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Zum Glaubensgehorsam

nachdem jetzt zwei Tage über Vorherbestimmung/Auserwählung Gedanken ausgetauscht wurden, müssen wir die Vernunftschlüsse beurteilen (vielleicht auch zerstören) indem wir jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus. Die bisher geäußerten Gedanken kann man dabei zunächst einmal relativ gleichberechtigt nebeneinander stehen lassen. Es kommt allerdings zu der Frage, wie man den jeweiligen Gedanken weiter behandelt.

Wir werden immer an den Punkt kommen, an dem wir GLAUBEN müssen. Der Glaube ist das kennzeichnende Merkmal im Leben eines Kindes Gottes. Nicht nur zu Beginn des Glaubenslebens, sondern während des gesamten Lebens hier auf der Erde. In 1. Kor. 13 lernen wir auch, dass wir jetzt undeutlich wie durch einen Spiegel sehen. Dieser Spiegel wird erst zu künftig weggetan.

Bei unseren Überlegungen und Vernunftschlüssen müssen wir immer darauf achten, dass wir Gott nichts Ungereimtes zuschreiben, denn das wäre Sünde.

Wir dürfen uns sicher daran freuen, wenn wir geistliche Dinge durch den GEIST beurteilen dürfen und können, wir dürfen aber nie den Schritt vom Glauben zum Verstehen gehen, dass hat der HERR für uns hier auf der Erde nicht vorgesehen. Hier bleiben wir immer Gläubige, egal wie weit ER unser Verständnis gehen lässt. Darum müssen wir jedes vermeintliche Verständnis an Hand biblischer Aussagen überprüfen. Wird mein Vernunftschluss durch die Bibel nicht bestätigt, dann muss ich den Vernunftschluss zerstören und meine Gedanken unter den Gehorsam des Christus gefangen nehmen.

Hiob hat überhaupt nicht verstanden, warum er dieses große Leid erdulden musste. Er hätte, menschlich gesprochen, viele Gründe gehabt sein "Gottesbild" auf Grund von Vernunftschlüssen zu revidieren. Gerade weil er Gott nichts Ungereimtes zuschrieb ist er ein Vorbild zu unserer Belehrung.

Die Aussage, dass wir "zur Errettung (zum Heil) vorherbestimmt sind" ist ein Vernunftschluss. Es ist in den zwei Tagen nicht gelungen diese Aussage biblisch eindeutig zu belegen. Wenn wir uns also die Frage stellen, ob wir diesen Vernunftschluss behalten dürfen oder ob wir ihn zerstören müssen, dann müssen wir uns darüber klar werden, ob dieser Vernunftschluss dazu führt (führen kann) dass wir Gott Ungereimtes zuschreiben. Laufen wir Gefahr auf Grund dieses Vernunftschlusses den biblischen Gott zu verändern?

Viele, die behauptet haben, dass es Menschen gibt, die zum Heil vorherbestimmt sind, haben dann weitere "Vernunftschlüsse" folgen lassen.

Die Argumentationsketten sind von brillanter menschlicher Logik, aber nicht von Glauben und Glaubensgehorsam gekennzeichnet. Diese brillant logischen Argumentationsketten führen dann zu einem unausgewogenen unbiblischen "Gottesbild".

Ich glaube das ich zur Sohnschaft vorherbestimmt bin. Das sagt mir die Bibel eindeutig. Ich habe in meiner Bibel keinen Hinweis darauf gefunden, dass ich zum Heil oder zur Errettung vorherbestimmt bin. Einige haben mir das erklärt. Es klang ganz logisch. Es veränderte aber den Gott der Bibel, denn logischer Weise waren da auch plötzlich solche, die nicht zum Heil vorherbestimmt waren. Ich hatte plötzlich einen willkürlichen Gott.

Der Gott der Bibel ist: HEILIG - GERECHT - LICHT - LIEBE. Für meine Logik stehen Heiligkeit und Gerechtigkeit im Gegensatz zur Liebe. Nur durch Glauben kann ich das biblische Gottesbild festhalten. Nur wenn ich im Glauben nicht über meine biblische Vorherbestimmung hinausgehe, kann ich das biblische Gottesbild festhalten.

Möge der HERR jedem von uns die Gnade schenken unsere Gedanken unter den Gehorsam des Christus gefangen zu nehmen und ihn durch Gehorsam zu ehren.

"Seid nicht viele Lehrer, meine Brüder, .... denn wir alle straucheln oft"

Jak. 3;1+2 (dem Autor) "prüfet aber alles, das Gute haltet fest." 1. Thess. 5,21 (den Empfängern)

Ulrich