THEBEREAN CALL
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www.thebereancall.org Mai 2001Die Hoffnung seines Rufes
Dave Hunt
5,17
Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte istvergangen, siehe, Neues ist geworde
n. 2 Kor 5:17Gegen Ende der 80er Jahre vertrauten evangelikale Führer mit großem Enthusiasmus darauf, daß die Welt gegen
Ende des Jahrs 2000 evangelisiert sei. Zahlreiche Programme zielten auf dieses anscheinend günstige Datum ab.
In ökumenischen Feuereifer vereinigten sich Evangelikale und Katholiken in einer „neuen Evangelisation", die
die Welt zu Beginn des neuen Jahrtausends Christus christlicher denn je präsentieren sollte. Jedem der die
Schrift beachtet, war klar, daß das nicht passieren würde und es geschah auch nicht. Die Welt ist heute heidni-scher
als jemals zuvor und das „dritte Jahrtausend der Christenheit", das so hoch gelobt wurde, bringt täglich
mehr Abfall vom Glauben. Der Versuch, das Christentum populär zu machen, hat es pervertiert.
In der Geschichte gab es tatsächlich Zeiten großartiger Erneuerung, nicht weil das Christentum populär war,
sondern gegen eine grimmige Opposition und in Zeiten schwerer Verfolgung. Der Autor Wesley Brady schreibt,
„bei unzähligen Gelegenheiten wurden die Versammlungen der Wesleys, von Whitefield und anderen Wander-predigern
durch betrunkene, lärmende Pöbelhaufen mit ... Knüppeln, Peitschen, Erdklumpen, Ziegelsteinen,
Stöcken, Steinen ...und verfaulten Eiern angegriffen. Manchmal trieben sie einen Bullen mitten in die im Frei-en
stattfindende Versammlung; manchmal begnügten sie sich damit, Lärm mit Glocken, Hörnern, Trommeln
und Pfannen zu machen, um die Stimme des Predigers untergehen zu lassen ... und häufig gingen sie in ihrer
Wut so weit, die Häuser der Anhänger der Prediger niederzubrennen oder niederzureißen und deren Besitztümer
zu rauben.
„John Wesley entkam manchmal nur knapp mit seinem Leben während Whitefield blutbeschmiert ... im letzten
Moment vor einer wutentbrannten irischen Menge in Dublin gerettet wurde. ... Ohne Rücksicht auf Alter und
Geschlecht bombardierten die Verfolger ganze Kongregationen mit einem Dreck- und Steinhagel. Sie verprü-gelten
viele ohne Mitleid mit Knüppeln" (
England: Before and After Wesley, p. 106). Vor seinem Tod sah Wes-leydie große Frucht seines Tuns, so wie er das Evangelium in der Macht des Heiligen Geistes vorstellte. Eng-land
wurde in weiten Bereichen eine Nation, die Christus liebte und sandte Missionare bis zum Ende der Erde.
Heute jedoch befindet sich England in einem erbärmlicheren Zustand als vor Wesley und Whitefield. In Mo-scheen
betet eine größere Zahl von Menschen als in christlichen Kirchen. Holland, einst eine Festung des mo-ralisch
strengen Kalvinismus, schenkt Gott keine Beachtung und macht mit Touristen in seinen lizensierten
Bordellen und durch legale Hochzeiten von Schwulen und Lesben Milliarden Dollar Umsatz.
Der Dalai Lama wurde auf der Kanzel in Genf, Schweiz willkommen geheißen, wo John Kalvin zu der „idealen
christlichen Gesellschaft" predigte. Der Dekan der Kathedrale, William McComish, Schatzmeister der Weltalli-anz
der reformierten Kirchen, nannte den Dalai Lama „Seine Heiligkeit", lobte seine „Spiritualität" und erklär-te,
daß Kalvins Kathedrale ein Heim für ein neues Religionszentrum werden würde, wo das Verstehen zwischen
den Weltreligionen zu erfahren sein würde."
Der gleiche abschüssige Weg wurde in den USA beobachtet. In ihren Anfängen waren zum Beispiel YWCA
und YMCA wie auch Harvard, Yale, Priceton, Brown, Dartmouth, die Universität von Pennsylvanien usw wah-re
Christen. Heute sind sie nicht nur atheistisch, sondern antichristlich.
Harvard wurde 1636, zur Ausbildung evangelikaler Geistlicher gegründet. Seine Divinity Schule, unter der
Leitung eines römisch-katholischen Priesters, brüstet sich damit, für alles offen zu sein – außer für die evangeli-kale
Christenheit. Mit 18.000 Studenten, einem Stiftungsgeld von $13 Milliarden und einem jährlichen Ein-kommen
von $1.6 Milliarden ist Harvard nun eine Bastion des Liberalismus, der Abtreibungsbefürworter, radi-kalem
Feminismus, Relativismus und militanter anti-christlicher Rhetorik.
Aber nicht nur Rekonstruktionisten, sondern die meisten Charismatiker und viele Evangelikale prahlen immer
noch damit, daß die Christenheit in einer Endzeit Erweckung stärker wächst und schließlich die Welt über-nehmen
wird. Ja das gelingt, aber es wird eine falsche „Christenheit" sein, die vom Antichristen in Partner-schaft
mit dem Vatikan geführt wird – die Frau auf dem Tier der Offenbarung 17. Man muß sowohl geistlich