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THE BEREAN CALL

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August 07

Eine ewige Perspektive

Dave Hunt

Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg? 1 Korinther 15,55

Die Menschheit wird von einer endemischen, „weltlichen Gesinnung“ geplagt, welche sie als Teil der gefallenen Natur von Adam und Eva geerbt hat. In dieser Perspektive sind die Menschen fest verhaftet, und „sie nennen Ländereien nach ihrem Namen“ (Ps 49,12), als ob ihre Tage auf Erden nie enden werden. Natürlich erkennen wir alle mit dem Verstand, dass unsere Zeit auf Erden vorübergehend ist, aber wir denken und handeln immer noch, als ob sie es nicht wäre. Kein Wunder, dass Moses schrieb, „Lehre uns unsere Tage richtig zählen [d.h. wirklich ihre Kürze verstehen], damit wir ein weises Herz erlangen (Ps 90,12).

Der Tod ist ein Schicksal, das wir nach unserer Vorstellung alle irgendwie umgehen werden, zumindest für eine Weile – bis uns als schockierender Weckruf eine schwere Krankheit befällt oder ein Unfall zustößt. In der Tat, egal wie gesund man im Moment sein mag, der Tod ist immer nur einen Atemzug entfernt. Die schiere Tatsache, dass das ein unerfreuliches Thema ist, worüber wir nicht nachdenken oder reden wollen, beweist, dass Moses Recht hat. Wir benötigen Gottes Hilfe durch Sein Wort, um unsere wenigen Tage in die ewige Perspektive einzuordnen.

Salomon sagte, „Besser, man geht in das Haus der Trauer als in das Haus des Festgelages; denn dort ist das Ende aller Menschen, und der Lebendige nimmt es zu Herzen“ (Pred 7,2). Aber heutige Beerdigungen mit ihrem schönen Blumenschmuck und freundliche Erinnerungen an den Verstorbenen scheinen fast dazu bestimmt zu sein, das Trauern so gering wie möglich zu halten, um den Lebenden zu helfen, von dem entsetzlichen Ereignis, was sie zusammengeführt hat, losgelöst zu bleiben. Weder für uns noch für andere können wir den Gedanken leicht ertragen, dass der Tod unweigerlich seinen beendenden Stempel auf jede irdische Leidenschaft, Stellung, Besitz und Ehrgeiz aufdrückt.

Wer die ernsten Ermahnungen der Schrift über die Kürze dieses Lebens vergisst, lebt wie ein Narr. Sogar In Homers Iliade aus dem achten Jahrhundert vor Christus steht: „Tod in Zehntausenden Formen hängt beständig über unseren Häuptern, und kein Mensch kann sich ihm entziehen.“ Der Tod kommt mit derselben Regelmäßigkeit wie die Geburt. Die eine wird mit Freude, Zufriedenheit und großer Genugtuung willkommen geheißen. Der andere wird abgewehrt als fremder Eindringling, der gekommen ist, uns dessen zu berauben, worauf er kein Recht hat. Wenn er, immer zu früh, jene überrascht, die wir lieben, verstehen wir die Wut, welche in Miltons Buch Paradise Lost zum Ausdruck kommt, dass ein jeder je „Futter für solch ein widerliches Monster“ werden soll.

Egal wie lange das Leben war, was der Verstorbene gelebt haben mag, wer nachdenklich ist, versteht Lady Capulets untröstliche Trauer, als sie über Julia wehklagt: „der Tod liegt auf ihr wie ein unzeitiger Frost auf der süßesten Blume des Feldes.“ Doch wir versuchen die unbezähmbare Wahrheit zu missachten, dass wir genauso, und das viel zu früh, von demselben „widerlichen Monster“ verschlungen werden. Der Tod scheint besonders dann nicht zu drohen, wenn alles gut läuft.

In einem Gleichnis Christi, spricht ein reicher Mann, dessen Feld so reichlich Ernte brachte, bei sich selbst, „Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann…. Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen… und will zu meiner Seele sagen… du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes! Aber Gott sprach… Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott“ (Lk 12,16-21).

Die Kürze des Lebens ist nicht die schlimmste Folge des Todes. Noch nüchterner ist das, was laut Warnung der Bibel dann kommt: „danach aber das Gericht“ (Hebr 9,27). Für uns als Christen hat der Tod aufgrund des Todes Christi und Seiner Auferstehung für uns seinen Stachel verloren. Doch wer könnte sagen, dass er oder sie immer auf eine Weise gelebt hat, dass man Zutrauen haben könnte, ohne Bedauern oder Scham und nur mit Freude vor den Richterstuhl Christi zu treten. Ich bin sicher, es wird an diesem Tag leid- und reuevolle Tränen geben.

Die ernste und Furchterregende Realität, letztendlich vor meinem Herrn und Heilland zu stehen, die jeden Tag näher rückt, belastet mich oft. Ich weiß, dass Seine Liebe für mich unendlich und ewig ist, aber so wie er mein Erlöser ist, ist Er mein Schöpfer, dem ich Rechenschaft über das ablegen muss, was ich in dem kurzen Leben getan habe, das Er mir zu meiner Verwendung anvertraut hat! Gottlob erhalten wir die Vergewisserung, dass Gott „wird abwischen alle Tränen von ihren Augen“ (Offb 7,17) und jedem wahren Gläubigen „wird… das Lob von Gott zuteil werden“ (1Kor 4,5). Tränen werden der ewigen Freude weichen, dass Sünden vergeben sind, weil Christus die Strafe der Sünde voll bezahlt hat.

Atheisten versuchen sich und andere zu überzeugen, „wenn du tot bist, bist du tot; das ist das Ende aller Sinneswahrnehmung.“ Doch die universelle und überwältigende Überzeugung, dass der Tod die menschliche Existenz nicht beendet, bestand seit der Zeitendämmerung hartnäckig in jeder Kultur. Die Tatsache, dass der Mensch ein geistiges Wesen ist, welches den Tod des Leibes überlebt, in dem es vorübergehend auf Erden lebt, ist ein grundlegender menschlicher Instinkt, welcher nur mit großer Anstrengung geleugnet werden kann. Überdies ist sogar außerhalb der Schrift die wissenschaftliche Richtigkeit dieses universellen Glaubens leicht zu beweisen.

