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Jesus Christus Heiland und Herr
DIE
VERLEUGNUNG GOTTES Die Ursachen des Unglaubens Der Widerstand gegen die geoffenbarte Wahrheit: 1. Paulus sagt In Römer 1,18, dass die Ungläubigen (Heiden) die Wahrheit in Ungerechtigkeit gefangen halten. Dies bezeugt bewussten, willentlichen Widerstand gegen Gottes Offenbarung. 2. In Römer 1,21-23 bezeugt Paulus, dass die Ungläubigen gewusst haben, dass Gott eine Wirklichkeit ist. Trotzdem haben sie sich Bilder als Götter geschaffen. Jeder denkende Mensch weiß, dass das Werk eines Menschen nicht größer ist, als der Mensch, der das Werk geschaffen hat. Vgl. Jes. 40,18-20; 44,9-20; 46,5-7. 3. Paulus bezeugt, dass es "in der letzten Zeit" Menschen mit zerrütteten Sinnen geben wird, die ein gottloses Leben führen und der Wahrheit widerstehen. 2.Tim. 3,8. Der Stolz des Menschen Der Herr Jesus sagt, dass Menschen, die die Ehre vor Menschen suchen, nicht glauben können, oder dass deren oberflächlicher Glaube (für wahrhalten) kein echter Glaube ist. Joh. 5,44; 12,42-43. Die Entschlossenheit, ohne Gott zu leben Die Entschlossenheit des Willens, ohne Gott zu leben, macht es dem Menschen unmöglich, wirklich zu glauben oder Gottes Willen zu erkennen. Joh. 5,40; 7,17; Rom. 1,28. Hass und Feindschaft gegen Gott Menschen, die das Licht hassen, weil sie Böses tun (tun wollen), können nicht an Gott glauben. Joh. 3,19-20; vgl. Kol. 1,21. Ein unmoralisches Leben Es gibt keine "geborenen Atheisten". Von Natur aus wissen die Menschen, dass es einen Gott gibt. Wer jedoch in bewusster Unmoral und Sünde lebt, verleugnet Gott aus Angst vordem Gericht Gottes. Ps. 14,1-3; vgl. Ps. 1,3; Joh. 3,19-20. Der pragmatische Materiaiismus Der Herr Jesus sagt, "Niemand kann zwei Herren dienen." Matth. 6,24; Luk. 16,13. Wer dem Gott "Reichtum" dient, kann nicht gleichzeitig dem wahren Gott dienen. Die Vergötterung der Wissenschaft Die Wissenschaft (oder das Wissen) kann zum Götzen werden. Der Verstand des Men schen ist von Satan verfinstert (2.Kor. 4,3-4; vgl. Röm. 1,18+22; Eph. 4,17). Menschliche Weisheit ist ein Hindernis zum wahren Glauben. Vgl. I.Kor. 1,18-30. Offene Rebellion gegen Gott Goethe sagte: "Auch eine Stimme vom Himmel könnte mich nicht überzeugen,... dass eine Frau ohne einen Mann ein Kind bekommen kann, und dass ein toter Mann vom Grab aufersteht." (Aus: Therefore Stand, Seite 175). Es gibt "schuldhafte Unwissenheit" Manche Menschen möchten die Wahrheit nicht wissen oder erkennen; sie wollen lieber an ihrem Irrtum festhalten. 2.Petr. 3,5; Röm. 10,14. Dämonische (satanische) Beeinflussung Satan hat den Verstand des natürlichen Menschen verfinstert. Er hält die Menschen in der Lüge gefangen. Joh. 8,44; 2.Kor. 4,3-4; Eph. 6,11-12; I.Tim. 4,1. _____Verschiedene Formen der Verleugnung Gottes Der Atheismus Atheisten (atheos = kein Gott) sind nicht Menschen, die ehrlich nach Gott gesucht haben und ihn nicht gefunden haben. Menschen werden nicht auf Grund von wissenschaftlichen Beweisen zu Atheisten. Jemand sagte: "Ein Atheist findet Gott aus demselben Grund nicht, aus dem ein Dieb keinen Polizisten findet." Die Bibel sagt: 1. Atheisten sind unehrliche Menschen. Ein Atheist hat nicht ehrlich nach Gott gesucht Joh. 7,17. 2. Atheisten sind unmoralische Menschen. Sie verleugnen Gott, um Freiheit zum Sündi gen zu haben. Ps. 14,1; Tit. 3,11. 