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Frage: 1644

Hoi Hans Peter,  

Falls morgen im Hauskreis nicht etwas anderes angeschaut wird, würde mich folgendes interessieren:

  Es ist mir nun schon 2 Mal zu Ohren gekommen, dass viele von uns Gläubigen der Jetzt-Zeit, ohne es zu wissen, Nachkommen der zerstreuten Stämme Israel sind. Also, dass wir eigentlich doch irgendwie Israel seien!! Also ich sage jeweils darauf, dass es ja nicht darauf ankomme, von wem wir abstammen, weil wir im Momente der Bekehrung und Wiedergeburt zum Leib Jesu gehören, wo weder Jude noch Grieche etc…..oder? Es kann ja schon sein, dass unsere Vorfahren z.T. solche aus der Zerstreuung sind, aber das spielt ja gar keine Rolle mehr, wenn man zum Glauben kommt. So sehe ich das im Moment. Was meinst du dazu?

 Vielen Dank zum Voraus

Im HERRN

Zita


  16.08.04

 
Liebe Zita,

M.E. ist es ein Mythos, dass sich die 10 Stämme Israels vollständig in den Heiden aufgelöst haben sollen. In Lk 2:36 steht: "Und es war eine Prophetin Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser ."
Zudem finden wir in Offb 7 auch diese Stämme wieder erwähnt. Die sog. verlorenen Stämme sind z.T. zur Erdenzeit des Herrn schon wieder im Land Israel gewesen.
Wir Heiden hingegen sind Nachkommen des Noahsohnes Japhet und dessen Nachkommen (Kelten, Germanen: Gomer) - die Linie zu Israel jedoch läuft über Sem und seinen Nachkommen, damit haben wir nichts zu tun.

Wir sind Heidenchristen sind nach Römer 11 lediglich wilde Zweige, die vom Segen Israels  - das ist der jüdische Messias Jesus Christus - profitieren dürfen.

Martin /BRD S


 
Liebe Zita,   17.08.04
 
spekuliert wird über dieses Thema viel. Ich habe beispielsweise ein Buch von W. J. Pasedag (*) "Christus + Israel" in welchem er diese Lehre umfassend darlegt. Letztlich ist diese Lehre aber falsch uns nicht haltbar. Im Wort findest du folgende Stellen:
2Chr 11,11 Und er machte die Festungen stark, und legte Befehlshaber darein und Vorräte von Speise und Öl und Wein,

2Chr 11,12 und in jede Stadt Schilde {Hier der große Schild, der den ganzen Mann deckte} und Lanzen; und er machte sie überaus stark. Und Juda und Benjamin gehörten ihm.

2Chr 11,13 Und die Priester und die Leviten, die in ganz Israel waren, stellten sich bei ihm ein aus allen ihren Grenzen.

2Chr 11,14 Denn die Leviten verließen ihre Bezirke und ihr Besitztum und zogen nach Juda und nach Jerusalem; denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienst Jehovas {W. von der Ausübung des Priesterdienstes dem Jehova} verstoßen,

2Chr 11,15 und er hatte sich Priester bestellt zu den Höhen und zu den Böcken {Vergl. 3. Mose 17,7} und zu den Kälbern, die er gemacht hatte.

2Chr 11,16 Und ihnen folgten aus allen Stämmen Israels die, welche ihr Herz darauf richteten, Jehova, den Gott Israels, zu suchen; sie kamen nach Jerusalem, um Jehova, dem Gott ihrer Väter, zu opfern.

2Chr 11,17 Und sie stärkten das Königreich Juda und befestigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang; denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Wege Davids und Salomos.

 
Es ist also so, dass die Gläubigen der 10 Stämme (der Überrest) sich offenbar dem Stamm Juda anschlossen. Deshalb konnten auch viele ihre Herkunft aus anderen Stämmen erklären (vgl. Paulus).
Die Lehre von irgend welchen verschollenen Stämmen ist daher biblisch so nicht haltbar.
 
Liebe Grüße
 
M.H.
 
 WJP  war ein Allversöhner. M.H. aber nicht,  sondern ist ein Christ.  Er führt diesen Schreiber einfach an.   Zur Allversöhnungsirrlehre

Nachtrag von H.P. Wepf


 
Lieber HP,    17.08.04
 
lies bitte einmal folgendes, damit Du weißt woher dieser neue Unsinn kommt:

 "Wenn man bedenkt, dass Israel/Efraim unter die Völker zerstreut und nicht länger von den Nationen zu unterscheiden war , dann hat Paulus durch seinen Dienst auch Israeliten erreicht, auch wenn er nach Spanien ging. Er sah seine Tätigkeit als ein wichtiges Element in dem "Einbringen der Vollzahl der Nationen".

