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Der Alpha-Kurs      PDF--->   Alpha - Kurs neue Auflage

ein neuer Weg

zum

Menschen von heute

? ?

oder:

Was hat dieser Kurs mit dem „Toronto-Segen" zu tun?

Patrick Tschui

Alphalive.1. Auflage Januar 1999

4. erweiterte und überarbeitete Auflage November 2000

6. korrigierte Auflage April 2003

Inhaltsverzeichnis

Einleitung hintere Umschlagseite

1. Was ist der Alpha-Kurs? 1

2. Was macht ihn so attraktiv? 3

3. An wen richtet sich der Alpha-Kurs? 5

4. Der Einfluss von „Toronto" auf den Alpha-Kurs 6

5. Beziehung zur röm.-kath. Kirche 8

6. Der Alpha-Kurs ist charismatisch 11

7. Das Evangelium Gottes oder das „Evangelium

nach Alpha"? 15

8. Zeugnisse von „Alpha-Bekehrungen" 22

9. Eine weitere Taktik des Teufels: Verführung 24

10. Nachwort 25

Anhang: Kann man den Kurs nicht trotz seiner Mängel

gebrauchen? 26

Literaturverzeichnis 28

Bemerkung: Wo im Text „Alpha-Kurs" in Anführungszeichen steht, ist das

„Teilnehmerheft zum Alpha-Kurs" gemeint, sonst der Kurs als ganzes Konzept.

Die Bibelstellen werden nach der im R.Brockhaus Verlag Wuppertal erschienenen

„Elberfelder Übersetzung" in nicht revidierter Fassung angeführt..1. Was ist der Alpha-Kurs?

In den letzten Jahren ist der Alpha-Kurs weit herum als erfolgreiche Evangelisa-tionsmethode

bekannt geworden. Er wird bereits in über 100 Ländern in den

verschiedensten Gemeinden und Kirchen, auch in röm.-katholischen Kirchge-meinden,

aber auch in Gefängnissen und Universitäten durchgeführt. Man kann

also durchaus von einer neuen, länder- und konfessionsübergreifenden Bewegung

(oder Welle) sprechen.

Entstanden ist der Alpha-Kurs vor etwas mehr als 20 Jahren in der anglikanischen

„Holy Trinity Brompton Church" in London (Diese Kirche wird im folgenden

abgekürzt als HTB). Nicky Gumbel, heute Pastor an jener Kirche, entwickelte die

ursprünglichen Unterlagen der Einführungskurse in den christlichen Glauben weiter

bis zur heutigen Form.

In der Schweiz wurde der Kurs erstmals 1996 von der Gemeinde Basileia Bern und

der ref. Kirchgemeinde Winterthur-Seen aufgegriffen. Inzwischen wird er in über

150 (Kirch-)Gemeinden/Gruppen, darunter in 17 Freien Evangelischen Gemeinden

und 9 römisch-katholischen Gruppen angeboten. Die Kurse tragen in der Schweiz

seit Sommer 2000 den Namen Alphalive, nachdem es zu einem Rechtskonflikt

mit einem Anbieter von esoterischen Seminaren gekommen war, der den Namen

„Alpha" schon vor einigen Jahren für seine Kurse schützen liess. Vom Aufbau und

Inhalt her sind die Alphalive-Kurse mit den Alpha-Kursen identisch.

Der Alpha-Kurs besteht aus 15 Lektionen, die in einem Zeitraum von etwa

10 Wochen behandelt werden. Ein Kursabend beginnt normalerweise mit einem

gemeinsamen Nachtessen. Darauf folgt ein Vortrag, der ins Thema einführt. Dieser

kann auch in Form eines Videos präsentiert werden, auf dem Nicky Gumbel das

entsprechende Thema interessant behandelt (unterdessen auch auf Deutsch

erhältlich). Danach tauscht man in Kleingruppen über das Gehörte aus.

(„Trainingsheft für Leiter und Helfer", S.25). Den Abschluss des Kurses bildet ein.Fest mit Freunden und Bekannten der Teilnehmer, an welchem diese für den

nächsten Alpha-Kurs eingeladen werden.

Der „Alpha-Kurs" und seine Begleitschriften wurden inzwischen in mindestens 27

andere Sprachen übersetzt. In deutscher Sprache werden sie vom Verlag

„Projektion J" herausgegeben. Am bekanntesten dürfte das „Textbuch" zum Alpha-Kurs

mit dem Titel „Fragen an das Leben" von Nicky Gumbel sein. Vom

gleichen Autor stammt der „Alpha-Leitfaden" als Starthilfe für Alpha-Kurse, mit

Erfahrungsberichten und Tips. Für Jugendliche existiert ein eigener „Alpha-Kurs

Jugend". In Englisch gibt es ausserdem ein „Alpha-Kurs Kochbuch", Poster,

Abziehbilder und T-Shirts.

Den Gemeinden, die einen Alpha-Kurs durchführen wollen, steht also ein

durchgeplantes Konzept mit allem notwendigen Material zur Verfügung. Beratung

und Schulung bieten die nationalen Alpha-Büros sowie für bestimmte Kirchen

oder Regionen zuständige Alpha-Berater. Zudem gibt es spezielle „Alpha-Schulungskonferenzen",

die allen sehr empfohlen werden, die die Durchführung

von Alpha-Kursen planen.

Auch in der Schweiz, Deutschland und Österreich gibt es je ein „Alpha-Büro".

Dasjenige in der Schweiz ist der Arbeit von „Campus für Christus" angegliedert.

Inhaltlich beschränkt sich der „Alpha-Kurs" gemäss Nicky Gumbel auf das,

„worin alle grösseren Denominationen und Traditionen übereinstimmen" („Leit-faden",

S.219).

„Zusätzlich trägt Alpha in seiner universalen Weite noch dazu bei, die Barrieren

zwischen Gemeinden und Konfessionen abzubauen. Plötzlich ziehen Christen

verschiedener Bekenntnisse an einem Strick. Alpha bleibt Alpha, ob es nun von

Katholiken, Baptisten oder dem CVJM angeboten wird. Damit entsteht eine

missionarische Koalition, die Eigenheiten und Sonderlehren nicht verschweigt, sie

aber um des gemeinsamen Zeugnisses willen während des Kurses zurückstellt…"

(Peter Aschoff, Vorwort zum „Leitfaden", S.11).

2.Den Kurs-Organisatoren wird zwar eine gewisse Flexibilität zugestanden, um

Anpassungen vorzunehmen, dies „jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die

wesentlichen Elemente, das Wesen und die Identität des Kurses erhalten bleiben"

(„Leitfaden", S.221). Dabei wird klar betont, dass die Lehrinhalte auf dem ganzen

Material des Buches „Fragen an das Leben" basieren sollen („Alpha Copyright

Statement" vom 28.6.1999; vgl. auch „Leitfaden, S.223).

Dr. Peter Aschoff rät im Vorwort zum „Leitfaden" von eigenwilligen Ver-änderungen

am Alpha-Kurs ab: „Wer sich an die Vorgaben dieses Buches hält, hat

in der Regel gute Erfahrungen gemacht, während die meisten Kurse mit eigen-willigen

Modifikationen nach kurzer Zeit aufgegeben wurden" (S.10).

2. Was macht ihn so attraktiv?

Wieso wird dieser Kurs in immer mehr Gemeinden durchgeführt? Es dürfte vor

allem folgende drei Gründe haben:

a) „Er funktioniert!"

Dies scheint das Hauptargument derer zu sein, die ihn benützen.

„Als ich zum erstenmal an einer Alpha-Konferenz war, dachte ich: Entweder bindet

Nicky Gumbel uns allen einen Bären auf, oder es ist wirklich so, dass sich

Menschen auf wunderbare Weise verändern. Nach dem achten Kurs kann ich sagen:

Es funktioniert wirklich." (Dominik Reifler, Pfarrer Winterthur-Seen im Einladungs-prospekt

für die Schweizer Alpha-Konferenz 1999)

„Alpha bewirkt bei MitarbeiterInnen Begeisterung, bei suchenden Menschen

Offenheit für Jesus. Eine wachsende Anzahl von Gemeinden in der Innerschweiz

setzt auf diesen genialen Einführungskurs." (Erich Taubmann, Gemeindeleiter FEG

Emmen, Einladungsprospekt, s.o.)

3.Dies ist das Denken unserer Zeit. Was Erfolg bringt, muss gut sein. Wenn

Menschen in die Kirche finden, dann muss doch Gott dahinter stehen. Wer fragt

noch, was das Wort Gottes dazu sagt?

b) „Er ist zeitgemäss!"

Die Art, wie im Alpha-Kurs das Evangelium weitergegeben wird, sei zeitgemäss

und berücksichtige unsere kulturellen Umstände.

„Im Alpha-Kurs sind für mich in einer geradezu idealen Weise die wichtigsten

Prinzipien der postmodernen Evangelisation vereint." (Florian Bärtsch, Kingdom

Ministries, Einladungsprospekt, s.o)

c) „Der Alpha-Kurs ist nicht-konfrontativ"

„Durch das einfache, unverkrampfte Ausleben des Glaubens wie es Jesus tat,

entstehen natürliche, unkomplizierte Beziehungen zu Freunden und Nachbarn. In

einer solchen Atmosphäre ist es leicht eine Beziehung zu Gott zu suchen. Alpha

scheint mir die Idealhilfe dazu zu sein." (Heinz Strupler, Leiter IGW, Prospekt, s.o)

Es wird hervorgehoben, dass Menschen das Evangelium auf eine ansprechende,

nicht-konfrontative Art und Weise kennenlernen können. Durch das gemeinsame

Abendessen, Offenheit für Fragen und eingebaute Anekdoten wird eine entspannte

Atmosphäre gefördert (entsprechende „Alpha-Witze" stehen den Kursleitern zur

Verfügung). Die Teilnehmer sollen sich wohl fühlen. Im Buch „Leitfaden" wird

sogar empfohlen, die Bibeln etwas versteckt parat zu legen, damit die Gäste nicht

abgeschreckt werden (S.189; siehe auch S.194). Beim Abschlussfest wird empfohlen

auf das Tischgebet zu verzichten, „um die Gäste nicht in Verlegenheit zu bringen"

(S.70).

