Frage: 1710
Hallo Hanspeter, Ich habe mich getraut auf die Frage 1710 zu antworten. -- In dem Einen verbunden Peter Email von:antipas18
Hallo Uli, Deine Frage ist eigentlich relativ einfach zu beantworten. So wie der Regenbogen einst ein Bundeszeichen war, ein Zeichen des Eidschwures also, den GOTT dem Noah gab, damit Er (GOTT) immer wieder an sein Versprechen erinnert wurde nie wieder eine Flut über die Erde zu senden damit der Mensch verdürbe (1 Mose 9, 1-18) so ist auch der Sabbat ein Bundeszeichen. Ein Bundeszeichen für einen Bund den GOTT mit den Juden schloss. Beleg: Und der HERR redete zu Mose und sprach: Du aber, rede zu den Söhnen Israel und sage ihnen: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch für all eure Generationen, damit man erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der euch heiligt. Haltet also den Sabbat, denn heilig ist er euch. Wer ihn entweiht, muss getötet werden, ja, jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte seiner Völker ausgerottet werden. Sechs Tage soll man seine Arbeit verrichten, aber am siebten Tag ist Sabbat, ein Tag völliger Ruhe, heilig dem HERRN. Jeder, der am Tag des Sabbats eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden. So sollen denn die Söhne Israel den Sabbat halten, um den Sabbat in all ihren Generationen zu feiern, als ewigen Bund. Er ist ein Zeichen zwischen mir und den Söhnen Israel für ewig. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er geruht und Atem geschöpft. Und als er auf dem Berg Sinai mit Mose zu Ende geredet hatte, gab er ihm die zwei Tafeln des Zeugnisses, steinerne Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes. 2.Mose 31,12-18 Wir haben es in den "hebräischen Schriften" also mit mehreren "Vertragsschlüssen" zu tun.
Dann kam der Sohn GOTTes, GOTT selber in Jesus Christus, auf diese Erde
um den Menschen einen neuen Weg zu GOTT zu zeigen/bringen. Sich selbst.
Beleg: Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach:
Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies tut zu meinem
Gedächtnis!
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die Frage Sabbat
oder Sonntag beschäftigt mich schon lange.
Ich habe mir einige Bibelstellen rausgeschrieiben und würde meine Gedanken
gerne mitteilen
Vincenzo
Einige persönliche Gedanken zu obigem Thema. Aussagen aus dem AT sind mit Absicht weggelassen worden. Bibelstellen aus der Elberfelder Studienbibel.
Kommentare aus dem Walvoord Bibelkommentar (a)
Mt. 12,8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.
a) d.h. Er bestimmt was an diesem Tag gemacht werden darf.
Mk. 2,28 somit ist der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbats.
a) Er hat souveräne Bestimmungsgewalt über das, was am Sabbat geschehen darf.
Apg. 20,7 Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tag abreisen wollte; und er zog das Wort hinaus bis Mitternacht.
a) An dieser Stelle findet sich der eindeutigste Hinweis im NT, dass der Sonntag der Versammlungstag der apostolischen Kirche war. Paulus blieb sieben Tage in der Stadt und die Gemeinde traf sich am ersten Tag der Woche. Lukas benutzt an dieser Stelle nicht die jüdische Zeitrechnung, die von Sonnenuntergang zu Sonnenuntergang, sondern die römische, die von Mitternacht zu Mitternacht rechnet. Diesmal steht das zweifelsfrei fest, denn der „Tagensanbruch“ war der nächste Tag. Wahrscheinlich traf sich die Gemeinde nachts, weil die meisten Leute tagsüber arbeiten mussten. Da Paulus sie am nächsten Tag verlassen wollte, war es wohl ihr letztes Treffen, und er predigte bis Mitternacht.
Hebr. 4, 4 Denn er hat irgendwo von dem siebten (Tag) so gesprochen: “Und Gott ruhte am siebten Tag von all seinen Werken.“
Vers 9 Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.
a) Mit einem grossen gedanklichen Bogenschlag verbindet der Verfasser die Ruhe Gottes am siebten Tag der Schöpfung mit der Ruhe, die den Israeliten in der Wüste genommen war.