Wer weiß, vielleicht stammst Du ursprünglich von Efraim ab. Aber diese biologische Abstammung ist eigentlich nicht die wichtigere."
(Weil ihr aber Söhne seid, S.43)
 
Wo steht bitte, dass Israel/Efraim in den Völkern rassisch untergegangen ist und nicht mehr zurückgekehrt ist.

Dass zumindest ein Teil in neutestamentlicher Zeit von der Zerstreuung wieder zurückgekommen war, bestätigt auch Paulus, indem er die Gegenwartsform verwendet, als er das 12-Stämme-Volk nennt (bitte dabei auch nich Anna als Repräsentantin des Stammes Asser vergessen).
Apg 26:7 zu welcher unser zwölfstämmiges Volk , unablässig Nacht und Tag Gott dienend, hinzugelangen hofft, wegen welcher Hoffnung, o König, ich von den Juden angeklagt werde.

Von einem Verlust der nationalen Identität kann nicht die Rede sein.

Martin /BRD/S                             Bitte sende mir die Irrlehren Weremchuks


 
Hallo Zita,   9.11.04

 

eine interessante Site die ich gefunden habe, total einfach und mit nur-technischen Layout … das tut aber nichts zur Sache, Du fragst wegen Efraimite oder nicht und wie wichtig dieses Wissen sein soll oder nicht. Da ich mich angesprochen fühle möchte ich ein wenig darüber schreiben was ich zu wissen glaube.

 

Du hast vollkommen Recht, dass es letztendlich unwichtig ist ob man ein Efraemite ist oder nicht. Viel wichtiger ist, dass Du und wir alle uns mit unserem Herzen für den einen und wahren Gott entschieden haben und das tun, was IHM recht ist.

 

Und dennoch können wir die Tatsache, dass es im Reich Gottes um sein Israel geht, nicht einfach vom Tisch kehren, denn der Herr hat ja gesagt, dass er sein Volk wieder zusammen führen wird. Und es ist eine Tatsache – für mich jedenfalls – das durch Abraham alle Völker dieser Erde gesegnet sein werden, wenn nicht durch seinen Samen, wie dann? Die Zerstreuung Israels hat damit zu tun. Die Nachkommen Abrahams haben sich mit den Völkern dieser Erde vermischt. Und es bleibt nicht aus, dass so ziemlich jeder etwas israelisches Blut / Gene in sich trägt.

 

Was mich betrifft so gehöre ich einem Glauben an, wo durch einen Patriarchen oder besser gesagt, durch einen patriarchalischen Segen, durch Offenbarung, festgestellt wird, aus welchem Stamm man kommt, welche Gene / Blut überwiegt oder man wird durch Adoption zu einem Stamm hinzugezählt, hier in erster Linie zu Efraim. So bleibt es nicht aus, dass ich viele unterschiedliche Israeliten persönlich kenne oder zu kennen glaube, und zwar aus Efraim, Juda, Manasse, Benjamin und Dan.

 

Auch das hilft einem nicht, wenn wir, oder wenn so ein Mensch sich nicht ganz unserem Herrn Jesus Christus hingibt und ihm wie ein Kind folgt. Für mich persönlich hat es schon eine Bedeutung zu wissen wohin ich gehöre, denn Israel ist ja meine Familie und mein Zuhause. So ist es ja auch wichtig, dass Kinder irgendeiner Familie einen Namen haben müssen um sich orientieren zu können und einen Bezug zu haben, und das ist schon wichtig.

 

Gruß von Wolfgang


Lieber Wolfgang:   9.11.04

Ungefähr so: Info Website  funktioniert`s auf der Website,

 

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herzliche Grüsse

Hans Peter


10.11.04

Lieber Wolfgang

<< Was mich betrifft so gehöre ich einem Glauben an, wo durch einen Patriarchen oder besser gesagt, durch einen patriarchalischen Segen, durch Offenbarung, festgestellt wird, aus welchem Stamm man kommt, welche Gene / Blut überwiegt oder man wird durch Adoption zu einem Stamm hinzugezählt, hier in erster Linie zu Efraim. <<

Und was hat das mit der Bibel zu tun? Bibelstelle bitte!
Danke!

Gruss
Michael / CH