A) In Matthäus 24,4-26
die sieben Jahre der →→Drangsalszeit,
= 70. DJW = 70. →→Danielsche
Jahrwoche
= Zeit der "Bedrängnis für Jakob (Jer 30,7)".
Dann: →→
Sein
zweites Kommen auf die Erde (V. 27-30),
Dann:
Die letzte Sammlung des Volkes Israel ins Land.
(Diese Sammlung hat auch verschiedene "Aspekte" und "Wellen",
>>vorlaufende Welle, >>rücklaufende Wellen, (Ps 42, 5+6 & Mt 24,15-24)
Dann:
eine Paranthese (Einschub) der Reihenfolge der Ereignisse,
Ermahnung in Gleichnisse zu:
Wachsamkeit, Bereitschaft und Treue (V.
32-51).
Dann:
zwei Gleichnissen das
nächste eschatologische Ereignis für
Israel,
das auf das zweite
Kommen folgt:
das Gericht über die dann lebende Generation,
um die Erretteten von den Unerretteten zu trennen (25,1-30).
»Dann« (Τότε
= tote)
(V. 1) muss
mit Kapitel:
→→
Mt 24,31 καὶ
ἀποστελεῖ τοὺς ἀγγέλους αὐτοῦ μετὰ ⸀σάλπιγγος
μεγάλης, καὶ ἐπισυνάξουσιν τοὺς ἐκλεκτοὺς αὐτοῦ
ἐκ τῶν τεσσάρων ἀνέμων ἀπ’ ἄκρων οὐρανῶν ἕως
⸀τῶν ἄκρων αὐτῶν. |
Mt 24,31 Und
er wird seine Engel aussenden mit starkem
Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten
versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende
der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.
verbunden
werden. |
Hintergrund
Der unmittelbar vorausgehenden Abschnitt (Mt 24,50- 51)
spricht von einem Gericht, das die unvorbereiteten
Israeliten
aus dem
messianischen Reich ausschließen würde.
Danach:
→→auf welcher Grundlage ist das Gericht:
Die zehn Jungfrauen
Der Herr gibt die Antwort im Gleichnis von den zehn Jungfrauen
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Mt 25,1 Τότε
ὁμοιωθήσεται ἡ βασιλεία
τῶν οὐρανῶν δέκα παρθένοις,
αἵτινες λαβοῦσαι τὰς λαμπάδας ⸀ἑαυτῶν ἐξῆλθον
εἰς ⸀ὑπάντησιν τοῦ νυμφίου. |
Mt 25,1 Alsdann
wird das König-Reich
der Himmel gleich geworden sein zehn
Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. |
Kontext beachtet
Es ist das Gericht über Israel.
Es hat mit Christen prophetisch 0.000% etwas zu tun.
Die Gemeinde / Christliche Versammlung kommt in den Evangelien nie und
mit keine Wort vor.
Es geht in den 4 Evangelien immer um "kahal"
und "edah"
also die Tenach- Gemeinde / Versammlung Israels.
Die Christen kommen von Matthäus 24-25 nicht vor.
Es ist die Eschatologie des Volkes Israel.
Auch wenn Paulus von der Gemeinde als einer »reinen
Jungfrau« sprach,
beweist dieser Gebrauch des Bildes keineswegs,
dass die Gemeinde in diesem Gleichnis im Blick ist, da die Gemeinde
nicht der Dienst des Herrn war,
solange ER auf Erden war.
Bild der orientalischen Hochzeit.
Eine zweite Einladung wurde denen zugesandt, die zuvor eingeladen waren.
Ihnen wurde mitgeteilt, dass das Hochzeitsmahl vorbereitet war und ihre
Teilnahme erwartet wurde.
Der Bräutigam hatte
das Haus seines Vaters verlassen,
um zum Haus seiner Verlobten zu gehen und sie als Braut zu sich zu
holen.
Dem Brauch gemäß bereitete der Brautvater ein Festessen für seine
Tochter
und ihre Freundinnen vort, damit diese die bevorstehende Hochzeit mit
ihnen feiern konnten.
Es ist nicht bekannt, wie lange das Festessen im Haus der Braut dauerte.
Als die eingeladenen Gäste sich zum Hochzeitsmahl im Haus des Bräutigams
versammelten,
wussten sie, dass sie eine unbestimmte Zeit warten mussten,
bis der Bräutigam mit
seiner Braut zum Festmahl kam.
