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Frage: 1632

 

Lieber Hans Peter
Ich habe mir einige Zeit genommen, um im Internet nachzuforschen, ob etwas an den Vorwürfen dran ist, dass sowohl John Nelson Darby als auch C.I. Scofield Freimaurer waren (Scofield hatte sich übrigens von seiner Frau geschieden und sie und seine Kinder im Stich gelassen, siehe Link http://poweredbychrist.homestead.com/files/cyrus/scofield.htm !!) - und siehe da, das Resultat ist überwältigend.

Zu dieser Nachforschung wurde ich inspiriert beim Lesen der Autobiographie von Bill Clinton "Mein Leben", wo man ganz deutlich feststellen kann, dass er Freimaurer sein muss (eine Weltordnung, Brückenbauer, Bilderberg Konferenz, Renaissance Weekend, Demolay, Förderung durch berühmte Freimaurer etc.)- so wie Bush übrigens offenbar auch (Totenkopforden von Yale!). Es fiel mir übrigens auf, dass sowohl Bill Hybels wie Bill Graham (ebenfalls Freimaurer 33. Grades) zu den guten Freunden des Ex-Präsidenten gehören, die des öftern Zugang zum Weissen Haus hatten, so wie der schwarze "Geistliche" und demokr. Politiker Jesse Jackson (ebenfalls Freimaurer 33. Grades).
 
Was ist nun aber wahr dran, dass Darby und Scofield angeblich Freimaurer waren?

Einem Normalbürger fehlt schlicht die Möglichkeit, Quellenforschung zu betreiben und die ganzen Daten auf ihre Korrektheit zu überprüfen. Dazu müsste man ja Zugang zu Bibliotheken und Originalakten haben. Jeder kann ja im Internet publizieren was er will, egal ob es wahr ist oder nicht. Das Internet wimmelt geradezu von Behauptungen und Unterstellungen - zu meinem grossen Bedauern leider auch bei Bibelkreis.ch, wo manchmal pauschale Verurteilungen und "Verketzerungen" der so genannten Calvinisten oder Glaubensväter stattfinden, die über das hinausgehen, was man als Kritik annehmen könnte (ob sie nun berechtigt ist oder nicht).

Eigentlich müsste jeder, der etwas publiziert, die genaue Quelle angeben, von wo er seine Informationen hat, damit man es selber nachprüfen kann.

Betr. Darby siehe z.B. http://www.samliquidation.com/whore.htm - es genügt auch, bei google die Begriffe "John Nelson Darby Freemason" einzutippen, um von einer Fülle von Sites überschwemmt zu werden, ebenso mit dem Begriff C.I. Scofield.

Also: Waren Darby und Scofield Freimaurer??!! Ist es Wahrheit oder Verleumdung?

Was nun?

Liebe Grüsse
Christoph l/l


Lieber Christoph

was liest denn Du für Bücher.... Bill Clinton "Mein Leben". 
Dieser Mann ist doch völlig verdorben, auf eine anderer Art abartig wie der derzeitige pseudochristliche US. - Präsident Bush. Ironie beiseite, leider hast Du mit den anderen Herrn , so wie ich informiert bin auch Recht. 
Nun zu Darby. Ich weiss da nicht recht. Darby war sicherlich der begnadetste Ausleger nach dem 1. Jahrhundert bis heute. Er war zwar nicht der erste der die Versammlung  und die Entrückung der Versammlung vor der Drangsalszeit lehrte, das tat der Apostel Paulus schon vor Ihm, aber Gott hat es speziell durch JND; WK und andere Brüder des 19.JH wieder ans Licht gebracht.   Er war aber auch ein Mann der gefehlt hat und auch zum Teil falsches lehrte, aber er war kein Irrlehrer oder ein Verbrecher wie Luther oder Calvin. Ich unterscheide zwischen falscher Lehre,  die zu einer falschen Praxis führen und Irrlehre die von bösen Leuten für böse Leute sind, die aus dem Bösen sind und verloren gehen weil sie verloren sind.
Pfingstokkultismus; Calvinismus; Allversöhnung Trinitätsleugner.

