Jehova ist nicht in eurer Mitte, daß ihr nicht vor euren
Feinden geschlagen werdet,
Num
14:43 denn
die Amalekiter und die Kanaaniter sind dort vor euch, und ihr werdet durchs
Schwert fallen. Weil ihr euch von der Nachfolge Jehovas (Eig. von hinter Jehova
her) abgewandt habt, wird Jehova nicht mit euch sein.
Num
14:44 Doch
sie vermaßen sich, auf den Gipfel des Gebirges hinaufzuziehen; aber die Lade des
Bundes Jehovas und Mose wichen nicht aus der Mitte des Lagers.
Num
14:45 Da
kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Gebirge wohnten, herab
und schlugen und zersprengten sie bis Horma.
Num
15:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
15:2 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnsitze
kommet, das ich euch geben werde,
Num
15:3 und
ihr dem Jehova ein Feueropfer opfert, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer, um
ein Gelübde zu erfüllen, (Eig. auszusondern, zu weihen) oder eine
freiwillige Gabe, oder an euren Festen, (Eig. bestimmte Zeiten (um Gott zu
nahen)) um Jehova einen lieblichen Geruch zu bereiten, vom Rind-
oder vom Kleinvieh:
Num
15:4 so
soll der, welcher Jehova seine Opfergabe darbringt, als Speisopfer darbringen
ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit einem viertel Hin Öl;
Num
15:5 Und
als Trankopfer sollst du ein viertel Hin Wein opfern zu (And.: auf) dem
Brandopfer oder zu dem Schlachtopfer, bei jedem Schafe.
Num
15:6 Oder
bei einem Widder sollst du als Speisopfer zwei Zehntel Feinmehl opfern, gemengt
mit einem drittel Hin Öl;
Num
15:7 und
als Trankopfer sollst du ein drittel Hin Wein darbringen: ein lieblicher Geruch
dem Jehova.
Num
15:8 Und
wenn du ein junges Rind als Brandopfer oder als Schlachtopfer opferst, um ein
Gelübde zu erfüllen, (Eig. aussondern zu weihen) oder als
Friedensopfer für Jehova,
Num
15:9 so
soll man zu dem jungen Rinde als Speisopfer darbringen drei Zehntel Feinmehl,
gemengt mit einem halben Hin Öl;
Num
15:10 und
als Trankopfer sollst du ein halbes Hin Wein darbringen: ein Feueropfer
lieblichen Geruchs dem Jehova.
Num
15:11 Also
soll getan werden bei jedem Rinde oder bei jedem Widder oder bei jedem Schafe
oder bei jeder Ziege;
Num
15:12 nach
der Zahl, die ihr opfert, sollt ihr also tun bei einem jeden nach ihrer Zahl.
Num
15:13 Jeder
Eingeborene soll dieses also tun, wenn er ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem
Jehova darbringt.
Num
15:14 Und
wenn ein Fremdling bei euch weilt, oder wer in eurer Mitte ist bei euren
Geschlechtern, und er opfert dem Jehova ein Feueropfer lieblichen Geruchs, so
soll er ebenso tun, wie ihr tut. -
Num
15:15 Was
die Versammlung betrifft, so soll einerlei Satzung für euch sein und für den
Fremdling, der bei euch weilt; eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern: wie
ihr, so soll der Fremdling sein vor Jehova.
Num
15:16 Einerlei
Gesetz und einerlei Recht soll für euch sein und für den Fremdling, der bei euch
weilt.
Num
15:17 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
15:18 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommet, wohin
ich euch bringen werde,
Num
15:19 so
soll es geschehen, wenn ihr von dem Brote des Landes esset, so sollt ihr Jehova
ein Hebopfer heben:
Num
15:20 als
Erstling eures Schrotmehls sollt ihr einen Kuchen als Hebopfer heben; wie das
Hebopfer der Tenne, also sollt ihr dieses heben.
Num
15:21 Von
dem Erstling eures Schrotmehls sollt ihr Jehova ein Hebopfer geben, bei euren
Geschlechtern.
Num
15:22 Und
wenn ihr aus Versehen sündiget und nicht tut alle diese Gebote, die Jehova zu
Mose geredet hat,
Num
15:23 alles,
was Jehova euch durch Mose geboten hat, von dem Tage an, da Jehova Gebote gab,
und fernerhin bei euren Geschlechtern,
Num
15:24 so
soll es geschehen, wenn es vor den Augen der Gemeinde verborgen, aus Versehen
geschehen ist, so soll die ganze Gemeinde einen jungen Farren als Brandopfer
opfern zum lieblichen Geruch dem Jehova, nebst seinem Speisopfer und seinem
Trankopfer, nach der Vorschrift, und einen Ziegenbock zum Sündopfer.
Num
15:25 Und
der Priester soll Sühnung tun für die ganze Gemeinde der Kinder Israel, und es
wird ihnen vergeben werden; denn es war eine Sünde aus Versehen, und sie haben
ihre Opfergabe, ein Feueropfer dem Jehova, und ihr Sündopfer vor Jehova gebracht
wegen ihrer Sünde aus Versehen. (Eig. wegen ihres Versehens)
Num
15:26 Und
es wird der ganzen Gemeinde der Kinder Israel vergeben werden und dem Fremdling,
der in ihrer Mitte weilt; denn von dem ganzen Volke ist es geschehen aus
Versehen.
Num
15:27 Und
wenn eine einzelne Seele aus Versehen sündigt, so soll sie eine einjährige Ziege
zum Sündopfer darbringen.
Num
15:28 Und
der Priester soll Sühnung tun für die Seele, die ein Versehen begangen hat durch
eine Sünde aus Versehen vor Jehova, um Sühnung für sie zu tun; und es wird ihr
vergeben werden.
Num
15:29 Für
den Eingeborenen unter den Kindern Israel und für den Fremdling, der in ihrer
Mitte weilt, sollt ihr ein Gesetz haben, für den, der aus Versehen etwas tut.
Num
15:30 Aber
die Seele, welche mit erhobener Hand etwas tut, von den Eingeborenen und von den
Fremdlingen, die schmäht Jehova; und selbige Seele soll ausgerottet werden aus
der Mitte ihres Volkes,
Num
15:31 denn
das Wort Jehovas hat sie verachtet und sein Gebot gebrochen; selbige Seele soll
gewißlich ausgerottet werden: ihre Ungerechtigkeit ist auf ihr.
Num
15:32 Und
als die Kinder Israel in der Wüste waren, da fanden sie einen Mann, der am
Sabbathtage Holz auflas.
Num
15:33 Und
die ihn, Holz auflesend, gefunden hatten, brachten ihn zu Mose und zu Aaron und
zu der ganzen Gemeinde.
Num
15:34 Und
sie legten ihn in Gewahrsam, denn es war nicht genau bestimmt, was ihm getan
werden sollte.
Num
15:35 Da
sprach Jehova zu Mose: Der Mann soll gewißlich getötet werden; die ganze
Gemeinde soll ihn außerhalb des Lagers steinigen.
Num
15:36 Da
führte ihn die ganze Gemeinde vor das Lager hinaus, und sie steinigten ihn, daß
er starb, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Num
15:37 Und
Jehova sprach zu Mose und sagte:
Num
15:38 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, daß sie sich eine Quaste an den
Zipfeln ihrer Oberkleider (Eig. Oberkleider; das Obergewand bestand meist aus
einem großen viereckigen Stück Zeug, das man in verschiedener Weise umwarf) machen,
bei ihren Geschlechtern, und daß sie an die Quaste des Zipfels eine Schnur von
blauem Purpur setzen;
Num
15:39 und
es soll euch zu einer Quaste sein, daß ihr, wenn ihr sie ansehet, aller Gebote
Jehovas gedenket und sie tuet, und daß ihr nicht umherspähet eurem Herzen und
euren Augen nach, denen ihr nachhuret;
Num
15:40 damit
ihr aller meiner Gebote gedenket und sie tuet, und heilig seiet eurem Gott.
Num
15:41 Ich
bin Jehova, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe, um
euer Gott zu sein; ich bin Jehova, euer Gott.
Num
16:1 Und
Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehaths, des Sohnes Levis, unternahm es, und
mit ihm Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, die Söhne
Rubens,
Num
16:2 und
sie standen auf gegen Mose, mit 250 Männern von den Kindern Israel, Fürsten der
Gemeinde, Berufene (S. die Anm. zu Kap. 1,16) der Versammlung,
Männer von Namen.
Num
16:3 Und
sie versammelten sich wider Mose und wider Aaron und sprachen zu ihnen: Laßt es
genug sein! Denn die ganze Gemeinde, sie allesamt, sind heilig, und Jehova ist
in ihrer Mitte! Und warum erhebet ihr euch über die Versammlung Jehovas?
Num
16:4 Als
Mose es hörte, fiel er auf sein Angesicht.
Num
16:5 Und
er redete zu Korah und zu seiner ganzen Rotte und sprach: Morgen, da wird Jehova
kundtun, wer sein ist und wer heilig (Eig. der Heilige) ist, daß
er ihn zu sich nahen lasse; und wen er erwählt, den wird er zu sich nahen
lassen.
Num
16:6 Dieses
tut: Nehmet euch Räucherpfannen, Korah und seine ganze Rotte,
Num
16:7 und
morgen tut Feuer darein und leget Räucherwerk darauf vor Jehova; und es soll
geschehen, der Mann, den Jehova erwählen wird, der sei der Heilige. Laßt es
genug sein, ihr Söhne Levis!
Num
16:8 Und
Mose sprach zu Korah: Höret doch, ihr Söhne Levis!
Num
16:9 Ist
es euch zu wenig, daß der Gott Israels euch aus der Gemeinde Israel ausgesondert
hat, um euch zu sich nahen zu lassen, damit ihr den Dienst der Wohnung Jehovas
verrichtet, und vor der Gemeinde stehet, um sie zu bedienen,
Num
16:10 daß
er dich und alle deine Brüder, die Söhne Levis, mit dir hat herzunahen lassen?
Und ihr trachtet auch nach dem Priestertum!
Num
16:11 Darum
rottet ihr euch zusammen, du und deine ganze Rotte, wider Jehova; denn Aaron,
was ist er, daß ihr wider ihn murret?
Num
16:12 Und
Mose sandte hin, um Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu rufen. Aber sie
sprachen: Wir kommen nicht hinauf!
Num
16:13 Ist
es zu wenig, daß du uns aus einem Lande, das von Milch und Honig fließt,
heraufgeführt hast, um uns in der Wüste sterben zu lassen, daß du dich auch gar
zum Herrscher über uns aufwirfst?
Num
16:14 Du
hast uns keineswegs in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, noch
uns Äcker und Weinberge als Erbteil gegeben! Willst du diesen Leuten die Augen
ausstechen? Wir kommen nicht hinauf!
Num
16:15 Da
ergrimmte Mose sehr und sprach zu Jehova: Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe!
nicht einen Esel habe ich von ihnen genommen, und keinem einzigen unter ihnen
ein Leid getan.
Num
16:16 Und
Mose sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte, ihr sollt morgen vor Jehova
erscheinen, (W. sein) du und sie und Aaron.
Num
16:17 Und
nehmet ein jeder seine Räucherpfanne und leget Räucherwerk darauf, und bringet
ein jeder seine Räucherpfanne dar vor Jehova, 250 Räucherpfannen; und du und
Aaron, ein jeder seine Räucherpfanne.
Num
16:18 Und
sie nahmen ein jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer darauf und legten
Räucherwerk darauf; und sie traten hin an den Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft, auch Mose und Aaron.
Num
16:19 Und
Korah versammelte wider sie die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft. Da erschien die Herrlichkeit Jehovas vor der ganzen Gemeinde.
Num
16:20 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Num
16:21 Sondert
euch ab aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich will sie vernichten in einem
Augenblick!
Num
16:22 Und
sie fielen auf ihr Angesicht und sprachen: Gott, (El) du Gott der
Geister alles Fleisches! der eine Mann sündigt, und du solltest über die ganze
Gemeinde zürnen?
Num
16:23 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
16:24 Rede
zu der Gemeinde und sprich: Hebet euch ringsum weg von der Wohnung Korahs,
Dathans und Abirams.
Num
16:25 Da
stand Mose auf und ging zu Dathan und Abiram, und ihm nach gingen die Ältesten
Israels.
Num
16:26 Und
er redete zu der Gemeinde und sprach: Weichet doch von den Zelten dieser
gesetzlosen Männer und rühret nichts an, was ihnen gehört, daß ihr nicht
weggerafft werdet in allen ihren Sünden!
Num
16:27 Und
sie hoben sich ringsum weg von der Wohnung Korahs, Dathans und Abirams. Und
Dathan und Abiram traten heraus und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren
Weibern und ihren Söhnen und ihren Kindlein.
Num
16:28 Und
Mose sprach: Daran sollt ihr erkennen, daß Jehova mich gesandt hat, alle diese
Taten zu tun, daß ich nicht aus meinem Herzen gehandelt habe:
Num
16:29 Wenn
diese sterben, wie alle Menschen sterben, und mit der Heimsuchung aller Menschen
heimgesucht werden, so hat Jehova mich nicht gesandt;
Num
16:30 wenn
aber Jehova ein Neues (W. eine Schöpfung, d. h. etwas noch nie Geschehenes) schafft,
und der Erdboden seinen Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was ihnen
angehört, und sie lebendig in den Scheol hinabfahren, so werdet ihr erkennen,
daß diese Männer Jehova verachtet haben. -
Num
16:31 Und
es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der
Erdboden, der unter ihnen war,
Num
16:32 und
die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Familien (W. ihre
Häuser) und alle Menschen, die Korah angehörten, und die ganze
Habe.
Num
16:33 Und
sie fuhren, sie und alles, was ihnen angehörte, lebendig in den Scheol hinab;
und die Erde bedeckte sie, und sie wurden mitten aus der Versammlung vertilgt.
Num
16:34 Und
ganz Israel, das rings um sie her war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie
sprachen: Daß die Erde uns nicht verschlinge!
Num
16:35 Und
Feuer ging aus von Jehova und fraß die 250 Männer, die das Räucherwerk
dargebracht hatten.
Num
16:36 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
16:37 Sprich
zu Eleasar, dem Sohne Aarons, dem Priester, (O. des Priesters) daß
er die Räucherpfannen aus dem Brande herausnehme; und streue das Feuer hinweg,
denn sie sind heilig.
Num
16:38 Die
Räucherpfannen dieser Männer, welche wider ihre Seele gesündigt haben, -man
mache daraus breitgeschlagene Bleche zum Überzug für den Altar; denn sie haben
sie vor Jehova dargebracht, und so sind sie heilig; und sie sollen den Kindern
Israel zum Zeichen sein.
Num
16:39 Und
Eleasar, der Priester, nahm die ehernen Räucherpfannen, welche die Verbrannten
dargebracht hatten, und man schlug sie breit zum Überzug für den Altar,
Num
16:40 als
ein Gedächtnis für die Kinder Israel, auf daß kein Fremder, der nicht vom Samen
Aarons ist, herzunahe, um Räucherwerk vor Jehova zu räuchern, und es ihm nicht
ergehe wie Korah und seiner Rotte, -so wie Jehova durch Mose zu ihm (d. h. zu
Eleasar) geredet hatte.
Num
16:41 Und
die ganze Gemeinde der Kinder Israel murrte am anderen Morgen wider Mose und
wider Aaron und sprach: Ihr habt das Volk Jehovas getötet!
Num
16:42 Und
es geschah, als die Gemeinde sich wider Mose und wider Aaron versammelte, da
wandten sie sich zu dem Zelte der Zusammenkunft, und siehe, die Wolke bedeckte
es, und die Herrlichkeit Jehovas erschien.
Num
16:43 Da
gingen Mose und Aaron vor das Zelt der Zusammenkunft.
Num
16:44 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
16:45 Hebet
euch weg aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich will sie vernichten in einem
Augenblick! Da fielen sie auf ihr Angesicht.
Num
16:46 Und
Mose sprach zu Aaron: Nimm die Räucherpfanne und tue Feuer vom Altar darauf und
lege Räucherwerk auf, und bringe es eilends zu der Gemeinde und tue Sühnung für
sie; denn der Zorn ist ausgegangen von (Eig. von her) Jehova, die
Plage hat begonnen.
Num
16:47 Und
Aaron nahm die Räucherpfanne, so wie Mose geredet hatte, und lief mitten unter
die Versammlung, und siehe, die Plage hatte unter dem Volke begonnen; und er
legte das Räucherwerk auf und tat Sühnung für das Volk.
Num
16:48 Und
er stand zwischen den Toten und den Lebendigen, und der Plage ward gewehrt.
Num
16:49 Und
es waren derer, die an der Plage starben, 14700, außer denen, die Korahs wegen
gestorben waren.
Num
16:50 Und
Aaron kam wieder zu Mose an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, als der
Plage gewehrt war.
Num
17:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
17:2 Rede
zu den Kindern Israel und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus, von
allen ihren Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; du sollst den Namen
eines jeden auf seinen Stab schreiben.
Num
17:3 Und
den Namen Aarons sollst du auf den Stab Levis schreiben; denn ein Stab soll für
jedes Haupt ihrer Vaterhäuser sein.
Num
17:4 Und
du sollst sie in das Zelt der Zusammenkunft vor das Zeugnis niederlegen,
woselbst ich mit euch zusammenkomme.
Num
17:5 Und
es wird geschehen: der Mann, den ich erwählen werde, dessen Stab wird sprossen;
und so werde ich vor mir stillen das Murren der Kinder Israel, das sie wider
euch murren.
Num
17:6 Und
Mose redete zu den Kindern Israel, und alle ihre Fürsten gaben ihm je einen Stab
für einen Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; und der Stab Aarons war
unter ihren Stäben.
Num
17:7 Und
Mose legte die Stäbe vor Jehova nieder in das Zelt des Zeugnisses.
Num
17:8 Und
es geschah des anderen Tages, als Mose in das Zelt des Zeugnisses hineinging,
siehe, da hatte der Stab Aarons, vom Hause Levi, gesproßt: er hatte Sprossen
getrieben und Blüten gebracht und Mandeln gereift.
Num
17:9 Und
Mose brachte alle die Stäbe heraus vor Jehova weg zu allen Kindern Israel, und
sie sahen sie und nahmen ein jeder seinen Stab.
Num
17:10 Und
Jehova sprach zu Mose: Bringe den Stab Aarons vor das Zeugnis zurück, um ihn als
ein Zeichen für die Widerspenstigen (W. die Söhne der Widerspenstigkeit) aufzubewahren,
so daß du ihrem Murren vor mir ein Ende machest, und sie nicht sterben.
Num
17:11 Und
Mose tat es; so wie Jehova ihm geboten hatte, also tat er.
Num
17:12 Und
die Kinder Israel sprachen zu Mose und sagten: Siehe, wir vergehen, wir kommen
um, wir alle kommen um!
Num
17:13 Jeder,
der irgend zur Wohnung Jehovas naht, der stirbt: sollen wir denn allzumal
vergehen?
Num
18:1 Und
Jehova sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und das Haus deines Vaters mit dir,
ihr sollt die Ungerechtigkeit des Heiligtums tragen; und du und deine Söhne mit
dir, ihr sollt die Ungerechtigkeit eures Priestertums tragen.
Num
18:2 Und
auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, laß mit dir
herzunahen, daß sie sich dir anschließen (S. die Anm. zu 1. Mose 29,34) und
dir dienen; du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt vor dem Zelte des
Zeugnisses dienen.
Num
18:3 Und
sie sollen deiner Hut warten und der Hut des ganzen Zeltes; nur den Geräten des
Heiligtums und dem Altar sollen sie nicht nahen, daß sie nicht sterben, sowohl
sie als auch ihr.
Num
18:4 Und
sie sollen sich dir anschließen und der Hut des Zeltes der Zusammenkunft warten
nach allem Dienste des Zeltes; aber kein Fremder soll euch nahen.
Num
18:5 Und
ihr sollt der Hut des Heiligtums und der Hut des Altars warten, daß kein Zorn
mehr über die Kinder Israel komme.
Num
18:6 Und
ich, siehe, ich habe eure Brüder, die Leviten, aus der Mitte der Kinder Israel
genommen; euch als Geschenk sind sie dem Jehova gegeben, (Vergl. Kap. 8,16. 19) um
den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft zu verrichten.
Num
18:7 Du
aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt eures Priestertums warten, in allem, was
den Altar betrifft und innerhalb des Vorhangs, und so den Dienst tun; als einen
geschenkten Dienst gebe ich euch das Priestertum. Der Fremde aber, der
herzunaht, soll getötet werden.
Num
18:8 Und
Jehova redete zu Aaron: Und ich, siehe, ich habe dir die Hut meiner Hebopfer
gegeben; von allen heiligen Dingen der Kinder Israel habe ich sie dir und deinen
Söhnen gegeben, als Salbungsteil, (Vergl. 3. Mose 7,35) als eine
ewige Gebühr. (W. als ein für ewig Bestimmtes; so auch v 11. 19)
Num
18:9 Dies
soll dir gehören von dem Hochheiligen, das nicht verbrannt wird: alle ihre
Opfergaben nach allen ihren Speisopfern und nach allen ihren Sündopfern und nach
allen ihren Schuldopfern, die sie mir darbringen, (Eig. erstatten, entrichten) als
ein Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen gehören.
Num
18:10 An
hochheiligem Orte sollst du es essen, alles Männliche soll es essen; es soll dir
heilig sein.
Num
18:11 Und
dies soll dir gehören: die Hebopfer ihrer Gaben, nach allen Webopfern der Kinder
Israel; dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir habe ich sie gegeben
als eine ewige Gebühr; jeder Reine in deinem Hause soll es essen.
Num
18:12 Alles
Beste (Eig. Fett; so auch nachher und v 29. 30. 32) vom Öl und
alles Beste vom Most und Getreide, ihre Erstlinge, die sie Jehova geben, dir
habe ich sie gegeben.
Num
18:13 Die
ersten Früchte von allem, was in ihrem Lande wächst, die sie Jehova bringen,
sollen dir gehören; jeder Reine in deinem Hause soll davon essen.
Num
18:14 Alles
Verbannte (d. h. Geweihte. S. die Vorrede und 3. Mose 27,28) in
Israel soll dir gehören.
Num
18:15 Alles,
was die Mutter bricht, von allem Fleische, das sie Jehova darbringen, an
Menschen und an Vieh, soll dir gehören; nur sollst du den Erstgeborenen vom
Menschen jedenfalls lösen, und das Erstgeborene vom unreinen Vieh sollst du
lösen.
Num
18:16 Und
die zu Lösenden unter ihnen sollst du von einem Monat an lösen, nach deiner
Schätzung, um fünf Sekel Silber, nach dem Sekel des Heiligtums, der zwanzig Gera
ist.
Num
18:17 Aber
das Erstgeborene vom Rinde oder das Erstgeborene von den Schafen oder das
Erstgeborene von den Ziegen sollst du nicht lösen; sie sind heilig. Ihr Blut
sollst du an den Altar sprengen, und ihr Fett sollst du als Feueropfer räuchern
zum lieblichen Geruch für Jehova.
Num
18:18 Und
ihr Fleisch soll dir gehören; wie die Brust des Webopfers und wie der rechte
Schenkel soll es dir gehören.
Num
18:19 Alle
Hebopfer der heiligen Dinge, welche die Kinder Israel dem Jehova heben, habe ich
dir gegeben, und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir, als eine ewige
Gebühr; es ist ein ewiger Salzbund vor Jehova für dich und für deinen Samen mit
dir.
Num
18:20 Und
Jehova sprach zu Aaron: In ihrem Lande sollst du nichts erben und sollst kein
Teil in ihrer Mitte haben; ich bin dein Teil und dein Erbe inmitten der Kinder
Israel.
Num
18:21 Und
siehe, den Kindern Levi habe ich allen Zehnten in Israel zum Erbteil gegeben für
ihren Dienst, den sie verrichten, den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft.
Num
18:22 Und
die Kinder Israel sollen nicht mehr dem Zelte der Zusammenkunft nahen, um Sünde
auf sich zu laden, (Eig. Sünde zu tragen; so auch v 32) daß sie
sterben;
Num
18:23 die
Leviten vielmehr sollen (W. der Levit aber, er soll) den Dienst
des Zeltes der Zusammenkunft verrichten, und sie sollen ihre Ungerechtigkeit
tragen: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern. Aber inmitten der Kinder
Israel sollen sie kein Erbteil besitzen;
Num
18:24 denn
den Zehnten der Kinder Israel, welchen sie Jehova als Hebopfer heben, habe ich
den Leviten zum Erbteil gegeben; darum habe ich von ihnen gesagt, daß sie
inmitten der Kinder Israel kein Erbteil besitzen sollen.
Num
18:25 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
18:26 Und
zu den Leviten sollst du reden und zu ihnen sprechen: Wenn ihr von den Kindern
Israel den Zehnten nehmet, den ich euch von ihnen als euer Erbteil gegeben habe,
so sollt ihr davon ein Hebopfer für Jehova heben, den Zehnten von dem Zehnten.
Num
18:27 Und
euer Hebopfer wird euch gerechnet werden wie das Getreide von der Tenne und wie
die Fülle von der Kelter.
Num
18:28 Also
sollt auch ihr ein Hebopfer für Jehova heben von allen euren Zehnten, die ihr
von den Kindern Israel nehmet, und davon das Hebopfer für Jehova Aaron, dem
Priester, geben.
Num
18:29 Von
allem euch Gegebenen sollt ihr alles Hebopfer Jehovas heben, von allem Besten
desselben das Geheiligte davon.
Num
18:30 Und
du sollst zu ihnen sagen: Wenn ihr das Beste davon hebet, so soll es den Leviten
gerechnet werden wie der Ertrag der Tenne und wie der Ertrag der Kelter.
Num
18:31 Und
ihr möget ihn (den Zehnten, nach Abhub des Hebopfers für Jehova) essen
an jedem Orte, ihr und euer Haus; denn das ist euer Lohn für euren Dienst am
Zelte der Zusammenkunft.
Num
18:32 Und
ihr werdet seinethalben keine Sünde auf euch laden, wenn ihr das Beste davon
hebet, und werdet die heiligen Dinge der Kinder Israel nicht entweihen und nicht
sterben.
Num
19:1 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Num
19:2 Dies
ist die Satzung des Gesetzes, das Jehova geboten hat, indem er sprach: Rede zu
den Kindern Israel, daß sie dir eine rote junge Kuh bringen, ohne Fehl, an der
kein Gebrechen, auf welche kein Joch gekommen ist;
Num
19:3 und
ihr sollt sie Eleasar, dem Priester, geben, und er soll sie vor das Lager
hinausführen, und man soll sie vor ihm schlachten.
Num
19:4 Und
Eleasar, der Priester, nehme von ihrem Blute mit seinem Finger und sprenge von
ihrem Blute siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hin.
Num
19:5 Und
man soll die junge Kuh vor seinen Augen verbrennen: ihre Haut und ihr Fleisch
und ihr Blut samt ihrem Mist soll man verbrennen.
Num
19:6 Und
der Priester soll Cedernholz und Ysop und Karmesin nehmen und es mitten in den
Brand der jungen Kuh werfen.
Num
19:7 Und
der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und
danach soll er in das Lager gehen; und der Priester wird unrein sein bis an den
Abend.
Num
19:8 Und
der sie verbrennt, soll seine Kleider mit Wasser waschen und sein Fleisch im
Wasser baden, und er wird unrein sein bis an den Abend.
Num
19:9 Und
ein reiner Mann soll die Asche der jungen Kuh sammeln und sie außerhalb des
Lagers an einen reinen Ort schütten, (Eig. niederlegen) und sie
soll für die Gemeinde der Kinder Israel aufbewahrt werden zum Wasser der
Reinigung; es ist eine Entsündigung.
Num
19:10 Und
der die Asche der jungen Kuh gesammelt hat, soll seine Kleider waschen, und er
wird unrein sein bis an den Abend. Und es soll den Kindern Israel und dem
Fremdling, der in ihrer Mitte weilt, zur ewigen Satzung sein.
Num
19:11 Wer
einen Toten anrührt, irgend eine Leiche eines Menschen, der wird sieben Tage
unrein sein.
Num
19:12 Selbiger
soll sich am dritten Tage damit entsündigen, und am siebten Tage wird er rein
sein; und wenn er sich nicht entsündigt am dritten Tage, so wird er am siebten
Tage nicht rein sein.
Num
19:13 Jeder,
der einen Toten anrührt, die Leiche irgend eines Menschen, der gestorben ist,
und sich nicht entsündigt, hat die Wohnung Jehovas verunreinigt; und selbige
Seele soll ausgerottet werden aus Israel. Weil das Wasser der Reinigung nicht
auf ihn gesprengt wurde, ist er unrein; seine Unreinigkeit ist noch an ihm.
Num
19:14 Dies
ist das Gesetz, wenn ein Mensch im Zelte stirbt: Jeder, der ins Zelt geht, und
jeder, der im Zelte ist, wird sieben Tage unrein sein.
Num
19:15 Und
jedes offene Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel ist, wird unrein sein. -
Num
19:16 Und
jeder, der auf freiem Felde einen mit dem Schwerte Erschlagenen oder einen
Gestorbenen oder das Gebein eines Menschen oder ein Grab anrührt, wird sieben
Tage unrein sein.
Num
19:17 Und
man soll für den Unreinen von dem Staube des zur Entsündigung Verbrannten nehmen
und lebendiges Wasser darauf tun in ein Gefäß;
Num
19:18 und
ein reiner Mann soll Ysop nehmen und ihn in das Wasser tauchen, und soll auf das
Zelt sprengen und auf alle Geräte und auf die Personen, die daselbst sind, und
auf den, der das Gebein oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen oder das Grab
angerührt hat.
Num
19:19 Und
zwar soll der Reine auf den Unreinen sprengen am dritten Tage und am siebten
Tage, und ihn am siebten Tage entsündigen; und er soll seine Kleider waschen und
sich im Wasser baden, und am Abend wird er rein sein. -
Num
19:20 Und
wenn jemand unrein wird, und sich nicht entsündigt, selbige Seele soll
ausgerottet werden aus der Mitte der Versammlung; denn er hat das Heiligtum
Jehovas verunreinigt: das Wasser der Reinigung ist nicht auf ihn gesprengt
worden, er ist unrein.
Num
19:21 Und
es soll ihnen zur ewigen Satzung sein. Und wer das Wasser der Reinigung sprengt,
soll seine Kleider waschen; und wer das Wasser der Reinigung anrührt, wird
unrein sein bis an den Abend.
Num
19:22 Und
alles, was der Unreine anrührt, wird unrein sein; und wer (W. die Seele, die) ihn
anrührt, wird unrein sein bis an den Abend.
Num
20:1 Und
die Kinder Israel, die ganze Gemeinde, kamen in die Wüste Zin, im ersten Monat;
(des 40. Jahres nach dem Auszug aus Ägypten; vergl. v 28 mit Kap. 33,38) und
das Volk blieb zu Kades; und Mirjam starb daselbst und wurde daselbst begraben.
Num
20:2 Und
es war kein Wasser da für die Gemeinde, und sie versammelten sich wider Mose und
wider Aaron.
Num
20:3 Und
das Volk haderte mit Mose, und sie sprachen und sagten: Wären wir doch
umgekommen, als unsere Brüder vor Jehova umkamen!
Num
20:4 Und
warum habt ihr die Versammlung Jehovas in diese Wüste gebracht, daß wir daselbst
sterben, wir und unser Vieh?
Num
20:5 Und
warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu
bringen? Es ist kein Ort der Aussaat und der Feigenbäume und der Weinstöcke und
der Granatbäume, und kein Wasser ist da zu trinken.
Num
20:6 Und
Mose und Aaron gingen von der Versammlung hinweg zum Eingang des Zeltes der
Zusammenkunft und fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit Jehovas
erschien ihnen.
Num
20:7 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
20:8 Nimm
den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet vor
ihren Augen zu dem Felsen, so wird er sein Wasser geben; und du wirst ihnen
Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh.
Num
20:9 Und
Mose nahm den Stab vor Jehova weg, so wie er ihm geboten hatte.
Num
20:10 Und
Mose und Aaron versammelten die Versammlung vor dem Felsen; und er sprach zu
ihnen: Höret doch, ihr Widerspenstigen! werden wir euch Wasser aus diesem Felsen
hervorbringen?
Num
20:11 Und
Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stabe zweimal; da kam
viel Wasser heraus, und die Gemeinde trank und ihr Vieh.
Num
20:12 Da
sprach Jehova zu Mose und zu Aaron: Weil ihr mir nicht geglaubt habt, mich vor
den Augen der Kinder Israel zu heiligen, deswegen sollt ihr diese Versammlung
nicht in das Land bringen, das ich ihnen gegeben habe.
Num
20:13 Das
ist das Wasser von Meriba, (O. das Haderwasser) wo die Kinder
Israel mit Jehova haderten, und er sich an ihnen heiligte.
Num
20:14 Und
Mose sandte Boten aus Kades an den König von Edom: So spricht dein Bruder
Israel: Du kennst all das Ungemach, das uns betroffen hat:
Num
20:15 unsere
Väter zogen nach Ägypten hinab, und wir haben eine lange Zeit in Ägypten
gewohnt; und die Ägypter behandelten uns und unsere Väter übel.
Num
20:16 Da
schrieen wir zu Jehova, und er hat unsere Stimme gehört und einen Engel gesandt
und uns aus Ägypten herausgeführt; und siehe, wir sind zu Kades, einer Stadt am
Äußersten deines Gebiets.
Num
20:17 Laß
uns doch durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht durch die Äcker und durch die
Weinberge ziehen und wollen kein Wasser aus den Brunnen (d. h. Cisternen) trinken;
auf der Straße des Königs wollen wir ziehen und nicht ausbiegen zur Rechten noch
zur Linken, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.
Num
20:18 Aber
Edom sprach zu ihm: Du sollst nicht bei mir durchziehen, daß ich dir nicht mit
dem Schwerte entgegenrücke.
Num
20:19 Und
die Kinder Israel sprachen zu ihm: Auf der Landstraße (Eig. ein aufgeschütteter,
erhöhter Weg) wollen wir hinaufziehen; und wenn wir von deinem
Wasser trinken, ich und mein Vieh, so will ich den Preis dafür geben; mit meinen
Füßen will ich durchziehen, weiter nichts. (W. es ist gar keine Sache (nichts
Außerordentliches), mit meinen Füßen usw.)
Num
20:20 Und
er sprach: Du sollst nicht durchziehen! Und Edom zog aus, ihm entgegen, mit
zahlreichem Volk und mit starker Hand.
Num
20:21 Und
so weigerte sich Edom, Israel zu gestatten, durch sein Gebiet zu ziehen; und
Israel bog von ihm ab.
Num
20:22 Und
sie brachen auf von Kades; und die Kinder Israel, die ganze Gemeinde, kamen an
den Berg Hor.
Num
20:23 Und
Jehova redete zu Mose und zu Aaron am Berge Hor, an der Grenze des Landes Edom,
und sprach:
Num
20:24 Aaron
soll zu seinen Völkern versammelt werden; denn er soll nicht in das Land kommen,
das ich den Kindern Israel gegeben habe, weil ihr meinem Befehle widerspenstig
gewesen seid bei dem Wasser von Meriba.
Num
20:25 Nimm
Aaron und Eleasar, seinen Sohn, und laß sie hinaufsteigen auf den Berg Hor;
Num
20:26 und
ziehe Aaron seine Kleider aus und lege sie seinem Sohne Eleasar an; und Aaron
soll versammelt werden und daselbst sterben.
Num
20:27 Und
Mose tat, so wie Jehova geboten hatte, und sie stiegen auf den Berg Hor, vor den
Augen der ganzen Gemeinde.
Num
20:28 Und
Mose zog Aaron seine Kleider aus und legte sie seinem Sohne Eleasar an; und
Aaron starb daselbst auf dem Gipfel des Berges; und Mose und Eleasar stiegen von
dem Berge herab.
Num
20:29 Und
als die ganze Gemeinde sah, daß Aaron verschieden war, da beweinte das ganze
Haus Israel Aaron dreißig Tage lang.
Num
21:1 Und
der Kanaaniter, der König von Arad, der im Süden wohnte, hörte, daß Israel des
Weges nach Atharim (And. üb.: auf dem Wege der Kundschafter) kam,
und er stritt wider Israel und führte Gefangene von ihm hinweg.
Num
21:2 Da
tat Israel Jehova ein Gelübde und sprach: Wenn du dieses Volk gewißlich in meine
Hand gibst, so werde ich seine Städte verbannen.
Num
21:3 Und
Jehova hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in seine Hand; und es
verbannte sie und ihre Städte. Und man gab dem Orte den Namen Horma. (Bann,
Vernichtung)
Num
21:4 Und
sie brachen auf vom Berge Hor, des Weges zum Schilfmeer, um das Land Edom zu
umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig (O. mutlos) auf
dem Wege;
Num
21:5 und
das Volk redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägyten
heraufgeführt, daß wir in der Wüste sterben? denn da ist kein Brot und kein
Wasser, und unsere Seele ekelt vor dieser losen Speise.
Num
21:6 Da
sandte Jehova feurige Schlangen (W. Saraph= (brennende) Schlangen, deren Biß
einen brennenden Schmerz verursachte) unter das Volk, und sie
bissen das Volk; und es starb viel Volks aus Israel.
Num
21:7 Da
kam das Volk zu Mose, und sie sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir wider
Jehova und wider dich geredet haben; flehe zu Jehova, daß er die Schlangen von
uns wegnehme. Und Mose flehte für das Volk.
Num
21:8 Und
Jehova sprach zu Mose: Mache dir eine feurige Schlange und tue sie auf eine
Stange; und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird
am Leben bleiben.
Num
21:9 Und
Mose machte eine Schlange von Erz und tat sie auf die Stange; und es geschah,
wenn eine Schlange jemand gebissen hatte, und er schaute auf zu der ehernen
Schlange, so blieb er am Leben.
Num
21:10 Und
die Kinder Israel brachen auf und lagerten sich zu Oboth.
Num
21:11 Und
sie brachen auf von Oboth und lagerten sich zu Ijje-Abarim, in der Wüste, die
vor Moab gegen Sonnenaufgang ist.
Num
21:12 Von
dort brachen sie auf und lagerten sich am Bache (O. im Tale; siehe die Anm. zu
Kap. 13,23) Sered.
Num
21:13 Von
dort brachen sie auf und lagerten sich jenseit (O. diesseit) des
Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiete der Amoriter hervorgeht. Denn
der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern.
Num
21:14 Darum
heißt es in dem Buche der Kämpfe Jehovas: Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon;
Num
21:15 und
die Ergießung der Bäche, die sich erstreckt nach dem Wohnsitze Ars, (d. h. nach
Ar-Moab, der Hauptstadt des Landes) und sich lehnt an die Grenze
von Moab.
Num
21:16 Und
von dort zogen sie nach Beer; (Brunnen) das ist der Brunnen, von
welchem Jehova zu Mose sprach: Versammle das Volk, und ich will ihnen Wasser
geben.
Num
21:17 Damals
sang Israel dieses Lied: Herauf, Brunnen! Singet ihm zu!
Num
21:18 Brunnen,
den Fürsten gegraben, den die Edlen des Volkes, mit dem Gesetzgeber, gehöhlt
haben (O. des Volkes gehöhlt haben mit dem Herrscherstabe) mit
ihren Stäben!
Num
21:19 Und
aus der Wüste zogen sie nach Mattana; und von Mattana nach Nachaliel, und von
Nachaliel nach Bamoth;
Num
21:20 und
von Bamoth nach dem Tale, (auf der Hochebene des Pisga-Gebirges) das
im Gefilde Moabs ist, nach dem Gipfel des Pisga, der emporragt über die Fläche
der Wildnis.
Num
21:21 Und
Israel sandte Boten zu Sihon, dem Könige der Amoriter, und ließ ihm sagen:
Num
21:22 Laß
mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht in die Äcker und in die Weinberge
ausbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des
Königs wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.
Num
21:23 Aber
Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; und Sihon
versammelte all sein Volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste, und kam
nach Jahaz und stritt wider Israel.
Num
21:24 Und
Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz,
vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Kindern Ammon; denn die Grenze der
Kinder Ammon war fest.
Num
21:25 Und
Israel nahm alle diese Städte, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter,
in Hesbon und in allen seinen Tochterstädten.
Num
21:26 Denn
Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter; und dieser hatte wider den
früheren König von Moab gestritten und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon
aus seiner Hand genommen.
Num
21:27 Daher
sagen die Dichter: (Eig. Spruchredner) Kommet nach Hesbon;
aufgebaut und befestigt werde die Stadt Sihons!
Num
21:28 Denn
Feuer ging aus von Hesbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar-Moab,
die Herren der Höhen des Arnon.
Num
21:29 Wehe
dir, Moab; du bist verloren, Volk des Kamos (H. Kemosch, der Kriegsgott der
Moabiter und der Amoriter. S. Richt. 11,24!) Er hat seine Söhne zu
Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des
Königs (O. seine Söhne als Flüchtlinge und seine Töchter als Gefangene
preisgegeben Sihon, dem Könige) der Amoriter.
Num
21:30 Da
haben wir auf sie geschossen; (And. üb.: haben wir sie niedergestreckt) Hesbon
ist verloren bis Dibon; da haben wir verwüstet bis Nophach-Feuer bis Medeba!
Num
21:31 Und
Israel wohnte im Lande der Amoriter.
Num
21:32 Und
Mose sandte Männer aus, um Jaser auszukundschaften; und sie nahmen seine
Tochterstädte ein, und er trieb die Amoriter aus, die daselbst waren.
Num
21:33 Und
sie wandten sich und zogen hinauf des Weges nach Basan; und Og, der König von
Basan, zog aus, ihnen entgegen, er und all sein Volk, zum Streite nach Edrei.
Num
21:34 Und
Jehova sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn
gegeben und all sein Volk und sein Land; und tue ihm, so wie du Sihon, dem
Könige der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon wohnte.
Num
21:35 Und
sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, bis ihm kein Entronnener
übrigblieb; und sie nahmen sein Land in Besitz.
Num
22:1 Und
die Kinder Israel brachen auf und lagerten sich in den Ebenen (O. Steppen) Moabs,
jenseit des Jordan von Jericho.
Num
22:2 Und
Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel den Amoritern getan hatte.
Num
22:3 Und
Moab fürchtete sich sehr vor dem Volke, weil es groß war, und es graute Moab vor
den Kindern Israel.
Num
22:4 Und
Moab sprach zu den Ältesten von Midian: Nun wird dieser Haufe alle unsere
Umgebungen abfressen, wie das Rind das Grüne des Feldes abfrißt. Und Balak, der
Sohn Zippors, war zu jener Zeit König von Moab.
Num
22:5 Und
er sandte Boten zu Bileam, dem Sohne Beors, nach Pethor, das am Strome (der
Euphrat) ist, in das Land der Kinder seines Volkes, um ihn zu
rufen, und er ließ ihm sagen: Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen; siehe, es
bedeckt die Fläche (Eig. Anblick; siehe die Anm. zu 2. Mose 10,5; so auch v 11) des
Landes, und es liegt mir gegenüber.
Num
22:6 Und
nun, komm doch, verfluche mir dieses Volk, denn es ist stärker als ich.
Vielleicht gelingt es mir, daß wir es schlagen und ich es aus dem Lande
vertreibe; denn ich weiß, wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du
verfluchst, der ist verflucht.
Num
22:7 Und
die Ältesten von Moab und die Ältesten von Midian zogen hin mit dem
Wahrsagerlohn in der Hand. Und sie kamen zu Bileam und redeten zu ihm die Worte
Balaks.
Num
22:8 Und
er sprach zu ihnen: Übernachtet hier diese Nacht, und ich werde euch Antwort
bringen, so wie Jehova zu mir reden wird. Und die Fürsten von Moab blieben bei
Bileam.
Num
22:9 Und
Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind diese Männer bei dir?
Num
22:10 Und
Bileam sprach zu Gott: Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, hat zu mir
gesandt:
Num
22:11 Siehe,
das Volk, das aus Ägypten gezogen ist, es bedeckt die Fläche des Landes; komm
nun, verwünsche es mir, vielleicht vermag ich wider dasselbe zu streiten und es
zu vertreiben.
Num
22:12 Und
Gott sprach zu Bileam: Du sollst nicht mit ihnen gehen; du sollst das Volk nicht
verfluchen, denn es ist gesegnet.
Num
22:13 Und
Bileam stand des Morgens auf und sprach zu den Fürsten Balaks: Ziehet in euer
Land; denn Jehova hat sich geweigert, mir zu gestatten, mit euch zu gehen.
Num
22:14 Und
die Fürsten von Moab machten sich auf und kamen zu Balak und sprachen: Bileam
hat sich geweigert, mit uns zu gehen.
Num
22:15 Da
sandte Balak noch einmal Fürsten, mehr und geehrtere als jene.
