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Frage 1258

Liebe Brüder,

kurz möchte ich Schwierigkeiten darstellen, die seit geraumer Zeit in unserer Gemeinschaft immer wieder auftauchen.

Große Probleme hat ein Buch verursacht, daß ich meinem Bruder (der sich als Hirte bezeichnet, darauf komme ich noch) in die Hand gegeben habe.

Meine Bitte war es, dieses Buch zu lesen und mir bitte zu sagen, was er davon hält.

Der Titel des Buches lautet: Die Souveränität Gottes“ von Arthur Pink.

Ich habe das Buch fast ganz gelesen, als ich es auf die Seite gelegt habe und sagte: An solch einen Gott will ich nicht glauben.“ Von Pink las ich bisher 2 Bücher: Rettender Glaube und das Leben des Elia.

Eine Schwester hat uns auf Pink gebracht, denn sie brachte zuerst das Buch rettender Glaube“ unserem Bruder und er hat es sehr gut gefunden. Ich kaufte mir auch das Buch und war zunächst nicht besonders erschüttert, dennoch hatte ich sehr schnell Anfechtungen dadurch. Die Anfechtungen gingen in die Richtung ob denn nun dieser oder jener wiedergeboren ist. Dies war noch nicht tragisch, aber nach dem Buch: Die Souveränität Gottes, wurde mir regelrecht schlecht.

Unser Bruder las das Buch und sagte mir erst einmal gar nichts. Erst meine Frau sprach ihn darauf an, was er von dem Buch denn halte. Er fand es sehr gut. Er sagte:“ Schon lange nicht mehr solch ein gutes Buch gelesen…ich solle noch mehr von diesem Autor mitbringen…“ Mich erschütterte diese Aussage dermaßen, nach ich ihn fragte, was denn so gut sei. Er meinte eben die Aussagen des Autors über die Souveränität Gottes“. Er teilte die Aussagen des Autors. Ich kann diesen Autor in keinster Weise empfehlen, denn er vertritt den sogenannten Calvinismus. Eindeutig redet der Autor davon, daß Menschen zu einem Zeitpunkt von Gott bestimmt waren, auf ewig verloren zu gehen. Auch hat der Mensch keinen freien Willen bei Gott. Ich will gar nicht viel aus dem Buch zitieren, denn ich würde mich dieser Lehre schuldig machen. Würde ich der Lehre Pink`s Glauben schenken, (was ich nicht tue), dann wäre Gott Böse. Gott sagt aber, daß keine Finsternis in ihm ist. Ein Beispiel möchte ich euch geben, was die Lehre, bzw. Pink`s Gedanken, zur Folge haben. Er behauptet ja, daß Gott alles lenkt und bestimmt.

Hier das Beispiel, daß ich durchdacht habe: Ein Amokläufer geht mit einer Maschinenpistole in ein Lokal und erschießt 20 Menschen… Folge ich Pink`s Gedanken, dann hat Gott ihn (den Mörder) zum Mörder bestimmt, denn er hat ja keinen freien Willen. Gott hat bestimmt, daß dieser Mörder am Tag X 20 Menschen erschießt…Danach verhindert Gott, daß dieser Mörder sich bekehrt und stellt ihn daraufhin vor das Endgericht und sagt zu ihm:

“ Du hast gegen mein Gesetz: Du sollst nicht töten, gesündigt“. Das wäre ein abartiger und böser Gott und solches kann ich nicht glauben. Pink`s Buch drängt den Leser aber in diese Sichtweise. Soviel zu Pink, der ja gar nicht das Hauptthema ist. Thema ist nun unser Bruder.

Dieser Bruder ist begeistert von Pink, daß sagt er ganz offen. Seitdem er nun dieses Buch gelesen hat, erkenne ich in seiner Predigt“ immer wieder Pink`s Sichtweise. Immer wieder redet er von Bestimmung, es mußte geschehen, Gott hat es gelenkt, daß Christus gestorben ist“ usw. Er bringt immer mehr von diesen Gedanken in die Versammlung“. Ich sprach ihn darauf an und bat ihn, daß wir uns alle mal treffen und darüber reden, welche Lehre“ er nun da predigt. Da wir keinen einzigen Bruder haben, der so alt ist, wie er, nämlich ca. 60 Jahre, ist es eigentlich unmöglich, daß wir ihn kritisieren.

Ich bin der einzige Mann, neben ihm. Ich bin bald 36 Jahre alt und seit

2001 wiedergeboren. Wie sollen wir einen Ältesten“ oder Hirten“ hinterfragen können, wenn wir keinen anderen Bruder haben, der das noch mit prüfen könnte?