Zum Googlisieren habe ich kaum Zeit, aber nach 20" habe ich dennoch  gesehen, dass es einige Webseiten sind, die den Dispensationalismus leugnen, (dafür leugen sie dann meist Gottes Verheissungen an Israel!)-   und deswegen JND in Verruf bringen?  Da bin ich nur froh, dass wir in der Frauenfelder Versammlung, wo ich hingehe, keine Dispensationalismus- Leugner haben, denn bei uns sind, so wie ich es als Mensch beurteilen, kann alle wiedergeboren und keine Analphabeten.  Haushaltung  Bündnisse  (NB.:  ich habe gar nichts gegen Analphabeten, aber es ist immer wieder schade, wenn sich Menschen, die sich Christen nennen, das Wort nicht lesen. )

Falls Scofield  sich scheiden liess  und  wenn er sich wiederverheiratete, (was gar nicht geht...!)  wäre dies eine absolute Katastrophe. Dies  ist übrigens auch einer der Punkte, wo leider auch Darby das Wort nicht genau nahm und dunkel war.  Leider. 
Ich weiss natürlich, dass Gott jede Sünde vergibt, die bekannt wird. Aber es ist halt doch eine Sünde.
 

Zum  Freimaurerei  Vorwurf?  - Ich sehe soeben dass Kurt sich dem annimmt, herzlichen Dank!

in IHM
Hans Peter


10.08.04

Lieber Christoph ,
 
Jeder kann X - beliebiges in das Internet Schreiben  ... du auch.
 
"Ich habe mir einige Zeit genommen, um im Internet nachzuforschen, ob etwas an den Vorwürfen dran ist, dass sowohl John Nelson Darby  als auch C.I. Scofield Freimaurer waren ....."
 
Wer bringt denn da solche Vorwürfe auf (Bitte um Quellenangabe) ?
 
Gruß Kurt
Guten Abend,

wenn ihr so weiter macht, bleibt bald kein "Heiliger" mehr übrig  :-) 
Nun auch mein guter Spurgeon ... Zum Glück ist Jesus frei von
jeder Sünde - und sein Wort die Wahrheit - im Gegensatz zu
einem Großteil des Internets.

Die Quelle:
http://poweredbychrist.homestead.com/files/cyrus/scofield.htm
hat als Eingangsseite:
http://poweredbychrist.homestead.com/index2.html

Und wer über UFOs schreibt, ist schon disqualifiziert.
Die USA ist ja das Land des religiösen Irrsinns - da gibt es für
jeden Geschmack das falsche. 

Manche sehen überall Freimaurer und Weltverschwörer.
Was oft auch aus der rechten Ecke mit einer Welt- Verschwörungs-
Judentum - Idiotie kommt. Pyramide hin oder her, ab man nun als
Allversöhner oder Freimaurer in den Fängen Satans ist, macht
im Ergebnis kein Unterschied.

Ab Billy Graham ... nun auch noch Freimaurer ist oder nicht, macht den
Bock auch nicht mehr fetter. 

Bei Scofield habe ich keine relevanten Infos zur Freimaurerei gefunden.
Eine Seite schreibt oft auch die Fehler der anderen Seite ab - was bei
Büchern aber oft das selbe ist. Büchern sind wohl aus Papier doch
sind sie für mich nicht vertrauenswürdiger wie das Internet. 
Jeder will mit seiner Webseite seine persönlichen Ziele erreichen, seine
Meinung verbreiten da ist oft jede Argumentation recht. Deshalb wird
ja auch gerade auf "Jesus-Seiten" in Foren, zensiert was das Zeug
hält. Ich traue nur noch der Bibel und keiner Seite und keinem "Theologie-
Gesalbten".

Echte Quellenforschung ist nahezu unmöglich und verbraucht Unmengen
an Zeit. Wie auch immer kann ein guter Baum keine schlechten Früchte
bringen. Damit lassen sich alle Irrlehrer entlarven.

soli deo gloria    Gott allein die Ehre

Michael/de

Lieber Michael/de

besten Dank für den interessanten Hinweis zu den UFOs. Noch zu Spurgeon:  jeder Wiedergeborene ist prinzipiell ein Heiliger, das heisst, ein von Gott für Gott Abgesonderter.  Aber das Problem scheint mir heutzutage darin zu liegen, dass Mono-  und Biographien über Gläubige geschrieben werden in der Evangelikalen Welt, so dass man dann zu Menschen hochschaut,  die gefehlt haben wie Du und ich, statt zu Christus allein. Darum bin ich auch froh, wird auch in der deutschsprachigen Welt das Mythos Spurgeon; G. Müller J.N. Darby  und wie sie alle heissen mögen, entzaubert.  Das hat nichts damit zu tun, dass Sie durch dass Blut Christi Erkaufte sind.

