Prüfet Alles und das Gute behaltet:
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Die Reinigung eines Aussätzigen - Matth. 8,1-4; Mark. 1,40-45;
Leitvers: Psalm 51,3-4
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Psalm 51,3-4 Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Güte: nach der Größe deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen! Wasche mich völlig von meiner Ungerechtigkeit, und reinige mich von meiner Sünde!
I. Sein erbarmungswürdiger Zustand. Mark. 1,40; Luk. 5,12
2. er breitet sich unaufhaltsam über den ganzen Körper aus, frißt sich tiefer und zerstört Gliedmaße und Organe.
3. er machte den Kranken unrein,
5. er war ohne göttliches Eingreifen unheilbar, 2. Kön. 5,7; Spr. 20,9; Jes. 43,11; Jer. 2,22; 13,23; Röm. 8,3,
6. er verlief tödlich. Röm. 6,23; Jak. 1,15.
II. Sein Glaube. Matth. 8,2; Mark. 1,40 Menge; Luk. 5,12
III. Seine wunderbare Reinigung. Matth. 8,3; Mark. 1,4142; Luk. 5,13.
IV. „Gehorchen ist besser als Schlachtopfer"
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Die Reinigung eines Aussätzigen - Matth. 8,1-4; Mark. 1,40-45;
Leitvers: Psalm 51,3-4
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Psalm 51,3-4 Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Güte: nach der Größe deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen! Wasche mich völlig von meiner Ungerechtigkeit, und reinige mich von meiner Sünde!
I. Sein erbarmungswürdiger Zustand. Mark. 1,40; Luk. 5,12
Der Aussatz galt in Israel als göttliche Strafe für
begangene Sünden. 4.
Mose 12,1-2.9-10; 2. Kön. 5,20.25-27; 2. Chron.
26,16-21.
Der den Körper zerstörende Aussatz ist ein Bild für die
den Leib und die Seele des Menschen zerstörende Sünde.
1. Der Aussatz beginnt mit einem Hautschorf: klein,
unauffällig, oberflächlich, schmerzlos und scheinbar
harmlos,
3. Mose 13,1-5; 1. Mose 2,17; 3,6-7,
2. er breitet sich unaufhaltsam über den ganzen Körper aus, frißt sich tiefer und zerstört Gliedmaße und Organe.
3. Mose 13,7-15; 1. Mose 6,5.12.
Du säst einen Gedanken und erntest ein Wort;
du säst ein Wort und erntest eine Tat;
du säst eine Tat und erntest eine Gewohnheit;
du säst eine Gewohnheit und erntest ein Schicksal,
Jes. 53,6; Jer. 17,9; Hos. 8,7a; Jak. 1,15,
3. er machte den Kranken unrein,
Hiob 15,14-16; Jes. 64,6,
so daß er
a) aus der Gemeinschaft der Gesunden isoliert werden
mußte und damit
b) als Israelit aus der Gemeinschaft des Volkes Gottes ausgeschlossen war,
c) keinen Zutritt zum Heiligtum Gottes hatte, 3. Mose 13,45-46; 4. Mose 12,10-15; 2. Chron. 26,21,
d) außerhalb der Wohnstätten Israels allein oder in Gemeinschaft mit anderen Leidensgenossen wohnen mußte,
b) als Israelit aus der Gemeinschaft des Volkes Gottes ausgeschlossen war,
c) keinen Zutritt zum Heiligtum Gottes hatte, 3. Mose 13,45-46; 4. Mose 12,10-15; 2. Chron. 26,21,
d) außerhalb der Wohnstätten Israels allein oder in Gemeinschaft mit anderen Leidensgenossen wohnen mußte,
4. er macht keinen Unterschied zwischen den Menschen:
ob Jude oder Heide, ob König oder Bettler, ob Mann oder
Frau, alle können vom Aussatz befallen werden,
2. Kön. 5,1.27; 15,5; 4. Mose 12,10; Luk. 17,15-16; Röm.
3,22b-23; Gal. 3,22a,
5. er war ohne göttliches Eingreifen unheilbar, 2. Kön. 5,7; Spr. 20,9; Jes. 43,11; Jer. 2,22; 13,23; Röm. 8,3,
6. er verlief tödlich. Röm. 6,23; Jak. 1,15.