Num
22:16 Und
sie kamen zu Bileam und sprachen zu ihm: So spricht Balak, der Sohn Zippors: Laß
dich doch nicht abhalten, zu mir zu kommen;
Num
22:17 denn
sehr hoch will ich dich ehren, und alles, was du mir sagen wirst, will ich tun;
so komm doch, verwünsche mir dieses Volk!
Num
22:18 Und
Bileam antwortete und sprach zu den Knechten Balaks: Wenn Balak mir sein Haus
voll Silber und Gold gäbe, so vermöchte ich nicht den Befehl Jehovas, meines
Gottes, zu übertreten, um Kleines oder Großes zu tun.
Num
22:19 Und
nun bleibet doch hier, auch ihr, diese Nacht, und ich werde erfahren, was Jehova
ferner mit mir reden wird.
Num
22:20 Da
kam Gott des Nachts zu Bileam und sprach zu ihm: Wenn die Männer gekommen sind,
um dich zu rufen, so mache dich auf, gehe mit ihnen; aber nur dasjenige, was ich
dir sagen werde, sollst du tun.
Num
22:21 Und
Bileam machte sich am Morgen auf und sattelte seine Eselin und zog mit den
Fürsten von Moab.
Num
22:22 Da
entbrannte der Zorn Gottes, daß er hinzog; und der Engel Jehovas stellte sich in
den Weg, ihm zu widerstehen. (W. als sein Widersacher) Er aber
ritt auf seiner Eselin, und seine beiden Jünglinge waren mit ihm.
Num
22:23 Und
die Eselin sah den Engel Jehovas auf dem Wege stehen mit seinem gezückten
Schwert in seiner Hand, und die Eselin bog vom Wege ab und ging ins Feld; und
Bileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu lenken.
Num
22:24 Da
trat der Engel Jehovas in einen Hohlweg zwischen den Weinbergen: eine Mauer war
auf dieser, und eine Mauer auf jener Seite.
Num
22:25 Und
die Eselin sah den Engel Jehovas und drängte sich an die Wand und drückte den
Fuß Bileams an die Wand; und er schlug sie noch einmal.
Num
22:26 Da
ging der Engel Jehovas nochmals weiter und trat an einen engen Ort, wo kein Weg
war auszubiegen, weder zur Rechten noch zur Linken.
Num
22:27 Und
als die Eselin den Engel Jehovas sah, legte sie sich nieder unter Bileam; und es
entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stabe.
Num
22:28 Da
tat Jehova den Mund der Eselin auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir
getan, daß du mich nun dreimal geschlagen hast?
Num
22:29 Und
Bileam sprach zu der Eselin: Weil du Spott mit mir getrieben hast; wäre doch ein
Schwert in meiner Hand, so hätte ich dich jetzt totgeschlagen (O. gewiß, ich
hätte dich jetzt totgeschlagen; so auch v 33!)
Num
22:30 Und
die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten
hast von jeher (Eig. seitdem du bist) bis auf diesen Tag? War ich
je gewohnt, dir also zu tun? Und er sprach: Nein.
Num
22:31 Da
enthüllte Jehova die Augen Bileams, und er sah den Engel Jehovas auf dem Wege
stehen, mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand; und er neigte sich und warf
sich nieder auf sein Angesicht.
Num
22:32 Und
der Engel Jehovas sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal
geschlagen? Siehe, ich bin ausgegangen, dir zu widerstehen, (W. als Widersacher) denn
der Weg ist verderblich (O. stürzt ins Verderben) vor mir.
Num
22:33 Und
die Eselin sah mich und bog vor mir aus nun dreimal; wenn sie nicht vor mir
ausgebogen wäre, so hätte ich dich jetzt auch erschlagen, sie aber am Leben
gelassen.
Num
22:34 Und
Bileam sprach zu dem Engel Jehovas: Ich habe gesündigt, denn ich wußte nicht,
daß du mir auf dem Wege entgegenstandest; und nun, wenn es übel ist in deinen
Augen, so will ich umkehren.
Num
22:35 Und
der Engel Jehovas sprach zu Bileam: Gehe mit den Männern; aber nur dasjenige,
was ich dir sagen werde, sollst du reden. Und Bileam zog mit den Fürsten Balaks.
Num
22:36 Und
als Balak hörte, daß Bileam käme, da ging er aus, ihm entgegen, nach der Stadt
Moabs, (H. nach Ir-Moab; dasselbe wie Ar oder Ar-Moab, Kap. 21,25. 28) an
der Grenze des Arnon, der an der äußersten Grenze fließt. (O. die an? liegt)
Num
22:37 Und
Balak sprach zu Bileam: Habe ich nicht ausdrücklich zu dir gesandt, um dich zu
rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Fürwahr, vermag ich nicht dich zu
ehren?
Num
22:38 Und
Bileam sprach zu Balak: Siehe, ich bin zu dir gekommen; vermag ich nun wohl
irgend etwas zu reden? Das Wort, das Gott mir in den Mund legt, das werde ich
reden.
Num
22:39 Und
Bileam ging mit Balak; und sie kamen nach Kirjath-Chuzoth.
Num
22:40 Und
Balak opferte (O. schlachtete) Rind- und Kleinvieh und schickte
davon dem Bileam und den Fürsten, die bei ihm waren.
Num
22:41 Und
es geschah am Morgen, da nahm Balak den Bileam und führte ihn hinauf nach den
Höhen des Baal, und er sah von dort aus das Äußerste des Volkes.
Num
23:1 Und
Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier bereit
sieben Farren und sieben Widder.
Num
23:2 Und
Balak tat, so wie Bileam gesagt hatte; und Balak und Bileam opferten einen
Farren und einen Widder auf jedem Altar.
Num
23:3 Und
Bileam sprach zu Balak: Stelle dich neben dein Brandopfer, und ich will gehen;
vielleicht wird Jehova mir entgegenkommen, und was er mich sehen lassen wird,
das werde ich dir kundtun. Und er ging auf eine kahle Höhe.
Num
23:4 Und
Gott kam dem Bileam entgegen; und dieser sprach zu ihm: Die sieben Altäre habe
ich zugerichtet und auf jedem Altar einen Farren und einen Widder geopfert.
Num
23:5 Und
Jehova legte ein Wort in den Mund Bileams und sprach: Kehre zu Balak zurück, und
so sollst du reden.
Num
23:6 Und
er kehrte zu ihm zurück; und siehe, er stand neben seinem Brandopfer, er und
alle Fürsten von Moab.
Num
23:7 Da
hob er seinen Spruch an und sprach: Aus Aram hat Balak mich hergeführt, der
König von Moab von den Bergen des Ostens: Komm, verfluche mir Jakob; ja, komm,
verwünsche Israel!
Num
23:8 Wie
soll ich verfluchen, den Gott (El) nicht verflucht, und wie
verwünschen, den Jehova nicht verwünscht hat?
Num
23:9 Denn
vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es: siehe,
ein Volk, das abgesondert wohnt und unter die Nationen nicht gerechnet wird.
Num
23:10 Wer
könnte zählen den Staub (Vergl. 1. Mose 13,16) Jakobs und, der
Zahl nach, den vierten Teil (And. l.: und wer berechnen die Myriaden) Israels?
Meine Seele sterbe den Tod der Rechtschaffenen, und mein Ende sei gleich dem
ihrigen! (W. dem seinigen)
Num
23:11 Da
sprach Balak zu Bileam: Was hast du mir getan! Meine Feinde zu verwünschen habe
ich dich holen lassen, und siehe, du hast sie sogar gesegnet!
Num
23:12 Und
er antwortete und sprach: Muß ich nicht darauf achten, das zu reden, was Jehova
in meinen Mund legt?
Num
23:13 Und
Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du es
sehen wirst; nur sein Äußerstes wirst du sehen, und ganz wirst du es nicht
sehen; und verwünsche es mir von dort aus.
Num
23:14 Und
er nahm ihn mit nach dem Felde der Wächter, auf den Gipfel des Pisga; und er
baute sieben Altäre und opferte einen Farren und einen Widder auf jedem Altar.
Num
23:15 Und
er sprach zu Balak: Stelle dich hier neben dein Brandopfer, und ich, ich will
dort entgegengehen. (nämlich einer Gottesoffenbarung)
Num
23:16 Und
Jehova kam dem Bileam entgegen und legte ein Wort in seinen Mund und sprach:
Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden.
Num
23:17 Und
er kam zu ihm, und siehe, er stand neben seinem Brandopfer, und die Fürsten von
Moab mit ihm. Und Balak sprach zu ihm: Was hat Jehova geredet?
Num
23:18 Da
hob er seinen Spruch an und sprach: Stehe auf, Balak, und höre! Horche auf mich,
Sohn Zippors!
Num
23:19 Nicht
ein Mensch ist Gott, (El) daß er lüge, noch ein Menschensohn, daß
er bereue. Sollte er gesprochen haben und es nicht tun, und geredet haben und es
nicht aufrecht halten?
Num
23:20 Siehe,
zu segnen habe ich empfangen; und er hat gesegnet, und ich kann (O. und hat er
gesegnet, so kann ich) es nicht wenden.
Num
23:21 Er
erblickt keine Ungerechtigkeit in Jakob und sieht kein Unrecht in Israel;
Jehova, sein Gott, ist mit ihm, und Jubelgeschrei wie um einen König (W.
Königsjubel) ist unter ihm.
Num
23:22 Gott
(El) hat ihn (W. sie) aus Ägypten herausgeführt;
sein ist die Stärke (And. Schnelligkeit; so auch Kap. 24,8) des
Büffels.
Num
23:23 Denn
da ist keine Zauberei wider Jakob, und keine Wahrsagerei wider Israel. Um diese
Zeit wird von Jakob und von Israel gesagt werden, was Gott (El) gewirkt
hat. (O. wie hat Gott gewirkt!)
Num
23:24 Siehe,
ein Volk: gleich einer Löwin steht es auf, und gleich einem Löwen erhebt es
sich! Es legt sich nicht nieder, bis es den Raub verzehrt und das Blut der
Erschlagenen getrunken hat.
Num
23:25 Da
sprach Balak zu Bileam: Du sollst es gar nicht verwünschen, und du sollst es gar
nicht segnen.
Num
23:26 Und
Bileam antwortete und sprach zu Balak: Habe ich nicht zu dir geredet und gesagt:
Alles, was Jehova reden wird, das werde ich tun?
Num
23:27 Und
Balak sprach zu Bileam: Komm doch, ich will dich an einen anderen Ort mitnehmen;
vielleicht wird es in den Augen Gottes recht sein, daß du es mir von dort aus
verwünschest.
Num
23:28 Und
Balak nahm den Bileam mit auf den Gipfel des Peor, der emporragt über die Fläche
der Wildnis.
Num
23:29 Und
Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier bereit
sieben Farren und sieben Widder.
Num
23:30 Und
Balak tat, so wie Bileam gesagt hatte; und er opferte einen Farren und einen
Widder auf jedem Altar.
Num
24:1 Und
als Bileam sah, daß es gut war in den Augen Jehovas, Israel zu segnen, so ging
er nicht, wie die anderen Male, auf Wahrsagerei aus, (Eig. Wahrzeichen entgegen;
vergl. Kap. 23,15) sondern richtete sein Angesicht nach der Wüste
hin.
Num
24:2 Und
Bileam erhob seine Augen und sah Israel, gelagert nach seinen Stämmen; und der
Geist Gottes kam über ihn.
Num
24:3 Und
er hob seinen Spruch an und sprach: Es spricht Bileam, (Eig. Spruch Bileams? und
Spruch des Mannes. So auch v 4. 15. 16.) der Sohn Beors, und es
spricht der Mann (Eig. Spruch Bileams? und Spruch des Mannes. So auch v 4. 15.
16.) geöffneten Auges.
Num
24:4 Es
spricht, der da hört die Worte Gottes, (El) der ein Gesicht des
Allmächtigen sieht, der hinfällt und enthüllter Augen ist:
Num
24:5 Wie
schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel!
Num
24:6 Gleich
Tälern breiten sie sich aus, gleich Gärten am Strome, gleich Aloebäumen, die
Jehova gepflanzt hat, gleich Cedern am Gewässer!
Num
24:7 Wasser
wird fließen aus seinen Eimern, und sein Same wird in großen Wassern sein; und
sein König wird höher sein als Agag, und sein Königreich wird erhaben sein.
Num
24:8 Gott
(El) hat ihn aus Ägypten herausgeführt; sein ist die Stärke des
Büffels. Er wird die Nationen, seine Feinde, fressen und ihre Gebeine zermalmen
und mit seinen Pfeilen sie zerschmettern.
Num
24:9 Er
duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn
aufreizen? (Vergl. 1. Mose 49,9) Die dich segnen, sind (O. seien.
Vergl. 1. Mose 27,29) gesegnet, und die dich verfluchen, sind (O.
seien. Vergl. 1. Mose 27,29) verflucht!
Num
24:10 Da
entbrannte der Zorn Balaks wider Bileam, und er schlug seine Hände zusammen; und
Balak sprach zu Bileam: Meine Feinde zu verwünschen habe ich dich gerufen, und
siehe, du hast sie sogar gesegnet, nun dreimal!
Num
24:11 Und
nun fliehe an deinen Ort. Ich hatte gesagt, ich wolle dich hoch ehren; und
siehe, Jehova hat dir die Ehre verwehrt.
Num
24:12 Und
Bileam sprach zu Balak: Habe ich nicht auch zu deinen Boten, die du zu mir
gesandt hast, geredet und gesagt:
Num
24:13 Wenn
Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so vermöchte ich nicht den Befehl
Jehovas zu übertreten, um aus meinem eigenen Herzen Gutes oder Böses zu tun; was
Jehova reden wird, das werde ich reden?
Num
24:14 Und
nun siehe, ich gehe zu meinem Volke. Komm, ich will dir anzeigen, was dieses
Volk deinem Volke tun wird am Ende der Tage.
Num
24:15 Und
er hob seinen Spruch an und sprach: Es spricht Bileam, der Sohn Beors, und es
spricht der Mann geöffneten Auges.
Num
24:16 Es
spricht, der da hört die Worte Gottes, (El) und der die Erkenntnis
des Höchsten besitzt, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der hinfällt und
enthüllter Augen ist:
Num
24:17 Ich
sehe ihn, aber nicht jetzt, (d. h. nicht als bereits erschienen) ich
schaue ihn, aber nicht nahe; es tritt hervor ein Stern aus Jakob, und ein
Scepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten Moabs und zerschmettert
alle Söhne des Getümmels.
Num
24:18 Und
Edom wird ein Besitz sein und Seir ein Besitz, sie, seine Feinde; und Israel
wird Mächtiges tun.
Num
24:19 Und
einer aus Jakob wird herrschen, und er wird aus der Stadt den Überrest (O. den
Überrest der Stadt) vertilgen. -
Num
24:20 Und
er sah Amalek und hob seinen Spruch an und sprach: Die erste der Nationen war
Amalek, aber sein Letztes wird dem Untergang verfallen. -
Num
24:21 Und
er sah die Keniter und hob seinen Spruch an und sprach: Fest ist dein Wohnsitz,
und auf den Felsen gesetzt dein Nest;
Num
24:22 doch
der Keniter (W. Kain) soll vertilgt werden, bis (O. wenn) Assur
dich gefangen wegführt. -
Num
24:23 Und
er hob seinen Spruch an und sprach: Wehe! Wer wird am Leben bleiben, sobald Gott
dieses herbeiführt?
Num
24:24 Und
Schiffe werden kommen von der Küste von Kittim (Cypern) und werden
Assur demütigen, und Heber demütigen, und auch er wird dem Untergang verfallen.
-
Num
24:25 Und
Bileam machte sich auf und ging und kehrte zurück an seinen Ort; und auch Balak
zog seines Weges.
Num
25:1 Und
Israel blieb in Sittim. Und das Volk fing an zu huren mit den Töchtern Moabs;
Num
25:2 und
diese luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter, und das Volk aß und beugte sich
nieder vor ihren Göttern.
Num
25:3 Und
Israel hängte sich an den Baal-Peor; und der Zorn Jehovas entbrannte wider
Israel.
Num 25:4 Da
sprach Jehova zu Mose: Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie dem Jehova auf
(Eig. und heftete sie? an den Pfahl) vor der Sonne, damit die Glut
des Zornes Jehovas sich von Israel abwende.
Num
25:5 Und
Mose sprach zu den Richtern Israels: Erschlaget ein jeder seine Leute, die sich
an den Baal-Peor gehängt haben!
Num
25:6 Und
siehe, ein Mann von den Kindern Israel kam und brachte eine Midianitin zu seinen
Brüdern, vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Kinder
Israel, als diese an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft weinten.
Num
25:7 Und
als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, es sah, da
stand er auf aus der Mitte der Gemeinde und nahm eine Lanze in seine Hand;
Num
25:8 und
er ging dem israelitischen Manne nach in das Innere des Zeltes und durchstach
sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. (Eig.
Unterleib) Da ward die Plage von den Kindern Israel abgewehrt.
Num
25:9 Und
es waren der an der Plage Gestorbenen 24000.
Num
25:10 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
25:11 Pinehas,
der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den
Kindern Israel abgewendet, indem er in meinem Eifer in ihrer Mitte geeifert hat,
so daß ich die Kinder Israel nicht in meinem Eifer vertilgt habe.
Num
25:12 Darum
sprich: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens;
Num
25:13 und
er wird ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertums sein, darum
daß er für seinen Gott geeifert und für die Kinder Israel Sühnung getan hat. -
Num
25:14 Und
der Name des erschlagenen israelitischen Mannes, der mit der Midianitin
erschlagen wurde, war Simri, der Sohn Salus, der Fürst eines Vaterhauses der
Simeoniter;
Num
25:15 und
der Name des erschlagenen midianitischen Weibes war Kosbi, die Tochter Zurs; er
war Stammhaupt eines Vaterhauses unter den Midianitern.
Num
25:16 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
25:17 Befeindet
die Midianiter und schlaget sie;
Num
25:18 denn
sie haben euch befeindet durch ihre List, womit sie euch überlistet haben in der
Sache des Peor und in der Sache der Kosbi, der Tochter eines Fürsten von Midian,
ihrer Schwester, welche am Tage der Plage wegen des Peor erschlagen wurde.
Num
26:1 Und
es geschah nach der Plage, da sprach Jehova zu Mose und zu Eleasar, dem Sohne
Aarons, dem Priester, (O. des Priesters) und sagte:
Num
26:2 Nehmet
auf die Summe der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, von zwanzig Jahren und
darüber, nach ihren Vaterhäusern, einen jeden, der zum Heere auszieht in Israel.
Num
26:3 Und
Mose und Eleasar, der Priester, redeten zu ihnen in den Ebenen (O. Steppen) Moabs,
am Jordan von Jericho, und sprachen:
Num
26:4 Von
zwanzig Jahren und darüber?, so wie Jehova dem Mose geboten hatte. -Und es waren
die Kinder Israel, die aus dem Lande Ägypten ausgezogen waren:
Num
26:5 Ruben,
der Erstgeborene Israels; die Söhne Rubens: von Hanok das Geschlecht der
Hanokiter; von Pallu das Geschlecht der Palluiter;
Num
26:6 von
Hezron das Geschlecht der Hezroniter; von Karmi das Geschlecht der Karmiter.
Num
26:7 Das
sind die Geschlechter der Rubeniter; und ihre Gemusterten waren 43730.
Num
26:8 Und
die Söhne Pallus: Eliab.
Num
26:9 Und
die Söhne Eliabs: Nemuel und Dathan und Abiram; das ist der Dathan und der
Abiram, Berufene (S. Kap. 1,16) der Gemeinde, welche wider Mose
und wider Aaron haderten in der Rotte Korahs, als sie wider Jehova haderten.
Num
26:10 Und
die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und Korah, als die Rotte starb,
indem das Feuer die 250 Männer verzehrte, und sie zu einem Zeichen wurden.
Num
26:11 Aber
die Söhne Korahs starben nicht.
Num
26:12 Die
Söhne Simeons nach ihren Geschlechtern: von Nemuel das Geschlecht der
Nemueliter; von Jamin das Geschlecht der Jaminiter; von Jakin das Geschlecht der
Jakiniter;
Num
26:13 von
Serach das Geschlecht der Sarchiter; von Saul das Geschlecht der Sauliter.
Num
26:14 Das
sind die Geschlechter der Simeoniter: 22200.
Num
26:15 Die
Söhne Gads nach ihren Geschlechtern: von Zephon das Geschlecht der Zephoniter;
von Haggi das Geschlecht der Haggiter; von Schuni das Geschlecht der Schuniter;
Num
26:16 von
Osni das Geschlecht der Osniter; von Eri das Geschlecht der Eriter;
Num
26:17 Von
Arod das Geschlecht der Aroditer; von Areli das Geschlecht der Areliter.
Num
26:18 Das
sind die Geschlechter der Söhne Gads, nach ihren Gemusterten, 40500.
Num
26:19 Die
Söhne Judas: Gher und Onan; Gher und Onan aber starben im Lande Kanaan.
Num
26:20 Und
es waren die Söhne Judas nach ihren Geschlechtern: von Schela das Geschlecht der
Schelaniter; von Perez das Geschlecht der Parziter; von Serach das Geschlecht
der Sarchiter.
Num
26:21 Und
die Söhne Perez? waren: Von Hezron das Geschlecht der Hezroniter; von Hamul das
Geschlecht der Hamuliter.
Num
26:22 Das
sind die Geschlechter Judas nach ihren Gemusterten: 76500.
Num
26:23 Die
Söhne Issaschars nach ihren Geschlechtern: von Tola das Geschlecht der Tolaiter;
von Puwa das Geschlecht der Puniter;
Num
26:24 von
Jaschub das Geschlecht der Jaschubiter; von Schimron das Geschlecht der
Schimroniter.
Num
26:25 Das
sind die Geschlechter Issaschars, nach ihren Gemusterten: 64300.
Num
26:26 Die
Söhne Sebulons nach ihren Geschlechtern: von Sered das Geschlecht der Sarditer;
von Elon das Geschlecht der Eloniter; von Jachleel das Geschlecht der
Jachleeliter.
Num
26:27 Das
sind die Geschlechter der Sebuloniter, nach ihren Gemusterten: 60500.
Num
26:28 Die
Söhne Josephs nach ihren Geschlechtern: Manasse und Ephraim.
Num
26:29 Die
Söhne Manasses: von Makir das Geschlecht der Makiriter (und Makir zeugte
Gilead); von Gilead das Geschlecht der Gileaditer.
Num
26:30 Dies
sind die Söhne Gileads: von Jieser das Geschlecht der Jieseriter; von Helek das
Geschlecht der Helkiter;
Num
26:31 und
von Asriel das Geschlecht der Asrieliter; und von Sichem das Geschlecht der
Sikmiter;
Num
26:32 und
von Schemida das Geschlecht der Schemidaiter; und von Hepher das Geschlecht der
Hephriter. -
Num
26:33 Und
Zelophchad, der Sohn Hephers, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und die
Namen der Töchter Zelophchads waren: Machla und Noa, Chogla, Milka und Tirza. -
Num
26:34 Das
sind die Geschlechter Manasses; und ihrer Gemusterten waren 52700.
Num
26:35 Dies
sind die Söhne Ephraims nach ihren Geschlechtern: von Schuthelach das Geschlecht
der Schuthalchiter; von Beker das Geschlecht der Bakriter; von Tachan das
Geschlecht der Tachaniter.
Num
26:36 Und
dies sind die Söhne Schuthelachs: von Eran das Geschlecht der Eraniter.
Num
26:37 Das
sind die Geschlechter der Söhne Ephraims, nach ihren Gemusterten: 32500. Das
sind die Söhne Josephs nach ihren Geschlechtern.
Num
26:38 Die
Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern: von Bela das Geschlecht der Baliter;
von Aschbel das Geschlecht der Aschbeliter; von Achiram das Geschlecht der
Achiramiter;
Num
26:39 von
Schephupham das Geschlecht der Schuphamiter; von Hupham das Geschlecht der
Huphamiter.
Num
26:40 Und
die Söhne Belas waren: Ard und Naaman; von Ard das Geschlecht der Arditer, von
Naaman das Geschlecht der Naamaniter.
Num
26:41 Das
sind die Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern; und ihrer Gemusterten waren
45600.
Num
26:42 Dies
sind die Söhne Dans nach ihren Geschlechtern: von Schucham das Geschlecht der
Schuchamiter;
Num
26:43 das
sind die Geschlechter Dans nach ihren Geschlechtern. Alle Geschlechter der
Schuchamiter, nach ihren Gemusterten: 64400.
Num
26:44 Die
Söhne Asers nach ihren Geschlechtern: von Jimna das Geschlecht der Jimna; von
Jischwi das Geschlecht der Jischwiter; von Beria das Geschlecht der Beriiter.
Num
26:45 Von
den Söhnen Berias: von Heber das Geschlecht der Hebriter; von Malkiel das
Geschlecht der Malkieliter.
Num
26:46 Und
der Name der Tochter Asers war Serach.
Num
26:47 Das
sind die Geschlechter der Söhne Asers, nach ihren Gemusterten: 53400.
Num
26:48 Die
Söhne Naphtalis nach ihren Geschlechtern: von Jachzeel das Geschlecht der
Jachzeeliter; von Guni das Geschlecht der Guniter;
Num
26:49 von
Jezer das Geschlecht der Jizriter; von Schillem das Geschlecht der Schillemiter.
Num
26:50 Das
sind die Geschlechter Naphtalis nach ihren Geschlechtern; und ihrer Gemusterten
waren 45400.
Num
26:51 Das
sind die Gemusterten der Kinder Israel: 601730.
Num
26:52 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
26:53 Diesen
soll das Land nach der Zahl der Namen als Erbteil verteilt werden.
Num
26:54 Den
Vielen sollst du ihr Erbteil mehren und den Wenigen ihr Erbteil mindern; einem
jeden soll nach Verhältnis seiner Gemusterten sein Erbteil gegeben werden.
Num
26:55 Doch
soll das Land durchs Los verteilt werden; nach den Namen der Stämme ihrer Väter
sollen sie erben;
Num
26:56 nach
der Entscheidung des Loses (O. dem Lose gemäß) soll jedem Stamme
sein Erbteil zugeteilt werden, sowohl den Vielen, als auch den Wenigen. (O. es
sei viel oder wenig)
Num
26:57 Und
dies sind die Gemusterten Levis nach ihren Geschlechtern: von Gerson das
Geschlecht der Gersoniter; von Kehath das Geschlecht der Kehathiter; von Merari
das Geschlecht der Merariter.
Num
26:58 Dies
sind die Geschlechter Levis: das Geschlecht der Libniter, das Geschlecht der
Hebroniter, das Geschlecht der Machliter, das Geschlecht der Muschiter, das
Geschlecht der Korhiter. Und Kehath zeugte Amram.
Num
26:59 Und
der Name des Weibes Amrams war Jokebed, eine Tochter Levis, die sie (Eig. die
sie (das Weib) dem Levi? gebar) dem Levi gebar in Ägypten; und sie
gebar dem Amram Aaron und Mose und Mirjam, ihre Schwester.
Num
26:60 Und
dem Aaron wurden geboren Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar.
Num
26:61 Und
Nadab und Abihu starben, als sie fremdes Feuer vor Jehova darbrachten. (3. Mose
10)
Num
26:62 Und
ihrer Gemusterten, aller Männlichen von einem Monat und darüber, waren 23000;
denn sie wurden nicht unter den Kindern Israel gemustert, weil ihnen kein
Erbteil unter den Kindern Israel gegeben wurde.
Num
26:63 Das
sind die durch Mose und Eleasar, den Priester, Gemusterten, welche die Kinder
Israel in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, musterten.
Num
26:64 Und
unter diesen war kein Mann von denen, welche durch Mose und Aaron, den Priester,
gemustert worden waren, welche die Kinder Israel in der Wüste Sinai musterten.
(Kap. 1,1 usw.)
Num
26:65 Denn
Jehova hatte von ihnen gesagt: Sie sollen gewißlich in der Wüste sterben! und
kein Mann von ihnen war übriggeblieben außer Kaleb, dem Sohne Jephunnes, und
Josua, dem Sohne Nuns.
Num
27:1 Und
es nahten herzu die Töchter Zelophchads, des Sohnes Hephers, des Sohnes Gileads,
des Sohnes Makirs, des Sohnes Manasses, von den Geschlechtern Manasses, des
Sohnes Josephs; und dies waren die Namen seiner Töchter: Machla, Noa und Chogla
und Milka und Tirza.
Num
27:2 Und
sie traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Fürsten und die
ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sprachen:
Num
27:3 Unser
Vater ist in der Wüste gestorben; er war aber nicht unter der Rotte derer, die
sich in der Rotte Korahs wider Jehova zusammenrotteten, sondern er ist in seiner
Sünde (d. h. wie alle anderen) gestorben; und er hatte keine
Söhne.
Num
27:4 Warum
soll der Name unseres Vaters abgeschnitten werden aus der Mitte seines
Geschlechts, weil er keinen Sohn hat? Gib uns ein Eigentum unter den Brüdern
unseres Vaters!
Num
27:5 Und
Mose brachte ihre Rechtssache vor Jehova.
Num
27:6 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
27:7 Die
Töchter Zelophchads reden recht; du sollst ihnen sicherlich ein Erbbesitztum
unter den Brüdern ihres Vaters geben, und sollst das Erbteil ihres Vaters auf
sie übergehen lassen.
Num
27:8 Und
zu den Kindern Israel sollst du reden und sprechen: Wenn ein Mann stirbt und
keinen Sohn hat, so sollt ihr sein Erbteil auf seine Tochter übergehen lassen.
Num
27:9 Und
wenn er keine Tochter hat, so sollt ihr sein Erbteil seinen Brüdern geben.
Num
27:10 Und
wenn er keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbteil den Brüdern seines Vaters
geben.
Num
27:11 Und
wenn sein Vater keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbteil seinem
Blutsverwandten geben, dem ihm am nächsten stehenden aus seinem Geschlecht, daß
er es erbe. -Und das soll den Kindern Israel zu einer Rechtssatzung sein, so wie
Jehova dem Mose geboten hat.
Num
27:12 Und
Jehova sprach zu Mose: Steige auf dieses Gebirge Abarim und sieh das Land, das
ich den Kindern Israel gegeben habe.
Num
27:13 Und
hast du es gesehen, so wirst auch du zu deinen Völkern versammelt werden, so wie
dein Bruder Aaron versammelt worden ist;
Num
27:14 weil
ihr in der Wüste Zin, beim Hadern der Gemeinde, widerspenstig gewesen seid gegen
meinen Befehl, mich durch das Wasser vor ihren Augen zu heiligen. (Das ist das
Haderwasser von Kades in der Wüste Zin.)
Num
27:15 Und
Mose redete zu Jehova und sprach:
Num
27:16 Es
bestelle Jehova, der Gott der Geister alles Fleisches, einen Mann über die
Gemeinde,
Num
27:17 der
vor ihnen her aus- und einziehe, und der sie aus- und einführe; damit die
Gemeinde Jehovas nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Num
27:18 Und
Jehova sprach zu Mose: Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der
Geist ist, und lege deine Hand auf ihn;
Num
27:19 und
stelle ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde, und gib ihm
Befehl vor ihren Augen,
Num
27:20 und
lege von deiner Würde (Eig. Hoheit) auf ihn, damit die ganze
Gemeinde der Kinder Israel ihm gehorche.
Num
27:21 Und
er soll vor Eleasar, den Priester, treten, und der soll für ihn das Urteil der
Urim vor Jehova befragen: nach seinem Befehle sollen sie ausziehen, und nach
seinem Befehle sollen sie einziehen, er und alle Kinder Israel mit ihm, ja, die
ganze Gemeinde.
Num
27:22 Und
Mose tat, so wie Jehova ihm geboten hatte, und nahm Josua und stellte ihn vor
Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde,
Num
27:23 und
er legte seine Hände auf ihn und gab ihm Befehl, so wie Jehova durch Mose
geredet hatte.
Num
28:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
28:2 Gebiete
den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Meine Opfergabe, meine Speise (W. mein
Brot) zu (O. von) meinen Feueropfern, mir zum
lieblichen Geruch, sollt ihr acht haben mir darzubringen zu ihrer bestimmten
Zeit.
Num
28:3 Und
sprich zu ihnen: Dies ist das Feueropfer, das ihr Jehova darbringen sollt: zwei
einjährige Lämmer ohne Fehl, täglich, als beständiges Brandopfer.
Num
28:4 Das
eine Lamm sollst du am Morgen opfern, und das zweite Lamm sollst du opfern
zwischen den zwei Abenden;
Num
28:5 und
zum Speisopfer ein zehntel Epha Feinmehl, gemengt mit einem viertel Hin
zerstoßenen Öles,
Num
28:6 (ein
beständiges Brandopfer, das am Berge Sinai eingesetzt (And. üb.: geopfert) wurde,
zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer dem Jehova;)
Num
28:7 und
sein Trankopfer, ein viertel Hin zu dem einen Lamme; im Heiligtum sollst du das
Trankopfer von starkem Getränk dem Jehova spenden.
Num
28:8 Und
das zweite Lamm sollst du opfern zwischen den zwei Abenden; wie das
Morgenspeisopfer und sein Trankopfer, so sollst du zu diesem opfern, ein
Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Num
28:9 Und
am Sabbathtage zwei einjährige Lämmer ohne Fehl, und als Speisopfer zwei Zehntel
Feinmehl, gemengt mit Öl, und sein Trankopfer.
Num
28:10 Es
ist das Brandopfer des Sabbaths an jedem Sabbath nebst dem beständigen
Brandopfer und seinem Trankopfer.
Num
28:11 Und
im Anfang eurer Monate sollt ihr Jehova ein Brandopfer darbringen: zwei junge
Farren und einen Widder, sieben einjährige Lämmer ohne Fehl;
Num
28:12 und
zu jedem Farren drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer; und zu
dem einen Widder zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer;
Num
28:13 und
zu jedem Lamme je ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer. Es ist
ein Brandopfer, ein lieblicher Geruch, ein Feueropfer dem Jehova.
Num
28:14 Und
ihre Trankopfer: ein halbes Hin Wein soll zu einem Farren sein, und ein drittel
Hin zu dem Widder, und ein viertel Hin zu einem Lamme. Das ist das monatliche
Brandopfer in jedem Monat, nach den Monaten des Jahres.
Num
28:15 Und
ein Ziegenbock zum Sündopfer dem Jehova soll nebst dem beständigen Brandopfer
und seinem Trankopfer geopfert werden.
Num
28:16 Und
im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monats, ist Passah dem Jehova.
Num
28:17 Und
am fünfzehnten Tage dieses Monats ist das Fest; sieben Tage soll Ungesäuertes
gegessen werden.
Num
28:18 Am
ersten Tage soll eine heilige Versammlung (S. die Anm. zu 2. Mose 12,16) sein;
keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.
Num
28:19 Und
ihr sollt dem Jehova ein Feueropfer, ein Brandopfer darbringen: zwei junge
Farren und einen Widder und sieben einjährige Lämmer; ohne Fehl sollen sie euch
sein;
Num
28:20 und
ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel sollt ihr opfern zu einem
Farren, und zwei Zehntel zu dem Widder;
Num
28:21 je
ein Zehntel sollst du opfern zu jedem Lamme, zu den sieben Lämmern;
Num
28:22 und
einen Bock als Sündopfer, um Sühnung für euch zu tun.
Num
28:23 Außer
dem Morgen-Brandopfer, das zum beständigen Brandopfer ist, sollt ihr das opfern.
Num
28:24 Solches
sollt ihr täglich opfern, sieben Tage lang, als Speise (W. Brot) eines
Feueropfers lieblichen Geruchs dem Jehova; nebst dem beständigen Brandopfer und
seinem Trankopfer soll es geopfert werden.
Num
28:25 Und
am siebten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit
sollt ihr tun.
Num
28:26 Und
am Tage der Erstlinge, wenn ihr dem Jehova ein neues Speisopfer darbringet, an
eurem Wochenfeste, (W. an euren Wochen. S. 3. Mose 23,15 usw.; 5. Mose 16,9-12) soll
euch eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.
Num
28:27 Und
ihr sollt ein Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch dem Jehova: zwei junge
Farren, einen Widder, sieben einjährige Lämmer;
Num
28:28 und
ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu jedem Farren, zwei
Zehntel zu dem einen Widder,
Num
28:29 je
ein Zehntel zu jedem Lamme, zu den sieben Lämmern;
Num
28:30 und
einen Ziegenbock, um Sühnung für euch zu tun.
Num
28:31 Außer
dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer sollt ihr sie opfern (ohne Fehl
sollen sie euch sein) nebst ihren Trankopfern.
Num
29:1 Und
im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch eine heilige Versammlung sein;
keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun; ein Tag des Posaunenhalls soll es euch
sein.
Num
29:2 Und
ihr sollt ein Brandopfer opfern zum lieblichen Geruch dem Jehova: einen jungen
Farren, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Fehl;
Num
29:3 und
ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu dem Farren, zwei
Zehntel zu dem Widder,
Num
29:4 und
ein Zehntel zu jedem Lamme, zu den sieben Lämmern;
Num
29:5 und
einen Ziegenbock als Sündopfer, um Sühnung für euch zu tun;
Num
29:6 außer
dem monatlichen Brandopfer und seinem Speisopfer und dem beständigen Brandopfer
und seinem Speisopfer und ihren Trankopfern, nach ihrer Vorschrift, zum
lieblichen Geruch, ein Feueropfer dem Jehova.
Num
29:7 Und
am Zehnten dieses siebten Monats soll euch eine heilige Versammlung sein, und
ihr sollt eure Seelen kasteien; keinerlei Arbeit sollt ihr tun.
Num
29:8 Und
ihr sollt dem Jehova ein Brandopfer darbringen als lieblichen Geruch: einen
jungen Farren, einen Widder, sieben einjährige Lämmer; ohne Fehl sollen sie euch
sein;
Num
29:9 und
ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu dem Farren, zwei
Zehntel zu dem einen Widder,
Num
29:10 je
ein Zehntel zu jedem Lamme, zu den sieben Lämmern;
Num
29:11 und
einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem Sündopfer der Versöhnung und dem
beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer und ihren Trankopfern.
Num
29:12 Und
am fünfzehnten Tage des siebten Monats soll euch eine heilige Versammlung sein;
keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt dem Jehova ein Fest feiern
sieben Tage.
Num
29:13 Und
ihr sollt ein Brandopfer darbringen, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem
Jehova: dreizehn junge Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer; ohne
Fehl sollen sie sein;
Num
29:14 und
ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu jedem Farren, zu den
dreizehn Farren, zwei Zehntel zu jedem Widder, zu den zwei Widdern,
Num
29:15 und
je ein Zehntel zu jedem Lamme, zu den vierzehn Lämmern;
Num
29:16 und
einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem
Speisopfer und seinem Trankopfer.
Num
29:17 Und
am zweiten Tage zwölf junge Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer ohne
Fehl;
Num
29:18 und
ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Farren, zu den Widdern und zu den
Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift;
Num
29:19 und
einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem
Speisopfer und ihren Trankopfern.
Num
29:20 Und
am dritten Tage elf Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl;
Num
29:21 und
ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Farren, zu den Widdern und zu den
Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift;
Num
29:22 und
einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer
und seinem Trankopfer.
Num
29:23 Und
am vierten Tage zehn Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl;
Num
29:24 ihr
Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Farren, zu den Widdern und zu den
Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift;
Num
29:25 und
einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem
Speisopfer und seinem Trankopfer.
Num
29:26 Und
am fünften Tage neun Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl;
Num
29:27 und
ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Farren, zu den Widdern und zu den
Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift;
Num 29:28 und
einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer
und seinem Trankopfer.
Num
29:29 Und
am sechsten Tage acht Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne
Fehl;
Num
29:30 und
ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Farren, zu den Widdern und zu den
Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift;
Num
29:31 und
einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer
und seinen Trankopfern.
Num
29:32 Und
am siebten Tage sieben Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne
Fehl;
Num
29:33 und
ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Farren, zu den Widdern und zu den
Lämmern, nach ihrer Zahl, nach ihrer Vorschrift;
Num
29:34 und
einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer
und seinem Trankopfer.
Num
29:35 Am
achten Tage soll euch eine Festversammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt
ihr tun.
Num
29:36 Und
ihr sollt ein Brandopfer darbringen, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem
Jehova: einen Farren, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Fehl;
Num
29:37 ihr
Speisopfer und ihre Trankopfer, zu dem Farren, zu dem Widder und zu den Lämmern,
nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift;
Num
29:38 und
einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer
und seinem Trankopfer.
Num
29:39 Das
sollt ihr bei euren Festen (S. die Anm. zu 3. Mose 23, 2) dem
Jehova opfern, außer euren Gelübden und euren freiwilligen Gaben an Brandopfern
und an Speisopfern und an Trankopfern und an Friedensopfern. (W. an euren
Brandopfern und an euren Speisopfern usw.)
Num
29:40 Und
Mose redete zu den Kindern Israel nach allem, was Jehova dem Mose geboten hatte.
Num
30:1 Und
Mose redete zu den Häuptern der Stämme der Kinder Israel und sprach:
Num
30:2 Dies
ist es, was Jehova geboten hat:
Num
30:3 Wenn
ein Mann dem Jehova ein Gelübde tut, oder einen Eid schwört, ein Verbindnis auf
seine Seele zu nehmen, so soll er sein Wort nicht brechen: nach allem, was aus
seinem Munde hervorgegangen ist, soll er tun. -
Num
30:4 Und
wenn ein Weib dem Jehova ein Gelübde tut oder ein Verbindnis auf sich nimmt im
Hause ihres Vaters, in ihrer Jugend,
Num
30:5 und
ihr Vater hört ihr Gelübde oder ihr Verbindnis, das sie auf ihre Seele genommen
hat, und ihr Vater schweigt gegen sie: so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und
jedes Verbindnis, das sie auf ihre Seele genommen hat, soll bestehen.
Num
30:6 Wenn
aber ihr Vater ihr gewehrt hat an dem Tage, da er es hörte, so sollen alle ihre
Gelübde und alle ihre Verbindnisse, die sie auf ihre Seele genommen hat, nicht
bestehen; und Jehova wird ihr vergeben, weil ihr Vater ihr gewehrt hat.
Num
30:7 Und
wenn sie etwa eines Mannes wird, und ihre Gelübde sind auf ihr, oder ein
unbesonnener Ausspruch ihrer Lippen, wozu sie ihre Seele verbunden hat,
Num
30:8 und
ihr Mann hört es und schweigt gegen sie an dem Tage, da er es hört: so sollen
ihre Gelübde bestehen, und ihre Verbindnisse, die sie auf ihre Seele genommen
hat, sollen bestehen.
Num
30:9 Wenn
aber ihr Mann an dem Tage, da er es hört, ihr wehrt, so hebt er ihr Gelübde auf,
das auf ihr ist, und den unbesonnenen Ausspruch ihrer Lippen, wozu sie ihre
Seele verbunden hat; und Jehova wird ihr vergeben. -
Num
30:10 Aber
das Gelübde einer Witwe und einer Verstoßenen: alles, wozu sie ihre Seele
verbunden hat, soll für sie bestehen. -
Num
30:11 Und
wenn ein Weib (W. wenn sie) im Hause ihres Mannes ein Gelübde
getan oder durch einen Eid ein Verbindnis auf ihre Seele genommen hat,
Num
30:12 und
ihr Mann hat es gehört und gegen sie geschwiegen, er hat ihr nicht gewehrt: so
sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jedes Verbindnis, das sie auf ihre Seele
genommen hat, soll bestehen.
Num
30:13 Wenn
aber ihr Mann dieselben irgend aufgehoben hat an dem Tage, da er sie hörte, so
soll alles, was über ihre Lippen gegangen ist an (W. an ihren) Gelübden
und an Verbindnissen ihrer Seele, nicht bestehen; ihr Mann hat dieselben
aufgehoben, und Jehova wird ihr vergeben.
Num
30:14 Jedes
Gelübde und jeder Eid des Verbindnisses, um die Seele zu kasteien-ihr Mann kann
es bestätigen, und ihr Mann kann es aufheben.
Num
30:15 Und
wenn ihr Mann von Tag zu Tage gänzlich gegen sie schweigt, so bestätigt er alle
ihre Gelübde oder alle ihre Verbindnisse, die auf ihr sind; er hat sie
bestätigt, denn er hat gegen sie geschwiegen an dem Tage, da er sie hörte.
Num
30:16 Wenn
er sie aber irgend aufhebt, nachdem er sie gehört hat, so wird er ihre
Ungerechtigkeit tragen. Das sind die Satzungen, welche Jehova dem Mose geboten
hat, zwischen einem Manne und seinem Weibe, zwischen einem Vater und seiner
Tochter in ihrer Jugend, im Hause ihres Vaters.