Gerald Coates sagt sogar: „Der Kurs macht Spass und bedroht niemanden – genau

wie unser Herr selber!" („Alpha News", Febr. 1997, S.29; zitiert in „Falling short? The

Alpha Course examined", Chris Hand, S.13). Vergleiche die Worte Jesu Christi in

Matth 10,28; 18,8-10; 25,46; Lk 13,3-5; u.a.m.!

4.3. An wen richtet sich der Alpha-Kurs?

Der Alpha-Kurs will dem Evangelium fernstehende Menschen erreichen. Eigen-artigerweise

richten sich aber nur gerade 3 von 15 Lektionen an diese Zielgruppe.

Die Themen der restlichen 12 Lektionen (Warum bibellesen, Wie beten, Geistes-gaben,

usw.) betreffen dagegen hauptsächlich bereits Gläubige. Wie sollen aber

diejenigen, die nach den drei ersten Lektionen noch nicht von neuem geboren

worden sind, diese Themen verstehen? (1.Kor 2,14). Werden sie nicht, statt zu

einem neuen Leben, nur zu einem christlichen Lebensstil hingeführt?

Dieselbe Gefahr besteht auch bei den Helfern der Kleingruppen, die laut Gumbel

nicht unbedingt schon Christen sein müssen, sowie dort, wo Ungläubige durch das

Nachsprechen von Modellgebeten zu einem christlichen Verhalten angeleitet

werden („Leitfaden", S. 67+113). Ein „christliches Leben" und Glaube an Christus

sind aber zwei grundlegend verschiedene Dinge.

Der Kurs richtet sich vorallem an diejenigen Menschen, die in keiner Kirche sind.

(vgl. Bill Hybels und Willow Creek mit ihrem „Konzept für Kirchendistan-zierte".)

Nicky Gumbel scheint davon auszugehen, dass grundsätzlich alle Men-schen

in den Kirchen (inkl. der röm.-kath. Kirche) gläubig sind, denn er schreibt

in seinem Buch „Fragen an das Leben" unter dem Übertitel „Das Volk Gottes":

„Die universale Kirche ist riesig. Laut Encyclopaedia Britannica umfasst sie

heute 1,7 Milliarden Menschen…" (S.227; vgl. „Alpha-Kurs", S.68). Es fehlt der

Hinweis, dass die meisten Kirchenmitglieder nicht aus Gott geboren sind und

darum nicht zum „Volk Gottes" gehören.

Im Buch „Heisse Eisen angepackt" beschäftigt sich Gumbel mit der Frage „Was ist

mit denen, die nie etwas von Jesus gehört haben?" (S.35ff). Unter fünftens schreibt

er dort: „John Stott hat darauf hingewiesen, dass es berechtigte biblische Gründe

für grossen Optimismus gibt." Dann zitiert er 1.Mose 22,17 und fährt fort mit

dem Zitat von John Stott: „Paulus [?] scheint uns hier versichern zu wollen, dass

viel mehr Menschen gerettet werden als verloren sein werden, …" (S.37).

Vergleiche aber Mt 7,13+14; Lk 13,23+24; Offb 3,4; …!

5.4. Der Einfluss von „Toronto" auf den Alpha-Kurs

Wenn man eine Bewegung untersucht, ist es wichtig, auch ihrem Ursprung

nachzugehen. Jesus Christus sagt in Mt 7,17: „Also bringt jeder gute Baum gute

Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte." Wenn die Herkunft einer

Bewegung schlecht ist, so können auch ihre Früchte nicht gut sein.

Der Alpha-Kurs ging von einer anglikanischen Kirche aus, die den „Toronto-Segen"

massgeblich gefördert hatte. Derjenige, der den „Toronto-Segen" in diese

Kirche brachte, war Nicky Gumbel!

Er berichtet auf einem Video, wie er durch eine Frau, die erst gerade von Toronto

zurückgekehrt war, 1994 diesen „Segen" kennenlernte und in die HTB brachte:

„Ellie Mumford erzählte uns ein wenig was sie in Toronto gesehen hatte… dann

sagte sie: „Nun werden wir den Heiligen Geist einladen zu kommen", und in dem

Augenblick, als sie dies gesagt hatte, wurde eine der anwesenden Personen buch-stäblich

durch den Raum geworfen und lag heulend und lachend auf dem Boden,…

sie machte einen unglaublichen Lärm… Ich erlebte die Kraft des Geistes in einer

Weise, wie ich sie seit Jahren nicht erlebt hatte, wie wenn starker Strom durch

meinen Körper flösse … Einer der Jungs weissagte. Er lag einfach da und weissag-te…"

Nach diesem Erlebnis kam Gumbel mit Verspätung zu einem Treffen in der

HTB. Als man ihn bat, das Abschlussgebet zu sprechen, betete er: „Danke Herr für

alles was du tust und wir bitten, dass du deinen Geist sendest". Er wollte gerade

Amen sagen und den Raum verlassen, als der Geist über die anwesenden Menschen

kam. Einer begann zu lachen wie eine Hyäne… (engl. Alpha-Video III, Lekt.9, zitiert

in „Alpha: New Life or New Lifestyle?", S.4).

Dass Menschen nach HTB Veranstaltungen nicht mehr fähig waren, selber nach

Hause zu kommen, schien nicht ungewöhnlich zu sein: „Die Holy Trinity

Brompton nimmt immer ein Taxiunternehmen in Anspruch, dessen Mitarbeiter

wissen, dass die Gemeindemitglieder nicht, wie man annehmen würde, betrunken

sind und somit im Taxi auch keine Scherereien machen." („An ihren Früchten

werdet ihr sie erkennen", Dave Roberts, Verlag GB, 1995, S.27)

6.So werden denn die „Toronto-Phänomene" auch in den Alpha-Unterlagen

propagiert. In Nicky Gumbels Buch „Fragen an das Leben" finden sich Sätze wie:

„Wenn Menschen vom Geist erfüllt werden, zittern sie manchmal wie ein Blatt im

Wind" oder: „Manchmal empfinden Menschen, die vom Geist erfüllt werden, eine

körperliche Hitze, beispielsweise in ihren Händen oder in anderen Teilen des

Körpers. Jemand beschrieb es einmal so, als würde er ‚am ganzen Körper glühen.‘

Ein anderer sprach von ‚flüssiger Hitze‘" („Fragen", S.158).

Im Buch „Ein Gott, der Leben verändert" erzählen Menschen, wie ihr Leben durch

den Besuch des Alpha-Kurses verändert wurde. Lee Duckett schreibt: „Ich fühlte,

wie der heilige Geist an den Füssen begann, meinen ganzen Körper rein zu

waschen. Dabei spürte ich eine unglaubliche Freude und fing an zu lachen. Danach

fühlte ich mich wie neugeboren" (S. 173). Auch an vielen anderen Stellen enthalten

die Zeugnisse „Toronto-Phänomene" (z.B.: S.42: Umfallen, S.130f: Trunken sein und

Lachen; S.147: Zittern, Zucken, Lachen).

Laut Nicky Gumbel ist es kein Zufall, dass die „Toronto-Bewegung" gleichzeitig

mit dem Emporkommen des Alpha-Kurses einhergeht. „Ich denke, diese zwei

gehen zusammen." (Aus der Zeitschrift „Renewal" Mai 1995, S.15; zitiert in „Alpha:

New Life or New Lifestyle?", S.5)

(Der Alpha-Kurs wurde schon seit fast 20 Jahren in ähnlicher Form an der „Holy

Trinity Brompton Church" durchgeführt, aber erst im Zusammenhang mit dem

„Toronto-Segen" wurde er über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.)

Es ist zu befürchten, dass Gläubige, die den „Toronto-Segen" noch abgelehnt

hatten, sich nun nicht mehr so klar dagegen aussprechen, weil seine (unverändert

falschen!) Lehren nun unter dem Deckmantel der „Evangelisation" erscheinen.

(An dieser Stelle möchte ich die Broschüre „Toronto-Segen? Heiliger Geist oder

Irrgeist?" von Walter Trachsel, Trachsel-Verlag empfehlen. Sie kann kostenlos bei

nachstehender Adresse bestellt werden.)

7.5. Beziehung zur römisch-katholischen Kirche

Der Alpha-Kurs wird auch innerhalb der röm.-kath. Kirche gefördert. Für sie gibt

es ein eigenes Alpha-Büro in England („The Catholic Alpha Office"). Auch in der

Schweiz gibt es einen röm.-kath. Berater für den Alphalive-Kurs.

Für Katholiken (speziell Priester und kirchliche Mitarbeiter), die unsicher sind, ob

der Alpha-Kurs für ihre Kirche geeignet sei, hat das Katholische Alpha-Büro eine

spezielle Broschüre erarbeitet: „Alpha für Katholiken, Fragen und Antworten" (dt.

Ausgabe 2000 im Verlag Projektion J). Aus dieser Schrift folgen nun einige Zitate:

„Obwohl es ein Kurs mit anglikanischem Hintergrund ist, zeigt das Alpha-Material

eine Katholiken gegenüber sehr offene Einstellung. … Die Lehren von ‚Alpha‘

weisen eher den Weg für eine Kooperation zwischen den Kirchen, als dass sie

Rivalität hervorrufen" (S.18).