Sonst sind nur Frauen da und die sollen ja nicht lehren. Es ist nach Gottes Willen gar nicht möglich, daß man ihn hinterfragt, weil ja gar keiner da ist, den man fragen könnte. In Sprüche 11,14 steht, daß es einem Volk gut geht, wenn es viele Ratgeber hat. Ich kann auch im NT nur erkennen, daß es immer mehrere Brüder sind, die Gemeinschaft haben und führen, niemals einer alleine. Zu mir sagt er, ich sei ein Neubekehrter und ich soll aufpassen, daß ich nicht dem Teufel unterliege. Damit zieht er einen Schutzwall“ um sich herum, wo niemand eindringen kann. Er behauptet auch strikt, daß alles was er sagt, vom Geist ist.

Auf Fragen meinerseits und anderer gibt er mehrdeutige Antworten oder eben gar keine. Seine Antworten sind meist so gehalten, daß du dir selbst die Antwort aussuchen kannst. Während seiner Predigt“ ist es fast unmöglich etwas zu sagen, weil er immer wieder sagt:“ Laßt uns wieder zum Thema zurückkehren, sonst kommen wir zu weit ab…“ Es steht in der Bibel, daß 2 oder 3 reden sollen. Wir sind inzwischen soweit, daß wir gar nicht mehr fragen wollen, weil er keine Antworten gibt. Diese Gemeinschaft gibt es seit ca. 2 Jahren, es kam bisher kein einziger Mensch dazu, eher haben wir eine Abnahme“.

Andere werden traurig, weil sie niemand anruft. Dieser Hirte“ ruft grundsätzlich keinen von uns an. Er sagt, es ist nicht seine Aufgabe, denn Jesus sagt:

Meine Schafe hören meine Stimme…“

Wir haben eine alte Schwester bei uns, die ist so um die 80 Jahre alt.

Sie hat zwar woanders eine Gemeinschaft, aber dennoch kommt sie auch zu uns. Die hatte einen Unfall, wir erfuhren durch eine andere Schwester, daß sie im Krankenhaus liegt. Zu meiner/unserer Schande muß ich sagen, daß wir auf unseren Hirten“ gehört haben. Der sagte nämlich:“ Da braucht ihr nicht anrufen oder sie besuchen, die wird sich schon melden… Wir alle sind den Worten unseres Hirten“ gefolgt, warum weiß ich nicht. Wir sprachen ihn auch darauf an, er sagte: Die Schwester habe doch Gemeinschaft mit anderen, die werden sich schon um sie kümmern…“ Er hielt es nicht für nötig, sie wenigstens einmal anzurufen. Auch keinen anderen ruft er an, daß macht er grundsätzlich nicht, sagt er. Ich kenne ihn bald 14 Jahre, in dieser Zeit hat vielleicht 2 x bei mir angerufen. Mich erschüttert, daß er sich Hirte nennt, aber sich nicht wie ein Hirte verhält. Er besucht keinen von uns und ist auch nicht bereit, mal in ein Haus seiner Geschwister“ zu gehen, um dort zu lehren. Wir (meine Frau und ich) haben ein ca. 3 Monate altes Kind, für meine Frau und für mich ist es sehr anstrengend, daß Kind mitzunehmen, denn es schläft noch viel und hat viel Hunger. Wir baten ihn (den Hirten), ob er nicht mal zu uns kommen könnte. Er sagte bei der ersten Bitte: “Meine Frau ist so krank, es ist nicht so gut…“ Seine Frau war aber nicht krank, denn sie fuhr sonst auch überall hin. Bei der zweiten Bitte sagte er: Ich finde keinen Parkplatz bei euch…“ Das sind alles fadenscheinige Ausreden, denn wir haben genug Parkplätze. Außerdem hat er sich bei diesen Ausreden schon öfter widersprochen, mal ist es so und dann ist es doch anders gewesen.

Er meinte nur, wir können ja für ihn beten, daß er die Kraft von Gott erhalte, uns anzurufen oder zu besuchen… Das ist für mich nicht ein Vorbild eines Hirten. Ein Hirte hält die Herde zusammen und versorgt die Schafe, wenn er das nicht tut, so ist er nicht zum Hirten von Gott berufen. Wir sind nur 5 Schafe! Wenn ich mich Ältester oder Hirte nenne, so soll ich das gefälligst auch sein.

Zwischendurch will ich erwähnen, daß wir alle gerne das Abendmahl öfter halten würden, aber er tut das nur 1-2 Mal im Jahr. Vom Gebetsleben dieser Gemeinschaft will ich erst gar nicht reden, denn es gibt so gut wie keines.

Unser Hirte“ sagt:“ Das tun wir ja besser im Kämmerlein…“ Weil er eben auch immer sagt, daß er Hirte ist, so stellte ich ihm die Frage, was denn ein Hirte tun muß. Er zählte mir trocken die Bibelstellen auf und mehr nicht. Ich wurde traurig darüber, daß er nur erzählte, welche Qualifikation der Hirte haben muß, er sprach kein Wort davon, was er zu tun habe. Daraufhin prüfte ich in der Schrift, welche Qualifikation ein Hirte/Ältester haben muß. Nun dort steht im Titus 1,6 folgend, daß er seinem Haus gut vorstehen soll und GLÄUBIGE Kinder haben soll. Dies erwähnte er in seiner Aufzählung nicht! Nun ist es bei unserem Hirten“ so, daß er eine Tochter und 2 Söhne hat. Seine Söhne sind ungläubig und einer lebt liederlich“.

