THE BEREAN CALL

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September 2013

Der ausschlaggebende Wert der Bibel – Teil 1

T.A. McMahon

So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er Einsicht hat und mich erkennt, daß ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht der HERR. – Jeremia 9,22-23

Er [Jesus] aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht! – Matthäus 4,4

Wer von uns schon eine Anzahl Jahre Christ ist, kann manchmal den ausschlaggebenden Nutzen der Bibel in seinem Leben aus den Augen verlieren. Ich beziehe mich nicht auf jene, deren Wandel mit dem Herrn man im besten Falle als lauwarm bezeichnen könnte. Ich denke mehr an jene, die sich für bibelgläubige Christen halten, die eine bibeltreue Gemeinde besuchen und sich dort einbringen, die sich der Gemeinschaft hingegebener Gläubiger erfreuen, und die im allgemeinen die Frucht des Geistes bei sich und ihren Familien sehen. So großartig wie diese Dinge jedoch sein mögen, können sie auch bis zum gewissen Maße die eigene Achtsamkeit dafür abstumpfen (man kann es schleichende Selbstzufriedenheit nennen), wie wundersam und notwendig die Schriften sind. Bei diesem Artikel will ich einige Dinge über die Bibel unterstreichen, von denen wir vielleicht zuvor gehört haben, und einige Dinge, deren wir uns nicht einmal bewusst waren. Wir wollen damit unsere Denkweise sowie unsere Dankbarkeit für Gottes übernatürliche Kommunikation an die Menschheit auffrischen.

Zunächst einige allgemeine Gedanken über Gottes Wort, die sich auf die ganze Menschheit beziehen: ohne die Bibel hätte die Menschheit beinahe keine Informationen über Gott; ohne Bibel wären die Leute voller Illusionen über ihren moralischen Zustand; ohne Bibel hätte die Menschheit keine Vorstellung, was ihr Zweck sein mag; ohne die Bibel ist die Menschheit in einem Zustand der Hoffnungslosigkeit oder schlimmer verloren. Wenn Christen es jedoch nicht wirklich ernst mit Gottes Wort meinen, sind sie immer noch fast ohne Information über ihren moralischen Zustand, über ihren Zweck in Gottes Plan, (oder ohne Hinweis auf den Plan selbst), und schlecht ausgerüstet, mit den Problemen des Lebens umzugehen. Tatsächlich mögen sie genauso viel wie Ungläubige straucheln. Was wir also über die Bibel denken und was wir mit ihr anfangen ist von größter Bedeutung.

Ohne die Bibel wäre die Menschheit, wie ich sagte, beinahe ohne Informationen über Gott. Ich sage „beinahe“, da die Schöpfung uns Hinweise auf Gottes Eigenschaften gibt – insbesondere auf Seine Allmacht und Allwissenheit. Obgleich Evolutionisten gegen intelligentes Design wettern, ist es für jeden vernünftigen Menschen offensichtlich, dass die Intelligenz hinter der Schöpfung allmächtig und allwissend sein muss. Sowohl die unermessliche Weite des Universums wie die unglaubliche Komplexität des zellulären und molekularen Lebens weisen darauf hin, dass der Designer gleichermaßen allgegenwärtig sein muss. Bezüglich der Schöpfung sagt uns Römer 1,20 (obgleich in etwas allgemeinen Begriffen) dass die Menschheit ohne Entschuldigung ist, d.h. wir sind Gott dafür rechenschaftspflichtig, Ihn anzuerkennen und zu suchen.

Gott hat die Menschheit jedoch nicht ohne spezifische Information über das gelassen, was wir wissen sollen. Welche Informationen hat er uns gegeben? Wir können über Seine Eigenschaften, Seine Persönlichkeit, Seine Absicht und Plan für die Menschheit und Seine Beziehung (oder deren Fehlen) zu seinen Geschöpfen nachlesen. Darum geht es in der Bibel, und noch einiges mehr. Überdies können wir durch sie etwas über das Wesen der Menschen erfahren, wie sie am Anfang erschaffen wurden, wie auch die Änderung in diesem Wesen, weil Adam und Eva ungehorsam waren, was die ganze Schöpfung beeinträchtigte.

Die Bibel ist ein Geschichtsbuch. Von der Schöpfung des Menschen bis zum Absondern und Vorbereiten der Israeliten als auserwähltes Volk, zu denen Er den Retter der Welt senden würde und zu denen ihr Messias zurückkehren wird.

Sie ist ein prophetisches Buch, das die maßgeblichen Ereignisse bekanntgibt, die sich in der Zukunft ereignen werden, einschließlich der Rückkehr des Herrn für Seine Gemeinde. Danach wird es eine Zeit beispielloser Verwüstung und Trübsal auf der Erde geben. Als nächstes werden jene, die in der Welt geblieben sind, die tausendjährige Herrschaft Christi erfahren, gefolgt vom Ende dieser gegenwärtigen Welt und der Schaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde (Offenbarung 21,1)

Die Bibel ist das Handbuch des Herstellers, ein Belehrungshandbuch, das der Menschheit mitteilt, was wir laut Gott wissen und tun sollen, um unser Leben rechtschaffen, fruchtbar und in einer Weise zu leben, die Ihn verherrlicht.

Die Bibel ist die einzige objektive Informationsquelle, um eine persönliche, intime Beziehung mit Gott, der Liebe ist, zu entwickeln. Sie ist Sein persönlicher Brief an uns, und enthält Seine Worte des Rates, Trostes, Ermutigung, Segens, Korrektur, Schutz, Vergebung, Gericht, Barmherzigkeit und Gnade.

Die Bibel legt das wahre Wesen und Herz jedes Menschen offen. Sie stellt richtig, was moralisch und geistlich gut ist… und böse.

Ohne Gottes Wort, Seiner direkten Kommunikation mit Seinen vernünftigen Geschöpfen, haben wir nur menschliche Meinungen, Spekulationen, und Vermutungen über Gott, nicht zu erwähnen die Lügen, die Satan, Gottes Hauptwidersacher, hereinbringt. Die Strategie Satans bestand seit seinem ersten Dialog mit Eva darin, die Menschheit von Gottes Wort abzubringen: „Sollte Gott wirklich gesagt haben…?“ (1 Mose 3,1).

Aber sind die Worte der Bibel tatsächlich Gottes Worte? Die Schriften behaupten dies. Von 1 Mose bis zur Offenbarung finden wir neben den mehr als 4‘000 ausdrücklichen Redewendungen „So spricht der Herr“ und „Das Wort des Herrn kam zu mir“ auch, wie Gott persönlich zu mancherlei Propheten und anderen Individuen redet. In Jeremia 9,22-23 legt Gott zum Beispiel Charaktereigenschaften von Sich offen, die der Mensch ohne Seine Offenbarung nicht entdecken kann: „So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er Einsicht hat und mich erkennt, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht der HERR.“

Gott der Vater sprach zu Jesus nach Seiner Taufe und auf dem Berg der Verklärung. Nach Seiner Himmelfahrt sprach Gott der Sohn zu Saulus auf der Straße nach Damaskus und Er sprach zu Johannes auf der Insel Patmos. Der Apostel Paulus gab Timotheus bekannt, „Alle Schrift ist von Gott eingegeben“. Er dankt Gott auch für die Gläubigen in Thessalonich, die als sie die Lehren von Paulus aufnahmen, „es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid“ (2 Timotheus 3,16; 1 Thessalonicher 2,13). Petrus verkündete, nachdem er seine Erfahrung auf dem Berg der Verklärung erwähnte, „Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet“ (2 Petrus 1,20-21).

Obgleich wir eine Masse biblischer Aussagen haben, die behaupten, Gottes persönliche Kommunikation an die Menschheit zu sein, verlangt die Bibel dennoch eine Voraussetzung, etwas, das zuerst kommen muss, bevor jemand Seine Kommunikation verstehen und Gott wirklich kennen kann. Wir müssen neu geboren werden. Als Jesus zu Nikodemus sprach, einem der jüdischen Religionsführer, sagte er, „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen“ (Johannes 3,3). Paulus erklärt, warum die Wiedergeburt durch den Geist Gottes der einzige Weg ist, wie man Gott kennen kann: „Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden Muss“ (1 Korinther 2,14). Wenn wir uns erst einmal Gott zuwenden und im Glauben dem Evangelium vertrauen, der guten Nachricht, dass Jesus, der Gott ist, Mensch wurde, um die Strafe für die Sünde der ganzen Menschheit zu bezahlen, werden wir durch den Geist geboren. Wir werden neue Geschöpfe in Christus, in denen der Heilige Geist wohnt. „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden“ (2 Korinther 5,17).

