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Frage: 1564

Welche Bedeutung hat es, dass dem Bäcker und dem Schenken in Genesis 40 ein ganzes Kapitel gewidmet ist?


Mfg Lukas


Lieber Lukas     1. Mose
Mir geht es auch oft so, wenn ich das Wort Gottes lese, dass ich bei ganzen Kapitel nicht den Anflug eines Durchblickes habe, aber dann kommt manchmal plötzlich die "Erleuchtung".  So ging es mir mal ganzeigenartig beim Lesen des 23. Kp. von 1. Mose, aber es musste einfach genügend Fakten zusammen kommen, und die kommen beim langsamen durchlesen des Wortes Gottes und dann, wenn Gott es für richtig findet, uns den Zugang zu öffnen.

Alls Einstiegshilfen:  Nach diesen Dingen zeigt dass das was vorher beschrieben wird Die göttliche Hilfe darstellt um das nachfolgende zu verstehen. Darum nie die "Losungen" lesen, das ist der Herrenhuterische Beitrag zur Verbreitung des Aberglaubens bei den Wiedergeborenen Christen!

1Mo 15,1 Nach diesen Dingen geschah das Wort Jehovas zu Abram in einem Gesicht also: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, dein sehr großer Lohn.
==>  Die Verheissung

1Mo 22,1 Und es geschah nach diesen Dingen, daß Gott den Abraham versuchte; und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sprach: Hier bin ich!
==> Die Prüfung des Glaubens  Jak 1, 1,3

1Mo 22,20 Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde dem Abraham berichtet: Siehe, Milka, auch sie hat deinem Bruder Nahor Söhne geboren:
==> Ankündigung der Braut,  nachdem der Sohn sie durch seinen Opfertod erworben hat. (Bethuel-->  Rebekka

1Mo 39,7 Und es geschah nach diesen Dingen, da warf das Weib seines Herrn ihre Augen auf Joseph und sprach: Liege bei mir!
==> Die Welt versucht die Gläubigen zum Bösen

1Mo 40,1 Und es geschah nach diesen Dingen, da versündigten sich der Schenke des Königs von Ägypten und der Bäcker gegen ihren Herrn, den König von Ägypten.
==> Die Welt verstrickt sich in Sünde, darum kann ein Christ auch nicht mit der Philosophie der Welt,, (Politik) mitmachen.)  Die Christen Leiden wie Christus bis zu Ihrer Entrückung von seilten der Welt. Apg 4.26 -28. Trotzdem sind es die  Gläubigen, die sich an das Wort  halten,  die Einsicht haben in die Zeiten und der Welt   ihr  Schicksal voraussagen können

1Mo 48,1 Und es geschah nach diesen Dingen, daß man dem Joseph sagte: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich.
Joseph Liess seien Söhne Segen nachdem das erste Mal von Jakob steht, dass er angebetet hat. Die Spitze des Stabes spricht von der Führerschaft Israels über die ganze Welt.


Genesis 37-40                                                    18,7,04 Uebeschi

 

1. Mose 37      Josef bei den Seinen, Seine Träume und Verwerfung

1.Mose 38       Judas Versuchung (Tamar)

1.Mose 39       Josef im Hause des Potifar und die Versuchung durch dessen Frau

1. Mose 40      Josef im Gefängnis. Bäcker und Schenke

 

 

 

Lesen Kapiel 40

Zusammenhang. Kapitel 37,38 und Kapitel 40

 

Thema Josef, Vorbild für uns und wunderbares Bild auf den Herrn

 

1. Mose 37

Josef bei den Seinen. Sein inniges Verhältnis mit seinem Vater erregt den Aerger seiner Brüder, die in Ihm nichts besonderes sehen.

Seine Träume in denen sein Herrschaftsanspruch über seine Brüder gezeigt wird, erzürnen die Brüder weiter.

Josef geht trotzdem im Auftrag des Vaters den Brüdern nach und sucht sie (V13,16)

Sie wollen Ihn aber nicht. Sie überliefern Ihn dem Tode und überlassen der Welt (Midianitern) die Ausführung des Todesurteils.

 

1. Mose 38

In diesem Einschub begegnen wir Juda einem der irdischen Brüdern des Herrn, wie er  versucht wird. Er fällt. Seine Schwiegertochter Tamar bekommt von Ihm zwei Kinder: Perez (Bruch, Riss) und Serach (Aufgang, Glanz)

Juda ist ein gutes Bild davon wie der Mensch aus sich heraus nur sündigen kann.

Unfassbar die Gnade Gottes, der Tamar in den Stammbaum Jesu aufnimmt.

 

1. Mose 39

Die Schrift fährt wieder mit Josef weiter.