Die Söhne leben nicht bei ihm im Haus. Seine Tochter ist gläubig, wohnt bei ihm im Haus, ist aber nie bei unseren Zusammenkünften“ anwesend. Ich will gewiss nicht die Vergangenheit oder sonstiges unseren Hirten ausleuchten“, dennoch hat Gott einen Maßstab für Älteste oder Hirten angelegt. Wenn nun ein Mensch diese Qualifikation nicht hat, so darf er nicht dieses Amt ausüben, daß ist der Wille Gottes und nicht meine Sichtweise. Unser Hirte“ hat gelegentlich Besuch von gläubigen Verwandten seiner Frau, niemals haben wir mit diesen Geschwistern an einem Tisch zusammen eine Versammlung gehabt. Auch erzählt seine Frau, daß er schon die ganze Verwandtschaft vergrault“ hat, ich erkenne nur, daß so gut wie nie jemand zu Besuch ist und wir auch sonst keinen Kontakt zu anderen Brüdern oder Schwestern haben.

Insgesamt ist die Ehe dieses Hirten“ nicht gerade das, was Gott als Ehe beschreibt. Von Liebe ist da wenig zu sehen, auch hier versagt der Hirte“.

Er soll seinem Haus gut vorstehen, darunter verstehe ich eine vorbildliche Ehe und nicht ein andauerndes Gezanke, wegen Kleinigkeiten, die nur aus dem Fleisch kommen. Nun würde mich interessieren, welche Maßstäbe“ ihr an eure Hirten legt und wie ihr mein geschildertes Problem seht…

 

Viele Grüße M. aus BRD


Zum Irrlehrer Arthur Pink: http://www.bibelkreis.ch/Forum/frage1189.htm

 

http://www.bibelkreis.ch/Forum/frage681.htm

http://www.bibelkreis.ch/Forum/frage423.htm

http://www.bibelkreis.ch/Forum/frage1125.htm

http://www.bibelkreis.ch/Forum/frage1058.htm


7.1.04

Lieber M (??),

ich kann nicht genau nachvollziehen, wo das Problem liegt. Normalerweise muss man oft Leute von Problemen und Schwierigkeiten überzeugen (also auf Mißstände und Abweichungen vom Wort hinweisen). Du hast aber bereits deutlich erkannt, wo das Problem liegt. Zudem hast du erkannt, dass du diesen Ältesten in seiner Ansicht und Haltung nicht ändern wirst.

Prinzipiell kannst du opponieren und damit Unfrieden stiften. Damit würdest du aber dich evtl. in den Augen der anderen schuldig machen und zeitlebens als Störer und Durcheinanderbringer tituliert werden (man soll nicht unterschätzen, in welchen Reichweiten solche Dinge verbreitet werden). Daher rate ich dringend davon ab.

Du kannst dich auch ruhig weiterhin in die Reihen setzen, alle aktiven Tätigkeiten einstellen und vielleicht in deinem privaten Umfeld (Hauskreis) deine Aktivität finden. Bei echten Irrlehren und derartigen Ältesten wirst du aber in deinem Glauben, deinem Frieden und auch deinem Familienleben aufgrund des ständigen Anstoßnehmens nicht recht glücklich und zufrieden werden.

Ich würde folgendes unternehmen:

Schriftlich oder mit vertrauenswürdigen Zeugen das Problem in der Gemeindeversammlung nennen. Sagen, dass es dir ferne liegt, die Gemeinschaft oder Gemeinde zu durcheinander zu bringen, aber das Problem wegen der Haltung des Ältesten für dich nicht lösbar ist, und sich von der Gemeinde verabschieden. Danach solltest du nicht gleich eine neue Gemeinde suchen, sondern alleine in deinem Haus deine Kleinstgemeinde haben. Erst, wenn definitv sicher ist, dass niemand in der Gemeinde sich bewegt und auch sonst nichts nachfolgt, suche eine bessere Gemeinde.

Erwarte und hoffe aber nicht zu viel. Ich und viele andere haben ähnliches bereits hinter sich. Halte als absoluten Grundsatz, dass du nichts sagst oder tust, was andere dir als Durcheinanderbringen, Boshaftigkeit oder Hintertreiben auslegen können. Achte darauf, einen absolut integeren Ruf zu behalten.

Ich habe daher alle Vorgange sogar möglichst schriftlich dokumentiert.

Liebe Grüße

M.H.