Num
31:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
31:2 Übe
Rache für die (W. Vollziehe die Rache der) Kinder Israel an den
Midianitern; danach sollst du zu deinen Völkern versammelt werden.
Num
31:3 Und
Mose redete zu dem Volke und sprach: Rüstet von euch Männer zum Heere (O.
Kriege; so auch v 4 usw.; Kap. 1,3; 26, 2) aus, daß sie wider
Midian ziehen, (W. seien) um die Rache Jehovas an Midian
auszuführen.
Num
31:4 Je
tausend vom Stamme, von allen Stämmen Israels, sollt ihr zum Heere absenden.
Num
31:5 Und
es wurden aus den Tausenden Israels tausend von jedem Stamme ausgehoben:
zwölftausend zum Heere Gerüstete.
Num
31:6 Und
Mose sandte sie, tausend von jedem Stamme, zum Heere ab, sie und Pinehas, den
Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heere; und die heiligen Geräte, die (O. und
die) Trompeten zum Lärmblasen, waren in seiner Hand.
Num
31:7 Und
sie stritten wider Midian, so wie Jehova dem Mose geboten hatte, und töteten
alles Männliche.
Num
31:8 Und
sie töteten die Könige von Midian, samt ihren Erschlagenen: Ewi und Rekem und
Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian; und auch Bileam, den Sohn Beors,
töteten sie mit dem Schwerte.
Num
31:9 Und
die Kinder Israel führten die Weiber der Midianiter und ihre Kinder gefangen
hinweg, und erbeuteten all ihr Vieh und alle ihre Herden und alle ihre Habe;
Num
31:10 und
alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen und alle ihre Gehöfte verbrannten sie mit
Feuer.
Num
31:11 Und
sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und an Vieh,
Num
31:12 und
brachten die Gefangenen und den Raub und die Beute zu Mose und zu Eleasar, dem
Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Israel ins Lager, in die Ebenen Moabs,
die am Jordan von Jericho sind.
Num
31:13 Und
Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen
entgegen außerhalb des Lagers.
Num
31:14 Und
Mose ward zornig über die Vorgesetzten des Heeres, die Obersten über tausend und
die Obersten über hundert, die von dem Kriegszuge kamen;
Num
31:15 und
Mose sprach zu ihnen: Habt ihr alle Weiber am Leben gelassen?
Num
31:16 Siehe,
sie sind ja auf den Rat (W. das Wort) Bileams den Kindern Israel
ein Anlaß geworden in der Sache des Peor eine Untreue gegen Jehova zu begehen,
so daß die Plage über die Gemeinde Jehovas kam.
Num
31:17 So
tötet nun alles Männliche unter den Kindern, und tötet alle Weiber, die einen
Mann im Beischlaf erkannt haben;
Num
31:18 aber
alle Kinder, alle Mädchen, (W. alle Kinder unter den Weibern) welche
den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, laßt euch am Leben.
Num
31:19 Ihr
aber lagert euch außerhalb des Lagers sieben Tage; ein jeder, der einen Menschen
getötet, und ein jeder, der einen Erschlagenen angerührt hat, ihr sollt euch
entsündigen am dritten Tage und am siebten Tage, ihr und eure Gefangenen.
Num
31:20 Und
alle Kleider und alles Gerät von Fell und alle Arbeit von Ziegenhaar und alles
Gerät von Holz sollt ihr entsündigen.
Num
31:21 Und
Eleasar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die in den Streit gezogen
waren: Dies ist die Satzung des Gesetzes, das Jehova dem Mose geboten hat:
Num
31:22 Nur
das Gold und das Silber, das Erz, das Eisen, das Zinn und das Blei,
Num
31:23 alles,
was das Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein
sein; nur soll es mit dem Wasser der Reinigung (S. Kap. 19,9) entsündigt
werden; und alles, was das Feuer nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen
lassen.
Num
31:24 Und
am siebten Tage sollt ihr eure Kleider waschen, und ihr werdet rein sein; und
danach möget ihr ins Lager kommen.
Num
31:25 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
31:26 Nimm
auf die Summe der weggeführten Beute, an Menschen und an Vieh, du und Eleasar,
der Priester, und die Häupter der Väter (d. h. die Stamm- oder Familienhäupter;
so auch später) der Gemeinde;
Num
31:27 und
teile die Beute zur Hälfte zwischen denen, welche den Krieg geführt haben, die
ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde.
Num
31:28 Und
erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für Jehova:
eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den
Eseln und vom Kleinvieh;
Num
31:29 von
ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester,
geben als ein Hebopfer Jehovas.
Num
31:30 Und
von der Hälfte der Kinder Israel sollst du eines nehmen, von fünfzig
herausgegriffen, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und vom
Kleinvieh, von allem Vieh; und du sollst es den Leviten geben, welche der Hut
der Wohnung Jehovas warten.
Num
31:31 Und
Mose und Eleasar, der Priester, taten, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Num
31:32 Und
das Erbeutete, was von der Beute übrigblieb, welche das Kriegsvolk gemacht
hatte, war: 675000 Stück Kleinvieh,
Num
31:33 und
72000 Rinder,
Num
31:34 und
61000 Esel;
Num
31:35 und
was die Menschenseelen betrifft, so waren der Mädchen, welche den Beischlaf
eines Mannes nicht gekannt hatten, insgesamt 32000 Seelen.
Num
31:36 Und
die Hälfte, der Anteil derer, welche zum Heere ausgezogen waren, die Zahl des
Kleinviehes, war: 337500 Stück,
Num
31:37 und
die Abgabe vom Kleinvieh für Jehova war 675 Stück;
Num
31:38 und
die Zahl der Rinder 36000, und die Abgabe davon für Jehova 72;
Num
31:39 und
der Esel 30500, und die Abgabe davon für Jehova 61;
Num
31:40 und
der Menschenseelen 16000, und die Abgabe davon für Jehova 32 Seelen.
Num
31:41 Und
Mose gab die Abgabe des Hebopfers Jehovas Eleasar, dem Priester, so wie Jehova
dem Mose geboten hatte.
Num
31:42 Und
von der Hälfte der Kinder Israel, welche Mose von den zum Heere ausgezogenen
Männern (d. h. von ihrem Teil) abgeteilt hatte,
Num
31:43 (die
Hälfte der Gemeinde war nämlich: 337500 Stück Kleinvieh,
Num
31:44 und
36000 Rinder,
Num
31:45 und
30500 Esel,
Num
31:46 und
16000 Menschenseelen)
Num
31:47 und
von der Hälfte der Kinder Israel nahm Mose das Herausgegriffene, eines von
fünfzig, von den Menschen und von dem Vieh, und gab sie den Leviten, welche der
Hut der Wohnung Jehovas warteten; so wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Num
31:48 Und
es traten zu Mose die Vorgesetzten über die Tausende des Heeres, die Obersten
über tausend und die Obersten über hundert,
Num
31:49 und
sprachen zu Mose: Deine Knechte haben die Summe der Kriegsleute aufgenommen, die
unter unserer Hand waren, und es fehlt von uns nicht ein Mann.
Num
31:50 Und
so bringen wir eine Opfergabe für Jehova dar, ein jeder, was er an goldenem
Geschmeide gefunden hat: Armspangen und Handspangen, (S. die Anm. zu 1. Mose
24,22) Fingerringe, Ohrringe und Spangen, um für unsere Seelen
Sühnung zu tun vor Jehova.
Num
31:51 Und
Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von ihnen, allerlei
verarbeitetes Geschmeide.
Num
31:52 Und
alles Gold des Hebopfers, das sie für Jehova hoben, war 16750 Sekel, von den
Obersten über tausend und von den Obersten über hundert.
Num
31:53 (Die
Kriegsleute aber hatten ein jeder für sich geplündert.)
Num
31:54 Und
Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten über tausend
und über hundert und brachten es in das Zelt der Zusammenkunft, als ein
Gedächtnis der (O. für die) Kinder Israel vor Jehova.
Num
32:1 Und
die Kinder Ruben und die Kinder Gad hatten viel Vieh, in gewaltiger Menge; und
sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und siehe, der Ort war ein Ort für
Vieh.
Num
32:2 Und
die Kinder Gad und die Kinder Ruben kamen und sprachen zu Mose und zu Eleasar,
dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde und sagten:
Num
32:3 Ataroth
und Dibon und Jaser und Nimra und Hesbon und Elale und Sebam und Nebo und Beon,
Num
32:4 das
Land, welches Jehova vor der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für
Vieh, und deine Knechte haben Vieh.
Num
32:5 Und
sie sprachen: Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, so möge dieses Land
deinen Knechten zum Eigentum gegeben werden; laß uns nicht über den Jordan
ziehen!
Num
32:6 Und
Mose sprach zu den Kindern Gad und zu den Kindern Ruben: Sollen eure Brüder in
den Streit ziehen, und ihr wollt hier bleiben?
Num
32:7 Und
warum wollt ihr das Herz der Kinder Israel davon abwendig machen, in das Land
hinüber zu ziehen, welches Jehova ihnen gegeben hat?
Num
32:8 So
haben eure Väter getan, als ich sie von Kades-Barnea aussandte, das Land zu
besehen:
Num
32:9 sie
zogen hinauf bis zum Tale Eskol und besahen das Land; und sie machten das Herz
der Kinder Israel abwendig, daß sie nicht in das Land gingen, welches Jehova
ihnen gegeben hatte.
Num
32:10 Und
der Zorn Jehovas entbrannte an jenem Tage, und er schwur und sprach:
Num
32:11 Wenn
die Männer, die aus Ägypten hinaufgezogen sind, von zwanzig Jahren und darüber,
das Land sehen werden, das ich Abraham und Isaak und Jakob zugeschworen habe!
denn sie sind mir nicht völlig nachgefolgt;
Num
32:12 ausgenommen
Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie
sind Jehova völlig nachgefolgt.
Num
32:13 Und
der Zorn Jehovas entbrannte wider Israel, und er ließ sie vierzig Jahre lang in
der Wüste umherirren, bis das ganze Geschlecht aufgerieben war, welches getan
hatte, was böse war in den Augen Jehovas.
Num
32:14 Und
siehe, ihr seid aufgestanden an eurer Väter Statt, eine Brut von sündigen
Männern, um die Glut des Zornes Jehovas gegen Israel noch zu mehren.
Num
32:15 Wenn
ihr euch hinter ihm (W. von hinter ihm her) abwendet, so wird er
es noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben.
Num
32:16 Und
sie traten zu ihm und sprachen: Kleinviehhürden wollen wir hier bauen für unsere
Herden, und Städte für unsere Kinder;
Num
32:17 wir
selbst aber wollen uns eilends rüsten vor den Kindern Israel her, bis wir sie an
ihren Ort gebracht haben; und unsere Kinder sollen in den festen Städten bleiben
vor den (And. üb.: wegen der) Bewohnern des Landes.
Num
32:18 Wir
wollen nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis die Kinder Israel ein jeder
sein Erbteil empfangen haben.
Num
32:19 Denn
wir wollen nicht mit ihnen erben jenseit des Jordan und weiterhin, denn unser
Erbteil ist uns diesseit des Jordan gegen Sonnenaufgang zugekommen.
Num
32:20 Da
sprach Mose zu ihnen: Wenn ihr dieses tut, wenn ihr euch vor Jehova zum Streite
rüstet,
Num
32:21 und
alle unter euch, die gerüstet sind, vor Jehova über den Jordan ziehen, bis er
seine Feinde vor sich ausgetrieben hat,
Num
32:22 und
das Land vor Jehova unterjocht ist, und ihr danach zurückkehret, so sollt ihr
schuldlos sein gegen Jehova und gegen Israel; und dieses Land soll euch zum
Eigentum sein vor Jehova.
Num
32:23 Wenn
ihr aber nicht also tut, siehe, so habt ihr wider Jehova gesündigt; und wisset,
daß eure Sünde euch finden wird.
Num
32:24 Bauet
euch Städte für eure Kinder und Hürden für euer Kleinvieh, und tut, was aus
eurem Munde hervorgegangen ist.
Num
32:25 Und
die Kinder Gad und die Kinder Ruben sprachen zu Mose und sagten: Deine Knechte
werden tun, so wie mein Herr gebietet.
Num
32:26 Unsere
Kinder, unsere Weiber, unsere Herden und all unser Vieh (d. h. Zug- und
Lastvieh) sollen daselbst in den Städten Gileads sein;
Num
32:27 deine
Knechte aber, alle zum Heere (O. Kriege) Gerüsteten, werden vor
Jehova hinüberziehen in den Streit, so wie mein Herr redet.
Num
32:28 Und
Mose gebot ihrethalben Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohne Nuns, und den
Häuptern der Väter der Stämme der Kinder Israel;
Num
32:29 und
Mose sprach zu ihnen: Wenn die Kinder Gad und die Kinder Ruben, alle zum Streit
Gerüsteten, mit euch vor Jehova über den Jordan ziehen, und das Land vor euch
unterjocht sein wird, so sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Eigentum geben;
Num
32:30 wenn
sie aber nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, so sollen sie sich unter euch
ansässig machen im Lande Kanaan.
Num
32:31 Und
die Kinder Gad und die Kinder Ruben antworteten und sprachen: Wie Jehova zu
deinen Knechten geredet hat, so wollen wir tun.
Num
32:32 Wir
wollen gerüstet vor Jehova in das Land Kanaan hinüberziehen, und unser
Erbbesitztum verbleibe uns diesseit des Jordan.
Num
32:33 Und
Mose gab ihnen, den Kindern Gad und den Kindern Ruben und der Hälfte des Stammes
Manasse, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und
das Königreich Ogs, des Königs von Basan, das Land nach seinen Städten in ihren
Grenzen, die Städte des Landes ringsum.
Num
32:34 Und
die Kinder Gad bauten Dibon und Ataroth und Aroer,
Num
32:35 und
Ateroth-Schofan und Jaser und Jogbeha,
Num
32:36 und
Beth-Nimra und Beth-Haran, feste Städte und Kleinviehhürden.
Num
32:37 Und
die Kinder Ruben bauten Hesbon und Elale und Kirjathaim,
Num
32:38 und
Nebo und Baal-Meon, deren Namen geändert wurden, und Sibma; und sie benannten
die Städte, die sie bauten, mit anderen Namen. -
Num
32:39 Und
die Söhne Makirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und nahmen es ein; und
sie trieben (O. er trieb) die Amoriter, die darin wohnten, aus.
Num
32:40 Und
Mose gab Gilead dem Makir, dem Sohne Manasses; und er wohnte darin.
Num
32:41 Und
Jair, der Sohn Manasses, zog hin und nahm ihre Dörfer ein und nannte sie Dörfer
Jairs.
Num
32:42 Und
Nobach zog hin und nahm Kenath und seine Tochterstädte ein und nannte es Nobach
nach seinem Namen.
Num
33:1 Dies
sind die Züge der Kinder Israel, welche aus dem Lande Ägypten ausgezogen sind
nach ihren Heeren, unter der Hand Moses und Aarons.
Num
33:2 Und
Mose schrieb ihre Auszüge auf, nach ihren Zügen, nach dem Befehle Jehovas; und
dies sind ihre Züge, nach ihren Auszügen:
Num
33:3 Sie
brachen auf von Raemses im ersten Monat, am fünfzehnten Tage des ersten Monats.
Am anderen Tage nach dem Passah zogen die Kinder Israel aus mit erhobener Hand,
vor den Augen aller Ägypter,
Num
33:4 als
die Ägypter diejenigen begruben, welche Jehova unter ihnen geschlagen hatte,
alle Erstgeborenen; und Jehova hatte an ihren Göttern Gericht geübt.
Num
33:5 Und
die Kinder Israel brachen auf von Raemses und lagerten sich in Sukkoth.
Num
33:6 Und
sie brachen auf von Sukkoth und lagerten sich in Etham, das am Rande der Wüste
liegt.
Num
33:7 Und
sie brachen auf von Etham und wandten sich nach Pi-Hachiroth, das Baal-Zephon
gegenüber liegt, und lagerten sich vor Migdol.
Num
33:8 Und
sie brachen auf von Hachiroth und zogen mitten durchs Meer nach der Wüste hin,
und sie zogen drei Tagereisen in der Wüste Etham und lagerten sich in Mara.
Num
33:9 Und
sie brachen auf von Mara und kamen nach Elim; und in Elim waren zwölf
Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten sich daselbst.
Num
33:10 Und
sie brachen auf von Elim und lagerten sich am Schilfmeer.
Num
33:11 Und
sie brachen auf vom Schilfmeer und lagerten sich in der Wüste Sin.
Num
33:12 Und
sie brachen auf aus der Wüste Sin und lagerten sich in Dophka.
Num
33:13 Und
sie brachen auf von Dophka und lagerten sich in Alusch.
Num
33:14 Und
sie brachen auf von Alusch und lagerten sich in Rephidim; und das Volk hatte
daselbst kein Wasser zu trinken.
Num
33:15 Und
sie brachen auf von Rephidim und lagerten sich in der Wüste Sinai.
Num
33:16 Und
sie brachen auf aus der Wüste Sinai und lagerten sich in Kibroth-Hattaawa.
Num
33:17 Und
sie brachen auf von Kibroth-Hattaawa und lagerten sich in Hazeroth.
Num
33:18 Und
sie brachen auf von Hazeroth und lagerten sich in Rithma.
Num
33:19 Und
sie brachen auf von Rithma und lagerten sich in Rimmon-Perez.
Num
33:20 Und
sie brachen auf von Rimmon-Perez und lagerten sich in Libna.
Num
33:21 Und
sie brachen auf von Libna und lagerten sich in Rissa.
Num
33:22 Und
sie brachen auf von Rissa und lagerten sich in Kehelatha.
Num
33:23 Und
sie brachen auf von Kehelatha und lagerten sich am Berge Schepher.
Num
33:24 Und
sie brachen auf vom Berge Schepher und lagerten sich in Harada.
Num
33:25 Und
sie brachen auf von Harada und lagerten sich in Makheloth.
Num
33:26 Und
sie brachen auf von Makheloth und lagerten sich in Tachath.
Num
33:27 Und
sie brachen auf von Tachath und lagerten sich in Terach.
Num
33:28 Und
sie brachen auf von Terach und lagerten sich in Mithka.
Num
33:29 Und
sie brachen auf von Mithka und lagerten sich in Haschmona.
Num
33:30 Und
sie brachen auf von Haschmona und lagerten sich in Moseroth.
Num
33:31 Und
sie brachen auf von Moseroth und lagerten sich in Bne-Jaakan.
Num
33:32 Und
sie brachen auf von Bne-Jaakan und lagerten sich in Hor-Gidgad.
Num
33:33 Und
sie brachen auf von Hor-Gidgad und lagerten sich in Jotbatha.
Num
33:34 Und
sie brachen auf von Jotbatha und lagerten sich in Abrona.
Num
33:35 Und
sie brachen auf von Abrona und lagerten sich in Ezjon-Geber.
Num
33:36 Und
sie brachen auf von Ezjon-Geber und lagerten sich in der Wüste Zin, das ist
Kades.
Num
33:37 Und
sie brachen auf von Kades und lagerten sich am Berge Hor, am Rande des Landes
Edom.
Num
33:38 Und
Aaron, der Priester, stieg auf den Berg Hor nach dem Befehle Jehovas; und er
starb daselbst im vierzigsten Jahre nach dem Auszuge der Kinder Israel aus dem
Lande Ägypten, im fünften Monat, am Ersten des Monats.
Num
33:39 Und
Aaron war 123 Jahre alt, als er auf dem Berge Hor starb.
Num
33:40 Und
der Kanaaniter, der König von Arad, der im Süden wohnte im Lande Kanaan, hörte
von dem Kommen der Kinder Israel.
Num
33:41 Und
sie brachen auf vom Berge Hor und lagerten sich in Zalmona.
Num
33:42 Und
sie brachen auf von Zalmona und lagerten sich in Punon.
Num
33:43 Und
sie brachen auf von Punon und lagerten sich in Oboth.
Num
33:44 Und
sie brachen auf von Oboth und lagerten sich in Ijje-Abarim, an der Grenze von
Moab.
Num
33:45 Und
sie brachen auf von Ijjim und lagerten sich in Dibon-Gad.
Num
33:46 Und
sie brachen auf von Dibon-Gad und lagerten sich in Almon-Diblathaim.
Num
33:47 Und
sie brachen auf von Almon-Diblathaim und lagerten sich am (O. auf dem) Gebirge
Abarim vor Nebo.
Num
33:48 Und
sie brachen auf vom Gebirge Abarim und lagerten sich in den Ebenen (O. Steppen;
so auch Kap. 35,1 usw.) Moabs, am Jordan von Jericho.
Num
33:49 Und
sie lagerten sich am Jordan von Beth-Jesimoth bis Abel-Sittim in den Ebenen
Moabs.
Num
33:50 Und
Jehova redete zu Mose in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, und sprach:
Num
33:51 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land
Kanaan ziehet,
Num
33:52 so
sollt ihr alle Bewohner des Landes vor euch austreiben und alle ihre Bildwerke
(d. h. Steine, die zu Götzenbildern verarbeitet waren; vergl. 3. Mose 26,1) zerstören;
und alle ihre gegossenen Bilder sollt ihr zerstören, und alle ihre Höhen
(Höhenaltäre oder Höhentempel1. Kön. 13,32) sollt ihr vertilgen;
Num
33:53 und
ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen, denn euch habe ich das
Land gegeben, es zu besitzen.
Num
33:54 Und
ihr sollt das Land durchs Los als Erbteil empfangen, nach euren Geschlechtern:
Den Vielen sollt ihr ihr Erbteil mehren, und den Wenigen sollt ihr ihr Erbteil
mindern; wohin das Los einem fällt, das soll ihm gehören; nach den Stämmen eurer
Väter sollt ihr erben.
Num
33:55 Wenn
ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch austreibet, so werden
diejenigen, welche ihr von ihnen übriglasset, zu Dornen in euren Augen und zu
Stacheln in euren Seiten werden, und sie werden euch bedrängen in dem Lande, in
welchem ihr wohnet.
Num
33:56 Und
es wird geschehen: so wie ich gedachte, ihnen zu tun, werde ich euch tun.
Num
34:1 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
34:2 Gebiete
den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land Kanaan kommet, so
ist dies das Land, welches euch als Erbteil zufallen soll: das Land Kanaan nach
seinen Grenzen.
Num
34:3 Und
die Südseite soll euch sein von der Wüste Zin an, Edom entlang, und die
Südgrenze soll euch sein vom Ende des Salzmeeres gegen Osten.
Num
34:4 Und
die Grenze soll sich euch südlich von der Anhöhe Akrabbim wenden und nach Zin
hinübergehen, und ihr Ausgang (W. ihre Ausgänge; so auch v 5 usw.) sei
südlich von Kades-Barnea; und sie laufe nach Hazar-Addar hin, und gehe hinüber
nach Azmon;
Num
34:5 und
die Grenze wende sich von Azmon nach dem Bache Ägyptens, und ihr Ausgang sei
nach dem Meere hin. -
Num
34:6 Und
die Westgrenze: sie sei euch das große Meer und das Angrenzende; (d. h. die
Küste) das soll euch die Westgrenze sein. -
Num
34:7 Und
dies soll euch die Nordgrenze sein: vom großen Meere aus sollt ihr euch den Berg
Hor abmarken;
Num
34:8 vom
Berge Hor sollt ihr abmarken bis man nach Hamath kommt, und der Ausgang der
Grenze sei nach Zedad hin;
Num
34:9 und
die Grenze laufe nach Siphron hin, und ihr Ausgang sei bei Hazar-Enan. Das soll
euch die Nordgrenze sein. -
Num
34:10 Und
zur Ostgrenze sollt ihr euch abmarken von Hazar-Enan nach Schepham.
Num
34:11 Und
die Grenze gehe hinab von Schepham nach Ribla, östlich von Ajin; und die Grenze
gehe hinab und stoße an die Seite (W. Schulter) des Sees Kinnereth
(Genezareth) gegen Osten;
Num
34:12 und
die Grenze gehe an den Jordan hinab, und ihr Ausgang sei am Salzmeere. Das soll
euer Land sein nach seinen Grenzen ringsum.
Num
34:13 Und
Mose gebot den Kindern Israel und sprach: Das ist das Land, welches ihr durchs
Los als Erbteil empfangen sollt, das Jehova den neun Stämmen und dem halben
Stamme zu geben geboten hat.
Num
34:14 Denn
der Stamm der Kinder der Rubeniter nach ihren Vaterhäusern, und der Stamm der
Kinder der Gaditer nach ihren Vaterhäusern, und die Hälfte des Stammes Manasse,
die haben ihr Erbteil empfangen.
Num
34:15 Die
zwei Stämme und der halbe Stamm haben ihr Erbteil empfangen diesseit des Jordan
von Jericho, gegen Osten, gegen Sonnenaufgang.
Num
34:16 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
34:17 Dies
sind die Namen der Männer, welche euch das Land als Erbe austeilen sollen:
Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns.
Num
34:18 Und
je einen Fürsten vom Stamme sollt ihr nehmen, um das Land als Erbe auszuteilen.
Num
34:19 Und
dies sind die Namen der Männer: für den (O. von dem so bis (v 29)) Stamm
Juda: Kaleb, der Sohn Jephunnes;
Num
34:20 und
für den Stamm der Kinder Simeon: Samuel, der Sohn Ammihuds;
Num
34:21 für
den Stamm Benjamin: Elidad, der Sohn Kislons;
Num
34:22 und
für den Stamm der Kinder Dan ein Fürst: Bukki, der Sohn Joglis;
Num
34:23 für
die Söhne Josephs: für den Stamm der Kinder Manasse ein Fürst: Hanniel, der Sohn
Ephods,
Num
34:24 und
für den Stamm der Kinder Ephraim ein Fürst: Kemuel, der Sohn Schiphtans;
Num
34:25 und
für den Stamm der Kinder Sebulon ein Fürst: Elizaphan, der Sohn Parnaks;
Num
34:26 und
für den Stamm der Kinder Issaschar ein Fürst: Paltiel, der Sohn Assans;
Num
34:27 und
für den Stamm der Kinder Aser ein Fürst: Achihud, der Sohn Schelomis;
Num
34:28 und
für den Stamm der Kinder Naphtali ein Fürst: Pedahel, der Sohn Ammihuds.
Num
34:29 Diese
sind es, welchen Jehova gebot, den Kindern Israel ihr Erbe im Lande Kanaan
auszuteilen.
Num
35:1 Und
Jehova redete zu Mose in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, und sprach:
Num
35:2 Gebiete
den Kindern Israel, daß sie von ihrem Erbbesitztum den Leviten Städte zum Wohnen
geben; und zu den Städten sollt ihr einen Bezirk (Eig. eine Weidetrift) rings
um dieselben her den Leviten geben.
Num
35:3 Und
die Städte seien ihnen zum Wohnen, und deren Bezirke seien für ihr Vieh und für
ihre Habe und für alle ihre Tiere.
Num
35:4 Und
die Bezirke der Städte, welche ihr den Leviten geben sollt, sollen von der
Stadtmauer nach außen hin tausend Ellen betragen ringsum;
Num
35:5 und
ihr sollt außerhalb der Stadt auf der Ostseite zweitausend Ellen abmessen, und
auf der Südseite zweitausend Ellen, und auf der Westseite zweitausend Ellen und
auf der Nordseite zweitausend Ellen, daß die Stadt in der Mitte sei; das sollen
die Bezirke ihrer Städte sein.
Num
35:6 Und
die Städte, die ihr den Leviten geben sollt: sechs Zufluchtstädte sind es, die
ihr ihnen geben sollt, damit dahin fliehe, wer einen Totschlag begangen hat; und
zu diesen hinzu sollt ihr 42 Städte geben.
Num
35:7 Alle
die Städte, die ihr den Leviten geben sollt, sie und ihre Bezirke, sollen 48
Städte sein.
Num
35:8 Und
was die Städte betrifft, die ihr von dem Eigentum der Kinder Israel geben
sollt-von dem Stamme, der viel hat, (Eig. von den Vielen? von den Wenigen) sollt
ihr viel nehmen, und von dem, der wenig hat, (Eig. von den Vielen? von den
Wenigen) sollt ihr wenig nehmen; jeder Stamm soll nach Verhältnis
seines Erbteils, das er erben wird, von seinen Städten den Leviten geben.
Num
35:9 Und
Jehova redete zu Mose und sprach:
Num
35:10 Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land
Kanaan ziehet,
Num
35:11 so
sollt ihr euch Städte bestimmen: Zufluchtstädte sollen sie für euch sein, daß
dahin fliehe ein Totschläger, der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat.
Num
35:12 Und
die Städte sollen euch zur Zuflucht sein vor dem Rächer, (Eig. Löser, der
nächste Verwandte) daß der Totschläger nicht sterbe, bis er vor
der Gemeinde gestanden hat zum Gericht.
Num
35:13 Und
die Städte, die ihr geben sollt, sollen sechs Zufluchtstädte für euch sein.
Num
35:14 Drei
Städte sollt ihr geben diesseit des Jordan, und drei Städte sollt ihr geben im
Lande Kanaan; Zufluchtstädte sollen sie sein.
Num
35:15 Den
Kindern Israel und dem Fremdling und dem Beisassen in ihrer Mitte sollen diese
sechs Städte zur Zuflucht sein, daß dahin fliehe ein jeder, der einen Menschen
aus Versehen erschlagen hat.
Num
35:16 Wenn
er ihn aber mit einem eisernen Werkzeug geschlagen hat, daß er gestorben ist, so
ist er ein Mörder (Hier und nachher dasselbe Wort wie: "Totschläger";) der
Mörder soll gewißlich getötet werden.
Num
35:17 Und
wenn er ihn mit einem Stein, den er in der Hand führte, (Eig. mit einem
Handstein, d. h. mit einem Stein, den man handhaben kann. Desgl. v 18:
Handwerkzeug) wodurch man sterben kann, geschlagen hat, daß er
gestorben ist, so ist er ein Mörder; der Mörder soll gewißlich getötet werden.
Num
35:18 Oder
wenn er ihn mit einem hölzernen Werkzeug, (O. Gegenstand) das er
in der Hand führte, wodurch man sterben kann, geschlagen hat, daß er gestorben
ist, so ist er ein Mörder; der Mörder soll gewißlich getötet werden.
Num
35:19 Der
Bluträcher, der soll den Mörder töten; wenn er ihn antrifft, soll er ihn töten.
Num
35:20 Und
wenn er ihn aus Haß gestoßen oder mit Absicht auf ihn geworfen hat, daß er
gestorben ist,
Num
35:21 oder
ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, daß er gestorben ist, so
soll der Schläger gewißlich getötet werden; er ist ein Mörder; der Bluträcher
soll den Mörder töten, wenn er ihn antrifft.
Num
35:22 Wenn
er aber von ungefähr, nicht aus Feindschaft, ihn gestoßen, oder unabsichtlich
irgend ein Werkzeug auf ihn geworfen hat,
Num
35:23 oder,
ohne es zu sehen, irgend einen Stein, wodurch man sterben kann, auf ihn hat
fallen lassen, daß er gestorben ist, er war ihm aber nicht feind und suchte
seinen Schaden nicht:
Num
35:24 so
soll die Gemeinde zwischen dem Schläger und dem Bluträcher nach diesen Rechten
richten;
Num
35:25 und
die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers erretten, und die
Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtstadt zurückbringen, wohin er geflohen ist;
und er soll darin bleiben bis zum Tode des Hohenpriesters, den man mit dem
heiligen Öle gesalbt hat.
Num
35:26 Wenn
aber der Totschläger über die Grenze seiner Zufluchtstadt, wohin er geflohen
ist, irgend hinausgeht,
Num
35:27 und
der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Zufluchtstadt, und der
Bluträcher tötet den Totschläger, so hat er keine Blutschuld.
Num
35:28 Denn
er soll in seiner Zufluchtstadt bleiben bis zum Tode des Hohenpriesters; und
nach dem Tode des Hohenpriesters darf der Totschläger in das Land seines
Eigentums zurückkehren. -
Num
35:29 Und
dies soll euch zu einer Rechtssatzung sein bei euren Geschlechtern in allen
euren Wohnsitzen.
Num
35:30 Jeder,
der einen Menschen erschlägt: auf die Aussage von Zeugen soll man den Mörder
töten; aber ein einzelner Zeuge kann nicht wider einen Menschen aussagen, (Eig.
antworten) daß er sterbe.
Num
35:31 Und
ihr sollt keine Sühne annehmen für die Seele eines Mörders, der schuldig ist zu
sterben, sondern er soll gewißlich getötet werden.
Num
35:32 Auch
sollt ihr keine Sühne annehmen für den in seine Zufluchtstadt Geflüchteten, daß
er vor (Eig. bis zu) dem Tode des Priesters zurückkehre, um im
Lande zu wohnen.
Num
35:33 Und
ihr sollt das Land nicht entweihen, in welchem ihr seid; denn das Blut, das
entweiht das Land; und für das Land kann keine Sühnung getan werden wegen des
Blutes, das darin vergossen worden, außer durch das Blut dessen, der es
vergossen hat.
Num
35:34 Und
du sollst nicht das Land verunreinigen, in welchem ihr wohnet, in dessen Mitte
ich wohne; denn ich, Jehova, wohne inmitten der Kinder Israel.
Num
36:1 Und
es traten herzu die Häupter der Väter vom Geschlecht der Söhne Gileads, des
Sohnes Makirs, des Sohnes Manasses, aus den Geschlechtern der Söhne Josephs; und
sie redeten vor Mose und vor den Fürsten, den Häuptern der Väter der Kinder
Israel,
Num
36:2 und
sprachen: Jehova hat meinem Herrn geboten, den Kindern Israel das Land durchs
Los als Erbteil zu geben; und meinem Herrn ist von Jehova geboten worden, das
Erbteil Zelophchads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben.
Num
36:3 Werden
sie nun einem von den Söhnen der anderen Stämme der Kinder Israel zu Weibern, so
wird ihr Erbteil dem Erbteil unserer Väter entzogen und zu dem Erbteil des
Stammes hinzugefügt werden, welchem sie angehören werden; und dem Lose unseres
Erbteils wird es entzogen werden.
Num
36:4 Und
auch wenn das Jubeljahr der Kinder Israel kommt, wird ihr Erbteil zu dem Erbteil
des Stammes hinzugefügt werden, welchem sie angehören werden; und ihr Erbteil
wird dem Erbteil des Stammes unserer Väter entzogen werden.
Num
36:5 Da
gebot Mose den Kindern Israel, nach dem Befehle Jehovas, und sprach: Der Stamm
der Kinder Joseph redet recht.
Num
36:6 Dies
ist das Wort, welches Jehova betreffs der Töchter Zelophchads geboten hat, indem
er sprach: Sie mögen dem, der in ihren Augen gut ist, zu Weibern werden; nur
sollen sie einem aus dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters zu Weibern werden,
Num
36:7 damit
nicht ein Erbteil der Kinder Israel von Stamm zu Stamm übergehe; denn die Kinder
Israel sollen ein jeder dem Erbteil des Stammes seiner Väter anhangen.
Num
36:8 Und
jede Tochter, die ein Erbteil aus den Stämmen der Kinder Israel besitzt, soll
einem aus dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters zum Weibe werden, damit die
Kinder Israel ein jeder das Erbteil seiner Väter besitzen,
Num
36:9 und
nicht ein Erbteil von einem Stamme auf einen anderen Stamm übergehe. Denn die
Stämme der Kinder Israel sollen ein jeder seinem Erbteil anhangen.
Num
36:10 So
wie Jehova dem Mose geboten hatte, also taten die Töchter Zelophchads.
Num
36:11 Und
Machla, Tirza und Chogla und Milka und Noa, die Töchter Zelophchads, wurden den
Söhnen ihrer Oheime zu Weibern.
Num
36:12 Männern
aus den Geschlechtern der Kinder Manasse, des Sohnes Josephs, wurden sie zu
Weibern. Und so verblieb ihr Erbteil bei dem Stamme des Geschlechts ihres
Vaters.
Num
36:13 Das
sind die Gebote und die Rechte, welche Jehova in den Ebenen Moabs, am Jordan von
Jericho, den Kindern Israel durch Mose geboten hat.
Deu
1:1 Dies
sind die Worte, welche Mose zu ganz Israel geredet hat diesseit (And. jenseit) des
Jordan, in der Wüste, in der Ebene, (H. Araba; die Niederung, welche zu beiden
Seiten des Jordan und des Toten Meeres liegt und sich bis zum elanitischen
Meerbusen hin erstreckt. So auch Kap. 2,8;3,17;4,49;11,30) Suph
gegenüber, zwischen Paran und Tophel und Laban und Hazeroth und Di-Sahab.
Deu
1:2 Elf
Tagereisen sind vom Horeb, auf dem Wege des Gebirges Seir, bis Kades-Barnea.
Deu
1:3 Und
es geschah im vierzigsten Jahre, im elften Monat, am Ersten des Monats, da
redete Mose zu den Kindern Israel nach allem, was Jehova ihm an sie geboten
hatte,
Deu
1:4 nachdem
er Sihon geschlagen, den König der Amoriter, der zu Hesbon wohnte, und Og, den
König von Basan, der zu Astaroth und zu Edrei wohnte. (Vergl. Jos. 12,2. 4.)
Deu
1:5 Diesseit
(And. jenseit) des Jordan, im Lande Moab, fing Mose an, dieses
Gesetz auszulegen, indem er sprach:
Deu
1:6 Jehova,
unser Gott, redete zu uns am Horeb und sprach: Lange genug seid ihr an diesem
Berge geblieben;
Deu
1:7 wendet
euch und brechet auf und ziehet nach dem Gebirge der Amoriter und zu allen ihren
Anwohnern in der Ebene, (H. Araba; die Niederung, welche zu beiden Seiten des
Jordan und des Toten Meeres liegt und sich bis zum elanitischen Meerbusen hin
erstreckt. So auch Kap. 2,8;3,17;4,49;11,30) auf dem Gebirge und
in der Niederung (H. Schephela; der Küstenstrich zwischen Joppe und Gaza) und
im Süden und am Ufer des Meeres, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis
zu dem großen Strome, dem Strome Phrat.
Deu
1:8 Siehe,
ich habe das Land vor euch gestellt; gehet hinein und nehmet das Land in Besitz,
welches Jehova euren Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, ihnen zu
geben und ihrem Samen nach ihnen.
Deu
1:9 Und
ich sprach zu euch in selbiger Zeit und sagte: Ich allein kann euch nicht
tragen.
Deu
1:10 Jehova,
euer Gott, hat euch gemehrt, und siehe, ihr seid heute wie die Sterne des
Himmels an Menge.
Deu
1:11 Jehova,
der Gott eurer Väter, füge zu euch, so viele ihr seid, tausendmal hinzu und
segne euch, wie er zu euch geredet hat!
Deu
1:12 Wie
könnte ich allein eure Bürde und eure Last und euren Hader tragen?
Deu
1:13 Nehmet
euch weise und verständige und bekannte Männer, nach euren Stämmen, daß ich sie
zu Häuptern über euch setze.
Deu
1:14 Und
ihr antwortetet mir und sprachet: Gut ist die Sache, die du zu tun (O. die
Sache, von der du geredet hast, ist gut zu tun) gesagt hast.
Deu
1:15 Und
ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und bekannte Männer, und setzte sie als
Häupter über euch, als Oberste über tausend und Oberste über hundert und Oberste
über fünfzig und Oberste über zehn, und als Vorsteher eurer Stämme. (O. nach
euren Stämmen)
Deu
1:16 Und
ich gebot euren Richtern in selbiger Zeit und sprach: Höret die Streitsachen
zwischen euren Brüdern und richtet in Gerechtigkeit zwischen einem Manne und
seinem Bruder und dem Fremdling bei ihm.
Deu
1:17 Ihr
sollt nicht die Person ansehen im Gericht; den Kleinen wie den Großen sollt ihr
hören; ihr sollt euch vor niemand fürchten, denn das Gericht ist Gottes. Die
Sache aber, die zu schwierig für euch ist, sollt ihr vor mich bringen, daß ich
sie höre.
Deu
1:18 Und
ich gebot euch in selbiger Zeit alle die Sachen, die ihr tun solltet.
Deu
1:19 Und
wir brachen auf vom Horeb und zogen durch diese ganze große und schreckliche
Wüste, die ihr gesehen habt, des Weges nach dem Gebirge der Amoriter, so wie
Jehova, unser Gott, uns geboten hatte; und wir kamen bis Kades-Barnea.
Deu
1:20 Und
ich sprach zu euch: Ihr seid gekommen bis zu dem Gebirge der Amoriter, das
Jehova, unser Gott, uns gibt.
Deu
1:21 Siehe,
Jehova, dein Gott, hat das Land vor dich gestellt; ziehe hinauf, nimm in Besitz,
so wie Jehova, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat; fürchte dich nicht und
verzage nicht!
Deu
1:22 Und
ihr tratet alle zu mir und sprachet: Laßt uns Männer vor uns hersenden, daß sie
uns das Land erforschen und uns Bescheid bringen über den Weg, auf dem wir
hinaufziehen, und über die Städte, zu denen wir kommen sollen.
Deu
1:23 Und
die Sache war gut in meinen Augen; und ich nahm aus euch zwölf Männer, je einen
Mann für den Stamm.
Deu
1:24 Und
sie wandten sich und zogen ins Gebirge hinauf, und sie kamen bis zum Tale Eskol
und kundschafteten es (d. h. das Land) aus.
Deu
1:25 Und
sie nahmen von der Frucht des Landes in ihre Hand und brachten sie zu uns herab.
Und sie brachten uns Bescheid und sprachen: Das Land ist gut, das Jehova, unser
Gott, uns gibt.
Deu
1:26 Aber
ihr wolltet nicht hinaufziehen und waret widerspenstig gegen den Befehl Jehovas,
eures Gottes.
Deu
1:27 Und
ihr murrtet in euren Zelten und sprachet: Weil Jehova uns haßte, hat er uns aus
dem Lande Ägypten herausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, daß
sie uns vertilgen.
Deu
1:28 Wohin
sollen wir hinaufziehen? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem
sie sagten: Ein Volk, größer und höher als wir, Städte, groß und befestigt bis
an den Himmel, und auch die Kinder der Enakim haben wir dort gesehen!
Deu
1:29 Da
sprach ich zu euch: Erschrecket nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen!
Deu
1:30 Jehova,
euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch streiten, nach allem, was er
in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat,
Deu
1:31 und
in der Wüste, wo du gesehen hast, daß Jehova, dein Gott, dich getragen hat, wie
ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Wege, den ihr gezogen seid, bis ihr
an diesen Ort kamet.
Deu
1:32 Aber
in dieser Sache (O. aber trotzdem) glaubtet ihr nicht Jehova,
eurem Gott,
Deu
1:33 der
auf dem Wege vor euch herzog, um euch einen Ort zu erkunden, daß ihr euch lagern
konntet: des Nachts im Feuer, daß ihr auf dem Wege sehen konntet, auf welchem
ihr zoget, und des Tages in der Wolke.
Deu
1:34 Und
Jehova hörte die Stimme eurer Reden und ward zornig und schwur und sprach:
Deu
1:35 Wenn
ein Mann unter diesen Männern, diesem bösen Geschlecht, das gute Land sehen
wird, das ich geschworen habe, euren Vätern zu geben,
Deu
1:36 außer
Kaleb, dem Sohne Jephunnes! Er soll es sehen, und ihm und seinen Söhnen werde
ich das Land geben, auf welches er getreten, darum daß er Jehova völlig
nachgefolgt ist. -
Deu
1:37 Auch
wider mich erzürnte Jehova eurethalben und sprach: Auch du sollst nicht
hineinkommen!
Deu
1:38 Josua,
der Sohn Nuns, der vor dir steht, er soll hineinkommen; ihn stärke, denn er soll
es Israel als Erbe austeilen. -
Deu
1:39 Und
eure Kindlein, von denen ihr sagtet: sie werden zur Beute werden! und eure
Söhne, die heute weder Gutes noch Böses kennen, sie sollen hineinkommen, und
ihnen werde ich es geben, und sie sollen es in Besitz nehmen.
Deu
1:40 Ihr
aber, wendet euch und brechet auf nach der Wüste, des Weges zum Schilfmeere!
Deu
1:41 Da
antwortetet ihr und sprachet zu mir: Wir haben wider Jehova gesündigt; wir
wollen hinaufziehen und streiten, nach allem, was Jehova, unser Gott, uns
geboten hat. Und ihr gürtetet ein jeder sein Kriegsgerät um und zoget
leichtfertig in das Gebirge hinauf.
Deu
1:42 Und
Jehova sprach zu mir: Sprich zu ihnen: Ziehet nicht hinauf und streitet nicht,
denn ich bin nicht in eurer Mitte; daß ihr nicht vor euren Feinden geschlagen
werdet!