Wenn ich nicht den Geist Gottes habe, kann ich nur auf meinen menschlichen Geist bauen, um Gott zu kennen – was unmöglich ist. Jesus verkündete, „das Fleisch nützt gar nichts“. Paulus schrieb, „Denn diejenigen, die gemäß [der Wesensart] des Fleisches sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht; diejenigen aber, die gemäß [der Wesensart] des Geistes sind, [trachten] nach dem, was dem Geist entspricht. Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden“ (Johannes 6,63; Römer 8,5-6).

Die Bibel behauptet nicht nur, ihre Worte seien Gottes direkte Offenbarung an die Menschheit, sondern ebenfalls, dass die Worte Gottes absolut wahr sind. Psalm 119,160 stellt fest: „Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jede Bestimmung deiner Gerechtigkeit bleibt ewiglich.“ Jesus betete zum Vater: „Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit“ (Johannes 17,17). Die Bibel stellt nicht nur zahlreiche Behauptungen auf, die Wahrheit Gottes zu sein, sondern sie unterstützt diese Behauptungen auch auf nachprüfbare Weise. Das nennt man Prophetie.

Im Buch Jesaja führt Sich Gott als der Gott der Prophetie ein. Er fordert die Heiden heraus, die Wirklichkeit ihrer Götter zu beweisen, indem sie künftige Ereignisse vorhersagen. Das ist etwas, was nur Er tun kann: „Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereignen wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird, verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut doch etwas Gutes oder Böses, so werden wir uns verwundert anschauen und es miteinander betrachten…. Und wer ruft wie ich und verkündigt und tut es mir gleich, seit der Zeit, da ich ein ewiges Volk eingesetzt habe? Ja, was bevorsteht und was kommen wird, das sollen sie doch ankündigen! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht! Habe ich es dir nicht schon längst verkündet und dir angekündigt? Ihr seid meine Zeugen! Gibt es einen Gott außer mir? Nein, es gibt sonst keinen Fels, ich weiß keinen“ (Jesaja 41,22-23; 44,7-8).

Beinahe ein Drittel der Bibel enthält detaillierte Prophezeiungen künftiger Ereignisse, wobei sich die meisten auf Israel und das erste und zweite Kommen des Messias beziehen. Israel wird, so verkündet der Herr, ein Zeuge für die Welt sein, wie Gott direkt mit der Menschheit umgeht: „Ihr seid meine Zeugen… und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass {ich} es bin; vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben“ (Jesaja 43,10). Mit anderen Worten, Gott wird sie und ihr Land gebrauchen, „Zeuge“ zu sein, sowohl für sie selbst wie auch für die Welt – nicht nur dass Er existiert, sondern dass er aktiv bei der Gestaltung der Geschichte Israels beteiligt ist und um Seine Absicht für die ganze Menschheit zu erreichen.

Prophetie ist zwingender Beweis für die Existenz Gottes, und sie beweist auch, dass die Bibel genau das ist, was sie zu sein behauptet– Sein Wort! „Was ist der Beweis?“ wird mancher fragen. Die Antwort findet sich in der Erfüllung dessen, was Gott vorhergesagt hat. Er kündigte dem Adam an (1 Mose 12,1), und dann dem Isaak (1 Mose 26,3) und danach dem Jakob (1 Mose 28,3), Er würde ihnen das Land geben „vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Euphrat“ (1 Mose 15,18), und dieses Gelobte Land sollte ihnen gehören. Es ist eine geschichtliche Tatsache, dass die Israeliten das Land in Besitz nahmen, das Gott verheißen hatte, wie das Buch Josua aufzeichnet. Obgleich seine Verheißung nicht widerrufbar ist, warnte Er sie dennoch, sollten sie aufhören, Ihm zu gehorchen, dann würde er sie für eine Zeit aus dem Land vertreiben: „und ihr [das ungehorsame Israel] werdet herausgerissen werden aus dem Land, in das du jetzt ziehst, um es in Besitz zu nehmen“ (5 Mose 28,63).

Sie waren ungehorsam und Er tat es – was zur assyrischen Gefangenschaft des nördlichen Reiches Israel und der babylonischen Gefangenschaft des südlichen Reiches (Juda) führte. Jeremia prophezeite, die Gefangenen würden von Babylon nach Jerusalem zurückkehren, „wenn die 70 Jahre vollendet sind“ (Jeremia 25,12). Aber dennoch wurde eine noch verheerendere Zerstreuung der Juden vorhergesagt: „Denn der HERR wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum anderen“ (5 Mose 28,64).

Diese letzte bedeutende Diaspora trat ein, als die römische Armee unter Titus im Jahre 70 nach Christus Jerusalem zerstörte. Nicht nur sind die Juden weithin zerstreut worden, wie die Bibel vorhersagte, sondern Gottes Wort gibt uns Details über die Weise, wie sie behandelt werden würden: „und ich will sie… zum Schrecken für alle Königreiche der Erde machen, zum Fluch und zum Entsetzen, zum Spott und zum Hohn unter allen Völkern, wohin ich sie vertrieben habe“ (Jeremia 29,18). Diese Behandlung würde dann später Antisemitismus genannt werden. Die katholische Kirche hat ihn im Mittelalter praktiziert und Hitler brachte ihn auf dämonisches Niveau. Seit dem 7. Jahrhundert wurde er praktiziert und heute macht der Islam damit weiter – doch das wurde schon von Moses vor 3‘500 Jahren vorhergesagt (5 Mose 28,37)!

Diese Zerstreuung, so scheint es, zusammen mit den einhergehenden Verfolgungen und Versuchen, die Juden auszurotten, hätte Gott in eine unhaltbare Position gebracht. Schließlich hat Er Abram (Abraham) bedingungslos versprochen, das Verheißene Land „das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig“ (1 Mose 13,15). Der Herr verkündete auch, Er würde Israel nicht ungestraft lassen, aber „nur dir will ich nicht ein Ende machen“, sondern „siehe, ich rette dich aus einem fernen Land und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft; und Jakob wird heimkehren“ (Jeremia 30,11; 46,27). Dass eine zerstreute und verfolgte Minderheit 2‘000 Jahre oder mehr unter anderen Völkern leben konnte, ohne in sie absorbiert zu werden (besonders wenn dies endlose Repressionen vermieden hätte) und doch eine einzigartig unterscheidbare ethnische Gruppe bleiben würde, ist unfassbar – bestimmt ist es äußerst unwahrscheinlich und vorher noch nie in der Weltgeschichte geschehen. Zu dieser erstaunlichen Tatsache kommt hinzu, dass sie aus der ganzen Welt gesammelt und in das Land zurückgebracht wurden, das Gott ihnen vor mehr als 3‘000 Jahren verheißen hatte. Doch wie die Welt weiß, fand dies „offiziell“ 1948 statt, als Israel als souveräne Nation anerkannt wurde.

Gottes Wort ist in der Tat genau das: die wahren Worte Gottes. Erfüllte Prophetie ist der unbestreitbare Beweis, dass die Menschheit direkten Zugang zum Gott der ganzen Schöpfung hat. Diese Tatsache sollte die Bibel zum aufregendsten Buch der Welt machen, was sie ist. Gläubige, die diese Begeisterung verloren haben, müssen nur auf täglicher Basis in sie zurückkommen.

Mehr über den ausschlaggebenden Wert der Bibel in Teil Zwei. TBC

Zitate

Gott ist von unseren Leistungen und Errungenschaften genauso wenig beeindruckt wie von Babylons globalem Ruf als militärische Macht. Der Herr freut sich und findet Gefallen an Leuten, die Ihn fürchten und auf Seine Barmherzigkeit hoffen. Versteht mich nicht falsch; Gott liebt uns und freut sich, wenn wir uns mit unseren Gaben und Talenten hervortun und sie als Segnungen von Ihm anerkennen. Aber Gott findet noch viel mehr Gefallen an denen, die Ihn fürchten und auf Seine Barmherzigkeit hoffen.

—Barry Stagner, Kommentar zu Psalm 147,10-11

F & A

Frage: Ich würde wirklich gerne wissen, ob Satan und Luzifer ein und derselbe sind. Manche sagen ja, andere ausdrücklich nein.

Antwort: Wir sind aus der Schrift überzeugt, dass Luzifer und Satan dasselbe Wesen ist. Wir wissen, es gibt jene, die bestreiten wollen, Jesaja 14 beziehe sich auf Satan und begrenzen die Stelle nur auf den König von Babel. Doch genau wie Hesekiel 28,12-18 spricht diese Stelle von einem Individuum, das einen irdischen König übertrifft. Die Aussage in Jesaja 14,12 lautet: „Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Glanzstern [im Englischen mit Luzifer wiedergegeben], Sohn der Morgenröte.“ Der König von Babylon ist eindeutig nie vom Himmel herabgefallen, genauso wenig wie der irdische König von Tyros nie „in Eden“ war (Hesekiel 28,13).