Es ist unbestreitbar, dass unser Geist mit immateriellen Ideen umgehen kann wie zum Beispiel Wahrheit oder Gerechtigkeit oder Gnade. Die Menschheit versteht und verwendet täglich Hunderte ähnlicher, nichtphysischer Konzepte. Diese alltäglichen Konzepte widersetzen sich physischer Beschreibung, haben keine physischen Eigenschaften, nehmen keinen Raum ein und sind eindeutig nicht Teil des wissenschaftlich beobachtbaren Universums der Zeit und der Sinne. Offensichtlich kann nichts Physisches solche Gedanken hervorbringen und halten – eine Tatsache, welche das Gehirn als die Quelle des Denkens vollkommen ausschließt. Wir warten nicht, dass das Gehirn uns mitteilt, was wir tun sollen! Wir – die Personen bestehend aus Seele und Geist, welche innerhalb eines jeden Körpers leben – sind der Ursprung der Gedanken

Tatsächlich sind alle Gedanken nichtphysisch. Egal wie der Gedanke beschaffen ist, er hat keinen räumlichen Standort oder physische Substanz. Die Schlussfolgerung ist unausweichlich: der Mensch ist ein nichtphysisches Wesen, welches in einem vergänglichen, physischen Körper lebt. Nicht sein Gehirn, sondern der Mensch selbst ist die Quelle und der Hüter seiner Gedanken.

Obgleich der Tod den Menschen von der Behausung trennt, welche er auf dieser Erde bewohnt hat, werden und können der Geist und die Seele, welche sein wahres Selbst sind, nicht aufhören zu existieren. Was ist mit den Tieren? Während wir ziemlich ähnliche Körper haben wie sie und in mancher Weise eine oberflächliche physische Ähnlichkeit, was zu der lächerlichen und unwissenschaftlichen Evolutionstheorie geführt hat, gibt es einen großen und ewigen Unterschied zwischen der Menschheit und der Tierwelt. Woraus besteht er? Wie Mortimer J. Adler (ein brillanter ehemaliger Atheist und heute bekennender Christ) in seinem Buch The Difference of Man, and the Difference it Makes – Die Verschiedenheit des Menschen und der daraus folgende Unterschied, aufzeigt, die Fähigkeit des Menschen, nichtphysische, konzeptionelle Ideen zu bilden und sie in Sprache auszudrücken, verweist alles nichtmenschliche Leben auf die andere Seite eines Abgrundes, den die Evolution nie überbrücken könnte.

Die Tatsache, dass unsere Gedanken nicht im Gehirn entstehen, kann auf vielfältige, andere Weise bewiesen werden. Zum Beispiel macht es genauso wenig Sinn, dem physischen Gehirn Moral und Ethik zuzuschreiben wie von einer „anständigen Leber“ zu sprechen oder einer „unmoralischen Niere“. Auch kann niemand sich von irgendeinem Gedanken oder Tat freisprechen, indem er sagt, „mein Gehirn ist schuld daran“. Es ist eindeutig, dass die selbstlose und willensmäßige Verpflichtung der Liebe, Wertschätzung von Wahrheit und Schönheit, Abscheu vor Bösem und das Verlangen nach letztendlicher Erfüllung nicht aus irgendeiner Eigenschaft der Atome, Moleküle oder Zellen entstehen, aus denen jeder Teil des Körpers besteht – einschließlich des Gehirns.

Weil die wirkliche Person drinnen nur soweit vom Körper abhängt, wie er eine vorübergehende Behausung und das Mittel ist, in diesem physischen Universum zu funktionieren, gibt es keinen Grund zu glauben, dass der Tod die bewusste Existenz einer Person beendet. Wir werden eher zu dem Schluss getrieben, dass der Tod Seele und Geist aus ihrer körperlichen Gebundenheit freisetzt, um eine weitere, sogar realere Dimension des Seins zu erfahren.

Ohne Zweifel beendet der Tod unsere körperliche Existenz. Aber der Tod des Leibes kann nicht die Existenz von Seele und Geist beenden, welche kein Teil davon waren. Sie residierten darin und trafen die bewussten und vorsätzlichen Entscheidungen, für die nicht der Leib, sondern der Denker, welcher verantwortlich für Gedanken, Worte und Taten ist, zur Verantwortung gezogen wird.

Vor etwa 250 Jahren porträtierte William Law einen „sehr wohlhabenden und geschäftigen jungen Ladeninhaber“, der „in seinem Fünfunddreißigsten Jahr auf dem Totenbett lag“. Der junge Mann hatte folgendes seinen Freunden zu sagen, die gekommen waren, um ihre Anteilnahme auszudrücken.

Ihr betrachtet mich mit Mitleid; nicht dass ich unvorbereitet gehe, um dem Richter der Lebenden und der Toten zu begegnen, sondern dass ich ein blühendes Geschäft in der Blüte meines Lebens verlasse.… Und doch, welche Torheit der unklügsten Kinder ist so groß wie diese?

Unser armer Freund Lepidus starb… als er sich für ein Fest anzog. Denkt ihr, dass es jetzt Teil seiner Probleme ist, dass er nicht lebte, bis diese Unterhaltung vorbei war? Fest und Geschäft und Vergnügen und Genuss scheinen für uns große Dinge zu sein – aber sobald wir den Tod in die Gleichung mit hinein nehmen, versinken sie in eine gleiche Bedeutungslosigkeit….

Wenn ich nun in die Freude Gottes eingehe, könnte es irgendeinen Grund geben, bekümmert zu sein, dass mir dies zustieß, bevor ich vierzig Jahre alt war? Wäre es eine traurige Sache, in den Himmel zu kommen, bevor ich ein paar mehr Abschlüsse getätigt hätte oder etwas länger am Tresen gestanden hätte?

Und wenn ich zu den verlorenen Geistern gehen müsste, könnte es irgendeinen Grund geben, zufrieden zu sein, dass mir dies erst zustieß, als ich alt und reich war…? Nun da das Gericht die nächste Sache ist, die mir bevorsteht, und immerwährende Freude oder Elend mir so nahe gekommen sind, erscheinen all die Genüsse und Reichtümer des Lebens leer und unbedeutend….

Aber meine Freunde, wie überrascht bin ich, dass ich diese Gedanken nicht immer hegte…! Was für eine seltsame Sache ist es, wenn ein bisschen Gesundheit oder das armselige Geschäft eines Ladens uns so gefühllos für diese großen Dinge halten sollten, welche so rasch über uns kommen!