Wir finden seinen untadeligen Lebenswandel im Hause Potifars aufgezeigt. Sehen aber auch Ihn in Versuchung. Übrigens die viel grössere Versuchung als Juda. Er konnte der Versuchung nicht so einfach ausweichen, wie Juda das gekonnt hätte.

Vergleichen wir die Versuchung Jesu in der Wüste unter schwierigsten Anfechtungen..

Josef fällt nicht.

Trotz reinem Lebenswandel wird Josef unter falscher Anklage ins Gefängnis überliefert.

Nicht zum Tode, da Potifar wohl den wahren Sachverhalt ahnte.

 

Lernen wir auch für uns: Überwinden können wir nur in Gemeinschaft mit Gott, aus seiner Kraft.

Dazu ein Erlebnis das mir nahe geht. Letzten Sonntag waren wir in Lausanne. Auf der Kanzel war ein brauner Bruder. Die einen oder anderen kennen wohl auch das Sonntagsschulkässeli für die Mission in Afrika mit dem schwarzen Mann, der dankend nickt, wenn etwas Münz eingeworfen wird.

Was ist mit uns Schweizern passiert, dass ein Brauner Mann aus einem Land wo es vor 50 Jahren noch kaum Christen gab zu Besuch in der Schweiz auf der Kanzel steht und uns ermahnen muss?

Was war seine Botschaft? Er beschrieb verschiedene Kategorien von Christen. Besonderes Gewicht legte er auf die Christen vom Typ „busy“ besetzt. B ound U nder S atans Y arn. Gebunden unter Satans Garn. So erklärte er das englische Wort „busy“, wenn ich alles richtig verstanden habe (englisch- pidgin- welsch – deutsch)

Durch unsere vielen, vielen Aktivitäten seien sie irdisch oder sogar christlich bleibe eines auf der Strecke: Die Gemeinschaft mit Gott.

Wie recht hat er, und wie ernst ist das.

 

Blenden wir zurück zu Juda. Sein Leben war arbeit und Müh, von Gemeinschaft mit dem Vater liest man nichts. Er fällt noch im Alter auf der Geschäftsreise zu den Schafscherern.

Wie anders Josef, der Aus der Kraft Gottes heraus standhaft bleibt.

 

 

Seiner Jugend beraubt fristet Josef seine Tage vermeintlich sinnlos im Gefängnis. Gott lässt Ihn dort. Er verbrachte wohl total etwa fast 13 Jahre seines Lebens dort. Erstaunlicherweise resigniert er nicht, sondern übt gewissenhaft seine Aufgaben im Segen Gottes aus. Im Gefängnis, der Hochschule Gottes, lernte er wichtige Fähigkeiten, die er später für seine verantwortungsvolle Aufgabe brauchte.

 

1. Mose 40

Nach diesen Dingen. Szenenwechsel. Bedingt aber das Wissen um die vorangegangenen Dinge.

Im Gefängnis den Tod vor Augen finden wir den Bäcker und den Mundschenken des Königs.

Alle beide hatten sich verschuldet. Ihre Zukunft liegt dunkel vor Ihren Augen.

Josef, das Vorbild Jesu weiss aber, da er in Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater lebt. (V8) weiss um die Deutung Ihrer Zukunft.

Beide werden erhoben, sprich müssen vor dem Pharao erscheinen und haben eine ganz persönliche Audienz wo sie beurteilt werden.

 

Das Werk des Bäckers findet keine Annahme vor Pharao (Gott).

Siehe Kain, Werkgerechtigkeit. Er wird dem Tode überliefert.

 

Anders sieht es aus beim Schenken. Im Wein finden wir das Bild des vergossenen Blutes Jesu. Damit kann der Schenke vor Pharao, Gott bestehen. Er wird in die enge Gemeinschaft mit Gott erhoben und darf allezeit sein Angesicht schauen, aber immer im Zusammenhang mit dem Blute (Wein)

 

So hat Josef im Tode im Bilde dem Schenken zu neuem Leben verholfen, Ihn erlöst.

Der Josef bleibt im Gefängnis. Sein eigner Befreiungsplan war nicht Gottes Plan. Er hat den Josef zum Zaphnat-Phaneach ersehen, dem Erhalter des Lebens und Er erhob Ihn (Jes 53,10-12. ; 52,13) über alle seine Brüder und auch über die Feinde (Kap 41).

 

Der Tod (Gefängnis) konnte Ihn den Gerechten unmöglich halten. Deshalb wird er zu Gottes Zeit erhoben und sehr erhöht.

 

Der Erhöhte Josef und der erlöste Schenke treffen sich wieder in der Herrlichkeit der Gegenwart Gottes.

L.W.