Es wurde darauf hingewiesen, das Wort „Luzifer komme nur in einigen Übersetzungen von Jesaja 14,12 vor und Luzifer sei ein lateinisches Wort. Jesaja wurde ursprünglich in Hebräisch geschrieben. Übersetzt bedeutet das Wort „Luzifer“ „Lichtträger“ und war das lateinische Äquivalent von dem hebräischen Heylel ben Shachar. Dieser hebräische Begriff bedeutet „der Scheinende, Sohn der Morgendämmerung“. Die Beschreibungen, die wir in Jesaja 14,12-20 und Hesekiel 28,12-18 lesen, etablieren ihn als Feind Gottes, der in 1 Mose 3,1 „die Schlange“ und in Hiob 1,6 und anderen Stellen Satan genannt wird. Nochmal, seine Aktivitäten übersteigen eindeutig irdische Wesen. Der Name „Satan“ leitet sich vom hebräischen ha-Satan ab, was wörtlich „der Widersacher“ bedeutet. Der Mensch ist nicht der Widersacher Gottes, wie die Schrift deutlich lehrt. Für den Christen gilt, „denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Welt Beherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]“ (Epheser 6,12). Der Name „Satan“ ist tatsächlich eher ein Titel als ein Name. Offenbarung 12,9 sagt uns, „Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.“ Offenbarung 20,2 eröffnet, dass ein Engel zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte „den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist“ ergreifen wird.

Nochmal, Jesaja 14, 12 sagt uns, „Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Glanzstern [Luzifer], Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Überwältiger der Nationen!“

Das hebräische Word, das in diesem Vers als „Boden“ übersetzt wird, ist erets. Dasselbe Wort jedoch wird 712-mal als „Erde“ übersetzt. Wir wissen aus der Schrift, obgleich Satan gelegentlich Zugang zum Himmel hatte, beinhaltete seine Position das „Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf“ (Hiob 2,2), wie er selbst sagte. Auf der Erde geht Satan „umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann“ (1 Petrus 5,8).

Im Weiteren wird Satan getadelt, „Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden“ (Jesaja 14,13). Dies findet sich auch in Psalm 48,3: „Schön erhebt sich, die Freude der ganzen Erde, der Berg Zion auf der Seite des Nordens – die Stadt des großen Königs.“ Dies spricht eindeutig von Jerusalem, aber im Vers 2 von Psalm 48 wird sie als „Stadt unseres Gottes“ identifiziert. Wir können den Bezug auf den Messias sehen, den „König der Könige und Herr der Herren“ (Offenbarung 19,16. Auch dies spricht sehr deutlich von mehr als dem irdischen König Kyrus.

Jesaja 14,14 beschreibt noch genauer die Prahlereien dieses großen Thronbewerbers: „ich will emporfahren auf Wolkenhöhen, dem Allerhöchsten mich gleich machen.“ Dies war schon immer Satans Ziel, das ist, Gott zu sein. Es ist genau die Versuchung, die er für Eva im Garten Eden verwandte: „Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist“ (1 Mose 3,5).

„Luzifer“ und „Satan“ sind Namen für dasselbe Individuum.

Frage: Sie haben mehrere moderne Übersetzungen entlarvt, Verfälschung von Gottes Wort zu sein. Ist der Berean Call exklusiv für die King James Bibel

Antwort: Wir verwenden die King James Version (KJV) in unseren Publikationen und öffentlichen Treffen. Dave benutzte auf Verlangen seines Verlegers in mehreren seiner frühen Bücher die New American Standard Bible, aber nachdem wir manche Probleme bei den modernen Übersetzungen untersucht hatten, kamen wir zum Entschluss, in den weiteren Veröffentlichungen die KJV zu verwenden. Es gibt einige triftige Streitfragen bei den modernen Übersetzungen, die solch einen Beschluss unterstützen.

Wir unterstützen jedoch nicht die Position der KJV exklusiv Verfechter wie Gail Riplinger oder Peter Ruckman. Nach Durchsicht einiger der Bücher, die sich mit dem Problem der Bibelübersetzungen beschäftigen, fanden wir heraus, dass viele der „KJV exklusiv“ Verfechter extreme Positionen vertreten, die wir vernünftigerweise nicht unterstützen können. Nicht wenige behaupten zum Beispiel, dass die King James Version selbst inspiriert und deshalb eine unfehlbare Version ist. Sie halten das Englische des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts für die höchste Sprachform und deshalb für die inspirierte Sprache.

Wer der KJV bescheinigt, ohne Irrtum zu sein, geht weit über das hinaus, was die Übersetzer selbst behaupteten, die in ihrer Einführung zur KJV 1611, mit dem Titel „Die Übersetzer an die Leser“, anerkannten, dass dies keine perfekte Übersetzung ist. Wie die KJV Übersetzer vermerkten, „Nun den Letzteren antworten wir; wir bestreiten nicht, nein, wir bestätigen und gestehen offen ein, dass gerade die kleinlichste Übersetzung der Bibel ins Englische, dargelegt von Menschen unseres Berufes, (denn wir haben keinen der ihren von der ganzen Bibel bisher gesehen) das Wort Gottes enthält, nein das Wort Gottes ist.“ Wie Gott verheißen hat, Sein Wort zu bewahren, schienen sie größeres Vertrauen in Seine bewahrende Fähigkeit zu haben als manche von uns heute.

Wir haben gehört, wie manche der KJV exklusiv Verfechter feststellten, alle Sprecher fremder Sprachen müssten lernen, das Englisch der KJV zu lesen und zu verstehen, damit Gott akkurat zu ihnen spricht. Auf Seite 8 von Which Bible Is God’s Word? hat Gail Riplinger festgestellt, „es wird nie eine Version geben, die so verlässlich ist wie die King James Version….“ Wir haben Kontakte mit einigen Missionaren, die große Sorge über die Verwirrung haben, die hereinkommt, wenn eine vorhandene, fremdsprachliche Übersetzung (die auf derselben Textfamilie beruht wie die KJV), durch die englische KJV ersetzt wird, um eine „neue“ Übersetzung in der Fremdsprache zu schaffen. Wir haben das in Korea und Mexiko gesehen und von Entwicklungen in anderen Nationen gehört.

Kurz gesagt, wir sehen, dass es dem Teufel egal ist, auf welcher Seite der Straße man abkommt, Hauptsache wir landen im Graben. Es scheint, durch die extremen Elemente der KJV exklusiv Bewegung wird genauso viel Schaden angerichtet, wie durch die, welche die verfälschten Übersetzungen befürworten. William Tyndale wurde auf dem Scheiterhaufen für das Verbrechen verbrannt, den Text der Schrift in die allgemein gebräuchliche Sprache zu übersetzen. Der Herr beantwortete seine Gebete im Sterben mit einer Serie von Ereignissen, die schließlich zur KJV führten, welche wiederum viel der Übersetzung Tyndales, der Großen Bibel, und der Genfer Bibel verdankte, die zuvor kamen. Die Sprache, die wir sprechen, ändert sich weiter. Sollte der Herr zögern, kann die Kluft zwischen moderner Landessprache und dem King James Englisch so groß wie die zwischen Latein und dem Englisch von 1611 werden. Kann Er nicht mit derselben Macht und Kraft handeln wie er es damals tat? Er kann es bestimmt.

Spezielle Notiz von Ruth Hunt

Liebe Brüder und Schwestern,

Ich möchte Euch allen meinen zutiefst empfundenen Dank für Eure lieben Karten und Briefe und Gebete aussprechen. Sie haben mir so viel bedeutet. Ich hoffe, Ihr werdet verstehen, dass ich nicht länger in der Lage bin, im Einzelnen zu antworten, aber Ihr sollt wissen, dass ich jede Notiz gelesen habe und sehr schätze. Ich bin wirklich gesegnet, so viele liebe Freunde zu haben.

Leider muss ich Euch mitteilen, dass mich meine Ärzte für unheilbar krank erklärt haben und mir noch etwa vier Monate zu leben geben. Ich habe keine Schmerzen und werde von meiner Familie, Freunden und Pflegekräften gut versorgt.

Ich freue mich wirklich auf diesen herrlichen Übergang und die Tatsache, dass ich bald bei meinem geliebten Retter und bei Dave und anderen sein werde, die vor mir gegangen sind. Der Herr war so gütig zu mir, mein Gebet zu beantworten, das heißt mir so lange zu gestatten, gesund genug zu bleiben, um für meinen lieben David zu sorgen, bis er nach Hause ging, um bei Ihm zu sein. Ich war gesegnet, da zu sein, seine Hand zu halten, als er seinen letzten Atemzug tat, und ich wusste, er war bei Jesus! Wie gütig von Gott, mir dieses Privileg gegeben zu haben.