in IHM
Hans Peter


 

Lieber Kurt
Offensichtlich ist bei meinem Beitrag nicht klar rübergekommen, wie ich auf die Frage gestossen bin.
Deshalb will ich es nochmals erklären: Ich lese gerade die Autobiographie von Clinton und darin wimmelt es von Namen, viele davon Pastoren, Pfarrer, Prediger etc.
Dann habe ich einfach 'mal im Internet nachgeforscht und bin eben dabei darauf gestossen, dass sehr viele dieser Herren gemäss diesen Angaben Freimaurer sein sollen. Unter den von mir angegebenen Suchbegriffen und mit den Namenslisten aus dem Buch wird man rasch fündig, oft auch direkt auf den Seiten der Freinmaurer selbst. Unter anderem stiess ich dann eben auf die Namen von Darby und Scofield (zwei Links habe ich direkt angegeben, es gibt unzählige mehr, aber es ist sicher nicht sinnvoll, hier alle aufzulisten.)
Ich habe nie behauptet, dass Darby und Scofield es gewesen sind - ich weiss es schlicht und einfach nicht - habe aber die Frage gestellt, weil ich damit ein grundsätzliches Problem ansprechen wollte, nämlich, dass man alles Mögliche resp. Unmögliche im Internet findet.

Dieses grundsätzliche Problem hat Michael sehr gut aufgegriffen - und ich bin voll damit einverstanden und kann dazu nur AMEN sagen:
 

 Jeder will mit seiner Webseite seine persönlichen Ziele erreichen, seine
Meinung verbreiten da ist oft jede Argumentation recht. Deshalb wird
ja auch gerade auf "Jesus-Seiten" in Foren, zensiert was das Zeug
hält. Ich traue nur noch der Bibel und keiner Seite und keinem "Theologie-
Gesalbten".

 

Mir scheint, das trifft auf uns ALLE zu, gerade auch auf die Leutchen hier bei Bibelkreis.ch - mich selbst eingeschlossen! :-) - und deshalb plädiere ich für eine grössere Zurückhaltung was die Beurteilung anderer angeht (insbesondere deren Motivation...), ganz besonders wenn sie schon längst gestorben sind und sich selber nicht mehr zur Wehr setzen können. Wenn ich so lese, was unseren Glaubensvorfahren alles so unterstellt wird, dann frage ich mich, ob WIR, hätten wir damals unter deren Umständen gelebt, wohl "bibeltreuer" gewesen wären. Wer von uns hätte den Mut gehabt, die Thesen in Wittenberg anzuschlagen wie Luther? Wer von uns hätte den Mut gehabt, in solcher Klarheit und Schärfe das Papsttum zu geisseln wie Calvin?

Natürlich leben wir in einer Zeit, die auch ihre Schwierigkeiten hat, aber die Gnade der späten Geburt gibt uns noch lange kein Recht, auf andere herabzuschauen (so kommt es mir oft vor).

Der Herr Jesus wird alles einmal ans Licht bringen und schlussendlich wird nur das Bestand haben, was IHN ehrt.

Seid gegrüsst mit Eph 2.10.

Christoph


 
Lieber Christoph, liebe Forumleser,
 
die u.a. zitierte Seite  samliquidation.com/whore.htm stellt den Dispensationalismus und die Vorentrückungslehre als satanische Erfindung dar.
 
Einige Zitate:
 
"Not so fast Mr. Dispen-satan-alist!"
 
 
"It is within the frame-work of the Qabalah that dispensationalism has its birth.
Darby adapted a Cabalist interpretation to Bible prophecy, and this called for the central idea of Jewish restoration to the Abraham Covenant, and this included the land."
 
"This is the very reason for the special and unusual association between Scofield and Samuel Untermeier. They knew that Scofield's "any moment now" rapture doctrine, which he stole from J. N. Darby, and Darby stole it from a female Pentecostal preacher in Scotland, named Martha Mcdonald, who in turn stole it from a Spanish Jesuit Priest Emanuel LaContsa who made it up and then published it first in Spanish under the pen name Rabbi Ben Ezra. The works of Rabbi Ben Ezra are still sold openly in Christian book stores. So you can see it all ties together."
 
