Werner Tietze

Biblische Lehre oder Lehrmeinung

Wir sprachen über Relativismus und Verweltlichung in den christlichen Gemeinden und die Notwendigkeit, am Worte Gottes und der klaren biblischen Lehre festzuhalten.  Dann kamen wir auch auf eine Reihe von besonderen Lehrfragen zu sprechen, die oftmals der Grund für Uneinigkeit, Spaltungen und Trennungen unter wiedergeborenen Christen sind.  Dahinter steht in der Regel das aufrichtige Verlangen, treu an dem Wort Gottes festzuhalten.  Haben nicht aber auch andere Gläubige dasselbe Anliegen? Wer darf selbstsicher  behaupten, daß nur er, beziehungsweise seine Gemeinde oder Gruppe die rechte Lehre hat?. Natürlich sagen wir, daß wir uns nur auf das Wort Gottes stützen. Genau dasselbe sagen aber die anderen  auch!  Wir sind nicht die einzigen, die beweisen können, daß es so geschrieben steht. Und trotz alledem stimmen wir oftmals nicht überein!

 

Woran liegt das?  Gibt es wirklich verschiedene biblische Lehren, oder sind es doch nur Lehrmeinungen?  Es gibt doch nur eine Wahrheit  und nicht verschiedene Wahrheiten! Dürfen wir wirklich so sicher – um nicht zu sagen, so ‚vermessen‘ – behaupten, daß nur unsere Meinung die Wahrheit ist und alle anderen mehr oder weniger eine falsche Lehre und nicht die Wahrheit, oder wenigstens nicht die volle Wahrheit haben?  Ich rede hier von wirklich Gläubigen, nicht von der allgemeinen Christenheit.

 

Um auf das oben erwähnte Gespräch zurückzukommen. Ich fragte den Bruder, was steht denn nun wirklich im Mittelpunkt eurer Gemeinschaft:  Ist es Christus als Herr und Haupt der Gemeinde, oder ist es eure ‚Lehre‘? In der Regel handelt es sich dabei immer um eine besondere Lehre.  Er sah ein, daß bei ihnen wirklich die ‚Lehre‘ das Wichtigste war.  Und er sah auch weiter, daß das, was in der Gemeinschaft als die reine Lehre bezeichnet wird, in Wirklichkeit doch nur eine Lehrmeinung ist.  Darin liegt überhaupt das Hauptproblem, daß wir uns aus dem Wort Gottes eine Meinung bilden und diese Meinung dann als absolute Wahrheit hinstellen. In den meisten Fällen ist es nicht einmal unsere eigene Meinung, sondern entweder die besondere Lehre eines Gemeindegründers oder Leiters einer Bewegung oder die übernommene Tradition einer Gemeinde oder Gemeinschaft.

 

So sollten wir uns einmal fragen, wieso vertrete ich gerade diese Meinung und nicht die meines Bruders, der sich ja ebenfalls auf die Bibel beruft?  Bin ich vielleicht nicht doch geprägt worden von einem Menschen oder einer Gemeinde, von einer Konfession oder bestimmten Glaubensrichtung? Weshalb eifere ich oftmals mit solcher Rechthaberei  für meine Lehrmeinung, als sei sie die absolute Wahrheit?  Wenn wir einmal aufeinander hören könnten, würden wir vielleicht erkennen, daß unsere Erkenntnis wirklich nur Stückwerk ist, und daß auch der andere Bruder nicht ganz unrecht hat. Das könnte uns näher an die Wahrheit bringen. Da es eben nur eine Wahrheit gibt, ist es nicht nur möglich, sondern sogar sehr wahrscheinlich, daß wir nur eine Seite der Wahrheit erkannt haben. Wenn wir demütig aufeinander  hören, voneinander lernen, unsere Rechthaberei und Selbstbehauptung aufgeben, dann kann Gott uns Gnade schenken, daß wir gemeinsam der Wahrheit näher kommen. Denn Gott offenbart Seine volle Erkenntnis nicht dem einzelnen, auch nicht einer besonderen Gruppe oder Gemeinschaft, sondern Seiner ganzen Gemeinde, die Sein Leib ist. Dazu hat Er die verschiedenen Gaben für die Erbauung des Leibes Christi  Seiner ganzen Gemeinde und nicht nur unserer Gemeinschaft gegeben! ‚Bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes‘ (Eph.4,11-13).