Ich danke jedem von Euch für die vielen, vielen Jahre liebender Gemeinschaft, die wir geteilt haben und ich bete, Ihr werdet durch die Tatsache getröstet, dass ich perfekt im Frieden bin. Ich freue mich mit großer Freude auf unsere baldige, großartige Wiedervereinigung im Himmel! „Was für ein Tag, ein herrlicher Tag wird das sein!“

Liebevoll die Eure

Ruth Hunt

Alarmierende Nachrichten

R.I.P Töten von Patienten in Britanniens „Pfad zum Tod“

FrontPageMag.com, 18.7.13, „R.I.P. Töten von Patienten in Britanniens ‚Pfad zum Tod‘“ [Auszüge]: Amerikaner, die sich fragen, wie sich ihre medizinische Versorgung entwickeln wird, wenn der Affordable Healthcare Act voll implementiert ist, sollten ihre Aufmerksamkeit auf das Vereinigte Königreich richten. Nach einer ununterbrochenen Kampagne durch UK’s Daily Mail wird der so genannte Liverpool Care Pathway (LCP), der Sterbebegleitung für Tausende Patienten in Britanniens regierungsgesteuertem National Health Service (NHS) gewährte, in den nächsten sechs bis zwölf Monaten auslaufen. Das kommt daher, dass ein unabhängiger Untersuchungsausschuss „schockierende Beispiele von Missbrauch“ bei der Behandlung der verwundbarsten Patienten des Systems herausfand.

Laut Daily Mail wurden Patienten so stark unter Medikamente gesetzt, dass sie nicht länger mit Familienmitgliedern sprechen konnten.

Die Mail merkt an, im letzten Jahr seien nicht weniger als 60‘000 Patienten, „die auf diese Weise behandelt wurden, nie um ihr Einverständnis oder das ihrer Familien gefragt worden….“ Was die Vorgehensweise betrifft, die Krankenschwestern aufruft, die Lippen der Sterbenden zu befeuchten, nachdem Nahrung und Wasser entzogen wurden… waren Familienmitglieder gezwungen, so berichteten sie, ihre Angehörigen heimlich zu hydratisieren, „womit sie Anweisungen des medizinischen Personals missachteten, Flüssigkeiten vorzuenthalten“, so der Bericht.

(https://frontpagemag.com/2013/arnold-ahlert/r-i-p-britains-patient-killing-pathway-to-death/)

Eine „Friedens“ Religion?

FrontPageMag.com, 15.7.13, „Das Ramadan Hass Fest der arabischen Welt“ [Auszüge]: [Am 10. Juli 2013] begann der Ramadan – die einen Monat dauernden moslemischen Feiertage, wo an den ersten Monat gedacht wird, an dem Mohammed die Koranoffenbarungen erhielt.

Ramadan ist natürlich ein Feiertag des Fastens – am Tag. An den Abenden, nach dem fastenbrechenden Iftar Mahl, versammeln sich die Familien üblicherweise um den Fernseher. Das klingt nett – Familienfreude und Beisammensein für den Feiertag.

Dieses Jahr durften arabische Familien eine Serie namens Khaybar ansehen. Khaybar war natürlich die Stadt im Nordwesten Saudi Arabiens, wo laut Koran Moslems im Jahr 628 nach Christus Juden massakrierten. Bis heute ist „Juden, denkt an Khaybar, die Armee Mohammeds kommt zurück“ ein Kampfruf gegen Juden oder Israelis – der zum Beispiel auf dem türkischen Schiff Mavi Marmara im Mai 2010 verwendet wurde.

Im Vorgriff auf die Show berichtete Al Jazeera den Zuschauern, sie „werfe neues Licht auf die Schlacht mit den Juden, ihren Hass auf islamisches Predigen, ihre ausgekochten Pläne… und sogar ihre persönliche Aggression gegen Mohammed selbst.

Texter Yusri Jundi, so berichtet Ynet, „ist zum heißen Kandidat auf dem arabischen Interview Parcours geworden“; er sagte Al Jazeera, „die Serie zeige, wie die Juden immer noch Juden sind und dass ihr Wesen bestehen bleibt, ungeachtet der Tatsache, dass Hunderte von Jahren vergangen sind. Sie verbreiten immer noch ihren verderblichen Einfluss, wo immer sie leben.“

Einer der tonangebenden Schauspieler, Sameh el-Sereity, sagte einem ägyptischen Papier, „die Feindschaft zwischen uns und den Juden existiert immer noch. Der Hass ist tief verwurzelt. Weder Ägypter noch Araber brauchen diese Show, um ihren Hass auf den Zionismus zu rechtfertigen. Die bestehenden Kämpfe zwischen uns stellen den einfachsten Beleg dafür dar.“

All dies sollte wohl den Bearbeitern des Weltfriedens zu denken geben. Es gibt immer noch eine Menge von ihnen. Sie haben sich von nichts abschrecken lassen, was seit der anfänglichen „Friedens“ Euphorie der frühen 1990ern geschehen ist.

(https://frontpagemag.com/2013/davidhornik/the-arab-worlds-ramadan-hate-fest/)

Entscheidungen des Obersten Gerichts über Ehe & Schulen

Christian Post, 11.7.13, „Staatliche Schulen betroffen von den Entscheidungen des Obersten Gerichts über Ehe“ [Auszüge]: Staatliche Schulen konzentrieren sich genauso auf die Wertegestaltung eines Schülers wie sie die drei R [Lesen, Schreiben, Rechnen] lehren. Tatsächlich bemerkten die Obersten Richter Samuel Alito und Anthony Kennedy in einer jüngsten Entscheidung über Rederecht für Schüler (Morse v. Frederick), die Schulen würden zunehmend „ihre erzieherischen Missionen so definieren, dass sie die jeweiligen politischen und sozialen Ansichten beinhalten… welche Schulverwaltung und Lehrerschaft vertreten.“

Allzu oft sind die Werte, die staatliche Schulen unseren Kindern einflößen, durchdrungen von einer säkularen Weltsicht, die wesentlichen Grundsätzen des christlichen Glaubens feindlich sind…. Beachten sie zum Beispiel die Statements der beiden größten Lehrergewerkschaften, die die Eheentscheidungen des Obersten Gerichtshofs unterstützen:

Was wir heute erlebt haben ist ein wichtiger Meilenstein in der amerikanischen Geschichte – eine monumentale Entscheidung und ein riesiger Schritt voran für Bürgerrechte…. Dies erinnert mich an das Bemühen, und ich denke wie weit wir, als Gesellschaft, gekommen sind, auf dass Liebe den Hass und den blinden religiösen Eifer überwindet…. – Dennis Van Roekel, Präsident der National Education Association.

Heute machten wir im Marsch für Gleichheit und Gerechtigkeit für alle einen gigantischen Schritt voran…. Obwohl wir wünschen, der Gerichtshof hätte die Ehegleichheit für alle Amerikaner erweitert, zweifelt nicht daran, dass der Schwung für die Gleichheit sich aufbaut, und es kein Zurückkehren gibt – Randi Weingarten, Präsident, American Federation of Teachers.

Obgleich nicht alle staatlichen Schulen und nicht alle staatlichen Schullehrer den obigen Aussagen zustimmen, können sie sicher sein, dass diese Ansichten in zunehmendem Maße ihren Weg in den Unterricht ihres Kindes finden werden.

Die Worte des NEA Präsidenten, „denn aufgrund dessen, was wir tun und wem wir dienen, werden wir immer an der Frontlinie dieses Schlachtfeldes sein“ – sollten alle christlichen Eltern mit Kind in einer staatlichen Schule abschrecken. Dies ist eine unverfrorene Anerkennung, dass die NEA die Rolle ihrer Mitglieder darin sieht, Schüler mit ihren pro-homosexuellen, gegen die Ehe gerichteten Sichtweisen zu indoktrinieren.

(https://blogs.christianpost.com/liberty/public-schools-impacted-by-supreme-court-marriage-decisions-16955/)

63 % der Abtreibungen in Texas bei Schwarzen oder Hispanischen

CreationMoments.com, 14.6.13, „63% der in Texas abgetrieben Babys sind schwarz oder hispanisch; die jährliche Summe übertrifft die Bevölkerung von Galveston [Auszug]: In Texas, wo das Parlament heute einen Gesetzesentwurf billigte, der Abtreibung nach der 20. Schwangerschaftswoche verbietet, waren 63 Prozent der abgetriebenen Babys im jüngsten Berichtsjahr laut den federal Centers for Disease Control and Prevention schwarz oder hispanisch.

Schwarze Babys wurden in Texas mehr als doppelt so oft abgetrieben wie es dem Prozentsatz der Schwarzen in der Bevölkerung des Staates entspricht. Nach dem Zensusbüro sind 12,3 Prozent der Texaner schwarz. Jedoch waren 24,8 Prozent der in Texas abgetriebenen Babys schwarz.

Der Anteil der abgetriebenen hispanischen Babys in Texas, entspricht etwa dem hispanischen Anteil in Texas. Nach dem Zensusbüro sind 38,2 Prozent der Leute in Texas hispanisch. Nach dem CDC waren 38,3 Prozent der in Texas abgetriebenen Babys hispanisch.