Deu
1:43 Und
ich redete zu euch, aber ihr hörtet nicht; und ihr waret widerspenstig gegen den
Befehl Jehovas, und handeltet vermessen und zoget in das Gebirge hinauf.
Deu
1:44 Und
die Amoriter, die auf selbigem Gebirge wohnten, zogen aus, euch entgegen, und
verfolgten euch, wie die Bienen tun, und zersprengten euch in Seir bis Horma.
Deu
1:45 Und
ihr kehrtet zurück und weintet vor Jehova; aber Jehova hörte nicht auf eure
Stimme und neigte sein Ohr nicht zu euch. -
Deu
1:46 Und
ihr bliebet in Kades viele Tage, nach den Tagen, die ihr bliebet.
Deu
2:1 Und
wir wandten uns und brachen auf nach der Wüste, des Weges zum Schilfmeere, wie
Jehova zu mir geredet hatte; und wir umzogen das Gebirge Seir viele Tage.
Deu
2:2 Und
Jehova redete zu mir und sprach:
Deu
2:3 Lange
genug habt ihr dieses Gebirge umzogen; wendet euch gegen Norden.
Deu
2:4 Und
gebiete dem Volke und sprich: Ihr werdet nun durch das Gebiet eurer Brüder, der
Kinder Esau, ziehen, die in Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten;
so habet wohl acht!
Deu
2:5 Laßt
euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Lande auch
nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich dem Esau
als Besitztum gegeben.
Deu
2:6 Speise
sollt ihr um Geld von ihnen kaufen, daß ihr esset, und auch Wasser sollt ihr um
Geld von ihnen kaufen, daß ihr trinket.
Deu
2:7 Denn
Jehova, dein Gott, hat dich gesegnet in allem Werke deiner Hand. Er kannte dein
Ziehen durch diese große Wüste: diese vierzig Jahre ist Jehova, dein Gott, mit
dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt.
Deu
2:8 Und
wir zogen weiter, an unseren Brüdern, den Kindern Esau, vorüber, die in Seir
wohnen, von dem Wege der Ebene, von Elath und von Ezjon-Geber her; und wir
wandten uns und zogen des Weges nach der Wüste von Moab.
Deu
2:9 Und
Jehova sprach zu mir: Befeinde Moab nicht und laß dich nicht in Streit mit ihnen
ein, denn ich werde dir von seinem Lande kein Besitztum geben; denn Ar habe ich
den Kindern Lot als Besitztum gegeben. -
Deu
2:10 Die
Emim wohnten vordem darin, ein großes und zahlreiches und hohes Volk, wie die
Enakim.
Deu
2:11 Auch
sie werden für Riesen (H. Rephaim; so auch v 20. Vergl. 1. Mose 14,5) gehalten,
wie die Enakim; und die Moabiter nennen sie Emim.
Deu
2:12 Und
in Seir wohnten vordem die Horiter; aber die Kinder Esau trieben sie aus und
vertilgten sie vor sich und wohnten an ihrer Statt, so wie Israel dem Lande
seines Besitztums getan, das Jehova ihnen gegeben hat. -
Deu
2:13 Nun
machet euch auf und ziehet über den Bach (Vergl. die Anm. zu 4. Mose 13,23) Sered.
Und wir zogen über den Bach Sered.
Deu
2:14 Die
Tage aber, die wir von Kades-Barnea gegangen sind, bis wir über den Bach Sered
zogen, waren 38 Jahre, bis das ganze Geschlecht der Kriegsleute aus dem Lager
aufgerieben war, so wie Jehova ihnen geschworen hatte.
Deu
2:15 Und
auch war die Hand Jehovas wider sie, um sie aus dem Lager zu vertilgen, bis sie
aufgerieben waren.
Deu
2:16 Und
es geschah, als die Kriegsleute insgesamt (O. vollends) aus der
Mitte des Volkes weggestorben waren,
Deu
2:17 da
redete Jehova zu mir und sprach:
Deu
2:18 Du
wirst heute die Grenze von Moab, von Ar, überschreiten,
Deu
2:19 und
dich nähern gegenüber den Kindern Ammon; du sollst sie nicht befeinden und dich
nicht in Streit mit ihnen einlassen, denn ich werde dir von dem Lande der Kinder
Ammon kein Besitztum geben; denn ich habe es den Kindern Lot als Besitztum
gegeben. -
Deu
2:20 Für
ein Land der Riesen wird auch dieses gehalten; Riesen wohnten vordem darin, und
die Ammoniter nennen sie Samsummim:
Deu
2:21 ein
großes und zahlreiches und hohes Volk, wie die Enakim; und Jehova vertilgte sie
vor ihnen, und sie trieben sie aus und wohnten an ihrer Statt;
Deu
2:22 so
wie er für die Kinder Esau getan hat, die in Seir wohnen, vor welchen er die
Horiter vertilgte; und sie trieben sie aus und wohnten an ihrer Statt bis auf
diesen Tag.
Deu
2:23 Und
die Awim, welche in Dörfern wohnten bis Gasa, (H. Gassa) -die
Kaphtorim, die aus Kaphtor kamen, vertilgten dieselben und wohnten an ihrer
Statt. -
Deu
2:24 Machet
euch auf, brechet auf und ziehet über den Fluß Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den
König von Hesbon, den Amoriter, und sein Land in deine Hand gegeben; beginne,
nimm in Besitz und bekriege ihn!
Deu
2:25 An
diesem Tage will ich beginnen, deinen Schrecken und deine Furcht auf die Völker
unter dem ganzen Himmel zu legen, welche das Gerücht von dir hören und (O. daß,
wenn sie? hören, sie usw.) vor dir zittern und beben werden.
Deu
2:26 Und
ich sandte Boten aus der Wüste Kedemoth an Sihon, den König von Hesbon, mit
Worten des Friedens, und sprach:
Deu
2:27 Laß
mich durch dein Land ziehen! nur auf der Straße will ich gehen, ich will weder
zur Rechten noch zur Linken weichen;
Deu
2:28 Speise
sollst du mir um Geld verkaufen, daß ich esse, und Wasser sollst du mir um Geld
geben, daß ich trinke. Nur mit meinen Füßen will ich durchziehen-
Deu
2:29 wie
mir die Kinder Esau getan haben, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar
wohnen-bis ich über den Jordan in das Land ziehe, das Jehova, unser Gott, uns
gibt.
Deu
2:30 Aber
Sihon, der König von Hesbon, wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen; denn
Jehova, dein Gott, hatte seinen Geist verhärtet und sein Herz verstockt, auf daß
er ihn in deine Hand gäbe, wie es an diesem Tage ist.
Deu
2:31 Und
Jehova sprach zu mir: Siehe, ich habe begonnen, Sihon und sein Land vor dir
dahinzugeben; beginne, nimm in Besitz, damit du sein Land besitzest.
Deu
2:32 Und
Sihon zog aus, uns entgegen, er und all sein Volk, zum Streite nach Jahaz.
Deu
2:33 Aber
Jehova, unser Gott, gab ihn vor uns dahin; und wir schlugen ihn und seine Söhne
und all sein Volk.
Deu
2:34 Und
in selbiger Zeit nahmen wir alle seine Städte ein, und wir verbannten (S. die
Vorrede) ihre ganze Bevölkerung: Männer und Weiber und Kinder; (W.
jede Stadtbevölkerung an Männern, und die Weiber und die Kinder. So auch Kap.
3,6) wir ließen keinen Entronnenen übrig.
Deu
2:35 Nur
das Vieh erbeuteten wir für uns und den Raub der Städte, die wir einnahmen.
Deu
2:36 Von
Aroer, das am Ufer des Flusses Arnon ist, und zwar von der Stadt, die im
Flußtale (Vergl. die Anm. zu 4. Mose 13,23) liegt, bis Gilead war
keine Stadt, die uns zu stark (W. hoch) gewesen wäre: Alles gab
Jehova, unser Gott, vor uns dahin.
Deu
2:37 Nur
dem Lande der Kinder Ammon, der ganzen Seite des Flusses Jabbok, bist du nicht
genaht, noch den Städten des Gebirges, noch allem, was Jehova, unser Gott,
verboten hatte.
Deu
3:1 Und
wir wandten uns und zogen des Weges nach Basan hinauf; und Og, der König von
Basan, zog aus, uns entgegen, er und all sein Volk, zum Streite nach Edrei.
Deu
3:2 Und
Jehova sprach zu mir: Fürchte ihn nicht! denn in deine Hand habe ich ihn und all
sein Volk und sein Land gegeben; und tue ihm, wie du Sihon, dem Könige der
Amoriter, getan hast, der zu Hesbon wohnte.
Deu
3:3 Und
Jehova, unser Gott, gab auch Og, den König von Basan, und all sein Volk in
unsere Hand; und wir schlugen ihn, bis ihm kein Entronnener übrigblieb.
Deu
3:4 Und
in selbiger Zeit nahmen wir alle seine Städte ein; es war keine Stadt, die wir
ihnen nicht nahmen: sechzig Städte, den ganzen Landstrich Argob, das Königreich
Ogs in Basan;
Deu
3:5 alle
diese Städte waren befestigt mit hohen Mauern, Toren und Riegeln; außer den sehr
vielen offenen Städten. (Eig. Städten des platten Landes)
Deu
3:6 Und
wir verbannten sie, wie wir Sihon, dem Könige von Hesbon, getan hatten; wir
verbannten ihre ganze Bevölkerung: Männer, Weiber und Kinder.
Deu
3:7 Aber
alles Vieh und den Raub der Städte erbeuteten wir für uns.
Deu
3:8 Und
wir nahmen in selbiger Zeit aus der Hand der zwei Könige der Amoriter das Land,
welches diesseit des Jordan ist, vom Flusse Arnon bis an den Berg Hermon
Deu
3:9 (die
Zidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir):
Deu
3:10 alle
Städte der Ebene und das ganze Gilead, und das ganze Basan bis Salka und Edrei,
die Städte des Königreichs Ogs in Basan.
Deu
3:11 Denn
nur Og, der König von Basan, war von dem Überrest der Riesen (O. Rephaim) übriggeblieben.
Siehe, sein Bett, ein Bett von Eisen, ist es nicht in Rabba der Kinder Ammon?
seine Länge mißt neun Ellen und seine Breite vier Ellen, nach dem Ellenbogen
eines Mannes.
Deu
3:12 Und
dieses Land nahmen wir in selbiger Zeit in Besitz. Von Aroer an, das am Flusse
Arnon ist, und die Hälfte des Gebirges Gilead und seine Städte gab ich den
Rubenitern und den Gaditern;
Deu
3:13 und
das Übrige von Gilead und das ganze Basan, das Königreich Ogs, gab ich dem
halben Stamme Manasse. (Der ganze Landstrich Argob, das ganze Basan, dieses wird
das Land der Riesen (O. Rephaim) genannt.
Deu
3:14 Jair,
der Sohn Manasses, nahm den ganzen Landstrich Argob bis an die Grenze der
Gesuriter und der Maakathiter und nannte sie, (d. h. die Städte des Landstrichs
Argob) das Basan, nach seinem Namen: Dörfer Jairs, bis auf diesen
Tag.)
Deu
3:15 Und
dem Makir gab ich Gilead. (S. 4. Mose 32,39 usw.)
Deu
3:16 Und
den Rubenitern und den Gaditern gab ich von Gilead bis zum Flusse Arnon, bis zur
Mitte des Flusses und das Angrenzende, (d. h. den Uferrand) und
bis zum Flusse Jabbok, der Grenze der Kinder Ammon;
Deu
3:17 und
die Ebene und den Jordan und das Angrenzende, (d. h. den Uferrand) von
Kinnereth bis zum Meere der Ebene, dem Salzmeere, unter den Abhängen des Pisga
gegen Sonnenaufgang.
Deu
3:18 Und
ich gebot euch in selbiger Zeit und sprach: Jehova, euer Gott, hat euch dieses
Land gegeben, es zu besitzen. Gerüstet sollt ihr, alle streitbaren Männer, vor
euren Brüdern, den Kindern Israel, hinüberziehen.
Deu
3:19 Nur
eure Weiber und eure Kinder und euer Vieh, ich weiß, daß ihr viel Vieh habt,
sollen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe,
Deu
3:20 bis
Jehova euren Brüdern Ruhe schafft wie euch, und auch sie das Land besitzen,
welches Jehova, euer Gott, ihnen jenseit des Jordan gibt; dann sollt ihr
zurückkehren, ein jeder zu seinem Besitztum, das ich euch gegeben habe.
Deu
3:21 Und
dem Josua gebot ich in selbiger Zeit und sprach: Deine Augen haben alles
gesehen, was Jehova, euer Gott, diesen zwei Königen getan hat; also wird Jehova
allen Königreichen tun, wohin du hinüberziehen wirst.
Deu
3:22 Fürchtet
sie nicht! denn Jehova, euer Gott, er ist es, der für euch streitet.
Deu
3:23 Und
ich flehte zu Jehova in selbiger Zeit und sprach:
Deu
3:24 Herr,
Jehova! du hast begonnen, deinem Knechte deine Größe und deine starke Hand zu
zeigen; denn welcher Gott (El) ist im Himmel und auf Erden, der
tun könnte gleich deinen Werken und gleich deinen Machttaten?
Deu
3:25 Laß
mich doch hinüberziehen und das gute Land sehen, welches jenseit des Jordan ist,
dieses gute Gebirge und den Libanon.
Deu
3:26 Aber
Jehova war über mich erzürnt um euretwillen und hörte nicht auf mich; und Jehova
sprach zu mir: Laß es genug sein; rede mir fortan nicht mehr von dieser Sache!
Deu
3:27 Steige
auf den Gipfel des Pisga, und hebe deine Augen auf gegen Westen und gegen Norden
und gegen Süden und gegen Osten, und sieh mit deinen Augen; denn du wirst nicht
über diesen Jordan gehen.
Deu
3:28 Und
gebiete dem Josua und stärke ihn und befestige ihn; denn er soll vor diesem
Volke her hinüberziehen, und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, als
Erbe austeilen. -
Deu
3:29 Und
wir blieben im Tale, Beth-Peor gegenüber.
Deu
4:1 Und
nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechte, die ich euch lehre zu
tun, auf daß ihr lebet und hineinkommet und das Land in Besitz nehmet, welches
Jehova, der Gott eurer Väter, euch gibt.
Deu
4:2 Ihr
sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon
tun, damit ihr beobachtet die Gebote Jehovas, eures Gottes, die ich euch
gebiete.
Deu
4:3 Eure
Augen haben gesehen, was Jehova wegen des Baal Peor getan hat; denn alle Männer,
welche dem Baal Peor nachgegangen sind, hat Jehova, dein Gott, aus deiner Mitte
vertilgt;
Deu
4:4 ihr
aber, die ihr Jehova, eurem Gott, anhinget, seid heute alle am Leben.
Deu
4:5 Siehe,
ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, so wie Jehova, mein Gott, mir
geboten hat, damit ihr also tuet inmitten des Landes, wohin ihr kommet, um es in
Besitz zu nehmen.
Deu
4:6 Und
so beobachtet und tut sie! denn das wird eure Weisheit und euer Verstand sein
vor den Augen der Völker, welche alle diese Satzungen hören und sagen werden:
Diese große Nation ist ein wahrhaft weises und verständiges Volk.
Deu
4:7 Denn
welche große Nation gibt es, die Götter hätte, welche (O. einen Gott, welcher) ihr
so nahe wären, wie Jehova, unser Gott, in allem, worin wir zu ihm rufen?
Deu
4:8 Und
welche große Nation gibt es, die so gerechte Satzungen und Rechte hätte, wie
dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege?
Deu
4:9 Nur
hüte dich und hüte deine Seele sehr, daß du die Dinge nicht vergessest, die
deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage
deines Lebens! und tue sie kund deinen Kindern und deinen Kindeskindern. -
Deu
4:10 An
dem Tage, da du vor Jehova, deinem Gott, am Horeb standest, als Jehova zu mir
sprach: Versammle mir das Volk, daß ich sie meine Worte hören lasse, welche sie
lernen sollen, um mich zu fürchten alle die Tage, die sie auf dem Erdboden
leben, und welche sie ihre Kinder lehren sollen: (O. damit sie mich fürchten
lernen? und damit sie ihre Kinder belehren)
Deu 4:11 da
nahtet ihr hinzu und standet unten an dem Berge; und der Berg brannte im Feuer
bis ins Herz des Himmels: Finsternis, Gewölk und Dunkel.
Deu
4:12 Und
Jehova redete zu euch mitten aus dem Feuer; die Stimme der Worte hörtet ihr,
aber ihr sahet keine Gestalt außer der Stimme.
Deu
4:13 Und
er verkündigte euch seinen Bund, den er euch zu tun gebot, die zehn Worte; und
er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln.
Deu
4:14 Und
mir gebot Jehova in selbiger Zeit, euch Satzungen und Rechte zu lehren, damit
ihr sie tätet in dem Lande, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz zu nehmen.
Deu
4:15 So
hütet eure Seelen sehr, -denn ihr habt keinerlei Gestalt gesehen an dem Tage, da
Jehova am Horeb, mitten aus dem Feuer, zu euch redete-
Deu
4:16 daß
ihr euch nicht verderbet und euch ein geschnitztes Bild machet, das Gleichnis
irgend eines Bildes, das Abbild eines männlichen oder eines weiblichen Wesens,
Deu
4:17 das
Abbild irgend eines Tieres, das auf Erden ist, das Abbild irgend eines
geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt,
Deu
4:18 das
Abbild von irgend etwas, das sich auf dem Erdboden regt, das Abbild irgend eines
Fisches, der im Wasser unter der Erde ist;
Deu
4:19 und
daß du deine Augen nicht zum Himmel erhebest und die Sonne und den Mond und die
Sterne, das ganze Heer des Himmels, sehest und verleitet werdest und dich vor
ihnen bückest und ihnen dienest, welche Jehova, dein Gott, allen Völkern unter
dem ganzen Himmel zugeteilt hat.
Deu
4:20 Euch
aber hat Jehova genommen und euch herausgeführt aus dem eisernen Schmelzofen,
aus Ägypten, damit ihr das Volk seines Erbteils wäret, (W. ihm zum Erbteilsvolk
würdet) wie es an diesem Tage ist.
Deu
4:21 Und
Jehova war eurethalben über mich erzürnt, und er schwur, daß ich nicht über den
Jordan gehen und nicht in das gute Land kommen sollte, welches Jehova, dein
Gott, dir als Erbteil gibt;
Deu
4:22 denn
ich werde in diesem Lande sterben, ich werde nicht über den Jordan gehen; ihr
aber werdet hinüberziehen und werdet dieses gute Land besitzen.
Deu
4:23 Hütet
euch, daß ihr nicht des Bundes Jehovas, eures Gottes, vergesset, den er mit euch
gemacht hat, und euch ein geschnitztes Bild machet, ein Gleichnis von irgend
etwas, das Jehova, dein Gott, dir verboten hat.
Deu
4:24 Denn
Jehova, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifernder Gott (El!)
Deu
4:25 Wenn
du Kinder und Kindeskinder zeugen wirst, und ihr eingelebt seid im Lande, und
ihr euch verderbet und euch ein geschnitztes Bild machet, ein Gleichnis von
irgend etwas, und tut, was böse ist in den Augen Jehovas, deines Gottes, ihn zu
reizen:
Deu
4:26 so
nehme ich heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch, daß ihr gewißlich
schnell aus dem Lande umkommen werdet, wohin ihr über den Jordan ziehet, um es
in Besitz zu nehmen; ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, sondern
gänzlich vertilgt werden.
Deu
4:27 Und
Jehova wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet übrigbleiben, ein
zählbares Häuflein (Eig. eine zählbare Mannschaft) unter den
Nationen, wohin Jehova euch führen wird;
Deu
4:28 und
ihr werdet daselbst Göttern dienen, dem Werke von Menschenhänden, Holz und
Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen.
Deu
4:29 Aber
ihr werdet von dort Jehova, deinen Gott, suchen; und du wirst ihn finden, wenn
du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.
(O. denn du wirst? nach ihm fragen (eig. trachten); vergl. Jer. 29,11-13)
Deu
4:30 In
deiner Bedrängnis, und wenn alle diese Dinge dich treffen werden am Ende der
Tage, wirst du umkehren zu Jehova, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchen.
Deu
4:31 Denn
ein barmherziger Gott (El) ist Jehova, dein Gott; er wird dich
nicht lassen und dich nicht verderben und wird des Bundes deiner Väter nicht
vergessen, den er ihnen geschworen hat.
Deu
4:32 Denn
frage doch nach den vorigen Tagen, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, da
Gott den Menschen auf der Erde geschaffen hat, und von einem Ende des Himmels
bis zum anderen Ende des Himmels, ob je eine solch große Sache geschehen, oder
ob desgleichen gehört worden sei.
Deu
4:33 Hat
je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du sie
gehört hast, und ist am Leben geblieben? -
Deu
4:34 Oder
hat Gott je versucht zu kommen, um sich eine Nation aus der Mitte einer Nation
zu nehmen durch Versuchungen, durch Zeichen und durch Wunder, und durch Krieg
und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme, und durch große Schrecknisse,
nach allem, was Jehova, euer Gott, in Ägypten, vor deinen Augen, für euch getan
hat?
Deu
4:35 Dir
ist es gezeigt worden, damit du wissest, daß Jehova Gott (Eig. der Gott) ist,
keiner sonst außer ihm.
Deu
4:36 Vom
Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen; und
auf der Erde hat er dich sein großes Feuer sehen lassen, und mitten aus dem
Feuer hast du seine Worte gehört.
Deu
4:37 Und
darum, daß er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er
dich mit seinem Angesicht, mit seiner großen Kraft aus Ägypten herausgeführt,
Deu
4:38 um
Nationen vor dir auszutreiben, größer und stärker als du, um dich hinzubringen,
damit er dir ihr Land als Erbteil gäbe, wie es an diesem Tage geschieht.
Deu
4:39 So
erkenne denn heute und nimm zu Herzen, daß Jehova Gott (Eig. der Gott) ist
im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst.
Deu
4:40 Und
beobachte seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es
dir und deinen Kindern nach dir wohlgehe, und damit du deine Tage verlängerst in
dem Lande, welches Jehova, dein Gott, dir für immer gibt.
Deu
4:41 Damals
sonderte Mose drei Städte ab diesseit des Jordan, gegen Sonnenaufgang,
Deu
4:42 damit
ein Totschläger dahin fliehe, der seinen Nächsten unabsichtlich (W. ohne Wissen) erschlagen
hat, und er haßte ihn vordem nicht, -daß er in eine von diesen Städten fliehe
und am Leben bleibe:
Deu
4:43 Bezer
in der Wüste, im Lande der Ebene, für die Rubeniter, und Ramoth in Gilead für
die Gaditer, und Golan in Basan für die Manassiter.
Deu
4:44 Und
dies ist das Gesetz, welches Mose den Kindern Israel vorlegte;
Deu
4:45 dies
sind die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechte, welche Mose zu den Kindern
Israel redete, als sie aus Ägypten zogen,
Deu
4:46 diesseit
des Jordan, im Tale, Beth-Peor gegenüber, im Lande Sihons, des Königs der
Amoriter, der zu Hesbon wohnte, den Mose und die Kinder Israel geschlagen haben,
als sie aus Ägypten zogen.
Deu
4:47 Und
sie nahmen sein Land in Besitz, und das Land Ogs, des Königs von Basan, das Land
der zwei Könige der Amoriter, welche diesseit des Jordan waren, gegen
Sonnenaufgang;
Deu
4:48 von
Aroer, das am Ufer des Flusses Arnon ist, bis an den Berg Sion, (Wahrsch. ist
Sirjon zu lesen, wie Kap. 3,9) das ist der Hermon;
Deu
4:49 und
die ganze Ebene diesseit des Jordan, gegen Sonnenaufgang, und bis an das Meer
der Ebene (das Tote Meer) unter den Abhängen des Pisga.
Deu
5:1 Und
Mose berief das ganze Israel und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Satzungen
und die Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede; und lernet sie, und achtet
darauf, sie zu tun.
Deu
5:2 Jehova,
unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns gemacht.
Deu
5:3 Nicht
mit unseren Vätern hat Jehova diesen Bund gemacht, sondern mit uns, die wir
heute hier alle am Leben sind.
Deu
5:4 Von
Angesicht zu Angesicht hat Jehova auf dem Berge, mitten aus dem Feuer, mit euch
geredet-
Deu
5:5 ich
stand zwischen Jehova und euch in selbiger Zeit, um euch das Wort Jehovas zu
verkünden; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stieget nicht auf den
Berg, -indem er sprach:
Deu
5:6 Ich
(Vergl. 2. Mose 20,1-17; auch betreffs der Anmerkungen) bin
Jehova, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus
dem Hause der Knechtschaft. (Eig. aus dem Sklavenhause. So auch Kap.
6,12;7,8;8,14 usw.)
Deu
5:7 Du
sollst keine anderen Götter haben neben mir. - (Eig. zu meinem Angesicht hinzu)
Deu
5:8 Du
sollst dir kein geschnitztes Bild machen, irgend ein Gleichnis dessen, was oben
im Himmel, und was unten auf der Erde, und was in den Wassern unter der Erde
ist.
Deu
5:9 Du
sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich,
Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, (El) der die
Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, ja, am dritten und am
vierten Gliede derer, die mich hassen;
Deu
5:10 und
der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen, die mich lieben und meine Gebote
beobachten. -
Deu
5:11 Du
sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht zu Eitlem aussprechen; denn
Jehova wird den nicht für schuldlos halten, (O. ungestraft lassen) der
seinen Namen zu Eitlem ausspricht. -
Deu
5:12 Beobachte
den Sabbathtag, ihn zu heiligen, so wie Jehova, dein Gott, dir geboten hat.
Deu
5:13 Sechs
Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun;
Deu
5:14 aber
der siebte Tag ist Sabbath dem Jehova, deinem Gott: Du sollst keinerlei Werk
tun, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd, und dein
Rind und dein Esel und all dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren
ist; auf daß dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du.
Deu
5:15 Und
gedenke, daß du ein Knecht gewesen bist im Lande Ägypten, und daß Jehova, dein
Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme von dannen herausgeführt
hat; darum hat Jehova, dein Gott, dir geboten, den Sabbathtag zu feiern. -
Deu
5:16 Ehre
deinen Vater und deine Mutter, so wie Jehova, dein Gott, dir geboten hat, auf
daß deine Tage verlängert werden, und auf daß es dir wohlgehe in dem Lande,
welches Jehova, dein Gott, dir gibt. -
Deu
5:17 Du
sollst nicht töten. -
Deu
5:18 Und
du sollst nicht ehebrechen. -
Deu
5:19 Und
du sollst nicht stehlen. -
Deu
5:20 Und
du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten. -
Deu
5:21 Und
du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib; und du sollst dich nicht gelüsten
lassen deines Nächsten Hauses, noch seines Feldes, noch seines Knechtes, noch
seiner Magd, noch seines Rindes, noch seines Esels, noch alles dessen, was dein
Nächster hat.
Deu
5:22 Diese
Worte hat Jehova auf dem Berge zu eurer ganzen Versammlung geredet, mitten aus
dem Feuer, dem Gewölk und dem Dunkel, mit starker Stimme, und er fügte nichts
hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir.
Deu
5:23 Und
es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, während der
Berg im Feuer brannte, da nahtet ihr zu mir, alle Häupter eurer Stämme und eure
Ältesten,
Deu
5:24 und
sprachet: Siehe, Jehova, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe
sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört; an diesem
Tage haben wir gesehen, daß Jehova mit dem Menschen redet, und er am Leben
bleibt.
Deu
5:25 Und
nun, warum sollten wir sterben? denn dieses große Feuer wird uns verzehren. Wenn
wir die Stimme Jehovas, unseres Gottes, noch weiter hören, so werden wir
sterben.
Deu
5:26 Denn
wer ist von allem Fleische, der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem
Feuer hätte reden gehört hätte, wie wir, und wäre am Leben geblieben?
Deu
5:27 Nahe
du hinzu und höre alles, was Jehova, unser Gott, sagen wird; und du, du sollst
alles zu uns reden, was Jehova, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen
hören und es tun.
Deu
5:28 Und
Jehova hörte die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet; und Jehova sprach
zu mir: Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, welche sie zu dir
geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.
Deu
5:29 Möchte
doch dieses ihr Herz ihnen bleiben, (W. sein) mich allezeit zu
fürchten und alle meine Gebote zu beobachten, auf daß es ihnen und ihren Kindern
wohlgehe ewiglich!
Deu
5:30 Gehe
hin, sprich zu ihnen: Kehret in eure Zelte zurück!
Deu
5:31 Du
aber bleibe hier bei mir, und ich will zu dir reden alle die Gebote und die
Satzungen und die Rechte, welche du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem
Lande, das ich ihnen gebe, es zu besitzen. -
Deu
5:32 So
achtet denn darauf, zu tun, wie Jehova, euer Gott, euch geboten hat; weichet
nicht ab zur Rechten noch zur Linken.
Deu
5:33 Auf
dem ganzen Wege, den Jehova, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr wandeln, auf
daß ihr lebet und es euch wohlgehe, und ihr eure Tage verlängert in dem Lande,
das ihr besitzen werdet.
Deu
6:1 Und
dies sind die Gebote, (W. das Gebot) die Satzungen und die Rechte,
welche Jehova, euer Gott, geboten hat, euch zu lehren, damit ihr sie tuet in dem
Lande, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz zu nehmen;
Deu
6:2 auf
daß du Jehova, deinen Gott, fürchtest alle Tage deines Lebens, um zu beobachten
alle seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und
deines Sohnes Sohn, und auf daß sich deine Tage sich verlängern.
Deu
6:3 So
höre denn, Israel, und achte darauf, sie zu tun, damit es dir wohlgehe, und ihr
euch sehr mehret-so wie Jehova, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat-in
einem Lande, das von Milch und Honig fließt!
Deu
6:4 Höre
Israel: Jehova, unser Gott, ist ein einziger Jehova! (d. h. einzig und allein
derjenige, welchem der Name Jehova zukommt. (Vergl. Sach. 14,9))
Deu
6:5 Und
du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner
ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
Deu 6:6 Und
diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein.
Deu
6:7 Und
du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem
Hause sitzest, und wenn du auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst, und
wenn du aufstehst.
Deu
6:8 Und
du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern
sein zwischen deinen Augen;
Deu
6:9 und
du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.
Deu
6:10 Und
es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, das er
deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, dir zu geben: große und
gute Städte, die du nicht gebaut hast,
Deu
6:11 und
Häuser, voll von allem Gut, die du nicht gefüllt, und gehauene Cisternen, die du
nicht gehauen, Weinberge und Olivengärten, die du nicht gepflanzt hast, und du
essen und satt werden wirst:
Deu
6:12 so
hüte dich, daß du Jehovas nicht vergessest, der dich herausgeführt hat aus dem
Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft.
Deu
6:13 Jehova,
deinen Gott, sollst du fürchten und ihm dienen, und bei seinem Namen sollst du
schwören.
Deu
6:14 Ihr
sollt nicht anderen Göttern nachgehen, von den Göttern der Völker, die rings um
euch her sind;
Deu
6:15 denn
ein eifernder Gott (El) ist Jehova, dein Gott, in deiner Mitte:
damit nicht der Zorn Jehovas, deines Gottes, wider dich entbrenne, und er dich
vertilge vom Erdboden hinweg.
Deu
6:16 Ihr
sollt Jehova, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn zu Massa versucht habt.
Deu
6:17 Ihr
sollt fleißig beobachten die Gebote Jehovas, eures Gottes, und seine Zeugnisse
und seine Satzungen, die er dir geboten hat.
Deu
6:18 Und
du sollst tun, was recht und gut ist in den Augen Jehovas, auf daß es dir
wohlgehe und du hineinkommest und das gute Land in Besitz nehmest, welches
Jehova deinen Vätern zugeschworen hat,
Deu
6:19 indem
er alle deine Feinde vor dir ausstößt, so wie Jehova geredet hat.
Deu
6:20 Wenn
dein Sohn dich künftig fragt und spricht: Was bedeuten die Zeugnisse und die
Satzungen und die Rechte, welche Jehova, unser Gott, euch geboten hat?
Deu
6:21 so
sollst du deinem Sohne sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und
Jehova hat uns mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt;
Deu
6:22 und
Jehova tat vor unseren Augen große und verderbenbringende Zeichen und Wunder an
Ägypten, an dem Pharao und an seinem ganzen Hause;
Deu
6:23 und
uns führte er von dannen heraus, um uns herzubringen, uns das Land zu geben,
welches er unseren Vätern zugeschworen hat.
Deu
6:24 Und
Jehova hat uns geboten, alle diese Satzungen zu tun, Jehova, unseren Gott, zu
fürchten, uns zum Guten alle Tage, daß er uns am Leben erhalte, wie es an diesem
Tage ist.
Deu
6:25 Und
es wird unsere Gerechtigkeit sein, wenn wir darauf achten, dieses ganze Gebot
vor Jehova, unserem Gott, zu tun, so wie er uns geboten hat.
Deu
7:1 Wenn
Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, wohin du kommst, um es in Besitz zu
nehmen, und viele Nationen vor dir hinaustreibt: die Hethiter und die Girgasiter
und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hewiter und die
Jebusiter, sieben Nationen, größer und stärker als du,
Deu
7:2 und
Jehova, dein Gott, sie vor dir dahingibt, und du sie schlägst, so sollst du sie
ganz und gar verbannen; du sollst keinen Bund mit ihnen machen, noch Gnade gegen
sie üben.
Deu
7:3 Und
du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern: Deine Tochter sollst du nicht
seinem Sohne geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen;
Deu
7:4 denn
sie würden (O. werden) deine Söhne (W. deinen Sohn) von
mir abwendig machen, daß sie anderen Göttern dienten; und der Zorn Jehovas würde
(O. wird) wider euch entbrennen, und er würde (O. wird) dich
schnell vertilgen.
Deu
7:5 Sondern
also sollt ihr ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen
zerbrechen und ihre Ascherim (S. die Vorrede) umhauen und ihre
geschnitzten Bilder mit Feuer verbrennen.
Deu
7:6 Denn
ein heiliges Volk bist du Jehova, deinem Gott: dich hat Jehova, dein Gott,
erwählt, ihm zum Eigentumsvolke zu sein aus allen Völkern, die auf dem Erdboden
sind.
Deu
7:7 Nicht
weil euer mehr wären als aller Völker, hat Jehova sich euch zugeneigt und euch
erwählt; denn ihr seid das geringste unter allen Völkern;
Deu
7:8 sondern
wegen Jehovas Liebe zu euch, und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern
geschworen, hat Jehova euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus
dem Hause der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.
Deu
7:9 So
wisse denn, daß Jehova, dein Gott, Gott (W. der Gott) ist, der
treue Gott, (El) der den Bund und die Güte auf tausend
Geschlechter hin denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote beobachten,
Deu
7:10 und
denen, die ihn hassen, ins Angesicht vergilt, sie zu vertilgen: nicht zögert er
mit seinem Hasser, ins Angesicht vergilt er ihm!
Deu
7:11 So
sollst du das Gebot und die Satzungen und die Rechte beobachten, die ich dir
heute zu tun gebiete.
Deu
7:12 Und
es wird geschehen: dafür daß ihr diesen Rechten gehorchet und sie beobachtet und
sie tut, wird Jehova, dein Gott, dir den Bund und die Güte bewahren, die er
deinen Vätern geschworen hat;
Deu
7:13 und
er wird dich lieben und dich segnen und dich mehren: er wird segnen die Frucht
deines Leibes und die Frucht deines Landes, dein Getreide und deinen Most und
dein Öl, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehes, in dem
Lande, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.
Deu
7:14 Gesegnet
wirst du sein vor allen Völkern; kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare wird
unter dir sein, noch unter deinem Vieh.
Deu
7:15 Und
Jehova wird jede Krankheit von dir abwenden; und keine der bösen Seuchen
Ägyptens, die du kennst, wird er auf dich legen, sondern er wird sie auf alle
deine Hasser bringen.
Deu
7:16 Und
du wirst alle Völker verzehren, die Jehova, dein Gott, dir geben wird. Dein Auge
soll ihrer nicht schonen, und du sollst ihren Göttern nicht dienen; denn das
würde dir ein Fallstrick sein.
Deu
7:17 Wenn
du in deinem Herzen sprichst: Diese Nationen sind größer als ich; wie vermöchte
ich sie auszutreiben? -
Deu
7:18 fürchte
dich nicht vor ihnen; gedenke doch dessen, was Jehova, dein Gott, dem Pharao und
allen Ägyptern getan hat,
Deu
7:19 der
großen Versuchungen, die deine Augen gesehen, und der Zeichen und der Wunder,
und der starken Hand und des ausgestreckten Armes, womit Jehova, dein Gott, dich
herausgeführt hat. Also wird Jehova, dein Gott, all den Völkern tun, vor denen
du dich fürchtest;
Deu
7:20 und
auch die Hornissen wird Jehova, dein Gott, gegen sie entsenden, bis die
Übriggebliebenen und die sich vor dir Verbergenden umgekommen sind.
Deu
7:21 Erschrick
nicht vor ihnen! denn Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und
furchtbarer Gott. (El)
Deu
7:22 Und
Jehova, dein Gott, wird diese Nationen nach und nach vor dir austreiben; du
wirst sie nicht eilends vernichten können, damit nicht das Wild des Feldes sich
wider dich mehre.
Deu
7:23 Und
Jehova, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und sie in große Verwirrung
versetzen, bis sie vertilgt sind.
Deu
7:24 Und
er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihre Namen vernichten
unter dem Himmel hinweg; kein Mensch wird vor dir bestehen, bis du sie vertilgt
hast.
Deu
7:25 Die
geschnitzten Bilder ihrer Götter sollt ihr mit Feuer verbrennen; du sollst nicht
das Silber und das Gold an ihnen begehren und es dir nehmen, daß du nicht
dadurch verstrickt werdest; denn es ist ein Greuel für Jehova, deinen Gott;
Deu
7:26 und
du sollst keinen Greuel in dein Haus bringen, so daß du ein Bann werdest gleich
ihm; du sollst es ganz und gar verabscheuen und es gänzlich für einen Greuel
halten, denn es ist ein Bann.
Deu
8:1 Das
ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr beobachten, es zu tun; auf daß
ihr lebet und euch mehret und hineinkommet und das Land in Besitz nehmet,
welches Jehova euren Vätern zugeschworen hat.
Deu
8:2 Und
du sollst gedenken des ganzen Weges, den Jehova, dein Gott, dich hat wandern
lassen diese vierzig Jahre in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu
versuchen, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote
beobachten würdest oder nicht.
Deu
8:3 Und
er demütigte dich und ließ dich hungern; und er speiste dich mit dem Man, das du
nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dir kundzutun, daß der
Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern daß der Mensch von allem lebt, was
aus dem Munde Jehovas hervorgeht.
Deu
8:4 Dein
Kleid ist nicht an dir zerfallen, und dein Fuß ist nicht geschwollen diese
vierzig Jahre.
Deu
8:5 So
erkenne in deinem Herzen, daß, wie ein Mann seinen Sohn züchtigt, Jehova, dein
Gott, dich züchtigt;
Deu
8:6 Und
beobachte die Gebote Jehovas, deines Gottes, um auf seinen Wegen zu wandeln und
ihn zu fürchten.
Deu
8:7 Denn
Jehova, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wasserbächen,
Quellen und Gewässern, (Eig. Tiefen, Fluten) die in der Niederung
und im Gebirge entspringen;
Deu
8:8 ein
Land von Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigenbäumen und Granatbäumen;
Deu
8:9 ein
Land von ölreichen Olivenbäumen und Honig; ein Land in welchem du nicht in
Dürftigkeit Brot essen wirst, in welchem es dir an nichts mangeln wird; ein
Land, dessen Steine Eisen sind, und aus dessen Bergen du Erz hauen wirst.
Deu
8:10 Und
hast du gegessen und bist satt geworden, so sollst du Jehova, deinen Gott, für
das gute Land preisen, das er dir gegeben hat.
Deu
8:11 Hüte
dich, daß du Jehovas, deines Gottes, nicht vergessest, so daß du nicht
beobachtest seine Gebote und seine Rechte und seine Satzungen, die ich dir heute
gebiete!
Deu
8:12 damit
nicht, wenn du issest und satt wirst, und schöne Häuser baust und bewohnst,
Deu
8:13 und
dein Rind- und dein Kleinvieh sich mehrt, und Silber und Gold sich dir mehren,
und alles, was du hast, sich mehrt,
Deu
8:14 dein
Herz sich erhebe, und du Jehovas, deines Gottes, vergessest, der dich aus dem
Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, herausführte;
Deu
8:15 der
dich wandern ließ in der großen und schrecklichen Wüste, wo feurige Schlangen
(S. die Anm. zu 4. Mose 21,6) und Skorpione sind, und Dürre, wo
kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte;
Deu
8:16 der
dich in der Wüste mit Man speiste, welches deine Väter nicht kannten, um dich zu
demütigen und um dich zu versuchen, damit er dir wohltue an deinem Ende, (O. in
der (eig. deiner) Zukunft)
Deu
8:17 und
du in deinem Herzen sprechest: Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir
dieses Vermögen geschafft!
Deu
8:18 Sondern
du sollst Jehovas, deines Gottes, gedenken, daß er es ist, der dir Kraft gibt,
Vermögen zu schaffen; auf daß er seinen Bund aufrecht halte, den er deinen
Vätern geschworen hat, wie es an diesem Tage ist.
Deu
8:19 Und
es wird geschehen, wenn du irgend Jehovas, deines Gottes, vergissest und anderen
Göttern nachgehst und ihnen dienst und dich vor ihnen niederbeugst-ich zeuge
heute gegen euch, daß ihr gewißlich umkommen werdet;
Deu
8:20 wie
die Nationen, welche Jehova vor euch vernichtet hat, also werdet ihr umkommen,
dafür daß ihr auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, nicht höret.
Deu
9:1 Höre,
Israel! Du gehst heute über den Jordan, um hineinzukommen, Nationen in Besitz zu
nehmen, größer und stärker als du, Städte, groß und befestigt bis an den Himmel,
Deu
9:2 ein
großes und hohes Volk, die Söhne der Enakim, die du ja kennst, und von denen du
ja gehört hast: Wer kann vor den Kindern Enaks bestehen?
Deu
9:3 So
wisse heute, daß Jehova, dein Gott, es ist, der vor dir her hinübergeht, ein
verzehrendes Feuer; er wird sie vertilgen, und er wird sie vor dir beugen; und
du wirst sie austreiben und sie schnell vernichten, so wie Jehova zu dir geredet
hat.
Deu
9:4 Sprich
nicht in deinem Herzen, wenn Jehova, dein Gott, sie vor dir ausstößt: Um meiner
Gerechtigkeit willen hat Jehova mich hierher gebracht, um dieses Land in Besitz
zu nehmen; denn um der Gesetzlosigkeit dieser Nationen willen treibt Jehova sie
vor dir aus.
Deu
9:5 Nicht
um deiner Gerechtigkeit und der Geradheit deines Herzens willen kommst du
hinein, um ihr Land in Besitz zu nehmen; sondern um der Gesetzlosigkeit dieser
Nationen willen treibt Jehova, dein Gott, sie vor dir aus, und damit er das Wort
aufrecht halte, welches Jehova deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob,
geschworen hat.
Deu
9:6 So
wisse denn, daß nicht um deiner Gerechtigkeit willen Jehova, dein Gott, dir
dieses gute Land gibt, es zu besitzen; denn ein hartnäckiges Volk bist du.
Deu
9:7 Gedenke,
vergiß nicht, wie du Jehova, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast! Von dem
Tage an, da du aus dem Lande Ägypten herausgezogen bist, bis ihr an diesen Ort
kamet, seid ihr widerspenstig gegen Jehova gewesen.
Deu
9:8 Und
am Horeb erzürntet ihr Jehova; und Jehova ergrimmte über euch, so daß er euch
vertilgen wollte.
Deu
9:9 Als
ich auf den Berg stieg, um die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des
Bundes, den Jehova mit euch gemacht hatte, da blieb ich auf dem Berge vierzig
Tage und vierzig Nächte, -Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht-
Deu
9:10 und
Jehova gab mir die zwei steinernen Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes;
und auf ihnen standen alle die Worte, (W. auf ihnen nach all den Worten) welche
Jehova auf dem Berge mit euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer, am Tage der
Versammlung.
Deu
9:11 Und
es geschah am Ende von vierzig Tagen und vierzig Nächten, da gab mir Jehova die
zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes.
Deu
9:12 Und
Jehova sprach zu mir: Mache dich auf, steige eilends von hier hinab! denn dein
Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat sich verderbt. Sie sind schnell
von dem Wege abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein
gegossenes Bild gemacht.