Die tragische Person, welche Selbstmord begeht, stellt sich vor, dass sie ihrer Existenz mit ihren Schmerzen und Sorgen ein Ende setzt. Tatsächlich befördert sie sich in etwas, was sehr wohl die ewige Pein sein kann. Eine der Erinnerungen, die sie in der Ewigkeit am meisten peinigt, wird sein, dass sie die Vergebung der Sünden abgewiesen hat, die Christus für sie beschaffte und dass sie ihr gerechtes Schicksal doppelt besiegelt hatte, indem sie ihr eigenes Leben wegwarf und damit ihre letzte Chance, gerettet zu werden!

Durch das Leben und den Tod zweier Menschen beschreibt Christus zwei Schicksale, und entweder dem einen oder dem anderen sieht sich ein jeder beim Tod gegenüber. Das ist kein Gleichnis über frei erfundene Leute, sondern eine wahre Geschichte, weil eine der Personen einen Namen hat – etwas was Christus nie in Seinen Gleichnissen verwendete. Er sagte:

…ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden…. [und] ein Armer namens Lazarus, der lag vor dessen Tür voller Geschwüre und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die vom Tisch des Reichen fielen…. der Arme starb [und wurde von Abraham unter den Erlösten königlich willkommen geheißen]…. Es starb aber auch der Reiche [und alle Reichtümer der Welt werden sein Leben nicht um eine Nanosekunde verlängern]…. Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt“ (Lk 16,19-31)

Egal wie lange dieses Leben dauert, es ist im besten Fall sehr kurz. Jakobus sagte, „Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er“ (Jak 4,14). Moses erklärte, „denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin“ (Ps 90,10). Verglichen mit den endlosen Zeitaltern der Ewigkeit ist die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen überhaupt nichts. Wenn wir das Leben aus dieser ewigen Perspektive leben, erkennen wir klar die Torheit, wenn wir einige wenige kurze Jahre des Vergnügens, der Popularität und der Macht eintauschen für die ewige Pein im Feuersee. Wie Christus sagte, ist es kurzsichtig, ein schlechter Handel: „Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert“ (Mt 16,26)?

Sogar als junger Mann traf Moses seine Entscheidung aus einer ewigen Perspektive: „Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen. Er zog es vor, mit dem Volk Gottes Bedrängnis zu erleiden, anstatt den vergänglichen Genuss der Sünde zu haben, da er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze, die in Ägypten waren…“ (Hebr 11,24-27). Im Gegenteil, viele haben die Ewigkeit im Himmel beim Herrn für momentane irdische Belohnungen weggegeben.

Momentan? Ja. Satan zeigte Christus „alle Reiche der Welt in einem Augenblick“ (Lk 4,5). Aus ewiger Perspektive ist es nur ein Moment, wie lange die Reiche dieser Welt dauern. Der ist gewiss ein Dummkopf, der die ewige Belohnung im Himmel gegen die vergänglichen, momentanen Ehren eintauscht, die man nur von Satan haben kann, „dem Gott dieser Weltzeit“ (2Kor 4,4), indem man den Herrn verleugnet.

Es ist leicht für uns, die Nichtigkeit irdischer Ehren im Fall Daniels zu sehen, dem Belsazar anbot, „so sollst du mit Purpur bekleidet werden und eine goldene Kette an deinem Hals tragen und als Dritter im Königreich herrschen“ (Dan 5,16). Daniel musste nicht einmal Kompromisse hinsichtlich seines Glaubens eingehen, um diese Ehren zu empfangen. Daniels Antwort war, „Deine Gaben mögen dir verbleiben, und gib deine Geschenke einem anderen“ (V. 17). Er wusste, dass das Königreich in wenigen Stunden fallen würde.

Dennoch befahl Belsazars, „dass man den Daniel mit Purpur bekleiden und ihm eine goldene Kette um den Hals legen und von ihm ausrufen solle, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle. In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, umgebracht“ (V. 29.30). Das war eine der kurzlebigsten Beförderungen der Geschichte! Keine Belohnung, die diese Welt anbieten kann, kann im Vergleich zur Ewigkeit länger andauern.

„Gib deine Geschenke einem anderen“, sollte die Antwort des Christen angesichts jeder Versuchung sein, das Lob der Menschen zu suchen oder anzunehmen. Leider hat die Kirche einen ganzen Stall mit Pferden zeitlicher Ehre, die viele christliche Führer bei der Parade des Stolzes zu reiten lieben. Wie viele Pastoren, Prediger, Buchautoren und christliche Führer haben einen unechten Doktortitel vor ihrem Namen – und bestehen sogar darauf, mit diesem Titel angesprochen zu werden, welchen sie im Grunde von einer Diplomierungsmühle gekauft haben. Es ist heute ein Skandal unter Evangelikalen! Sie wären nie durch solche Eitelkeit versucht worden, hätten sie eine ewige Perspektive bewahrt.

Nichts anderes kann uns so sehr motivieren, das Evangelium Christi anderen mitzuteilen, wie dieselbe ewige Perspektive. Jede Seele, der wir begegnen, ist ein ewiges Wesen, das nie aufhören wird, zu existieren, aber sie wird sich entweder ewiger Freude in Gottes Gegenwart erfreuen – oder ewige Pein erleiden. Möge ich, und jeder Beröer, diese ewige Perspektive fest im Herzen bewahren. Lasst uns versuchen, so viele wir können, von dem breiten Weg, der ins Verderben führt, zu erretten und sie auf den schmalen Weg zu bringen, der zum immerwährenden Leben führt. TBC

Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Getreuen – Psalm 116,15

Zitate

Das Kreuz Christi ist die revolutionärste Sache, die jemals auftrat…. Es steht hoch über den Ansichten der Menschen, und zu diesem Kreuz müssen alle Meinungen zuletzt zum Gericht kommen.

A.W. Tozer

Wer allezeit auf Gott wartet, ist bereit, wann immer er ruft. Der Mensch ist glücklich, der so lebt, dass der Tod ihn jederzeit bereit zum Sterben finden mag.

Owen Feltham

Der, dessen Haupt im Himmel ist, braucht nicht zu fürchten, seinen Fuß ins Grab zu setzen.