Der hier vor dem Herrn Jesus niederfallende Aussätzige
hatte das letzte Stadium seiner Krankheit erreicht,
er war „über
und über mit Aussatz behaftet“. Luk.
5,12 Menge.
II. Sein Glaube. Matth. 8,2; Mark. 1,40 Menge; Luk. 5,12
1. Sein Glaubensanlaß.
Er gibt sich keinen Illusionen hin, sondern ist sich des
tödlichen Ernstes seiner Lage bewußt.
2. Sein Glaubensursprung.
Die Kunde von dem Propheten in Galiläa und seinen
wunderbaren Heilungen
wecken trotz seines tröst- und hoffnungslosen Zustandes
Hoffnung und Glauben in seinem Herzen.
3. Sein Glaubensmut.
Obwohl er sich als Unreiner den Gesunden nicht nähern
darf, hat er sich in die Stadt hineingewagt und dem
Herrn genaht;
er weiß, es ist seine einzige Rettungsmöglichkeit (s.
die zehn Aussätzigen in Luk.
17,12-13,
sie rufen ihn nur von ferne an).
4. Seine Glaubenshaltung.
Er vertraut ihm völlig, aber er unterwirft sich ihm auch
völlig:
a) er nennt ihn „Herr“ (im
Matthäus-Evangelium ist er der Erste, der ihn so
anredet),
b) er huldigt dem Herrn und wirft sich vor ihm nieder auf sein Angesicht, Mal. 1,6,
c) er bittet den Herrn flehentlich um seine Reinigung,
d) er weiß jedoch, daß diese Reinigung nicht von der Fähigkeit, sondern vom Willen des Herrn abhängig ist (im Gegensatz zu Mark. 9,22-24).
b) er huldigt dem Herrn und wirft sich vor ihm nieder auf sein Angesicht, Mal. 1,6,
c) er bittet den Herrn flehentlich um seine Reinigung,
d) er weiß jedoch, daß diese Reinigung nicht von der Fähigkeit, sondern vom Willen des Herrn abhängig ist (im Gegensatz zu Mark. 9,22-24).
So gewiß es des Herrn Wille ist, uns von unseren Sünden
zu reinigen, so daß wir ihn kühn darum bitten und
seiner Erhörung gewiß sein dürfen, so recht und
notwendig ist es, uns in anderen, persönlichen Bitten -
z. B. was Zukunftspläne oder Krankenheilungen betrifft -
seinem Willen vertrauensvoll zu unterwerfen.
Unsere kurzsichtigen Vorstellungen entsprechen nicht
immer seinem Willen, der in jedem Fall unser Bestes im
Auge hat, Matth.
7,7-11;
Röm. 1,10.13; 15,22; 1. Kor. 16,7; 2. Kor. 12,7-9; Phil. 2,27; 1. Tim. 5,23; 2. Tim. 4,20:
Röm. 1,10.13; 15,22; 1. Kor. 16,7; 2. Kor. 12,7-9; Phil. 2,27; 1. Tim. 5,23; 2. Tim. 4,20:
beachte die
Abhängigkeit des Apostels und seiner Mitarbeiter von dem
Willen des Herrn, und das trotz
2. Kor. 12,12 und Apg. 19,11-12.
III. Seine wunderbare Reinigung. Matth. 8,3; Mark. 1,4142; Luk. 5,13.
1. Der
Herr Jesus erkennt sehr wohl des Kranken
a) Unreinheit,
b) ekelerregendes Aussehen,
c) Ansteckungsfähigkeit,
d) gesetzwidriges Verhalten, doch er sieht darüber hinaus auch
e) seine Not und Verzweiflung, die Dringlichkeit der Hilfe,
f) seinen Glauben und sein Vertrauen und hiervon läßt er sich bestimmen.
b) ekelerregendes Aussehen,
c) Ansteckungsfähigkeit,
d) gesetzwidriges Verhalten, doch er sieht darüber hinaus auch
e) seine Not und Verzweiflung, die Dringlichkeit der Hilfe,
f) seinen Glauben und sein Vertrauen und hiervon läßt er sich bestimmen.
