Lied 101

1. Gott, mein treuer Leiter,
deine Macht reicht weiter
als die Macht der Welt.
Du willst selbst mich schützen,
darf auf dich mich stützen,
o du starker Held!
Steh mir bei,
erhalt mich treu,
lass mich trauen deinem Walten,
fest an dir mich halten!

2. Ich bin auf der Reise –
scheinbar eine Waise –
müd und unterdrückt.
Doch in allen Stunden
wird in dir gefunden
Ruh, die mich erquickt.
Ungekannt,
im fremden Land,
walle ich hier abgeschieden,
Herr, in deinem Frieden.

3. Seh ich alles scheiden,
geht’s durch Kampf und Leiden,
du erquickest mich.
Ich bin ganz zufrieden,
habe gnug hienieden,
habe ich nur dich.
Ruhig, still
in deinen Will
allezeit mich zu ergeben,
bleibe hier mein Leben