Matthew Henry

F & A

Frage: Die beigefügte Kopie von Mart De Haans „Darüber Nachgedacht“ Kolumne in der Juniausgabe von Unser Tägliches Brot führt bei mir zu schwerwiegenden Fragen. Er scheint zu sagen, dass Matthäus in seinen Schriften hinsichtlich Erfüllung gewisser Prophetien irrte. Als ob der Heilige Geist Matthäus veranlassen würde, Irrtümer aufzuschreiben! Ich bin an ihrer Meinung interessiert.

Antwort: Der Artikel ist gut, sobald wir am Titel („Fehlende Prophetien“) und der einleitenden ersten Seite vorbeikommen. Obgleich Mart nicht alle biblische Prophetie abstreitet, behauptet er, dass die meisten „Prophetien“, welche Christen seit Jahrhunderten als Beweise für die Bibel und für Christus als den Messias zitierten, in Wirklichkeit überhaupt keine Prophetien seien, und sät somit Zweifel im Herzen seiner Leser. Er sagt, dass Millionen von Christen, die Jahrhunderte lang diesen Prophetien glaubten, irrten. Diese Behauptung stellt ihn in eine eigene Liga.

Seine Eröffnungsworte beunruhigten sie: „Während meiner Jugend hörte ich immer, einer der stärksten Gründe, an Jesus zu glauben, sei Seine Erfüllung Hunderter Vorhersagen in den Jüdischen Schriften. Jahre später fragte ich mich dann, wo die meisten dieser Prophetien waren. Wenn ich die Quellen selbst überprüfte, fand ich ziemlich oft unverständliche oder geheimnisvolle Feststellungen, geschrieben in der Vergangenheitsform, welche sich historisch auf jemanden anderen als einen zukünftigen Messias bezogen“ [Hervorhebungen zugefügt].

Viel Prophetie beansprucht natürlich nicht direkt, Prophetie zu sein. Das Passah zum Beispiel ist ein historisches Ereignis, das den Israeliten geschah, aber es ist auch prophetisch und porträtiert Christus als das Lamm Gottes, welches für die Sünden der Welt sterben würde. Abrahams Vorbereitung, Isaak zu opfern (1 Mo 22,1-14) ist Geschichte, und wird nicht als Prophetie vorgestellt – doch sie sagt deutlich voraus, dass der Vater Seinen Sohn auf demselben Berg Moriah etwa 2.000 Jahre später opfern würde. Dass Abrahams Knecht eine Braut für Isaak findet (1 Mose 24) ist ein schönes Porträt für den Heiligen Geist, welcher eine Braut für Christus sucht; die Geschichte der ehernen Schlange, die auf das Feldzeichen in der Wüste gehoben wurde(4 Mose 21,5-9), wobei diejenigen von ihrem giftigen Schlangenbiss geheilt wurden, welche auf sie im Glauben schauten, sagt klar vorher, dass Christus für die Sünden der Welt auf das Kreuz erhöht wurde. Christus selbst sagte: „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Joh 3,14.15).

De Haan würde diesen prophetischen Porträts nicht widersprechen. Er macht einen guten Job, indem er darlegt, dass ein Großteil von Israels Geschichte auch prophetisch für die Geburt, das Leben und den Dienst, den Tod und die Auferstehung Christi ist. Es wäre wunderbar gewesen, hätte er die Einleitung weggelassen, welche Zweifel aufkommen lässt und sich liest, als ob sie von einem krassen Ungläubigen verfasst wurde. (Nebenbei, diese Kolumne wurde in einem neuen Darüber Nachgedacht Buch veröffentlicht.)

Er bringt nur ein Beispiel der vielen Prophetien, die nach seiner Ansicht einer genauen Untersuchung nicht standhalten: „Matthäus sagt, dies [dass Christus als Kind von Josef und Maria nach Ägypten und wieder zurück nach Israel gebracht wurde] geschah, ‚damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht: ‚Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.’ Aber wo ist die Vorhersage? Matthäus zitiert zufällig den altberühmten Propheten Hosea [11.1], der in diesem Zusammenhang eher auf die Geburt der Nation Israel zurückschaute als voraus auf die Geburt eines persönlichen Messias.“

Falsch. Beides befand sich im Blickfeld – das eine vergangen, das andere zukünftig. Israel wird Gottes „Erstgeborener“ genannt, aber nie Sein Sohn. Jede Erwähnung des Sohnes Gottes bezieht sich (und kann sich nur beziehen) auf den Messias. Zum Beispiel, „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt“ (Ps 2,7) bezieht sich nach Paulus auf Christi Auferstehung (Apg 13.33). „Küsst den Sohn, damit er nicht zornig wird“ (Ps 2,12) kann sich unmöglich auf Israel beziehen. Auch konnte „Israel“ nicht die Antwort auf die Frage sein „was ist der Name seines Sohnes?“ (Spr 30,4). Dasselbe trifft zu für „ein Sohn ist uns gegeben“ (Jes 9,5). Das kann nur der ewige Sohn Gottes sein, der als Mensch gekommen ist. Nebukadnezar staunte darüber, dass von den vier Männern, die im Feuer umherwandelten, „die Gestalt des vierten gleicht einem Sohn der Götter“ (Dan 3,25)! Dieser definitive Begriff bezieht sich nur auf den Messias, somit ist dies eine gültige Prophetie, und De Haan liegt einfach falsch, wenn er sagt, „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen“ beziehe sich auf Israel.

Noch schlimmer ist, was er über Matthäus (und folglich über die ganze Schrift) sagt. De Haan sagt, Matthäus liege falsch, wenn er erklärt, „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen“ sage die Ereignisse, geschildert in Matthäus 2,12-15, vorher. Dann deutet er andere „Irrtümer“ an, die er nicht zitiert: „der Evangeliumsverfasser Matthäus beansprucht wiederholt Erfüllungen [von Prophetie], wo die meisten von uns wahrscheinlich übereinstimmen würden, das es keine klare Vorhersagen gibt [Hervorhebungen zugefügt].“ So entscheiden wir, dass Matthäus falsch lag, wann immer wir anderer Meinung sind?!

Nein, De Haan liegt falsch. Am schlimmsten von allem ist, entweder beschuldigt er Matthäus und andere Propheten der Bibel, dass sie bei einigem, was sie schrieben, nicht inspiriert waren; oder er beschuldigt den Heiligen Geist, Fehler zu machen, so dass die Bibel, die Er inspirierte, an gewissen Stellen falsch ist. Wir können nur annehmen, dass Mart nicht erkannte, was er sagte.