Die Rate weißer abgetriebener Babys in Texas war geringer als der Anteil der Weißen in der texanischen Bevölkerung. Nach dem Zensusbüro sind 44,5 Prozent der Leute in Texas nicht hispanische Weiße. Jedoch nur 31,7 Prozent der abgetriebenen Babys in Texas sind nicht hispanische Weiße.

Planned Parenthood, ein lautstarker Gegner des Gesetzesentwurfes in Texas, der die Abtreibung nach der 20. Schwangerschaftswoche verbietet, wurde von Margaret Sanger gegründet, die dafür eintrat, dass manche Amerikaner sterilisiert oder abgesondert werden sollten.

(https://www.cnsnews.com/news/article/63-babies-aborted-texas-are-black-or...)

Briefe

Lieber Tom und Alle,

Wie sehr lobe ich unseren Herrn für euch alle beim Berean Call. Die Wände der Unterscheidung scheinen überall zu zerfallen. TBC ist eine der sehr wenigen verlässlichen Quellen klarer und gewissenhafter Unterscheidung.

Neulich sah ich mich (wieder) der „Lebensändernden“ Botschaft von The Shack von Paul Young und One Thousand Gifts von Ann Voskamp gegenüber. Ich dachte, ihre Popularität würde vielleicht nachlassen, aber überhaupt nicht.

Ich bin zutiefst traurig über die betrügerische Hochburg, die diese und andere Bücher im heutigen „christlichen“ Markt einnehmen. Sie erhalten so viele wunderbare Briefe von Leuten im Gefängnis, die für den Dienst von TBC dankbar sind. Doch es gibt heute solche, die durch die trügerischen Ideologien, eingehüllt in „christliche“ Täuschung, gefangen sind. Sogar wenn man ihnen die Wahrheit des Wortes Gottes vorstellt, wollen sie lieber von diesen schändlichen Täuschungen gekitzelt werden

Es ist unerlässlich, dass wir die Bibel ernst nehmen. Ich danke Ihnen dafür, in diesen gefährlichen Zeiten standhaft zu bleiben. LP (WA)

Liebe Leute beim Berean Call

Dies ist ein überfälliger Brief an Sie, um Ihnen für die wunderbaren Bücher und Mittel zu danken, die Sie zur Verfügung stellen. Ich las neulich zwei Bücher fertig, die ich von Ihnen bestellt hatte: Ruth Hunts A Very Present Help und Paul Smiths New Evangelicalism. Beide waren exzellent und beide brachten mir wirklich Dinge über zwei sehr wichtige Themen zur Kenntnis, und in enorm verschiedener Weise.

Mit wachsendem Interesse habe ich alle Ihre Rundbriefe über die Emerging Church gelesen, usw. Ich fand Mr. Smiths Buch sehr informativ und sehr ernüchternd. Er zeichnet dort die nach unten gerichtete Spirale… bei manchen der Spitzenausbildungsstätten für Theologen in diesem Lande nach, weg vom soliden, biblisch gegründeten Lehren….

Was Ruth Hunts Buch betrifft, ich fand wirklich Gefallen an der Weise, wie sie die Erfahrungen der biblischen Personen mit Situationen, die für uns Gläubige heute relevant sind, hier und da einfügte. Von besonderem Interesse war für mich, wie sie die Welt mit dem Teich Bethesda verglich, wo die ganze Menschheit verzweifelt versucht, gesund gemacht zu werden. Es berührte mich zutiefst, weil es mir half, die Leute in einem anderen Licht zu sehen. Diese Perspektive musste ich unbedingt einnehmen….

Bitte sagen Sie Mrs. Hunt, ich sei wegen der schönen Analogie dankbar… und ich hoffe und bete, dass ich durch Gottes Gnade in der Lage sein werde, diese Perspektive beizubehalten, wenn ich mit Leuten im Laufe meiner Arbeit in Kontakt komme. MC (NH)

TBC

Die Welt hat in Dave Hunt sicher einen ihrer größten Verteidiger des Glaubens verloren. Ich kann mit Gewissheit sagen, Daves Lehren hat jede verwirrende Frage geklärt, die ich über meinen Glauben hatte, und mir ein besseres Verständnis von Gottes Wort gegeben. Ich weiß, Ruth und die Leser des Berean Call werden durch die Tatsache getröstet, dass Dave jetzt seine ewige Belohnung in Gegenwart seines Herrn und Heilands genießt. TC (Email)

Liebes TBC

Bitte belassen Sie mich auf Ihrer Mailing Liste! Ich lese gerade einige alte Ausgaben durch und die eine, die am meisten herausragt ist „Der Beste Vorsatz für 2013 (und darüber hinaus)“ vom Januar.

In diesem Artikel sprachen Sie darüber, wir sollten nicht „geistig bevormundet“ werden und müssten uns durch Frömmigkeit disziplinieren. Das ist wesentlich für unsere geistliche Fruchtbarkeit und Schutz, während der Abfall die Namenschristenheit überrascht und sogar wahre Gläubige verführt…. MS (IL, Gefangener)

Hallo mein lieber Bruder McMahon

Persönlich kenne ich Sie nicht, aber doch im Geist. Ich bin von Venezuela. Ich war so traurig, als ich Daves Todesanzeige sah. Ich musste weinen, als ich an Daves Familie dachte, aber ich dachte auch an den Ruheort für einen so großen Diener wie diesen. Ich untersuchte das Thema Kalvinismus im Internet und fand den Berean Call und Daves Debatten auf YouTube…. Ich möchte Sie alle bei TBC ermutigen, mit Fokus auf das Ziel weiter zu machen. Viele Segensgrüße und möge der Frieden Gottes, der alles Verständnis übersteigt, mit Ihnen sein und Sie in Christus Jesus unserem Herrn stärken und festigen. RM (Venezuela)

Lieber Berean Call

Danke nochmal für Ihr Magazin…. Es ist wirklich ein Segen! Ich bin ein Sieben Tage Adventist, aber ich bin nicht so unklug zu denken, wir seien die Einzigen, die die Wahrheit kennen und schätzen, wenn wir sie von anderen Christen hören oder lesen. Ich lese Ihr Magazin nicht nur von Anfang bis Ende, ich mache auch von einem Großteil Kopien, um sie anderen zu geben.

Viele Leute denken, der Adventismus sei ein Kult und wir würden Ellen White über die Bibel stellen. Die seltsame Wahrheit ist, dass viele Adventisten nicht „über den Tellerrand sehen“ und gedankenlos „Schwester White“ über das „so spricht der Herr“ hinaus zitieren. Ich denke, Ellen White schrieb einige schöne und inspirierte Worte, aber viele in der Kirche glauben an „Sola Scriptura“ (es ist keine „Kirche“, sondern nach 501-C(3) eine gemeinnützige, religiöse Unternehmung.) Leider befindet sich die Kirche im Abfall und hat viel an Liebe und Respekt von manchen von uns verloren. WL (FL)

TBC Notizen

Der Gott von Römer 8,28

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.

Dies ist einer meiner Lieblingsbibelverse, was mein Vertrauen und Ermutigung im Herrn betrifft. Er sagt mir, dass ich als Gläubiger an Jesus mit Vertrauen jemanden, der sagt, „Wie geht es?“, antworten kann „Es ist alles gut“. Moment mal! Kann denn ein jedes, was in meinem Leben vor sich geht, wirklich alles gut sein? Nicht für jeden auf dieser Seite des Himmels, zumindest in der Weise, wie manche diesen Vers falsch interpretieren.

Was er besagt ist, dass Gott alle Dinge (was wirklich alle Dinge meint), die im Leben eines Gläubigen geschehen, für das geistliche Wachstum des Gläubigen nutzen wird, wozu auch Prüfungen, Kummer, Segen, Überführung, Sünden (von denen man Buße tun muss), Gnadenerweise, Tod von Angehörigen, Verfolgungen, Reichtum, Gelegenheiten zum Zeugnisgeben, Zurückweisungen, usw. gehören können. „Alle Dinge zum Besten“ meint, dass das Gute immer kommen und Frucht bringen wird, wie immer meine Lage sein mag, wenn ich auf eine Weise reagiere, die Gott gefällt. Vertrauen in diese Wahrheit wird nicht bloß unsere Freude an den Segnungen Gottes erhöhen, sondern wird uns durch die schlimmsten Tragödien durchtragen. Das macht es wirklich „alles gut“.

T.A. McMahon Executive Director

TBC Extra

Die Ältestenstruktur der Kirchenführung

Alexander Strauch

Auszug aus Biblical Eldership: An Urgent Call to Restore Biblical Church Leadership

Die Struktur der Führung der Ortsgemeinde macht eine Aussage über Wesen und Philosophie ihres Dienstes. Die Ortsgemeinde ist keine undefinierte Masse von Leuten. Sie ist eine besondere Gruppe von Leuten, die eine einzigartige Mission und Ziel haben. Ich bin überzeugt, dass die Ältestenstruktur der Führung am besten mit der wahren Natur der Ortsgemeinde, wie sie im Neuen Testament offenbart wurde, harmonisiert und sie voranbringt.

