Drei Schlüsselereignisse im Leben Jesu Christi
Die Taufe Jesu Der Täufer 1. Johannes der Täufer kam als der Wegbereiter Jahwehs. Jes. 40,3; Mal. 3,1; Matth. 3,1-12; 11,2-19; Mk. 1,1-8. 2. Johannes der Täufer verkündigte einen Aufruf zur Buße (Umkehr). Menschen, die zur Umkehr bereit waren, ließen sich von Johannes im Jordan taufen. Matth. 3,5-6. 3. Johannes der Täufer war nicht das Licht, er zeugte von dem Licht. Er war nicht der Messias, er wies auf den Messias (den Sohn Gottes) hin. Joh. 1,6-8; 1,35-37; 3,30. Einschub Taufe Die Art der Taufe 1. Die Taufe des Johannes war eine "Taufe der Buße", ein äußeres Zeichen, durch das der Täufling zum Ausdruck brachte, dass ihm seine Sünden leid tun. Matth. 3,11; Apg. 19,4. 2. Wer sich von Johannes taufen ließ, "gab Gott Recht". Er akzeptierte das Ur teil Gottes über sein Leben. Die Sinnesänderung (Umkehr) kam vor der Tau fe. Sie war Voraussetzung zur Taufe. Luk. 7,29. 3. Wer sich von Johannes taufen ließ, akzeptierte die Botschaft des Johannes: "Tut Buße, denn das Himmelreich (Reich Gottes, das vom Himmel kommt) ist nahe herbeigekommen" Matth. 3,2. Er bezeugte, dass er auf den Messias wartet und für das Kommen des Messias bereit sein will. Mk. 1,7-8. Einschub: Forum →→ https://www.bbkr.ch/forum/forum.php Die Bedeutung der Taufe 1. Die Taufe Jesu war keine "christliche Taufe". Obwohl Jesus ohne Sünde war, solidarisierte er sich in der Taufe der Buße mit der sündigen Menschheit. Vgl. Apg. 19,4; 2.Kor. 5,21. 2. Die Taufe Jesu diente auch insbesondere der Identifizierung Jesu als "der Messias Israels". Joh. 1,29-34; vgl. Matth. 3,16-17. 3. Jesus kam, um alle Gerechtigkeit (all das, was Gott durch die Propheten vor hergesagt hat; Apg. 3,18) zu erfüllen (Matth. 3,15). Dies ist möglicherweise ein Hinweis auf Daniel 9,25. Mit der Taufe begann Jesus sein messianisches Amt. Damit ging die neunundsechzigste Jahrwoche Daniels zu Ende. Die Versuchung Die Umstände der Versuchung 1. Nach seiner Taufe und nach seiner sichtbaren Erfüllung vom Heiligen Geist wurde Jesus "vom Geist" in die Wüste geführt. Dort wurde er vierzig Tage lang vom Teufel versucht. Matth. 4,1; Luk. 4,1-2. 2. Die Versuchung Jesu war eine wirkliche Begegnung zwischen Jesus und einem "persönlichen" Teufel. Der Zweck der Versuchung 1. Wie Adam, unser Stellvertreter, von Satan versucht wurde, so musste der "zweite Adam" (der zweite Stellvertreter) von Satan versucht werden. 2. Der Zweck der Versuchung war nicht, festzustellen, ob Jesus sündigen würde (könnte), sondern zu zeigen, dass er nicht sündigen kann. Gott kann nicht versucht werden zum Bösen. Jak. 1,13. 3. Jesus ist der reine, sündlose Gottmensch. In ihm ist nichts, das auf die Versuchung reagieren könnte. Jak. 1,13-14; 2.Kor. 5,21; 1.Joh. 3,5; Hebr. 4,15. 4. Die Versuchung war echt. Aber in Jesus war kein innerer Kampf wie ihn Pau lus in Römer 7 beschreibt. Beide Naturen Jesu sind rein. Um zu sündigen, müsste Jesus gegen seine eigene Natur handeln. 1. Petr. 2,22 5. Verschiedene Beispiele sind verwendet worden, um diese Tatsache zu erklä ren. Jedes der Beispiele ist unvollkommen. Das Grundprinzip ist, dass in Je sus zwei Naturen vereinigt sind. Obwohl die Versuchung Jesu eine echte Versuchung war, konnte Jesus trotzdem nicht sündigen, und die Versuchung Jesu hat dies bewiesen. a. Angenommen ich habe einen Draht, der aus Platin besteht. Um zu zei gen, dass dieser Draht aus Platin besteht, könnte ich diesen Draht in Schwefelsäure eintauchen. Der Draht wird sich nicht verändern. Er kann sich auch nicht verändern, denn Schwefelsäure greift Platin nicht an. Trotzdem war der Test ein "echter Test". b. Angenommen eine Baufirma baut eine Brücke, über die jedes denkbare Gewicht gefahren werden kann. Wir nehmen einen Lastwagen, beladen mit dem schwersten Material, und fahren über die Brücke. Die Brücke könnte nicht brechen und die Prüfung bestätigt dies. Die Bedeutung der Versuchung 1. Jesus hat gezeigt, dass es möglich ist, der Versuchung und Satan zu wider stehen. Er verwendete keine Magie sondern das Wort Gottes. Ps. 119,11; vgl. 1.Kor. 10,13. 2. Jesus hat nicht nur das Wort Gottes zitiert. a. Jesus war dem Wort Gottes gehorsam und Untertan. Die wichtige Frage ist: "Bin ich dem Wort Gottes gehorsam?" b. Wenn wir auf einem Gebiet unseres Lebens dem Wort Gottes bewusst nicht gehorsam sind, wird Satan immer einen Angriffspunkt haben und uns möglicherweise zu Fall bringen können. 3. Die Versuchung Jesu zeigt, wie Satan uns Menschen versucht. 1 .Joh. 2,16. 4. Christus ist ein verständnisvoller Hohepriester. Mehr. 2,14-18. Die Verklärung Die Umstände der Verklärung 1. Die Pharisäer und Führer des Volkes hatten Jesus endgültig abgelehnt (Sün de wider den Heiligen Geist). Die Wunder, die Jesus in der Kraft des Geistes tat, schrieben sie bösen Geistern zu. Das war endgültige Ablehnung. Matth. 12,22-37. 2. Petrus hatte inzwischen Jesus als den Messias, den Sohn Gottes, bezeugt. Matth. 16,16. 3 Jesus hat seinen Leidensweg angekündigt und damit endgültig gezeigt, dass das messianische Friedensreich jetzt nicht kommen wird. Matth. 16,21-26. Die Bedeutung der Verklärung 1. Jesus zeigte sich drei seiner Jünger in seiner zukünftigen, messianischen Herrlichkeit. Matth. 16,27-17,13. 2. Das verheißene Reich wird zwar nicht jetzt kommen, aber es wird später kommen. Jesus ist der Messias, auch wenn er nun seinen Leidensweg an tritt. Vgl. Dan. 9,24-27; Apg. 15,13-18. 3. Dieses Erlebnis hat sich Petrus unauslöschlich eingeprägt und hat ihm die Realität Jesu und der messianischen Zukunftserwartung bestätigt. Vgl. 2.Petr. 1,16-18. |
Nachtrag Christliche Taufe Zur Taufe aus der Bibelstunde nach der Anbetungstunde am letzten Sonntag
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