Deu
9:13 Und
Jehova sprach zu mir und sagte: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist
ein hartnäckiges Volk.
Deu
9:14 Laß
ab von mir, daß ich sie vertilge und ihren Namen unter dem Himmel auslösche; und
ich will dich zu einer Nation machen, stärker und größer als sie.
Deu
9:15 Und
ich wandte mich und stieg von dem Berge herab (und der Berg brannte mit Feuer),
und die zwei Tafeln des Bundes waren auf meinen beiden Händen.
Deu
9:16 Und
ich sah, und siehe, ihr hattet gegen Jehova, euren Gott, gesündigt; ihr hattet
euch ein gegossenes Kalb gemacht; ihr waret schnell von dem Wege abgewichen, den
Jehova euch geboten hatte.
Deu
9:17 Und
ich faßte die beiden Tafeln und warf sie aus meinen beiden Händen und zerbrach
sie vor euren Augen.
Deu
9:18 Und
ich warf mich vor Jehova nieder, wie zuerst, vierzig Tage und vierzig
Nächte-Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht-um all eurer Sünden willen,
die ihr begangen hattet, indem ihr tatet, was übel war in den Augen Jehovas, ihn
zu reizen.
Deu
9:19 Denn
mir war bange vor dem Zorne und dem Grimme, womit Jehova über euch ergrimmt war,
so daß er euch vertilgen wollte. Und Jehova erhörte mich auch dieses Mal.
Deu
9:20 Auch
über Aaron zürnte Jehova sehr, so daß er ihn vertilgen wollte; und ich bat auch
für Aaron in selbiger Zeit.
Deu
9:21 Und
ich nahm eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, und verbrannte es mit
Feuer, und ich zerstieß es, indem ich es wohl zermalmte, bis es zu feinem Staube
ward; und ich warf seinen Staub in den Bach, der von dem Berge herabfließt. -
Deu
9:22 Und
zu Tabhera und zu Massa und zu Kibroth-Hattaawa erzürntet ihr Jehova. -
Deu
9:23 Und
als Jehova euch aus Kades-Barnea sandte und sprach: Ziehet hinauf und nehmet das
Land in Besitz, das ich euch gegeben habe, da waret ihr widerspenstig gegen den
Befehl Jehovas, eures Gottes, und ihr glaubtet ihm nicht und gehorchtet seiner
Stimme nicht.
Deu
9:24 Widerspenstige
seid ihr gegen Jehova gewesen von dem Tage an, da ich euch gekannt habe.
Deu
9:25 Und
ich warf mich vor Jehova nieder, die vierzig Tage und die vierzig Nächte, die
ich mich niederwarf; denn Jehova hatte gesagt, daß er euch vertilgen wolle;
Deu
9:26 und
ich betete zu Jehova und sprach: Herr, Jehova! Verdirb nicht dein Volk und dein
Erbteil, das du durch deine Größe erlöst, das du mit starker Hand aus Ägypten
herausgeführt hast.
Deu
9:27 Gedenke
deiner Knechte, Abrahams, Isaaks und Jakobs; kehre dich nicht an die Härtigkeit
dieses Volkes und an seine Gesetzlosigkeit und an seine Sünde,
Deu
9:28 damit
das Land, aus welchem du uns herausgeführt hast, nicht sage: Weil Jehova nicht
imstande war, sie in das Land zu bringen, wovon er zu ihnen geredet hatte, und
weil er sie haßte, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu
lassen.
Deu
9:29 Sie
sind ja dein Volk und dein Erbteil, das du herausgeführt hast mit deiner großen
Kraft und mit deinem ausgestreckten Arme.
Deu
10:1 In
selbiger Zeit sprach Jehova zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus, wie die
ersten, und steige zu mir herauf auf den Berg; und mache dir eine Lade von Holz;
Deu
10:2 und
ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, welche auf den ersten Tafeln
waren, die du zerbrochen hast; und du sollst sie in die Lade legen.
Deu
10:3 Und
ich machte eine Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln aus, wie die
ersten; und ich stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meiner Hand.
Deu
10:4 Und
er schrieb auf die Tafeln wie die erste Schrift, die zehn Worte, welche Jehova
auf dem Berge zu euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer am Tage der
Versammlung; und Jehova gab sie mir.
Deu
10:5 Und
ich wandte mich und stieg von dem Berge herab. Und ich legte die Tafeln in die
Lade, die ich gemacht hatte; und sie sind daselbst, wie Jehova mir geboten hat.
Deu
10:6 Und
die Kinder Israel brachen auf von Beeroth-Bne-Jaakan nach Mosera. Daselbst starb
Aaron, und er wurde daselbst begraben; und Eleasar, sein Sohn, übte den
Priesterdienst aus an seiner Statt.
Deu
10:7 Von
dannen brachen sie auf nach Gudgoda, und von Gudgoda nach Jotbatha, einem Lande
von Wasserbächen.
Deu
10:8 In
selbiger Zeit sonderte Jehova den Stamm Levi aus, um die Lade des Bundes Jehovas
zu tragen, vor Jehova zu stehen, um ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen,
bis auf diesen Tag.
Deu
10:9 Darum
ward dem Levi kein Teil noch Erbe mit seinen Brüdern; Jehova ist sein Erbteil,
so wie Jehova, dein Gott, zu ihm geredet hat.
Deu
10:10 Ich
aber blieb auf dem Berge, wie die vorigen Tage, vierzig Tage und vierzig Nächte,
und Jehova erhörte mich auch dieses Mal; Jehova wollte dich nicht verderben.
Deu
10:11 Und
Jehova sprach zu mir: Mache dich auf, gehe hin, um vor dem Volke herzuziehen,
damit sie hineinkommen und das Land in Besitz nehmen, das ich ihren Vätern
geschworen habe, ihnen zu geben.
Deu
10:12 Und
nun, Israel, was fordert Jehova, dein Gott, von dir, als nur, Jehova, deinen
Gott, zu fürchten, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben, und
Jehova, deinem Gott, zu dienen mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen
Seele,
Deu
10:13 indem
du die Gebote Jehovas und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete,
beobachtest, dir zum Guten?
Deu
10:14 Siehe,
Jehovas, deines Gottes, sind die Himmel und die Himmel der Himmel, die Erde und
alles, was in ihr ist.
Deu
10:15 Jedoch
(O. nur) deinen Vätern hat Jehova sich zugeneigt, sie zu lieben;
und er hat euch, ihren Samen nach ihnen, aus allen Völkern erwählt, wie es an
diesem Tage ist.
Deu
10:16 So
beschneidet denn die Vorhaut eures Herzens und verhärtet euren Nacken nicht
mehr!
Deu
10:17 Denn
Jehova, euer Gott, er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der
große, mächtige und furchtbare Gott, (El) der keine Person ansieht
und kein Geschenk annimmt;
Deu
10:18 der
Recht schafft der Waise und der Witwe, und den Fremdling liebt, so daß er ihm
Brot und Kleider gibt.
Deu
10:19 Und
ihr sollt den Fremdling lieben; denn ihr seid Fremdlinge gewesen im Lande
Ägypten.
Deu
10:20 Jehova,
deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen und ihm anhangen, und bei
seinem Namen sollst du schwören.
Deu
10:21 Er
ist dein Ruhm, und er dein Gott, der jene großen und furchtbaren Dinge an dir
getan hat, die deine Augen gesehen haben.
Deu
10:22 Zu
siebzig Seelen zogen deine Väter nach Ägypten hinab; und nun hat Jehova, dein
Gott, dich gemacht wie die Sterne des Himmels an Menge.
Deu
11:1 So
sollst du denn Jehova, deinen Gott, lieben und seine Vorschriften (S. die Anm.
zu 3. Mose 8,35) beobachten und seine Satzungen und seine Rechte
und seine Gebote alle Tage.
Deu
11:2 Und
erkennet (O. ihr erkennet) heute-denn nicht mit euren Kindern rede
ich, die es nicht wissen und die es nicht gesehen haben-die Zucht Jehovas, eures
Gottes, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm,
Deu
11:3 und
seine Zeichen und seine Taten, die er in Ägypten getan hat, an dem Pharao, dem
Könige von Ägypten, und an seinem ganzen Lande;
Deu
11:4 und
was er getan hat an der Heeresmacht Ägyptens, an seinen Rossen und seinen Wagen,
über welche er die Wasser des Schilfmeeres hinströmen ließ, als sie euch
nachjagten; und Jehova hat sie vernichtet bis auf diesen Tag;
Deu
11:5 und
was er euch in der Wüste getan hat, bis ihr an diesen Ort kamet;
Deu
11:6 und
was er an Dathan und Abiram getan hat, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens: Wie
die Erde ihren Mund auftat und sie inmitten von ganz Israel verschlang samt
ihren Familien (Eig. ihren Häusern) und ihren Zelten und allem
Bestehenden, das in ihrem Gefolge war.
Deu
11:7 Denn
eure Augen haben all das große Werk Jehovas gesehen, das er getan hat.
Deu
11:8 Und
so beobachtet das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, damit ihr stark seiet
und hineinkommet und das Land besitzet, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz
zu nehmen;
Deu
11:9 und
damit ihr eure Tage verlängert in dem Lande, das Jehova euren Vätern geschworen
hat, ihnen und ihrem Samen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Deu
11:10 Denn
das Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land
Ägypten, von wo ihr ausgezogen seid, wo du deine Saat sätest und mit deinem Fuße
(d. h. durch treten eines Schöpfrades) wässertest, wie einen
Krautgarten;
Deu
11:11 sondern
das Land, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit
Bergen und Tälern; vom Regen des Himmels trinkt es Wasser;
Deu
11:12 ein
Land, auf welches Jehova, dein Gott, acht hat: Beständig sind die Augen Jehovas,
deines Gottes, darauf gerichtet, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres.
Deu
11:13 Und
es wird geschehen wenn ihr fleißig auf meine Gebote höret, die ich euch heute
gebiete, Jehova, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen
und mit eurer ganzen Seele,
Deu
11:14 so
werde ich den Regen eures Landes geben zu seiner Zeit, den Frühregen und den
Spätregen, damit du dein Getreide und deinen Most und dein Öl einsammelst;
Deu
11:15 und
ich werde deinem Vieh Kraut geben auf deinem Felde, und du wirst essen und satt
werden.
Deu
11:16 Hütet
euch, daß euer Herz nicht verführt werde, und ihr abweichet und anderen Göttern
dienet und euch vor ihnen bücket,
Deu
11:17 und
der Zorn Jehovas wider euch entbrenne, und er den Himmel verschließe, daß kein
Regen sei, und der Erdboden seinen Ertrag nicht gebe, und ihr bald aus dem guten
Lande vertilgt werdet, das Jehova euch gibt.
Deu
11:18 Und
ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen, und sie zum
Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern zwischen euren
Augen sein.
Deu
11:19 Und
lehret sie eure Kinder, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Hause sitzest,
und wenn du auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst, und wenn du
aufstehst;
Deu
11:20 und
schreibe sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore,
Deu
11:21 auf
daß eure Tage und die Tage eurer Kinder sich mehren in dem Lande, welches Jehova
euren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, wie die Tage des Himmels über der
Erde.
Deu
11:22 Denn
wenn ihr dieses ganze Gebot, das ich euch (E. l. euch heute) zu
tun gebiete, fleißig beobachtet, Jehova, euren Gott, zu lieben, auf allen seinen
Wegen zu wandeln und ihm anzuhangen,
Deu
11:23 so
wird Jehova alle diese Nationen vor euch austreiben; und ihr werdet Nationen in
Besitz nehmen, größer und stärker als ihr.
Deu
11:24 Jeder
Ort, auf welchen eure Fußsohle treten wird, wird euer sein: von der Wüste und
dem Libanon und vom Strome, dem Strome Phrat, bis an das hintere (d. h.
westliche) Meer wird eure Grenze sein.
Deu
11:25 Niemand
wird vor euch bestehen; euren Schrecken und eure Furcht wird Jehova, euer Gott,
auf das ganze Land legen, auf welches ihr treten werdet, so wie er zu euch
geredet hat.
Deu
11:26 Siehe,
ich lege euch heute Segen und Fluch vor:
Deu
11:27 den
Segen, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, gehorchet, die ich euch heute
gebiete;
Deu
11:28 und
den Fluch, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, nicht gehorchet und von
dem Wege abweichet, den ich euch heute gebiete, um anderen Göttern nachzugehen,
die ihr nicht kennet.
Deu
11:29 Und
es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, wohin du
kommst, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du den Segen erteilen auf (O. an.
Vergl. Kap. 27,12 usw.; Jos. 8,33) dem Berge Gerisim und den Fluch
auf (O. an. Vergl. Kap. 27,12 usw.; Jos. 8. 33) dem Berge Ebal.
Deu
11:30 Sind
sie nicht jenseit des Jordan, hinter dem Wege gegen Sonnenuntergang im Lande der
Kanaaniter, (O. der durch das Land der Kanaaniter führt) die in
der Ebene wohnen, Gilgal gegenüber, bei den Terebinthen Mores?
Deu
11:31 Denn
ihr gehet über den Jordan, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das
Jehova, euer Gott, euch gibt; und ihr werdet es in Besitz nehmen und darin
wohnen.
Deu
11:32 Und
so achtet darauf, alle die Satzungen und die Rechte zu tun, die ich euch heute
vorlege.
Deu
12:1 Dies
sind die Satzungen und die Rechte, welche ihr beobachten sollt, sie zu tun in
dem Lande, das Jehova, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es zu besitzen
alle die Tage, die ihr auf dem Erdboden lebet:
Deu
12:2 Ihr
sollt alle die Orte gänzlich zerstören, wo die Nationen, die ihr austreiben
werdet, ihren Göttern gedient haben: auf den hohen Bergen und auf den Hügeln und
unter jedem grünen Baume;
Deu
12:3 und
ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre
Ascherim mit Feuer verbrennen und die geschnitzten Bilder ihrer Götter umhauen;
und ihr sollt ihre Namen aus selbigem Orte vertilgen.
Deu
12:4 Jehova,
eurem Gott, sollt ihr nicht also tun;
Deu
12:5 sondern
den Ort sollt ihr aufsuchen, welchen Jehova, euer Gott, aus allen euren Stämmen
erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, daß er dort wohne, und dahin
sollst du kommen.
Deu
12:6 Und
ihr sollt dahin bringen eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, und eure
Zehnten, und das Hebopfer eurer Hand, und eure Gelübde und eure freiwilligen
Gaben, und die Erstgeborenen eures Rind- und eures Kleinviehes;
Deu
12:7 und
daselbst sollt ihr vor Jehova, eurem Gott, essen und euch erfreuen, ihr und eure
Häuser, an allem Geschäft eurer Hand, worin Jehova, dein Gott, dich gesegnet
hat.
Deu
12:8 Ihr
sollt nicht tun nach allem, was wir heute hier tun, ein jeder, was irgend recht
ist in seinen Augen;
Deu
12:9 denn
ihr seid bis jetzt noch nicht zu der Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, das
Jehova, dein Gott, dir gibt.
Deu
12:10 Seid
ihr aber über den Jordan gezogen und wohnet ihr in dem Lande, das Jehova, euer
Gott, euch erben läßt, und er schafft euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum,
und ihr wohnet sicher,
Deu
12:11 so
soll es geschehen: der Ort, welchen Jehova, euer Gott, erwählen wird, seinen
Namen daselbst wohnen zu lassen, dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch
gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer
eurer Hand, und alle Auswahl eurer Gelübde, die ihr Jehova geloben werdet.
Deu
12:12 Und
ihr sollt euch freuen vor Jehova, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure
Töchter und eure Knechte und eure Mägde, und der Levit, der in euren Toren ist,
denn er hat kein Teil noch Erbe mit euch.
Deu
12:13 Hüte
dich, daß du nicht deine Brandopfer an jedem Orte opferst, den du siehst!
Deu
12:14 sondern
an dem Orte, welchen Jehova in einem deiner Stämme erwählen wird, daselbst
sollst du deine Brandopfer opfern und daselbst alles tun, was ich dir gebiete.
Deu
12:15 Doch
magst du nach allem Begehr deiner Seele schlachten und Fleisch essen in allen
deinen Toren, nach dem Segen Jehovas, deines Gottes, den er dir gegeben hat: Der
Unreine und der Reine mögen es essen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. (d. h.
Tiere, die, obwohl rein, nicht geopfert werden konnten, und die jedermann essen
durfte. (Vergl. 3. Mose 7,19))
Deu
12:16 Nur
das Blut sollt ihr nicht essen, ihr sollt es auf die Erde gießen wie Wasser. -
Deu
12:17 Du
darfst in deinen Toren nicht essen den Zehnten deines Getreides und deines
Mostes und deines Öles, noch die Erstgeborenen deines Rind- und deines
Kleinviehes, noch alle deine Gelübde, die du tust, noch deine freiwilligen
Gaben, noch das Hebopfer deiner Hand;
Deu
12:18 sondern
vor Jehova, deinem Gott, an dem Orte, welchen Jehova, dein Gott, erwählen wird,
sollst du es essen, du und dein Sohn und deine Tochter, und dein Knecht und
deine Magd, und der Levit, der in deinen Toren ist; und du sollst dich vor
Jehova, deinem Gott, erfreuen an allem Geschäft deiner Hand.
Deu
12:19 Hüte
dich, daß du den Leviten nicht verlässest, alle deine Tage in deinem Lande.
Deu
12:20 Wenn
Jehova, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, so wie er zu dir geredet hat, und
du sprichst: Ich will Fleisch essen, weil deine Seele Fleisch zu essen begehrt,
so magst du Fleisch essen nach allem Begehr deiner Seele.
Deu
12:21 Wenn
der Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen,
fern von dir ist, so magst du schlachten von deinem Rind- und von deinem
Kleinvieh, das Jehova dir gegeben hat, so wie ich dir geboten habe, und in
deinen Toren essen nach allem Begehr deiner Seele;
Deu
12:22 gerade
so wie die Gazelle und der Hirsch gegessen werden, also magst du es essen: Der
Unreine und der Reine mögen es gleicherweise essen.
Deu
12:23 Nur
halte daran fest, kein Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele; (O. das
Leben; vergl. 3. Mose 17,11 usw.) und du sollst nicht die Seele
mit dem Fleische essen;
Deu
12:24 du
sollst es nicht essen, du sollst es auf die Erde gießen wie Wasser;
Deu
12:25 du
sollst es nicht essen, auf daß es dir und deinen Kindern nach dir wohlgehe, weil
du tust, was recht ist in den Augen Jehovas.
Deu
12:26 Jedoch
deine heiligen Dinge, die du haben wirst, und deine Gelübde sollst du nehmen und
an den Ort kommen, den Jehova erwählen wird;
Deu
12:27 und
deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, sollst du auf dem Altar Jehovas,
deines Gottes, opfern; und das Blut deiner Schlachtopfer soll an (O. auf) den
Altar Jehovas, deines Gottes, gegossen werden, und das Fleisch magst du essen.
Deu
12:28 Habe
acht und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß es dir und
deinen Kindern nach dir wohlgehe ewiglich, weil du tust, was gut und recht ist
in den Augen Jehovas, deines Gottes.
Deu
12:29 Wenn
Jehova, dein Gott, die Nationen vor dir ausrottet, zu welchen du kommst, um sie
auszutreiben, und du treibst sie aus und wohnst in ihrem Lande,
Deu
12:30 so
hüte dich, daß du nicht verstrickt werdest ihnen nach, nachdem sie vor dir
vertilgt sind, und daß du nicht fragest nach ihren Göttern und sprechest: Wie
dienten diese Nationen ihren Göttern? so will auch ich ebenso tun.
Deu
12:31 Jehova,
deinem Gott, sollst du nicht also tun; denn alles, was für Jehova ein Greuel
ist, den er haßt, haben sie ihren Göttern getan; denn sogar ihre Söhne und ihre
Töchter haben sie ihren Göttern mit Feuer verbrannt.
Deu
12:32 Das
ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr beobachten, es zu tun; du sollst
nichts hinzufügen und nichts davontun.
Deu
13:1 Wenn
in deiner Mitte ein Prophet aufsteht, oder einer, der Träume hat, und er gibt
dir ein Zeichen oder ein Wunder;
Deu
13:2 und
das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von welchem er zu dir geredet hat, indem
er sprach: Laß uns anderen Göttern nachgehen (die du nicht gekannt hast) und
ihnen dienen! -
Deu
13:3 so
sollst du nicht hören auf die Worte dieses Propheten oder auf den, der die
Träume hat; denn Jehova, euer Gott, versucht euch, um zu erkennen, ob ihr
Jehova, euren Gott, liebet mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele.
Deu
13:4 Jehova,
eurem Gott, sollt ihr nachfolgen und ihn fürchten; und ihr sollt seine Gebote
beobachten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen.
Deu
13:5 Und
jener Prophet oder jener, der die Träume hat, soll getötet werden; denn er hat
Abfall geredet wider Jehova, euren Gott, der euch aus dem Lande Ägypten
herausgeführt und dich erlöst hat aus dem Hause der Knechtschaft, -um dich
abzuleiten von dem Wege, auf welchem zu wandeln Jehova, dein Gott, dir geboten
hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen.
Deu
13:6 Wenn
dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn, oder deine Tochter, oder
das Weib deines Busens, oder dein Freund, der dir wie deine Seele ist, dich
heimlich anreizt und spricht: Laß uns gehen und anderen Göttern dienen (die du
nicht gekannt hast, du noch deine Väter,
Deu
13:7 von
den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, nahe bei dir oder fern von
dir, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde),
Deu
13:8 so
sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören; und dein Auge soll
seiner nicht schonen, und du sollst dich seiner nicht erbarmen noch ihn
verbergen;
Deu
13:9 sondern
du sollst ihn gewißlich töten. Deine Hand soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten,
und danach die Hand des ganzen Volkes;
Deu
13:10 und
du sollst ihn steinigen, daß er sterbe. Denn er hat gesucht, dich abzuleiten von
Jehova, deinem Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Lande Ägypten, aus dem
Hause der Knechtschaft.
Deu
13:11 Und
ganz Israel soll es hören und sich fürchten, damit man nicht mehr eine solche
Übeltat in deiner Mitte begehe.
Deu
13:12 Wenn
du von einer deiner Städte, die Jehova, dein Gott, dir gibt, um daselbst zu
wohnen, sagen hörst:
Deu
13:13 Es
sind Männer, Söhne Belials, (d. h. ruchlose Männer) aus deiner
Mitte ausgegangen und haben die Bewohner ihrer Stadt verleitet und gesprochen:
Laßt uns gehen und anderen Göttern dienen (die ihr nicht gekannt habt),
Deu
13:14 so
sollst du genau untersuchen und nachforschen und fragen; und siehe, ist es
Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Greuel in deiner Mitte verübt worden,
Deu
13:15 so
sollst du die Bewohner jener Stadt gewißlich schlagen mit der Schärfe des
Schwertes; du sollst sie verbannen und alles, was in ihr ist, und ihr Vieh, mit
der Schärfe des Schwertes.
Deu
13:16 Und
alle ihre Beute sollst du mitten auf ihren Platz zusammentragen und die Stadt
und alle ihre Beute Jehova, deinem Gott, gänzlich mit Feuer verbrennen; und sie
soll ein Schutthaufen sein ewiglich, sie soll nicht wieder aufgebaut werden.
Deu
13:17 Und
nicht soll irgend etwas von dem Verbannten an deiner Hand haften, auf daß Jehova
sich von der Glut seines Zornes wende und dir Erbarmung gebe und sich deiner
erbarme und dich mehre, so wie er deinen Vätern geschworen hat,
Deu
13:18 wenn
du der Stimme Jehovas, deines Gottes, gehorchst, alle seine Gebote zu
beobachten, die ich dir heute gebiete, daß du tust, was recht ist in den Augen
Jehovas, deines Gottes.
Deu
14:1 Ihr
seid Kinder Jehovas, eures Gottes; ihr sollt euch nicht wegen eines Toten
Einschnitte machen (Eig. euch nicht ritzen) und euch nicht kahl
scheren zwischen euren Augen.
Deu
14:2 Denn
ein heiliges Volk bist du Jehova, deinem Gott; und dich hat Jehova erwählt, ihm
ein Eigentumsvolk zu sein, aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind.
Deu
14:3 Du
sollst keinen Greuel essen.
Deu
14:4 Dies
sind die Tiere, die ihr essen sollt:
Deu
14:5 Rind,
Schaf und Ziege, Hirsch und Gazelle und Damhirsch und Steinbock und Antilope und
Bergziege und Wildschaf.
Deu
14:6 Und
jedes Tier, das gespaltene Hufe hat, und zwar ganz durchgespaltene Hufe, und das
wiederkäut unter den Tieren, das sollt ihr essen.
Deu
14:7 Nur
diese sollt ihr nicht essen von den wiederkäuenden und von denen, die mit
gespaltenen Hufen versehen sind: das Kamel und den Hasen und den Klippendachs;
denn sie wiederkäuen, aber sie haben keine gespaltene Hufe: unrein sollen sie
euch sein;
Deu
14:8 und
das Schwein, denn es hat gespaltene Hufe, aber es wiederkäut nicht: unrein soll
es euch sein. Von ihrem Fleische sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr
nicht anrühren.
Deu
14:9 Dieses
sollt ihr essen von allem, was in den Wassern ist: alles, was Floßfedern und
Schuppen hat, sollt ihr essen;
Deu
14:10 aber
alles, was keine Floßfedern und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen: unrein soll
es euch sein.
Deu
14:11 Alle
reinen Vögel sollt ihr essen.
Deu
14:12 Aber
diese sind es, die ihr von ihnen nicht essen sollt: der Adler und der
Beinbrecher und der Seeadler,
Deu
14:13 und
der Falke und die Weihe, und der Geier nach seiner Art,
Deu
14:14 und
alle Raben nach ihrer Art,
Deu
14:15 und
die Straußhenne und der Straußhahn und die Seemöve, und der Habicht nach seiner
Art,
Deu
14:16 die
Eule und die Rohrdommel und das Purpurhuhn,
Deu
14:17 und
der Pelikan und der Aasgeier und der Sturzpelikan,
Deu
14:18 und
der Storch, und der Fischreiher nach seiner Art, und der Wiedehopf und die
Fledermaus.
Deu
14:19 Und
alles geflügelte Gewürm (Eig. Gewimmel) soll euch unrein sein; es
soll nicht gegessen werden.
Deu
14:20 Alles
reine Gevögel sollt ihr essen.
Deu
14:21 Ihr
sollt kein Aas essen; dem Fremdling, der in deinen Toren ist, magst du es geben,
daß er es esse, oder verkaufe es einem Fremden; denn ein heiliges Volk bist du
Jehova, deinem Gott. -Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner
Mutter.
Deu
14:22 Du
sollst treulich verzehnten allen Ertrag deiner Saat, die (O. was) aus
dem Felde erwächst, Jahr für Jahr.
Deu
14:23 Und
du sollst essen vor Jehova, deinem Gott, an dem Orte, den er erwählen wird, um
seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, den Zehnten deines Getreides, deines
Mostes und deines Öles, und die Erstgeborenen deines Rind- und deines
Kleinviehes, auf daß du Jehova, deinen Gott, fürchten lernest alle Tage.
Deu
14:24 Und
wenn der Weg zu weit für dich ist, daß du es nicht hinbringen kannst, weil der
Ort fern von dir ist, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen
dahin zu setzen, wenn Jehova, dein Gott, dich segnet:
Deu
14:25 so
sollst du es um Geld geben; und binde das Geld in deine Hand zusammen, und gehe
an den Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird.
Deu
14:26 Und
gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und für Kleinvieh
und für Wein und für starkes Getränk, und für alles, was deine Seele wünscht;
und iß daselbst vor Jehova, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus.
Deu
14:27 Und
den Leviten, der in deinen Toren ist, den sollst du nicht verlassen; denn er hat
kein Teil noch Erbe mit dir.
Deu
14:28 Am
Ende von drei Jahren sollst du allen Zehnten deines Ertrages in jenem Jahre
aussondern und ihn in deinen Toren niederlegen;
Deu
14:29 und
der Levit-denn er hat kein Teil noch Erbe mit dir-und der Fremdling und die
Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, sollen kommen und essen und sich
sättigen; auf daß Jehova, dein Gott, dich segne in allem Werke deiner Hand, das
du tust.
Deu
15:1 Am
Ende von sieben Jahren sollst du einen Erlaß halten. Und dies ist die Sache mit
dem Erlasse:
Deu
15:2 Jeder
Schuldherr soll erlassen das Darlehn seiner Hand, das er seinem Nächsten
geliehen hat; er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht drängen; denn man
hat einen Erlaß dem Jehova ausgerufen.
Deu
15:3 Den
Fremden magst du drängen; was du aber bei deinem Bruder hast, soll deine Hand
erlassen;
Deu
15:4 es
sei denn, daß kein Armer unter dir ist. Denn (O. erlassen. Jedoch wird kein
Armer unter dir sein; denn usw.) Jehova wird dich reichlich segnen
in dem Lande, welches Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es zu besitzen,
Deu
15:5 wenn
du nur der Stimme Jehovas, deines Gottes, fleißig gehorchst, darauf zu achten,
dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete.
Deu
15:6 Denn
Jehova, dein Gott, wird dich segnen, (Eig. hat dich gesegnet) wie
er zu dir geredet hat; und du wirst vielen Nationen auf Pfand leihen, du aber
wirst nichts auf Pfand entlehnen; und du wirst über viele Nationen herrschen,
über dich aber werden sie nicht herrschen.
Deu
15:7 Wenn
ein Armer unter dir sein wird, irgend einer deiner Brüder, in einem deiner Tore
in deinem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt, so sollst du dein Herz nicht
verhärten und deine Hand vor deinem Bruder, dem Armen, nicht verschließen;
Deu
15:8 sondern
du sollst ihm deine Hand weit auftun und ihm willig auf Pfand leihen, was
hinreicht für den Mangel, den er hat.
Deu
15:9 Hüte
dich, daß nicht in deinem Herzen ein Belialswort sei, daß du sprechest: Es naht
das siebte Jahr, das Erlaßjahr! und daß dein Auge böse sei gegen deinen Bruder,
den Armen, und du ihm nichts gebest, und er über dich (O. wider dich) zu
Jehova schreie, und Sünde an dir sei!
Deu
15:10 Willig
sollst du ihm geben, und dein Herz soll nicht ärgerlich sein, wenn du ihm gibst;
denn um dieser Sache willen wird Jehova, dein Gott, dich segnen in all deinem
Werke und in allem Geschäft deiner Hand.
Deu
15:11 Denn
der Arme wird nicht aufhören inmitten des Landes; darum gebiete ich dir und
spreche: Du sollst deinem Bruder, deinem Dürftigen und deinem Armen in deinem
Lande, deine Hand weit auftun.
Deu
15:12 Wenn
dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft, (O. dir
verkauft wird; vergl. 2. Mose 21,2 usw.; 3. Mose 25,39) so soll er
dir sechs Jahre dienen; und im siebten Jahre sollst du ihn frei von dir
entlassen.
Deu
15:13 Und
wenn du ihn frei von dir entlässest, so sollst du ihn nicht leer entlassen:
Deu
15:14 du
sollst ihm reichlich aufladen von deinem Kleinvieh und von deiner Tenne und von
deiner Kelter; von dem, womit Jehova, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du
ihm geben.
Deu
15:15 Und
du sollst gedenken, daß du ein Knecht gewesen bist im Lande Ägypten, und daß
Jehova, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir heute diese Sache.
Deu
15:16 Und
es soll geschehen, wenn er zu dir spricht: Ich will nicht von dir weggehen, weil
er dich und dein Haus liebt, weil ihm wohl bei dir ist-
Deu
15:17 so
sollst du eine Pfrieme nehmen und sie durch sein Ohr in die Tür stechen, und er
wird dein Knecht sein für immer; und auch deiner Magd sollst du also tun.
Deu
15:18 Es
soll nicht schwer sein in deinen Augen, wenn du ihn frei von dir entlässest;
denn das Doppelte des Lohnes eines Tagelöhners hat er dir sechs Jahre lang
gedient; und Jehova, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust.
Deu
15:19 Alles
männliche Erstgeborene, das unter deinen Rindern unter deinem Kleinvieh geboren
wird, sollst du Jehova, deinem Gott, heiligen. Du sollst mit dem Erstgeborenen
deines Rindes nicht arbeiten, und du sollst das Erstgeborene deines Kleinviehes
nicht scheren:
Deu
15:20 vor
Jehova, deinem Gott, sollst du es essen, Jahr für Jahr, du und dein Haus, an dem
Orte, den Jehova erwählen wird.
Deu
15:21 Wenn
aber ein Gebrechen an ihm ist, daß es lahm oder blind ist, irgend ein schlimmes
Gebrechen, so sollst du es Jehova, deinem Gott, nicht opfern.
Deu
15:22 In
deinen Toren magst du es essen, der Unreine und der Reine gleicherweise, wie die
Gazelle und wie den Hirsch.
Deu
15:23 Nur
sein Blut sollst du nicht essen; du sollst es auf die Erde gießen wie Wasser.
Deu
16:1 Beobachte
den Monat Abib und feiere das Passah Jehova, deinem Gott; denn im Monat Abib hat
dich Jehova, dein Gott, des Nachts aus Ägypten herausgeführt.
Deu
16:2 Und
du sollst Jehova, deinem Gott, das Passah schlachten, Klein- und Rindvieh, an
dem Orte, den Jehova erwählen wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen.
Deu
16:3 Du
sollst kein Gesäuertes dazu essen; sieben Tage sollst du Ungesäuertes dazu
essen, Brot des Elendes, -denn in Eile bist du aus dem Lande Ägypten
herausgezogen-auf daß du gedenkest des Tages deines Auszugs aus dem Lande
Ägypten alle Tage deines Lebens.
Deu
16:4 Und
sieben Tage soll kein Sauerteig bei dir gesehen werden in deinem ganzen Gebiet;
und von dem Fleische, das du am Abend schlachtest, am ersten Tage, soll nichts
über Nacht bleiben bis an den Morgen. -
Deu
16:5 Du
kannst das Passah nicht in einem deiner Tore schlachten, die Jehova, dein Gott,
dir gibt;
Deu
16:6 sondern
an dem Orte, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen daselbst
wohnen zu lassen, dort sollst du das Passah schlachten, am Abend, beim Untergang
der Sonne, zur Zeit deines Auszuges aus Ägypten;
Deu
16:7 und
du sollst es braten und essen an dem Orte, den Jehova, dein Gott, erwählen wird.
Und am Morgen sollst du dich wenden und nach deinen Zelten gehen.
Deu
16:8 Sechs
Tage sollst du Ungesäuertes essen; und am siebten Tage ist eine Festversammlung
Jehova, deinem Gott; du sollst kein Werk tun.
Deu
16:9 Sieben
Wochen sollst du dir zählen; von da an, wo man beginnt, die Sichel an die Saat
zu legen, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen.
Deu
16:10 Und
du sollst das Fest der Wochen Jehova, deinem Gott, feiern, je nach der
freiwilligen Gabe deiner Hand, die du geben magst, so wie Jehova, dein Gott,
dich segnen wird;
Deu
16:11 und
du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, freuen, du und dein Sohn und deine
Tochter, und dein Knecht und deine Magd, und der Levit, der in deinen Toren ist,
und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem
Orte, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu
lassen.
Deu
16:12 Und
du sollst gedenken, daß du ein Knecht in Ägypten gewesen bist, und sollst diese
Satzungen beobachten und tun.
Deu
16:13 Das
Fest der Laubhütten (W. Hütten) sollst du dir sieben Tage feiern,
wenn du den Ertrag von deiner Tenne und von deiner Kelter einsammelst;
Deu
16:14 und
du sollst dich an deinem Feste freuen, du und dein Sohn und deine Tochter, und
dein Knecht und deine Magd, und der Levit und der Fremdling und die Waise und
die Witwe, die in deinen Toren sind.
Deu
16:15 Sieben
Tage sollst du Jehova, deinem Gott, das Fest feiern an dem Orte, den Jehova
erwählen wird; denn Jehova, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Ertrag und
in allem Werke deiner Hände, und du sollst nur fröhlich sein.
Deu
16:16 Dreimal
im Jahre sollen alle deine Männlichen vor Jehova, deinem Gott, erscheinen an dem
Orte, den er erwählen wird: Am Feste der ungesäuerten Brote und am Feste der
Wochen und am Feste der Laubhütten; und man soll nicht leer vor Jehova
erscheinen:
Deu
16:17 Ein
jeder nach dem, was seine Hand geben kann, (Eig. nach der Gabe seiner Hand) nach
dem Segen Jehovas, deines Gottes, den er dir gegeben hat.
Deu
16:18 Richter
und Vorsteher sollst du dir einsetzen, nach deinen Stämmen, in allen deinen
Toren, die Jehova, dein Gott, dir gibt, damit sie das Volk richten mit gerechtem
Gericht.
Deu
16:19 Du
sollst das Recht nicht beugen, du sollst die Person nicht ansehen und kein
Geschenk nehmen, denn das Geschenk blendet die Augen der Weisen und verkehrt die
Worte der Gerechten.
Deu
16:20 Der
Gerechtigkeit, der Gerechtigkeit sollst du nachjagen, auf daß du lebest und das
Land besitzest, welches Jehova, dein Gott, dir gibt.
Deu
16:21 Du
sollst dir keine Aschera (S. die Vorrede) pflanzen, irgend ein
Holz neben dem Altar Jehovas, deines Gottes, den du dir machen wirst.
Deu
16:22 Und
du sollst dir keine Bildsäule aufrichten, die Jehova, dein Gott, haßt.
Deu
17:1 Du
sollst Jehova, deinem Gott, kein Rind- oder Kleinvieh opfern, an welchem ein
Gebrechen ist, irgend etwas Schlimmes; denn es ist ein Greuel für Jehova, deinen
Gott.
Deu
17:2 Wenn
in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die Jehova, dein Gott, dir gibt, ein Mann
oder ein Weib gefunden wird, welche das tun, was böse ist in den Augen Jehovas,
deines Gottes, indem sie seinen Bund übertreten,
Deu
17:3 so
daß sie hingehen und anderen Göttern dienen und sich vor ihnen oder vor der
Sonne oder vor dem Monde oder vor dem ganzen Heere des Himmels niederbeugen, was
ich nicht geboten habe,
Deu
17:4 und
es wird dir berichtet, und du hörst es, so sollst du genau nachforschen; und
siehe, ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Greuel in Israel verübt
worden,
Deu
17:5 so
sollst du jenen Mann oder jenes Weib, die diese böse Sache getan haben, zu
deinen Toren hinausführen, den Mann oder das Weib, und sollst sie steinigen, daß
sie sterben.
Deu
17:6 Auf
die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen soll getötet werden, wer sterben
soll; er soll nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen getötet werden.
Deu
17:7 Die
Hand der Zeugen soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des
ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen.
Deu
17:8 Wenn
dir eine Sache zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtssache und Rechtssache, und
zwischen Verletzung und Verletzung, zu schwierig ist zum Urteil, irgendwelche
Streitsachen in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und an den Ort
hinaufziehen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird.
Deu
17:9 Und
du sollst zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen
Tagen sein wird, und dich erkundigen; und sie werden dir den Rechtsspruch
verkünden.
Deu
17:10 Und
du sollst dem Spruche gemäß tun, welchen sie dir verkünden werden von jenem Orte
aus, den Jehova erwählen wird, und sollst darauf achten, zu tun nach allem, was
sie dich lehren werden.
Deu
17:11 Dem
Gesetze gemäß, das sie dich lehren, und nach dem Rechte, das sie dir sagen
werden, sollst du tun; von dem Spruche, den sie dir verkünden werden, sollst du
weder zur Rechten noch zur Linken abweichen.
Deu
17:12 Der
Mann aber, der mit Vermessenheit handeln würde, daß er auf den Priester, der
dasteht, um den Dienst Jehovas, deines Gottes, daselbst zu verrichten, oder auf
den Richter nicht hörte: selbiger Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus
Israel hinwegschaffen.
Deu
17:13 Und
das ganze Volk soll es hören und sich fürchten, und nicht mehr vermessen sein.
Deu
17:14 Wenn
du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, und es besitzest und
darin wohnst und sagst: Ich will einen König über mich setzen, gleich allen
Nationen, die rings um mich her sind:
Deu
17:15 so
sollst du nur den König über dich setzen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird;
aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen; du sollst
nicht einen fremden Mann über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.
Deu
17:16 Nur
soll er sich die Rosse nicht mehren und soll das Volk nicht nach Ägypten
zurückführen, um sich die Rosse zu mehren; denn Jehova hat euch gesagt: Ihr
sollt fortan nicht wieder dieses Weges zurückkehren.
Deu
17:17 Und
er soll sich die Weiber nicht mehren, daß sein Herz nicht abwendig werde; und
Silber und Gold soll er sich nicht sehr mehren.
Deu
17:18 Und
es soll geschehen, wenn er auf dem Throne seines Königtums (O. Königreichs) sitzt,
so soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus dem,
was vor den Priestern, den Leviten, liegt.
Deu
17:19 Und
es soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, auf daß
er Jehova, seinen Gott, fürchten lerne, um zu beobachten alle Worte dieses
Gesetzes und diese Satzungen, sie zu tun;
Deu
17:20 damit
sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe und damit er von dem Gebote weder
zur Rechten noch zur Linken abweiche, auf daß er die Tage in seinem Königtum
verlängere, er und seine Söhne, in der Mitte Israels.
Deu
18:1 Die
Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollen kein Teil noch Erbe mit
Israel haben; die Feueropfer Jehovas und sein Erbteil (d. h. die Zehnten,
Erstlinge usw.) sollen sie essen.
Deu
18:2 Aber
er soll kein Erbteil haben inmitten seiner Brüder; Jehova ist sein Erbteil, so
wie er zu ihm geredet hat. -
Deu
18:3 Und
dies soll das Recht der Priester sein von seiten des Volkes, von seiten derer,
die ein Schlachtopfer opfern, es sei Rind- oder Kleinvieh: Man soll dem Priester
die Schulter geben und die Kinnbacken und den rauhen Magen.
Deu
18:4 Die
Erstlinge deines Getreides, deines Mostes und deines Öles, und die Erstlinge von
der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben;
Deu
18:5 denn
ihn hat Jehova, dein Gott, erwählt aus allen deinen Stämmen, damit er dastehe,
um den Dienst im Namen Jehovas zu verrichten, er und seine Söhne, alle Tage. -
Deu
18:6 Und
wenn der Levit kommen wird aus einem deiner Tore, aus ganz Israel, wo er sich
aufhält, und er kommt nach aller Lust seiner Seele an den Ort, den Jehova
erwählen wird,
Deu
18:7 und
verrichtet den Dienst im Namen Jehovas, seines Gottes, wie alle seine Brüder,
die Leviten, die daselbst vor Jehova stehen:
Deu
18:8 so
sollen sie zu gleichen Teilen essen, außer dem, was er von seinem väterlichen
Eigentum verkauft hat.
Deu
18:9 Wenn
du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, so sollst du nicht
lernen, nach den Greueln dieser Nationen zu tun.
Deu
18:10 Es
soll keiner unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs
Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer
oder Magier,
Deu
18:11 oder
Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt.
Deu
18:12 Denn
ein Greuel für Jehova ist ein jeder, der diese Dinge tut; und um dieser Greuel
willen treibt Jehova, dein Gott, sie vor dir aus.
Deu
18:13 Du
sollst vollkommen (O. untadelig, lauter) sein gegen Jehova, deinen
Gott.
Deu
18:14 Denn
diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager;
du aber-nicht also hat Jehova, dein Gott, dir gestattet.
Deu
18:15 Einen
Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird Jehova, dein
Gott, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören;
Deu
18:16 nach
allem, was du von Jehova, deinem Gott, am Horeb begehrt hast am Tage der
Versammlung, indem du sprachest: Ich möchte nicht weiter die Stimme Jehovas,
meines Gottes, hören, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, daß
ich nicht sterbe!
Deu
18:17 Und
Jehova sprach zu mir: Gut ist, was sie geredet haben. (O. Sie haben wohl
geredet)
Deu
18:18 Einen
Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und
ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen reden alles, was
ich ihm gebieten werde.
Deu
18:19 Und
es wird geschehen, der Mann, der nicht hört auf meine Worte, die er in meinem
Namen reden wird, von dem werde ich es fordern. -
Deu
18:20 Doch
der Prophet, der sich vermessen wird, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich
ihm nicht geboten habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird:
Selbiger Prophet soll sterben.
Deu
18:21 Und
wenn du in deinem Herzen sprichst: Wie sollen wir das Wort erkennen, das Jehova
nicht geredet hat?
Deu
18:22 Wenn
der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort geschieht nicht und trifft
nicht ein, so ist das das Wort, welches Jehova nicht geredet hat; mit
Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du sollst dich nicht vor ihm fürchten.