Frage: Als Gott die Erde erschuf war sie gut, somit konnte die Hölle nicht „im Herzen der Erde“ gewesen sein, sondern wurde erst nach Adams Sünde geschaffen. Gewiss könnte die Hölle nicht im Herzen der neuen Erde der sündlosen neuen Schöpfung sein. Wo wird der ewige Feuersee untergebracht sein?

Antwort: Uns wird nicht gesagt, wo sich der Feuersee befindet, und wir verschwenden unsere Zeit und gehen das Risiko ein, uns ernsthaft zu irren, wenn wir über Dinge spekulieren, die uns der Heilige Geist in der Schrift nicht wissen lassen wollte.

Die Bewohner der Hölle, des Hades oder des Scheol sind körperlose Geister. Deshalb haben sie keine physische Form oder „Standort“, auch wäre das nicht erforderlich, wo immer sie die Ewigkeit verbringen. Warum manche Verse anscheinend die Hölle irgendwo im Herzen der Erde „platzieren“ wollen, ist jenseits meines Verständnisses.

Diese Art zu sprechen kommt vielleicht daher, den Gegensatz zum „Himmel“ aufzeigen zu wollen, welcher immer als oberhalb dargestellt wird. Er kann nicht im Raum „platziert“ werden, sondern in einer anderen Dimension der Existenz, jenseits unseres gegenwärtigen Verständnisses.

Ohne über das zu spekulieren, was über unseren Horizont geht, nehmen wir die Bibel im Glauben an. Gewiss kann der Feuersee nicht in den neuen Himmeln und der neuen Erde sein, wo das Böse nicht hineinkommen kann.

Frage (Kombination von mehreren): Der Herr sucht häufig Leute für eine schlimme Behandlung aus. Was ist mit der Person, die beständig Gutes sät, aber einen Wirbelwind erntet? Oder der Person, welche immer das Richtige getan hat, sich aber in Armut befindet? Esau sündigte nicht im Mutterleib, doch bevor er geboren wurde, hasste Gott ihn, bestimmte ihn zur ewigen Verdammnis, und segnete Jakob, den Betrüger. Ist das ein guter Gott? Die schlechte Behandlung, die ich so oft erleide, bestätigt die kalvinistische Lehre der Vorerwählung. Manchmal frage ich mich, warum ich es immer wieder versuche, wenn alles was ich bekomme, Geschimpfe vom Herrn ist, dem zu gefallen ich seit so vielen Jahren versuche.

Antwort: Niemand wurde von Gott angeleitet, sie schlecht zu behandeln, um eine falsche kalvinistische Lehre zu bestätigen! Ich habe Mitgefühl, wie sie sich fühlen, aber sind sie nicht gerade dabei, sich gerechter als Gott zu machen?

Sie missverstehen den Vers „wie auch geschrieben steht, Jakob habe ich geliebt, Esau aber habe ich gehasst“ (Röm 9,13). Das steht nicht in 1 Mose „geschrieben“, sondern bei Maleachi 1,2-3: „…Dennoch habe ich Jakob geliebt, Esau aber habe ich gehasst….“ Gott bezieht sich nicht auf Jakob und Esau als Individuen (wie Kalvinisten irrtümlicherweise betonen), sondern auf die Nachfahren von Esau und Jakob: Edom und Israel. Gott hasste Edom wegen seiner Art und Weise, wie es Israel behandelte (was Er vor Esaus Geburt bereits wusste), und Er liebte Israel trotz allem weiterhin, aufgrund Seiner unwiderrufbaren Verheißungen an Abraham, Isaak und Jakob.

1 Mose 25,21-23 bestätigt Maleachi 1. Gott teilt Rebekka mit, die mit Zwillingen schwanger war: „Zwei Völker sind in deinem Leib, und zwei Stämme werden sich aus deinem Schoß scheiden; und ein Volk wird dem anderen überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ Hier geht es eindeutig nicht um Jakob und Esau als Individuen, sondern um Völker und Stämme, die von ihnen abstammten! Sonst wäre es eine falsche Prophezeiung gewesen. Esau diente Jakob nie, aber die Nation Edom wurde vom Volk Israel abhängig. Die Bibel lehrt nicht, dass Gott Jakob für den Himmel und Esau für die Hölle vorherbestimmte! Diese kalvinistische Doktrin ist nicht nur falsch, sondern verleumdet Gottes Charakter! Sie wurden nicht von Gott seit aller Ewigkeit verflucht!

Entweder entschuldigen sie ihr „hartes Los“ und geschäftliche und persönliche Probleme weiterhin, als ob sie von Gottes Fluch, dass sie nicht zu den Erwählten gehören, verursacht würden, oder sie bekennen, dass sie Gott in ihrem Herzen all diese Jahre verleumdet und Ihn für ihre Probleme verantwortlich gemacht haben und tun Buße und beginnen, selbst die Verantwortung zu übernehmen.

Sie beklagen sich Gott gegenüber, dass er diesen Intriganten Jakob beständig gesegnet hat. Aber die Bibel sagt, dass Esau „das Erstgeburtsrecht verachtete“ (1 Mo 25,34), wohingegen Jakob ihm hohen Wert zusprach. Ohne Zweifel hatten diese beiden jungen Männer von Gottes Verheißung gehört, die ihnen ihr Großvater Abraham und ihr Vater Isaak weitergaben: dass dies das ewiges Erbe eines Landes war, in dem ihre Nachfahren für immer und ewig leben würden, und dass sogar der Messias von einem ihrer Nachfahren geboren werden würde. Aber Esau verachtete es. Überdies musste Jakob von seiner Mutter gehört haben, was Gott ihr über die Nachfahren des Älteren gesagt hatte, dass sie den Nachfahren des Jüngeren dienen würden, was gewiss bedeutete, dass Jakob den Segen erben würde.

Isaak musste dies von Rebekka gehört haben, so kannte er auch im Voraus Gottes Wille in dieser Sache. Die Weise, wie sie früher den Herrn gepriesen und angebetet haben, war löblich, aber sie ist nur das, was Ihm von solch jämmerlichen Geschöpfen, die total von Ihm abhängig sind, zusteht. Warum diese Prüfungen auf sie gekommen sind, weiß ich nicht. Ich stand vielen anscheinend hoffnungslosen Prüfungen gegenüber, durch die ich eine große Menge gelernt habe. Fangen sie doch mit 5 Mose 8,1-3 an, wo Gott den Israeliten mitteilt, dass Er sie durch die Wüste führte und sie hungern und dürsten ließ, damit offenbar würde, was wirklich in ihrem Herzen war. Gott möchte sie für Sich wiederherstellen, Er möchte, dass sie sich vor Ihm demütigen, anstatt sich selbst als gerechter anzusehen, als Er ist und Ihn zu tadeln, dass er sie mit Unheil und der Vorherbestimmung zur Hölle verfluchte. Gott hat das nicht getan, und sie müssen Buße tun, dass sie dieses von Ihm auch nur gedacht haben!

