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Frage: 1770

Lieber Hans Peter,
 
im Forum und an vielen anderen Stellen sind nun schon viele Beiträge über Musik, Lobpreis usw. vorhanden. Leider stelle ich fest, dass viele dieser Beiträge ein wichtiges Problem nicht behandeln. Es geht um die Frage eines "dazwischen". Ich weiß aus persönlicher Erfahrung, dass die viele Diskussion um Musik um 2 Extreme sich gruppiert. Da sind auf der einen Seite die modernen Lobpreislieder, inhaltsleer, biblisch kaum oder nicht haltbar und zu suggestiv in Melodie und Text. Auf der anderen Seite pflegt man ein Liedgut, das gut und gern meist über 100 wenn nicht das Doppelte älter ist.  Diese alten Lieder sind vielleicht zumeist biblisch nicht falsch (die Quote liegt aber auch nicht bei 90%!), aber in Sprache, Ausdruck und Melodie nicht aktuell, d.h. sie waren zum Zeitpunkt ihrer Entstehung modern und auf der Höhe der Zeit. Sie sind es aber jetzt längst nicht mehr. Modernere Lieder gibt es viele, auch meines Erachtens biblisch korrekte ohne die Mängel der Lobpreislieder (z.B. M. Siebald´s Lieder). Leider sind die modernen Liederbücher aber wieder so stark durchsetzt mit anstößigen Liedern, dass meines Erachtens bestenfalls das Liederbuch "ich will dir danken" mit Abstrichen geeignet ist.
Konkret wird diese Problem nun in Jugendgruppen. Diese haben für sich Liederbücher mit moderneren Liedern (diese singen sich einfach besser). Kommen diese Jugendlichen aber in die Versammlung, tun jene sich sehr schwer mit den Liedern (ich natürlich auch).
An Straßeneinsätzen, Evangelisationen werden auch modernere Lieder gesungen, doch in der Versammlung klingen wieder nur die "alten Kamellen".
 
Wäre es nicht ehrlicher, wenn nun das Singen der Lieder, die Melodie nicht wichtig ist, man spräche einfach nur die Liedertexte. Dann wüsste jeder, dass es Christen nur auf den Text ankommt und am würde alle Emotionen vermeiden? Korrekter Weise gälte dies auch für die Evangelisationen und Straßeneinsätze usw.
 
Da man das aber nun nirgends tut, beweist man hierin nicht das widersprüchliche Verhalten der Gemeinde? Einer sagte mir, auf dieses Problem angesprochen, man singe nur Liedern von bereits verstorbenen Menschen, da man so sicher wüsste, dass sie im Glauben geblieben sind. Ich meinte daraufhin, dass aber der Prediger am Sonntag dafür noch sehr lebendig erschien.
 
Mein Problem ist also noch immer aktuell vorhanden: Wo ist das "dazwischen"? Wo ist das Liedgut, das Liederbuch zwischen dem "Glanz" der alten Lieder  und dem Lobpreisunrat? Sind die wahren Lieder nur die alten Lieder? Zeigt dies nicht dann an, dass die Gemeinde nur damals etwas hervorbrachte, danach eben nichts mehr. Wenn dem aber so ist, sollte man tatsächlich zu den toten Predigern zurückkehren und alte Bücher von der Kanzel vorlesen!
 
Liebe Grüße
 
M.H.
 

 

Hallo,

warum hältst Du Dich nicht an:

Ps 96, 1 Ein Psalm. Singt dem HERRN ein neues Lied, singt dem HERRN, alle Welt!

Es steht jedem frei, neue geistliche Lieder zu erfinden. Und wessen Ohren
lieber fleischliches hören wollen, der braucht eben auch nicht zu kommen.
Oder sollen wir uns nun nach der Welt ausrichten ? Das ist der Anfang
vom Ende.
Es wäre Unsinn, die Melodie von Text abkoppeln zu wollen. Es käme
 ja auch keiner auf die Idee (stimmt nicht ganz) zu Melodien von
AC/DC geistliche Texte singen zu wollen.
Ich denke es ist die Faulheit von Gemeinden, wenn sie keine neuen
 geistlichen Lieder entwickelt - und drückt auch deren Mangel an
Geistesfülle aus.

Sehr gut behandelt das:

http://www.mnr.ch/verlag/verlag-02.lasso?-token.art=18789


soli Deo gloria
Grüße
Michael/de


Ich bin da absolut kein Fachmann. Ich halte es etwa so nach CHM,  lieber alle
Schrottliederbücher zum Fenster raus, als Schrott zu singen.  Da ich auf der Strasse besser nicht singe, und momentan auch nicht im Gefängnis bin, beschränken sich meine Gedanken auf das Singgen in den Versammlungsstunden. Da das Liederbuch das wir in der Gemeinde benützen wo ich seit bald 20 Jahre hingehe auch nicht das schlauste ist, habe ich halt alle Lieder durchgelesen und eine inhaltliche Bewertung geschrieben. Im Hausbibelkreis bei mir zu Hause, da kann ich natürlich schlauerweise die Liederbücher auflegen , die nach meinem Ermessen ok sind.   Zum Beispiel KOMM! Zu kaufen bei:
 Richard Graf
Theo Gubler Strasse
8450 Andelfingen.
Für Schweizer super, da es auch einige herrliche Mundartlieder enthält.  Ich kenne da jedeseinzelne und wüsste ausnahmsweise nichts daran auszusetzen.

Liebe Grüsse

Hans Peter
Ps Das beste Lieder Buch das  ich überhaupt kenne vertreibt der Beröa Verlag in Zürich.