„Bezüglich der Sakramente ist der Alpha-Kurs aus katholischer Sicht unvoll-ständig.

… Diejenigen, die den Kurs entwickelt haben, erkennen die Begrenztheit

von ‚Alpha‘ in diesem Bereich an. Nicky Gumbel … meint dazu:

‚Katholiken, die ‚Alpha‘ als Werkzeug zur Evangelisation nutzen, werden von

den Teilnehmern erwarten können, dass diese weitergehen, um den ganzen

Reichtum des katholischen sakramentalen Lebens zu entdecken.‘" (S.22)

„Haben sich Menschen erst einmal zu Christus bekehrt, entsteht der Wunsch nach

mehr – die Fülle der göttlichen Offenbarung (wie sie z.B. im Katechismus

ausgedrückt ist) gelehrt zu bekommen und in das volle sakramentale Leben der

Kirche einbezogen zu werden" (S.19/20).

Dies bestätigt der Bericht aus einer Pfarrei in England, die bereits fünf Alpha-Kurse

durchführte: „Spezifisch katholische Themen, wie z.B. die Sakramenten-lehre,

können nach dem Kurs als Vertiefung hinzugefügt werden. In der Tat

erweckte der Alpha-Kurs in uns den Wunsch nach mehr Wissen. Jetzt nehmen

einige Leute aus unserer Pfarrei an einem weiterführenden Kurs teil" (S.25).

8.„Wir hoffen, dass dieser Kurs Menschen, die neu zum Glauben gefunden haben,

hilft, zu lebendigen Katholiken zu werden, die selbstbewusst ihre Gaben und

ihre Talente einsetzen, um durch die Kirche am Reich Gottes zu bauen" (S.24).

„Viele Katholiken, die an einem Alpha-Kurs teilnehmen, erleben eine Erneuerung

und Erfrischung ihres Glaubens…" (S.33).

Der Alpha-Kurs wird auch von röm.-kath. Kardinälen und (Erz-)Bischöfen

empfohlen. In der Zeitschrift „AlphaNews International" (No.1, Aug-Nov 1999, S.6f)

lobte Kardinal Keeler (USA) den positiven Einfluss des Alpha-Kurses auf die röm-kath.

Pfarreien. Menschen, die dort einen Alpha-Kurs besuchten, seien an-schliessend

„bereit und begierig, mehr über unsere Kirche und ihre Sakramente zu

lernen." Der röm.-kath. Bischof Ambrose Griffiths (England) bekennt: „Der

Alpha-Kurs… beinhaltet nichts, das den grundlegenden katholischen Glau-bensüberzeugungen

widerspricht" („Alpha für Katholiken", S.35).

Wie ist dies möglich? Doch nur dadurch, dass wichtige Teile der biblischen Bot-schaft

abgeschwächt oder gänzlich weggelassen werden. Dafür entdeckt ein

aufmerksamer Leser an verschiedenen Stellen Ausdrücke aus dem röm.-kath. Kon-text.

Das Wort „Gottesdienst" wird mit „Messe" in einem Atemzug genannt

(„Alpha-Kurs", S.68). In der ersten deutschen Auflage des „Alpha-Kurses" (1996,

S.64) wurde ein vorgeschlagenes „Übergabegebet" mit „Tauferneuerung" gleich-gesetzt.

(Da gemäss der röm.-kath. Lehre die Menschen schon bei der (Säuglings)-taufe

den Heiligen Geist empfangen, können sie dies später durch eine „Entschei-dung"

nur noch erneuern. (vgl. „Alpha für Katholiken", S.15))

In den Schriften von Nicky Gumbel werden viele bekannte Katholiken positiv

erwähnt, z.B. der Papst, sein Hofprediger Raniero Cantalamessa, der dem Papst

nahestehende röm.-kath. Priester Tom Forrest, Mutter Teresa und der in die

katholische Kirche konvertierte Malcolm Muggeridge.

Zum Thema der 5. Lektion „Wie kann man die Bibel lesen?" wird u.a. ein Buch

aus dem „Verlag Katholisches Bibelwerk" empfohlen („Alpha-Kurs, S.27).

9.Die Titelseite der „AlphaNews International" (No.1 vom Aug-Nov 1999) zeigt ein

grosses Bild von Raniero Cantalamessa – dem „Prediger für den päpstlichen

Haushalt" – und empfiehlt eine 7-teilige Videoserie mit Vorträgen, die dieser auf

Einladung des Katholischen Alpha-Büros hin gerade gehalten hatte. Die Videos

(auch als Audiokassetten erhältlich) tragen den Titel „Drink from the Wells of

the Church" („Trinke aus den Brunnen der Kirche") und sind für die

Weiterführung von Katholiken nach dem Alpha-Kurs bestimmt. Etwa im Frühjahr

2001 sollen sie auch auf Deutsch veröffentlicht werden („Alpha für Katholiken",

S.13). Diese Vorträge von Cantalamessa enthalten – wie es aus dem Munde eines

so ranghohen Katholiken kaum anders zu erwarten ist – deutlich die Irrlehren der

röm.-kath. Kirche (z.B. das Messopfer als ständig neue Opferung Jesu, das

Priesteramt als besondere Macht zur Verwandlung des Brotes in den echten Körper

Jesu, usw.)!

(Zur Rolle von Raniero Cantalamessa im Prozess der Annäherung der charismati-schen

Bewegung an Rom verweise ich auf die Broschüre „EXPLO 97 und -2000",

die auch einige Zitate von Cantalamessa enthält, mit denen er seinen streng

katholischen Glauben an Maria als Gottesmutter und Heilsvermittlerin darlegt.

Diese Schrift ist bei nachstehender Adresse kostenlos erhältlich.)

Gemäss Nicky Gumbel seien die Unterschiede zwischen Protestanten und

Katholiken „total unwesentlich verglichen mit den Dingen, die uns verbinden…

wir müssen den Leuten die Freiheit lassen, über zweitrangige Dinge unter-schiedlicher

Meinung zu sein." (Video III, Talk 8; zitiert in „Alpha: New Life or New

Lifestyle?", E. McDonald, S.18)

Die röm.-kath. Kirche lehrt aber nicht nur in „zweitrangigen Dingen" etwas ande-res,

sondern in den fundamentalen Wahrheiten der Schrift: der Person des Herrn

Jesus Christus, seinem Opfer, dem Evangelium und dem Weg der Errettung.

Der Alpha-Kurs ist eine überkonfessionelle, bzw. ökumenische Bewegung. Es ist

deshalb ganz folgerichtig, dass in der deutschen Ausgabe des „Alpha-Kurses" die

ökumenische „Einheitsübersetzung" verwendet wird.

10.6. Der Alpha-Kurs ist charismatisch

Obwohl Nicky Gumbel im „Leitfaden" (S. 219) schreibt, dass im Alpha-Kurs nur

das gelehrt werde, „worin alle grösseren Denominationen und Traditionen überein-stimmen",

behandelt er im „Alpha-Kurs" und den dazugehörigen Unterlagen aus-führlich

die bekannten charismatischen Lehren: die Taufe mit dem Heiligen

Geist, die er mit der „Erfüllung des Heiligen Geistes" gleichsetzt („Fragen", S.155,

Anm. 45; S.167f; „Leitfaden," S.144-145), die Gabe des Zungenredens, die häufig der

„Geistestaufe" folge („Fragen", S.162) und den charismatischen „Gebetsdienst"

(„Trainingsheft", Kapitel 3; „Leitfaden", Kapitel 11).

Ein Ziel des Alpha-Kurses ist, dass Menschen „mit dem Heiligen Geist erfüllt

werden" (Leitfaden, S.25). Die 10. Lektion (meist findet sie am gemeinsamen

Wochenende statt) ist ganz diesem Thema gewidmet. Der Heilige Geist wird zu

diesem Zeitpunkt ausdrücklich gebeten zu kommen und die Teilnehmer zu erfüllen

(„Trainingsheft", S.24+25, „Leitfaden", S.134f+153).

Warum ist dies falsch? Im Gegensatz zu Gumbel unterscheidet die Bibel zwischen

der „Taufe mit dem Heiligen Geist" und der „Erfüllung mit dem Heiligen

Geist". Wahre Gläubige haben die „Taufe in Heiligem Geist" (Mt 3,11) schon bei

der Wiedergeburt empfangen (1.Kor 12,13). Sie müssen den Heiligen Geist nicht

bitten zu kommen, da er ja schon in ihnen wohnt (Röm 8,9; Eph 1,13). Eine

andere Sache ist die „Fülle des Heiligen Geistes" (Apg 7,55; 11,24), welche

abhängig ist von unserem Gehorsam Gott gegenüber. Sie ist kein ein für allemal

erreichter Zustand (vgl. „Leitfaden", S.42), wie uns die Aufforderung in Epheser 5,18

zeigt. Das Neue Testament fordert uns nirgends auf, Gott zu bitten, uns mit dem

Heiligen Geist zu füllen. (Oft wird auch die „Taufe mit Feuer" (Mt 3,11) mit der

„Geistestaufe" gleichgesetzt. Man beachte aber, dass die „Taufe mit Feuer" Gericht

bedeutet! (vgl. Mt 3,10+12))

Auch für Ungläubige ist die Bitte um „Erfüllung mit dem Heiligen Geist" falsch.

Sie müssen aufgerufen werden, sich zu bekehren. Erst dann kann der Heilige Geist

in ihnen wohnen.

11.Wie in der charismatischen Bewegung üblich, wird die Gabe des Zungenredens

stark betont („Alpha-Kurs", S.48+49). Zwar sei sie „nicht notwendigerweise ein

Zeichen dafür, dass jemand mit dem Heiligen Geist erfüllt ist" („Alpha-Kurs", S.48;

„Fragen", S.162+167), aber: „Es gibt keinen Grund, warum jemand, der diese Gabe

haben möchte, sie nicht bekommen sollte" („Fragen", S.167; „Leitfaden", S.151).