3. Atheisten sind Menschen ohne Hoffnung. Eph. 2,12ff. Der Materialismus Der Materialismus nimmt verschiedene Formen an. Heute gibt es viele "praktische" Mate rialisten, sie "verschwenden" keine Zeit, um über Gott nachzudenken. Materialisten rech nen nur mit der sichtbaren, materiellen Wirklichkeit. Der Pantheismus Der Pantheismus ist die Weltanschauung der östlichen Religionen. Gott wird nicht als eine Person gesehen, sondem als eine alles durchdringende Kraft. Gott ist "in" der Mate rie. Nicht "der Stein ist Gott", aber "Gott ist in diesem Stein". Der Evolutionismus Der Evolutionismus ist mit dem Materialismus eng verwandt. Er ist keine Wissenschaft, obwohl er sich als "wissenschaftlich" vorstellt. Alles wird als das Resultat "natürlicher" Kräfte, der Zeit und des Zufalls gesehen. Der Agnostizismus "Aqnosis" bedeutet "kein Wissen". Der Agnostizismus behauptet, dass man über Gott nichts wissen kann. Der Agnostizismus schließt das Vorhandensein eines Gottes nicht aus, behauptet aber, dass man über Gott nichts wissen kann. Der Polytheismus Der Polytheismus ist der Glaube an viele Götter. Die Griechen glaubten an viele Götter (Pan theon). Der Polytheismus war die Religion der Athener. Apg. 17,16+23. Der Dualismus Der Dualismus ist eine Theorie über Gott, die manchmal auch von Christen vertreten wird. Da bei handelt es sich um den Glauben an zwei unsichtbare, unpersönliche Mächte, das Gute und das Böse. Beide werden als ewig angesehen. Diese beiden Mächte stehen miteinander im Konflikt. Der Monismus Der Monismus ist der Glaube an einen einzigen Gott. Die Dreieinheit Gottes wird verleugnet. Die Juden und die Moslems sind Monisten. Manchmal nimmt der Monismus auch die Form ei nes Glaubens an eine ewige Kraft (einen unpersönlichen Gott) an. Der Deismus Der Deismus akzeptiert die Existenz eines einzigen Gottes. Dieser Gott hat möglicherweise das Universum geschaffen, ist aber nun außerhalb der geschaffenen Welt und kümmert sich nicht mehr um diese Welt, er kann auch in den Ablauf der Geschichte nicht eingreifen. == WJO Offenbaung Sardes: die Periode des Staats- und Volksprotestantismus seit dem 16. Jahrhundert, entstanden durch ein Werk von Gottes Geist (die Reformation), aber trotz der großen geistlichen Wirkung in ein lebloses Werk von Menschen versandet. Große Streitigkeiten untereinander. Der Protestantismus stellt sich unter den Schutz der weltlichen Obrigkeit; überall entstehen nationale Volkskirchen. Nur wenige Treue haben noch einen Blick für die Notwendigkeit einer inneren Reformation (Pietismus, Puritanismus, „Nadere Reformatie“). Vor allem im Protestantismus entstehen Deismus und „Aufklärung“, einschließlich der Bibelkritik. == RL "Abriss und Gliederung" Prediger 1. Wissenschaft (Kap. l, 4-11); aber er fand nur einen beständig wiederkehrenden Kreislauf in der Natur. 2. Weisheit und Philosophie (Kap. l, 12-18) 3. Vergnügen (Kap. 2,1), im Frohsinn (Vers 2), im Trinken (Vers 3), im Bauen (Vers 4), in grossen Besitzungen (Verse 5-7), in Reichtum und Musik, Genuss (Verse 8-10), aber alles war eitel. 4. Materialismus (Verse 12-26), indem er nur für die Gegenwart lebte. 5. Fatalismus - Glaube an schicksalhafte Vorherbestimmung - (Kap. 3,1-15). 6. Deismus - Gottesglaube aus Vernunftsgründen - (Kap. 3,16 bis 4,16), doch fand er alles unbefriedigend. 7. Religion - ohne Wiedergeburt - (Kap. 5,1-8) 8. Reichtum (Kap. 5,9 bis 6,11), aber ohne Bestand. 9. Sittenlehre (Kap. 7, l bis 12,12). Hier befinden wir uns zwar in einer reineren Atmosphäre und betreten einen höheren Boden. Aber selbst die Sittenlehre befriedigte nicht. == Verschiedene Denkvoraussetzungen Was sind Denkvoraussetzungen? 