Den Beweis, daß Darby Freimaurer war, bleibt sie schuldig. Als einziger "Beweis"(???) dafür wird angeführt, daß er Rechtsanwalt war.
 
Dafür vertritt die Seite militant die "replacement"-Theorie und ist stark antijüdisch geprägt.
 
Mein Rat: Von Seiten, die so einen Unsinn verbreiten am besten gar nichts ernst nehmen, wie sollte man Wahrheit und Lüge entwirren können? Es ist eine der Hauptstrategien des "diabolos", Wahrheit und Lüge durcheinanderzuwerfen.
 
Martin  /gmx/de
 
 
11.08.04
 
Lieber Christoph
 
Hiermit will ich Einmal den Blick hinwenden von unseren wahren Glaubensvorfahren und die stehen nun einmal im Wort Gottes. Somit kein Luther etc. und kein daraus resultierender 30 jähriger Glaubenskrieg.
Luther ist mit Sicherheit kein Glaubensvorfahre von mir, da müßte ich erst noch in den Konfirmantenunterricht gehen und der Kirche treue geloben.
Aber wo man sich besonders gut zur Wehr setzen weiß, das ist hier auf bibelkreis.ch, denn hier wird es erlaubt seine Kritik zu platzieren.
 
Sonderbarer weise "schlägt" man heutzutage nicht die Übeltäter, sondern die das Übel aufdecken und wehe sie vergreifen sich in EINEM Wort, also nicht in einer falschen Lehre, so ist man bald schlimmer dran wie der Übeltäter selbst.
Verbreitet jemand calvinistische Ansichten so ist das bei vielen hinnehmbar. Wird hier der Irrtum dieser Lehre aufgezeigt, dann wird gesucht und nun kommt der Witz, die Mitautoren hier hätten das Gespräch mit diesen Brüdern suchen sollen (nachdem sie die Bücher veröffentlicht haben). Umgekehrt kommt keine Klage, sprich, diese Brüder hätten sich erst vergewissern sollen, ob sie solche "Neuigkeiten" (in den Büchern) auch von sich geben sollen.  Vieles wird ins Gegenteil verkehrt um es sich mit niemanden zu verderben (nach dem Mund reden).
 
Das Papsttum wird heute mehr den je gegeißelt, doch es interessiert NICHT, außer man ist einer der ihren mit Rang und Namen, so besteht schon Interesse, aber auch dafür hat man Lösungen.
Zum anderen soll man sich mit den Gottlosen nicht streiten, denn die draußen sind wird Gott richten, oder meinst du die Katholiken seinerzeit waren wiedergeboren?
Somit sieht man nicht herab auf diese Menschen, sondern in die "WELT" hinaus.
 
Lieben Gruß
Kurt
 
Lieber Kurt,

Ich weiß nicht, ob Du Deine Aussage: "Verbreitet jemand calvinistische
Ansichten so ist das bei vielen hinnehmbar. Wird hier der Irrtum dieser
Lehre aufgezeigt, dann wird gesucht und nun kommt der Witz, die Mitautoren
hier hätten das Gespräch mit diesen Brüdern suchen sollen (nachdem sie die
Bücher veröffentlicht haben). Umgekehrt kommt keine Klage, sprich, diese
Brüder hätten sich erst vergewissern sollen, ob sie solche "Neuigkeiten" (in
den Büchern) auch von sich geben sollen. Vieles wird ins Gegenteil verkehrt
um es sich mit niemanden zu verderben (nach dem Mund reden) " auf meinen
Beitrag in Frage 1636 beziehst. Ich unterstütze jegliche Art von
sachbezogener Aufklärung, durchaus auch hart in der Sache. Aber hier wie
auch im zwischenmenschlichen Bereich halte ich es für wichtig, Sachaussagen
von der Person zu trennen. Gewiss müssen wir die Gemeinde rein halten und
dürfen Irrlehrern keine Plattform geben, um deren Verführungen zu
verbreiten, aber es sind immer noch Menschen, vielleicht sogar Brüder, die
es unwissend tun. Schlimmstenfalls sind es Sünder, aber für die auch der
Herr Jesus gestorben ist, vielleicht auch schon von Gott dahingegeben ohne
Umkehrmöglichkeit. Derartige Urteile stehen mir aber nicht zu, deshalb
unterstelle ich niemanden zu schnell, nicht bekehrt zu sein, o.ä.