8.1.03

 

Lieber M (??),

ich kann nicht genau nachvollziehen, wo das Problem liegt. Normalerweise muss man oft Leute von Problemen und Schwierigkeiten überzeugen (also auf Mißstände und Abweichungen vom Wort hinweisen). Du hast aber bereits deutlich erkannt, wo das Problem liegt. Zudem hast du erkannt, dass du diesen Ältesten in seiner Ansicht und Haltung nicht ändern wirst.

Lieber Martin,

vielen Dank für deine Antwort. Eigentlich bin ich nicht der, der immer wieder bei Problemen nachhakt, in meinem Fall der Hirte“, der keine Antworten gibt, wenn man ihn fragt. Ich bin der Meinung, daß Gebet der Weg ist. Dieses tue ich auch. Leider läßt sich dieser Hirte“ nicht auf Fragen ein, bzw.

er gibt mehrdeutige Antworten. Ich dachte, ich hätte meine Schwierigkeiten klar dargestellt, weil du sagst, du könntest nicht genau meine Probleme nachvollziehen. Ich versuche es noch einmal darzustellen.

Ein Hirte“, oder einer der ein Aufseheramt begehrt oder ausführt, hat nach dem Willen Gottes, eine Qualifikation vorzuweisen. Wenn er diese nicht hat, so darf er diesen Dienst nicht ausüben. Er kann noch so ein guter Lehrer sein, wenn er die Herde nicht recht versorgt, so soll er herausfinden, wo Gott ihm seinen Platz angewiesen hat. Ich glaube vielmehr, daß sich viele Menschen den Schuh“ des Hirten selbst anziehen, obwohl sie nicht die Bedingungen Gottes erfüllen. Gott hat uns nicht einfach so aufschreiben lassen, wie diese Bedingungen auszusehen haben. Er soll seinem Haus und seinen Kindern gut vorstehen. Seine Kinder sollen gläubig sein. Er soll eine vorbildliche Ehe führen. Das sind die Punkte“ die unser Hirte“ nicht erfüllt. Viel eher glaube ich, daß Menschen, die solch einen Dienst ausüben, obwohl sie nicht im Willen Gottes sind, die Schafe nicht versorgen können. Gewiss kommen dadurch auch solche Irrlehren in die Reihen. Ich sehe darin eher eine Maßnahme“ Gottes. Wer Gottes Ordnungen nicht im kleinsten beachtet, der braucht sich nicht zu wundern, wenn Gemeinschaften eher abnehmen, als zunehmen. Und so sieht es wahrscheinlich in vielen Gemeinden aus, weil die Menschen nicht im Geringsten treu sind.

Unser Hirte, hat 3 Kinder. 2 davon sind ungläubig, eines glaubt. Von den beiden lebt einer sehr wohl liderlich. Mir liegt es nicht, darüber zu reden, ob der Hirte“ hier viele Fehler gemacht hat, mir liegt daran, den Willen Gottes zu suchen. In Gottes Wort steht nun einmal, daß der Hirte“ gläubige Kinder haben soll. Wir können dieses Wort und den Willen Gottes an dieser Stelle zurechtbiegen. Denn viele biegen sich hier das Wort zurecht. Es ist der Stolz und die Eitelkeit, solch einen Dienst auszuüben, mehr nicht. Ich meine die, die diesen Dienst tun (obwohl sie nicht Gottes Voraussetzungen

erfüllen) und diesen Dienst auch nach der Erkenntnis, daß sie ihn nicht ausüben dürfen, niederlegen. Das kommt aus dem Fleisch des Menschen. Ich bin überzeugt, daß wir eine wesentlich andere Gemeindelandschaft“ hätten, wenn wir Gottes Ordnungen bis in die Kleinigkeiten“ beachte. Nun ist das nicht die erste Gemeinschaft, die mit diesem Hirten“ zerbrach. Vor ca.

2 Jahren hatte er schon eine ähnliche Gemeinschaft mit nur einem jungen Bruder. Bis heute wissen wir nicht genau, was dort alles vorgefallen ist.

Er hat keinerlei Kontakte mehr zu diesen Kindern Gottes. Auch das gibt mir zu denken.

Gott hilft mir und erhört mein Gebet. Eine große Bitte an Gott ist die, daß er uns in dieser schweren Zeit, vor Verführung und Irrlehre bewahrt.

Diese Bitte hat Gott erhört, denn sonst hätte ich diese abweichende Lehre

(Calvinismus) gar nicht erkannt. Gott sei dafür von Herzen gedankt! Erst durch diesen Vorfall“ mit der Predigt in die calvinistische Richtung, wurden uns die Augen aufgetan, wie wenig er vom Hirtendienst weiß und tut. Und das ist eigentlich meine Hauptfrage, was soll ein Hirte tun? Soll er nicht seinen Schafen nachgehen, soll er sie nicht versorgen, soll er sie nicht warnen…Es gibt noch viel mehr Punkte, sicher kennt ihr sie auch. Interessant wäre wirklich, was ein echter Schafhirte für Aufgaben zu erledigen hat, hier können wir gewiss noch viel lernen. Ich meine jetzt echte Schafe (die

blöcken) und echte Hirten. Jesus gibt uns nicht einfach so das Bild eines Hirten.