Deu
19:1 Wenn
Jehova, dein Gott, die Nationen ausrotten wird, deren Land Jehova, dein Gott,
dir gibt, und du sie austreibst und in ihren Städten und in ihren Häusern
wohnst:
Deu
19:2 so
sollst du dir drei Städte aussondern inmitten deines Landes, das Jehova, dein
Gott, dir gibt, es zu besitzen.
Deu
19:3 Du
sollst dir den Weg dahin zurichten, und das Gebiet deines Landes, das Jehova,
dein Gott, dir als Erbteil geben wird, in drei Teile teilen; und das soll
geschehen, damit jeder Totschläger dahin fliehe.
Deu
19:4 Und
dies ist die Sache mit dem Totschläger, der dahin fliehen soll, damit er am
Leben bleibe: Wer seinen Nächsten unabsichtlich (W. ohne Wissen) erschlägt,
und er haßte ihn vordem nicht,
Deu
19:5 wie
etwa wenn jemand (O. er) mit seinem Nächsten in den Wald geht, um
Holz zu hauen, und seine Hand holt aus mit der Axt, um das Holz abzuhauen, und
das Eisen fährt vom Stiele und trifft seinen Nächsten, daß er stirbt: der soll
in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibe;
Deu
19:6 auf
daß nicht der Bluträcher, weil sein Herz entbrannt ist, dem Totschläger
nachsetze und ihn erreiche, weil der Weg lang ist, und ihn totschlage, obwohl
ihm kein Todesurteil gebührt, da er ihn vordem nicht haßte.
Deu
19:7 Darum
gebiete ich dir und sage: drei Städte sollst du dir aussondern. -
Deu
19:8 Und
wenn Jehova, dein Gott, deine Grenzen erweitert, so wie er deinen Vätern
geschworen hat, und dir das ganze Land gibt, welches er deinen Vätern zu geben
verheißen (W. geredet) hat
Deu
19:9 (wenn
du darauf achtest, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete, indem
du Jehova, deinen Gott, liebst und auf seinen Wegen wandelst alle Tage), so
sollst du dir zu diesen dreien noch drei Städte hinzufügen;
Deu
19:10 damit
nicht unschuldiges Blut vergossen werde inmitten deines Landes, das Jehova, dein
Gott, dir als Erbteil gibt, und Blutschuld auf dir sei. -
Deu
19:11 Wenn
aber ein Mann seinen Nächsten haßt, und ihm auflauert und sich wider ihn erhebt
und ihn totschlägt, so daß er stirbt, und er flieht in eine dieser Städte:
Deu
19:12 so
sollen die Ältesten seiner Stadt hinsenden und ihn von dannen holen lassen und
ihn in die Hand des Bluträchers liefern, daß er sterbe.
Deu
19:13 Dein
Auge soll seiner nicht schonen; und du sollst das unschuldige Blut aus Israel
hinwegschaffen, und es wird dir wohlgehen.
Deu
19:14 Du
sollst nicht die Grenze deines Nächsten verrücken, welche die Vorfahren in
deinem Erbteil gesetzt haben, das du erben wirst in dem Lande, welches Jehova,
dein Gott, dir gibt, es zu besitzen.
Deu
19:15 Ein
einzelner Zeuge soll nicht wider jemand auftreten wegen irgend einer
Ungerechtigkeit und wegen irgend einer Sünde, bei irgend einer Sünde, die er (O.
man) begeht; auf zweier Zeugen Aussage oder auf dreier Zeugen
Aussage soll eine Sache bestätigt werden. -
Deu
19:16 Wenn
ein ungerechter Zeuge wider jemand auftritt, um ein Vergehen (Eig. eine
Abweichung, (vom Gesetz)) wider ihn zu bezeugen,
Deu
19:17 so
sollen die beiden Männer, die den Hader haben, vor Jehova treten, vor die
Priester und die Richter, die in jenen Tagen sein werden.
Deu
19:18 Und
die Richter sollen wohl nachforschen; und siehe, ist der Zeuge ein falscher
Zeuge, hat er Falsches wider seinen Bruder bezeugt,
Deu
19:19 so
sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte; und du sollst das Böse
aus deiner Mitte hinwegschaffen.
Deu
19:20 Und
die Übrigen sollen es hören und sich fürchten und fortan nicht mehr eine solche
Übeltat in deiner Mitte begehen.
Deu
19:21 Und
dein Auge soll nicht schonen: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand
um Hand, Fuß um Fuß!
Deu
20:1 Wenn
du wider deine Feinde zum Kriege ausziehst und siehst Roß und Wagen, ein Volk,
zahlreicher als du, so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten; denn Jehova,
dein Gott, ist mit dir, der dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat.
Deu
20:2 Und
es soll geschehen, wenn ihr zum Streite heranrücket, so soll der Priester
herzutreten und zu dem Volke reden
Deu
20:3 und
zu ihnen sprechen: Höre, Israel! ihr rücket heute zum Streite heran wider eure
Feinde; euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und ängstiget euch nicht
und erschrecket nicht vor ihnen;
Deu
20:4 denn
Jehova, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch zu streiten mit euren
Feinden, um euch zu retten.
Deu
20:5 Und
die Vorsteher sollen zu dem Volke reden und sprechen: Wer ist der Mann, der ein
neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat? er gehe und kehre nach
seinem Hause zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe, und ein anderer Mann
es einweihe.
Deu
20:6 Und
wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und ihn noch nicht benutzt (W.
entheiligt, d. h. durch Gebrauch im fünften Jahre. S. 3. Mose 19,23-25) hat?
er gehe und kehre nach seinem Hause zurück, damit er nicht in der Schlacht
sterbe, und ein anderer Mann ihn benutze.
Deu
20:7 Und
wer ist der Mann, der sich ein Weib verlobt und es noch nicht genommen hat? er
gehe und kehre nach seinem Hause zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe,
und ein anderer Mann sie nehme.
Deu
20:8 Und
die Vorsteher sollen weiter zu dem Volke reden und sprechen: Wer ist der Mann,
der sich fürchtet und verzagten Herzens ist? er gehe und kehre nach seinem Hause
zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder verzagt werde wie sein Herz.
Deu
20:9 Und
es soll geschehen, wenn die Vorsteher aufgehört haben, zu dem Volke zu reden, so
sollen sie Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen.
Deu
20:10 Wenn
du dich einer Stadt näherst, wider sie zu streiten, so sollst du ihr Frieden
anbieten.
Deu
20:11 Und
es soll geschehen, wenn sie dir Frieden erwidert und dir auftut, so soll alles
Volk, das sich darin befindet, dir fronpflichtig sein und dir dienen.
Deu
20:12 Und
wenn sie nicht Frieden mit dir macht, sondern Krieg mit dir führt, so sollst du
sie belagern;
Deu
20:13 und
gibt Jehova, dein Gott, sie in deine Hand, so schlage alle ihre Männlichen mit
der Schärfe des Schwertes.
Deu
20:14 Doch
die Weiber und die Kinder, und das Vieh und alles, was in der Stadt sein wird,
alle ihre Beute, sollst du für dich rauben; und du sollst die Beute deiner
Feinde essen, die Jehova, dein Gott, dir gegeben hat.
Deu
20:15 Also
sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir sind, die nicht sind von den
Städten dieser Nationen hier.
Deu
20:16 Jedoch
von den Städten dieser Völker, die Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt,
sollst du nichts leben lassen, was Odem hat;
Deu
20:17 sondern
du sollst sie gänzlich verbannen: die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter
und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter, wie Jehova, dein Gott, dir
geboten hat;
Deu
20:18 auf
daß sie euch nicht lehren, zu tun nach allen ihren Greueln, die sie ihren
Göttern getan haben, und ihr nicht sündiget wider Jehova, euren Gott.
Deu
20:19 Wenn
du eine Stadt viele Tage belagern wirst, indem du Krieg wider sie führst, um sie
einzunehmen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt gegen sie
schwingst (denn du kannst davon essen), und sollst sie nicht abhauen; denn ist
der Baum des Feldes ein Mensch, daß er vor dir in Belagerung kommen sollte?
Deu
20:20 Nur
die Bäume, von denen du weißt, daß sie keine Bäume sind, von denen man ißt, die
darfst du verderben und abhauen; und du magst Belagerungswerke davon bauen wider
die Stadt, die Krieg mit dir führt, bis sie gefallen ist.
Deu
21:1 Wenn
in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt, es zu besitzen, ein Erschlagener
auf dem Felde liegend gefunden wird, ohne daß es bekannt ist, wer ihn erschlagen
hat,
Deu
21:2 so
sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und nach den Städten hin
messen, die rings um den Erschlagenen sind.
Deu
21:3 Und
es geschehe: Die Stadt, welche dem Erschlagenen am nächsten ist-die Ältesten
jener Stadt sollen eine Färse nehmen, mit der noch nicht gearbeitet worden ist,
die noch nicht am Joche gezogen hat;
Deu
21:4 und
die Ältesten jener Stadt sollen die Färse zu einem immer fließenden Bache
(Vergl. die Anm. zu 4. Mose 13,23) hinabführen, in welchem nicht
gearbeitet und nicht gesät wird, und sollen der Färse daselbst im Bache das
Genick brechen.
Deu
21:5 Und
die Priester, die Söhne Levis, sollen herzutreten; denn sie hat Jehova, dein
Gott, erwählt, ihm zu dienen und im Namen Jehovas zu segnen; und nach ihrem
Ausspruch soll bei jedem Rechtsstreit und bei jeder Verletzung (O. Beschädigung) geschehen.
Deu
21:6 Und
alle Ältesten jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, sollen ihre
Hände über der Färse waschen, welcher das Genick im Bache gebrochen worden ist,
Deu
21:7 und
sollen anheben und sprechen: Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und
unsere Augen haben es nicht gesehen;
Deu
21:8 vergib,
Jehova, deinem Volke Israel, das du erlöst hast, und lege nicht unschuldiges
Blut in deines Volkes Israel Mitte. (d. h. ihm zur Last) Und die
Blutschuld wird ihnen vergeben werden.
Deu
21:9 Und
du, du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte hinwegschaffen; denn du
sollst tun, was recht ist in den Augen Jehovas.
Deu
21:10 Wenn
du wider deine Feinde zum Kriege ausziehst, und Jehova, dein Gott, sie in deine
Hand gibt, und du ihre Gefangenen wegführst,
Deu
21:11 und
du siehst unter den Gefangenen ein Weib, schön von Gestalt, und hast Lust zu ihr
und nimmst sie dir zum Weibe,
Deu
21:12 so
sollst du sie in das Innere deines Hauses führen; und sie soll ihr Haupt scheren
und ihre Nägel beschneiden
Deu
21:13 und
die Kleider ihrer Gefangenschaft von sich ablegen; und sie soll in deinem Hause
bleiben und ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen; und danach
magst du zu ihr eingehen und sie ehelichen, daß sie dein Weib sei.
Deu
21:14 Und
es soll geschehen, wenn du kein Gefallen mehr an ihr hast, so sollst du sie nach
ihrem Wunsche entlassen; (d. h. sie gehen lassen, wohin es ihr beliebt) aber
du darfst sie keineswegs um Geld verkaufen; du sollst sie nicht als Sklavin
(Eig. gewaltsam) behandeln, darum daß du sie geschwächt hast.
Deu
21:15 Wenn
ein Mann zwei Weiber hat, eine geliebte und eine gehaßte, und sie gebären ihm
Söhne, die geliebte und die gehaßte, und der erstgeborene Sohn ist von der
gehaßten:
Deu
21:16 so
soll es geschehen, an dem Tage, da er seine Söhne erben läßt was sein ist: er
kann nicht den Sohn der geliebten zum Erstgeborenen machen vor dem Sohne der
gehaßten, dem Erstgeborenen;
Deu
21:17 sondern
den Erstgeborenen, den Sohn der gehaßten, soll er anerkennen, daß er ihm zwei
Teile gebe von allem, was in seinem Besitz gefunden wird; denn er ist der
Erstling seiner Kraft, ihm gehört das Recht der Erstgeburt.
Deu
21:18 Wenn
ein Mann einen unbändigen und widerspenstigen Sohn hat, welcher der Stimme
seines Vaters und der Stimme seiner Mutter nicht gehorcht, und sie züchtigen
ihn, aber er gehorcht ihnen nicht:
Deu
21:19 so
sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten seiner
Stadt und zum Tore seines Ortes hinausführen,
Deu
21:20 und
sollen zu den Ältesten seiner Stadt sprechen: Dieser unser Sohn ist unbändig und
widerspenstig, er gehorcht unserer Stimme nicht, er ist ein Schlemmer und
Säufer!
Deu
21:21 Und
alle Leute seiner Stadt sollen ihn steinigen, daß er sterbe; und du sollst das
Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen. Und ganz Israel soll es hören und sich
fürchten.
Deu
21:22 Und
wenn an einem Manne eine todeswürdige Sünde ist, und er wird getötet, und du
hängst ihn an ein Holz,
Deu
21:23 so
soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holze bleiben, sondern du sollst ihn
jedenfalls an demselben Tage begraben; denn ein Fluch Gottes ist ein Gehängter;
und du sollst dein Land nicht verunreinigen, das Jehova, dein Gott, dir als
Erbteil gibt.
Deu
22:1 Du
sollst nicht das Rind deines Bruders oder sein Kleinvieh irregehen sehen und
dich ihnen entziehen; du sollst sie deinem Bruder jedenfalls zurückbringen.
Deu
22:2 Wenn
aber dein Bruder nicht nahe bei dir ist, und du kennst ihn nicht, so sollst du
sie in dein Haus aufnehmen, daß sie bei dir seien, bis dein Bruder sie sucht;
dann gib sie ihm zurück.
Deu
22:3 Und
ebenso sollst du mit seinem Esel tun, und ebenso sollst du mit seinem Gewande
tun, und ebenso sollst du mit allem Verlorenen deines Bruders tun, das ihm
verloren geht und das du findest; du kannst dich nicht entziehen.
Deu
22:4 Du
sollst nicht den Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Wege fallen sehen
und dich ihnen entziehen; du sollst sie jedenfalls mit ihm aufrichten.
Deu
22:5 Es
soll nicht Mannszeug auf einem Weibe sein, und ein Mann soll nicht das Gewand
eines Weibes anziehen; denn wer irgend solches tut, ist ein Greuel für Jehova,
deinen Gott.
Deu
22:6 Wenn
sich zufällig ein Vogelnest vor dir auf dem Wege findet, auf irgend einem Baume
oder auf der Erde, mit Jungen oder mit Eiern, und die Mutter sitzt auf den
Jungen oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter samt den Jungen nehmen;
Deu
22:7 du
sollst die Mutter jedenfalls fliegen lassen, und die Jungen magst du dir nehmen:
auf daß es dir wohlgehe und du deine Tage verlängerst.
Deu
22:8 Wenn
du ein neues Haus baust, so sollst du ein Geländer um dein Dach machen, damit du
nicht eine Blutschuld auf dein Haus bringest, wenn irgend jemand von demselben
herabfiele.
Deu
22:9 Du
sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei Samen besäen, damit nicht die Fülle
des Samens, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinberges geheiligt werden. -
(d. h. als Strafe dafür dem Heiligtum verfallen)
Deu
22:10 Du
sollst nicht pflügen mit einem Rinde und einem Esel zusammen. -
Deu
22:11 Du
sollst nicht Zeug von verschiedenartigem Stoffe anziehen, Wolle und Leinen
zusammen.
Deu
22:12 Quasten
sollst du dir machen an den vier Zipfeln deiner Hülle, (d. h. deines
Obergewandes. Vergl. 4. Mose 15,38) womit du dich umhüllst.
Deu
22:13 Wenn
ein Mann ein Weib nimmt und zu ihr eingeht, und er haßt sie
Deu
22:14 und
bürdet ihr Dinge zum Gerede auf und bringt einen bösen Namen über sie aus und
spricht: Dieses Weib habe ich genommen und mich ihr genaht und habe die Zeichen
der Jungfrauenschaft nicht an ihr gefunden:
Deu
22:15 so
sollen der Vater des jungen Weibes und ihre Mutter die Zeichen der
Jungfrauenschaft des jungen Weibes nehmen und zu den Ältesten der Stadt in das
Tor hinausbringen;
Deu
22:16 und
der Vater des jungen Weibes soll zu den Ältesten sprechen: Ich habe meine
Tochter diesem Manne zum Weibe gegeben, und er haßt sie;
Deu
22:17 und
siehe, er bürdet ihr Dinge zum Gerede auf und spricht: Ich habe an deiner
Tochter die Zeichen der Jungfrauschaft nicht gefunden. Und hier sind die Zeichen
der Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sie sollen das Tuch vor den Ältesten der
Stadt ausbreiten.
Deu
22:18 Und
die Ältesten selbiger Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen;
Deu
22:19 und
sie sollen ihn strafen um hundert Sekel Silber und sie dem Vater des jungen
Weibes geben, weil er einen bösen Namen über eine Jungfrau in Israel ausgebracht
hat. Und sie soll sein Weib sein; er kann sie nicht entlassen alle seine Tage. -
Deu
22:20 Wenn
aber jene Sache Wahrheit gewesen ist, die Zeichen der Jungfrauschaft sind an dem
jungen Weibe nicht gefunden worden,
Deu
22:21 so
sollen sie das junge Weib hinausführen an den Eingang des Hauses ihres Vaters,
und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen, daß sie sterbe, weil sie eine
Schandtat in Israel verübt hat, zu huren im Hause ihres Vaters. Und du sollst
das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen.
Deu
22:22 Wenn
ein Mann bei einem Weibe liegend gefunden wird, das eines Mannes Eheweib ist, so
sollen sie alle beide sterben, der Mann, der bei dem Weibe gelegen hat, und das
Weib. Und du sollst das Böse aus Israel hinwegschaffen.
Deu
22:23 Wenn
ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Manne verlobt ist, und es findet sie ein Mann
in der Stadt und liegt bei ihr,
Deu
22:24 so
sollt ihr sie beide zum Tore selbiger Stadt hinausführen und sie steinigen, daß
sie sterben: die Dirne deshalb, weil sie nicht in der Stadt geschrieen hat, und
den Mann deshalb, weil er das Weib seines Nächsten geschwächt hat. Und du sollst
das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen. -
Deu
22:25 Wenn
aber der Mann die verlobte Dirne auf dem Felde findet, und der Mann ergreift sie
und liegt bei ihr, so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben.
Deu
22:26 Aber
der Dirne sollst du nichts tun, an der Dirne ist keine Sünde zum Tode; denn
gleichwie ein Mann sich erhebt wider seinen Nächsten und ihn totschlägt, also
ist diese Sache.
Deu
22:27 Denn
er hat sie auf dem Felde gefunden; die verlobte Dirne schrie, aber niemand
rettete sie.
Deu
22:28 Wenn
ein Mann eine Dirne findet, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, und ergreift
sie und liegt bei ihr, und sie werden gefunden:
Deu
22:29 so
soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater der Dirne fünfzig Sekel Silber
geben; und sie soll sein Weib sein, darum daß er sie geschwächt hat, er kann sie
nicht entlassen alle seine Tage.
Deu
22:30 Ein
Mann soll nicht das Weib seines Vaters nehmen und soll die Decke (Eig. den
Zipfel (des Obergewandes); vergl. die Anm. zu 2. Mose 22,26) seines
Vaters nicht aufdecken.
Deu
23:1 Es
soll keiner, dem die Hoden zerstoßen sind oder der Harnstrang abgeschnitten ist,
in die Versammlung Jehovas kommen.
Deu
23:2 Es
soll kein Bastard in die Versammlung Jehovas kommen; auch das zehnte Geschlecht
von ihm soll nicht in die Versammlung Jehovas kommen. -
Deu
23:3 Es
soll kein Ammoniter noch Moabiter in die Versammlung Jehovas kommen; auch das
zehnte Geschlecht von ihnen soll nicht in die Versammlung Jehovas kommen
ewiglich:
Deu
23:4 deshalb
weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Wege,
als ihr aus Ägypten zoget; und weil sie Bileam, den Sohn Beors, aus Pethor in
Mesopotamien, wider dich gedungen haben, um dich zu verfluchen.
Deu
23:5 Aber
Jehova, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, und Jehova, dein Gott,
wandelte dir den Fluch in Segen; denn Jehova, dein Gott, hatte dich lieb.
Deu
23:6 Du
sollst ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen alle deine Tage, ewiglich.
Deu
23:7 Den
Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Den Ägypter
sollst du nicht verabscheuen, denn du bist ein Fremdling in seinem Lande
gewesen.
Deu
23:8 Kinder,
die ihnen im dritten Geschlecht geboren werden, mögen von ihnen in die
Versammlung Jehovas kommen.
Deu
23:9 Wenn
du wider deine Feinde ins Lager ausziehst, so sollst du dich vor allem Bösen
hüten:
Deu
23:10 Wenn
ein Mann unter dir ist, der nicht rein ist durch ein Begegnis der Nacht, so soll
er aus dem Lager hinausgehen; er soll nicht in das Lager hineinkommen;
Deu
23:11 und
es soll geschehen, wenn der Abend sich neigt, soll er sich im Wasser baden; und
beim Untergang der Sonne darf er in das Lager zurückkommen.
Deu
23:12 Und
du sollst einen Platz außerhalb des Lagers haben, daß du dahin hinausgehest.
Deu
23:13 Und
du sollst eine Schaufel unter deinem Geräte haben; und es soll geschehen, wenn
du dich draußen hinsetzest, so sollst du damit graben, und sollst dich umwenden
und deine Ausleerung bedecken.
Deu
23:14 Denn
Jehova, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine
Feinde vor dir dahinzugeben; und dein Lager soll heilig sein, daß er nichts
Schamwürdiges unter dir sehe und sich von dir abwende.
Deu
23:15 Einen
Knecht, der sich vor seinem Herrn zu dir rettet, sollst du seinem Herrn nicht
ausliefern.
Deu
23:16 Er
soll bei dir wohnen, in deiner Mitte, an dem Orte, den er in einem deiner Tore
erwählen wird, wo es ihm gut dünkt: du sollst ihn nicht bedrücken.
Deu
23:17 Es
soll keine Buhlerin (Eig. Geweihte? Geweihter, d. h. dem Dienste der Astarte
geweiht (vergl. 1. Mose 38,21). Der Lohn der Hurerei war für den Tempel jener
heidnischen Gottheit bestimmt) sein unter den Töchtern Israels,
und es soll kein Buhler (Eig. Geweihte? Geweihter, d. h. dem Dienste der Astarte
geweiht (vergl. 1. Mose 38,21). Der Lohn der Hurerei war für den Tempel jener
heidnischen Gottheit bestimmt) sein unter den Söhnen Israels.
Deu
23:18 Du
sollst nicht den Lohn einer Hure, noch den Preis eines Hundes in das Haus
Jehovas, deines Gottes, bringen zu irgend einem Gelübde; denn auch diese beiden
sind ein Greuel für Jehova, deinen Gott.
Deu
23:19 Du
sollst deinem Bruder keinen Zins auflegen, Zins von (O. an) Geld,
Zins von (O. an) Speise, Zins von (O. an) irgend
einer Sache, die verzinst wird.
Deu
23:20 Dem
Fremden magst du Zins auflegen, aber deinem Bruder sollst du keinen Zins
auflegen; damit Jehova, dein Gott, dich segne in allem Geschäft deiner Hand in
dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Deu
23:21 Wenn
du Jehova, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu
bezahlen; denn Jehova, dein Gott, wird es gewißlich von dir fordern, und es wird
Sünde an dir sein.
Deu
23:22 Wenn
du aber unterlässest zu geloben, so wird keine Sünde an dir sein.
Deu
23:23 Was
über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und tun, so wie du Jehova,
deinem Gott, freiwillig gelobt, was du mit deinem Munde geredet hast.
Deu
23:24 Wenn
du in den Weinberg deines Nächsten kommst, so magst du Trauben essen nach deiner
Lust, bis du satt bist; aber in dein Gefäß sollst du nichts tun.
Deu
23:25 Wenn
du in das Getreidefeld deines Nächsten kommst, so magst du Ähren mit deiner Hand
abpflücken; aber die Sichel sollst du nicht über das Getreide deines Nächsten
schwingen.
Deu
24:1 Wenn
ein Mann ein Weib nimmt und sie ehelicht, und es geschieht, wenn sie keine Gnade
in seinen Augen findet, weil er etwas Schamwürdiges an ihr gefunden hat, daß er
ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem
Hause entläßt,
Deu
24:2 und
sie geht aus seinem Hause und geht hin und wird das Weib eines anderen Mannes,
Deu
24:3 und
der andere Mann haßt sie, und schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in
ihre Hand und entläßt sie aus seinem Hause; oder wenn der andere Mann stirbt,
der sie sich zum Weibe genommen hat:
Deu
24:4 so
kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wiederum nehmen, daß sie
sein Weib sei, nachdem sie verunreinigt worden ist. Denn das ist ein Greuel vor
Jehova; und du sollst nicht das Land sündigen machen, welches Jehova, dein Gott,
dir als Erbteil gibt.
Deu
24:5 Wenn
ein Mann kürzlich ein Weib genommen hat, (W. ein neues Weib nimmt) so
soll er nicht in den Krieg ziehen, und es soll ihm keinerlei Sache auferlegt
werden; er soll ein Jahr lang frei sein für sein (O. in seinem) Haus
und sein Weib erfreuen, das er genommen hat.
Deu
24:6 Man
soll nicht Mühle (d. h. eine Handmühle) noch Mühlstein (d. h. den
oberen Stein, den Läufer) pfänden; denn wer das tut, pfändet (W.
denn er pfändet) das Leben.
Deu
24:7 Wenn
ein Mann gefunden wird, der einen von seinen Brüdern, von den Kindern Israel,
stiehlt, und ihn als Sklaven (O. Knecht) behandelt oder ihn
verkauft, so soll selbiger Dieb sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte
hinwegschaffen.
Deu
24:8 Habe
acht bei dem Übel des Aussatzes, daß du sehr behutsam seiest und nach allem
tuest, was euch die Priester, die Leviten, lehren werden; so wie ich ihnen
geboten habe, sollt ihr achthaben zu tun.
Deu
24:9 Gedenke
dessen, was Jehova, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Wege, als ihr aus
Ägypten zoget.
Deu
24:10 Wenn
du deinem Nächsten irgend ein Darlehn leihst, so sollst du nicht in sein Haus
hineingehen, um ihm ein Pfand abzupfänden;
Deu
24:11 draußen
sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu
dir hinausbringen.
Deu
24:12 Und
wenn er ein dürftiger Mann ist, so sollst du dich nicht mit seinem Pfande
schlafen legen;
Deu
24:13 du
sollst ihm das Pfand jedenfalls beim Untergang der Sonne zurückgeben, daß er
sich in seinem Mantel (Vergl. die Anm. zu 2. Mose 22,26) schlafen
lege und dich segne; und es wird dir Gerechtigkeit sein vor Jehova, deinem Gott.
Deu
24:14 Du
sollst nicht bedrücken den dürftigen und armen Mietling (O. Tagelöhner) von
deinen Brüdern oder von deinen Fremdlingen, die in deinem Lande, in deinen Toren
sind.
Deu
24:15 An
seinem Tage sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber
untergehen; denn er ist dürftig, und er sehnt sich danach: damit er nicht über
dich (O. wider dich) zu Jehova schreie, und Sünde an dir sei.
Deu
24:16 Nicht
sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, (O. samt den Kindern? samt den
Vätern) und Kinder sollen nicht getötet werden um der Väter
willen; (O. samt den Kindern? samt den Vätern) sie sollen ein
jeder für seine Sünde getötet werden.
Deu
24:17 Du
sollst das Recht eines Fremdlings und einer Waise nicht beugen; und das Kleid
einer Witwe sollst du nicht pfänden.
Deu
24:18 Und
du sollst gedenken, daß du ein Knecht in Ägypten gewesen bist, und daß Jehova,
dein Gott, dich von dannen erlöst hat; darum gebiete ich dir, solches zu tun.
Deu
24:19 Wenn
du deine Ernte auf deinem Felde hältst und eine Garbe auf dem Felde vergissest,
so sollst du nicht umkehren, um sie zu holen: für den Fremdling, für die Waise
und für die Witwe soll sie sein, auf daß Jehova, dein Gott, dich segne in allem
Werke deiner Hände.
Deu
24:20 Wenn
du deine Oliven (Eig. deinen Olivenbaum) abschlägst, so sollst du
nicht hinterdrein die Zweige absuchen: für den Fremdling, für die Waise und für
die Witwe soll es sein.
Deu
24:21 Wenn
du deinen Weinberg liesest, so sollst du nicht hinterdrein Nachlese halten: für
den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll es sein.
Deu
24:22 Und
du sollst gedenken, daß du ein Knecht im Lande Ägypten gewesen bist; darum
gebiete ich dir, solches zu tun.
Deu
25:1 Wenn
ein Hader zwischen Männern entsteht, und sie vor Gericht treten, und man richtet
sie, so soll man den Gerechten gerecht sprechen und den Schuldigen schuldig.
Deu
25:2 Und
es soll geschehen, wenn der Schuldige Schläge verdient hat, so soll der Richter
ihn niederlegen und ihm eine Anzahl Schläge geben lassen vor seinem Angesicht,
nach Maßgabe seiner Schuld.
Deu
25:3 Mit
vierzig Schlägen mag er ihn schlagen lassen, nicht mehr; damit nicht, wenn er
fortführe, ihn über diese hinaus mit vielen Schlägen zu schlagen, dein Bruder
verächtlich werde in deinen Augen.
Deu
25:4 Du
sollst dem Ochsen (Eig. dem Rinde) das Maul nicht verbinden, wenn
er drischt.
Deu
25:5 Wenn
Brüder beisammen wohnen, und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, so soll
das Weib des Verstorbenen nicht auswärts eines fremden Mannes werden; ihr
Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zum Weibe nehmen und ihr die
Schwagerpflicht leisten.
Deu
25:6 Und
es soll geschehen: Der Erstgeborene, den sie gebiert, soll nach dem Namen seines
verstorbenen Bruders aufstehen, (d. h. seinen Namen tragen) damit
dessen Name nicht ausgelöscht werde aus Israel.
Deu
25:7 Wenn
aber der Mann keine Lust hat, seine Schwägerin zu nehmen, so soll seine
Schwägerin ins Tor hinaufgehen zu den Ältesten und sprechen: Mein Schwager
weigert sich, seinem Bruder einen Namen in Israel zu erwecken; er will mir die
Schwagerpflicht nicht leisten.
Deu
25:8 Und
die Ältesten seiner Stadt sollen ihn rufen und mit ihm reden; und besteht er
darauf und spricht:
Deu
25:9 Ich
habe keine Lust, sie zu nehmen, so soll seine Schwägerin vor den Augen der
Ältesten zu ihm hintreten, und ihm den Schuh von seinem Fuße ausziehen und ihm
ins Angesicht speien; und sie soll antworten und sprechen: Also soll dem Manne
getan werden, der das Haus seines Bruders nicht bauen will!
Deu
25:10 Und
sein Name soll in Israel "Das Haus des Barfüßigen" heißen.
Deu
25:11 Wenn
Männer miteinander streiten, ein Mann und sein Bruder, und das Weib des einen
eilt herbei, um ihren Mann aus der Hand seines Schlägers zu retten, und streckt
ihre Hand aus und ergreift ihn bei seiner Scham:
Deu
25:12 so
sollst du ihr die Hand abhauen; dein Auge soll nicht schonen.
Deu
25:13 Du
sollst nicht zweierlei Gewichtsteine in deinem Beutel haben, einen großen und
einen kleinen.
Deu
25:14 Du
sollst nicht zweierlei Epha in deinem Hause haben, ein großes und ein kleines.
Deu
25:15 Vollen
und gerechten Gewichtstein sollst du haben, und volles und gerechtes Epha sollst
du haben, auf daß deine Tage verlängert werden in dem Lande, welches Jehova,
dein Gott, dir gibt.
Deu
25:16 Denn
ein Greuel für Jehova, deinen Gott, ist jeder, der solches tut, jeder, der
unrecht tut.
Deu
25:17 Gedenke
dessen, was Amalek dir getan hat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zoget,
Deu
25:18 wie
er dir auf dem Wege entgegentrat und deinen Nachtrab schlug, alle Schwachen
hinter dir her, als du matt und müde warst; und er fürchtete Gott nicht.
Deu
25:19 Und
wenn Jehova, dein Gott, dir Ruhe geschafft hat vor allen deinen Feinden ringsum,
in dem Lande, welches Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es zu besitzen,
so soll es geschehen, daß du das Gedächtnis Amaleks unter dem Himmel austilgest.
Vergiß es nicht!
Deu
26:1 Und
es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, welches Jehova, dein Gott, dir
als Erbteil gibt, und du besitzest es und wohnst darin,
Deu
26:2 so
sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen, die du von
deinem Lande einbringen wirst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, und sollst sie
in einen Korb legen und an den Ort gehen, welchen Jehova, dein Gott, erwählen
wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen;
Deu
26:3 und
du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm
sagen: Ich tue heute Jehova, deinem Gott, kund, daß ich in das Land gekommen
bin, welches Jehova unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben.
Deu
26:4 Und
der Priester soll den Korb von deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar Jehovas,
deines Gottes, niedersetzen.
Deu
26:5 Und
du sollst vor Jehova, deinem Gott, anheben und sprechen: Ein umherirrender
(Zugleich: umkommender) Aramäer war mein Vater; und er zog nach
Ägypten hinab und hielt sich daselbst auf als ein geringes Häuflein; und er
wurde daselbst zu einer großen, starken und zahlreichen Nation.
Deu
26:6 Und
die Ägypter mißhandelten uns und bedrückten uns und legten uns einen harten
Dienst auf.
Deu
26:7 Da
schrieen wir zu Jehova, dem Gott unserer Väter; und Jehova hörte unsere Stimme
und sah unser Elend und unsere Mühsal und unseren Druck.
Deu
26:8 Und
Jehova führte uns aus Ägypten heraus mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm
und mit großem Schrecken, und mit Zeichen und mit Wundern;
Deu
26:9 und
er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch
und Honig fließt.
Deu
26:10 Und
nun siehe, ich habe die Erstlinge der Frucht des Landes gebracht, das du,
Jehova, mir gegeben hast. -Und du sollst sie vor Jehova, deinem Gott,
niederlegen und anbeten vor Jehova, deinem Gott;
Deu
26:11 und
du sollst dich freuen all des Guten, das Jehova, dein Gott, dir und deinem Hause
gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der in deiner Mitte ist.
Deu
26:12 Wenn
du fertig bist mit dem Abtragen alles Zehnten deines Ertrages im dritten Jahre,
dem Jahre des Zehnten, und du ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der
Witwe gegeben hast, damit sie in deinen Toren essen und sich sättigen:
Deu
26:13 so
sollst du vor Jehova, deinem Gott, sprechen: Ich habe das Heilige aus dem Hause
weggeschafft und habe es auch dem Leviten und dem Fremdling, der Waise und der
Witwe gegeben, nach all deinem Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine
Gebote nicht übertreten noch vergessen.
Deu
26:14 Ich
habe nicht davon gegessen in meiner Trauer, und habe nicht davon weggeschafft
als ein Unreiner, und habe nicht davon für einen Toten (d. h. wahrsch. für eine
Leichenmahlzeit) gegeben; ich habe der Stimme Jehovas, meines
Gottes, gehorcht, ich habe getan nach allem, was du mir geboten hast.
Deu
26:15 Blicke
hernieder von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel,
und das Land, das du uns gegeben, wie du unseren Vätern geschworen hast, ein
Land, das von Milch und Honig fließt!
Deu
26:16 An
diesem Tage gebietet dir Jehova, dein Gott, diese Satzungen und Rechte zu tun:
so beobachte und tue sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele.
Deu
26:17 Du
hast heute dem Jehova sagen lassen, daß er dein Gott sein soll, und daß du auf
seinen Wegen wandeln und seine Satzungen und seine Gebote und seine Rechte
beobachten und seiner Stimme gehorchen willst.
Deu
26:18 Und
Jehova hat dir heute sagen lassen, daß du ihm ein Eigentumsvolk sein sollst, so
wie er zu dir geredet hat, und daß du alle seine Gebote beobachten sollst;
Deu
26:19 und
daß er dich zur höchsten über alle Nationen machen will, die er gemacht hat, zum
Ruhm und zum Namen und zum Schmuck; und daß du Jehova, deinem Gott, ein heiliges
Volk sein sollst, so wie er geredet hat.
Deu
27:1 Und
Mose und die Ältesten von Israel geboten dem Volke und sprachen: Beobachtet das
ganze Gebot, das ich euch heute gebiete!
Deu
27:2 Und
es soll geschehen, an dem Tage, da ihr über den Jordan in das Land
hinüberziehet, das Jehova, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine
aufrichten und sie mit Kalk bestreichen;
Deu
27:3 und
wenn du hinübergezogen bist, sollst du alle Worte dieses Gesetzes auf dieselben
schreiben, damit du in das Land kommest, welches Jehova, dein Gott, dir gibt,
ein Land, das von Milch und Honig fließt, so wie Jehova, der Gott deiner Väter,
zu dir geredet hat.
Deu
27:4 Und
es soll geschehen, wenn ihr über den Jordan gezogen seid, so sollt ihr diese
Steine, betreffs welcher ich euch heute gebiete, auf dem Berge Ebal aufrichten;
und du sollst sie mit Kalk bestreichen.
Deu
27:5 Und
du sollst daselbst Jehova, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar von
Steinen; du sollst kein Eisen über dieselben schwingen:
Deu
27:6 von
ganzen Steinen sollst du den Altar Jehovas, deines Gottes, bauen. Und du sollst
Jehova, deinem Gott, Brandopfer darauf opfern,
Deu
27:7 und
du sollst Friedensopfer opfern, und daselbst essen und dich freuen vor Jehova,
deinem Gott. -
Deu
27:8 Und
auf die Steine sollst du alle Worte dieses Gesetzes schreiben, indem du sie
deutlich eingräbst.
Deu
27:9 Und
Mose und die Priester, die Leviten, redeten zu dem ganzen Israel und sprachen:
Schweige und höre, Israel! an diesem Tage bist du Jehova, deinem Gott, zum Volke
geworden.
Deu
27:10 So
gehorche der Stimme Jehovas, deines Gottes, und tue seine Gebote und seine
Satzungen, die ich dir heute gebiete.
Deu
27:11 Und
Mose gebot dem Volke an selbigem Tage und sprach:
Deu
27:12 Wenn
ihr über den Jordan gezogen seid, sollen diese auf (O. an; vergl. Jos. 8,33) dem
Berge Gerisim stehen, um das Volk zu segnen: Simeon und Levi und Juda und
Issaschar und Joseph und Benjamin;
Deu
27:13 und
diese sollen auf (O. an; vergl. Jos. 8,33) dem Berge Ebal stehen
zum Fluchen: Ruben, Gad und Aser und Sebulon, Dan und Naphtali.
Deu
27:14 Und
die Leviten sollen anheben und zu allen Männern von Israel mit lauter Stimme
sprechen:
Deu
27:15 Verflucht
sei der Mann, der ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, einen Greuel vor
Jehova, ein Machwerk von Künstlerhand und es im Geheimen aufstellt! und das
ganze Volk antworte und sage: Amen!
Deu
27:16 Verflucht
sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet! und das ganze Volk sage:
Amen!
Deu
27:17 Verflucht
sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! und das ganze Volk sage: Amen!
Deu
27:18 Verflucht
sei, wer einen Blinden auf dem Wege irreführt! und das ganze Volk sage: Amen!
Deu
27:19 Verflucht
sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! und das ganze
Volk sage: Amen!
Deu
27:20 Verflucht
sei, wer bei dem Weibe seines Vaters liegt, denn er hat die Decke (S. die Anm.
zu Kap. 22,30) seines Vaters aufgedeckt! und das ganze Volk sage:
Amen!
Deu
27:21 Verflucht
sei, wer bei irgend einem Vieh liegt! und das ganze Volk sage: Amen!
Deu
27:22 Verflucht
sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter
seiner Mutter! und das ganze Volk sage: Amen!
Deu
27:23 Verflucht
sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! und das ganze Volk sage: Amen!
Deu
27:24 Verflucht
sei, wer seinen Nächsten im Geheimen erschlägt! und das ganze Volk sage: Amen!
Deu
27:25 Verflucht
sei, wer ein Geschenk nimmt, um jemand zu erschlagen, unschuldiges Blut zu
vergießen! und das ganze Volk sage: Amen!
Deu
27:26 Verflucht
sei, wer nicht aufrecht hält die Worte dieses Gesetzes, sie zu tun! und das
ganze Volk sage: Amen!
Deu
28:1 Und
es wird geschehen, wenn du der Stimme Jehovas, deines Gottes, fleißig gehorchst,
daß du darauf achtest, zu tun alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so
wird Jehova, dein Gott, dich zur höchsten über alle Nationen der Erde machen;
Deu
28:2 und
alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du
der Stimme Jehovas, deines Gottes, gehorchst.
Deu
28:3 Gesegnet
wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Felde.
Deu
28:4 Gesegnet
wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes und die Frucht
deines Viehes, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehes.
Deu
28:5 Gesegnet
wird sein dein Korb und dein Backtrog.
Deu
28:6 Gesegnet
wirst du sein bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem Ausgang.
Deu
28:7 Jehova
wird deine Feinde, die wider dich aufstehen, geschlagen vor dir dahingeben; auf
einem Wege werden sie wider dich ausziehen, und auf sieben Wegen werden sie vor
dir fliehen.
Deu
28:8 Jehova
wird dir den Segen entbieten in deine Speicher und zu allem Geschäft deiner
Hand, und er wird dich segnen in dem Lande, welches Jehova, dein Gott, dir gibt.
Deu
28:9 Jehova
wird dich als ein heiliges Volk für sich bestätigen, wie er dir geschworen hat,
wenn du die Gebote Jehovas, deines Gottes, beobachtest und auf seinen Wegen
wandelst;
Deu
28:10 und
alle Völker der Erde werden sehen, daß du nach dem Namen Jehovas genannt bist,
(O. das der Name Jehovas über dir angerufen wird) und werden sich
vor dir fürchten.
Deu
28:11 Und
Jehova wird dir Überfluß geben an der Frucht deines Leibes und an der Frucht
deines Viehes und an der Frucht deines Landes, zur Wohlfahrt in dem Lande, das
Jehova deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.
Deu
28:12 Jehova
wird dir seinen guten Schatz, den Himmel, auftun, um den Regen deines Landes zu
geben zu seiner Zeit, und um alles Werk deiner Hand zu segnen; und du wirst
vielen Nationen leihen, du aber wirst nicht entlehnen.
Deu
28:13 Und
Jehova wird dich zum Haupte machen und nicht zum Schwanze, und du wirst nur
immer höher kommen und nicht abwärts gehen, wenn du den Geboten Jehovas, deines
Gottes, gehorchst, die ich dir heute zu beobachten und zu tun gebiete,
Deu
28:14 und
nicht abweichst von all den Worten, die ich heute gebiete, weder zur Rechten
noch zur Linken, um anderen Göttern nachzugehen, ihnen zu dienen.
Deu
28:15 Es
wird aber geschehen, wenn du der Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht gehorchst,
daß du darauf achtest, zu tun alle seine Gebote und seine Satzungen, die ich dir
heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen.
Deu
28:16 Verflucht
wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Felde.
Deu
28:17 Verflucht
wird sein dein Korb und dein Backtrog.
Deu
28:18 Verflucht
wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, das Geworfene
deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehes.
Deu
28:19 Verflucht
wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem
Ausgang. -
Deu
28:20 Jehova
wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung wider dich senden in allem
Geschäft deiner Hand, das du tust, bis du vertilgt bist, und bis du schnell
umkommst wegen der Bosheit deiner Handlungen, daß du mich verlassen hast.
Deu
28:21 Jehova
wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich aufreibt aus dem Lande, wohin du
kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Deu
28:22 Jehova
wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit
Entzündung, und mit Dürre und mit Kornbrand und mit Vergilben des Getreides, und
sie werden dich verfolgen, bis du umkommst.
Deu
28:23 Und
dein Himmel, der über deinem Haupte ist, wird Erz sein, und die Erde, die unter
dir ist, Eisen.
Deu
28:24 Jehova
wird als Regen deines Landes Staub und Sand geben: (O. den Regen? zu Staub und
Sand machen) vom Himmel wird er auf dich herabkommen, bis du
vertilgt bist.
Deu
28:25 Jehova
wird dich geschlagen vor deinen Feinden dahingeben; auf einem Wege wirst du
wider sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du
wirst umhergetrieben werden in allen (O. wirst zum Entsetzen sein allen) Königreichen
der Erde.
Deu
28:26 Und
dein Leichnam wird allem Gevögel des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraße
werden, und niemand wird sie wegscheuchen.