Mk 2, 27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats willen.
a) Dass der Sabbat um des Menschen willen und zu seiner Erholung gemacht ist und nicht die Menschen um des Sabbats willen strenge Vorschriften einhalten müssen.
Kol. 2, 14-17 Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, den in Satzungen bestehend, der gegen uns war, und ihn auch aus unserer Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte. 15 Er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm hat er den Triumph über sie gehalten. 16 So richte euch niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats. 17 Die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus.
a) Bevor ein Mensch zu diesem neuen Leben in Christus befreit wird, ist er tot…in seinen Sünden. Der Tod bedeutet eine Trennung, nicht die Auslöschung, sie sind zwar vom geistlichen Leben abgeschnitten, aber sie haben noch ihr menschliches Leben. Dieselbe Kraft, die Jesus von den Toten auferweckt hat, erweckt gläubige Sünder zu geistlichem Leben. Dieses neue Leben wurde den Menschen zuteil, als Gott ihnen alle Sünden vergeben hat, denn er hat den Schuldbrief getilgt. In Christus ist das Gesetz erfüllt und abgetan. Es ist deshalb falsch, sich nach wie vor an das Gesetz zu klammern, denn die Gläubigen sind in Christus tot für das Gesetz. Christus hat die Forderungen des Gesetzes in seinem Leben und durch seinen Tod erfüllt, und die Christen sind in ihm. Weil die Menschen das Gesetz nicht halten können, sind sie seine Schuldner. Weil sie ihre Schuld nicht bezahlen können, sind sie Verbrecher. Doch Jesus hat diese Anschuldigungen durch seinen Tod weggetan. Es ist, als habe er sie an das Kreuz geheftet, an dem er selbst hing, und mit dem er deutlich machte, dass er die Schuld bezahlt hat. Das Schuldkonto der Menschen ist gelöscht. Indem er die Forderungen des Gesetzes erfüllte, hat Christus die dämonischen Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht. Dadurch sind die Gläubigen von diesen schlimmen Mächten befreit, die ihnen Speise- und Festtagsvorschriften auferlegen wollen. So lasst euch von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank – die Christen sind frei von den Forderungen des Gesetzes. Gott verurteilt diejenigen nicht, die alles essen. Im Gegenteil, er sagt sogar ausdrücklich, dass alle Speisen gegessen werden können, weil er sie geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Eine Lehre, die diese verbietet, ist nach Worten des Paulus „teuflisch“ und stammt von jenen Mächten, die Christus überwunden hat. Diese Befreiung erstreckt sich auch auf Festtage wie die Feier des Neumondes oder Sabbats. Diejenigen, die die Christen unter die Knechtschaft des Gesetzes bringen wollen, machen künstliche Unterscheidungen zwischen dem “zeremoniellen“ und dem „moralischen“ Gesetzt und sagen desshalb, dass der Sabbat nicht aufgehoben sei. Dass diese Auffassung falsch ist, zeigt sich an verschiedenen Dingen: 1. Das Sabbatgebot wird als einziges der Zehn Gebote im NT nicht wiederholt. 2. Die Urchristen versammelten sich Sonntags (Apg. 20,7; 1.Kor 16,2), weil Christus an diesem Tag auferstanden und erschienen war (Mk 16,1; Joh 20,1). 3. Die Bibel unterscheidet nirgends zwischen den sogenannten „moralischen“ und den „zeremoniellen“ Geboten (eine derartige Trennung wurde erst seit dem 13.JH nCh. eingeführt. 4. Die vorliegende Passage des Kolosserbriefes verurteilt ausdrücklich all diejenigen, die die Observanz des Sabbatgebotes fordern. 5. Nach den Worten des Paulus war das alttestamentliche Gesetz (einschliesslich des Sabbatgebotes) nur ein Schatten des Zukünftigen. Was im alten Testament nur schattenhaft zu erahnen war, wurde in Christus Realität. Ein Schatten ist nur ein Umriss eines Gegenstandes. Wer aber Christus gefunden hat, der braucht nicht länger hinter dem alten Schatten herzulaufen.
Röm. 10, 4 Denn das Ende des Gesetzes ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit!!!!!
PS. Der Sonntag ist der erste und der Sabbat der siebente Tag der Woche