 

Bescheidenheit tut uns in dieser Beziehung not. Wir reden hier natürlich nicht von den Grundwahrheiten des Evangeliums; denn unter wiedergeborenen Christen darf es keine Diskussion geben über die Gottessohnschaft Jesu Christi, die Jungfrauengeburt, Sein sündloses Leben, Sein Sterben am Kreuz und das ewig gültige  Opfer, Seine Auferstehung und Himmelfahrt, die Notwendigkeit des persönlichen Glaubens an unseren Herrn Jesus Christus, die Wiedergeburt, die Heiligung und Seine Wiederkunft.  Bei Lehrmeinungen geht es in der Regel um Dinge, die meistens zweitrangig oder wirklich ‚schwer verständlich‘ sind (2. Petr.3,16).  Es gibt biblische Aussagen, die keiner Auslegung bedürfen und über die sich alle wiedergeborenen Christen einig sind.  Aber es gibt auch Bibelworte, die nicht so ohne weiteres verständlich sind, und wo wir oftmals abweichende, ja sogar entgegengesetzte Meinungen haben können. Da stehen wir in Gefahr, unsere eigene Meinung und Auslegung als absolute Erkenntnis der Wahrheit hinzustellen. Und oftmals betrachten wir dann unsere spezielle Meinung auf einem Spezialgebiet als viel wichtiger als die biblischen Grundwahrheiten, über die wir doch auch mit den anderen Geschwistern völlig einer Meinung sind.

 

Diese Gefahr ist um so größter, je weniger uns selbst diese Dinge vom Heiligen Geist und durch gründliches Forschen im Wort Gottes aufgeschlossen sind. Gibt es nicht auch unter ernsten Christen solche, die die Schrift meistern wollen und selber nicht verstehen, was sie so fest behaupten? (1. Tim 1,7).  Haben wir nicht oftmals ganz einfach gewisse Lehrmeinungen unkritisch übernommen? Natürlich ist es einfacher, in einem festgefügten Lehrsystem, in einer Lehrtradition zu leben, als gewisse Dinge einmal zu hinterfragen.  Das würde nämlich eigenes Forschen in der Schrift, das Hören auf den anderen und die Offenheit für die weitere Führung durch den Heiligen Geist im Wort Gottes erfordern.  Da ist es doch bequemer, bei dem ‚Altbewährten‘ zu bleiben und seinen Standpunkt zu verteidigen!  Das Christenleben besteht aber nicht in der Verteidigung eines Standpunktes, sondern im Gehen eines Weges, in der Nachfolge Christi!   Was wir wirklich erkannt haben, darin sollen wir leben und wandeln.  Was dann noch Anlaß für verschiedene Meinungen sein kann, das sollen wir uns von Gott offenbaren lassen.  So sagt es der Apostel Paulus in Phil.3,15.16.

 

Wir sollten  uns prüfen, ob unsere festen Lehrmeinungen nicht doch mehr theoretischer Art sind.  Christen, die wirklich dem Lamme nachfolgen, verschwenden nicht ihre Zeit mit theoretischen Streitfragen.  Und Diener Gottes sollten erst recht nicht über Worte streiten! (2.Tim.2,14.23; Tit. 3,9).  Dabei ist es mitunter  erschreckend, mit welchem Mangel an wirklicher Bibelkenntnis Lehrmeinungen dogmatisch vertreten werden.  Auch für die biblische Wahrheit gilt, daß jedes Ding zwei Seiten hat.  Das heißt natürlich nicht, daß etwas zur gleichen Zeit richtig und falsch sein kann, sondern daß zwei oder mehr Seiten ein und derselben Wahrheit sich ergänzen.  Geht es uns nicht oftmals so wie den vier Blinden, die in Indien einen Elefanten beschrieben?  Der eine umfaßte ein Bein und sagte:  Ein Elefant ist eine Säule!  Der Zweite widersprach ihm heftig und behauptete:  Nein, ein Elefant ist wie ein Fensterleder!  Er hatte nämlich ein Ohr zu fassen gekriegt.  Der Dritte ließ beides nicht gelten und behauptet, ein Elefant ist wie ein Gartenschlauch; denn er hatte den Rüssel in seiner Hand. Endlich sagte der Vierte:  Ihr wißt alle nichts!  Ein Elefant ist so eine Art Staubwedel. Er hatte nur den Schwanz gefühlt. Machen wir es nicht oftmals  ganz genau so? Wir erkennen einen kleinen Teil der Wahrheit, und schon meinen wir, daß wir als Experten die ganze Wahrheit hätten. Wieviel Ignoranz kann in  rechthaberischen Behauptungen stecken! 

