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Ruth Buch Schluss, 02.04.2020

Elberfelder 1905

 

Ruth

Rt 4,11

Rt 4,12 Und von dem Samen, den Jehova dir von diesem jungen Weibe geben wird, werde dein Haus wie das Haus des Perez, welchen Tamar dem Juda geboren hat!

Rt 4,13 Und Boas nahm Ruth, und sie wurde sein Weib, und er ging zu ihr ein; und Jehova verlieh ihr Schwangerschaft und sie gebar einen Sohn.

Rt 4,14 Und sie Weiber sprachen zu Noomi: Gepriesen sei Jehova, der es dir heute nicht hat fehlen lassen an einem Löser! Und sein Name werde gerühmt in Israel!

Rt 4,15 Und er wird dir ein Erquicker der Seele sein und ein Versorger deines Alters! Denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir besser ist als sieben Söhne.

Rt 4,16 Und Noomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und wurde seine Wärterin.

Rt 4,17 Und die Nachbarinnen gaben ihm einen Namen, indem sie sprachen: Ein Sohn ist der Noomi geboren! Und sie gaben ihm den Namen Obed. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids.

Rt 4,18 Und dies sind die Geschlechter des Perez: Perez zeugte Hezron,

Rt 4,19 und Hezron zeugte Ram, und Ram zeugte Amminadab,

Rt 4,20 und Amminadab zeugte Nachschon, und Nachschon zeugte Salma,

Rt 4,21 und Salmon zeugte Boas, und Boas zeugte Obed,

Rt 4,22 und Obed zeugte Isai, und Isai zeugte David.

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Die Erlösung (Kap 4)
Das Leitwort in Kap 1 heisst „umkehren“. Es kommt insgesamt 12 Mal vor
Das zweite Leitwort kommt ebenfalls 12 Mal vor: Das Wort „sammeln“ wird für die Tätigkeit Ruts benützt
Das dritte Leitwort in Kapitel 3 ist „sich niederlegen, liegen
Das vierte Leitwort schließlich lautet „lösen“.

Es kommt 13 Mal vor, wobei es in Kap 2 schon einmal und in Kap.3 sieben Mal verwendet wurde.

 Dieses Wort ist ein Schlüsselbegriff des ganzen Buches.
Gott schafft eine Erlösung für Rut und Noomi durch den Löser Boas.

Zunächst muss jedoch mit dem näheren Verwandten verhandelt werden.
Das Tor der Stadt war Gerichtsplatz, Handelsplatz und Immobilienbörse (V1-2).

 Boas verhandelt geschickt. Er bietet zunächst das Grundstück des verstorbenen Elimelechs zur Übernahme an, denn das Familienerbe sollte nicht untergehen.
Dazu ist der nähere Verwandte bereit (V3-4).

Aber nun verbindet Boas die Übernahme des Grundbesitzes mit der Heirat Rut’s, der Frau des Verstorbenen.

Der Verwandte überschlägt kurz die Kosten und kapituliert (V5-6).

Nun ist der Weg frei für Boas.

Er schließt einen Kaufvertrag ab und nimmt Rut zur Frau (V7-12).

Rut wird schwanger und gebiert Obed – der Vater Isais und Großvater Davids (V13-17).

Das Buch endet mit dem Stammbaum.
So erscheint Rut, eine Moabitin, die in einer Zeit zum Gott Israels umkehrt, als Israel sich dem Götzendienst der kanaanitischen Völker zugewandt hatte, im Stammbaum Jesu Christi.
Sie ist eine der drei Frauen im Stammbaum, die nicht aus dem Volk Israel stammten
(Mt 1,3.5: Tamar, Rahab, Rut).


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1.4. Ruth, die Moabiterin – ein Denkmal der Gnade  Fünfmal wird sie in dem Buch so genannt (1,22; 2,2.21; 4,5.10)

Und sie verschmähten das kostbare Land, glaubten nicht seinem Wort“ (Ps 106,24). „Hat irgendeine Nation die Götter vertauscht?

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Insgesamt unterscheidet das Gesetz vier Fälle, von denen die ersten beiden im Buch Ruth relevant sind

1. 1. In 3. Mose 25 wird gesagt, dass es die Aufgabe des Lösers
2. In 5. Mose 25 geht es um die sogenannte „Schwagerehe“
3. In 3. Mose 25,47 wird der Fall beschrieben, dass ein Hebräer zum Sklaven eines Ausländers (Fremden) geworden war und sich ihm verkauft hatte.
4. In 4. Mo 35 und 5. Mose 19 ist die Rede von Schuld durch Totschlag (nicht Mord)

a. Der Löser musste ein Recht haben zu lösen:
b. Der Löser musste fähig sein zu lösen:
c. Der Löser musste willens sein zu lösen:

