Lied 102

1. Gott, dich würdig zu verehren,
reicht die Ewigkeit nicht hin;
möcht schon hier dein Lob sich mehren,
ganz erfüllen Herz und Sinn.

2. Deine Liebe an uns dachte,
eh der Welten Grund gelegt,
deine Gnade uns bewachte,
seit uns diese Erde trägt.

3. Doch am hellsten strahlt die Sonne
deiner Lieb und Gnad, o Gott,
als du Jesum, deine Wonne,
gabst für Sünder in den Tod.

4. Kannst du Höh’res je uns geben,
kann noch Liebe grösser sein?
Und wir sollten unser Leben
dir, o Gott, nicht völlig weihn?

5. Dir wir Ruhm und Ehre bringen,
Dank, Anbetung allezeit;
ewig werden wir besingen,
Gott, dein Lob in Herrlichkeit.