[Zuvor] haben wir drei praktische Gründe für eine Vielzahl von Ältesten aufgezählt: 1) Ausgleichen von Schwächen der Leute, 2) Erleichtern der Arbeitsbelastung, und 3) Schaffen von Verantwortlichkeit. Nun werden wir vier Wege betrachten, wie die Ältestenstruktur der Führung das Wesen der Ortsgemeinde ergänzt.

Von den verschiedenen neutestamentlichen Begriffen, die Verwendung finden, um das Wesen der Gemeinde zu beschreiben – der Leib, die Braut, der Tempel, die Herde – ist der am häufigsten benutzte die Familie, besonders der brüderliche Aspekt der Familie, Brüder. Robert Banks, ein prominenter Führer in der weltweiten Hausgemeindebewegung macht diese Beobachtung in seinem Buch, Paul’s Idea of Community [hinsichtlich] der Häufigkeit und Bedeutung dieser familialen Ausdrücke:

Sie sind so zahlreich und sie erscheinen so häufig, dass der Vergleich der christlichen Gemeinschaft mit einer „Familie“ als die bedeutendste metaphorische Verwendung von allen angesehen werden muss…. Mehr als eines der anderen Bilder, die Paulus verwandte, offenbart sie das Wesen seines Denkens über Gemeinschaft.

Der Grund hinter diesem Vorzug für den familialen Aspekt der Gemeinde liegt darin, dass nur die intimste menschliche Beziehung die Liebe, Nähe, Privilegien und Beziehungen ausdrücken konnte, die zwischen Gott und Mensch und Mensch und Mensch als Ergebnis von Christi Menschwerdung und Tod existieren. Die christliche Ortskirche muss daher eine eng verbundene Familie von Brüdern und Schwestern sein.

Die Wirklichkeit dieser starken, familiären Gemeinschaft übersättigt das Neue Testament, [deren] Verfasser die Gläubigen zumeist als Brüder ansprechen. Petrus bezieht sich auf die weltweite, christliche Gemeinschaft als „die Bruderschaft“ (1 Petrus 2,17; 5,9). Die Begriffe Brüder, Bruder, oder Schwester kommen beinahe 250-mal im ganzen Neuen Testament vor, und besonders häufig in den Briefen Paulus. Das Neue Testament zeigt den Familiencharakter der christlichen Bruderschaft auf viele praktische Weise auf: die frühen Christen trafen sich in ihren Häusern… sie teilten materielle Besitztümer… sie aßen zusammen… sie grüßten einander mit einem heiligen Kuss… sie zeigten Gastfreundschaft… [und] wenn angebracht, maßregelten sie ihre Mitglieder.

Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen

Brüderlichkeit gab auch eine wesentliche Leitlinie für die Führung der Beziehungen zwischen Christen (Römer 14,15.21; 1 Korinther 6,8; 8,11-13; 2 Thessalonischer 3,14.15; Philemon 16; Jakobus 4,11). Jesus bestand darauf, dass Seine Jünger wahre Brüder und Schwestern sein und niemand unter ihnen wie die Rabbis Seiner Tage handeln sollten, die sich über ihre Mitbürger erhoben.

Alle ihre Werke tun sie aber, um von den Leuten gesehen zu werden. Sie machen nämlich ihre Gebetsriemen breit und die Säume an ihren Gewändern groß,

und sie lieben den obersten Platz bei den Mahlzeiten und die ersten Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten, und wenn sie von den Leuten »Rabbi, Rabbi« genannt werden.

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn {einer} ist euer Meister, der Christus; ihr aber seid alle Brüder. (Matthäus 23,5-8; Kursivschrift hinzugefügt)

Die ersten Christen und ihre Führer gehorchten der Lehre Christi bezüglich Demut und Brüderlichkeit vollständig und widerstanden speziellen Titeln, heiligen Gewändern, ersten Sitzen und herrschaftlicher Terminologie, um ihre Gemeinschaftsführer zu beschreiben. Sie wählten auch eine geeignete Führungsstruktur für ihre örtlichen Versammlungen – Führerschaft durch ein Konzil von Ältesten. Die ersten Christen fanden in ihrem biblischen Erbe eine Führungsstruktur, die mit ihrer neuen Familie und ihren theologischen Ansichten vereinbar war. Israel war eine große Familie, und setzte sich aus vielen individuellen Familien zusammen, und es hielt Führung durch eine Vielheit von Ältesten für eine geeignete Form von Selbstregierung, die eine faire Repräsentation ihrer Mitglieder gewährte. Dasselbe gilt für die christliche Ortskirche. Die Ältestenstruktur der Führung passt zu einer erweiterten Familienorganisation wie der Ortskirche. Sie erlaubt jedem Bruder in der Gemeinschaft, der es will und dafür qualifiziert ist, voll an der Führung der Gemeinschaft teilzunehmen.

Die Ortsgemeinde ist nicht nur eine intime, liebende Familie erlöster Brüder und Schwestern, sie ist auch eine nichtklerikale Familie. Anders als Israel, das sich in heilige, priesterliche Mitglieder sowie Laienmitglieder aufteilte, war die christliche Gemeinde des ersten Jahrhunderts eine Volksbewegung. Das unterscheidende Kennzeichen des Christentums fand sich nicht in einer geistlichen Hierarchie, sondern in der Tatsache, dass Gottes Geist in normalen, einfachen Leuten Wohnung nahm und dass der Geist durch sie das Leben Jesu für die gläubige Gemeinschaft und die Welt manifestierte.

Es ist eine ungemein tiefgründige Wahrheit, dass im Neuen Testament keine spezielle priesterliche oder klerikale Klasse zum Unterschied von allen Leuten Gottes erscheint. Unter dem neuen Bund, ratifiziert durch das Blut Christi, ist jedes Mitglied der Gemeinde Jesus Christi ein wirklicher Heiliger, ein königlicher Priester und ein vom Geist begabtes Mitglied des Leibes Christi. Paulus lehrte, eine breite Vielfalt von Gaben und Diensten existiere im Leib Christi (1 Korinther 12), aber er sagt absolut nichts über einen geheimnisvollen Unterschied zwischen dem heiligen Klerus und den einfachen Laien…. Das Neue Testament hebt sowohl die Einheit der Leute Gottes hervor (Epheser 2,13-19) wie es auch das Konzept von heilig-säkular demontiert, das zwischen Priestern und dem Volk unter dem alten Bund herrschte (1 Petrus 2,5-10; Offenbarung 1,6)….

Der Klerikalismus repräsentiert kein biblisches, apostolisches Christentum. Der wirkliche Irrtum, mit dem in der Tat zu kämpfen ist, besteht nicht einfach darin, dass ein Mann die Versammlung anführt, sondern dass eine Person in der heiligen Bruderschaft in einen nicht schriftgemäßen Zustand, abgesondert von der Bruderschaft, sakralisiert wurde. In der Praxis ist der ordinierte Kleriker – der Pfarrer, der Reverend – der protestantische Priester.

Das biblische Ältestenamt kann nicht in Gegenwart von Klerikalismus existieren. Der Einsatz der Ältestenstruktur für die Führung der Ortsgemeinde ist klarer, praktischer Beweis gegen den Klerikalismus, denn das Ältestenamt ist in seinem Wesen nicht klerikal. Die Ältesten werden in der Bibel immer als „Ältesten des Volkes“ oder „Älteste der Versammlung“ angesehen, nie als „Älteste Gottes“. Die Ältesten repräsentieren das Volk als führende Mitglieder aus dem Volk.

Bei der Gemeindegründung hinterließ… Paulus einen Rat von Ältesten, die aus den Gläubigen ausgesucht wurden, um gemeinsam die örtliche Gemeinschaft zu leiten (Apostelgeschichte 14,23; Titus 1,5). Offensichtlich benötigten alle Ortskirchen das seiner Ansicht nach.

TBC Extra

Christlichen Zionismus verstehen

Ein Auszug aus dem Buch von Paul Wilkinson.

