Syngrammata WF
Gottheit Christi
In Kp 1
des Hebräerbriefes wird die Gottheit Christi sowie Seine göttliche Sendung vom
Vater auf Grund des
Tenach`s gezeigt
Vers 1-3
Hebräer
Hebr 1,1: Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals<O. vor alters>
zu den Vätern geredet hat in den<O. durch die> Propheten,
hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohne<d. h. in der Person des
Sohnes, nicht nur durch den Sohn; es ist bezeichnend, daß der Artikel im
Griechischen fehlt>,
Hebr 1,2: den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten
gemacht hat;
Hebr 1,3: welcher, der Abglanz<Eig. die Ausstrahlung> seiner Herrlichkeit und
der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch
das Wort seiner<d. h. seiner eigenen> Macht tragend, nachdem er [durch sich
selbst] die Reinigung der Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der
Majestät in der Höhe;
gibt es sieben Tatsachen über den Herrn Jesus Christus.
1) ER ist Gott der Sohn;
2) ER ist Erbe aller Dinge;
3) ER ist Schöpfer aller Dinge: „durch Den Er auch die Welten gemacht hat“;
4) ER ist der Ausstrahlung DER Herrlichkeit und DER Abdruck Seines Wesens;
5) ER ist Träger aller Dinge durch die Macht Seines Wortes;
6) Er ist der Reiniger von Sünden.
Von Ihm in dieser Eigenschaft wird erst dann gesprochen, nachdem uns die
Herrlichkeit Seiner Person vor die Seele gestellt ist.
7) Er ist:
a) der, welcher sich gesetzt hat, das heisst, SEIN Werk der Erlösung ist
vollendet.
b) zur Rechten der Majestät, das heisst ER hat den Ehrenplatz.
c) in der Höhe.
Er hat den höchsten Platz, den Gott zu vergeben hatte. ​
Für den gläubigen Juden muss dies einfach der Beweis Seiner Göttlichkeit &
Seiner göttlichen Sendung gewesen sein.
Denn in der Stiftshütte, und zwar im Allerheiligsten, thronte Gott zwischen den
Cherubim
über dem Versöhnungsdeckel (Sühnedeckel) in Herrlichkeit.
Diesen Platz hat der Herr Jesus, der Sohn Gottes, in den Himmeln inne.
Siehe:
Hebr 1,3: welcher, der Abglanz<Eig. die Ausstrahlung> seiner Herrlichkeit und
der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner<d. h.
seiner eigenen> Macht tragend, nachdem er [durch sich selbst] die Reinigung der
Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe;
Hebr 1,13: Zu welchem der Engel aber hat er je gesagt: "Setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße"<[Ps 110,1]>?
Hebr 8,1: Die Summe<O. der Hauptpunkt> dessen aber, was wir sagen, ist: Wir
haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones
der Majestät in den Himmeln,
Hebr 10,12: Er aber, nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht, hat
sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes,
Hebr 12,2: hinschauend auf Jesum<Eig. wegschauend [von allem anderen] auf Jesum
hin>, den Anfänger<Zugleich: Urheber, Anführer; einer, der in einer Sache den
ersten Schritt tut und anderen vorangeht> und Vollender des Glaubens, welcher,
der Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete
und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.
Aber der Apostel zeigt nun an der Hand von 7 Zitaten aus dem Tenach,
dass die 7 Tatsachen von der Person Christi durch die Schrift begründet werden
können;
1.
Vers 5 wird uns gesagt, daß Christus Sohn ist den Engeln gegenüber, welche nur
Diener waren (vgl. Vers 7).
Zu keinem der Engel hat Er je gesagt:
„Du bist Mein Sohn“ usw.
Das Wort „gezeugt“ deutet Seine Menschwerdung an, es hat nicht Bezug auf die
Auferstehung, wie manche annehmen.
Soviel ich weiß, bezieht sich dieses Wort nie auf die Auferstehung, und wo immer
wir diese Schriftstelle aus dem
2. Psalm finden, wird sie in Verbindung mit dem Leben des Herrn auf dieser Erde
gebraucht.
Vergleichen:→→→
Lu 1,35: Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über
dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das
Heilige, das geboren<O. gezeugt> werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
Hebr 5,5: Also hat auch der Christus sich nicht selbst verherrlicht, um
Hoherpriester zu werden, sondern der, welcher zu ihm gesagt hat: "Du bist mein
Sohn, heute habe ich dich gezeugt."<[Ps 2,7]>
Apg 13,33: daß Gott dieselbe uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesum
erweckte; wie auch in dem zweiten<Wahrsch. ist nach mehreren Handschriften »dem
ersten« zu lesen, da von den Juden der 1. Psalm häufig nicht besonders gezählt,
sondern als Eingang des Psalters betrachtet wurde> Psalm geschrieben steht: "Du
bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt."<[Ps 2,7]>
2.
„Ich will Ihm zum Vater, und Er soll Mir zum Sohne sein“ finden wir in: →
1. Chr 17,13: Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein; und ich will
meine Güte nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der
vor dir war.
Diese Stelle wurde ursprünglich auf Salomo bezogen; doch war die Erfüllung →
Christus!
Die Stelle zeigt das vollkommene göttliche Verhältnis des Vaters zum Sohne und
des Sohnes zum Vater.
3.
Vers 6: „Wenn Er den Erstgeborenen in den Erdkreis einführt usw.“.
Diese Stelle ist dem 97. Psalm entnommen, der besonders von der Herrschaft des
Herrn im Tausendjährigen Reich spricht, respektive von dem Anfang davon und von
dem damit verbundenen Gerichten.
Wir können wohl annehmen, daß dies besonders Bezug hat auf das Offenbarwerden
des Herrn in Herrlichkeit
(vgl.
Matth. 16,27;
Matth. 25,31;
1. Thess. 4,16 bis 2. Thess. 1,17)
sowie auf Sein öffentliches Eintreten in den Erdkreis Hebr. 2,5; Apg. 17,31).
Dass die Engel Ihm immer gehuldigt haben und daß sie das noch tun, geht aus
vielen Stellen hervor
(zB.: Jes. 6,1-4 mit Joh. 12,41 sowie Luk. 2,13-14).