Deu
28:27 Jehova
wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens, und mit Beulen und mit Krätze
und mit Grind, daß du nicht wirst geheilt werden können.
Deu
28:28 Jehova
wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Erstarrung (Eig.
Entsetzen) des Herzens;
Deu
28:29 und
du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt, und du wirst
kein Gelingen haben auf deinen Wegen; und du wirst nur bedrückt und beraubt sein
alle Tage, und niemand wird retten.
Deu
28:30 Ein
Weib wirst du dir verloben, und ein anderer Mann wird sie beschlafen; ein Haus
wirst du bauen und nicht darin wohnen; einen Weinberg wirst du pflanzen und ihn
nicht benutzen. (S. die Anm. zu Kap. 20,6)
Deu
28:31 Dein
Rind wird geschlachtet werden vor deinen Augen, und du wirst nicht davon essen;
dein Esel wird geraubt werden vor deinem Angesicht und nicht zu dir
zurückkehren; dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben werden, und du wirst
niemand haben, der rettet.
Deu
28:32 Deine
Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volke gegeben werden, und deine
Augen werden es sehen und werden nach ihnen schmachten den ganzen Tag; aber es
wird nicht in der Macht deiner Hand stehen.
Deu
28:33 Die
Frucht deines Landes und alle deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht
kennst; und du wirst nur bedrückt und geplagt sein alle Tage.
Deu
28:34 Und
du wirst wahnsinnig werden vor dem Anblick deiner Augen, den du erblickst.
Deu
28:35 Jehova
wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, von
deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel, daß du nicht wirst geheilt werden
können.
Deu
28:36 Jehova
wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation
führen, die du nicht gekannt hast, du noch deine Väter; und du wirst daselbst
anderen Göttern dienen, Holz und Stein.
Deu
28:37 Und
du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen
Völkern, wohin Jehova dich wegtreiben wird.
Deu
28:38 Viel
Samen wirst du aufs Feld hinausführen; aber du wirst wenig einsammeln, denn die
Heuschrecke wird ihn abfressen.
Deu
28:39 Weinberge
wirst du pflanzen und bauen; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln,
denn der Wurm wird sie fressen.
Deu
28:40 Olivenbäume
wirst du haben in allen deinen Grenzen; aber mit Öl wirst du dich nicht salben,
denn dein Olivenbaum wird die Frucht abwerfen.
Deu
28:41 Söhne
und Töchter wirst du zeugen; aber sie werden dir nicht gehören, denn sie werden
in die Gefangenschaft gehen.
Deu
28:42 Alle
deine Bäume und die Frucht deines Landes wird die Grille (O. die Heuschrecke; w.
der Schwirrende) in Besitz nehmen.
Deu
28:43 Der
Fremdling, der in deiner Mitte ist, wird höher und höher über dich emporkommen,
und du, du wirst tiefer und tiefer hinabsinken.
Deu
28:44 Er
wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen; er wird zum Haupte, du aber
wirst zum Schwanze werden.
Deu
28:45 Und
alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich treffen,
bis du vertilgt bist; weil du der Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht gehorcht
hast, seine Gebote und seine Satzungen zu beobachten, die er dir geboten hat.
Deu
28:46 Und
sie werden zum Zeichen und zum Wunder sein an dir und an deinem Samen bis in
Ewigkeit.
Deu
28:47 Dafür
daß du Jehova, deinem Gott, nicht mit Freude und mit fröhlichem Herzen gedient
hast wegen des Überflusses an allem,
Deu
28:48 wirst
du deinen Feinden dienen, die Jehova wider dich senden wird, in Hunger und in
Durst und in Blöße und in Mangel an allem; und er wird ein eisernes Joch auf
deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat.
Deu
28:49 Jehova
wird von ferne, vom Ende der Erde her, eine Nation gegen dich herbeiführen,
gleichwie der Adler fliegt, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst;
Deu
28:50 eine
Nation harten Angesichts, welche die Person des Greises nicht ansieht und des
Knaben sich nicht erbarmt;
Deu
28:51 und
welche die Frucht deines Viehes und die Frucht deines Landes verzehren wird, bis
du vertilgt bist; welche dir weder Getreide, noch Most, noch Öl, noch das
Geworfene deiner Rinder, noch die Zucht deines Kleinviehes übriglassen wird, bis
sie dich zu Grunde gerichtet hat.
Deu
28:52 Und
sie wird dich belagern in allen deinen Toren, bis deine Mauern, die hohen und
festen, auf welche du vertraust, in deinem ganzen Lande gefallen sind; und sie
wird dich belagern in allen deinen Toren, in deinem ganzen Lande, das Jehova,
dein Gott, dir gegeben hat.
Deu
28:53 Und
in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird,
wirst du essen die Frucht deines Leibes, das Fleisch deiner Söhne und deiner
Töchter, welche Jehova, dein Gott, dir gegeben hat.
Deu
28:54 Der
weichlichste und am meisten verzärtelte Mann unter dir, dessen Auge wird scheel
sehen auf seinen Bruder und auf das Weib seines Busens und auf die übrigen
seiner Kinder, die er übrigbehalten hat,
Deu
28:55 daß
er keinem von ihnen von dem Fleische seiner Kinder geben wird, das er isset;
weil ihm nichts übriggeblieben ist in der Belagerung und in der Bedrängnis,
womit dein Feind dich bedrängen wird in allen deinen Toren.
Deu
28:56 Die
Weichlichste unter dir und die Verzärteltste, welche vor Verzärtelung und vor
Verweichlichung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, deren
Auge wird scheel sehen auf den Mann ihres Busens und auf ihren Sohn und auf ihre
Tochter,
Deu
28:57 wegen
(Eig. und zwar wegen) ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen
hervorgeht, und wegen ihrer Kinder, die sie gebiert; denn sie wird sie im
Geheimen aufessen im Mangel an allem, in der Belagerung und in der Bedrängnis,
womit dein Feind dich bedrängen wird in deinen Toren. -
Deu
28:58 Wenn
du nicht darauf achtest, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buche
geschrieben sind, daß du diesen herrlichen und furchtbaren Namen, Jehova, deinen
Gott, fürchtest,
Deu
28:59 so
wird Jehova deine Plagen und die Plagen deines Samens außergewöhnlich machen:
große und andauernde Plagen, und böse und andauernde Krankheiten.
Deu
28:60 Und
er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, (Eig. wieder über dich bringen,
wider dich wenden) vor denen du dich fürchtest; und sie werden an
dir haften.
Deu
28:61 Auch
alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buche dieses Gesetzes
geschrieben sind, -Jehova wird sie über dich kommen lassen, bis du vertilgt
bist.
Deu
28:62 Und
ihr werdet übrigbleiben als ein geringes Häuflein, anstatt daß ihr waret wie die
Sterne des Himmels an Menge; weil du der Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht
gehorcht hast. -
Deu
28:63 Und
es wird geschehen: so wie Jehova sich über euch freute, euch wohlzutun und euch
zu mehren, also wird Jehova sich über euch freuen, euch zu Grunde zu richten und
euch zu vertilgen; und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Lande, wohin du
kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Deu
28:64 Und
Jehova wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum
anderen Ende der Erde; und du wirst daselbst anderen Göttern dienen, die du
nicht gekannt hast, du noch deine Väter, -Holz und Stein.
Deu
28:65 Und
unter jenen Nationen wirst du nicht rasten, und deine Fußsohle wird keine
Ruhestätte finden; und Jehova wird dir daselbst ein zitterndes Herz geben,
Erlöschen der Augen und Verschmachten der Seele.
Deu
28:66 Und
dein Leben wird schwebend vor dir hangen, und du wirst dich fürchten Nacht und
Tag und deinem Leben nicht trauen.
Deu
28:67 Am
Morgen wirst du sagen: Wäre es doch Abend! und am Abend wirst du sagen: Wäre es
doch Morgen! wegen der Furcht deines Herzens, womit du dich fürchten, und wegen
des Anblicks deiner Augen, den du erblicken wirst.
Deu
28:68 Und
Jehova wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückführen, auf dem Wege, von dem
ich dir gesagt habe: du sollst ihn nie mehr wiedersehen! und ihr werdet daselbst
euren Feinden zu Knechten und zu Mägden verkauft werden, (O. euch verkaufen) aber
niemand wird kaufen. Das sind die Worte des Bundes, welchen Jehova im Lande Moab
dem Mose geboten hat, mit den Kindern Israel zu machen, außer dem Bunde, den er
am Horeb mit ihnen gemacht hatte.
Deu
29:1 Und
Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen:
Deu
29:2 Ihr
habt alles gesehen, was Jehova vor euren Augen im Lande Ägypten getan hat, an
dem Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Lande:
Deu
29:3 die
großen Versuchungen, welche deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und
Wunder.
Deu
29:4 Aber
Jehova hat euch nicht ein Herz gegeben, zu erkennen, und Augen, zu sehen, und
Ohren, zu hören, bis auf diesen Tag.
Deu
29:5 Und
ich habe euch vierzig Jahre in der Wüste geführt: eure Kleider sind nicht an
euch zerfallen, und dein Schuh ist nicht abgenutzt an deinem Fuße;
Deu
29:6 Brot
habt ihr nicht gegessen, und Wein und starkes Getränk habt ihr nicht getrunken;
auf daß ihr erkänntet, daß ich Jehova, euer Gott, bin.
Deu
29:7 Und
als ihr an diesen Ort kamet, da zogen Sihon, der König von Hesbon, und Og, der
König von Basan, aus, uns entgegen zum Streit, und wir schlugen sie;
Deu
29:8 und
wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und den Gaditern und dem
halben Stamme der Manassiter zum Erbteil.
Deu
29:9 So
beobachtet denn die Worte dieses Bundes und tut sie, auf daß ihr Gelingen habet
in allem, was ihr tut.
Deu
29:10 Ihr
stehet heute allesamt vor Jehova, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure
Ältesten und eure Vorsteher,
Deu
29:11 alle
Männer von Israel, eure Kinder, eure Weiber und dein Fremdling, der inmitten
deiner Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer,
Deu
29:12 damit
du in den Bund Jehovas, deines Gottes, eintretest und in seinen Eidschwur, den
Jehova, dein Gott, heute mit dir macht;
Deu
29:13 auf
daß er dich heute als sein Volk bestätige, (O. einsetze) und er
dein Gott sei, wie er zu dir geredet, und wie er deinen Vätern, Abraham, Isaak
und Jakob, geschworen hat.
Deu
29:14 Und
nicht mit euch allein mache ich diesen Bund und diesen Eidschwur,
Deu
29:15 sondern
mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor Jehova, unserem Gott, steht, und
mit dem, der heute nicht mit uns hier ist.
Deu
29:16 Denn
ihr wisset ja, wie wir im Lande Ägypten gewohnt haben, und wie wir mitten durch
die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid;
Deu
29:17 und
ihr habt ihre Scheusale gesehen, und ihre Götzen (S. die Anm. zu 3. Mose 26,30) von
Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind,
Deu
29:18 daß
kein Mann oder Weib, oder Geschlecht oder Stamm unter euch sei, dessen Herz sich
heute von Jehova, unserem Gott, abwende, um hinzugehen, den Göttern jener
Nationen zu dienen; daß nicht eine Wurzel unter euch sei, die Gift und Wermut
trage,
Deu
29:19 und
es geschehe, wenn er die Worte dieses Eidschwures hört, daß er sich in seinem
Herzen segne und spreche: Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der
Verstocktheit meines Herzens wandle! damit zu Grunde gehe der Trunkene mit dem
Durstigen.
Deu
29:20 Nicht
wird Jehova ihm vergeben wollen, sondern alsdann wird der Zorn Jehovas und sein
Eifer rauchen wider selbigen Mann; und der ganze Fluch, der in diesem Buche
geschrieben ist, wird auf ihm ruhen, und Jehova wird seinen Namen unter dem
Himmel austilgen;
Deu
29:21 und
Jehova wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unglück aussondern, nach all den
Flüchen des Bundes, der in diesem Buche des Gesetzes geschrieben ist.
Deu
29:22 Und
das künftige Geschlecht, eure Kinder, die nach euch aufkommen werden, und der
Ausländer, der aus fernem Lande kommen wird, werden sagen, wenn sie die Plagen
dieses Landes sehen und seine Krankheiten, womit Jehova es geschlagen hat,
Deu
29:23 daß
sein ganzes Land Schwefel und Salz, ein Brand, ist, daß es nicht besät wird und
nichts sprossen läßt, und keinerlei Kraut darin aufkommt, gleich der Umkehrung
von Sodom und Gomorra, Adama und Zeboim, welche Jehova umkehrte in seinem Zorn
und in seinem Grimm, -
Deu
29:24 und
alle Nationen werden sagen: Warum hat Jehova diesem Lande also getan? Weshalb
diese große Zornglut?
Deu
29:25 Und
man wird sagen: Darum daß sie den Bund Jehovas, des Gottes ihrer Väter,
verlassen haben, den er mit ihnen gemacht hatte, als er sie aus dem Lande
Ägypten herausführte,
Deu
29:26 und
hingingen und anderen Göttern dienten und sich vor ihnen niederbeugten, Göttern,
die sie nicht kannten, und die er ihnen nicht zugeteilt hatte:
Deu
29:27 da
entbrannte der Zorn Jehovas über dieses Land, so daß er den ganzen Fluch über
dasselbe gebracht hat, der in diesem Buche geschrieben ist;
Deu
29:28 Und
Jehova hat sie herausgerissen aus ihrem Lande im Zorn und im Grimm und in großem
Unwillen, und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie es an diesem Tage ist. -
Deu
29:29 Das
Verborgene ist Jehovas, unseres Gottes; aber das Geoffenbarte ist unser und
unserer Kinder ewiglich, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.
Deu
30:1 Und
es wird geschehen, wenn alle diese Worte über dich kommen, der Segen und der
Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es zu Herzen nimmst unter all den
Nationen, wohin Jehova, dein Gott, dich vertrieben hat,
Deu
30:2 und
umkehrst zu Jehova, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst nach allem, was ich
dir heute gebiete, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner
ganzen Seele:
Deu
30:3 so
wird Jehova, dein Gott, deine Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen;
und er wird dich wiederum sammeln aus all den Völkern, wohin Jehova, dein Gott,
dich zerstreut hat.
Deu
30:4 Wenn
deine Vertriebenen am Ende des Himmels wären, so wird Jehova, dein Gott, von
dannen dich sammeln und von dannen dich holen;
Deu
30:5 und
Jehova, dein Gott, wird dich in das Land bringen, welches deine Väter besessen
haben, und du wirst es besitzen; und er wird dir wohltun und dich mehren über
deine Väter hinaus.
Deu
30:6 Und
Jehova, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Kinder (W. deines Samens;
(deiner Nachkommenschaft)) beschneiden, damit du Jehova, deinen
Gott, liebest mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, auf daß du
am Leben bleibest.
Deu
30:7 Und
Jehova, dein Gott, wird alle diese Flüche auf deine Feinde und auf deine Hasser
legen, die dich verfolgt haben.
Deu
30:8 Und
du, du wirst umkehren und der Stimme Jehovas gehorchen, und wirst alle seine
Gebote tun, die ich dir heute gebiete.
Deu
30:9 Und
Jehova, dein Gott, wird dir Überfluß geben bei allem Werke deiner Hand, an der
Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehes und an der Frucht deines
Landes, zur Wohlfahrt; denn Jehova wird sich wieder über dich freuen zum Guten,
so wie er sich über deine Väter gefreut hat:
Deu
30:10 wenn
du der Stimme Jehovas, deines Gottes, gehorchst, (O. denn du wirst gehorchen?,
denn du wirst umkehren; vergl. die Anm. zu Kap. 4,29) um seine
Gebote und seine Satzungen zu beobachten, die in diesem Buche des Gesetzes
geschrieben sind, wenn du umkehrst (O. denn du wirst gehorchen?, denn du wirst
umkehren; vergl. die Anm. zu Kap. 4,29) zu Jehova, deinem Gott,
mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele.
Deu
30:11 Denn
dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar (O. schwierig) für
dich und ist nicht fern.
Deu
30:12 Es
ist nicht im Himmel, daß du sagen könntest: Wer wird für uns in den Himmel
steigen und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun?
Deu
30:13 Und
es ist nicht jenseit des Meeres, daß du sagen könntest: Wer wird für uns jenseit
des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es
tun?
Deu
30:14 sondern
sehr nahe ist dir das Wort, in deinem Munde und in deinem Herzen, um es zu tun.
Deu
30:15 Siehe,
ich habe dir heute das Leben und das Glück, und den Tod und das Unglück
vorgelegt,
Deu
30:16 da
ich dir heute gebiete, Jehova, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu
wandeln und seine Gebote und seine Satzungen und seine Rechte zu beobachten,
damit du lebest und dich mehrest, und Jehova, dein Gott, dich segne in dem
Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Deu
30:17 Wenn
aber dein Herz sich abwendet, und du nicht gehorchst, und du dich verleiten
lässest und vor anderen Göttern dich niederbeugst und ihnen dienst,
Deu
30:18 so
kündige ich euch heute an, daß ihr gewißlich umkommen werdet; ihr werdet eure
Tage nicht verlängern in dem Lande, wohin zu kommen, um es in Besitz zu nehmen,
du über den Jordan gehst,.
Deu
30:19 Ich
nehme heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch: das Leben und den Tod
habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, auf daß du
lebest, du und dein Same,
Deu
30:20 indem
du Jehova, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst;
denn das ist dein Leben und die Länge deiner Tage, daß du in dem Lande wohnest,
welches Jehova deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, ihnen zu
geben.
Deu
31:1 Und
Mose ging hin und redete diese Worte zu dem ganzen Israel.
Deu
31:2 Und
er sprach zu ihnen: 120 Jahre bin ich heute alt, ich vermag nicht mehr aus- und
einzugehen; und Jehova hat zu mir gesagt: Du sollst nicht über diesen Jordan
gehen.
Deu
31:3 Jehova,
dein Gott, er zieht hinüber vor dir her; er selbst wird diese Nationen vor dir
vertilgen, daß du sie austreibest. Josua, er zieht hinüber vor dir her, wie
Jehova geredet hat.
Deu
31:4 Und
Jehova wird an ihnen tun, wie er an Sihon und an Og, den Königen der Amoriter,
und an ihrem Lande getan, die er vertilgt hat.
Deu
31:5 Und
wenn Jehova sie vor euch dahingibt, so sollt ihr ihnen tun nach dem ganzen
Gebot, das ich euch geboten habe.
Deu
31:6 Seid
stark und mutig, fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor ihnen! denn
Jehova, dein Gott, er ist es, der mit dir geht; er wird dich nicht versäumen und
dich nicht verlassen.
Deu
31:7 Und
Mose rief Josua und sprach zu ihm vor den Augen des ganzen Israel: Sei stark und
mutig! denn du, du wirst mit diesem Volke in das Land kommen, welches Jehova
ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben; und du, du wirst es ihnen als Erbe
austeilen.
Deu
31:8 Und
Jehova, er ist es, der vor dir herzieht; er selbst wird mit dir sein; er wird
dich nicht versäumen und dich nicht verlassen; fürchte dich nicht und erschrick
nicht!
Deu
31:9 Und
Mose schrieb dieses Gesetz nieder; und er gab es den Priestern, den Söhnen
Levis, welche die Lade des Bundes Jehovas trugen, und allen Ältesten von Israel.
Deu
31:10 Und
Mose gebot ihnen und sprach: Am Ende von sieben Jahren, zur Zeit (Eig. zur
bestimmten Zeit) des Erlaßjahres, am Feste der Laubhütten,
Deu
31:11 wenn
ganz Israel kommt, um vor Jehova, deinem Gott, zu erscheinen an dem Orte, den er
erwählen wird, sollst du dieses Gesetz vor dem ganzen Israel lesen, vor ihren
Ohren.
Deu
31:12 Versammle
das Volk, die Männer und die Weiber und die Kindlein, und deinen Fremdling, der
in deinen Toren ist; auf daß sie hören, und auf daß sie lernen, und Jehova,
euren Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun.
Deu
31:13 Und
ihre Kinder, die es nicht wissen, sollen es hören, damit sie Jehova, euren Gott,
fürchten lernen alle Tage, die ihr in dem Lande lebet, wohin ihr über den Jordan
ziehet, um es in Besitz zu nehmen.
Deu
31:14 Und
Jehova sprach zu Mose: Siehe, deine Tage sind herangenaht, daß du sterben
sollst; rufe Josua, und stellet euch in das Zelt der Zusammenkunft, daß ich ihm
Befehl erteile. Und Mose und Josua gingen hin, und sie stellten sich in das Zelt
der Zusammenkunft.
Deu
31:15 Und
Jehova erschien in dem Zelte, in der Wolkensäule; und die Wolkensäule stand über
(O. an) dem Eingang des Zeltes.
Deu
31:16 Und
Jehova sprach zu Mose: Siehe, du wirst dich zu deinen Vätern legen; und dieses
Volk wird sich aufmachen und den fremden Göttern des Landes nachhuren, in dessen
Mitte es kommt; und es wird mich verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit
ihnen gemacht habe.
Deu
31:17 Und
mein Zorn wird an jenem Tage wider dasselbe entbrennen, und ich werde sie
verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen; und es wird verzehrt werden,
und viele Übel und Drangsale werden es treffen. Und es wird an jenem Tage sagen:
Haben nicht darum diese Übel mich getroffen, weil mein Gott nicht in meiner
Mitte ist?
Deu
31:18 Ich
aber, ich werde an jenem Tage mein Angesicht gänzlich verbergen um all des Bösen
willen, das es getan, weil es sich zu anderen Göttern hingewandt hat.
Deu
31:19 Und
nun, schreibet euch dieses Lied auf, und lehre es die Kinder Israel, lege es in
ihren Mund, auf daß dieses Lied mir zum Zeugen sei gegen die Kinder Israel.
Deu
31:20 Denn
ich werde sie in das Land bringen, welches ich ihren Vätern zugeschworen habe,
das von Milch und Honig fließt; und sie werden essen und satt und fett werden;
und sie werden sich zu anderen Göttern wenden und ihnen dienen, und mich
verachten und meinen Bund brechen.
Deu
31:21 Und
es wird geschehen, wenn viele Übel und Drangsale sie treffen, so wird dieses
Lied Zeugnis gegen sie ablegen; denn es wird nicht vergessen werden aus dem
Munde ihrer Nachkommen. (W. ihres Samens) Denn ich kenne ihr
Sinnen, womit sie schon heute umgehen, ehe ich sie in das Land bringe, von dem
ich geschworen habe.
Deu
31:22 Und
Mose schrieb dieses Lied an selbigem Tage auf, und er lehrte es die Kinder
Israel.
Deu
31:23 Und
er (d. h. Jehova) gebot Josua, dem Sohne Nuns, und sprach: Sei
stark und mutig! denn du, du sollst die Kinder Israel in das Land bringen, das
ich ihnen zugeschworen habe; und ich will mit dir sein.
Deu
31:24 Und
es geschah, als Mose geendigt hatte, die Worte dieses Gesetzes in ein Buch zu
schreiben bis zu ihrem Schlusse,
Deu
31:25 da
gebot Mose den Leviten, welche die Lade des Bundes Jehovas trugen, und sprach:
Deu
31:26 Nehmet
dieses Buch des Gesetzes und leget es zur Seite der Lade des Bundes Jehovas,
eures Gottes, daß es daselbst zum Zeugen gegen dich sei.
Deu
31:27 Denn
ich kenne deine Widerspenstigkeit und deinen harten Nacken wohl. Siehe, während
ich heute noch bei euch lebe, seid ihr widerspenstig gegen Jehova gewesen; und
wieviel mehr nach meinem Tode!
Deu
31:28 Versammelt
zu mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Vorsteher, daß ich diese Worte vor
ihren Ohren rede und den Himmel und die Erde gegen sie zu Zeugen nehme.
Deu
31:29 Denn
ich weiß, daß ihr euch nach meinem Tode ganz und gar verderben und von dem Wege
abweichen werdet, den ich euch geboten habe; und es wird euch das Unglück
begegnen am Ende der Tage, weil ihr tun werdet, was böse ist in den Augen
Jehovas, ihn zu reizen durch das Werk eurer Hände.
Deu
31:30 Und
Mose redete vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels die Worte dieses Liedes
bis zu ihrem Schlusse:
Deu
32:1 Horchet,
ihr Himmel, und ich will reden; und die Erde höre die Worte meines Mundes!
Deu
32:2 Es
träufle wie Regen meine Lehre, es fließe wie Tau meine Rede, wie Regenschauer
auf das Gras und wie Regengüsse auf das Kraut!
Deu
32:3 Denn
den Namen Jehovas will ich ausrufen: Gebet Majestät (W. Größe) unserem
Gott!
Deu
32:4 Der
Fels: Vollkommen ist sein Tun; denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott (El) der
Treue und sonder Trug, gerecht und gerade ist er!
Deu
32:5 Es
hat sich gegen ihn verderbt-nicht seiner Kinder ist ihr Schandfleck-ein
verkehrtes und verdrehtes Geschlecht.
Deu
32:6 Vergeltet
ihr also Jehova, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der
dich erkauft (And.: geschaffen) hat? Er hat dich gemacht und dich
bereitet.
Deu 32:7 Gedenke
der Tage der Vorzeit, merket auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht; frage
deinen Vater, und er wird es dir kundtun, deine Ältesten, und sie werden es dir
sagen.
Deu
32:8 Als
der Höchste den Nationen das Erbe austeilte, als er voneinander schied die
Menschenkinder, da stellte er fest die Grenzen der Völker nach der Zahl der
Kinder Israel.
Deu
32:9 Denn
Jehovas Teil ist sein Volk, Jakob die Schnur seines Erbteils.
Deu
32:10 Er
fand ihn im Lande der Wüste und in der Öde, dem Geheul der Wildnis; er umgab
ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel.
Deu
32:11 Wie
der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel
ausbreitet, sie (Eig. es, d. h. das Nest) aufnimmt, sie trägt auf
seinen Schwingen;
Deu
32:12 So
leitete ihn Jehova allein, (O?. schwebt, breitete er seine Flügel aus, nahm ihn
auf, trug ihn auf seinen Fittichen. Jehova allein leitete ihn) und
kein fremder Gott (El) war mit ihm.
Deu
32:13 Er
ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß den Ertrag des Feldes;
und er ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Kieselfelsen;
Deu
32:14 geronnene
Milch der Kühe und Milch der Schafe, (Eig. des Kleinviehes) samt
dem Fette der Mastschafe und Widder, der Söhne Basans, und der Böcke, samt dem
Nierenfett des Weizens; und der Traube Blut trankest du, feurigen Wein.
Deu
32:15 Da
ward Jeschurun (der Gerade, Rechtschaffene) fett und schlug aus;
du wurdest fett, dick, feist! Und er verließ (O. verwarf) Gott,
(Eloah) der ihn gemacht hatte, und verachtete den Fels seiner
Rettung.
Deu
32:16 Sie
reizten ihn zur Eifersucht durch fremde Götter, durch Greuel erbitterten sie
ihn.
Deu
32:17 Sie
opferten den Dämonen, die Nicht-Gott (Eloah) sind, Göttern, die
sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht
verehrten. (Eig. scheuten)
Deu
32:18 Den
Felsen, der dich gezeugt, vernachlässigtest du, und vergaßest den Gott, (El) der
dich geboren.
Deu
32:19 Und
Jehova sah es und verwarf sie, vor Unwillen über seine Söhne und seine Töchter.
Deu
32:20 Und
er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende
sein wird; denn ein Geschlecht voll Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen
keine Treue ist.
Deu
32:21 Sie
haben mich zur Eifersucht gereizt durch Nicht-Götter, (W. Nicht-Gott; (El)) haben
mich erbittert durch ihre Nichtigkeiten; (O. Götzen) so will auch
ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation
will ich sie erbittern.
Deu
32:22 Denn
ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn und wird brennen bis in den untersten
Scheol, und es wird verzehren die Erde und ihren Ertrag und entzünden die
Grundfesten der Berge.
Deu
32:23 Ich
werde Unglück über sie häufen, meine Pfeile wider sie verbrauchen.
Deu
32:24 Vergehen
sie vor Hunger, und sind sie aufgezehrt von Fieberglut (O. Seuche) und
giftiger Pest, so werde ich den Zahn wilder Tiere gegen sie senden, samt dem
Gifte der im Staube Schleichenden.
Deu
32:25 Draußen
wird das Schwert rauben, und in den Gemächern der Schrecken: den Jüngling wie
die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Manne.
Deu
32:26 Ich
hätte gesagt: Ich will sie zerstreuen, ihrem Gedächtnis unter den Menschen ein
Ende machen!
Deu
32:27 Wenn
ich die Kränkung von seiten des Feindes nicht fürchtete, daß ihre Widersacher es
verkännten, daß sie sprächen: Unsere Hand war erhaben, und nicht Jehova hat dies
alles getan!
Deu
32:28 Denn
sie sind eine Nation, die allen Rat verloren hat; und kein Verständnis ist in
ihnen.
Deu
32:29 Wenn
sie weise wären, so würden sie dieses verstehen, ihr Ende bedenken.
Deu
32:30 Wie
könnte einer Tausend jagen, und zwei Zehntausend in die Flucht treiben, wäre es
nicht, daß ihr Fels sie verkauft und Jehova sie preisgegeben hätte?
Deu
32:31 Denn
nicht wie unser Fels ist ihr Fels: dessen sind unsere Feinde selbst Richter!
Deu
32:32 Denn
von dem Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Fluren Gomorras; ihre
Beeren sind Giftbeeren, bitter sind ihre Trauben.
Deu
32:33 Gift
der Drachen (O. Schlangen) ist ihr Wein und grausames Gift der
Nattern.
Deu
32:34 Ist
dieses nicht bei mir verborgen, versiegelt in meinen Schatzkammern?
Deu
32:35 Mein
ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe
ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.
Deu
32:36 Denn
Jehova wird sein Volk richten, (O. seinem Volke Recht verschaffen) und
er wird sich?s gereuen lassen (O. sich erbarmen. Vergl. Ps. 135,14) über
seine Knechte, wenn er sehen wird, daß geschwunden die Kraft, und der Gebundene
und der Freie dahin ist.
Deu
32:37 Und
er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, auf den sie vertrauten,
Deu
32:38 welche
das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen
aufstehen und euch helfen, mögen ein Schirm über euch sein!
Deu
32:39 Sehet
nun, daß ich, ich bin, der da ist, (W. daß ich, ich bin er, derselbe. Dieser
Ausdruck wird zu einem Namen Gottes; Vergl. Neh. 9,6; Ps. 102,27 usw.) und
kein Gott neben mir! Ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich
heile; und niemand ist, der aus meiner Hand errettet!
Deu
32:40 Denn
ich erhebe zum Himmel meine Hand und spreche: Ich lebe ewiglich! (O. So wahr ich
ewiglich lebe!)
Deu
32:41 Wenn
ich mein blitzendes Schwert (W. den Blitz meines Schwertes) geschärft
habe und meine Hand zum Gericht greift, so werde ich Rache erstatten meinen
Feinden und Vergeltung geben meinen Hassern.
Deu
32:42 Meine
Pfeile werde ich berauschen mit Blut, und mein Schwert wird Fleisch fressen-mit
dem Blute der Erschlagenen und Gefangenen-von dem Haupte der Fürsten des
Feindes. (And. üb.: vom behaarten Haupte des Feindes)
Deu
32:43 Jubelt,
ihr Nationen, mit seinem Volke (O. Jubelt? seinem Volke zu. Eig. Bejubelt? sein
Volk!) denn er wird rächen das Blut seiner Knechte und wird Rache
erstatten seinen Feinden, und seinem Lande, seinem Volke, vergeben. -
Deu
32:44 Und
Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und
Hosea, (Vergl. 4. Mose 13,16) der Sohn Nuns.
Deu
32:45 Und
als Mose alle diese Worte zu dem ganzen Israel ausgeredet hatte, da sprach er zu
ihnen:
Deu
32:46 Richtet
euer Herz auf alle die Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren
Kindern befehlet, daß sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun.
Deu
32:47 Denn
es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben; und durch
dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Lande, wohin ihr über den
Jordan ziehet, um es in Besitz zu nehmen.
Deu
32:48 Und
Jehova redete zu Mose an diesem selbigen Tage und sprach:
Deu
32:49 Steige
auf dieses Gebirge Abarim, den Berg Nebo, der im Lande Moab liegt, der Jericho
gegenüber ist, und sieh das Land Kanaan, das ich den Kindern Israel zum Eigentum
gebe;
Deu
32:50 und
du wirst sterben auf dem Berge, auf welchen du steigen wirst, und zu deinen
Völkern versammelt werden; gleichwie dein Bruder Aaron auf dem Berge Hor
gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde;
Deu
32:51 darum
daß ihr treulos gegen mich gehandelt habt inmitten der Kinder Israel an dem
Wasser von Meriba-Kades (O. an dem Haderwasser von Kades) in der
Wüste Zin, darum daß ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Kinder Israel.
Deu
32:52 Denn
vor dir sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen,
das ich den Kindern Israel gebe.
Deu
33:1 Und
dies ist der Segen, womit Mose, der Mann Gottes, die Kinder Israel vor seinem
Tode gesegnet hat. Und er sprach:
Deu
33:2 Jehova
ist vom Sinai hergekommen und ist ihnen aufgegangen von Seir; er ist
hervorgestrahlt von dem Berge Paran und ist gekommen von heiligen Myriaden. Aus
seiner Rechten ging Gesetzesfeuer für sie hervor.
Deu
33:3 Ja,
er liebt die Völker; (O. Stämme) alle seine Heiligen sind in
deiner Hand; und sie lagern (O. lagerten? empfing) zu deinen
Füßen, ein jeder (W. er) empfängt (O. lagerten? empfing) von
deinen Worten.
Deu
33:4 Ein
Gesetz hat uns Mose geboten, ein Erbe der Versammlung Jakobs.
Deu
33:5 Und
er ward König in Jeschurun, als sich versammelten die Häupter des Volkes, die
Stämme Israels allzumal. -
Deu
33:6 Ruben
lebe und sterbe nicht, und seiner Männer sei eine Zahl!
Deu
33:7 Und
dieses von Juda; und er sprach: Höre, Jehova, die Stimme Judas und bringe ihn zu
seinem Volke; seine Hände seien mächtig für ihn, (O. mit seinen Händen sei er
mächig für dasselbe) und hilf ihm von seinen Bedrängern!
Deu
33:8 Und
von Levi sprach er: Deine Thummim und deine Urim sind für deinen Frommen, (W.
den Mann, deinen Frommen) den du versucht hast zu Massa, mit dem
du hadertest bei dem Wasser von Meriba;
Deu
33:9 der
von seinem Vater und von seiner Mutter sprach: Ich sehe ihn nicht; und der seine
Brüder nicht kannte und von seinen Söhnen nichts wußte. (Vergl. 2. Mose 32,26
usw.) Denn sie haben dein Wort beobachtet, und deinen Bund
bewahrten sie.
Deu
33:10 Sie
werden Jakob lehren deine Rechte, und Israel dein Gesetz; sie werden Weihrauch
legen vor deine Nase und Ganzopfer auf deinen Altar.
Deu
33:11 Segne,
Jehova, sein Vermögen, (O. seine Kraft) und das Werk seiner Hände
laß dir wohlgefallen; zerschmettere die Lenden derer, die sich wider ihn
erheben, und seiner Hasser, daß sie nicht mehr aufstehen!
Deu
33:12 Von
Benjamin sprach er: Der Liebling Jehovas! In Sicherheit wird er bei ihm wohnen;
er beschirmt ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern wohnt er.
Deu
33:13 Und
von Joseph sprach er: Gesegnet von Jehova sei sein Land-vom Köstlichsten des
Himmels, vom Tau, und von der Tiefe, die unten lagert;
Deu
33:14 und
vom Köstlichsten der Erträge der Sonne und vom Köstlichsten der Triebe der
Monde; (Sonne und Monde sind hier wohl gleichbedeutend mit Jahr und Monaten)
Deu
33:15 und
vom Vorzüglichsten der Berge der Urzeit und vom Köstlichsten der ewigen Hügel;
Deu
33:16 und
vom Köstlichsten der Erde und ihrer Fülle; -und das Wohlgefallen dessen, der im
Dornbusch wohnte: Es komme auf das Haupt Josephs und auf den Scheitel des
Abgesonderten unter seinen Brüdern (Vergl. 1. Mose 49,26!)
Deu
33:17 Sein
ist die Majestät des Erstgeborenen seines Stieres; und Hörner des Büffels sind
seine Hörner. Mit ihnen wird er die Völker niederstoßen allzumal bis an die
Enden der Erde. Und das sind die Zehntausende Ephraims, und das die Tausende
Manasses.
Deu
33:18 Und
von Sebulon sprach er: Freue dich, Sebulon, deines Auszugs, und du, Issaschar,
deiner Zelte!
Deu
33:19 Sie
werden Völker zum Berge laden; daselbst werden sie Opfer der Gerechtigkeit
opfern; denn sie werden saugen die Fülle der Meere und die verborgenen Schätze
des Sandes. (d. h. des Festlandes)
Deu
33:20 Und
von Gad sprach er: Gesegnet sei, der Gad Raum schafft! Wie eine Löwin lagert er
und zerreißt Arm und Scheitel.
Deu
33:21 Und
er hat das Erste des Landes sich ersehen, denn dort war der Anteil des
Gesetzgebers aufbewahrt; (d. h. für ihn; oder für Mose, da Mose auf dem Gebiete
Gads begraben wurde) und er ist an der Spitze (O. mit den
Häuptern) des Volkes gezogen, hat ausgeführt die Gerechtigkeit
Jehovas und seine Gerichte mit (And.: seine Rechte gegenüber) Israel.
(Vergl. 4. Mose 32,29-33)
Deu
33:22 Und
von Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Basan.
Deu
33:23 Und
von Naphtali sprach er: Naphtali, gesättigt mit Huld und voll des Segens
Jehovas! Westen und Süden nimm in Besitz!
Deu
33:24 Und
von Aser sprach er: Gesegnet an Söhnen sei Aser; er sei wohlgefällig seinen
Brüdern, und er tauche in Öl seinen Fuß!
Deu
33:25 Eisen
und Erz seien deine Riegel, und wie deine Tage, so deine Kraft! (And.: Ruhe)
Deu
33:26 Keiner
ist wie der Gott (El) Jeschuruns, der auf den Himmeln einherfährt
zu deiner Hülfe, und in seiner Hoheit auf den Wolken.
Deu
33:27 Deine
Wohnung ist der Gott der Urzeit, und unter dir sind ewige Arme; und er vertreibt
vor dir den Feind und spricht: Vertilge!
Deu
33:28 Und
Israel wohnt sicher, abgesondert der Quell Jakobs, in einem Lande von Korn und
Most; und sein Himmel träufelt Tau.
Deu
33:29 Glückselig
bist du, Israel! wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch Jehova, den Schild
deiner Hülfe, und der das Schwert deiner Hoheit ist? Und es werden dir
schmeicheln (Eig. dir Gehorsam heucheln) deine Feinde, und du, du
wirst einherschreiten auf ihren Höhen.
Deu
34:1 Und
Mose stieg von den Ebenen Moabs auf den Berg Nebo, den Gipfel des Pisga, der
Jericho gegenüber ist. Und Jehova ließ ihn das ganze Land sehen: das Gilead bis
Dan,
Deu
34:2 und
das ganze Naphtali und das Land Ephraim und Manasse, und das ganze Land Juda bis
zum hinteren Meere;
Deu
34:3 und
den Süden und den Jordankreis, die Niederung von Jericho, der Palmenstadt, bis
Zoar.
Deu
34:4 Und
Jehova sprach zu ihm: Das ist das Land, welches ich Abraham, Isaak und Jakob
zugeschworen habe, indem ich sprach: Deinem Samen will ich es geben. Ich habe es
dich mit deinen Augen sehen lassen, aber du sollst nicht hinübergehen.
Deu
34:5 Und
Mose, der Knecht Jehovas, starb daselbst im Lande Moab, nach dem Worte (W.
Munde) Jehovas.
Deu
34:6 Und
er begrub ihn im Tale, im Lande Moab, Beth-Peor gegenüber; und niemand weiß sein
Grab bis auf diesen Tag.
Deu
34:7 Und
Mose war 120 Jahre alt, als er starb; sein Auge war nicht schwach geworden, und
seine Kraft nicht geschwunden.
Deu
34:8 Und
die Kinder Israel beweinten Mose in den Ebenen Moabs dreißig Tage lang; und es
wurden die Tage des Weinens der Trauer um Mose vollendet.
Deu
34:9 Und
Josua, der Sohn Nuns, war erfüllt mit dem Geiste der Weisheit; denn Mose hatte
seine Hände auf ihn gelegt; und die Kinder Israel gehorchten ihm und taten, so
wie Jehova dem Mose geboten hatte.
Deu
34:10 Und
es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, welchen Jehova gekannt hätte
von Angesicht zu Angesicht,
Deu
34:11 nach
all den Zeichen und Wundern, die Jehova ihn gesandt hatte zu tun im Lande
Ägypten, an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Lande;
Deu
34:12 und
nach all der starken Hand und nach all dem Großen und Furchtbaren, (Eig. nach
all dem großen Furchtbaren) das Mose vor den Augen des ganzen
Israel getan hat.
Jos
1:1 Und
es geschah nach dem Tode Moses, des Knechtes Jehovas, da sprach Jehova zu Josua,
(S. die Anm. zu 2. Mose 17,9) dem Sohne Nuns, dem Diener Moses,
und sagte:
Jos
1:2 Mein
Knecht Mose ist gestorben; und nun, mache dich auf, gehe über diesen Jordan, du
und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Israel, gebe.
Jos
1:3 Jeden
Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben, so wie ich zu
Mose geredet habe.
Jos
1:4 Von
der Wüste und diesem Libanon bis zum großen Strome, dem Strome Phrat, das ganze
Land der Hethiter, und bis zum großen Meere gegen Sonnenuntergang, soll eure
Grenze sein.
Jos
1:5 Es
soll niemand vor dir bestehen alle Tage deines Lebens: so wie ich mit Mose
gewesen bin, werde ich mit dir sein; ich werde dich nicht versäumen und dich
nicht verlassen.
Jos
1:6 Sei
stark und mutig! denn du, du sollst diesem Volke das Land als Erbe austeilen,
das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben.
Jos
1:7 Nur
sei sehr stark und mutig, daß du darauf achtest, zu tun nach dem ganzen Gesetz,
welches mein Knecht Mose dir geboten hat. Weiche nicht davon ab zur Rechten noch
zur Linken, auf daß es dir gelinge überall, wohin du gehst.
Jos
1:8 Dieses
Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst darüber
sinnen Tag und Nacht, auf daß du darauf achtest, zu tun nach allem, was darin
geschrieben ist; denn alsdann wirst du auf deinem Wege Erfolg haben, und alsdann
wird es dir gelingen.
Jos
1:9 Habe
ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich
nicht! denn Jehova, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst.
Jos
1:10 Und
Josua gebot den Vorstehern des Volkes und sprach: Gehet mitten durch das Lager
und gebietet dem Volke und sprechet:
Jos
1:11 Bereitet
euch Zehrung; denn in noch drei Tagen werdet ihr über diesen Jordan ziehen, um
hinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, welches Jehova, euer Gott, euch gibt,
es zu besitzen.
Jos
1:12 Und
zu den Rubenitern und zu den Gaditern und zu dem halben Stamme Manasse sprach
Josua und sagte:
Jos
1:13 Gedenket
des Wortes, das Mose, der Knecht Jehovas, euch geboten hat, indem er sprach:
Jehova, euer Gott, schafft euch Ruhe und gibt euch dieses Land.
Jos
1:14 Eure
Weiber, eure Kinder und euer Vieh sollen in dem Lande bleiben, das Mose euch
diesseit des Jordan gegeben hat; ihr aber, alle streitbaren Männer, sollt
gerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen und ihnen helfen,
Jos
1:15 bis
Jehova euren Brüdern Ruhe schafft wie euch, und auch sie das Land besitzen,
welches Jehova, euer Gott, ihnen gibt. Dann sollt ihr in das Land eures
Besitztums zurückkehren und es besitzen, welches Mose, der Knecht Jehovas, euch
gegeben hat, diesseit des Jordan, gegen Sonnenaufgang.
Jos
1:16 Und
sie antworteten Josua und sprachen: Alles, was du uns geboten hast, wollen wir
tun, und wohin irgend du uns senden wirst, wollen wir gehen.
Jos
1:17 Nach
allem wie wir Mose gehorcht haben, also wollen wir dir gehorchen. Nur möge
Jehova, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mose gewesen ist!
Jos
1:18 Jedermann,
der deinem Befehle widerspenstig ist und nicht auf deine Worte hört in allem,
was du uns gebietest, soll getötet werden. Nur sei stark und mutig!
