Home       Bibelkreis.ch

Zurück zu Berhard Duras Site
b.dura@sunrise.ch

Glaube nur


Jesus sieht dein Herzeleid,
zählt all deine Tränen;
er versteht wie keiner sonst
all dein seufzen, Sehnen.

Weine still bei ihm dich aus,
bring ihm Last und Schmerzen;
und mit allem, was dich quält,
flieh zu seinem Herzen.

Glaub‘s wenn seine Hand dir nahm
scheinbar all dein Leben,
er will aus dem Leid heraus
tiefen Segen geben.

Wohl dem, der dem Herrn vertraut,
er wird Wunder sehen;
und dort droben wird er einst
danken und verstehen!

H.v. R.

Ohne Liebe

Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch.
Pflicht ohne Liebe macht verdriesslich.

Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos.
Macht ohne Liebe macht gewalttätig.

Klugheit ohne Liebe macht gerissen.
Wissen ohne Liebe macht überheblich.

Besitz ohne Liebe macht geizig.
Begabung ohne Liebe macht stolz.

Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll.
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.

Worte ohne Liebe macht leer.
Geben ohne Liebe macht unzufrieden.

Wahrheit ohne Liebe macht rechthaberisch.
Glaube ohne liebe macht fanatisch.

Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.
Leben ohne Liebe macht sinnlos.
Ich danke dir
Für jeden Tag, den du, mein Gott, mir gibst,
an dem ich sehen darf, wie du mich liebst.
Für jedes Licht, das mir den Weg erhellt,
für jeden Sonnenstrahl in dunkler Welt.
Für jeden Trost, wenn ich in Ängsten bin,
nimm, Herr das Loblied meines Herzen hin.

Wenn ich oft bange denk an künft'ge Zeit,
hast du ein Hoffen schon für mich bereit.
Und wenn mich heut ein Körnlein Elend drückt,
vielleicht ist's morgen schon hinweggerückt.
Wo ich auch geh - dein Arm ist über mir,
du lässt mich nie allein - wie dank ich dir.

Für jedes Lied, das mir ein Vöglein singt,
für jede Not, die mich dir näher bringt.
Für jeden Frohsinn, jedes Tröpflein Glück,
für jeden friedevollen Augenblick.
Für jede Wolke, die vorüberzieht,
für alles dir ein stilles Dankeslied.

Für jeden Freundesgruss, der mich erfreut,
für jede Hand, die mir ein Blümlein streut.
Für jedes Herz, das mir entgegenschlägt,
das mit mir liebt und glaubt und kämpft und trägt.
Für alle Seligkeit, Herr, dort und hier,
in alle Ewigkeit - ich danke dir.
Nie einen Fehler

Erscheinen mir die Wege Gottes
seltsam, rätselhaft und schwer,
und gehen meine Wünsche
still unter im Sorgenmeer.
Will trüb und schwer der Tag mir scheinen,
der mir nur Qual und Schmerz gebracht,
dann will ich mich auf eins besinnen,
dass Gott nie einen Fehler macht.

Wenn über ungelöste Fragen
mein Herz verzweiflungsvoll erbebt,
an Gottes Liebe will verzagen,
weil sich der Unverstand erhebt:
Dann will ich all mein müdes Sehnen,
in Gottes gnädige Hände legen,
und mir sagen unter Tränen,
dass Gott nie einen Fehler macht.

Drum bleib ich still und lass vergehen,
was irdisch und vergänglich heisst,
im Lichte droben werd ich sehen,
dass gut die Wege, die er weist.
Und müsste ich mein Liebstes missen,
und ging's durch kalte, finstere Nacht,
ich halte fest am starken Wissen,
dass Gott nie einen Fehler macht.