Kapitel 1: Von Bethlehem nach Moab und zurück
Kapitel 2: Auf dem Feld von Boas
Kapitel 3: Auf der Tenne von Boas
Kapitel 4: An der Seite von Boas
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Gott schenkt einen Sohn (Ruth 4,14-22)
  Die Frauen der Stadt sprechen jetzt nicht zu Ruth, sondern zu Noomi.
Als diese aus Moab nach Bethlehem zurückgekommen war, sagte sie mit einem Unterton der Bitterkeit: „Der Allmächtige hat es mir sehr bitter gemacht. Voll bin ich gegangen, und leer hat mich der Herr zurückkehren lassen.“

 Die Frauen sagen nun: „Gepriesen sei der Herr, der es dir heute nicht hat fehlen lassen an einem Löser!“ (4,14)

Hier ist in dem Löser an Obed zu denken. Dieser Name weist auf ein Wiederaufleben im Zeugnis Gottes am Ende der Tage

„... und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst1' (Jes 9,6).
Dann wird Frieden auf Erden sein in dem Reiche des Messias, des große Friedefürsten. Obed bedeutet Diener oder auch Anbeter.

„Und sein Name werde gerühmt in Israel! Und er wird dir ein Erquicker der Seele sein und ein Versorger deines Alters! Denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren“ (4,15).

 Es war gleichsam Leben aus dem Tode hervorgekommen, wie es in vielen anderen bildlichen Ereignissen auch der Fall war, wie es im Blick auf Israels Geschichte am Tage ihrer Wiederannahme sein wird (Röm 11,15).
Wie hoch wurde Ruth geschätzt. So werden die Völker der Erde im Tausendjährigen Reich Israel, die irdische Braut des Messias, schätzen.

Dann wird Er auf der Erde herrschen als der wahre Salomo, der König der Gerechtigkeit und des Friedens, von dem Melchisedek das erste Vorbild ist. Für Israel wird Er dann alles sein.
 In dieser Zeit werden zehn Männer den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen, um mit ihm zu gehen. Israel ist dann das gesegnete Volk auf Erden.
Das werden alle Nationen anerkennen. Sie werden ihre Abordnungen nicht mehr nach Moskau oder zu anderen Regierungen senden. Nein, sie werden sagen:

 „Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berge des Herrn, zum Hause des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir sollen wandeln in seinen Pfaden“ (Jes 2,3).

 „Sie, die dir besser ist als sieben Söhne!“ Das ist ein herrliches Zeugnis. Gott lässt es ihr ausstellen durch die Frauen von Bethlehem. Gott ehrt, die Ihn ehren. Möchten wir solche sein, deren Namen Er lobend erwähnen könnte.


Noch einen kurzen Gedanken zu dem Geschlechtsregister, das uns zehn Namen der Vorväter Davids nennt (4,18-22).

David ist der letzte. Diese Namen haben einen Platz im Geschlechtsregister des Herrn Jesus in Matthäus 1, wo wir den Herrn Jesus als König, als Sohn Davids und als Messias sehen.

Dort ist von vier Frauen die Rede, deren drei mit Namen genannt und eine umschrieben wird, so dass wir wissen welchen Namen sie trug. Es handelt sich um Bathseba, die Frau Urias.
Hätte ein ungläubiger Jude dieses Geschlechtsregister zu schreiben gehabt, seine Feder würde sich gesträubt haben, diese Frauen überhaupt zu erwähnen, wie sie nur unter der Inspiration des Heiligen Geistes dort ihren Platz gefunden haben.
Zuerst erscheint
Tamar,
die Frau Judas, die Mutter des Perez. Ihre Geschichte ist nach 1. Mose 38 63 Kapitel 4 durch Hurerei gekennzeichnet.
Die zweite ist
Rahab,
auch sie war eine Hure. Salmon zeugte den Boas von ihr. Boas zeugte den Obed von der Ruth. Diese war von den Feinden Gottes und Seines Volkes, von Moab.
Obed aber zeugte Isai, Isai aber zeugte David, den König. David aber zeugte Salomo von der Bathseba,
die zwar nicht selbst als unpassend erscheint,
aber doch durch
 Davids
Schuld und Hurerei zur Mutter Salomos wurde. An ihr wurde David zum Ehebrecher und Mörder ihres Mannes. Darum wird wohl auch ihr Name hier nicht erwähnt.
Wir ahnen jetzt ein wenig, dass wir ewig nicht damit zu Ende kommen, Seine Liebe und Gnade und die unseres Vaters zu rühmen und in gebührender Anbetung zu erheben.



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Das Geschleditsregister, zu dem wir jetzt kommen, ist ein Anhang xmd muß also eine besondere Bedeutung haben.
Die geschichtliche Bedeutung wird sein, aufzuzeigen, daß Ruth in das Geschlechtsregister des Herrn Jesus aufgenommen ist,
 wie Matthäus 1 ausdrücklich sagt.