Die zehn Jungfrauen hatten sich an dem Ort versammelt,
an dem das Hochzeitsmahl stattfinden sollte, und sie erwarteten
ebenfalls das
Erscheinen des Bräutigams mit seiner Braut.
Die zehn Jungfrauen waren von zweierlei Charakter:
die einen töricht, die anderen klug.
Die törichten hatten keine Vorsorge für eine längere Verspätung des
Bräutigams getroffen.
Da die Lampen nur eine kleine Menge Öl fassen konnten,
war es üblich, zusätzliches Öl in einem Krug mitzunehmen,
um nachfüllen zu können.
Die klugen hatten zusätzliches Öl in Krügen mitgebracht,
da sie um die Möglichkeit einer Verspätung wussten.
Als es dann wirklich später wurde, konnten sie das Öl ihrer Lampen
auffüllen und so dafür sorgen,
dass ihre Lampen weiter brannten.
Als es Nacht wurde, merkten die Wartenden, dass es wohl Morgen würde,
bis der Bräutigam kam.
Doch entgegen dem Brauch hatte der Bräutigam das
Haus der Braut verlassen
und reiste nach Einbruch der
Dunkelheit.
Er kam gegen Mitternacht in seinem Heimatdorf an.
Da die Gäste den Bräutigam nicht
mehr erwartet hatten, waren sie alle schlafen gegangen.
Als der Bräutigam sich
dem Dorf näherte, sandte er die Nachricht von seiner Ankunft voraus,
sodass die Festgäste ihm entgegengehen konnten,
um ihn und seine Braut zum Hochzeitssaal zu geleiten.
Es war bereits dunkel, daher brauchte man Lampen, um hinauszugehen und
den Bräutigam zu
empfangen.
Dieser Umstand zeigte besonders den
Unterschied zwischen den beiden Gruppen von Jungfrauen:
die klugen konnten ihre Lampen auffüllen und dem Bräutigam entgegengehen;
die törichten hatten kein Öl und konnten den Bräutigam nicht
willkommen heissen.
So waren einige auf die Verspätung vorbereitet, andere nicht.
Auch die Unvorbereiteten wollten den Bräutigam und
seine Braut treffen, und das Hochzeitsfest zu feiern.
Sie versuchten, noch Öl zu bekommen.
Da es unmöglich war, zu dieser späten Stunde auf dem Markt Öl zu kaufen,
wollten sie etwas von den klugen Jungfrauen leihen.
Doch diese weigerten sich, ihr Öl mit ihnen zu teilen.
Die klugen Jungfrauen waren nicht selbstsüchtig, sondern vielmehr dem Bräutigam treu.
Sie wollten gehen und ihn treffen, und sie brauchten ihr Öl,
um sich dem Festzug zum Hochzeitssaal anschließen zu können.
Das Gleichnis stellt heraus, dass diejenigen,
»die bereit waren, ... mit ihm hinein[gingen] zur Hochzeit, und die Tür
wurde verschlossen« (Mt
25,10).
Die törichten Jungfrauen hatten keine andere Wahl, als bis Tagesanbruch
zu warten und
dann Öl auf dem Markt zu kaufen. Nachdem sie sich Nachschub besorgt
hatten,
kamen sie zum Hochzeitssaal und baten darum, eingelassen zu werden.
Doch der Gastgeber weigerte sich, die Tür zu öffnen.
Obwohl Israel während der Drangsalszeit eindrückliche Zeichen bekommt
(Mt 24,14), werden viele unvorbereitet sein, wenn der König kommt,
um sein Tausendjähriges Reich aufzurichten.
Die Vorbereiteten gehen in das Reich ein, um sich an seinen Gaben zu
erfreuen,
doch die Unvorbereiteten werden ausgeschlossen.
Daher
lehrt dieses Gleichnis, dass es ein Gericht der dann lebenden Israeliten
geben wird,
um zu beurteilen, wer vorbereitet ist und wer nicht.
Das ist eine Ausdehnung der vorherigen Aussage des Herrn Jesus:
»Deshalb seid auch ihr bereit« (Mt 24,44).
Und darin finden wir Christen Die Anwendung aus den Gleichnissen für
uns.
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