Beim Gebet um das Kommen des Heiligen Geistes sollen die Leiter die Teil-nehmer

dazu ermutigen, „in einer anderen Sprache zu reden" („Trainingsheft", S.24).

Im Teilnehmerheft steht, man müsse „mit dem Heiligen Geist zusammenarbeiten",

um diese Gabe zu empfangen („Alpha-Kurs", S.49), gemäss dem Buch „Fragen"

brauche es Zeit, um diese Gabe zu entwickeln, wie man Zeit brauche, um eine

Sprache zu lernen („Fragen", S.171). Zu Beginn könne man einfach das Sprachen-gebet

eines anderen nachsprechen („Leitfaden", S.151).

Die Gabe des Sprachengebets versetze „uns in die Lage, Gott das auszudrücken,

was wir tief in unserem Geist empfinden, ohne den Umweg [!] über unsere

Muttersprache nehmen zu müssen" („Fragen", S.163). Eine weitere Gabe, die man

entwickeln könne, ist gemäss Gumbel die Gabe der Prophetie („Fragen", S.229).

Auch das gegenseitige Händeauflegen wird positiv bewertet („Leitfaden", S.115).

Der charismatische „Gebetsdienst" nimmt im Alpha-Kurs einen wichtigen Platz

ein. „Der Dienst des Geistes ist ein wesentlicher Teil des Alpha-Kurses – ohne ihn

wäre es kein richtiger Alpha-Kurs" („Leitfaden", S.160). In einem „Gebet für andere

kann es darum gehen, dass sie mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, eine Gabe

empfangen (z.B. die Gabe des Sprachengebets) oder geheilt werden" („Leitfaden",

S.144). Den Leitern und Helfern des Jugendkurses wird in einem „Modell für den

Gebetsdienst" u.a. vorgeschlagen: „Beten Sie in einer entspannten Umgebung …

Ermutigen Sie die jungen Leute, daran zu glauben, dass jetzt etwas passieren wird.

Lesen Sie ein Versprechen Gottes aus der Bibel vor, erzählen Sie ihnen von Ihren

eigenen Erfahrungen oder, noch besser, lassen Sie einen anderen Jugendlichen

erzählen, was ihm passiert ist, als er einmal mit dem Heiligen Geist erfüllt war.

… bitten Sie den Heiligen Geist zu kommen. Heissen Sie ihn willkommen, wenn

Sie merken, dass er wirkt… ‚Spürst du, dass Gott dir etwas sagen will? Vielleicht

schenkt Gott dir gerade im Geist ein Bild…‘ Bleiben Sie mit denen in Verbin-dung,

die etwas gespürt haben…" („Alpha-Kurs Jugend, Trainingsheft", S. 30+31).

12.Eng mit der pfingstlich-charismatischen Bewegung ist auch die sogenannte

„3. Welle" („Evangelisation mit Zeichen und Wundern") verbunden. Diese lehrt,

dass zur Verkündigung des Evangeliums auch das Auftreten von Zeichen und

Wundern gehöre. Diese Lehre kommt auch im Alpha-Kurs zum Ausdruck: „Die

Proklamation der Guten Nachricht und die Demonstration, das Zeigen der Macht

Gottes, gehen Hand in Hand" („Alpha-Kurs", S.58; vgl. „Fragen", S.201f). Eine

Zeichnung auf der gleichen Seite zeigt einen Menschen, der seine Stöcke von sich

wirft. Darüber steht der Satz „Ein Wunder zieht grosses Interesse auf sich".

Einer der bekanntesten Führer der „3. Welle" war der inzwischen verstorbene John

Wimber. Bei einem Besuch in der „Holy Trinity Brompton Church", traf dieser

sich auch mit den Leitern dieser Gemeinde und sprach über verschiedene Leute

sogenannte „Worte der Erkenntnis" aus. Nicky Gumbel beschreibt, wie jemand

vom „Wimber-Team" um mehr Kraft für ihn betete: „Nach rund 30 Sekunden

erfuhr ich die Kraft Gottes auf eine Art und Weise, wie ich sie noch nie im Leben

erfahren hatte. Es war wie wenn 10‘000 Volt Elektrizität durch meinen Körper

strömen würde…" (Gumbel, „Does God Heal Today?" (Audiokassette)).

Die meisten der Bücher, die im „Alpha-Kurs" empfohlen werden, stammen von

Nicky Gumbel selber, von Bill Hybels sowie von charismatischen Autoren wie

z.B. Jack Deere. Auch Yonggi Cho wird von Gumbel sowohl im Buch „Leben

satt" (S. 26), wie auch in „Erweckung heute" (S.83+195) positiv zitiert.

In Lektion 7 unter dem Titel „Wie führt uns Gott?" wird zwar zuerst der

„Gehorsam gegenüber dem geschriebenen Wort" angesprochen, dann aber folgen

der „gute Gedanke", starke Eindrücke, Gefühle sowie Prophetie, Träume,

Visionen/Bilder, Engel und hörbare Stimmen als Wege, wie Gott uns heute

führe („Alpha-Kurs", S.34+35). „Manche bezeichnen dies [das Reden Gottes] als

‚Eindruck‘ oder als etwas, das sie ‚in den Knochen spüren‘" („Fragen", S.114).

Gemäss Lektion 13 („Heilt Gott auch heute noch?") sollen „prophetische Worte"

(oder „Worte der Erkenntnis") dazu ermutigen, Heilung von Gott zu erwarten.

Diese bestehen z.B. aus Bildern (man sieht den Körperteil, den Gott bei jemand

anderem heilen will), parallel empfundenen Schmerzen (oder „Symphatie-

13.Schmerz: man spürt an der Stelle Schmerzen, wo Gott die andere Person heilen

möchte; „Alpha-Kurs Jugend", S.63), Hören oder Sehen von Wörtern oder dem

„Eindruck, bestimmte Wörter sagen zu müssen, die für den Betenden vielleicht

gar keinen Sinn ergeben" („Alpha-Kurs", S.65, vgl. „Leitfaden", S.159). Auch wenn

wir nicht alle die Gabe der Heilung hätten, gelte der „Auftrag zu heilen" uns allen

(„Fragen", S. 220).

Im „Alpha-Kurs" steht auf S.39: „Für eine lange Zeit wurden die Person und das

Wirken des Heiligen Geistes innerhalb der Kirche ignoriert. Man konzentrierte

sich vor allem auf Gott-Vater und den Sohn."

Es stimmt, dass sich die wahre Gemeinde Jesu durch alle Jahrhunderte hindurch

auf den Vater und den Sohn konzentriert hat. Aber es stimmt nicht, dass dies

falsch war, denn die Aufgabe des Heiligen Geistes ist es, Jesus Christus zu

verherrlichen. Wir sollen den Vater und den Sohn anbeten. Die Heilige Schrift sagt

nirgendwo, dass wir auch den Heiligen Geist anbeten sollen. Der Heilige Geist hat

eine sehr wichtige Aufgabe, aber er will unsere Aufmerksamkeit nicht auf sich

selbst, sondern auf den Sohn lenken (Joh 15,26; 16,14).

Während zu Beginn des Kurses Jesus Christus im Mittelpunkt steht, nimmt im

Laufe der Lektionen immer mehr der Heilige Geist diesen Platz ein. Nicht mehr

der Herr Jesus Christus und sein Opfertod am Kreuz stehen im Zentrum, sondern

die Wirkungen des „Heiligen Geistes". (So wird das gemeinsame Wochenende da-zu

benützt, die Teilnehmer in Erfahrungen mit dem „Heiligen Geist" einzuführen,

statt ihnen das Evangelium ausführlicher darzulegen. Der Aufruf, die Taufe mit

dem Heiligen Geist zu empfangen, verdrängt den biblischen Befehl, Busse zu tun

und an den Herrn Jesus Christus zu glauben zur Vergebung der Sünden.)

„Ich habe begriffen, dass Gott noch mehr geben möchte und strecke mich nach

diesem Mehr aus." (Alpha-Teilnehmer, Zitat in „Christliches Zeugnis", Nr. 1/99; S.38)

(Es fehlt hier der Platz, um ausführlicher auf die falschen Lehren der „Charismatischen

Bewegung" einzugehen. Für solche, die sich mit dieser Bewegung auseinandersetzen

wollen, sind weitere Schriften kostenlos bei nachstehender Adresse erhältlich.)

14.7. Das Evangelium Gottes oder das „Evangelium nach Alpha"?

Wie steht es aber um das „Evangelium", das in den ersten drei Lektionen des

Alpha-Kurses verkündigt wird? Ist es identisch mit dem Evangelium, wie wir es in

der Bibel finden? Diese Frage ist wichtig, denn der Apostel Paulus schreibt, dass

verflucht sei, wer ein anderes „Evangelium" verkündige (Gal 1,6-9).

Heute wird oft gefragt, mit welchen Methoden wir das Evangelium weiterge-ben

sollen. Aber wissen überhaupt noch alle Gläubigen, was das wahre

Evangelium beinhaltet? In der Apostelgeschichte finden wir, was die ersten

Christen und die Apostel nach der Auferstehung Jesu verkündigten oder mit

heutigen Worten: wie sie „evangelisierten". (Ich weise speziell auf die Rede des

Paulus in Athen in Kapitel 17 hin.) Im Römerbrief finden wir dann eine

ausführliche lehrmässige Abhandlung des Evangeliums.

Im folgenden versuche ich die wesentlichen Inhalte der Evangeliumsverkündigung

aufzuzeigen, wie ich sie aus der Schrift entnehme, und bitte die Leser, dies

ebenfalls anhand der Schrift zu überprüfen (vgl. Apg 17,11).