 

Die Bibel redet von Lehre immer nur in der Einzahl.  Wo von Lehren die Rede ist, handelt es sich um Lehrmeinungen oder um falsche Lehren.  Jesus sagte:  Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat‘ (Joh.7,16).  Vergl. die vielen Schriftstellen, in denen von Seiner Lehre die Rede ist; z.B. Matth.7,28, 22,33; Mark. 11,18; Luk.4,32; Joh. 18,19. Bei dem Herrn Jesus war Handeln und Lehre eine Einheit; ja, dem Lehren ging Sein Tun voraus: ‚Von allem, was Jesus angefangen hat, zu tun und zu lehren‘ (Apg. 1,1)  Als die Juden Ihn fragten, wer Er denn sei, antwortete Er:  ‚Durchaus das, was ich zu euch rede‘ (Joh. 8,25)  Das heißt, Er war mit Seiner Botschaft identisch!. Würden wir mit unseren absoluten Lehraussagen nicht etwas vorsichtiger sein, wenn wir uns ständig vor Augen hielten, daß wir das auch wirklich sein und ausleben müssen, was wir so fest behaupten?  Sonst gehören wir zu der Gruppe von Schriftgelehrten, die es sagen und nicht tun (Matth.23,3).  Dann binden wir oftmals den Menschen schwere Lasten auf, die uns selbst keinerlei Mühe machen oder Gehorsam kosten. Es liegt unserer menschlichen Natur so nahe, anderen auf dem Gebiet Vorschriften zu machen, wo wir selbst keine Not haben!  Wo wir uns selbst erkannt haben und wirklich gelöst sind, werden wir barmherziger, was natürlich nicht bedeutet, daß wir dann Kompromisse machen sollten!

 

Auch die Apostel hatten nicht verschiedene Lehren, sondern nur eine Lehre:  die ‚Lehre der Apostel‘ (Apg 2,42; 5,28).  Sie wurde auch die ‚Lehre des Herrn‘ genannt (Apg. 13,12) In den Apostelbriefen lesen wir immer wieder nur von einer Lehre: Röm. 6,17; 12,7; 16,17.  Paulus redet von der ‚gesunden Lehre‘ (1. Tim.1,10; Tit.1,19); ‚die Lehre, die unseres Heiland-Gottes ist‘ (Tit.2,10); ‚die Lehre des Christus‘ (2.Joh. 9). Wenn im Neuen Testament das Wort Lehre in der Mehrzahl steht, also von Lehren die Rede ist, dann geht es z.B. um die Lehren der Pharisäer und Schriftgelehrten, die in Wirklichkeit Menschengebote sind (Matth.15,9; Mark.7,7).  Auch uns gilt die Ermahnung: Laßt euch nicht fortreißen durch verschiedenartige und fremde Lehren (Hebr.13,9). Es gibt auch Lehren, die über das Wort hinausgehen und nicht in der Lehre Christi bleiben (2.Joh.9.10). Unsere Kräfte dürfen wir nicht mit dem Streit um Lehrmeinungen verschleißen, sondern wir sollen zusammenstehen und für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben kämpfen (Jud.3)

 

Ihr Lieben, wieviel von unserer Erkenntnis ist oftmals nichts als angelerntes Kopfwissen und nicht das Resultat unseres Gehorsams! Nach den Worten Jesu ist der Schlüssel zur Erkenntnis Seiner Lehre nicht unser Verstandeswissen, sondern unser Gehorsam: Wer bereit ist, Seinen Willen zu tun, der wird erkennen (Joh. 7,17). Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen Erkenntnis und Wissen. Während man sich Wissen durch Studieren aneignen kann, bekommen wir Erkenntnis nur durch persönlichen Umgang mit dem Herrn, durch Offenbarung des Wortes Gottes durch den Heiligen Geist.  Der biblische Begriff ‚erkennen‘ hat sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament die Bedeutung von persönlichen, intimen Umgang haben. Ich kann über eine Person viel wissen, ohne sie zu kennen.  Auch über Jesus haben viele Christen nur eine Meinung, ohne Ihn wirklich zu kennen.  Alles Forschen in der Schrift ohne Gehorsam führt nur zu einer Meinung  über Jesus:  ‚Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt (Joh.5,39.40).  So wichtig das Lesen und Studieren der Bibel ist; ohne praktischen Gehorsam vermehren wir dabei lediglich unser biblisches Wissen, ohne im Herzen verändert zu werden.  Was war für den Apostel Paulus selbst am Ende seines Lebens noch von größter Wichtigkeit?  Er sagt es in Phil.3,10:  ‚Ich möchte Ihn erkennen und die Kraft Seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden‘. Sein Verlangen war nicht, mehr zu wissen, sondern eine noch tiefere persönliche Beziehung mit Seinem Herrn zu haben.