Ruth heisst:  Befriedigung/ Ruhe

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 Wir sahen in Vers 12, daß
Perez ein Bild dieser göttlichen Kraft ist, die in uns wirkt und durch uns Früchte hervorbringt und den Namen des Herrn verherrlicht (Eph. 3, 16. 20; Kol. 1, 10. 11).
Nun, in dem Geschlechtsregister werden uns die „Geschlechter des Perez" vorgestellt.
Da sehen wir den Weg, auf dem wir ein Überwinder sein können.
Es ist die Kraft Gottes, die in uns wirkt. Doch haben wir hier die Verbindung mit unserer Verantwortlichkeit.
Gottes Wort hat zehn Namen aus dem Geschlechtsregister des Perez genommen, um das vorzustellen.
Fünf Namen stehen in Verbindung mit Ägypten und der Wüstenreise
und
fünf mit dem Aufenthalt im Lande.

Wie wir wissen, ist fünf die Zahl der Verantwortlichkeit des Menschen als Geschöpf, unterstützt, aber auch kontrolliert durch den Schöpfer.
Und diese Zahl fünf wird hier unterstrichen, dadurch daß der Heilige Geist so gut wie sicher Namen weggelassen hat, um zu diesen 2x5 Namen zu kommen.

Die hier genannten fünf Personen bestreiten also zusammen 550 Jahre, woraus folgt, daß der Heilige Geist ausdrücklich fünf Namen,
und zwar diese Namen, ausgesucht hat, um uns Seine Gedanken kundzutun.

Perez bedeutet „Durchbrecher" oder „Bruch".
Die Geschichte seiner Geburt zeigt, was das Resultat der Kraft ist, die in uns wirkt (1. Mose 38, 27—30).
Sollten er und sein Bruder Serach nicht  ein Bild sein von der neuen Natur, die wir in der Wiedergeburt empfangen haben,
und der alten Natur, die auch noch in uns ist?
„Das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige (1. Kor. 15, 46).

 Serach streckt seine Hand heraus, und  die Hebamme meint, er werde der Erstgeborene sein.
Aber Perez bricht durch und wird es.
Der Mann in Römer 7 wird durch Serach gekennzeichnet, obwohl er wiedergeboren ist.
Der Mann in Römer 8, der nach dem Geiste wandelt und durch den Geist geleitet wird, wird durch Perez gekennzeichnet.
In ihm wird die Forderung des Gesetzes, nämlich Gehorsam, erfüllt, und zwar durch die göttliche Kraft in ihm.

Die alte Natur, das Ich, wird für tot gehalten, und so kann der Heilige Geist, der in der neuen Natur wirkt, ihn an dem wunderbaren Platz, zu dem er gebracht ist, bewahren.
Die Frucht davon ist
Hezron" = „eingeschlossen" oder „der Eingeschlossene', „der Umzäumte", Gott sagt von Jerusalem:
„Ich werde ihm eine feurige Mauer sein ringsum und werde zur Herrlichheit  sein in seiner Mitte"
(Sach. 2, 5). „Jerusalem - Berge sind rings um sie her: so ist Jehova rings um sein Volk,
von nun an bis in Ewigkeit" (Ps. 125, 2). „Der Engel Jehovas lagert sch  um die her, die Ihn fürchten, und Er befreit sie" (Ps. 34, 7).
In Hiob 1,9.10 sagt Satan, Gott habe Hiob ringsum eingezäunt.
Wenn die göttliche Kraft frei in uns wirken kann, wie wir es in Perez sahen, dann ist die Folge, daß Gott und  einzäunt, so daß der Feind uns nichts tun kann.

 Und dann wird Ram (= hoch) geboren.
 Dann sind wir wie Moses vierzig Tage mit Gott auf dem Berge und sehen Seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit Seiner Barmherzigkeit und Güte,
und unser ganzes Leben wird das für andere widerspiegeln (2. Mose 34, 4-7. 29. 30; 2. Kor. 3,18).

Und Ram zeugt Amminadab (= Volk des willigen Gebers" oder „williges Volk ).
In der zweiten Bedeutung kommt das Wort in Hohelied 6, 12 vor, wo der Bräutigam sagt:
„Unbewußt setzte mich meine Seele auf den Prachtwagen meines willigen Volkes".

Aber in der anderen Bedeutung ist es auch wahr. Wie lernen wir den Herrn als den großen Geber kennen, wenn wir bei Ihm in der Höhe sind!