Alarmierende Nachrichten

By Sharon Begley, Newsweek June 18, 2007 issue: Niemand blinzelt mit einem Auge, wenn ein Medikament für eine schwere Geisteskrankheit wie zum Beispiel Schizophrenie oder Depression schwere Nebeneffekte verursacht wie Übelkeit, Gewichtszuwachs, verschwommenes Sehen, oder verschwindende Libido. Aber was wenige Patienten wissen, die sich psychotherapeutisch behandeln lassen, ist dass Reden auch gefährlich sein kann – und Therapeuten haben sich nicht gerade beeilt, es ihnen zu sagen.

Für Behandlungen, die aus der Flasche kommen, verlangt die Food and Drug Administration den Beweis für Sicherheit und Wirksamkeit. Für Behandlungen, welche von den Lippen von Psychologen und Psychiatern kommen, gibt es keine derartigen Anforderungen. Aber während Therapeuten darum kämpfen, ob sie nur Behandlungen verwenden sollten, für die es exakte, wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit gibt, haben sie etwas Fundamentaleres weitgehend übersehen. „Der Berufsstand hat nicht viel Interesse an Behandlungsproblemen, welche schädlich sein können, gezeigt“, sagt Psychologieprofessor Scott Lilienfeld von der Emory Universität. „Die paar Psychotherapien, welche auf ihre Sicherheit getestet wurden, haben bei zumindest einigen Patienten bereits zu viel Schaden angerichtet.“

Das Versagen, Hippokrates zu beachten, spiegelt sich in der Annahme, dass Psychotherapie im schlimmsten Fall unschädlich ist. Dieses naive Vertrauen hätte in sich zusammenbrechen müssen, als die Therapie der „wiederhergestellten Erinnerung“ tatsächlich falsche Erinnerungen schuf, oft von sexuellem Missbrauch als Kind, was Familien auseinander riss. Aber das „Handbuch der Psychotherapie und Verhaltenstherapie“, die Bibel der Kliniker, widmet nachteiligen Nebeneffekten nur 2,5 Seiten von 821, obgleich dokumentierte Therapierisiken ein kleineres Buch füllen könnten.

 „Stress Debriefing“ zum Beispiel ist dafür gedacht, Symptomen posttraumatischer Stresserkrankung (PTSD) bei denen vorzubeugen, die ein Trauma erlitten oder mitbekommen hatten. In einer drei- bis vierstündigen Gruppensitzung drängt ein Therapeut Patienten dazu, ihre Gefühle zu diskutieren und zu „verarbeiten“ und im Detail zu beschreiben, was sie erlitten oder beobachteten. Viele derer, die sich dem Stress Debriefing unterziehen, entwickeln schlimmere PTSD Symptome als jene, die mit dem Trauma auf ihre eigene Weise umgehen, wie Kontrollstudien zeigen, wahrscheinlich weil das intensive wiederholte Durchleben des Traumas natürliche Heilung erschwert. Verbrennungsopfer, die sich Stress Debriefing unterzogen, haben zum Beispiel schlimmere PTSD nach 13 Monaten als Opfer, die keine Psychotherapie hatten; Leute, die sich der Behandlung nach einem Autounfall unterzogen, hatten drei Jahre später mehr Angst vor Reisen, als jene, die es nicht taten.

Psychotherapie für dissoziative Identitätserkrankung (früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt), kann noch größere Risiken nach sich ziehen. Einige Therapeuten glauben, die beste Behandlung für diese gespaltenen Seelen sei, die verborgenen Identitäten, die „Alters“ genannt werden, durch Hypnose herauszubringen, oder Alters zu helfen, Botschaften füreinander zu hinterlassen. Leider verursachen viele Alters „selbst verletzendes Verhalten, Selbstmordversuche und verbale sowie physische Aggression“, bemerkt Lilienfeld in einem Beitrag in der Zeitschrift Perspectives on Psychological Science. Zusätzlich kann die „lasst uns die Alters treffen“ Techniken tatsächlich Alters in beeinflussbaren Patienten schaffen. „Indem mehr Alters herauskommen, wird es schwieriger, den Patienten zurück zu nur einer Identität zu bringen. Je länger jemand therapiert wird, desto mehr Alters treten auf, ein Beweis, dass „viele und vielleicht die meisten Alters das Produkt nachlässiger Suggestion des Therapeuten sind“. So viel zu, „vor allem richte keinen Schaden an“.

Wenige von uns brauchen die Therapie für multiple Persönlichkeitsstörung. Aber jeder wird Leid erfahren, und Beratung für normale Trauerfälle mag nicht immer gutartig sein. Eine 2.000 Studie fand heraus, dass vier von zehn Leuten, welche einen Angehörigen verloren hatten, ohne Trauerberatung besser dran gewesen wären (beruhend auf einem Vergleich mit Leuten, die zufällig einer nicht therapierten Gruppe zugewiesen wurden). Das traf besonders auf jene zu, die normale Trauer erlebten. In diesem Fall verlängerte und vertiefte die Beratung manchmal die Trauer, und hinterließ mehr Depression und Ängste als bei denen, die sich durch ihren Verlust selbst hindurcharbeiteten.