 

Bei den Begriffen ‚Erkenntnis‘ und ‚Wahrheit‘ geht es im Grunde nicht um etwas Abstraktes, sondern um eine Person.  Jesus selbst ist die Wahrheit (Joh. 14,6).  Ihn zu haben, ihn zu kennen, ihn zu lieben übersteigt alle Erkenntnis (Eph. 3,19), denn es gibt nur die Wahrheit, die in Jesus ist (Eph. 4,21).  Ihr Lieben, es geht doch nicht um unsere Erkenntnis, sondern um die Erkenntnis des Sohnes Gottes.  Das soll unser Ziel sein:  ‚bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes(Eph.4,13).  Hier hört aller Streit um rechte Erkenntnis und um rechte Lehre auf:  wenn wir Ihn haben, ‚in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis‘ (Kol.2,3). Können wir dann überhaupt noch wagen, unser beschränktes Wissen und unsere Meinung über diese und jene biblische Lehre in den Mittelpunkt zu stellen und unsern Herrn als Haupt Seiner Gemeinde an den Rand zu drängen?

 

Gründe für die Festlegung auf eine Lehrmeinung.

 

1.  Prägung durch einen geistlichen Führer oder durch eine Gemeinde oder Glaubensrichtung

2.  Einseitige Kenntnis des Wortes Gottes.  Versteifung auf einzelne isolierte Bibelstellen ohne Beachtung des Zusammenhangs und der Lehre der ganzen Heiligen Schrift. Festlegung auf eine Übersetzung.

3.  Fleischliche Gesinnung in Rechthaberei, Unbelehrbarkeit, Sturheit, Fanatismus. (Fleischliche Weisheit – Jak.3,14-17).

4.  Unwilligkeit, sich objektiv mit gegenteiligen Ansichten und Meinungen auseinanderzusetzen. Überheblichkeit und Anmaßung, selbst die ganze und vollständige  Erkenntnis zu besitzen.

5.  Die Einbildung, die wirkliche, reine biblische Lehre zu besitzen, während man in Wirklichkeit nur eine Lehrmeinung verficht.

6.  Man betrachtet eigene oder angenommene  Überzeugungen, Meinungen und Auslegungen als die absolute Wahrheit, obwohl es sich nur um Stückwerk in der Erkenntnis handelt

7.  Die Betonung unserer Lehre ist uns so wichtig, daß wir sie statt Christus in den Mittelpunkt stellen.

8.  Wir stellen unser Wissen (was uns aufbläht) über die Gesinnung Jesu, unsere Theorien über das wirkliche Leben in Ihm.

9.  Wir machen die Gemeinschaft mit anderen Christen davon abhängig, ob sie mit uns in unserer Lehrmeinung einig  sind.

10.       Unsere konsequente Hingabe gilt nicht wirklich Jesus, sondern unseren Überzeugungen, Grundsätzen, Dogmen und Lehrmeinungen.  Deshalb betonen und richten wir hauptsächlich äußere Dinge und Verhaltensweisen der anderen.

11.       Wir wagen von Dingen zu reden, die Christus noch gar nicht in und durch uns gewirkt hat (Röm.15,18). Wir haben das Kopfwissen, aber nicht die Frucht des Lebens.  Wir können wie ein Tonbandgerät (oftmals herzlos) biblische Wahrheiten wiedergeben, ohne daß diese Worte in uns selbst Geist und Leben geworden sind.

12.       Unsere Stellung zu Gottes Wort ist nicht die eines Hörenden, sondern die eines Darüber-Stehenden.  Wir wollen das Wort meistern, anstatt uns im Gehorsam unter das Wort zu stellen.

 

Es ist das Kennzeichen von sektiererischem Wesen, daß nicht Jesus Christus, sondern irgend eine Lehre oder Praxis   im Zentrum steht. In den meisten Fällen ist es die Annahme der speziellen Lehrmeinung  die unerläßliche Bedingung, die man erfüllen muß, wenn man dazugehören möchte.  Auf diese Weise geschieht eine Abgrenzung gegenüber anderen Christen und man wird zur Sekte. Wer zusätzlich zu dem vollbrachten Werk Christi irgend eine Lehre oder Praxis als heilsnotwendig darstellt verdrängt Christus. Auch wiedergeborene, im Segen des Herrn stehende Diener Gottes stehen in Gefahr, irgend eine für sie charakteristische Besonderheit in den Mittelpunkt ihrer Verkündigung zu stellen und dadurch bewußt oder unbewußt ‚Jünger abzuziehen hinter sich her‘ (Apg.20,30).  Sie geben sich oftmals als Experten für ein Spezialgebiet der Seelsorge aus und bringen damit Menschen in Abhängigkeit.

 

Laßt uns bedenken:  Jede Trennung von wiedergeborenen Christen wegen Lehrfragen, die nicht grundsätzlicher Art sind, ist Sünde, weil sie dem Fleisch in Rechthaberei und oftmals Lieblosigkeit Raum gibt. ‚Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, so hat er noch nicht erkannt, wie man erkennen soll.  Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von Ihm erkannt‘ (1.Kor.8,2).

 

Werner Tietze 6/93