Christlicher Zionismus ist ein Oberbegriff, unter dem sich viele Christen, die Israel unterstützen, versammelt haben. Obgleich es breite Übereinstimmung bei denen gibt, die Gottes prophetische Absichten für Israel anerkennen und die auf 1948 als Erfüllung von Prophetie hinweisen, gibt es jedoch beträchtliche Unstimmigkeit in Bezug auf die Interpretation jener Schriften, die über die Entrückung der Gemeinde, die Identität und Rolle des Antichristen, die große Trübsalszeit und das Zweiten Kommen sprechen. Ich glaube, der christliche Zionismus bindet, wenn er richtig definiert ist, die folgenden Schlüsselelemente ein:

1.       Eine klare, biblische Unterscheidung zwischen Israel und der Gemeinde.

2.       Die jeden Moment mögliche Entrückung der Gemeinde vor der Trübsal.

3.       Die Rückkehr der Juden ins Land.

4.       Der Wiederaufbau des Tempels.

5.       Der Aufstieg des Antichristen.

6.       Eine siebenjährige Periode, die man die Große Trübsal nennt.

7.       Die nationale Errettung der Juden.

8.       Die Rückkehr Christi nach Jerusalem.

9.       Die Tausendjährige Herrschaft Christi auf Erden.

Mit Vorstellung dieser Arbeitsdefinition möchte ich keinen christlichen Freund Israels verprellen. Solch eine Definition ist jedoch notwendig, um Verwirrung zu zerstreuen, Missverständnisse zu korrigieren und eine gesunde, biblische Grundlage zu legen, auf der die „Freundschaft“ und Unterstützung ruhen soll. Folglich werde ich bei Gelegenheit jene zitieren, die nicht meiner Definition beipflichten, deren Beiträge ich aber für wertvoll halte.

Das zionistische Kennzeichen

Nach Edward Flannery ist es ohne christlichen Zionismus „extrem unwahrscheinlich, dass der derzeitige Staat Israel so rasch entstanden wäre, wie es geschah“. Die Encyclopaedia of Zionism and Israel hält dem Christlichen Zionismus auch zugute, eine „direkte Bedeutung“ für die zionistische Bewegung gehabt zu haben, während Lawrence Epstein andeutet, zu wenige Leute würden realisieren, „wie viel Christen zur zionistischen Bewegung und zur Nation Israel beigetragen haben“.

Viele Christen haben sich entschieden, das zionistische Kennzeichen als Solidaritätsmerkmal für das jüdische Volk und den jüdischen Staat zu tragen, und als eine Weise, sich von jenen innerhalb der Kirche abzusetzen, die Israel theologisch ersetzt haben und es politisch ablehnten. In seinem Buch Standing with Israel: Why Christians Support the Jewish State (2006) beschreibt der jüdische Autor David Brog die christlichen Zionisten als „ideologische Erben der gerechten Heiden, die Juden während des Holocausts retteten“, und solche, die sich heute „den gelben Stern anheften“.

Historiker benutzten gerne den Begriff „Wiederherstellung“, wenn sie das christliche Interesse an der Rückkehr der Juden in das Land untersuchten. Aber dieses Etikett ist zu umfassend und flächendeckend, und berücksichtigt keine theologischen Komplexitäten. Da der christliche Zionismus im Wesentlichen eschatologisch ist, wird jede Studie, die mit diesem theologischen Vokabular nicht klarkommt, fehlerhaft sein. Obgleich es nicht leicht ist, zwischen den eschatologischen Konstellationen zu unterscheiden, die auf den ersten Blick identisch erscheinen, muss man aufpassen, damit eine korrekte Identifikation des „Christlichen Zionismus“ gemacht werden kann.

Die Grundlagen des Christlichen Zionismus

Das Etikett christlicher Zionist wurde den Mitgliedern der bekennenden Kirche wahllos angeheftet. Dies ist besonders auffällig unter liberalen Protestanten, die Solidarität mit dem jüdischen Staat gezeigt haben, entweder aus humanitären Gründen oder um Verbrechen wiedergutzumachen, die im Namen des Christentums am jüdischen Volk verübt wurden, oder schlicht als Mittel, biblische Konzepte der Befreiung und sozialen Gerechtigkeit aufrecht zu halten. Die Geschichte dieser liberalen Bewegung ist relativ neu im Vergleich zu seinem fundamental biblischen, evangelikalen und eschatologisch getriebenen Gegenstück, und ihr Einfluss ist geringfügig im Vergleich zu ihm. Man muss nur an den Erfolg von Hal Lindseys The Late Great Planet Earth denken, von dem 28 Millionen Exemplare verkauft wurden, und das bemerkenswerte Phänomen der Left Behind Reihe von Entrückungsromanen, die häufig an der Spitze der Bestsellerlisten standen und „frühere Rekorde weit übertroffen hatten“, um das Ausmaß der Christlich Zionistischen Tradition zu verstehen, die hauptsächlich einen biblischen „Fahrplan zum Frieden“ verfolgte.

Liberale protestantische Theologen und Sympathisanten des Zionismus wie Paul Tillich und Reinhold Niebuhr mögen ihre Solidarität an Schriftstellen über soziale Gerechtigkeit und Befreiung festgemacht haben, aber der christliche Zionismus, wie er in diesem Buch zitiert wird, fängt mit der Bibel an und endet mit ihr, und noch genauer, mit einer durchweg wörtlichen Interpretation biblischer Prophetie. Wie Elishua Davidson zusammenfasst, „das ganze prophetische, biblische Wort ist eine Blaupause für die Zukunft Israels, der Nationen und der Welt“. Mitglieder der Church of Jesus Christ of Latter Day Saints (Mormonen), die Zeugen Jehovas, und besonders die Christadelphians („Urchristen“) wurden oft in historische Studien über Wiederherstellung und Christlichen Zionismus einbezogen, aber dies verschmutzt einfach das Wasser. Wegen ihrer Irrlehren müssen diese Bewegungen separat behandelt und ihre Theologie von dem unterschieden werden, was grundlegend protestantisch und evangelikal ist.

Wie die Encyclopaedia of Zionism and Israel zu Recht erklärt hat, ist der christliche Zionismus „eine rein christliche Sache“, deren Ziele „theologisch geblieben sind“. Weit davon entfernt, ein Widerspruch in sich zu sein, ist es das am besten passende Etikett, um das fundamental biblische, evangelikale und eschatologische Interesse an Israels Wiederherstellung von anderer Bekundung pro-israelischer Ansichten zu unterscheiden.

Die Gemeinde und Israel

Christliche Zionisten unterscheiden klar zwischen Israel und der Gemeinde, und bestehen darauf, dass die Gemeinde weder das „Neue“, „wahre“ noch „spirituelle Israel“ ist. Laut Lewis Sperry Chafer, Begründer des Dallas Theological Seminary, „war Israel nie die Gemeinde, und ist es weder jetzt noch je in der Zukunft.“ Ramon Bennett sagt: „Wenn wir von Israels Gott oder dem Gott Israels sprechen, dann sprechen wir von dem Gott der physischen Nation Israel – dem jüdischen Volk, nicht der Gemeinde. Israel ist kein Synonym für die Gemeinde.“ Rob Richards, ehemals UK Direktor von Church’s Ministry among Jewish People (CMJ) ist sogar noch prägnanter: „Israel ist Israel ist Israel.“

Christliche Zionisten glauben, Gott würde einzigartig getrennte, obgleich zusammenhängende Ziele mit Israel und der Gemeinde ausarbeiten. Diese Unterscheidung wurzelt im Bunde mit Abraham, der als die „Grundlage des gesamten Bundesprogramms“ gilt, „dem Ursprung der Bibelprophetie“, und „absolut grundlegend in der gesamten Struktur prophetischer Wahrheit“. Obwohl also die Gemeinde aus „Abrahams Samen“ (Galater 3,29) besteht, erfüllt sie nicht die „noch nicht erfüllten Klauseln dieses Bundes“ die auf die Nation Israel zutreffen, und über die die Propheten so viel sprachen. Folglich spricht die Aussage Paulus, „und so wird ganz Israel gerettet werden“ (Römer 11,26), von Skevington Wood als „eine crux exegetica bei der prophetischen Interpretation“ beschrieben, nicht nur von der Errettung individueller Juden vor Christi Zweitem Kommen, sondern auch von der zukünftigen, nationalen Rettung Israels, wenn Er wiederkommt, um in Jerusalem zu regieren. Israel existiert somit als eine Nation außerhalb der Gemeinde, „wobei alle Verheißungen Gottes und Pläne für sie voll gültig bleiben“. Christliche Zionisten machen eine weitere wichtige Unterscheidung, indem sie beharrlich behaupten, Erlösung sowohl der Nation wie des Individuums werde durch den Neuen Bund in Christus vermittelt. Wie Steve Maltz schreibt, „es gibt für die ausgewählten Leute keinen schnellen Weg zum Paradies“, da „die Juden nicht durch den Judaismus gerettet werden, sondern wie jeder andere auch durch Jesus“.