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Prinzipiell kannst du opponieren und damit Unfrieden stiften. Damit würdest du aber dich evtl. in den Augen der anderen schuldig machen und zeitlebens als Störer und Durcheinanderbringer tituliert werden (man soll nicht unterschätzen, in welchen Reichweiten solche Dinge verbreitet werden). Daher rate ich dringend davon ab.

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Leider bin ich ja schon der Unruhestifter, weil ich gefragt habe, welche Lehre er da predigt. So sieht es zumindest seine Frau, die bis heute mit mir nicht redet und beleidigt ist, weil ich ihren Mann in Frage gestellt habe. Sie meint, alles was er sagt, sei richtig, ich sehe das nicht so.

Auch hier erkenne ich keine Liebe, keine Bereitschaft zu vergeben, das ist traurig. Ich bin kurz nach dem Zank“ auf sie zugegangen und habe ihr gesagt, daß ich keinen Zank“ möchte, sie ging bis heute nicht darauf ein.

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Du kannst dich auch ruhig weiterhin in die Reihen setzen, alle aktiven Tätigkeiten einstellen und vielleicht in deinem privaten Umfeld (Hauskreis) deine Aktivität finden. Bei echten Irrlehren und derartigen Ältesten wirst du aber in deinem Glauben, deinem Frieden und auch deinem Familienleben aufgrund des ständigen Anstoßnehmens nicht recht glücklich und zufrieden werden.

Du bist gut, welche Aktivitäten soll ich einstellen, wenn ich keine habe?

Wir sitzen am Samstag zusammen, unser Hirte“ redet 1, 5 Stunden, danach trinken wir Kaffee und fahren wieder nachhause. Wenn wir Fragen haben, so gibt er keine klaren Antworten, er weicht dem geschickt aus. Meist ist es nach seinem Monolog und es ist einer, so, daß seine Frau gleich mit ihren Geschichten losknattert, die nichts mit Erbauung zu tun haben. Sie übernimmt gerne die Führung in den Gesprächen und drängt einem Gespräche auf, die nichts mit Christus zu tun haben. Schon oft haben wir sie darauf angeredet, aber es tritt keine Veränderung ein. Das ist auch ein Grund, warum wir wieder ziemlich schnell diesen Ort verlassen, denn wir wollen über geistliche Dinge reden und nicht über den Nachbarn.

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Ich würde folgendes unternehmen:

Schriftlich oder mit vertrauenswürdigen Zeugen das Problem in der Gemeindeversammlung nennen. Sagen, dass es dir ferne liegt, die Gemeinschaft oder Gemeinde zu durcheinander zu bringen, aber das Problem wegen der Haltung des Ältesten für dich nicht lösbar ist, und sich von der Gemeinde verabschieden. Danach solltest du nicht gleich eine neue Gemeinde suchen, sondern alleine in deinem Haus deine Kleinstgemeinde haben. Erst, wenn definitv sicher ist, dass niemand in der Gemeinde sich bewegt und auch sonst nichts nachfolgt, suche eine bessere Gemeinde.

Ja, einen Brief werde ich schreiben, daß ist auch meine Überlegung. Vorerst werde ich mich aber nich in die Reihen setzen, denn solche Lehre (Calvinismus) möchte ich nicht meiner Frau und mir zumuten. Und ich werde beten, beten dafür, daß Gott uns eine Tür auftut, daß er uns den Weg in eine Gemeinschaft zeigt, die nach seinem Willen ist.

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Lieber Martin, ich bitte dich, meine letzte Mail noch einmal zu lesen, denn einige Dinge hast du noch nicht erwähnt. Dies aber nur, wenn du das tun möchtest. Ich zähle noch einmal auf, was ich meine.

Das Verhältnis unseres Hirten zu uns, damit meine ich konkret das nicht beantworten von Fragen. Wie macht ihr das?

Die Aussage über die alte und kranke Schwester (nicht anrufen, keiner braucht sich zu kümmern…) Die Unbeweglichkeit gegenüber all seinen Gläubigen (niemanden anrufen, niemanden hinterhergehen, Ausreden um keinen besuchen zu müssen“, nicht bereit etwas für andere wirklich zu tun…) Für mich ist das mangelnde Liebe, denn Liebe sucht nicht das Ihre.

Die Qualifikation, die ein Hirte zu haben hat (siehe die Beschreibung seines Hauses). Wie ist es bei euch? Seid ihr mehrere Brüder oder nur einer? Redet bei euch nur einer, oder mehrere Brüder?

Das bei uns das Abendmahl so wenig gehalten wird, obwohl wir desöfteren gesagt haben, daß wir es öfter machen wollen. Wie oft habt ihr Abendmahl?

Unser Gebetsleben, wie sieht das bei euch aus?

