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Frage 1970                               http://www.bibelkreis.ch/Calvin/calvin.pdf

Die Judenfrage
D theol. Arno Clemens Gaeberlein
R. Müller-Kersting, Zürich-Höngg

lieber HaPe,

wie kann man Römer 9 verstehen, wenn man gerade nicht calvinistisch an Prädestination glaubt?

Gruß und weiterhin gute Besserung

Eckhard

 
Lieber Eckhard  29.01.05
Zunächst muss es immer klar sein, dass Calvin  ==> 
Calvinismus  ein vom Griechentum geprägter Augustinscher Schüler war, aber nie eine Wiedergeburt erlebt hat. Calvin wie Luther ==>  Aufklärung über Martin Luther:   waren in ihrem Leben böse Menschen. DIE REFORMATION IN DER FRANZÖSISCHEN SCHWEIZ So wollten sie aus Gott den Teufel machen und haben ihre ganze Theologie danach ausgerichtet. Damit kamen sie, wie sie meinten, darum herum, Busse tun zu müssen. Ja, Busse zu tun, ist ja im Calvinismus die  Erz= Sünde eines "eigenen Werkes". Und laut Herr Luther hat ja der Mensch kein Willen, also ist Gott die Schuld für alles Böse. Sind die Calvinisten eigentlich noch irgendwie normal auf der HD?

Zu Deiner Frage empfehle ich Dir, den Römerbrief Römer Brief im Kontext zu lesen und eventuell können die untenstehenden Links  noch etwas helfen?

in IHM
Hans Peter

==> 
Römer 9 
..\Ariel\roemer9_11.htm

frage1084.htm

frage1069.htm

frage1116.htm

frage768.htm

frage665.htm

Römerbriefeinführung
 

..\Calvin\calvhunt.htm

http://www.bibelkreis.ch/Calvin/calvin.pdf

Die Judenfrage
D theol. Arno Clemens Gaeberlein
R. Müller-Kersting, Zürich-Höngg

Lieber Eckhard,  30.01.05

Das 9.Kapitel ist mit den Kapiteln 10 und 11 zu verstehen, und in den Kapiteln 9-11 entscheidet sich das gesamte Verständnis des Römerbriefes.

Die Hauptthemen - wie die Sendung des Paulus, Sünde und Erlösung, Glaube und Gerechtigkeit, Fleisch und Geist, das Verhältnis von Juden und Heiden - werden im gesamten Brief erläutert und in den Kapiteln 9-11 zu ihrem Höhepunkt geführt.

A. Feracin

Lieber Andreas   30.01.05

Man hat uns gelehrt, dass in den ersten 8 Kapitel des Römerbriefes die Grundlehre der Rechtfertigung dargelegt wird. Und dann hat der inspirierte  Apostel in Römer 9+ 10 +11 den Beweis der göttlichen Rechtfertigung unterrichtet anhand des Beispiels Israels in der Vergangenheit ==>  Gegenwart ==> Zukunft.
In Kapitel 12 wird dann das Verhalten der Gerechtfertigten den Gläubigen gegenüber beschrieben,
In Kp 13 den Ungläubigen gegenüber
Im Kp 14 das Verhalten innerhalb des Reiches Gottes aufgezeigt.
In Römer 15 wird dann die Frucht des Evangeliums gezeigt  und in Kapitel 16  haben wir die herrlichen Grüsse.

in IHM
Hans Peter 

31.01.05

Lieber Eckhard,

 
den Einteilungs- und Auslegungsvorschlag von Hans Peter möchte ich unterstützen und betonen.
 
Am Ende von Römer 8 muss man sich die Frage stellen, was denn mit Israel ist. Wir haben die Juden nur kurz in den Kapiteln 2 + 3 getroffen. Dort haben wir gesehen, dass auch dem Juden sein Gesetz und seine Herausrufung nicht hilft.
 
Jetzt könnte man sich die Frage stellen, was denn das ganze mit dem Judentum und mit Israel überhaupt soll. Bis Ende Römer 8 ist das Thema eigentlich nicht behandelt worden. Der Gedanke ist aber von äußerster Wichtigkeit. Darum nimmt der Geist Gottes diesen Gedanken in Römer 9 wieder auf.
 
Die Kapitel 9 - 11 hat ein Ausleger mit "Gottes gerechte Wege mit Israel" überschrieben. Tatsächlich, wir verstehen das natürlich nur, weil wir die drei Kapitel haben, wäre der Brief ohne sie unvollständig.
 
Natürlich wird die Souveränität Gottes und seine unumschränkte Macht vorgestellt. Aber Gott wird nicht als Tyrann dargestellt. Beim Studium ist es vielleicht Hilfreich nach bestimmten Schlüsselworten zu suchen:
 
"Auswahl" sollte man dabei den Begriffen "Erbarmung, Begnadigung, Gnade und Güte" gegenüberstellen.
 
Du wirst dabei zuerst auf Auswahl treffen. Daran beissen sich dann die Calvinisten fest! Die anderen vier Begriffe kommen in den drei Kapitel aber fast dreimal so häufig vor.
 
Viel  "Erbarmung, Begnadigung, Gnade und Güte" beim weiteren Studium
 
Ulrich

 

Die Judenfrage
D theol. Arno Clemens Gaeberlein
R. Müller-Kersting, Zürich-Höngg