Jene 40 Prozent Zahl ist wahrscheinlich zu hoch, argumentiert der Psychologe Dale Larson von der Santa Clara Universität. Aber er stimmt mit Lilienfelds Einschätzung überein, dass 10 bis 20 Prozent der Leute, die Psychotherapiebehandlung erhalten, durch sie geschädigt werden. Sogar die Amerikanische Psychologische Gesellschaft erkennt an, dass zu viele Kliniker „Psychoquackerei“ betreiben, wie es Psychologe John Norcross von der Scranton Universität ausdrückt. Wenn wir eine Regulierung von Psychotherapien im Stil der FDA hätten – so schwierig wie das vielleicht sein mag, besonders da die Wirkungen von Psychotherapie vom Therapeuten abhängen – „wären exotische Therapien nicht auf dem Markt.“

Wie exotisch ist „exotisch“? In Prozent ausgedrückt, sehr. Aber die Zahl der Leute, die sich potentiell riskanten Therapien unterziehen, erreicht Zehntausende. Vioxx wurde für weniger vom Markt genommen. Um klarzustellen, sogar riskante Psychotherapien schädigen nicht jeden, genauso wenig wie die meisten Leute, welche Vioxx nahmen, einen Herzanfall haben werden. Was bei Psychotherapien dennoch bemerkenswert bleibt, ist dass wenige Patienten irgendeine Vorstellung haben, dass „einfach reden“ gefährlich für ihre geistige Gesundheit sein kann.

 [TBC: Alles, was oben vorgestellt wird, gilt gleichermaßen für die so genannte „Christliche Psychologie“]

Speaking Schedule

Aug 1 Horizon Christian Fellowship (Dave) San Diego CA (858) 277-4991

Aug 3-4 Hope for Today Conference (Dave) Chino Hills CA (800) 752-4253

Aug 9-12 TBC Conference (Dave /TA) Bend OR (800) 937-6638

Aug 22-26 Hong Kong (Dave/TA) (852) 2336-7602

Sep 7-9 Great Lakes Prophecy Conference (Dave/TA) Appleton WI (920) 735-1242

Sep 12-14 Winnipeg Prophecy Conference (Dave) Winnipeg MB (204) 853-7786

Sep 16 Schoenfelder Mennonite Church (Dave) Pigeon Lake MB (204) 864-2740

Sep 30 Candlelight Christian Fellowship (Dave) Coeur d’Alene ID (208) 772-7755

Oct 17-25 Brazil (Dave) www.chamada.com.br

Nov 11-13 Midnight Call Prophecy Conference (Dave) Myrtle Beach SC (800) 845-2420

Briefe

Lieber Dave Hunt,

ich bin sehr, sehr begeistert über all die Themen und das echte Predigen, das sie und T.A. McMahon zeigen. Wir brauchen so dringend Lehrer mit einer festen Grundlage in Jesus Christus alleine und nichts anderes daneben, denn [alles] andere wäre [geistliche] Hurerei- WM (E-Mail, Australien)

Liebes TBC,

ich versuchte verzweifelt, Zugang zu ihrer Webseite zu bekommen und ich wurde immer wieder auf die Search the Scriptures Webseite weitergeleitet, wenn ich „thebereancall.com“ eingab. Ich halte das für sehr unverschämt von denen, zu versuchen, ihnen den Wind aus den Segel zu nehmen. Ich muss im Kopf behalten dass es „thebereancall.org“ ist. JM (E-Mail)

Lieber Dave,

Danke für die Zeit, die sie in die Recherche für und das Schreiben von What Love is This? hineinsteckten…. Obgleich ich nie ein Fünf-Punkte Kalvinist war, hatte ich nicht erkannt, wie viel vom Kalvinismus in die Dinge hinein gedrungen ist, die man mich lehrte… Er beeinträchtigte mein Gefühl für die Sicherheit in Christus [und] meine Hoffnung auf Erlösung für meine nächsten Angehörigen…. Ich kritisierte beständig meine eigenen Gebete im Nachhinein mit dem Gedanken, „aber was ist, wenn diese Person nicht wirklich auf Gottes ‚Liste’ ist"?…. Die kalvinistische Sicht der Vorherbestimmung führt zu einem hinduähnlichen Fatalismus, welcher große Entschuldigungen für ein träges geistliches Leben bietet. So bald ich in meinem Weblog schrieb, dass ich ihr Buch gelesen hatte und seine Auswirkungen auf meine Schlussfolgerungen schilderte, wurde ich in einer äußerst herablassenden Weise von einem kalvinistischen Blogger als eine „weiteres Opfer“ von „Dave Hunts mit Fehlern behafteter Theologie“ zitiert. Dave, wenn ich erwachsen bin, möchte ich wie sie und Ruth werden, die sich einst die Zeit nahm, und mich als Hausfrau und Mutter bei einer Prophetiekonferenz ermutigte. Ich bin zu der Schlussfolgerung gekommen, dass ich eher für etwas einstehe und mit Schmutz beworfen werden will, als für nichts zu stehen, nur damit ich die gekünstelte Liebe verspüre. CD (Email)

Lieber Dave und TBC Belegschaft,

Vor etwa einer Woche fand in einem der nationalen Nachrichtensender eine Diskussion über die Dekadenz und die Gewalt in öffentlichen Schulen statt – sogar in so frühen Klassen wie der fünften – und sie rätselten über die Ursache. In wenigen Momenten behandelten sie Mangel an Disziplin, Gewalt im Fernsehen, und fragten sich, ob „geringes Selbstwertgefühl“ ein Faktor sein könnte! Die „Welt“ wird mit Gottes Wahrheit konfrontiert und „…sie sind ohne Entschuldigung“. GT (MT)

Guten Tag!

Ich bin gerade mit [Daves Buch] Yoga und der Leib Christi fertig…. Ich habe zwei Enkelinnen, die Mitglied in unserem örtlichen Jungen & Mädchen Club sind. Ein Punkt auf ihrem Stundenplan ließ mich frösteln. SHAKTI Krieger gaben bekannt, „dem Chaos und Bösen bei diesem Computerspiel Herr zu werden“. Ich besprach eine Menge Material mit den Enkeln über diese Streitfrage (basierend auf Eph 6,12) und erklärte, dass sie diese Aktivität meiden sollten…. Ich stellte dasselbe Material unserer „College und Karriere“ Bibelgruppe vor…. Diese jungen Leute waren ziemlich gut unterrichtet, aber ich fand einigen Skeptizismus hinsichtlich der Gefahren von Yoga und asiatischen Kampfsportarten und dass sie „falsche Fronten“ für dämonische Aktivitäten seien. BW (Email)