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Erwarte und hoffe aber nicht zu viel. Ich und viele andere haben ähnliches bereits hinter sich. Halte als absoluten Grundsatz, dass du nichts sagst oder tust, was andere dir als Durcheinanderbringen, Boshaftigkeit oder Hintertreiben auslegen können. Achte darauf, einen absolut integeren Ruf zu behalten.

Ich habe daher alle Vorgange sogar möglichst schriftlich dokumentiert.

Liebe Grüße

M.H.

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Ich weiß, daß ich viele Fragen habe, aber es würde mich freuen, wenn man sie vielleicht beantworten könnte.

Gnade und Friede sei mit euch.

Liebe Grüße Michael /BRD


9.1.04

Lieber Michael,

meine Außerung "ich kann nicht genau nachvollziehen, wo das Problem liegt"

ist eigentlich ehr ironisch gemeint gewesen. Du hast in der Sache das Problem des "Hirten" (so wie du ihn beschreibst ist er keiner) genau umschrieben. Das Problem ist also genau benannt und erläutert, es ist daher an der Zeit für dich, aus diesen Punkten eine Konsequenz zu ziehen.

Dahingehend wollte ich dir dringend nahelegen, diesen Schritt in Besonnenheit, Ruhe und immer mit einem reinen Gewissen zu vollziehen. Lieber mal sich dabei benachteiligen lassen oder ein böses Wort, eine Irrlehre unkommentiert beim Anderen stehen zu lassen. Eine große Diskussion mit deinem "Hirten" über diese Fragen oder gar mit den anderen (wie du schreibst vornehmlich Frauen) bringt nicht viel, ich habe diese Erfahrung leider selbst machen müssen. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen habe ich jahrelang keine Gemeinde besucht, mich sehr weit davon weggehalten und alleine in meiner Familie darin gelebt. Erst seit 2 Jahren gehe ich wieder in eine Gemeinde. Da ich dort keine besondere Stellung einnehme und mich vorerst nur als Mitarbeiter in der Jugendgruppe einbringe, ist es nicht ganz einfach, die Praxis hier genau und umfassend zu beschreiben:

- Abendmahl jeden Sonntag um 9:30, ab 10:30 Verkündigung ab 12:00 gemeinsames Mittagesse, Parallel dazu Sonntagsschule in 3 Altersgruppen + Krabbelgruppe

- Älteste haben wir z.Zt. 3, jedoch einen größeren Brüderkreis, der sehr großen Wert auf Einstimmigkeit und Konsens legt

- Bezüglich Lehrfragen herrscht in der Gemeinde nach außen große Einstimmigkeit, Probleme und Unterschiede werden zumeist in direkten Gesprächen oder Brüderstunden geklärt, ich spreche z.B. den Prediger selbst an und kläre hierbei offene Fragen. Da ich in der Frage der Vorentrückung quasi alleine dastehe, klammere ich dieses Thema völlig in der Jugendarbeit aus (habe mir also gleichsam Redeverbot erteilt), bis das Thema unter den Brüdern und mir geklärt ist

Es ist aber keine "idealle" Gemeinde, es gibt hier auch verschiedene Strömungen, Geschwister, an denen man sich gehörig reiben kann, Organisatorisch wünschte ich mir vieles an Verbesserungen. Aber darauf kommte es mir gar nicht so sehr an, diese Dinge gibt es überall. Wichtig war mir vor allem, dass diese Gemeinde ganz oben die Mission und das Verkündigen von Jesus Christus in der Welt anschreibt (daher auch der Gemeindename "Missionsgemeinde", in München soll es eine gleichnamige Gemeinde mit ähnlichem Konzept geben). Sie ist völlig eigenständig (keine Mitgliedschaft, keine Ökumene, zur Gemeinde gehört, wer sich vor der Gemeinde als zugehörig

erklärt.) In der Lehre sehe ich kaum Irrtümer oder Falsches. Was aber ganz wichtig ist, in der Gemeinde sind die Menschen sehr demütig, beten viel, streben sehr nach der Heiligung, Zeugnis für Jesus Christus zu sein. Auch halten sich die Frauen sehr zurück.

In deiner Situation mit diesen Ältesten kann ich eigentlich nur raten, ohne viel Aufhebens zu gehen. Ich habe selbst eine fast ähnliche Situation erlebt, nur dass der so genannte "Älteste" plötzlich in das Charismatische abdrehte, den Mitältesten völlig abkanzelte und sonst noch viele Irrungen brachte (zu Anfang waren diese Dinge nicht). Eine Klärung oder Lösung dieses Problems ist nicht zu erwarten, da Irrlehrer oder falsche Lehrer/Hirten nicht umkehren können.

Liebe Grüße

M.H.


24. Die Versammlung und  der Diener des Herrn:

25. Die Autorität der Versammlung:


13.01.2004

Liebe Brüder,

Kann es denn wirklich sein, daß unser“ Hirte“ nun, nach so langer Zeit (ca.