Die Botschaft des Evangeliums in der Bibel beginnt mit der Offenbarung des We-sens

Gottes (Es handelt sich ja um das Evangelium Gottes! (Röm 1,1)). Dazu

gehören seine Herrlichkeit (Röm 1,20.23; Heb 12,21), seine Allmacht und Hei-ligkeit

(Offb 4,8). Er hat die Welt erschaffen und ist auch der Schöpfer des Men-schen

(1.Mo 1,1.27; Apg 14,15; 17,24; Röm 1,25). Dieser ist von Ihm abhängig

und kann nur dank Ihm und seiner Güte existieren (Apg 17,25; Kol 1,17).

Aber schon die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen den Schöpfer

auf und wurden als Folge davon aus dem Garten Eden vertrieben. Die

Konsequenzen ihrer Sünde waren und sind riesig. Die ganze Schöpfung wurde in

Mitleidenschaft gezogen (1.Mo 3,14ff). Seither ist der Mensch ohne Hoffnung und

ohne Gott (gott-los!) in dieser Welt (Eph 2,12). Er ist unverständig, verfinstert am

Verstand (Röm 1,21+22; Eph 4,18; Tit 3,3) und tot in Sünden (Eph 2,1-3). Jeder

Mensch hat gesündigt (Röm 3,9-18.23). Aber er begeht nicht nur einzelne Sünden

(Mk 7,21-23; Röm 1,24-32; Gal 5,19-21), sondern sein ganzes Wesen ist

gekennzeichnet von Sünde und Verdorbenheit (1.Mo 6,5; 8,21; Jer 17,9).

15.Weil Gott gerecht und heilig ist, kann er Sünde nicht ungestraft lassen. Denn jede

Sünde ist in erster Linie Sünde gegen Gott (vgl. 2.Sam 12,13; Ps 51,4 (bzw. 6)).

So steht jeder Mensch unter dem Zorn Gottes (Röm 1,18), den er beleidigt hat und

ist auf dem Weg in die ewige Verdammnis, in die Hölle (Offb 21,8). Er braucht

Versöhnung mit Gott (2.Kor 5,20)! Dabei hat er keine Möglichkeit, sich selber zu

erlösen oder auch nur etwas Weniges zu seiner Errettung beizutragen (Eph 2,8+9).

Keine „guten Werke" können ihn in den Augen Gottes angenehm machen oder ihn

erretten (Röm 3,20.28; 4,4+5). Er weiss von sich aus auch nicht, wie er sich dem

lebendigen Gott nähern und Ihn anbeten soll (Apg 17,23.27–29). So ist er völlig

auf Gottes Gnade angewiesen (Lk 18,13).

Gott aber erbarmte sich über die gefallene Menschheit und sandte den Herrn Jesus

Christus in diese Welt (Joh 3,16). Wie der Vater ist der Sohn Gott von Ewigkeit,

aber um unseretwillen wurde Er Mensch (Joh 1,14). Als sündloser, reiner und

vollkommener Mensch starb Er am Kreuz für unsere Sünden. Er ist das Lamm, das

unsere Sünden und deren Strafe auf sich nahm (Jes 53; Joh 1,29), indem Er sein

Blut vergoss. In Ihm haben wir die Gerechtigkeit vor Gott, die wir auf keine

andere Art und Weise erlangen konnten (1.Kor 1,30). Diesem vollkommenen Opfer

kann und muss nichts mehr hinzugefügt werden. In Ihm erkennen wir auch die

Grösse der Liebe Gottes (Röm 5,8). Unsere Rettung kostete den Vater nichts

geringeres als den Tod seines eigenen Sohnes.

Am dritten Tage stand der Herr körperlich von den Toten auf (1.Kor 15,1-5) und

wurde in den Himmel aufgenommen, von woher Er kommen wird zu richten die

Lebenden und die Toten (Apg 1,11; 10,42; 17,31; 2.Thess 1,7-9).

Das Wort Gottes fordert den Sünder auf, Busse zu tun und sich zu bekehren

(Apg 3,19; 17,30; 20,21; 26,18.20). Er muss von seinem bösen Weg umkehren

(d.h. auch von seinen falschen religiösen Anschauungen) (Apg 14,15; 1.Thess 1,9;

1.Petr 2,25) und an den Sohn Gottes glauben als einzige Hoffnung seiner Erlösung

(Joh 5,24; Apg 16,31; u.v.a.m.). Der vom Heiligen Geist überführte Sünder wird

auch aufgefordert, sich taufen zu lassen (Apg 2,38).

16.(Die Taufe ist im Missionsbefehl enthalten (Mt 28,19) und gehört auch heute zur

Verkündigung des Evangeliums (Apg 10,47+48; 16,33; 22,16). Man beachte aber:

Durch den Akt der Taufe werden keine Sünden vergeben.) (Eine Arbeit zur Widerlegung

der „Taufwiedergeburtslehre" ist in Vorbereitung.)

Dies ist ein kurzer, unvollständiger Abriss des Evangeliums Gottes. Es ist mir

bewusst, dass jede Darstellung, jede Verkündigung des Evangeliums nur bruch-stückhaft

geschehen kann. Es geht mir nicht darum, anstelle der „4 Geistlichen

Gesetze" nun deren 17 zu formulieren. Vielmehr möchte ich dazu aufrufen, zur

neutestamentlichen Verkündigung zurückzukehren, sowohl in der Wahl der

Reihenfolge, als auch der Schwerpunkte. Auch die „unbequemen" Wahrheiten

müssen verkündigt werden, denn gerade diese sind wichtig, um den Sünder dahin

zu bringen, wo Gott ihm seine Liebe offenbaren kann. (Man studiere einmal den

Aufbau des Römerbriefes! Wann wird dort zum erstenmal von der Liebe Gottes

gesprochen? Wo findet man das Wort „Liebe" in der Apostelgeschichte?)

Wer nicht erkennt, wer er ist und gegen wen er gesündigt hat, wird nicht fähig

sein, das Opfer zu seiner Errettung zu schätzen.

Was heisst dies nun konkret für den Alpha-Kurs? Welche falschen Schwerpunkte

werden gesetzt? Welche wichtigen Wahrheiten werden ausgelassen?

Das Wesen Gottes und unseres Herrn Jesus Christus

Der Alpha-Kurs geht ausführlich darauf ein, dass Jesus Christus Gott und Mensch

war (selbstverständlich ist er es immer noch!). Diese Erkenntnis ist zum Heil

unbedingt notwendig (vgl. Joh 8,24: „Ich bin" mit 2.Mo 3,14: „Ich bin, der ich

bin"; 1.Jo 4,2+3). Im übrigen enthält der Alpha-Kurs jedoch relativ wenig

Belehrung über das Wesen Jesu Christi, geschweige denn des Vaters. Kaum etwas

davon, dass er der Schöpfer und Erhalter des Menschen ist, von seiner Allmacht,

seiner Herrlichkeit… Sein Wesen wird einseitig als Liebe dargestellt. Ja, Gott ist

Liebe, Er ist aber auch heilig und gerecht. Im Kurs wird betont, dass Jesus ein

Mensch war wie wir, nicht aber, dass Er im Gegensatz zu uns völlig sündlos war.

(Diese Tatsache findet man nur beiläufig im Buch „Fragen", S.37+67).

17.Vollständige Verdorbenheit des Menschen

Der Alpha-Kurs zeigt zwar die Sünden des Menschen ansatzweise auf, sagt aber

nichts über die Sündhaftigkeit der menschlichen Natur. Der Mensch sündigt

nicht nur, sondern ist ganz und gar von der Sünde durchdrungen. Als Ungläubiger

steht er unter dem Zorn Gottes (Joh 3,36b; Röm 1,24-28: „dahingegeben";

Röm 2,5+6). Der gänzlich verlorene Zustand des Menschen wird nicht in der

Ernsthaftigkeit verkündet, wie die Bibel es tut. Die Apostel konfrontierten die

Menschen direkt mit ihren Sünden (Apg 2,23.36; 3,14+15; 7,52+53; 14,15).

In den Alpha-Unterlagen wird mehrmals Jes 59,2 angeführt: „Sondern eure

Missetaten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und

eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört." Dies ist

gut so. Wieso schliesst man aber nie Vers 3 an, der die Sünden konkret beschreibt:

„Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Ungerechtigkeit;

eure Lippen reden Lüge, eure Zunge spricht Unrecht"?

„Der Mensch muss sich zuerst im Elend befinden, ehe er anfängt, ein Heilmittel zu

suchen; muss krank sein, ehe er sich zum Arzt begibt; muss im Kerker sein, ehe er

um Begnadigung fleht. Ein Sünder muss niedergeworfen, aufgelöst, verdammt und

verworfen und an sich selbst verzweifelt sein, ehe er nach einem Retter Ausschau

halten wird." (Thomas Bolten, um 1640, zitiert in „Das grosse Erwachen", factum

Nr.2/98, Benedikt Peters, S.29)

Jesus Christus ist „nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Busse"

(Lk 5,31+32; vgl. Mt 18,11). Wo geschieht dies im Alpha-Kurs?

Werk auf Golgatha

Da röm.-kath. Menschen gelehrt werden, dass Jesus Christus in jeder Messe er-neut

zur Vergebung der Sünden geopfert werde, sollte man gerade ihnen in aller

Deutlichkeit verkünden, dass das Opfer auf Golgatha ein für allemal gesche-hen

ist (Heb 9,28; 10,10.14). Die Erlösung am Kreuz ist vollendet (Joh 19,30).