Da lernen wir unseren Reichtum als Folge Seines Gebens kennen. Wie bindet das unsere Herzen an diesen Platz bei Ihm! -
Amminadab zeugt Nachschon (= Seher).
Von dem Berge sehen wir das ganze Land in all seiner Herrlichkeit und Schönheit vor uns (5. Mose 34, 1—4a),
aber wir erhalten außerdem die Gewißheit, daß wir es einst ganz besitzen werden.

Was für wunderbare Dinge in der Zukunft stellt der Heilige Geist uns aus der Schrift vor, wenn wir so in Gemeinsdiaft mit dem Herrn sind! 
Dann kommt Salma oder Salmon (= Kleid, Kleidung oder bekleidet).
Hier sind wir im Lande, denn nach Matth. 1, 5 hat Salmon Rahab geheiratet. Im Lande lernen wir, daß wir mit dem besten Kleid angetan sind:
„angenehm gemacht in dem Geliebten" (Eph. 1, 6), und wir lernen das Kleid auch kennen.

Es ist der Geliebte, in welchem wir die „Erlösung haben durch sein Blut",
Er, der einst für uns Sein Leben gab, jetzt aber verherrlicht zur Rechten des Vaters sitzt.
 Und wir sehen, dass wir nicht nur erlöst sind, sondern daß eine Kraft für uns tätig ist (Boas = „in Ihm ist Kraft" oder „Stärke"),
die bewiesen hat, was sie bewirken kann, indem sie Ihn, der für uns starb, aus den Toten auferweckte und Ihm einen Platz zur Rechten Gottes gab,
über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen (Eph. 1,18—23).

Und wir lernen, daß wir mit Ihm lebenig gemacht und mitauferweckt und mitversetzt sind in die himmlisdien örter in Christo Jesu (Eph. 2, 5. 6).
Diese (Er)kenntnis bringt uns zum Dienen und zum Anbeten und da= nach zu praktischer Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und zu dem Bewußtsein,
die Gegenstände Ihrer Liebe und Ihres Wohlgefallens zu sein, wie wir in Vers 17 in den Namen

Obed, Isai und David sahen.
Und sie führt uns auch zu dem herrlichen Bewußtsein, daß, was wir auch sein mögen, und wie wir das, was der Herr uns anvertraute,
auch verdorben haben, wir Sein Werk nicht verderben können.

Isai (= Jehova ist) spricht uns von „Jesus Christus, derselbe gestern und heute und in Ewigkeit" (Hebr. 13, 8).
 Er wird sie Sich bald verherrlicht darstellen, ohne Flek=ken oder Runzel oder etwas dergleichen, sondern heilig und tadellos (Eph. 5, 27).
 Wir sind zu der unveränderlichen Sichjerheit  von alledem gebracht, was von Gott ist.
Offb. 5, 9. 10).
 Das ist der Weg und das sind die Mittel, durch die „die Kraft, die in euch wirkt" uns an dem Platz und in dem Zustand wahrt, dahin der Herr uns gebracht hat,
wenn wir dieser Kraft freie Hand lassen, in uns zu wirken und uns zu leiten.
 Mögen dein und mein Glaube zunehmen, damit wir mehr über „diese gegenwärtige böse Welt" den Sieg davontragen (1. Jo . 5, 4)
 und auf die zukünftige Welt warten. Die jetzige Welt hat den Sohn Gottes verworfen, aber die Welt, die kommen wird, wird Ihn anerkennen.
Es war diese gegenwärtige böse Welt (oder Zeitalter, Zeitlauf, Gal. 1, 4), die Ihn für dreißig Silberlinge verkaufte. Es war diese Welt, die Ihn kreuzigte.
Es war „der Hochmut des Lebens", „der Betrug des Reichtums", das Ehre»Annehmen voneinander, das jeden Tag Kaufen imd Verkaufen.
Pflanzen und Bauen, Essen und Trinken dieser Welt, was Ihn kreuzigte. Was in der Welt hoch geachtet wurde, das hat es getan.
Und alles das lehnt sich noch dagegen auf, daß Er regieren wird, und will, daß Er noch nicht kommt. Aber Sein Tag wird über dieses alles kommen,
 wie ein Dieb in der Nacht. O Geliebte, liebet nicht die Welt, noch was in der Welt ist! Denkt an Lots Weib. Laßt uns Menschen gleich sein,
die auf ihren Herrn warten. Als gestorben mit Christus rühmt euch Seines Kreuzes. Erkennt das Blut des Sohnes Gottes, das die Welt vergossen hat und wofür
sie Rechenschaft wird ablegen müssen, als kostbar an, indem ihr bereit seid, mit Ihm von die» ser Welt verworfen zu werden.
Und wisset, daß binnen kurzem Er unsere wertlosen Namen vor den Engeln Gottes bekennen und uns vor Seiner Herrlichkeit tadellos darstellen wird mit Frohlocken.
Sein Name, der allein würdig ist, sei gepriesen bis in alle Ewigkeit.


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