30 Jahre im Glauben) vom Weg abkommt? Ich betrachte diese Trennung schon als eine “Maßnahme“ Gottes. Meine Frau hat schon immer gesagt, daß sie solche Gruppierungen“, also das Ein-Mann-System“ nicht wolle, denn es ist keine Korrektur möglich, wie recht sie damit hatte. Wahrscheinlich mußte ich es selbst erfahren, um Gottes Willen zu begreifen. Da ich mich nach Gott ausstrecke und hungrig und durstig bin nach ihm, danke ich meinem Heiland Jesus dafür, daß er mir so früh die Augen geöffnet hat. Als Irrlehrer“ würde ich diesen Hirten“ nicht bezeichnen, denn er glaubt gewiss an Jesus als den ins Fleisch gekommenen Gott. Daß auch er einer falschen Lehre mal unterliegt, hätte ich niemals gedacht. Aber das ist die große Gefahr, wenn einer alleine die Suppe“ kocht. Er war auch nie bereit, mal woanders mitzugehen, er sagte, daß er dies nicht brauche und die anderen nicht richtig lehren/predigen würden. Ich glaubte ihm erst einmal und beließ es dabei. Meiner Frau war es nicht so recht, denn sie sagte immer, daß wir so keinen Kontakt zu anderen Geschwistern bekommen.

Was meinst du, wie kommt es zustande, daß ein Mensch, der solange schon glaubt, vom Weg plötzlich“ abkommt? Ich habe ein paar wenige Gedanken dazu:

Er war früher in der freien ev. Gemeinde, bis er entschied, dort herauszugehen, weil ihm das zu seicht“ war. Diesen Schritt kann ich verstehen…wann dies aber geschehen ist, weiß ich nicht. Ich fragte ihn mal, ob er nicht in einer Gemeinschaft war, er antwortete: Ich wurde von Gott durch meine Bücher geführt…“ Dies gab mir schon zu denken, denn er hat viele Bücher neben der Bibel. Nicht das ich Begleit und Auslegungsliteratur“ ablehne, aber dennoch habe ich erst vor ein paar Tagen, all meine Bücher, die von Gott handelten, weggeworfen. Der Grund ist sehr einfach, all diese Literatur ist von Menschen geschrieben und jeder einzelne hat das Wort Gottes auch mit seinen eigenen, bzw. mit den Gedanken des Teufels geschrieben. Somit sind solche Bücher geprägt von Gedanken, die gar nicht Gottes Gedanken sind. Im Prediger steht, daß des Büchermachens kein Ende nimmt. Nun bin ich zu folgender Sichtweise, dank Gott gekommen; Gott hat uns sein Wort gegeben, nämlich die Bibel und mehr ist nicht nötig. Dieses Buch“ reicht aus, um Gottes Wesen, zu erfassen, wenn man das will. Viele Bücher schreiben von Dingen, die der Leser zu diesem Zeitpunkt gar nicht begreifen kann. Der Leser nimmt Lehren“ auf, die meist die Sicht des Autors wiederspiegeln. Hier sehe ich eine große Gefahr. Ich selbst machte die Erfahrung, daß Gott uns selbst, wenn wir ihn um Weisheit bitten, seine Schätze in Christus öffnet. Er tut das aber zu seiner Zeit und nicht zu unserer. Wenn man nun viele Bücher liest und das habe ich auch getan, so will man Gott vorgreifen. Ich habe erkannt, daß dies aus dem Fleisch kommt und nichts anderes ist, als Wissen anhäufen. Auch gibt es den Vers von Paulus, als er sagte, daß er sich nicht erst mit Fleisch und Blut besprechen müsse. Das erkenne ich auch in der ganzen Literatur. Hier würde ich auch Menschen, in dem Fall, die Autoren der Bücher befragen. Ich kam zu dieser Sichtweise, als gerade die Probleme mit unserem Hirten“ begonnen haben.

Als ich einen christlichen Buchladen“ in München betrat, suchte ich etwas über Calvinismus. Der Buchhändler konnte mir nicht dienen. Als ich so meinen Blick durch den Laden schweifen ließ, und die Unmengen an Bücher sah, kam der Gedanke: Sollte ein Volk nicht seinen Gott befragen…?“ Das war für mich der Anlaß, den Buchladen zu verlassen, ohne ein Buch zu kaufen und das Wort Gottes unter Gebet selbst zu studieren“, um herauszufinden, was Gott über Calvinismus und Hirten sagt.

Noch immer versuche ich zu fassen, was Gottes Wille ist. Bisher hat Gott mich reich beschenkt in seiner Gnade, denn ich durfte Dinge erkennen, die ich vorher nicht erkannte.