Jos
2:1 Und
Josua, der Sohn Nuns, sandte von Sittim heimlich zwei Männer als Kundschafter
aus und sprach: Gehet, besehet das Land und Jericho. Und sie gingen hin und
kamen in das Haus einer Hure, namens Rahab; und sie legten sich daselbst nieder.
Jos
2:2 Und
es wurde dem König von Jericho berichtet und gesagt: Siehe, es sind in dieser
Nacht Männer von den Kindern Israel hierhergekommen, um das Land zu erforschen.
Jos
2:3 Da
sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: Führe die Männer
heraus, die zu dir gekommen, die in dein Haus eingekehrt sind; denn sie sind
gekommen, um das ganze Land zu erforschen.
Jos
2:4 Das
Weib aber nahm die zwei Männer und verbarg sie. Und sie sprach: Allerdings sind
die Männer zu mir gekommen, aber ich wußte nicht, woher sie waren;
Jos
2:5 und
als das Tor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, da gingen die Männer
hinaus; ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jaget ihnen eilends
nach, denn ihr werdet sie erreichen.
Jos
2:6 Sie
hatte sie aber auf das Dach hinaufgeführt und unter Flachsstengel versteckt, die
sie sich auf dem Dache aufgeschichtet (O. ausgebreitet) hatte.
Jos
2:7 Und
die Männer jagten ihnen nach, des Weges zum Jordan, nach den Furten hin; (O. bis
zu den Furten) und man schloß das Tor, sobald die, welche ihnen
nachjagten, hinaus waren.
Jos
2:8 Und
ehe sie sich niederlegten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf
Jos
2:9 und
sprach zu den Männern: Ich weiß, daß Jehova euch das Land gegeben hat, und daß
euer Schrecken auf uns gefallen ist, und daß alle Bewohner des Landes vor euch
verzagt sind.
Jos
2:10 Denn
wir haben gehört, daß Jehova die Wasser des Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet
hat, als ihr aus Ägypten zoget, und was ihr den beiden Königen der Amoriter
getan, die jenseit des Jordan waren, dem Sihon und dem Og, die ihr verbannt
habt.
Jos
2:11 Und
wir hörten es, und unser Herz zerschmolz, und es blieb kein Mut mehr vor euch in
irgend einem Menschen; denn Jehova, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf
der Erde unten.
Jos
2:12 Und
nun schwöret mir doch bei Jehova, weil ich Güte an euch erwiesen habe, daß auch
ihr an meines Vaters Hause Güte erweisen werdet; und gebet mir ein zuverlässiges
Zeichen,
Jos
2:13 und
lasset meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern und
alle ihre Angehörigen am Leben und errettet unsere Seelen vom Tode! (O. daß ihr
meinen Vater? am Leben lassen und unsere Seelen vom Tode erretten werdet)
Jos
2:14 Und
die Männer sprachen zu ihr: Unsere Seele soll an eurer Statt sterben, wenn ihr
diese unsere Sache nicht verratet; und es soll geschehen, wenn Jehova uns das
Land gibt, so werden wir Güte und Treue (Eig. Wahrheit) an dir
erweisen.
Jos
2:15 Da
ließ sie sie an einem Seile durch das Fenster hinunter; denn ihr Haus war in der
Stadtmauer, (Eig. in der Wand der Stadtmauer) und sie wohnte in
der Stadtmauer.
Jos
2:16 Und
sie sprach zu ihnen: Gehet in das Gebirge, damit die Nachjagenden euch nicht
treffen; und verberget euch daselbst drei Tage, bis die Nachjagenden
zurückgekehrt sind, und danach gehet eures Weges.
Jos
2:17 Und
die Männer sprachen zu ihr: Wir werden dieses deines Eides ledig sein, den du
uns hast schwören lassen:
Jos
2:18 Siehe,
wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese Schnur von Karmesinfaden in das
Fenster binden, durch welches du uns heruntergelassen hast, und sollst deinen
Vater und deine Mutter und deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir
ins Haus versammeln;
Jos
2:19 und
es soll geschehen, wer irgend aus der Tür deines Hauses auf die Straße gehen
wird, dessen Blut sei auf seinem Haupte, und wir werden unseres Eides ledig
sein. Jeder aber, der bei dir im Hause sein wird, dessen Blut sei auf unserem
Haupte, wenn Hand an ihn gelegt wird.
Jos
2:20 Und
wenn du diese unsere Sache verrätst, so werden wir deines Eides ledig sein, den
du uns hast schwören lassen.
Jos
2:21 Und
sie sprach: Nach euren Worten, also sei es! Und sie entließ sie, und sie gingen
weg. Und sie band die Karmesinschnur ins Fenster.
Jos
2:22 Und
sie gingen weg und kamen in das Gebirge und blieben daselbst drei Tage, bis die
Nachjagenden zurückgekehrt waren. Und die Nachjagenden suchten sie auf dem
ganzen Wege und fanden sie nicht.
Jos
2:23 Und
die beiden Männer kehrten zurück und stiegen von dem Gebirge herab, und sie
gingen hinüber und kamen zu Josua, dem Sohne Nuns; und sie erzählten ihm alles,
was ihnen begegnet war.
Jos
2:24 Und
sie sprachen zu Josua: Jehova hat das ganze Land in unsere Hand gegeben, und
auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.
Jos
3:1 Da
machte sich Josua des Morgens früh auf, und sie brachen auf von Sittim und kamen
an den Jordan, er und alle Kinder Israel; und sie rasteten daselbst, ehe sie
hinüberzogen.
Jos
3:2 Und
es geschah am Ende von drei Tagen, da gingen die Vorsteher mitten durch das
Lager,
Jos
3:3 und
sie geboten dem Volke und sprachen: Sobald ihr die Lade des Bundes Jehovas,
eures Gottes, sehet, und die Priester, die Leviten, sie tragen, dann sollt ihr
von eurem Orte aufbrechen und ihr nachfolgen.
Jos
3:4 Doch
soll zwischen euch und ihr eine Entfernung sein bei zweitausend Ellen an Maß.
Ihr sollt ihr nicht nahen, auf daß ihr den Weg wisset, auf dem ihr gehen sollt;
denn ihr seid des Weges früher nicht gezogen.
Jos
3:5 Und
Josua sprach zu dem Volke: Heiliget euch; denn morgen wird Jehova in eurer Mitte
Wunder tun.
Jos
3:6 Und
Josua sprach zu den Priestern und sagte: Nehmet die Lade des Bundes auf und
ziehet vor dem Volke hinüber. Und sie nahmen die Lade des Bundes auf und zogen
vor dem Volke her.
Jos
3:7 Und
Jehova sprach zu Josua: An diesem Tage will ich beginnen, dich in den Augen von
ganz Israel groß zu machen, damit sie wissen, daß, so wie ich mit Mose gewesen
bin, ich mit dir sein werde.
Jos
3:8 Und
du sollst den Priestern, welche die Lade des Bundes tragen, gebieten und
sprechen: Wenn ihr an den Rand des Wassers des Jordan kommet, so bleibet im
Jordan stehen.
Jos
3:9 Und
Josua sprach zu den Kindern Israel: Tretet herzu und höret die Worte Jehovas,
eures Gottes!
Jos
3:10 Und
Josua sprach: Hieran sollt ihr wissen, daß der lebendige Gott (El) in
eurer Mitte ist, und daß er die Kanaaniter und die Hethiter und die Hewiter und
die Perisiter und die Girgasiter und die Amoriter und die Jebusiter gewißlich
vor euch austreiben wird.
Jos
3:11 Siehe,
die Lade des Bundes des Herrn der ganzen Erde zieht vor euch her in den Jordan.
Jos
3:12 Und
nun nehmet euch zwölf Männer aus den Stämmen Israels, je einen Mann für den (O.
vom) Stamm.
Jos
3:13 Und
es wird geschehen, wenn die Fußsohlen der Priester, welche die Lade Jehovas, des
Herrn der ganzen Erde, tragen, in den Wassern des Jordan ruhen, so werden die
Wasser des Jordan, die von oben herabfließenden Wasser, abgeschnitten werden,
und sie werden stehen bleiben wie ein Damm.
Jos
3:14 Und
es geschah, als das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um über den Jordan zu
ziehen, indem die Priester die Lade des Bundes vor dem Volke hertrugen,
Jos
3:15 und
sobald die Träger der Lade an den Jordan kamen, und die Füße der Priester,
welche die Lade trugen, in den Rand des Wassers tauchten, -der Jordan aber ist
voll über alle seine Ufer die ganze Zeit der Ernte hindurch, -
Jos
3:16 da
blieben die von oben herabfließenden Wasser stehen; sie richteten sich auf wie
ein Damm, sehr fern, bei Adam, der Stadt, die seitwärts von Zarethan liegt; und
die nach dem Meere der Ebene, (H. Araba; vergl. die Anm. zu 5. Mose 1,1) dem
Salzmeere, hinabfließenden wurden völlig abgeschnitten. Und das Volk zog
hindurch, Jericho gegenüber.
Jos
3:17 Und
die Priester, welche die Lade des Bundes Jehovas trugen, standen festen Fußes
auf dem Trockenen in der Mitte des Jordan; und ganz Israel zog auf dem Trockenen
hinüber, bis die ganze Nation vollends über den Jordan gegangen war.
Jos
4:1 Und
es geschah, als die ganze Nation vollends über den Jordan gezogen war, da sprach
Jehova zu Josua und sagte:
Jos
4:2 Nehmet
euch aus dem Volke zwölf Männer, je einen Mann aus einem Stamme,
Jos
4:3 und
gebietet ihnen und sprechet: Hebet euch auf von hier, aus der Mitte des Jordan,
von dem Standorte, wo die Füße der Priester festgestanden haben, zwölf Steine;
und bringet sie mit euch hinüber und leget sie nieder in dem Nachtlager, wo ihr
diese Nacht übernachten werdet.
Jos
4:4 Und
Josua rief die zwölf Männer, die er aus den Kindern Israel bestellt hatte, je
einen Mann aus einem Stamme.
Jos
4:5 Und
Josua sprach zu ihnen: Gehet hinüber, vor die Lade Jehovas, eures Gottes, in die
Mitte des Jordan, und hebet euch ein jeder einen Stein auf seine Schulter, nach
der Zahl der Stämme der Kinder Israel,
Jos
4:6 damit
dies ein Zeichen unter euch sei. Wenn eure Kinder künftig fragen und sprechen:
Was bedeuten euch diese Steine?
Jos
4:7 so
sollt ihr zu ihnen sagen: daß (O. weil) die Wasser des Jordan vor
der Lade des Bundes Jehovas abgeschnitten wurden; als sie durch den Jordan ging,
wurden die Wasser des Jordan abgeschnitten. Und diese Steine sollen für die
Kinder Israel zum Gedächtnis sein ewiglich.
Jos
4:8 Und
die Kinder Israel taten also, wie Josua geboten hatte, und hoben zwölf Steine
auf aus der Mitte des Jordan, so wie Jehova zu Josua geredet hatte, nach der
Zahl der Stämme der Kinder Israel; und sie brachten sie mit sich in das
Nachtlager hinüber und legten sie daselbst nieder.
Jos
4:9 Und
zwölf Steine richtete Josua auf in der Mitte des Jordan, an der Stelle, wo die
Füße der Priester gestanden hatten, welche die Lade des Bundes trugen; und sie
sind daselbst bis auf diesen Tag.
Jos
4:10 Und
die Priester, welche die Lade trugen, blieben in der Mitte des Jordan stehen,
bis alles vollendet war, was Jehova dem Josua geboten hatte, zu dem Volke zu
reden, nach allem, was Mose dem Josua geboten hatte. Und das Volk eilte und zog
hinüber.
Jos
4:11 Und
es geschah, als das ganze Volk vollends hinübergezogen war, da zogen die Lade
Jehovas und die Priester angesichts des Volkes hinüber.
Jos
4:12 Und
die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse zogen gerüstet
vor den Kindern Israel her, wie Mose zu ihnen geredet hatte.
Jos
4:13 Bei
40000 zum Heere (O. zum Kriege) Gerüstete zogen sie vor Jehova her
zum Streit in die Ebenen von Jericho.
Jos
4:14 An
selbigem Tage machte Jehova den Josua groß in den Augen von ganz Israel; und sie
fürchteten ihn, wie sie Mose gefürchtet hatten, alle Tage seines Lebens.
Jos
4:15 Und
Jehova sprach zu Josua und sagte:
Jos
4:16 Gebiete
den Priestern, welche die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan
heraufsteigen.
Jos
4:17 Und
Josua gebot den Priestern und sprach: Steiget aus dem Jordan herauf!
Jos
4:18 Und
es geschah, als die Priester, welche die Lade des Bundes Jehovas trugen, aus der
Mitte des Jordan heraufstiegen, als die Fußsohlen der Priester sich abgerissen
hatten auf das Trockene, da kehrten die Wasser des Jordan an ihren Ort zurück,
und sie flossen wie früher über alle seine Ufer.
Jos
4:19 Und
das Volk stieg aus dem Jordan herauf am Zehnten des ersten Monats; und sie
lagerten sich in Gilgal an der Ostgrenze von Jericho.
Jos
4:20 Und
jene zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua zu
Gilgal auf.
Jos
4:21 Und
er sprach zu den Kindern Israel und sagte: Wenn eure Kinder künftig ihre Väter
fragen und sprechen: Was bedeuten diese Steine? -
Jos
4:22 so
sollt ihr es euren Kindern kundtun und sprechen: Auf trockenem Boden ist Israel
durch diesen Jordan gezogen.
Jos
4:23 Denn
Jehova, euer Gott, hat die Wasser des Jordan vor euch ausgetrocknet, bis ihr
hinübergezogen waret, so wie Jehova, euer Gott, mit dem Schilfmeere tat, das er
vor uns austrocknete, bis wir hinübergezogen waren:
Jos
4:24 damit
alle Völker der Erde die Hand Jehovas erkennten, daß sie stark ist; damit ihr
Jehova, euren Gott, fürchtet alle Tage.
Jos
5:1 Und
es geschah, als alle Könige der Amoriter, die diesseit des Jordan westwärts, und
alle Könige der Kanaaniter, die am Meere waren, hörten, daß Jehova die Wasser
des Jordan vor den Kindern Israel ausgetrocknet hatte, bis wir (Nach and.
Lesart: sie) hinübergezogen waren, da zerschmolz ihr Herz, und es
war kein Mut mehr in ihnen vor den Kindern Israel.
Jos
5:2 In
selbiger Zeit sprach Jehova zu Josua: Mache dir Steinmesser (And. üb.: scharfe
Messer) und beschneide wiederum die Kinder Israel zum zweiten
Male.
Jos
5:3 Und
Josua machte sich Steinmesser und beschnitt die Kinder Israel am Hügel Araloth.
(d. h. der Vorhäute)
Jos
5:4 Und
dies ist die Sache, warum Josua sie beschnitt: Das ganze Volk, das aus Ägypten
gezogen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wüste gestorben, auf
dem Wege, als sie aus Ägypten zogen.
Jos
5:5 Denn
das ganze Volk, welches auszog, war beschnitten; aber das ganze Volk, das in der
Wüste geboren war, auf dem Wege, als sie aus Ägypten zogen, hatte man nicht
beschnitten.
Jos
5:6 Denn
die Kinder Israel wanderten vierzig Jahre in der Wüste, bis die ganze Nation der
Kriegsleute, die aus Ägypten gezogen, aufgerieben war, welche nicht gehört
hatten auf die Stimme Jehovas, denen Jehova geschworen hatte, sie das Land nicht
sehen zu lassen, welches Jehova ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein
Land, das von Milch und Honig fließt.
Jos
5:7 Und
ihre Söhne, die er an ihrer Statt aufkommen ließ, diese beschnitt Josua; denn
sie hatten Vorhaut, weil man sie auf dem Wege nicht beschnitten hatte.
Jos
5:8 Und
es geschah, als die ganze Nation vollends beschnitten war, da blieben sie an
ihrem Orte im Lager, bis sie heil waren.
Jos
5:9 Und
Jehova sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt.
Und man gab selbigem Orte den Namen Gilgal (Abwälzung) bis auf
diesen Tag.
Jos
5:10 Und
die Kinder Israel lagerten in Gilgal; und sie feierten das Passah am vierzehnten
Tage des Monats, am Abend, in den Ebenen von Jericho.
Jos
5:11 Und
sie aßen am anderen Tage nach dem Passah von dem Erzeugnis (O. Getreide) des
Landes, ungesäuertes Brot und geröstete Körner, an diesem selbigen Tage.
Jos
5:12 Und
das Man hörte auf am anderen Tage, als sie von dem Erzeugnis (O. Getreide) des
Landes aßen, und es gab für die Kinder Israel kein Man mehr; und sie aßen von
dem Ertrage des Landes Kanaan in jenem Jahre.
Jos
5:13 Und
es geschah, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen auf und sah: und
siehe, ein Mann stand vor ihm, und sein Schwert gezückt in seiner Hand. Und
Josua ging auf ihn zu und sprach zu ihm: Bist du für uns oder für unsere Feinde
(O. Gehörst du zu uns oder zu unseren Feinden??)
Jos
5:14 Und
er sprach: Nein, sondern als der Oberste des Heeres Jehovas bin ich (O. sondern
ich bin der Oberste?, ich bin) jetzt gekommen. Da fiel Josua auf
sein Angesicht zur Erde und huldigte (Anderswo: sich niederwerfen, anbeten) ihm
und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knechte?
Jos
5:15 Und
der Oberste des Heeres Jehovas sprach zu Josua: Ziehe deinen Schuh aus von
deinem Fuße; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat also.
Jos
6:1 Und
Jericho hatte seine Tore geschlossen und war verriegelt vor den Kindern Israel;
niemand ging aus, und niemand ging ein.
Jos
6:2 Und
Jehova sprach zu Josua: Siehe, ich habe Jericho und seinen König und die
streitbaren Männer in deine Hand gegeben.
Jos
6:3 Und
ihr sollt die Stadt umziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her;
also sollst du sechs Tage tun.
Jos
6:4 Und
sieben Priester sollen sieben Hallposaunen (Die Wortsilbe "Hall-" ist dasselbe
Wort wie "Jubel", 3. Mose 25,10) vor der Lade hertragen. Und am
siebten Tage sollt ihr die Stadt siebenmal umziehen, und die Priester sollen in
die Posaunen stoßen.
Jos
6:5 Und
es soll geschehen, wenn man das Lärmhorn (And.: Widderhorn; vergl 2. Mose 19,13) anhaltend
bläst, wenn ihr den Schall der Posaune höret, so soll das ganze Volk ein großes
Geschrei (Eig. Jauchzen, Feldgeschrei; so auch v 10 usw.) erheben;
und die Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einstürzen, und das Volk soll
hinaufsteigen, ein jeder gerade vor sich hin.
Jos
6:6 Und
Josua, der Sohn Nuns, rief die Priester und sprach zu ihnen: Nehmet die Lade des
Bundes auf, und sieben Priester sollen sieben Hallposaunen vor der Lade Jehovas
hertragen.
Jos
6:7 Und
er sprach zu dem Volke: Gehet hin und umziehet die Stadt; und die Gerüsteten
sollen vor der Lade Jehovas hergehen.
Jos
6:8 Und
es geschah, als Josua zu dem Volke geredet hatte, da zogen die sieben Priester
hin, welche die sieben Hallposaunen vor Jehova hertrugen, und stießen in die
Posaunen; und die Lade des Bundes Jehovas folgte hinter ihnen.
Jos
6:9 Und
die Gerüsteten zogen vor den Priestern her, welche in die Posaunen stießen, und
der Nachzug ging hinter der Lade her, indem sie (d. h. die Priester) fort
und fort in die Posaunen stießen.
Jos
6:10 Und
Josua hatte dem Volke geboten und gesagt: Ihr sollt kein Geschrei erheben und
eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort soll aus eurem Munde gehen; bis zu
dem Tage, da ich zu euch sage: Erhebet ein Geschrei! dann sollt ihr ein Geschrei
erheben.
Jos
6:11 Und
die Lade Jehovas umzog die Stadt, einmal rings um sie her; und sie kamen in das
Lager und übernachteten im Lager.
Jos
6:12 Und
Josua machte sich des Morgens früh auf, und die Priester trugen die Lade
Jehovas.
Jos
6:13 Und
die sieben Priester, welche die sieben Hallposaunen vor der Lade Jehovas
hertrugen, gingen fort und fort und stießen in die Posaunen; und die Gerüsteten
zogen vor ihnen her, und der Nachzug ging hinter der Lade Jehovas her, indem sie
(d. h. die Priester) fort und fort in die Posaunen stießen.
Jos
6:14 Und
sie umzogen die Stadt am zweiten Tage einmal und kehrten in das Lager zurück.
Also taten sie sechs Tage.
Jos
6:15 Und
es geschah am siebten Tage, da machten sie sich früh auf, beim Aufgang der
Morgenröte, und umzogen die Stadt nach dieser Weise siebenmal; nur an selbigem
Tage umzogen sie die Stadt siebenmal.
Jos
6:16 Und
es geschah beim siebten Male, als die Priester in die Posaunen stießen, da
sprach Josua zu dem Volke: Erhebet ein Geschrei! denn Jehova hat euch die Stadt
gegeben.
Jos
6:17 Und
sie Stadt, sie und alles, was darin ist, soll dem Jehova ein Bann (S. die
Vorrede) sein; nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und
alle, die bei ihr im Hause sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir
ausgesandt haben.
Jos
6:18 Ihr
aber, hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr nicht verbannet und doch von
dem Verbannten nehmet und das Lager Israels zum Banne machet und es in Trübsal
bringet.
Jos
6:19 Und
alles Silber und Gold, samt den ehernen und eisernen Geräten, soll Jehova heilig
sein: in den Schatz Jehovas soll es kommen.
Jos
6:20 Und
das Volk erhob ein Geschrei, und sie stießen in die Posaunen. Und es geschah,
als das Volk den Schall der Posaunen hörte, und als das Volk ein großes Geschrei
erhob, da stürzte die Mauer an ihrer Stelle ein, und das Volk stieg in die Stadt
hinein, ein jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein.
Jos
6:21 Und
sie verbannten alles, was in der Stadt war, vom Manne bis zum Weibe, vom Knaben
bis zum Greise, und bis zu den Rindern und Schafen (Eig. dem Kleinvieh) und
Eseln, mit der Schärfe des Schwertes. -
Jos
6:22 Und
Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Gehet
in das Haus der Hure, und führet das Weib und alle ihre Angehörigen von dannen
heraus, wie ihr es ihr geschworen habt.
Jos
6:23 Da
gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und führten Rahab und ihren Vater
und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus: alle ihre
Geschlechter führten sie hinaus; und sie ließen sie außerhalb des Lagers
Israels. -
Jos
6:24 Und
die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer; nur das Silber
und das Gold und die ehernen und die eisernen Geräte legten sie in den Schatz
des Hauses Jehovas. -
Jos
6:25 So
ließ Josua Rahab, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alle ihre Angehörigen
am Leben; und sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag, weil sie
die Boten versteckte, welche Josua abgesandt hatte, um Jericho
auszukundschaften.
Jos
6:26 Und
Josua schwur (Eig. beschwor, d. h. verpflichtete das Volk durch einen Eid) in
selbiger Zeit und sprach: Verflucht vor Jehova sei der Mann, der sich aufmachen
und diese Stadt Jericho bauen wird! Mit seinem (O. Um den Preis seines) Erstgeborenen
wird er ihren Grund legen und mit seinem (O. Um den Preis seines) Jüngsten
ihre Tore aufstellen. - (Vergl. 1. Kön. 16,34)
Jos
6:27 Und
Jehova war mit Josua, und sein Ruf verbreitete sich durch das ganze Land.
Jos
7:1 Und
die Kinder Israel begingen Untreue an dem Verbannten; und Achan, der Sohn
Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamme Juda, nahm von dem
Verbannten; und der Zorn Jehovas entbrannte wider die Kinder Israel. -
Jos
7:2 Und
Josua sandte Männer von Jericho nach Ai, das bei Beth-Awen, östlich von Bethel,
liegt, und sprach zu ihnen und sagte: Gehet hinauf und kundschaftet das Land
aus. Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus.
Jos
7:3 Und
sie kehrten zu Josua zurück und sprachen zu ihm: Es ziehe nicht das ganze Volk
hinauf; bei zweitausend Mann oder bei dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai
schlagen; bemühe nicht das ganze Volk dahin, denn ihrer sind wenige.
Jos
7:4 Da
zogen von dem Volke bei dreitausend Mann dort hinauf; aber sie flohen vor den
Männern von Ai;
Jos
7:5 und
die Männer von Ai erschlugen von ihnen bei 36 Mann, und sie jagten ihnen nach
vor dem Tore bis Schebarim und schlugen sie am Abhange. Da zerschmolz das Herz
des Volkes und wurde wie Wasser.
Jos
7:6 Und
Josua zerriß seine Kleider und fiel vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur
Erde bis an den Abend, er und die Ältesten von Israel, und sie warfen Staub auf
ihre Häupter.
Jos
7:7 Und
Josua sprach: Ach, Herr, Jehova! warum hast du denn dieses Volk über den Jordan
ziehen lassen, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu Grunde zu
richten? O hätten wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseit des Jordan
geblieben!
Jos
7:8 Bitte,
Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt
hat?
Jos
7:9 Und
hören es die Kanaaniter und alle Bewohner des Landes, so werden sie uns
umzingeln und unseren Namen von der Erde ausrotten; und was wirst du für deinen
großen Namen tun?
Jos
7:10 Da
sprach Jehova zu Josua: Stehe auf! warum liegst du denn auf deinem Angesicht?
Jos
7:11 Israel
hat gesündigt, und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten
habe; und auch haben sie von dem Verbannten genommen und auch gestohlen und es
auch verheimlicht und es auch unter ihre Geräte gelegt!
Jos
7:12 Und
die Kinder Israel werden vor ihren Feinden nicht zu bestehen vermögen; sie
werden vor ihren Feinden den Rücken kehren, denn sie sind zum Banne geworden.
Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte
vertilget.
Jos
7:13 Stehe
auf, heilige das Volk und sprich: Heiliget euch auf morgen; denn so spricht
Jehova, der Gott Israels: Ein Bann ist in deiner Mitte, Israel; du wirst vor
deinen Feinden nicht zu bestehen vermögen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte
hinwegtut.
Jos
7:14 Und
ihr sollt am Morgen herzutreten nach euren Stämmen; und es soll geschehen: der
Stamm, welchen Jehova treffen (W. ergreifen, (durchs Los; vergl. 1. Sam. 14,41
usw.)) wird, soll herzutreten nach den Geschlechtern; und das
Geschlecht, welches Jehova treffen wird, soll herzutreten nach den Häusern; und
das Haus, welches Jehova treffen wird, soll herzutreten nach den Männern.
Jos
7:15 Und
es soll geschehen: wer mit dem Banne getroffen wird, der soll mit Feuer
verbrannt werden, er und alles, was er hat; denn er hat den Bund Jehovas
übertreten und eine Schandtat in Israel begangen.
Jos
7:16 Und
Josua machte sich des Morgens früh auf und ließ Israel herzutreten nach seinen
Stämmen; und es ward getroffen der Stamm Juda.
Jos
7:17 Und
er ließ die Geschlechter Judas herzutreten; und er traf das Geschlecht der
Sarchiter. Und er ließ das Geschlecht der Sarchiter herzutreten nach den
Männern; und es ward getroffen Sabdi.
Jos
7:18 Und
er ließ sein Haus herzutreten nach den Männern; und es ward getroffen Achan, der
Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamme Juda.
Jos
7:19 Und
Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch Jehova, dem Gott Israels, Ehre und
tue ihm Bekenntnis; und tue mir doch kund, was du getan hast, verhehle es mir
nicht!
Jos
7:20 Und
Achan antwortete Josua und sprach: Fürwahr, ich habe gegen Jehova, den Gott
Israels, gesündigt, und so, und so habe ich getan:
Jos
7:21 Ich
sah unter der Beute einen schönen Mantel aus Sinear und zweihundert Sekel Silber
und eine goldene Stange, fünfzig Sekel ihr Gewicht, und mich gelüstete danach,
und ich nahm sie; und siehe, sie sind im Innern meines Zeltes in der Erde
vergraben und das Silber darunter. (W. unter ihm, d. h. unter dem Mantel)
Jos
7:22 Und
Josua sandte Boten hin, und sie liefen zum Zelte; und siehe, er (d. h. der
Mantel) war in seinem Zelte vergraben und das Silber darunter.
Jos
7:23 Und
sie nahmen es aus dem Innern des Zeltes und brachten es zu Josua und zu allen
Kindern Israel, und sie legten es vor Jehova hin.
Jos
7:24 Da
nahm Josua, und ganz Israel mit ihm, Achan, den Sohn Serachs, und das Silber und
den Mantel und die goldene Stange, und seine Söhne und seine Töchter, und seine
Rinder und seine Esel und sein Kleinvieh, und sein Zelt und alles, was er hatte,
und sie brachten sie hinauf in das Tal Achor.
Jos
7:25 Und
Josua sprach: Wie hast du uns in Trübsal gebracht! Jehova wird dich in Trübsal
bringen an diesem Tage! Und ganz Israel steinigte ihn, und sie verbrannten sie
mit Feuer und bewarfen sie mit Steinen;
Jos
7:26 und
sie errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, der bis auf diesen Tag da
ist. Und Jehova wandte sich von der Glut seines Zornes. Darum gab man jenem Orte
den Namen Tal Achor (Trübsal, Unglück) bis auf diesen Tag.
Jos
8:1 Und
Jehova sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und erschrick nicht! Nimm alles
Kriegsvolk mit dir und mache dich auf, ziehe hinauf nach Ai. Siehe, ich habe den
König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben.
Jos
8:2 Und
du sollst an Ai und an seinem König tun, so wie du an Jericho und an seinem
König getan hast; jedoch seine Beute und sein Vieh dürft ihr für euch plündern.
Lege dir einen Hinterhalt gegen die Stadt, in ihren Rücken.
Jos
8:3 Da
machte sich Josua mit allem Kriegsvolk auf, um nach Ai hinaufzuziehen. Und Josua
wählte 30000 Mann aus, streitbare Männer, und sandte sie ab bei der Nacht.
Jos
8:4 Und
er gebot ihnen und sprach: Sehet, ihr sollt den Hinterhalt bilden gegen die
Stadt, im Rücken der Stadt; entfernet euch nicht allzuweit von der Stadt,
sondern seid alle bereit.
Jos
8:5 Und
ich und alles Volk, das bei mir ist, wir wollen uns der Stadt nähern; und es
soll geschehen, wenn sie herauskommen, uns entgegen, wie das erste Mal, so
wollen wir vor ihnen fliehen.
Jos
8:6 Und
sie werden herausziehen hinter uns her, bis wir sie von der Stadt abgerissen
haben; denn sie werden sagen: Sie fliehen vor uns wie das erste Mal! und wir
wollen vor ihnen fliehen.
Jos
8:7 Dann
sollt ihr euch aus dem Hinterhalt aufmachen und die Stadt in Besitz nehmen; und
Jehova, euer Gott, wird sie in eure Hand geben.
Jos
8:8 Und
es soll geschehen, wenn ihr die Stadt eingenommen habt, so sollt ihr die Stadt
mit Feuer anzünden; nach dem Worte Jehovas sollt ihr tun. Sehet, ich habe es
euch geboten. -
Jos
8:9 Und
Josua sandte sie ab, und sie zogen in den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel
und Ai, westlich von Ai. Und Josua brachte jene Nacht in der Mitte des Volkes
zu.
Jos
8:10 Und
Josua machte sich des Morgens früh auf und musterte das Volk; und er zog hinauf,
er und die Ältesten von Israel, vor dem Volke her nach Ai.
Jos
8:11 Und
alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf und rückte heran, und sie kamen
der Stadt gegenüber; und sie lagerten sich nördlich von Ai, und das Tal war
zwischen ihm und Ai.
Jos
8:12 Er
hatte aber bei fünftausend Mann genommen und sie als Hinterhalt zwischen Bethel
und Ai gelegt, westlich von der Stadt.
Jos
8:13 Und
so stellten sie das Volk auf, das ganze Lager, das nördlich von der Stadt war,
und dessen Hinterhalt westlich von der Stadt; und Josua zog in selbiger Nacht
mitten in das Tal.
Jos
8:14 Und
es geschah, als der König von Ai es sah, da eilten die Männer der Stadt und
machten sich früh auf und zogen hinaus, Israel entgegen zum Streit, er und all
sein Volk, an den bestimmten Ort, vor (d. h. östlich von) der
Ebene. (H. Araba, wie Kap. 3,16; so auch Kap. 11,2. 16;12,1. 3. 8;18,18) Er
wußte aber nicht, daß ihm im Rücken der Stadt ein Hinterhalt gelegt war.
Jos
8:15 Und
Josua und ganz Israel ließen sich vor ihnen schlagen und flohen des Weges zur
Wüste.
Jos
8:16 Da
wurde das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammengerufen, um ihnen
nachzujagen; und sie jagten Josua nach und wurden von der Stadt abgerissen.
Jos
8:17 Und
es blieb kein Mann in Ai und Bethel übrig, der nicht hinter Israel her
ausgezogen wäre; und sie ließen die Stadt offen und jagten Israel nach.
Jos
8:18 Da
sprach Jehova zu Josua: Strecke den Spieß, der in deiner Hand ist, gegen Ai aus;
denn ich will es in deine Hand geben. Und Josua streckte den Spieß, der in
seiner Hand war, gegen die Stadt aus.
Jos
8:19 Und
der Hinterhalt machte sich eilends von seinem Orte auf und lief, als er seine
Hand ausstreckte, und sie kamen in die Stadt und nahmen sie ein; und sie eilten
und zündeten die Stadt mit Feuer an.
Jos
8:20 Und
die Männer von Ai wandten sich um und sahen, und siehe, der Rauch der Stadt
stieg gen Himmel empor; und sie hatten keine Kraft, dahin noch dorthin zu
fliehen. Denn das Volk, das nach der Wüste hin geflohen war, wandte sich um
gegen die Nachjagenden.
Jos
8:21 Denn
als Josua und ganz Israel sahen, daß der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte,
und daß der Rauch der Stadt emporstieg, da kehrten sie um und schlugen die
Männer von Ai.
Jos
8:22 Jene
aber zogen aus der Stadt ihnen entgegen, so daß sie mitten zwischen Israel
waren, die einen von hierher und die anderen von dorther. Und sie schlugen sie,
bis ihnen kein Entronnener oder Entkommener übrigblieb.
Jos
8:23 Und
den König von Ai griffen sie lebendig und brachten ihn zu Josua.
Jos
8:24 Und
es geschah, als Israel das Würgen aller Bewohner von Ai auf dem Felde, in der
Wüste, wo sie ihnen nachgejagt waren, beendigt hatte, und sie alle durch die
Schärfe des Schwertes gefallen, bis sie aufgerieben waren, da kehrte ganz Israel
um nach Ai, und sie schlugen es mit der Schärfe des Schwertes.
Jos
8:25 Und
alle an selbigem Tage Gefallenen, sowohl Männer als Weiber, waren zwölftausend,
alle Leute von Ai.
Jos
8:26 Und
Josua zog seine Hand, die er mit dem Spieße ausgestreckt hatte, nicht zurück,
bis man alle Bewohner von Ai vertilgt (Eig. verbannt. So auch Kap. 10,1) hatte.
Jos
8:27 Nur
das Vieh und die Beute jener Stadt plünderte Israel für sich, nach dem Worte
Jehovas, das er dem Josua geboten hatte.
Jos
8:28 Und
Josua verbrannte Ai und machte es zu einem ewigen Trümmerhaufen, bis auf diesen
Tag.
Jos
8:29 Und
den König von Ai ließ er an einen Baum (W. an das Holz) hängen bis
zur Abendzeit; (Vergl. 5. Mose 21,22. 23) und beim Untergang der
Sonne gebot Josua, und sie nahmen seinen Leichnam von dem Baume herab und warfen
ihn an den Eingang des Stadttores und errichteten einen großen Steinhaufen über
ihm, der bis auf diesen Tag da ist.
Jos
8:30 Damals
baute Josua dem Jehova, dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berge Ebal,
Jos
8:31 so
wie Mose, der Knecht Jehovas, den Kindern Israel geboten hatte, wie im Buche des
Gesetzes Moses geschrieben ist, einen Altar von ganzen Steinen, über die man
kein Eisen geschwungen hatte. Und sie opferten darauf dem Jehova Brandopfer und
schlachteten Friedensopfer.
Jos
8:32 Und
er schrieb daselbst auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses, welches er
vor den Kindern Israel geschrieben hatte.
Jos
8:33 Und
ganz Israel und seine Ältesten und Vorsteher und seine Richter standen an dieser
und an jener Seite der Lade, den Priestern, den Leviten, gegenüber, welche die
Lade des Bundes Jehovas trugen, der Fremdling wie der Eingeborene, die eine
Hälfte gegen den Berg Gerisim hin und die andere Hälfte gegen den Berg Ebal hin,
wie Mose, der Knecht Jehovas, im Anfang geboten hatte, das Volk Israel zu
segnen. (O. geboten hatte, das Volk Israel im Anfang zu segnen)
Jos
8:34 Und
danach las er alle Worte des Gesetzes, den Segen und den Fluch, nach allem, was
im Buche des Gesetzes geschrieben ist.
Jos
8:35 Es
war kein Wort von allem, was Mose geboten hatte, das Josua nicht der ganzen
Versammlung Israels vorlas, samt den Weibern und den Kindern und dem Fremdling,
der in ihrer Mitte wandelte.
Jos
9:1 Und
es geschah, als alle die Könige es hörten, die diesseit des Jordan waren, auf
dem Gebirge und in der Niederung (Vergl. 5. Mose 1,7. So auch Jos. 10,40;11,2.
16;12,8;15,33) und an der ganzen Küste des großen Meeres gegen den
Libanon hin, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die
Hewiter und die Jebusiter:
Jos
9:2 da
versammelten sie sich allzumal, um einmütig wider Josua und wider Israel zu
streiten.
Jos
9:3 Die
Bewohner von Gibeon aber, als sie hörten, was Josua an Jericho und an Ai getan
hatte,
Jos
9:4 handelten
auch ihrerseits mit List und gingen und stellten sich als Boten: (E. l.: nahmen
Zehrung mit sich) sie nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel, und
abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche,
Jos
9:5 und
abgenutzte und geflickte Schuhe an ihre Füße, und abgenutzte Kleider auf sich;
und alles Brot ihrer Zehrung war vertrocknet und war schimmlig. (And.:
zerbröckelt; so auch V. 12)
Jos
9:6 Und
sie gingen zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den
Männern von Israel: Aus fernem Lande sind wir gekommen, und nun machet einen
Bund mit uns.
Jos
9:7 Aber
die Männer von Israel sprachen zu dem Hewiter: Vielleicht wohnst du in meiner
Mitte, und wie sollte ich einen Bund mit dir machen?
Jos
9:8 Und
sie sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte. Und Josua sprach zu ihnen: Wer
seid ihr, und woher kommet ihr?
Jos
9:9 Und
sie sprachen zu ihm: Aus sehr fernem Lande sind deine Knechte gekommen, um des
Namens Jehovas, deines Gottes, willen; denn wir haben seinen Ruf gehört und
alles, was er in Ägypten getan,
Jos
9:10 und
alles, was er den beiden Königen der Amoriter getan hat, die jenseit des Jordan
waren, Sihon, dem König von Hesbon, und Og, dem König von Basan, der zu Astaroth
wohnte.
Jos
9:11 Da
sprachen unsere Ältesten und alle Bewohner unseres Landes zu uns und sagten:
Nehmet Zehrung mit euch auf den Weg und gehet ihnen entgegen, und sprechet zu
ihnen: Wir sind eure Knechte; und nun machet einen Bund mit uns!
Jos
9:12 Dieses
unser Brot, warm haben wir es aus unseren Häusern als Zehrung mitgenommen an dem
Tage, da wir auszogen, um zu euch zu gehen; und nun siehe, es ist vertrocknet
und schimmlig geworden.
Jos
9:13 Und
diese Weinschläuche, die wir neu gefüllt hatten, siehe da, sie sind geborsten;
und diese unsere Kleider und unsere Schuhe sind abgenutzt infolge des sehr
langen Weges. -
Jos
9:14 Und
die Männer nahmen von ihrer Zehrung; aber den Mund Jehovas befragten sie nicht.
Jos
9:15 Und
Josua machte Frieden mit ihnen und machte mit ihnen einen Bund, sie am Leben zu
lassen; und die Fürsten der Gemeinde schwuren ihnen.
Jos
9:16 Und
es geschah am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen gemacht
hatten, da hörten sie, daß sie nahe bei ihnen waren und mitten unter ihnen
wohnten.
Jos
9:17 Da
brachen die Kinder Israel auf und kamen zu ihren Städten am dritten Tage; und
ihre Städte waren Gibeon und Kephira und Beeroth und Kirjath-Jearim.
Jos
9:18 Und
die Kinder Israel schlugen sie nicht, weil die Fürsten der Gemeinde ihnen bei
Jehova, dem Gott Israels, geschworen hatten. Da murrte die ganze Gemeinde wider
die Fürsten.
Jos
9:19 Und
alle Fürsten sprachen zu der ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen bei Jehova, dem
Gott Israels, geschworen, und nun können wir sie nicht antasten.
Jos
9:20 Das
wollen wir ihnen tun und sie am Leben lassen, damit nicht ein Zorn über uns
komme wegen des Eides, den wir ihnen geschworen haben.
Jos
9:21 Und
die Fürsten sprachen zu ihnen: Sie sollen am Leben bleiben. Und sie wurden
Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde, so wie die Fürsten betreffs
ihrer (And.: zu ihnen) geredet hatten.
Jos
9:22 Und
Josua rief sie und redete zu ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und
gesagt: Wir sind sehr weit von euch, da ihr doch mitten unter uns wohnet?
Jos
9:23 Und
nun, verflucht seid ihr; und nicht sollen Knechte unter euch aufhören, sowohl,
Holzhauer als Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes!
Jos
9:24 Und
sie antworteten Josua und sprachen: Weil deinen Knechten für gewiß berichtet
wurde, daß Jehova, dein Gott, Mose, seinem Knechte, geboten hat, euch das ganze
Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch zu vertilgen, so fürchteten
wir sehr für unser Leben euretwegen und taten diese Sache.
Jos
9:25 Und
nun siehe, wir sind in deiner Hand; tue, wie es gut und wie es recht ist in
deinen Augen, uns zu tun.
Jos
9:26 Und
er tat ihnen also und errettete sie von der Hand der Kinder Israel; und sie
töteten sie nicht.
Jos
9:27 Und
Josua machte sie an jenem Tage zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die
Gemeinde und für den Altar Jehovas, bis auf diesen Tag, an dem Orte, den er
erwählen würde.
Jos
10:1 Und
es geschah, als Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, daß Josua Ai
eingenommen und vertilgt habe, daß er Ai und seinem König ebenso getan, wie er
Jericho und seinem König getan hatte, und daß die Bewohner von Gibeon Frieden
mit Israel gemacht hätten und in ihrer Mitte wären:
Jos
10:2 da
fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der
Königsstädte, und es war größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden.
Jos
10:3 Und
Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und
zu Piream, dem König von Jarmuth, und zu Japhija, dem König von Lachis, und zu
Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen:
Jos
10:4 Kommet
zu mir herauf und helft mir, daß wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und
mit den Kindern Israel Frieden gemacht!
Jos
10:5 Da
versammelten sich und zogen herauf die fünf Könige der Amoriter, der König von
Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmuth, der König von Lachis,
der König von Eglon, sie und alle ihre Heerlager; und sie lagerten sich wider
Gibeon und stritten wider dasselbe.
Jos
10:6 Und
die Männer von Gibeon sandten zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen:
Ziehe deine Hände nicht ab von deinen Knechten; komm eilends zu uns herauf und
rette uns und hilf uns; denn alle Könige der Amoriter, die das Gebirge bewohnen,
haben sich wider uns versammelt.
Jos
10:7 Und
Josua zog von Gilgal hinauf, er und alles Kriegsvolk mit ihm und alle
streitbaren Männer.
Jos
10:8 Und
Jehova sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine
Hand gegeben; kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten.
Jos
10:9 Und
Josua kam plötzlich über sie; die ganze Nacht zog er von Gilgal hinauf.
Jos
10:10 Und
Jehova verwirrte sie vor Israel; und er richtete eine große Niederlage unter
ihnen an (W. schlug sie mit einem großen Schlag; so auch v 20) zu
Gibeon und jagte ihnen nach auf dem Wege der Anhöhe von Beth-Horon und schlug
sie bis Aseka und bis Makkeda.
Jos 10:11 Und es geschah, als sie vor Israel flohen, -sie stieg