Die Gemeinde hat Israels Segnungen beständig vergeistigt, während sie seine Gerichte wörtlich interpretiert hat. Basilea Schlink hält die Übertragung des einen ohne das andere für „wahrheitswidrig und unmöglich“. Um Michael Brown mit anderen Worten auszudrücken, man könne die Juden im Exil genauso wenig überzeugen, Gottes Verheißung der Wiederherstellung sei bildlich gewesen, wie man sie überzeugen könne, ihre Gefangenschaft solle auch bildlich verstanden werden. Widerspruchsfreiheit bei der Interpretation verlangt, die „wörtliche Bedeutung der verheißenen Wiederherstellung müsse genauso wirklich sein wie die wörtliche Bedeutung der angedrohten Gerichte.“ Wie der Herr selbst verkündete, „Wie ich all dieses große Unheil über dieses Volk gebracht habe, so will ich auch alles Gute über sie bringen, das ich über sie rede“ (Jeremia 32,42).

Das Land Israel

Trotz Jahrhunderte der Diasporawanderung, haben die jüdischen Leute einen „auf das Heilige Land zentrierten Glauben“ beibehalten, ihre Herzen sehnten sich nach der verheißenen Rückkehr nach Zion. Christliche Zionisten beharren darauf, das Land Israel, das jüdische Volk und die Stadt Jerusalem seien „untrennbar in einer Bundesbeziehung miteinander verknüpft“. Wie Moishe Rosen erklärt: „Gott versprach Abraham mehr als eine Nation von Nachkommen. Er versprach ein Land.“ Diese gegenseitige Beziehung zwischen dem Volk und dem Land wird als „der Schlüssel, der viele prophetische Geheimnisse aufschließt“, bezeichnet. Johann Kurtz drückte es in seiner History of the Old Covenant (1859) so aus: „Wie der Leib geeignet und bestimmt ist für die Seele, und die Seele für den Leib, so ist Israel für dieses Land und dieses Land für Israel.“

Obgleich jetzt viele Juden in das Land zurückgekehrt sind und der Staat Israel wieder hergestellt wurde, bestehen christliche Zionisten darauf, Israels momentanes Gebiet sei nur ein Bruchteil dessen, was Abraham verheißen (1 Mose 15,18) und Moses und Joshua gegenüber bestätigt wurde (4 Mose 34,3-12; Joshua 1,4). Wie Carmen Urquhart 1945 schrieb, „Palästina wird nie einem Volk außer den Juden gehören, egal welche Besitzrechte bestehen…. Sobald die Juden Buße tun und den Herrn Jesus annehmen, werden sie nicht nur Palästina erhalten, sondern den ganzen Rest des großen verheißenen Landes, und werden ein Segen inmitten der ganzen Erde sein.“ Das Land ist für ihre Theologie so zentral, dass christliche Zionisten es beschrieben haben als „das wichtigste Stück Grundbesitz auf der Erde“, „Gottes geographisches Zentrum“, „die geographische Plattform, auf der die Bibelgeschichte abläuft“, „das Zentrum des Universums – um die Ziele Gottes auszuarbeiten“, „das Zentrum göttlichen Handelns mit Nationen“, „der spirituelle Nabel der Welt“, „das Epizentrum der menschlichen Geschichte“, und „der Nullpunkt der Endzeiten“.

Auf ähnliche Weise wurde Jerusalem beschrieben als „eine mirakulöse Einheit“, die einzige Stadt auf Erden „die für niemanden niemals aus keinem Grund verhandelbar ist“, und „Nullpunkt für künftige Aktivitäten des Antichristen“ und für „Gottes barmherzige Erlösung“. In seiner Rede zur israelischen Knesset am 5 Dezember 1949 verkündete Premierminister David Ben Gurion, „das jüdische Jerusalem sei ein organischer und untrennbarer Teil des Staates Israel, wie es ein untrennbarer Teil der Geschichte und Religion Israels und der Seele unseres Volkes ist“. Christliche Zionisten sind einverstanden, obgleich sie versichern, Jerusalems Bedeutung beruhe letztendlich auf der Tatsache, es sei „die Stadt, wo Gottes Sohn für die Sünden der Welt starb“. Daher folgt eschatologisch, das Zweite Kommen Christi könne nicht von dem Ort getrennt werden, zu dem Er zurückkehren wird, noch von dem Volk, zu dem Er zurückkehren wird. Wie Sydney Watson schreibt, „ die jüdische Frage ist unendlich enger von der Tatsache der baldigen Rückkehr unseres Herrn umhüllt, als viele Redner und Schreiber herausstellen“.

Der Abrahamitische Bund

Christliche Zionisten zitieren den abrahamitischen Bund als Grundlage von Israels Recht auf den Besitz des Landes und behaupten, Gottes Verheißungen an Abraham seien „ziemlich spezifisch und unzweideutig“ und wären durch einen bedingungsfreien und ewigen Bund versiegelt worden (1 Mose 12,1-7; 15,18-21; 17,6-8; 26,3; 28,13-15; Hebräer 6,13-17). Murray Dixon vermerkt, „Gott war der alleinige Unterzeichner“ dieses Bundes, da nur Er durch die Tierstücke ging (1 Mose 15,12-21). Der Rückschluss, der aus dieser antiken, nahöstlichen Sitte gezogen wurde, lautet, Gott würde, als er dies tat, einen Fluch auf sich heraufbeschwören, sollte Er je Sein Versprechen brechen. Tatford fügt hinzu, „es sei keine Möglichkeit für einen Widerruf eröffnet worden, und es gab keine Möglichkeit für eine Abänderung oder Annullierung“. Christliche Zionisten bestehen darauf, dieser bedingungslose Bund sei, ungleich des „bedingten Vertrags“ vom Sinai durch den Neuen Bund nicht außer Kraft gesetzt oder ersetzt worden. Während Bewohnung des Landes vom Gehorsam für das mosaische Gesetz abhing, war das Eigentum auf Grundlage von Gottes unilateralem Eid ewig garantiert. Trotz Perioden langgezogenen Exils war die Beziehung zwischen dem jüdischen Volk und dem Lande deshalb nur „unterbrochen“ und nicht abgetrennt“. Die Rückkehr aus dem Exil hing vollkommen von Gottes Treue zu Seinem Bund mit Abraham ab. Wie der Psalmist verkündete, Gott „gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er ergehen ließ auf tausend Geschlechter hin; [an den Bund,] den er mit Abraham geschlossen, an seinen Eid, den er Isaak geschworen hat“ (Psalm 105,8-9; vergleiche Lukas 1,54-55.68-73). Paulus bestätigt dies in seinem Brief an die Galater, wenn er schreibt:

…Ein von Gott auf Christus hin zuvor bestätigtes Testament wird durch das 430 Jahre danach entstandene Gesetz nicht ungültig gemacht, so dass die Verheißung aufgehoben würde. Denn wenn das Erbe durchs Gesetz käme, so käme es nicht mehr durch Verheißung; dem Abraham aber hat es Gott durch Verheißung geschenkt. (Galater 2,17-18)

Obgleich christliche Zionisten jenen, die Israels künftige Wiederherstellung bestreiten, die Rolle des „zu Hause gebliebenen Sohnes“ zuweisen (Lukas 15,11-32), beharren sie darauf, es beruhe nicht auf Verdienst, wenn Gott Israel wiederherstellen wird, „sondern weil Er ein Souverän ist, der den Bund einhält, der Rücksicht auf Seine Reputation nimmt“. Dave Hunt sagte es so, „Gottes Integrität ist mit Israel verknüpft“. Diese untrennbare Verbindung zwischen der Ehre von Gottes Namen und der Wiederherstellung der Juden in das Land, wird in folgender biblischen Prophezeiung hervorgehoben:

Darum sprich zu dem Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Nicht um euretwillen tue ich dies, Haus Israel, sondern wegen meines heiligen Namens, den ihr entweiht habt unter den Heidenvölkern, zu denen ihr gekommen seid. Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heidenvölkern entheiligt worden ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heidenvölker sollen erkennen, dass ich der HERR bin, spricht GOTT, der Herr, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde. (Hesekiel 36,22-23)

Sollte der abrahamitische Bund, wie Substitutionstheologen behaupten, mit Bedingungen verknüpft sein, dann wäre laut George Peters „alles andere vorbehaltlich; dann bröckeln die Grundlagen der christlichen Hoffnung unter uns weg, und nichts Stabiles bleibt.“ Mit anderen Worten, wenn Israel von Gott verworfen und aufgrund seines Versagens durch die Kirche ersetzt ist, „könnte man dann nicht gleichermaßen argumentieren, dass die Kirche Gott auch erbärmlich enttäuscht hat?“

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Bitte besuchen Sie auch die Webseite von TBC, https://thebereancall.org/. Sie finden dort unter anderem in der Rubrik „Store“ den Online Shopping Bereich mit dem vollständigen Katalog von TBC, wie auch die Deutschen Übersetzungen des TBC Rundbriefes, wenn sie in der Rubrik „Languages“ auf German klicken.

Übersetzt von W. Hemmerling. Bibelzitate wurden aus der Schlachter Bibel 2000 entnommen.

Kontakt: wolfgang.hemmerling@freenet.de