2. Die Güte und Menschenliebe unseres Heiland Gottes, die
uns von Anbeginn an zu retten suchte im Alten Testament
wird es wieder und wieder bezeugt - wird hier offenbar
und vor aller Augen sichtbar:
innerlich bewegt neigt er sich zu dem Unreinen hinab und
rührt ihn an (oder „umarmt
ihn“ s.
Rienecker, WStb), d. h. er macht sich eins mit dem
elendesten aller Armen und nimmt seine Leiden und
Schmerzen auf sich.
Tit. 3,4-5; Jes. 53,4; 63,9; 2. Kor. 8,9; 1. Joh. 4,10.
3. Es ist der allmächtige Wille dessen, der die
Sternelenkt und Weltreiche bewegt um seiner Auserwählten
willen,
Jes. 40,26; Matth. 2,1-2; Jes. 43,3; 44,28; Matth.
2,4-5; Luk. 2,1-7,
der
a) auch hier die Entscheidung trifft: „Ich
will, sei gereinigt!“
b) dem Tode seine bereits sichere Beute entreißt.
b) dem Tode seine bereits sichere Beute entreißt.
1. Sam. 17,34-35; Joh. 11,43-44.
Beachte,
daß alle drei Evangelisten nicht von Heilung, sondern
von Reinigung sprechen.
Hierdurch wird der Vergleich des Aussatzes mit der Sünde
betont. Ps.
51,34.
So fern uns vielleicht ein an Aussatz Erkrankter stehen
mag (die Krankheitist uns fremd, ist heute weitgehend
heilbar, und ihre Folgen sind besserungsfähig), so
vollständig müssen wir uns mit jenem Unreinen
identifizieren, wenn wir Sünde anstelle von Aussatz
setzen.
Doch dann dürfen wir auch die Frohe Botschaft dieses
Wunders im Glauben auf uns beziehen: „Ich
will, sei gereinigt!“
Sein Wille reinigt alsbald und vollständig - auch uns.
Sein Wille reinigt alsbald und vollständig - auch uns.
Hes. 33,11; Luk. 5,24; Joh. 3,16; Apg. 4,12; 13,38-39;
1. Tim. 2,4.
IV. „Gehorchen ist besser als Schlachtopfer"
1. Der Sohn Gottes war gekommen, um das Gesetz zu
erfüllen; das
fordert er auch von dem Gereinigten: zum
Zeugnis für die Priester. Joh.
5,36.
2. Der Herr gebietet ihm, es niemand zu sagen.Doch er kommt dem Gebot nicht nach.
2. Der Herr gebietet ihm, es niemand zu sagen.Doch er kommt dem Gebot nicht nach.
„Er aber ...“, Mark.
1,45,
das läßt einen Gesinnungswandel gegenüber Mark.
1,40 erkennen,
und es ist sein eigenwilliger Eifer, der dann das Werk
des Herrn behindert.
Eine überaus ernste Warnung für jedes Gotteskind! Ist
Jesus wirklich mein Herr?
„Nicht der Anfang, nur das Ende krönt des Christen Glaubensstreit“ (Benj. Schmolck).
„Nicht der Anfang, nur das Ende krönt des Christen Glaubensstreit“ (Benj. Schmolck).
In diesem Fall kennen wir nicht die Folgen für den
Ungehorsamen, wohl aber in anderen Fällen.
4. Mose 20,8-12; 1. Sam. 15,22-23.
Daß wir nie die Reinigung unserer vorigen Sünden
vergessen möchten und unser „Leben
lang vorsichtig wandeln“!
2. Petr. 1,9; Jes. 38,15 Schlachter.