18.Gumbel erwähnt diese Tatsache zwar, im Zusammenhang mit den alttestament-lichen

Opfern („Fragen", S.236f). Indem er aber im gleichen Abschnitt das ‚Heilige

Abendmahl‘, welches an das einmalige Opfer Jesu erinnere, mit ‚Eucharistie‘

gleichsetzt, erweckt er bei Katholiken den Eindruck, ihre Messe sei etwas

Biblisches. Damit die biblische Botschaft klar und unmissverständlich aus-gerichtet

werden kann, muss man sie von den falschen Lehren abgrenzen. Wo dies,

wie im Alpha-Kurs, nicht geschieht, wird die Botschaft verwässert.

Glauben und Werke

Leider findet im „Alpha-Kurs" (ausser einer kurzen Bemerkung auf S.21) keine

Auseinandersetzung mit der weitverbreiteten Meinung statt, dass gute Werke etwas

(oder vieles) zur Erlösung beitragen können. Der Mensch wird aber nicht aus

Glaube plus guten Werken, plus der Kirche usw. errettet, sondern durch den

Glauben an Jesus Christus allein. ER ist der einzige Weg zur Errettung (Joh 14,6;

Apg 4,12; Röm 1,16).

Wirken des Heiligen Geistes bei der Bekehrung / Macht des Wortes Gottes

In unserer Zeit betonen wir allzusehr unsere Möglichkeiten und Methoden, und

vergessen dabei, dass es unser Herr ist, der „wirkt sowohl das Wollen als auch das

Wirken, nach seinem Wohlgefallen" (Phil 2,13; vgl. Heb 12,2).

Der Glaube ist „ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht" (Hebr

11,1). Der souveräne Gott, in der Person des Heiligen Geistes, überführt zu Seiner

Zeit von Sünde (Sündenerkenntnis!), Gerechtigkeit und Gericht (Joh 3,8; 16,8)

und bewirkt durch Sein Wort die Wiedergeburt (Röm 10,17; 1.Petr 1,23-25). Denn

nicht unser Reden, sondern Sein Wort ist „lebendig und wirksam und schärfer als

jedes zweischneidige Schwert" (Heb 4,12). Es ist auch der gute Same (Lk 8,11;

1.Petr 1,23) und „wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert" (Jer 23,29).

Das Wort Gottes soll das Gewissen des Sünders treffen (Apg 2,37), damit er dem

Evangelium gehorcht (Röm 10,16; 2.Thess 1,8).

19.Ewige Verdammnis / Hölle

Mit Ausnahme des Hinweises, dass der Ungläubige wegen seiner Sünde von Gott

getrennt ist (S.17), sagt der „Alpha-Kurs" nichts über deren ewige Folgen. Im

Büchlein „Jesus?!" kommentiert Gumbel Röm 6,23: „Gemeint ist der geistliche

Tod – für immer und ewig von Gott abgeschnitten zu sein" (S.17). Dies ist richtig.

Aber die Konsequenzen sind noch viel schlimmer. Die Bibel redet von ewiger

Qual, von Feuer, das nicht erlischt, … (siehe z.B. Mt 13,42; Offb 21,8).

Gott-zentrierte oder mensch-zentrierte Verkündigung?

Wer soll bei der Verkündigung des Evangeliums im Zentrum stehen? Gott und

seine Ehre (indem Sein Rettungswerk gross gemacht wird!), oder der Mensch und

seine Bedürfnisse? Die Antwort auf diese Frage macht den grundlegenden

Unterschied zwischen der biblischen Verkündigung und dem Alpha-Kurs (wie auch

fast allen modernen Evangelisationsmethoden) aus.

Schon die 1. Lektion des Alpha-Kurses macht deutlich: Das Christentum bietet

Lösungen für die Probleme und Nöte des Menschen (vgl. auch „Fragen", S.29

unten). Beginnt der Römerbrief auch mit diesem Schwerpunkt?!

Anhand einer Tabelle möchte ich den Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen

aufzeigen. (Ich stütze mich dabei auf das Buch „Tell the Truth" von Will Metzger, IVP,

1984, speziell auf die Seiten 32, 33 und 150.)

Mensch-zentrierte Verkündigung Gott-zentrierte Verkündigung

Der Anknüpfungspunkt im Gespräch Anknüpfungspunkt im Gespräch mit

mit Nicht-Christen ist die Liebe. Nicht-Christen ist die Schöpfung.

(Gott liebt dich.) (Gott hat dich geschaffen.)

Die Liebe ist Gottes wichtigste Heiligkeit ist eine ebenso wichtige

Eigenschaft. Eigenschaft Gottes wie die Liebe.

Der Mensch sucht nach Gott, aber es „Die Gesinnung des Fleisches ist Feind-fehlt

ihm an den richtigen Infor- schaft gegen Gott" (Röm 8,7; vgl.

mationen. 1.Kor 2,14 mit „Leitfaden", S. 133).

20.Der Mensch braucht Liebe, Hilfe, Er braucht eine neue Natur (Verstand,

Freundschaft. Herz, Wille). Er muss errettet und von

neuem geboren werden.

Der Mensch ist krank und unvoll- Der Mensch hat eine sündige Natur.

kommen. Er macht Fehler. Er ist tot in Sünde.

Gott existiert, um uns zu helfen. Er existiert, um geehrt und verherrlicht

zu werden.

Christus erlöst uns von Er erlöst uns von der Sünde, um Gott zu

Egoismus und Fehlern. dienen (1.Thess 1,9; vgl. 2.Mo 9,13).

Wir stimmen verstandesmässig den Wir reagieren mit unserer ganzen

Wahrheiten des Evangeliums zu Persönlichkeit (Verstand, Herz, Wille)

––> Entscheidung. ––> Bekehrung.

Der Appell richtet sich an die Die Wahrheit wird so verkündet, dass

Gefühle (Sehnsüchte) des Menschen. sie das Gewissen des Sünders trifft.

Errettung durch Glauben allein! Errettung durch Glauben allein!

Busse und Umkehr werden nicht Echter Glaube ist immer von Busse

gepredigt. begleitet.

Auch die Methoden der Evangeliumsverkündigung werden je nach Ansatzpunkt

unterschiedlich gewählt:

Mensch-zentrierte Verkündigung Gott-zentrierte Verkündigung

Versuche, die Leute dazu zu bringen, Predige das Evangelium klar, eindring-dass

sie dir zustimmen. Wende ein- lich und ausführlich. Erkläre die Wahr-fache

„Schritt für Schritt"-Methoden heiten des Evangeliums geduldig und

an. Bringe die Leute dazu, mit dir zu immer wieder. Lass dem Heiligen Geist

beten. Raum, den Menschen zu seiner Zeit

(Joh 3,8) zu überführen (Joh 16,8).

Wähle ein sichtbares Zeichen, mit dem Betone, dass der Gläubiggewordene

ein geistlicher Vorgang bestätigt werden sich taufen lassen soll.

soll: eine Entscheidungskarte ausfüllen,

die Hand erheben, nach vorne gehen,

ein Gebet nachsprechen.

21.Ich möchte noch auf zwei Broschüren zu dieser Thematik hinweisen:„"Über-gabegebet"

oder biblische Bekehrung?" von David Cloud und „Wie sollen wir das

Evangelium verkündigen?" von Karsten Ernst. Beide Schriften sind kostenlos bei

nachstehender Adresse erhältlich.

8. Zeugnisse von „Alpha-Bekehrungen"

Welches sind nun die Konsequenzen der oberflächlichen Evangeliumsverkündi-gung

durch den Alpha-Kurs? Sie werden schon beim Lesen der „Alpha

Bekehrungszeugnisse" deutlich, wie sie z. B. im Buch „Ein Gott, der Leben

verändert" abgedruckt sind. (Projektion J, 1997, zusammengestellt von Mark Elsdon-Dew.

Zuvor erschienen fast alle diese Zeugnisse in der Zeitschrift der „Holy Trinity

Brompton Church" unter dem Titel „Geschichten vom Wirken des Heiligen Geistes".)

Ich befürchte, dass die meisten Menschen, die in diesem Buch aus ihrem Leben

erzählen, eine spezielle Erfahrung oder angebliche „Gaben des Heiligen Geistes"

mit der Bekehrung verwechseln und deshalb noch genauso verloren sind wie

vorher. Kaum jemand erzählt, wie er seinen sündigen und verlorenen Zustand vor

dem heiligen Gott erkannte und in Jesus Christus seinen Herrn und Erlöser fand.

Ein verändertes Leben ist nicht unbedingt die Folge der Wiedergeburt.

Im „Report" von Focusuisse heisst es, dass an diesem Wochenende „das bisher

Gehörte für sehr viele Teilnehmer zur lebendigen Erfahrung" werde (4/96, S.15).

Es ist bemerkenswert und typisch, dass die meisten Menschen in ihren Zeugnissen

erwähnen, dass sich ihr Leben seit dem Wochenende über den „Heiligen Geist"

verändert habe. Also nicht nach den Lektionen 2 und 3 über Jesus Christus und

sein Werk am Kreuz. Nicht die Person Jesus Christus, nicht sein Erlösungswerk

war ihnen gross geworden. Dies sollte uns aufhorchen lassen.

