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 Alfred P. Gibbs

154.Christus heilt den Sohn eines königlichen Beamten​ - Johannes 4,43-54

Prüfet Alles und das Gute behaltet:

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Christus heilt den Sohn eines königlichen Beamten​ - Johannes 4,43-54
Leitvers: Johannes 5,24
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Johannes 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen.​





I. Der kranke Sohn in Kapernaum. V 43-47.
1. Der Herr Jesus Christus befand sich in Kana, V 46, dem Schauplatz seines ersten Wunders. Joh. 2,11.
Durch dieses Zeichen und seine Taten in Jerusalem war er in Galiläa bekannt geworden, sie nahmen ihn auf, V 44-45; Joh. 1,11-12, während der Unglaube der Nazarener seinem Wirken im Wege stand. 
Matth. 13,57-58.
2. Der Sohn, V 46-47:
a) Er war krank, ein Bild der Sünde, Jes. 1,4-6; Matth. 9,12; Ps. 103,3,
b) „er lag im Sterben“, V 47; Hes. 18,4; Röm. 6,23; Joh. 3,36,
c) er war der Sohn eines königlichen Beamten.
Es ist die Folge des Sündenfalls und der Vertreibung des Menschen aus dem Garten Eden, daß Krankheit, Schmerzen, Sorgen und Tod über uns alle herrschen, daß 
„durchhin, um Hütten wie um Thronen, alles brechlich ist“ 
(Claudius).
Welch ein äußerer Gegensatz zwischen der armen Frau am Jakobsbrunnen und diesem reichen Mann!
Dennoch standen beide als Bittende, als Bettler vor ihm, dem Herrn: 
„Herr, gib mir!“, V. 15, „Herr, komm herab!“. V 49.
Und der Herr nimmt sich beider mit göttlichem Erbarmen an.​


II. Die Bitte um Heilung. V 47.49.
1. Der Vater hörte von Jesus, V. 47; Matth. 13,14-16; Röm. 10,13-17,
2. er ging aus seiner Stadt am See hinauf in die Berge nach Kana (etwa 30 km), um den Herrn aufzusuchen., V 47; Matth. 11,28; 1. Tim. 2,5,
3. er bat ihn dringlich. V. 47.49.
Beachte:
a) seine demütige Haltung, Ps. 51,18-19; Jes. 57,15; 1. Petr. 5,6-7,
b) seine eindeutige Bitte:
a)„Herr, komm herab!“
b)„Heile mein Kind, ehe es stirbt!“Ps. 50,15 145,18; Jes. 55,6; Jak. 1,6.


III. Die Erwiderung des Heilands. V 48; Joh: 13,7.
Ein scheinbares Zögern des Herrn gegenüber den Bittenden findet sich noch einigemale in den Evan­gelien, doch hatte der Herr Jesus hierfür immer einenweisen und guten Grund, zur Verherrlichung Gottes und zum Besten des Betreffenden, der im Glauben und Vertrauen gefördert oder in die richtige Stellung zu ihm gebracht werden sollte. Vergleiche:
1. Matth. 11,2-6 und Joh. 11,4-6: beide Male war es gewiß auch für den Herrn ein Bescheid, der ihm nicht leicht fiel. Matth. 14,13; Joh. 11,35-36;

2. Matth. 15,23: niemals hat unser Herr jemanden „entlassen“ (nach Menge „abgefertigt“), weil er ihm lästig war.
Auch an dieser Heidin hatte er seine vom Vater bestimmte Aufgabe zu erfüllen: in ihr das Verständnis für die Gnade zu wecken.

3. Ähnliche Motive bestimmen sein Verhalten diesem Manne gegenüber.
Er provoziert seinen Glauben, um in ihm (wie einst in Abraham: 
1. Mose 15,6) einen großen Glaubensmut anzufachen, der ihn vom primitiven Glauben an Zeichen und Wunder zum Glauben an sein Wort führen sollte. Matth. 12,38-42; 16,14; Joh. 2,18-19; 6,30; 20,29; 1. Kor. 1,22; Hebr. 11,1.6.


IV. Die Verheißung des Lebens. V 50.
Mit dieser Zusage offenbart er, der Sohn des Vaters, die ganze Allmacht Gottes. Ps. 33,9; 107,20-21; Joh. 5,24; Röm. 10,6.17.
Er, der einst sprach: „Es werde Licht!“ und es ward Licht, der spricht hier: „Dein Sohn lebt“.
Sein Wort ist auch heute lebendig, lebenspendend und -erhaltend. Hebr. 4,12; Jak. 1,18; 1. Petr. 1,23.​


V. Das Wunder des Glaubens. V 50-53.
Beachte den Unterschied zwischen „Glauben“ und „Glauben“!
1. „Der Mensch glaubte dem Worte, das Jesus zu ihm sagte“. V 50; d. h. er glaubte, so wie wir ver­trauenswürdigen Menschen glauben, er glaubte „ihm“;

2. „Er glaubte“, V. 53, d. h. er glaubte „an ihn“, näm­lich so, wie es die Samariter bekannten: „daß dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist“.
Es ist der nächste Schritt, den ihn der Herr führt, indem er die göttliche Gabe des rechtfertigenden Glau­bens in ihm wirkt, den Glauben an den Sohn Gottes, den Retter der Welt. Eph. 2,8; Röm. 1,17.
Wir bekennen oft unseren Glauben „an“ den Herrn Jesus Christus, aber ehren wir ihn auch durch unser Vertrauen, indem wir „ihm“ glauben und auf seine Verheißungen in jeder Lage unseres Lebens (im Gegensatz zu Hiskia: 2. Kön. 20,8) so bedingungs­los bauen wie dieser königliche Beamte? V. 50; Hebr. 13,5-6? Prüfen wir unseren Glauben auf diese beiden Bestandteile, sie gehören unbedingt zusam­men! 2. Kor. 13,5.

3. Der Segen des Herrn macht reich. V 53; Spr. 10,22.
„Er und sein Haus“ glaubten. Der Herr schenkt Leben für Zeit und Ewigkeit, gibt „über die Maßen mehr, als was wir erbitten oder erdenken“.
Der Mann war gekommen, um vom Herrn das irdische Leben seines Sohnes zu erbitten, und er erhielt darüber hinaus ewiges Leben für sich und sein Haus. Apg. 16,31-34; 18,8. Das ist das Maß, mit dem unser Gott uns zumißt: „Gut, gedrückt und gerüttelt und überlaufend“Luk. 6,38; Eph. 3,20, wenn wir seinen Heiligen Geist an und in uns wirken lassen.​
Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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Antonino.S