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Frage 1999

Hallo Hans Peter,
schon wieder ich, entschuldige bitte.
Folgende Interpretation irritiert mich ein wenig.
Der Text stammt von dem Link den Du mir gesendet hast.

7. Die Verwerfung des Königs (Kap. 11, 20 bis Kap. 20)
Dies ist ein Abschnitt von sehr großer Bedeutung. Israel hat tatsächlich
seinen König verworfen. Die Errichtung des Reiches wird nun
aufgeschoben, und Jesus deutet zum ersten Mal eine Wendung an
:
die Schaffung einer neuen Körperschaft, die Kirche.
Beachte: Auf Kap. 12,14 folgt die Belehrung über das Geheimnis
des Reiches der Himmel, in Kap. 131

Bedeutet das, dass Jesus Pläne ursprünglich andere waren?
Wollte er sein Reich schon beim ersten Kommen errichten?
Hat es an dieser Stellung eine drastische Wendung gegeben, dahingehend, dass nun alle, nicht nur „ das Volk Israel“ zu Ihm kommen dürfen?

Auch die Stelle mit der Körperschaft der Kirche ist mir nicht ganz klar, so heißt es doch, Jesus kam nicht um die Kirche zu gründen, sondern sein Reich aufzurichten. Ich beziehe das auch ein wenig auf die Bergpredigt, wo Du mir erklärtest, das sich diese Predigt in erster Linie an das Volk der Juden richtet, und erst in zweiter Linie an alle Christen? (speziell aus der Sichtweise von Matthäus)

 Siehe auch

5.  Die Gesetze des Königs (Kap. 5-7)
Die Bergpredigt gilt nur den Nachfolgern. Sie ist in erster Linie das
Gesetzbuch für Christi irdisches Reich, das Er aufrichten
wird, richtet sich aber auch an uns Christen
 

Lieben Gruß Jörg 

 
Lieber Jörg

In den 4 Evangelien sehen wir unterschiedliche Offenbarungen über den HERRN.  Es gibt im Ablauf Übereinstimmungen, zum Beispiel, was Seinen Auftrag innerhalb des Königtums und  Seiner Person als König betraf.

Matthäus Markus Lukas Johannes König/Königtum Proklamation / Verwerfung
4.12-7.29 1.14-20 4.14-5.11 1.35-4.54 Königtum Proklamation
8.1-16.30 1.21-8.30 5.12-9.21 5.1-6.71 König Proklamation
10.21-20.34 8.21-10.52 9.22-18.43 7.1-44.53 König Verwerfung
21.1-26.35 11.1-14.25 19.1-22.38 11.54-17.26 Königtum Verwerfung

Wir haben, was den Ratschluss Gottes auf dieser Erde betrifft, immer auch gleich die Verantwortung des Menschen. Man sieht dies auch sehr schön im 5. Mose 7+8 wo die Segnungen und die Verantwortungen gezeigt werden. Gott will Israel segnen, das hängt aber von der Verantwortung der Israeliten ab. Da sie dieser Verantwortung durch Unglauben = Ungehorsam bis heute nicht entsprechen, Gott sie aber segnen wird, wird er sie durch Gerichte ins Land führen.
So sehen wir den Ratschluss Gottes.  In Mt Ev. er gab Ihnen den Sohn Gottes als König. Er hätte das Reich aufgerichtet, aber sie haben ihn verworfen. Er wollte sie sammeln, sie aber haben nicht gewollt. Aber kommt aber die Zeit, wo sie sagen werden: "Gepriesen sei der da kommt im Namen des Herrn."

 

Matthäusevangelium

 

Zu:  5.  Die Gesetze des Königs 
Wenn Israel Ihn aufgenommen hätte, dann wäre vieles anders geworden. Gott weiss alles, Er ist Allwissend. Er wusste, dass sie Seinen Sohn verwerfen würden. Aber Sie und in übertragenem Sinne auch wir haben Seinen Sohn verworfen und trotzdem hat Er Seinen Sohn gesendet, obwohl ER das alles wusste. Das ist eben geoffenbarte Gnade. Gnade ist ein Geschenk, das keiner verdient, uns aber die Grösse des Gebers offenbart.  Das kann keiner mehr erklären, da können wir doch nur noch anbeten.

In IHM
Hans Peter   http://www.bibelkreis.ch/Themenpdf/Viermal_ER.pdf