Als Beispiel möge ein Ausschnitt aus dem Zeugnis von Nigel Skelsey genügen,

das im Buch „Der Alpha-Leitfaden" von Nicky Gumbel abgedruckt ist:

22.„Das einzige, das mir [von einem Artikel über den Alpha-Kurs] noch in Erinnerung

blieb, war die Aussage, dass das Wirken des Heiligen Geistes so unglaublich wichtig

sei. Tief in meinem Innern wusste ich, dass ich seine Kraft in meinem Leben brauchte,

koste es, was es wolle. Ich erkundigte mich, wo sich diese Gemeinde befand, und

meldete mich für den Kurs und das Wochenende an. Ich fühlte mich wie ein Sterbender,

der auf die lebensrettende Operation wartet. Mir waren die der medizinischen

Behandlung vorausgehenden Wochen [d.h. die ersten Kurslektionen über Jesus

Christus!] egal, ich musste in den Operationssaal. Endlich kam das Wochenende, das

ich wie ein Kind, das auf Weihnachten wartet, ersehnt hatte…[Am Sonntagmorgen] sah

ich mir den Tagesplan an und stellte fest, dass die dritte Sitzung (die ich als die

wichtigste identifiziert hatte) um halb fünf nachmittags stattfand. Ich schleppte mich

durch den Tag wie ein Marathonläufer die letzte Gerade entlang, der nichts als die

Ziellinie im Blick hat. Diese letzte Sitzung werde ich nie vergessen. Ich hatte das

Gefühl, als würde ich auseinandergerissen. … Der Preis war so nah, aber wir kamen so

langsam voran! Ich wollte buchstäblich rufen: „Macht es doch jetzt! Sofort! Ich kann es

nicht mehr aushalten." Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich Höllenqualen litt.

Und dann kam Gott, und oh, welche Erleichterung" (S.53+54).

Bitte denken Sie auch über das folgende Zitat nach: „Das Auslassen der

„Schwierigen Teile" des Alpha-Kurses [gemeint sind die Lektionen über den

Heiligen Geist] bringt oft kraftlose oder gar keine, neuen Christen hervor" („Alpha

News", Schweiz, Nr. 2/Feb 99, S.2).

Ist dies nicht erstaunlich? Das Verkündigung der Person von Jesus Christus, des

Evangeliums, dass er am Kreuz für die Sünden der Welt gestorben ist und das

Aufzeigen des einzigen Weges zu unserer Errettung bringe kraftlose oder gar keine

Christen hervor? (Dass der Heilige Geist die Wiedergeburt bewirkt und zuerst die

Menschen von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht überführt, verneine ich nicht im

Geringsten, aber dies ist etwas anderes, als was in den Lektionen über den Heiligen

Geist gelehrt wird.)

Im „Alpha-Leitfaden" werden fünf Aussagen von Teilnehmern zusammengestellt,

die zeigen, wie sie das Wochenende über den Heiligen Geist erlebt haben

(S. 154+155). Drei von diesen Beispielen gebe ich hier wieder:

- „ … der Heilige Geist erfüllte den Raum. Ich spürte, dass Gott wirklich existiert,

darum [!] lud ich Jesus ein, in mein Leben zu kommen, …"

23.- „ … Ich spürte, wie ein weisses Tuch mich reinwusch. Danach strömte ein helles

Licht durch mich hindurch von meiner Taille, den Oberkörper hinauf und durch

meinen Kopf…"

- „Jemand, der sich zu Beginn des Kurses noch in der New Age-Bewegung

engagierte, sagte, die Veränderung habe am Samstagabend eingesetzt, als ‚der Geist

mich von Kopf bis Fuss schüttelte‘".

Auch in den „Alpha-News" (März-Juni 1998, S.7+13) findet man ähnliche

Zeugnisse (zitiert in „Making Alpha Waves", W. Horsburgh).

Wie bezeichnend ist die Aussage von Nicky Gumbel („Leitfaden", S.31), dass

Personen aus der New Age-Bewegung „bei dem gemeinsamen Wochenende …

bekanntes Territorium betreten, wenn es darum geht, vom Heiligen Geist erfüllt zu

werden". Dies, weil sie das Suchen nach Erfahrungen bereits kennen würden.

Der Herr Jesus Christus warnte: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in

das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters

tut, der in den Himmeln ist." Interessant ist dabei, dass Er in Verbindung damit

auch die „charismatischen Elemente" erwähnt. „Viele werden an jenem Tage zu

mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt, und

durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben, und durch deinen Namen viele

Wunderwerke getan? und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals

gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!" (Mt 7,21-23).

9. Eine weitere Taktik des Teufels: Verführung

In Kapitel 11 des „Alpha-Kurses" werden unter dem Untertitel: „Wie sieht die

Taktik des Teufels aus?" einige biblische Beispiele vom Wirken Satans genannt.

Doch sowohl hier wie auch im ganzen Alpha-Kurs fehlt jegliche Warnung vor

falschen Lehren oder Bewegungen, obwohl doch Verführung eine der gefährlichsten

Methoden Satans in der Endzeit ist (Mt 24,4+5; 2.Thess 2,3.4.9.10; 1.Tim 4,1;

usw.). Bemerkenswert ist auch, dass bei aller Betonung der Geistesgaben diejenige

der „Unterscheidungen der Geister" (1.Kor 12,10) im Kurs nirgends erwähnt wird!

24.Immerhin an einer Stelle (S.34) spricht der „Alpha-Kurs" von der „Notwendigkeit

zur Überprüfung" von „starken Eindrücken" und Gefühlen. Als Bibelstelle wird

1.Jo 4,1 angeführt. Die Prüfungskriterien lauten dann aber wie folgt:

• ist es Ausdruck von Liebe? (1.Jo 4,16)

• ist es stärkend, ermutigend, aufbauend? (1.Kor 14,3)

• bringt es den Frieden Gottes? (Kol 3,15)

Wenn man sich aber schon auf Gefühle und Eindrücke verlassen will, wovor ich

dringend warne, sollte doch die zentrale Frage sein: Stehen sie im Einklang mit

den Aussagen der Bibel? (Apg 17,11; vgl. „Fragen", S.114). Ausserdem: Warum

muss es sich immer um positive, auferbauende Eindrücke handeln? Wie steht es

mit Zurechtweisung, Überführung von Sünde, usw.?

Verführung geschieht nicht nur dort, wo falsche Lehren verkündigt, sondern auch,

wo Wahrheiten verschwiegen werden.

10. Nachwort

Immer schneller folgen sich in den letzten Jahren neue Modelle und Bewegungen,

die den christlichen Gemeinden Erfolg und Wachstum versprechen. Viele Christen

meinen, immer auf die neuesten Methoden angewiesen zu sein. Nach Bill Hybels

und seinem Konzept wird bereits ein nächstes angepriesen. Dabei muss man an-erkennen,

dass sowohl das Modell „Willow-Creek" wie auch der Alpha-Kurs aus

dem grossen Wunsch entstanden sind, Menschen für Jesus zu gewinnen. Um

dieses Ziel zu erreichen, sollten wir uns aber nicht den Menschen und ihren Wün-schen

anpassen, sondern zur kompromisslosen Verkündigung zurückkehren, wie

sie von den ersten Christen und den grossen Erweckungspredigern angewandt wur-de.

Ihre Methode war biblisch fundiert und hat sich jahrhundertelang bewährt. Ob

wir die Bereitschaft, in dieser Welt verachtet zu werden, verloren haben und statt-dessen

die Anerkennung der Welt suchen? Ob wir den Spott der Menschen ertragen

würden, wenn wir sie auf den Strassen zur Umkehr aufriefen? (Gal 1,10; Lk 6,26)

25.Im Alpha-Kurs gilt die Regel, „niemals eine andere Denomination, eine andere

christliche Gemeinde oder einen anderen Leiter zu kritisieren" („Leitfaden", S.147).

Die Heilige Schrift fordert uns aber auf zu prüfen (Apg 17,11; 1.Thess 5,21), für

die Wahrheit zu kämpfen (Jud 3b), uns von falschen Lehren und Lehrern abzuwen-den

(Röm 16,17; 2.Kor 6,14-18) und öffentlich vor solchen zu warnen (Eph 5,11).

Zur biblischen Verkündigung gehört auch, das Richtige vom Falschen abzugren-zen.

Niemand kann die Wahrheit – und damit den Herrn Jesus Christus! – lieben,

ohne sich von allem abzuwenden, was IHM nicht gefällt (Ps 97,10a; 2.Tim 2,19).

Anhang: Kann man den Kurs nicht trotz seiner Mängel

gebrauchen?

Ab und zu fragen sich Christen, die sich der „Schwächen" des „Alpha-Kurses"

bewusst sind, ob man den Kurs nicht dennoch durchführen könnte, indem man

einzelne Teile weglässt oder verändert.

Dies halte ich aus folgenden Gründen für unmöglich:

1) Da der Kurs stark von den falschen Lehren der „charismatischen Bewegung"

durchdrungen ist, müssten mindestens die 5 Lektionen über den Heiligen Geist,

Krankenheilungen, die Führung Gottes, … (Lekt.7-10+13) ausgelassen oder ersetzt

werden. Aber auch andere Lektionen enthalten unbiblische „charismatische" Lehren

(Lekt.11: Aufforderung an uns, Dämonen auszutreiben; Lekt.12: „Zeichen und

Wunder" als Teil der Evangeliumsverkündigung).

2) „Die drei evangelistischen Kapitel sind nicht sehr umfangreich und

enthalten überdies noch über weite Strecken Apologetik, was zwar löblich, aber an

sich noch nicht das Evangelium ist." („Der Alpha-Kurs", Steffen Denker, Sonderdruck

des Bibelbundes Nr.0279, 2000).

Leider präsentieren aber sogar diese (knapp!) drei Lektionen ein abgeschwächtes

Evangelium, wie ich in dieser Broschüre darzulegen versucht habe. Auch diesen

Teil müsste man also überarbeiten und erweitern.

26.3) Auch wenn man den Alpha-Kurs in einer modifizierten Version durchführen

könnte, würde man dennoch seinen Namen weiter bekannt machen. Und wie soll

man bei einer modifizierten Durchführung mit der ganzen Literatur des Alpha-Kurses

umgehen? Würde man diese überhaupt verwenden? Wenn Ja, haben die

Teilnehmer die falschen Lehren und charismatischen Literaturempfehlungen direkt

in ihren Unterlagen, auch wenn nicht der ganze Kursinhalt gelehrt wird. Wenn

Nein, riskiert man, dass Teilnehmer, die das Alpha-Material in einer Buch-handlung

finden, dieses bedenkenlos als Ergänzung zum gleichnamigen Kurs

kaufen. Will man dies verantworten?