TBC,

bitte… beenden sie mein TBC Abonnement. Ihre Streitfragen weisen deutlich darauf hin, wo jene ihrer Meinung nach in der Schrift irren, aber ich sehe viel mit dem Finger zeigen und nicht genug Fleisch, um mir zu zeigen, wo sie nach der Schrift stehen. Ihre Veröffentlichungen sagen mir, dass sie nicht auf dem Mond stehen und nicht im Weltall reisen… aber sie zeigen mir auch nicht wirklich, dass ihre Veröffentlichung fest auf der Grundlage der ganzen Wahrheit gegründet ist. Es ist so, als ob sie schnell dabei sind, anderen die Splitter in deren Augen zu zeigen, obgleich ich auch nicht behaupte, dass sie einen Balken in ihren Augen haben. Wir haben nur einen Richter und Er wird in Kürze zurückkehren. Aber bis dann wird ein gespaltenes Haus nicht bestehen und jene, die ihren Glauben auf Staub gegründet haben, werden bald überrascht sein. JS (Gefangener, WI)

TBC Notizen

Wenn der Brunnen austrocknet…

Als ich vor fünfzehn Jahren mit meiner Familie nach Zentraloregon umzog, damit ich Dave Hunt helfen konnte, The Berean Call zu gründen, kaufte ich ein Haus, das einen Brunnen für seine Wasserversorgung brauchte. Der Brunnenschacht war einer der Höhepunkte meines Lebens in dieser hochgelegenen Wüste. Ich liebte es, durch seine reine, eiskalte Güte erfrischt zu werden, kristallklar, gefiltert durch Meilen von vulkanischem Felsen, die nun sogar an den heißesten Sommertagen durch unsere Wasserhähne heraussprudelte.

Aber ich hatte die nagende Sorge, die mir gelegentlich in den Sinn kam: was ist, wenn er austrocknet? Als das auf Nachbargrundstücken in unserer rasch wachsenden Gemeinschaft passierte und ich von den exorbitanten Kosten hörte, tiefer oder woanders zu graben (alles ohne Garantie um die $500 die Stunde), wurden meine Ängste davor immer größer.

Zufällig (oder auch nicht) begann ich vor einigen Tagen, das Buch Hiob zu lesen – und mein Brunnen versiegte.

Am nächsten Tag stieß ich auf den Vers, der mir durch den Sinn ging, als mir die schlechte Nachricht zuerst mitgeteilt wurde, dass das Wasserniveau unterhalb meiner Brunnenpumpe lag: „Denn das Schreckliche, das ich befürchtet habe, ist über mich gekommen…“ (Hi 3,25)

Ich habe einige wertvolle Dinge bei dieser jüngsten Erfahrung gelernt, welche andere ermutigend finden könnten: 1) Was wir in unserer Vorstellung fürchten ist beinahe immer weit schlimmer als die Realität eines Ereignisses. Das ist einer der Gründe, warum uns gesagt wird, dass „wir Vernunftschlüsse zerstören“ sollen, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt (2Kor 10,5). 2) Vertrauen in den Herrn ist keine Garantie, dass gewisse Dinge nicht passieren werden, aber es ist eine Garantie, dass Er die Dinge zu seiner Herrlichkeit und zu unserem Wachstum und Segen bewerkstelligen wird. 3) Durch Beobachten, wie der Herr in unserer Lage wirkt, habe ich gelernt, das Trinken aus einer Quelle ist in keiner Weise vergleichbar mit dem Trinken aus dem Felsen (1 Korinther 10,4).

T.A. McMahon Executive Director

TBC Extra

ERWECKE UNS, OH HERR! – William MacDonald -

Willst du uns nicht wieder neu beleben, damit dein Volk sich an dir erfreuen kann (Ps 85,7)

EINE RÜCKFÄLLIGER ZUSTAND IST OFT WIE KREBS; und wir wissen nicht, dass wir ihn haben. Wir können geistlich so allmählich wachsen, dass wir nicht erkennen, wie fleischlich wir tatsächlich geworden sind. Manchmal braucht es eine Tragödie, eine Krise oder die Stimme eines Propheten Gottes, um uns unsere verzweifelte Not zu Bewusstsein zu bringen. Erst dann können wir Gottes Versprechen in Anspruch nehmen, „Denn ich werde Wasser auf das Durstige gießen und Ströme auf das Dürre“ (Jes 44,3)

Ich brauche eine Erneuerung, wenn ich meinen enthusiastischen Schwung für das Wort Gottes verloren habe, wenn mein Gebetsleben in eine langweilige Routine abgesunken ist (oder ganz aufgehört hat), wenn ich meine erste Liebe verlassen habe. Ich brauche eine frische Berührung von Gott, wenn ich mehr an Fernsehprogrammen interessiert bin als an Treffen mit der örtlichen Gemeinschaft, wenn ich pünktlich auf der Arbeit bin, aber zu spät zu den Treffen, wenn ich bei meiner Arbeit regelmäßig bin, aber sprunghaft in der Versammlung. Ich brauche Wiederbelebung, wenn ich willens bin, für Geld zu tun, was ich für den Erlöser nicht tun will, wenn ich mehr Geld ausgebe für Zügellosigkeit als für den Herrn.

Wir brauchen Erneuerung, wenn wir Groll, Unmut, bittere Gefühle hegen. Wenn wir des Tratsches und der Verleumdung schuldig sind. Wenn wir Unwillens sind, die falschen Dinge zu bekennen, die wir begangen haben oder anderen zu vergeben, wenn sie uns ihre Schuld bekennen. Wir brauchen Belebung, wenn wir wie Katzen zu Hause kämpfen, dann in der Versammlung erscheinen, als ob alles Liebenswürdigkeit und Licht wäre. Wir müssen erneuert werden, wenn wir uns an die Welt in unserem Reden, unserem Wandel, unserem ganzen Lebensstil angepasst haben. Wie groß ist unsere Not, wenn wir der Sünde Sodoms schuldig werden – Hochmut, Speise in Fülle und sorglose Ruhe (Hesekiel 16,49)

So bald wir uns unserer Kälte und Unfruchtbarkeit bewusst werden, können wir die Verheißung aus 2 Chroniken 7,14 beanspruchen: „und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“ Geständnis ist die Straße zur Erneuerung!

Oh Heiliger Geist, Erneuerung kommt von Dir
Sende eine Erneuerung – beginne das Werk in mir.
Dein Wort erklärte Du wirst alle unsere Bedürfnisse stillen;
Um Segen nun, Oh Herr, bitte ich demütig.

-J. Edwin Orr

Aus One Day at a Time, einem 266 Tage Andachtsbuch von William MacDonald, erhältlich vom Berean Call.

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Übersetzt von W. Hemmerling. Bibelzitate wurden aus der Schlachter Bibel 2000 entnommen.