Natürlich sollen wir das Gespräch suchen, wo wir die Möglichkeit dazu haben,
natürlich können wir nicht mit jemanden reden, zu dem wir keinen direkten
Kontakt haben. Das Gespräch sehe ich auch nicht als Voraussetzung, Lehren
der Leute zu entgegnen, die sie öffentlich verbreiten, wogegen ich jedoch
etwas habe, ist die vorschnelle persönliche Disqualifikation bzw.
Diffamierungen. Diffamierungen (z.B. Betanien-Verlag in Betawen
umzubenennen, ich muss ja nicht alles lesen, was der Verlag vertreibt, das
würde ich bei keinem Verlag der Welt tun) haben m.E. in christlichen Foren
nichts zu suchen und Disqualifikation (z.B. einen Menschen nicht mehr als
Bruder anzusehen und ihn aus der Gemeinschaft wegen Sünde bzw. Irrlehre
auszuschließen) ist eine Anlegenheit einer örtlichen Gemeinde. Da stellt
sich für mich auch die Frage, wann ist das, was jemand predigt, wirklich
eine Irrlehre, die gebannt werden soll oder hat jemand eine abweichende
Meinung, die nach unserer Bibelkenntnis nicht schriftgemäß ist, aber keinen
Zweifel lässt an dessen Integrität sowie dessen Einstellung dem Herrn
gegenüber sowie dem Heilsweg. Im letzteren Fall ist ein konstruktiver
Austausch wirklich ein besserer Weg als gegenseitige Diffamierungen.

Unsere Erkenntnis ist Stückwerk, d.h. wir nehmen, wenn wir gesund wachsen
ständig in der Erkenntnis zu. Auch ich neigte mich calvinistischen Lehren zu
im Anbetracht der Tatsache, dass viele aus dem Evangelium eine Show machen.
Durch die Aufklärungen in dieser Homepage kann ich die Konsequenzen, die
sich aus der TULIP-Lehre ergeben, nicht akzeptieren, merke aber, dass der
Grat zwischen Calvinismus und Pragmatik sehr schmal ist. Die Erwählung
Gottes gleichzeitig mit der allumfassenden Liebe Gottes, die alle Menschen
einschließt ist ein Geheimnis, das ich nicht gedanklich nachvollziehen kann,
dennoch bezeugt die Schrift meiner Meinung nach beides (Eph. 1;4 und 1. Tim
2). Meiner Meinung nach ist ein Bruder, der einige calvinistische Aussagen
(vielleicht auch unwissentlich) übernimmt noch kein Calvinist, wenn er nicht
auch die Kirchenlehre Calvins übernimmt. Nach Calvins Aussage ist jeder
erwählt, der als Kind (egal ob katholisch oder evangelisch) getauft ist, wie
mir Dave Hunt einmal gesagt hat, als ich ihn traf. So etwas wird z.B. HWD
sicher nicht zustimmen. Die Gemeinde hat auch nicht die Aufgabe, einen
christlichen Staat zu errichten, wie es Calvin in Genf gemacht hat, auch die
Verwerfung der Rolle Israels in Gottes Heilsplan ist für mich nicht
akzeptabel. Es würde auch für mich über die Schrift hinausgehen, wenn man
nicht mehr evangelisiert, weil man der Meinung ist, dass Gott schon seine
Erwählten irgendwie errettet, für die anderen hat es ohnehin keinen Sinn. Wo
aber Calvin, Luther, usw. biblisch lehrten, dann kann ich es annehmen, wobei
ich an deren Integrität in der Geschichte durchaus meine Zweifel habe, aber
darüber wird Gott richten. 

Nüchternheit halte ich für wichtig, nicht nur schwärmerischen Lehren und
Praktiken gegenüber, sondern auch in der kritischen Auseinandersetzung. Da
sehe ich es auch als wichtig an, in Beiträgen nicht emotional und
verallgemeinernd zu schreiben, auch wenn es schwerfällt und man vielleicht
sogar mit einigen Aussagen recht hat, weil man einen Leser, der anders
gesinnt ist, nicht gewinnt, sondern in seiner Haltung bestärkt. Deshalb habe
ich in meinen Beiträgen auch zur Mäßigung und zum Sachbezug aufgerufen.

Liebe Grüße
Fritz