1. Denkvoraussetzungen sind Vorverständnisse, grundlegende Ideen und Annahmen, die wir als wahr akzeptieren, ohne dass wir sie empirisch (durch Experimente) bewei sen können. Wir nehmen an, dass unsere Denkvoraussetzungen der Wahrheit ent sprechen, können sie aber nicht experimentell beweisen. 2. Die Existenz Gottes ist zum Beispiel eine Denkvoraussetzung, ein Vorverständnis. Wir können Gott nicht ins Labor nehmen, um ihn chemisch zu untersuchen. Trotzdem haben wir viele Bestätigungen für die Existenz Gottes, so dass wir berechtigterweise in unserem Denken und Handeln davon ausgehen können, dass Gott existiert. Die Bedeutung von Denkvoraussetzungen 1. Unsere Denkvoraussetzungen, unsere Vorverständnisse bestimmen unser Denken, Glauben und Handeln. 2. Dies bedeutet zum Beispiel, dass ich mit der Denkvoraussetzung: "Es gibt keinen Gott" viele Bestätigungen für die Existenz Gottes "mit den Augen sehen kann" und trotzdem seine Existenz leugne. Der Ursprung unserer Denkvoraussetzungen 1. Die Denkvoraussetzungen werden zum großen Teil von den Eltern übernommen. Die Einflüsse der Umwelt, die Erziehung und Ausbildung in der Schule, und das Zusam mensein mit anderen Menschen beeinflussen die Formation der Denkvoraussetzun gen (Vorverständnisse). 2. Satan versucht den Menschen durch die Welt zu beeinflussen. Satan will falsche Denkvoraussetzungen in das Unterbewusstsein des Menschen einschleusen. Er wirkt durch die Welt, und er möchte durch "Freundschaft mit der Welt" eine weltliche Gesinnung in das Unterbewusstsein der Gotteskinder bringen. 1 .Joh. 2,15; Jak.4,4. 3. Da die Aneignung der Denkvoraussetzungen zum großen Teil unbewusst vor sich geht, ist Vorsicht geboten. Deshalb sollten auch die Warnungen des Wortes Gottes über die "Erneuerung der Gesinnung" ernst genommen werden. Vgl. Röm. 12,2; Eph.4,23. Die Prüfung der Denkvoraussetzungen 1. Jeder, der Jesus nachfolgt, sollte seine Denkvoraussetzungen sorgfältig überprüfen. Dies ist nicht einfach, da die Denkvoraussetzungen häufig "unbewusst" geformt wer den. 2. Da allem Denken und allen Entscheidungen Denkvoraussetzungen zu Grunde lie gen, sollte sich das Gotteskind fragen: "Warum tue ich das, was ich tue? Warum den ke ich so, wie ich denke? Was sind die zugrundeliegenden Denkvoraussetzungen?" 3. Zur Überprüfung der Denkvoraussetzungen sind zwei Fragen hilfreich: Erstens, "ste hen meine Denkvoraussetzungen (Annahmen, Vorverständnisse) im Einklang mit der Wirklichkeit?" Zweitens, "kann ich mit meinen Denkvoraussetzungen konsequent in dieser Welt leben?" 4. Ein Beispiel kann hier helfen. John Gage, ein moderner Musiker, der Gott und absolu te Maßstäbe entschieden ablehnt, der die Komposition seiner Musik dem Zufall über läset, kann mit seinen Denkvoraussetzungen nicht konsequent leben, da sie der extemen, bestehenden Wirklichkeit nicht entsprechen. John Gage ist auch ein Kenner von Pilzen und ein leidenschaftlicher Pilzesammler. Er überläset jedoch das Sam meln und Auswählen der Pilze, die er isst, nicht dem Zufall, sondern trifft eine sorgfäl tige Auswahl und scheidet alle giftigen Pilze aus. John Gage hat selbst zugegeben, dass er schon längst tot wäre, wenn er mit seinen Penkvoraussetzungen des Zufalls (mit denen er auf dem Gebiet der Musik arbeitet) Pilze sammeln und essen würde. John Gage ist ein Beispiel des modernen Menschen, der nicht konsequent mit seinen Denkvoraussetzungen leben kann. (Siehe: F. Schaeffer, Gott ist keine Illusion, S.140ff.).
Grundgedanken Ernst Maier www.BMDonline.de red hpw |