4) Vor allem aber verstösst eine Modifikation des Kurses auch gegen die

Richtlinien der Eigentümer dieses Kurses (siehe die „Informationen zum Alpha-Copyright"

im „Leitfaden", S.221-223!).

Ich sehe nicht, wie man die Verwendung dieses Kurses biblisch rechtfertigen kann.

Die Gründe, ihn doch durchzuführen sind rein menschlicher Natur:

• Der Alpha-Kurs ist ein „pfannenfertiges" Produkt mit „Erfolgsgarantie".

• Andere Kurse oder eigene Unterlagen sind nicht so schön gestaltet, interessant

und mit benutzerfreundlichem Material ausgestattet;

• sie bieten nicht das Werbeargument, in Tausenden von Gemeinden (und

Landeskirchen) der Welt ebenfalls durchgeführt zu werden

• und sind dadurch auch nicht so einfach vom „Sektenverdacht" ausgeschlossen

wie der Alpha-Kurs.

• usw.

Doch auch für die, denen die Treue zum Wort Gottes wichtiger ist als die eben

aufgezählten menschlichen Vorteile, gibt es gutes Studienmaterial, auf das man

sich, wenn nötig, abstützen kann. Zwei biblisch fundierte Glaubensgrundkurse

möchte ich hier namentlich empfehlen:

• den ersten Band (Band 0) aus der Serie „Training im Christentum" von Jean

Gibson, (CLV, 1990)

• und den Emmaus Fernbibelkurs Nr.1 „Was die Bibel lehrt" von William

MacDonald (Emmaus Fernbibelschule).

27.Literaturverzeichnis

Quellenmaterial

– „Der Alpha-Kurs – Teilnehmerheft", Projektion J, Edition Alpha, überarbeitete

Neuauflage 2000

– „Der Alpha-Kurs – Trainingsheft für Leiter und Helfer", Projektion J, Edition Alpha,

überarbeitete Neuauflage 2000

– „Fragen an das Leben: Eine praktische Einführung in den christlichen Glauben",

Nicky Gumbel, Projektion J, Edition Alpha, Neuüberarbeitung 1999

– „Der Alpha-Leitfaden", Nicky Gumbel, Projektion J, Edition Alpha, 1997

– „Ein Gott, der Leben verändert: Persönliche Geschichten von ungewöhnlichen

Veränderungen im Leben von Menschen", zusammengestellt von Mark Elsdon-Dew,

Projektion J, Edition Alpha, 1997

– „Heisse Eisen angepackt", Nicky Gumbel, Verlag C.M.Fliss, 1997

– „Der Alpha-Kurs Jugend – Teilnehmerheft", Projektion J, Edition Alpha, 1998

– „Der Alpha-Kurs Jugend – Trainingsheft für Leiter und Helfer", Projektion J,

Edition Alpha, 1998

– „Herausfordernder Lebensstil", Nicky Gumbel, Projektion J, Edition Alpha, 1996

– „Leben satt", Nicky Gumbel, Projektion J, Edition Alpha, 1998

– „Erweckung heute", Nicky Gumbel, Projektion J, 1999

– „30 Tage", Nicky Gumbel, Projektion J, Edition Alpha, 1999

– „Der Alpha-Kurs", Einführungsvideo, 2000

– „Alpha für Katholiken – Fragen und Antworten", Projektion J, Edition Alpha, 2000

– „Does God heal today?" (Kassette), Nicky Gumbel, Alpha Teaching Tape, HTB, 5.7.00

– „Alpha for students – Trainig Manual", Holy Trinity Brompton, 2000

– diverse Ausgaben der „AlphaNews"

Kritische Auseinandersetzungen mit dem Alpha-Kurs

– „Der Alpha-Kurs", Steffen Denker, Sonderdruck des Bibelbundes Nr. 0279, 2000

– „Der Alpha-Kurs" (Kassette), Steffen Denker, Bibelbund-Kongress, Mai 2000

– „Falling short? The Alpha Course examined", Chris Hand, Day One Publ., 1998

– „Alpha‘s different gospel" (Kassette), Chris Hand, Ministry at the Metropolitan

Tabernacle, School of Theology 1998, London, 1998

– „Alpha: New Life or New Lifestyle? - A biblical assessment of the Alpha Course",

Elizabeth McDonald, St Matthew Publishing Ltd., 1996

– „The ‚Alpha Course‘ – Should you attend or avoid?", (Video), Cecil Andrews, 2000

– „Unmasked… Nicky Gumbel and the Alpha course", Neil Richardson, CWM, 2000

28.Zeitungs- und Zeitschriftenartikel (pro und kontra)

– „The Alpha Course – Final Answer or Fatal Attraction?", G.Richard Fisher, „The

Quarterly Journal", PFO, Oct-Dec 1998, S. 4-9

– „The Words of the Alpha Course", „The Banner of Truth", Howard Davies, Issue 418,

Juli 1998, S. 14-20

– „The Alpha Manual", Geoff Thomas, „Evangelical Times", Aug 96, S.7

– „Questioning „Questions of life"", Jonathan Bayes, Pastor Independent Free Church,

– „Making Alpha Waves", William Horsburgh, Pastor Ryedale Evangelical Church

– „The Alpha Course; Is it Bible-Based Or Hell-Inspired" (3 parts), Paul Fitton, Pastor

Free Presbyterian Church of Ulster

– „Is God sentimental?" (with special reference to the Alpha Course), Chris Hand,

„CRN Journal", Autumn 1997, S. 13-15

– „Alpha courses and Catholicism", Roger Fay, „Evangelical Times", March 1998, S.13

– „Alpha‘s Different Gospel", Chris Hand, „Sword&Trowel", No. 3/98, S.18-23

– „The Alpha collywobbles", Andrew Bryant, Leserbrief, „Evangelicals Now", Aug 98

– „Alpha: Friendship still the key", Dave Burke, „Evangelicals Now", Nov 98, S.1+2

– „Alpha to The Rescue", „Time", 22. Nov 1999, S. 27

– „The magnet of Alpha", Ruth Gledhill, „The Daily Telegraph"

– „What‘s wrong with the Alpha Course?", „Foundation", May-June 1999

– „Le cours „Alpha": un Evangile différent", „La Bonne Nouvelle", No.3/2000, S.52-56

– „Alpha renommé „Alphalive" (pour la Suisse), „La Bonne Nouvelle", No.4/2000, S.91

– „Alpha Kurse ein neuer Weg zum Menschen von heute", aus „Report",

Focusuisse, 4/96, S. 14-16

– „Nicky Gumbel, Alpha & die Innerschweiz", „VFG-Info", No.4, Juni-Aug 1998, S.8+9

– „Alpha-Kurs", Carsten Hartmann, „Family", Nr. 1/99, S. 88-90

– „Alpha in der Schweiz", Brigitte Eggmann, „Christliches Zeugnis", Nr. 4/99, Campus

für Christus, S. 36-39

– „Ein Teenager: ‚Dieser Kurs sollte nie mehr aufhören!‘", „Alphalive in Ziefen",

„Chrischona Magazin", Nr. 10/2000, S.26

– „Glauben entspannt entdecken", Ingrid Rubli, „idea Magazin", Nr. 2/99, S. 6+7

Die in dieser Broschüre erwähnten engl. Videos sind inzwischen nicht mehr erhältlich.

Sie wurden durch eine neue Videoserie ersetzt.

Hervorhebungen in Zitaten und Anmerkungen in eckigen Klammern stammen vom

Herausgeber dieser Broschüre. Ebenso die Übersetzungen aus englischen

Publikationen..In einer Zeit, in der es in Westeuropa zunehmend schwieriger wird, das

Evangelium zu verkündigen, gewinnt eine neue evangelistische Methode mit dem

Namen Alpha-Kurs (in der Schweiz heisst er Alphalive) immer mehr Anhänger.

Gemäss den offiziellen Angaben wurden alleine 1999 weltweit über 14‘000 Kurse

mit über 570‘000 Teilnehmern durchgeführt (aus: „AlphaNews International", No.22,

Aug-Nov 2000, S.1).

In der Zeitschrift „Report" (herausgegeben von Focusuisse) erschien im Herbst

1996 ein Artikel mit dem Titel: „Alpha Kurse – ein neuer Weg zum Menschen

von heute". Darin stand unter anderem, dass bis zu 80% der Kursteilnehmer zum

persönlichen Glauben kämen (Ausgabe 4/96, S.14).

Darf man sich angesichts solcher Erfolgszahlen überhaupt kritisch mit diesem Kurs

auseinandersetzen? Sind die Zahlen nicht Beweis genug, dass hier Gott am Wirken

ist?

Nun, gerade die Tatsache, dass so viele Menschen durch diesen Kurs beeinflusst

werden, ist Grund genug, dessen Inhalt einer kritischen Prüfung zu unterziehen.

Dabei kann und soll allein das Wort Gottes, die Bibel, der Massstab für solch eine

Prüfung sein (vgl. Apg 17,11; Röm 4,3a).

Die Bibel will, dass wir prüfen, „was der gute und wohlgefällige und

vollkommene Wille Gottes ist" (Röm 12,2).

Weitere Exemplare dieser Broschüre sowie eine Liste anderer

kostenloser Schriften können Sie bestellen bei:

Patrick Tschui, Heuweidlistr. 12, CH-8340 Hinwil

Tel.&h.p.wepf_______bibelkreis.ch: 01/937 18 64

Kommentare, Fragen und Kritik zu dieser Broschüre sind ebenfalls

willkommen.