Aber zurück zu unserem Hirten, denn er sagte, er wurde durch diese Bücher“ geführt. Erst jetzt erkannte ich, daß viele seiner Predigten“ aus diesen Büchern kam. Er behauptete immer strikt, daß er vom Geist geführt werde und er nur das sage, was ihm gerade gegeben wurde. Auch kam immer wieder etwas Stolz“ durch, indem er sagte, daß er keine Vorlagen oder irgendeine Vorbereitung nötig habe. Nun habe ich auch fast all die Bücher unseres Hirten“ gelesen und wurde dadurch auch geimpft“. Von Calvinismus habe ich in den Büchern nichts erkennen können. Vielleicht könnte ich bei erneuten lesen der Bücher dies erkennen, aber das spielt jetzt keine Rolle. Ich sprach ihn einmal darauf an, daß ich es nicht so gut finde, wenn man soviel Begleitliteratur“ lese, denn Gott hat uns sein Wort gegeben, nämlich die Bibel. Er sagte:

Warum sollte es schlecht sein, Begleitliteratur zu lesen, auch hier wirkt Gott…“ Ich hakte nicht weiter nach, bis ich ihm ein Buch von Arthur Pink mitgebracht habe. Auf diesen Autor wurde ich durch eine Schwester aufmerksam, denn sie brachte das Buch von Pink Rettender Glaube“ einmal mit. In meinem Bestellungswahn“, bestellte ich mir auch das Buch und noch eines von Pink mit dem Titel “Das Leben des Elia“. Ich fand beide vorerst gut, dennoch hatte ich große Anfechtungen, nachdem ich den rettenden Glauben gelesen hatte. Die Anfechtungen gingen sogar soweit, ob denn meine Frau ein Kind Gottes sei… Das Leben des Elia gefiel mir sehr gut und ich erkannte nichts, was dem Worte Gottes widersprochen hätte. Aufgrund dessen bestellte ich noch 2 Bücher von Pink, nämlich Die Souveränität Gottes“ und Der heilige Geist“. Nachdem ich die Souveränität Gottes“ bis etwas über die Hälfte gelesen hatte, legte ich das Buch weg und sagte zu meiner Frau, daß ich an solch einen Gott nicht glauben kann. Meine Frau sagte: Wirf das Buch weg…“ Dies tat ich erst einmal nicht, denn ich wollte wissen, was unser Hirte“ dazu sagt. Ich brachte ihm dieses Buch am hl. Abend vorbei und fragte ihn, ob er es lesen möchte. Er tat es. Eine Woche später, als wir uns versammelt hatten, fragte ihn meine Frau, wie er das Buch fand. Er sagte:“ Toll, hat dein Mann noch mehr von diesem Autor?“ Meine Frau erschrak und fragte ihn, ob er mir schon gesagt hätte, wie er das Buch fand? Er antwortete:“ Nein, dein Mann hat mich auch noch nicht gefragt…“ Meine Frau erschrak noch vielmehr.

Jetzt aber deshalb, weil er mir nicht gesagt hat, wie er das Buch gefunden hätte. Nun kam es zur Ausprache, denn ich bat darum. Der Hirte“ sagte wortwörtlich zu uns:“ Ja, das ist eine feste Speise, daran kaute auch ich mein Leben lang, aber der Autor hat mich wieder darauf gebracht, wie souverän Gott wirklich ist“. Daraufhin fragte ich, ob er denn glaube, daß der Autor mit seiner Sichtweise von Gott (Vorherbestimmung) recht habe. Er gab mir schwammige Antworten. Bis ich sagte, also hat Gott Menschen für die Hölle vorherbestimmt und Menschen für den Himmel?“ Der Hirte“ antwortete: Wenn du das so sagst, dann wird es wohl so sein…aber auch du wirst das noch erkennen, bis jetzt bist du noch nicht so reif, du hast noch pubertäre Erscheinungen“, daß wird sich legen… Auf all meine Fragen, gab er mir keine deutliche Antwort. Er bemühte sich auch nicht, mich mal anzurufen oder noch ein Gespräch zu führen. So ist es bis heute.

Nachdem er das Buch gelesen hatte, stellte ich schon in seiner Predigt fest, daß er die Gedanken Pink`s immer mehr einbrachte. Mir kam es so vor, als würde Pink selbst in der Predigt reden. Mich erschrak das sehr, dennoch dachte ich mir, warte noch auf die nächste Versammlung“. Das tat ich. Er predigte aus der Apostelgeschichte und kam wieder ohne irgendeinen Zusammenhang auf Worte wie: Es musste so geschehen, Gott hat es so gelenkt…“ Von da an wußte ich, daß er seine Predigt gewiss nicht vom hl. Geist hatte, sondern aus dem Buch Pink`s. Ich will diesem Hirten“ nicht unterstellen, daß er all seine Predigten aus seiner Literatur“ hat, jetzt aber erkenne ich, daß er vieles aus seinen Büchern predigt.

Kann es sein, daß er selbst noch gar nicht weiß, daß er einer falschen Lehre aufsitzt?

Gruß

Michael